DE102008053678A1 - Laufbahnelement einer Wälzlagerung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Laufbahnelement einer Wälzlagerung mit einer Mantelfläche (10) zum Herstellen einer Passung mit einem Lagersitz (12), wenigstens einer umlaufenden Nut (14, 16) in der Mantelfläche (10) und einem in die umlaufende Nut (14, 16) eingesetzten Kunststoffring (18, 20) mit einer konvex gewölbten radialen Ringoberfläche (22). Um Fretting-Schäden zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass die Ringoberfläche (22) in ihren radialen Randbereichen (24, 26) radial innerhalb der Mantelfläche (10) liegt und in einem mittleren Bereich (28) die Mantelfläche (10) radial überragt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Laufbahnelement einer Wälzlagerung mit einer Mantelfläche zum Herstellen einer Passung mit einem Lagersitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Wälzlageraußenringe mit einer Passung in einen Lagersitz einzusetzen. Ferner ist es bekannt, zum Abdichten des Lagersitzes die radiale Außenfläche des Wälzlageraußenrings mit einer umlaufenden Nut auszustatten und in die umlaufende Nut einen Kunststoffring mit einer konvex gewölbten Ringoberfläche einzusetzen, der dichtend an einer radialen Innenfläche des Lagersitzes anliegt. Der Wälzlageraußenring bzw. die radiale Außenfläche ist dann üblicherweise nicht über eine Passung mit dem Lagersitz verbunden, sondern die Durchmesser sind derart gewählt, dass ein Spalt zwischen dem Außenring und dem Lagersitz besteht, der von dem Kunststoffring abgedichtet wird. Eine Ringoberfläche des Kunststoffrings liegt über die gesamte Breite des Rings radial außerhalb der Außenfläche des Wälzlageraußenrings.
  • Beim Einschieben eines solchen Wälzlageraußenrings in einen Lagersitz kann die Ringoberfläche an den axialen Rändern des Kunststoffrings an einer Kante des Lagersitzes zur Anlage kommen und hängenbleiben. Dadurch kann das Einschieben erschwert werden und es können Schäden am Kunststoffring entstehen, der dadurch seine dichtenden Eigenschaften verlieren kann. Durch den Spalt zwischen dem Außenring und dem Lagersitz und die Tatsache, dass die Kraft vollständig über die Kunststoffringe übertragen wird, entsteht zudem eine Elastizität, die häufig unerwünscht ist. Eine Passung, die insbesondere durch einen direkten Kontakt zwischen den vorzugsweise metallischen Außen- und Innenflächen des Außenrings bzw. Lagersitzes charakterisiert ist, wurde bisher nicht durch einen Kunststoffring ergänzt, da die oben beschriebenen Schäden beim Einschieben des Kunststoffrings unvermeidlich erschienen.
  • Passungen zwischen Außenringen und Lagersitzen leiden insbesondere bei stark vibrationsbelasteten Lagern unter Problemen im Zusammenhang mit einer Reibkorrosion, die auch „Fretting” genannt wird. Es ist bekannt, dem Fretting durch Beschichtungen wie Phosphatieren oder Molybdänflammspritzen zu begegnen. Solche Verfahren sind einerseits teuer, da die Schicht nur partiell aufgetragen werden kann und insbesondere die Laufbahn des Rings unbeschichtet bleiben muss.
  • Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Probleme mit der Reibkorrosion in Lagersitzen von Wälzlagern zu lösen.
