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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
U-förmigen
Stützrahmens für die Rückenlehne
eines Kraftfahrzeugsitzes, bei dem eine einstückige Profilleiste mit einem
gleichbleibenden Ausgangsquerschnitt über die gesamte Länge bereitgestellt
wird, die zwei äußere Längsabschnitte
und einen zwischen den äußeren Längsabschnitten
angeordneten mittleren Längsabschnitt aufweist,
wobei die Profilleiste anschließend
unter Erzeugung eines U-förmigen
Stützrahmens
gebogen wird, bei dem die äußeren Längsabschnitte
der Profilleiste jeweils eine Seitenstrebe und der mittlere Längsabschnitt
eine die Seitenstreben verbindende obere Querstrebe des Stützrahmens
ausbildet.
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Aus
dem Stand der Technik sind U-förmige Stützrahmen
für die
Rückenlehne
eines Kraftfahrzeugsitzes bekannt, die der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes
die notwendige Stabilität
verleihen sollen. Darüber
hinaus dient der Stützrahmen
ferner der Abstützung
der Stützstreben
einer an der Rückenlehne
befestigten Kopfstütze
des Kraftfahrzeugsitzes. So sind beispielsweise U-förmige Stützrahmen
bekannt, die sich aus mehreren Profilleisten zusammensetzen. Die
bekannten Stützrahmen
weisen jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Profilleisten
auf, die sich in Höhenrichtung
des Stützrahmens
erstrecken und an ihren nach oben weisenden Enden über eine
sich in Querrichtung erstreckende weitere Profilleiste miteinander
verbunden sind. Dabei sind die seitlichen Profilleisten in der Regel
mit den Enden der sich in Querrichtung erstreckenden Profilleiste
verschweißt,
um den U-förmigen
Stützrahmen
auszubilden.
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Die
aus mehreren Profilleisten zusammengesetzten bzw. -gebauten Stützrahmen
haben den Vorteil, dass die einzelnen Profilleisten besonders genau
an die spezifischen Anforderungen angepasst werden können, bevor
die Profilleisten zu dem U-förmigen
Stützrahmen
zusammengesetzt werden. So sollte der Querschnitt der seitlichen
Profilleisten seine größte Ausdehnung
in Längsrichtung
des Stützrahmens
haben, um ein besonders hohes Flächenträgheitsmoment
in dieser Richtung und somit eine besonders sichere Abstützung des
Fahrzeuginsassen an der Rückenlehne
zu erreichen, während
der Querschnitt der in Querrichtung verlaufenden Profilleiste seine
größte Ausdehnung
in Höhenrichtung des
Stützrahmens
haben sollte, um eine besonders sichere Aufnahme bzw. Abstützung der
Stützstreben einer
Kopfstütze
an der in Querrichtung verlaufenden Profilleiste zu erreichen. So
können
die einzelnen Profilleisten bei einem mehrteilig aufgebauten Stützrahmen
zunächst
in der entsprechenden Weise orientiert werden, bevor die Profilleisten
zu dem U-förmigen
Stützrahmen
zusammengefügt
werden. Die mehrteilig aufgebauten Stützrahmen haben sich bewährt, sind
jedoch insofern von Nachteil, als dass das Verfahren zu deren Herstellung
besonders aufwendig ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind ferner U-förmige Stützrahmen für die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes
bekannt, die aus einer einzelnen, einstückigen Profilleiste hergestellt
werden, indem die Profilleiste gebogen wird, um die U-förmige Ausbildung
des Stützrahmens
zu erreichen. Dabei werden einstückige
Profilleisten verwen det, die einen gleichbleibenden Ausgangsquerschnitt über ihre
gesamte Länge
aufweisen. Hierdurch konnte das Verfahren zur Herstellung des U-förmigen Stützrahmens
wesentlich vereinfacht werden. Bei der Verwendung eines flachen
Ausgangsquerschnitts der Profilleiste besteht jedoch der Nachteil,
dass entweder der in Querrichtung des Stützrahmens verlaufende mittlere Längsabschnitt
keine optimale Abstützung
der Stützstreben
einer Kopfstütze
ermöglicht
oder die seitlichen Längsabschnitte
der Profilleiste nicht das erforderlich hohe Flächenträgheitsmoment in Längsrichtung
des Stützrahmens
aufweisen, das für
eine sichere Abstützung
des Fahrzeuginsassen an der Rückenlehne
erforderlich ist.