  • Die Erfindung geht insbesondere aus von einem Laufbahnelement eines Wälzlagers mit einer Mantelfläche zum Herstellen einer Passung mit einem Lagersitz, wenigstens einer umlaufenden Nut in der Mantelfläche und einem in die umlaufende Nut eingesetzten Kunststoffring mit einer konvex gewölbten radialen Ringoberfläche.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Ringoberfläche mit ihren axialen Randbereichen radial innerhalb der Mantelfläche liegt und in einem mittleren Bereich die Mantelfläche radial überragt. Dadurch kann sicher vermieden werden, dass ein axialer Rand des Kunststoffrings sich beim Einschieben in den Lagersitz verhakt. Es ist möglich, einen Presssitz bzw. eine Passung zwischen der radialen Mantelfläche und dem Lagersitz zu erreichen, in welchem insbesondere direkter metallischer Kontakt bestehen kann, wobei dieser Presssitz durch eine Kraftübertragung durch den Kunststoffring ergänzt, aber nicht notwendigerweise vollständig ersetzt wird. Das Fretting-Phänomen ist durch kleinskalige Reibbewegungen zwischen dem Außenring und dem Lagersitz bedingt. Die Amplitude dieser Bewegungen kann insbesondere im Bereich von Mikrometern oder auch im Bereich von Nanometern liegen.
  • In einem erfindungsgemäßen Lagerring gehen solche Bewegungen zwingend mit einer Deformation des Kunststoffmaterials des Kunststoffrings einher. Diese Deformation absorbiert Energie, was letztlich zu einer Dämpfung einer Reibschwingung zwischen der Außenfläche und dem Lagersitz führt. Die Verschiebekräfte des Rings im Gehäuse können erhöht werden, ohne dass dafür die Stahlpassung enger gewählt werden müsste, was zu einem erhöhten Schwierigkeitsgrad bei der Montage führen würde. Ein weiterer Vorteil des Kunststoffrings in der Passung liegt in einer Abdichtung des Lagersitzes gegen Gase, die ansonsten mit abgeriebenen Stahlpartikeln im Lagersitz reagieren könnten und so die Reibkorrosion verstärken würden.
  • Auch wenn aufgrund des üblicherweise festeren Sitzes zwischen Innenring und einer Achse oder Welle in dieser Verbindung die Probleme mit dem Fretting in der Regel geringer sind, kann der Erfindungsgedanke prinzipiell auch zur Verbesserung einer Passung zwischen einem Innenring und einer Welle oder Achse eines Wälzlagers verwendet werden. Entsprechend müsste eine radiale Innenfläche eines Innenrings mit einer umlaufenden Nut ausgestattet sein, in die ein Kunststoffring eingesetzt ist, der an seinen axialen Enden radial hinter die Innenfläche zurücktritt bzw. radial außerhalb der Innenfläche liegt und der in einem mittleren Bereich radial innerhalb der Innenfläche liegt.
  • Der Erfindungsgedanke ist prinzipiell für jede Art von Wälzlagern anwendbar, insbesondere für Kugellager, Kegelrollenlager, Nadellager und dergleichen, die jeweils einreihig oder mehrreihig ausgebildet sein könnten.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Nut einen radial ausgebauchten Nutgrund hat, der an seinen beiden axialen Rändern tiefer ist als in seinem Mittelbereich. Dadurch kann die Form der Ringoberfläche in einer geeigneten Weise unterstützt werden. Der Kunststoffring kann insbesondere aus einem schlauchartigen Material mit einer in axialer Richtung konstant bleibenden Dicke hergestellt werden. Ein schneller Ausfall von spanabtragenden Werkzeugen bei der Herstellung der Nut bzw. ein starker Verschleiß solcher Werkzeuge kann vermieden werden, wenn die tiefsten Stände des Nutgrunds als Radius ausgeformt sind. Dabei kann der Kunststoffring in einem kraftfreien Zustand einen rechteckigen Querschnitt haben. Dadurch kann der Kunststoffring insbesondere aus einem schlauchartigen Material herausgeschnitten werden. Eine Längsseite kann insbesondere mit einer Vorspannung auf dem Nutgrund aufliegen, so dass eine Deformation des Querschnitts über dem ausgebrachten Nutgrund die konvexe Wölbung der Ringoberfläche erzeugt. Dadurch kann eine komplizierte Gestaltung der Oberfläche des Kunststoffrings bei der Herstellung des Kunststoffrings vermieden werden.
  • Die Vorteile der Erfindung können verstärkt werden, wenn das Laufbahnelement zwei oder mehr umlaufende Nuten mit jeweils einem in die Nut eingesetzten Kunststoffring der oben beschriebenen Art umfasst. Die Anzahl, der Abstand und die Breite des Kunststoffrings können insbesondere abhängig vom Radius und von der Breite des Laufbahnelements bestimmt werden.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Nut einen rechteckigen Querschnitt hat und der Kunststoffring in einem kraftfreien Zustand einen außenballigen Querschnitt hat. Der außenballige Querschnitt kann insbesondere als kreissegmentförmiger Querschnitt ausgebildet sein, der die konvex gewölbte radiale Ringoberfläche bildet.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass der Kunststoffring aus Epoxidharz ausgebildet ist. Dadurch kann in einer einfachen Weise eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Kunststoffring, dem Wälzlageraußenring und dem Lagersitz hergestellt werden. Dazu kann das Epoxidharz nach dem Einsetzen des Wälzlagers in den Lagersitz auf eine Temperatur von 150°C oder mehr erhitzt werden, so dass es schmilzt. Nach dem Abkühlen entsteht eine stoffschlüssige Klebeverbindung zwischen dem Außenring und dem Lagersitz. Im Bereich der Nut eingeschlossene Luft kann sich in einem oberen Bereich der Nut sammeln. Die Klebewirkung wird dadurch nur unwesentlich abgeschwächt, wenn die Luftmenge weniger als ein Viertel oder ein Fünftel des von der Nut eingeschlossenen Volumens ausmacht.
  • Die Herstellung des Kunststoffrings kann besonders einfach erfolgen, wenn der Kunststoffring aus einer Epoxidharzfolie gebildet ist, die zu einem Streifen von der Breite der Nut und von der Länge des Umfangs der Nut im Nutgrund zugeschnitten wird und in die Nut eingelegt wird.
  • In besonders vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung hat der Kunststoff des Kunststoffrings eine sehr hohe Shore-Härte, so dass er im Vergleich zu üblichen Dichtungselementen eine geringe Nachgiebigkeit und sehr geringe Kriechneigung besitzt. Bei der Montage des Rings dichtenden die Kunststoffelemente nicht nur die Passung ab, sondern führen auch zu einem erhöhten Andruck zwischen Ring und Gehäuse. Bei sonst unveränderten Stahlpassungen wird diese zusätzliche Kraft nun über die Kunststoffelemente übertragen und die bei sonst unveränderten Verhältnissen auftretenden Bewegungen müssen nun entweder den angepressten Kunststoff mitbewegen oder eine elastische Deformation desselben erwirken. Beides ist mit Energieabbau verbunden und reduziert somit den schädlichen Reibweg. In besonders vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung hat der Kunststoff eine Shore-D-Härte von mehr als 70, insbesondere eine Shore-D-Härte von mehr als 85.
  • Das Einbringen des Kunststoffrings in die Nut kann beispielsweise durch thermische Schrumpfung erreicht werden.
  • Die Passung kann als Übermaßpassung oder als Untermaßpassung oder auch als Übergangspassung ausgebildet sein. Die Außenfläche des Wälzlageraußenrings und der Lagersitz haben insbesondere den gleichen Nenndurchmesser.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung, die Ausführungsbeispiele der Erfindung betrifft. Die Zeichnung, die Figurenbeschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in speziellen Kombinationen. Der Fachmann wird die Merkmale auch einzeln und in weiteren Kombinationen betrachten, um den Erfindungsgedanken in speziellen Anwendungsbereichen nutzbar zu machen.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Wälzlageraußenring mit zwei umlaufenden Nuten in einer Schnittdarstellung,
  • 2 einen Ausschnitt aus 1 mit einer Detaildarstellung von einer der Nuten und dem Kunststoffring,
  • 3 einen Lagersitz und den Wälzlageraußenring aus den 1 und 2 in einem montierten Zustand,
  • 4 einen Wälzlageraußenring mit zwei umlaufenden Nuten nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung mit einem außenballigen Kunststoffring,
  • 5 einen Wälzlageraußenring mit zwei umlaufenden Nuten nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung mit einem Kunststoffring aus Epoxidharz und
  • 6 einen Lagersitz und den Wälzlageraußenring nach 4 in einem verklebten Zustand.