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Ausgehend
von dem letztgenannten Stand der Technik ist es daher eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines U-förmigen Stützrahmens
für die
Rückenlehne
eines Kraftfahrzeugsitzes anzugeben, das einerseits eine besonders
einfache Herstellung des Stützrahmens ermöglicht und
andererseits zu einem U-förmigen Stützrahmen
führt,
der sowohl eine sichere Abstützung
bzw. Aufnahme der Stützstreben
einer Kopfstütze
des Kraftfahrzeugsitzes als auch eine sichere Abstützung des
Fahrzeuginsassen an der Rückenlehne
des Kraftfahrzeugsitzes ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
dient der Herstellung eines U-förmigen
Stützrahmens
für die Rückenlehne
eines Kraftfahrzeugsitzes und weist die nachstehend näher beschriebenen
Verfahrensschritte auf. Zunächst
wird eine einstückige
Profilleiste mit einem gleichbleibenden Ausgangsquerschnitt über die
gesamte Länge
bereitge stellt. Die Profilleiste lässt sich dabei in zwei äußere Längsabschnitte
und einen zwischen den äußeren Längsabschnitten
angeordneten mittleren Längsabschnitt
gliedern. Anschließend
wird die zunächst
langgestreckte Profilleiste unter Erzeugung des U-förmigen Stützrahmens gebogen.
Auf diese Weise bilden die äußeren Längsabschnitte
der Profilleiste jeweils eine Seitenstrebe des Stützrahmens
aus, während
der mittlere Längsabschnitt
der Profilleiste eine die Seitenstreben verbindende obere Querstrebe
des Stützrahmens
ausbildet. Erfindungsgemäß erfolgt
ferner ein Umformen des mittleren Längsabschnitts unter Vergrößerung des
Querschnitts desselben in Höhenrichtung
des Stützrahmens
oder/und ein Umformen der äußeren Längsabschnitte
unter Vergrößerung des
Querschnitts derselben in Längsrichtung
des Stützrahmens.
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Indem
der mittlere Längsabschnitt
unter Vergrößerung des
Querschnitts in Höhenrichtung
des Stützrahmens
umgeformt wird, ist eine besonders sichere Abstützung der Stützstreben
einer Kopfstütze an
dem mittleren Längsabschnitt
möglich,
zumal etwaig vorhandene obere und untere Aussparungen zum Hindurchführen der
Stützstreben
der Kopfstütze besonders
weit auseinander liegend angeordnet sein können, so dass ein günstiges
Hebelverhältnis
erreicht wird. Das Umformen der äußeren Längsabschnitte
unter Vergrößerung des
Querschnitts derselben in Längsrichtung
des Stützrahmens
führt hingegen
zu einer Erhöhung
des Flächenträgheitsmoments
der äußeren Längsabschnitte
in Längsrichtung
des Stützrahmens,
so dass der Fahrzeuginsasse besonders sicher an der Rückenlehne
des Kraftfahrzeugsitzes abgestützt
sein kann. Die beiden genannten Umformprozesse können dabei alternativ oder
einander ergänzend
durchgeführt
werden, um die optimale Form des U-förmigen
Stützrahmens
zu erhalten. Das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht überdies
eine besonders einfache und zeitsparende Herstellung des U-förmigen Stützrahmens
für die
Rückenlehne
eines Kraftfahrzeugsitzes.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der mittlere Längsabschnitt
in Längsrichtung
des Stützrahmens zusammengedrückt oder/und
die äußeren Längsabschnitte
werden jeweils in Querrichtung des Stützrahmens zusammengedrückt. Durch
das Zusammendrücken
des mittleren Längsabschnitts
in Längsrichtung
des Stützrahmens
wird der Querschnitt des mittleren Längsabschnitts automatisch auch
in Höhenrichtung
des Stützrahmens
vergrößert, während der Querschnitt
der äußeren Längsabschnitte
durch das Zusammendrücken
derselben in Querrichtung des Stützrahmens
automatisch auch in Längsrichtung des
Stützrahmens
vergrößert wird.
Das Zusammendrücken
der Längsabschnitte
kann hierbei beispielsweise durch Quetschen, Pressen, Schlagen oder
Hydroformen realisiert werden.
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Als
eine besonders günstige
Querschnittsform der umgeformten Längsabschnitte hat sich eine Dreieckform
oder Rechteckform herausgestellt. Aus diesem Grunde erfolgt das
Umformen des mittleren Längsabschnitts
oder/und der äußeren Längsabschnitte
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Erzeugung eines im Wesentlichen dreieckförmigen oder rechteckförmigen Querschnitts.