  • Die 1 und 2 zeigen einen Wälzlageraußenring mit einer radialen Außenfläche 10, die einer Laufbahn 40 gegenüberliegend angeordnet ist und die bis auf gegebenenfalls schwache Fasen an den axialen Rändern und zwei in die Außenfläche 10 eingearbeitete Nuten 14, 16 zylindermantelförmig ist.
  • Die Seitenränder der Nuten 14, 16 verlaufen radial und gehen in Radien in einen Nutgrund 30, 30, 32 über. Die tiefsten Punkte 34, 36 des Nutgrunds 30, 32 (2) sind durch diese Radien rund ausgestaltet und bilden den Übergang zwischen dem Nutgrund 30, 32 und den Seitenflächen. Der Nutgrund 30, 32 ist an seinen beiden axialen Rändern tiefer als in einem Mittelbereich, so dass der Nutgrund 30, 32 konvex ausgebaucht ist und dem Profil einer stetigen und wenigstens einfach stetig differenzierbaren Kurve folgt. Der Nutgrund 30, 32 kann insbesondere in der Form eines Kreissegments ausgeformt sein.
  • Die beiden Nuten 14, 16 sind in der Nähe der axialen Ränder der Außenfläche 10, jedoch mit einem gewissen Abstand von diesen Rändern, angeordnet. Dieser Abstand macht ca. 10% bis 30% der axialen Breite des Außenrings aus.
  • In die Nuten 14, 16 ist durch thermische Schrumpfung jeweils ein Kunststoffring 18, 20 eingesetzt, der in einem kraftfreien Zustand vor dem Einsetzen in die Nuten 14, 16 einen rechteckigen Querschnitt hat, wobei eine Längsseite 38 des Querschnitts, deren Länge einer Breite der entsprechenden Nut 14, 16 entspricht, mit einer Vorspannung auf dem Nutgrund 30, 32 aufliegt.
  • Ein Innendurchmesser der Kunststoffringe 18, 20 im kraftfreien Zustand ist demnach vorzugsweise kleiner als der Durchmesser des Außenrings in den tiefsten Stellen 34, 36 des Nutgrunds 30, 32. Eine Dicke der Kunststoffringe 18, 20 ist geringer als die Tiefe der Nuten 14, 16 in den tiefsten Stellen 34, 36 und größer als die Tiefe der Nuten in der Mitte des Nutgrunds 30, 32. Die Mitte des Nutgrunds 30, 32 ist der Punkt, an dem die Nut 14, 16 am flachsten ist. Der ausgebauchte Nutgrund 30, 32 drückt sich damit durch den mit einem flachen Profil ausgebildeten Kunststoffring 18, 20 durch und bewirkt eine Deformation des gesamten Querschnitts, die bewirkt, dass die Ringoberfläche 22 des Kunststoffrings 18, 20 konvex gewölbt ist.
  • Aufgrund der oben beschriebenen Abmessungen sind die axialen Randbereiche 24, 26 der Ringoberfläche 22 radial innerhalb der Außenfläche 10 des Außenrings angeordnet, während ein mittlerer Bereich 28 der radialen Ringoberfläche 22 die Außenfläche 10 radial überragt. Das Profil der Nuten 14, 16 ist identisch und jeweils bezogen auf eine Mittelebene der Nuten 14, 16 spiegelsymmetrisch.
  • Die Kunststoffringe 18, 20 sind aus einem Kunststoffmaterial mit einer Shore-D-Härte von mehr als 70 hergestellt. Die Kunststoffringe 18, 20 sind durch thermisches Schrumpfen in die Nuten 14, 16 eingespannt.
  • 3 zeigt den Wälzlageraußenring aus den 1 und 2 in einem in einen Lagersitz 12 eingesetzten Zustand. Die Außenfläche 10 ist in den Lagersitz 12 eingepasst und liegt mit einer Anpresskraft unmittelbar an einer radialen Innenseite des Lagersitzes 12 an. Die Außenfläche 10 und der Lagersitz 12 haben den gleichen Nenndurchmesser und die Passung kann abhängig von einer erforderlichen Stabilität der Verbindung zwischen dem Lagersitz 12 und dem Wälzlageraußenring als Übermaßpassung oder als Übergangspassung ausgebildet sein. Bei der konstruktiven Auslegung der Passung wird der Fachmann berücksichtigen, dass durch die Kunststoffringe 18, 20 eine zusätzliche, stabilisierende Anpresskraft erzeugt wird.
  • Die 4 bis 6 zeigen alternative Ausgestaltungen der Erfindung. Die folgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf Unterschiede zu dem in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel, während im Hinblick auf gleichbleibende Merkmale auf die Beschreibung auf die 1 bis 3 verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden. Für gleiche oder ähnliche Merkmale werden die gleichen Bezugszeichen verwendet.
  • 4 zeigt einen Wälzlageraußenring mit zwei umlaufenden Nuten 14, 16, in welche jeweils ein Kunststoffring 18, 20 eingesetzt ist. Die Kunststoffringe 18, 20 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung haben eine außenballig gewölbte Ringoberfläche 22. Die Ringoberfläche 22 ist auch in einem kraftfreien Zustand (nicht dargestellt) gewölbt. Ein Nutgrund 30, 32 der Nuten 14, 16 ist flach, wodurch die Nuten 14, 16 kostengünstig herstellbar sind. Das Profil der Kunststoffringe 18, 20 nimmt zu den axialen Rändern der Kunststoffringe 18, 20 hin stetig ab, und zwar derart, dass eine Dicke des Profils in der Mitte des Kunststoffrings 18, 20 größer ist als eine Tiefe der Nuten 14, 16, während die Dicke der Kunststoffringe 18, 20 in den axialen Randbereichen 24, 26 geringer ist als die Tiefe der Nuten 14, 16. Beim Einschieben des Wälzlageraußenrings in einen Lagersitz (nicht dargestellt) können die axialen Randbereiche 24, 26 daher nicht an die Stirnseite des Lagersitzes anstoßen, wie dies auch schon in dem in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall war.
  • 5 zeigt einen Wälzlageraußenring mit zwei umlaufenden Nuten 14, 16 nach einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung. In die Nuten 14, 16 sind Kunststoffringe 18, 20 eingesetzt, die aus Epoxidharz gebildet sind und ansonsten im Hinblick auf die Formen und Abmessungen den Ausführungsbeispielen aus den 1 bis 4 entsprechen können.
  • 6 zeigt einen Lagersitz 12 und den Wälzlageraußenring nach 4 mit den Kunststoffringen 18, 20 aus Epoxidharz in einem verklebten Zustand in einem Radialschnitt. Nach dem Einsetzen des Wälzlageraußenrings in den Lagersitz 12 wird die Anordnung auf 150°C oder etwas mehr erhitzt, so dass das Epoxidharz der Kunststoffringe 18, 20 schmilzt und eine Klebeverbindung zwischen dem Außenring und dem Lagersitz 12 erzeugt. Zu der Montage oder zum Ausbau des Lagers muss das Lager erneut erhitzt werden, um das Epoxidharz zu verflüssigen. Anschließend lässt sich der Außenring problemlos aus dem Lagersitz 12 entfernen. Epoxidharz-Rückstände im Lagersitz 12 können durch ein geeignetes Reinigungsmittel entfernt werden.