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Damit
die umgeformten Längsabschnitte
mit den oben erwähnten
Querschnittsformen die ihnen zugedachte Funktion besonders sicher
erfüllen
können,
weisen die Querschnittsformen der umgeformten Längsabschnitte in einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
eine vorbestimmte Orientierung auf. So weist eine Ecke des dreieckförmigen Querschnitts
des mittleren Längsabschnitts
in Höhenrichtung
des Stützrah mens
nach oben oder unten oder die kurzen Seiten des rechteckförmigen Querschnitts
des mittleren Längsabschnitts
weisen in Höhenrichtung
des Stützrahmens
nach oben oder unten. Alternativ oder ergänzend weist eine Ecke des dreieckförmigen Querschnitts
der außenliegenden
Längsabschnitte
in Längsrichtung
des Stützrahmens
nach vorne oder hinten oder die kurzen Seiten des rechteckförmigen Querschnitts
der außenliegenden
Längsabschnitte weisen
in Längsrichtung
des Stützrahmens
nach vorne und hinten. Hierdurch sind die Längsabschnitte optimal auf die
ihnen zugedachte Funktion abgestimmt, nämlich einerseits die sichere
Abstützung
der Stützstreben
der Kopfstütze
und andererseits die Erhöhung
des Flächenträgheitsmoments
in Längsrichtung
des Stützrahmens.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt das Umformen der Längsabschnitte
durch Quetschen, Pressen, Schlagen oder Hydroformen. Es ist ferner
bevorzugt, wenn das Umformen in Längsrichtung von einem Aufweiten
in Höhenrichtung
begleitet wird, während
das Umformen in Querrichtung von einem Aufweiten in Längsrichtung
begleitet wird. Zu diesem Zweck können beispielsweise von innen
wirkende Umformkräfte
auf den entsprechenden Längsabschnitt
aufgebracht werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der mittlere Längsabschnitt
umgeformt, indem dieser um seine Längsachse gedreht wird. Alternativ
oder ergänzend
werden die außenliegenden
Längsabschnitte
jeweils derart umgeformt, dass diese um deren Längsachse gedreht werden. Bei
dieser Ausführungsform
findet somit eine Torsion des jeweiligen Längsabschnitts gegenüber einem
angrenzenden Längsabschnitt
statt, um den Querschnitt des jeweiligen Längsabschnitts in die gewünschte Richtung, nämlich entweder
die Höhenrichtung
des Stützrahmens
oder die Längsrichtung
des Stützrahmens,
zu vergrößern. Diese
Ausführungsform
des Verfahrens eignet sich insbesondere bei der Verwendung von Profilleisten,
die keinen geschlossenen Querschnitt haben und somit nicht rohrförmig ausgebildet
sind.
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Da
die Abstützung
bzw. Aufnahme der Stützstreben
einer Kopfstütze
lediglich in einem, allenfalls in zwei Bereichen des mittleren Längsabschnitts
erfolgt, erfolgt das Umformen des mittleren Längsabschnitts in einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
lediglich in einem Umformabschnitt oder in zwei Umformabschnitten
des mittleren Längsabschnitts,
wobei der oder die Umformabschnitte kürzer als der mittlere Längsabschnitt
ausgebildet ist bzw. sind. Auf diese Weise kann der Aufwand beim
Umformen des mittleren Längsabschnitts
reduziert werden, ohne die sichere Abstützung der Stützstreben
der Kopfstütze im
Bereich des mittleren Längsabschnitts
zu gefährden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ferner eine obere Aussparung und eine untere Aussparung zur
Aufnahme der Stützstrebe
einer Kopfstütze
in dem umzuformenden oder umgeformten mittleren Längsabschnitt
bzw. in dem entsprechenden Umformabschnitt des mittleren Längsabschnitts
erzeugt. Die genannten Aussparungen können sowohl vor oder nach dem
Biegen der Profilleiste als auch vor oder nach dem Umformen der
Längsabschnitte
erzeugt werden. Sollten die Aussparungen bereits vor dem Umformen
des mittleren Längsabschnitts
erzeugt worden sein, so sollte sich der Abstand zwischen der oberen
und unteren Aussparung in Höhenrichtung
des Stützrahmens
durch das Umformen des mittleren Längsabschnitts vorzugsweise
vergrößern. Darüber hinaus
sollten die obere Aussparung und die untere Aussparung in Höhenrichtung
fluchtend hintereinander ange ordnet sein, nachdem der U-förmige Stützrahmen
fertiggestellt ist. Je größer dabei
der Abstand in Höhenrichtung
zwischen den beiden Aussparungen ist, desto besser ist das Hebelverhältnis der
in den beiden Aussparungen abgestützten Stützstrebe der Kopfstütze.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird eine Profilleiste bereitgestellt, bei der die Breite und Höhe des Ausgangsquerschnitts
unterschiedlich sind. Auf diese Weise hat die Profilleiste bereits
eine bevorzugte Belastungsrichtung, die beim Biegen der Profilleiste
zu dem U-förmigen
Stützrahmen
berücksichtigt werden
kann, wie dies nachstehend unter Bezugnahme auf eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
geschildert wird.