  • 10
    Außenfläche
    12
    Lagersitz
    14
    Nut
    16
    Nut
    18
    Kunststoffring
    20
    Kunststoffring
    22
    Ringoberfläche
    24
    Randbereich
    26
    Randbereich
    28
    Bereich
    30
    Nutgrund
    32
    Nutgrund
    34
    Stelle
    36
    Stelle
    38
    Längsseite
    40
    Laufbahn

Claims (14)

  1. Laufbahnelement einer Wälzlagerung mit einer Mantelfläche (10) zum Herstellen einer Passung mit einem Lagersitz (12), wenigstens einer umlaufenden Nut (14, 16) in der Mantelfläche (10) und einem in die umlaufende Nut (14, 16) eingesetzten Kunststoffring (18, 20) mit einer konvex gewölbten radialen Ringoberfläche (22), dadurch gekennzeichnet, dass bei noch uneingebauter Mantelfläche (10) die Ringoberfläche (22) in ihren axialen Randbereichen (24, 26) radial innerhalb der Mantelfläche (10) liegt und in einem mittleren Bereich (28) die Mantelfläche (10) radial überragt.
  2. Laufbahnelement einer Wälzlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (14, 16) einen radial ausgebauchten Nutgrund (30, 30, 32) hat, der an seinen beiden axialen Rändern tiefer ist als in einem Mittelbereich.
  3. Laufbahnelement einer Wälzlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die tiefsten Stellen (34, 36) des Nutgrunds (30, 30, 32) als Radius ausgeformt sind.
  4. Laufbahnelement einer Wälzlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffring (18, 20) in einem kraftfreien Zustand einen rechteckigen Querschnitt hat, wobei eine Längsseite (38) des Querschnitts mit einer Vorspannung auf dem Nutgrund (30, 30, 32) aufliegt, so dass eine Deformation des Querschnitts über dem ausgebauchten Nutgrund (30, 30, 32) die konvexe Wölbung der Ringoberfläche (22) erzeugt.
  5. Laufbahnelement einer Wälzlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei umlaufende Nuten (14, 16) mit jeweils einem in die Nut (14, 16) eingesetzten Kunststoffring (18, 20) mit einer konvex gewölbten radialen Ringoberfläche (22).
  6. Laufbahnelement einer Wälzlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (14, 16) einen rechteckigen Querschnitt hat und dass der Kunststoffring (18, 20) in einem kraftfreien Zustand einen außenballigen Querschnitt hat.
  7. Laufbahnelement einer Wälzlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffring (18, 20) aus Epoxidharz gebildet ist.
  8. Laufbahnelement einer Wälzlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffring (18, 20) aus einer Epoxidharzfolie gebildet ist.
  9. Laufbahnelement einer Wälzlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Profil der Nut (14, 16) spiegelsymmetrisch ist.
  10. Laufbahnelement einer Wälzlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffring (18, 20) aus einem harten Kunststoffmaterial mit einer Shore-D Härte von mehr als 70 hergestellt ist.
  11. Laufbahnelement einer Wälzlagerung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffring (18, 20) aus einem harten Kunststoffmaterial mit einer Shore-D Härte von, mehr als 85 hergestellt ist.
  12. Laufbahnelement einer Wälzlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffring (18, 20) durch thermische Schrumpfung in die Nut (14, 16) eingespannt ist.
  13. Vorrichtung mit einem Lagersitz (12) und einem Laufbahnelement einer Wälzlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (10) des Laufbahnelements der Wälzlagerung in den Lagersitz (12) eingepasst ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (10) und der Lagersitz (12) den gleichen Nenndurchmesser haben.
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