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So
wird die Profilleiste in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
derart gebogen, dass entweder die Ausgangsquerschnitte der äußeren Längsabschnitte
ihre maximale Ausdehnung in Längsrichtung
des Stützrahmens
aufweisen oder der Ausgangsquerschnitt des mittleren Längsabschnitts seine
maximale Ausdehnung in Höhenrichtung
des Stützrahmens
aufweist. Bei der erstgenannten Alternative sind die äußeren Längsabschnitte
nach dem Biegen der Profilleiste bereits optimal ausgerichtet, so
dass nur noch der mittlere Längsabschnitt
umgeformt werden muss, so dass dieser eine optimale Abstützung der
Stützstrebe
einer Kopfstütze
ermöglicht. Bei
der zweiten Alternative ist hingegen der mittlere Längsabschnitt
bereits optimal auf die Abstützung der
Stützstrebe
einer Kopfstütze
abgestimmt, während
nur noch die äußeren Längsabschnitte
umgeformt werden müssen,
so dass diese eine sichere Abstützung
des Fahrzeuginsassen an der Rückenlehne ermöglichen.
Bei beiden genannten Alternativen ist der Fertigungsaufwand des
Stützrahmens
erheblich reduziert, wobei die erstgenannte Alternative den geringsten
Aufwand verursacht und deshalb zu bevorzugen ist, zumal hier lediglich
der mittlere Längsabschnitt
umgeformt werden muss, nachdem die Profilleiste unter Erzeugung
des U-förmigen
Stützrahmens gebogen
wurde.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die bereitgestellte Profilleiste rohrförmig ausgebildet oder weist
einen U-förmigen Ausgangsquerschnitt
auf. In beiden Fällen
kann das Gewicht der Profilleiste und somit des gesamten Stützrahmens
nachhaltig reduziert werden. So eignet sich die rohrförmige Profilleiste
insbesondere für
das Verfahren, bei dem die Längsabschnitte
zusammengedrückt
werden. Die Profilleiste mit dem U-förmigen Ausgangsquerschnitt,
der auch als C-förmiger
Ausgangsquerschnitt beschrieben werden kann, eignet sich hingegen
besonders für
das Verfahren, bei dem die Längsabschnitte
um deren Längsachse
gedreht werden. Darüber
hinaus ermöglicht
der U-förmige
Ausgangsquerschnitt der Profilleiste gegenüber der rohrförmigen Profilleiste
eine weitere Reduzierung des Gewichts des Stützrahmens, ohne dass die vorteilhaften
Eigenschaften der äußeren Längsabschnitte
und des mittleren Längsabschnitts
verloren gingen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst der Ausgangsquerschnitt der bereitgestellten Profilleiste
zwei Seitenschenkel und eine Querschenkel, wobei der Querschenkel
die beiden Seitenschenkel miteinander verbindet. Bei dieser Ausführungsform
wird die obere Aussparung vorzugsweise in dem einen Seitenschenkel
und die untere Aussparung vorzugsweise in dem anderen Seitenschenkel erzeugt.
Somit ermöglichen
die beiden sich gegenüberliegenden
Seitenschenkel eine sichere Abstützung
der Stützstre be
einer Kopfstütze
an zwei hintereinander liegenden Punkten.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist der Querschenkel des Ausgangsquerschnitts der bereitgestellten
Profilleiste länger
als die Seitenschenkel ausgebildet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Profilleiste derart gebogen, dass sich der Querschenkel
in Längsrichtung
des Stützrahmens
zwischen den Seitenschenkel erstreckt. Auf diese Weise wird ein besonders
hohes Flächenträgheitsmoment
in Längsrichtung
des Stützrahmens
im Bereich der Seitenschenkel erreicht, sofern der Querschenkel – wie bereits
zuvor erläutert – länger als
die Seitenschenkel ausgebildet ist. Darüber hinaus wird eine besonders große Beabstandung
zwischen der unteren und oberen Aussparung erreicht, indem der mittlere
Längsabschnitt
um dessen Längsachse
gedreht wird, wie dies bereits unter Bezugnahme auf eine vorangehend
beschriebene Ausführungsform
erläutert
wurde.
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Um
die Herstellung der bereitgestellten Profilleiste zu vereinfachen,
wird die bereitgestellte Profilleiste in einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
durch Strangpressen erzeugt. Hierdurch ist ferner gewährleistet,
dass die Profilleiste einen gleichbleibenden Ausgangsquerschnitt über deren
gesamte Länge aufweist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand beispielhafter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung der im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
bereitgestellten einstückigen
Profilleiste,
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2 eine
perspektivische Darstellung des aus der Profilleiste von 1 gebogenen
U-förmigen Stützrahmens,
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3 den
Stützrahmen
von 2 nach dem Umformen des die obere Querstrebe ausbildenden mittleren
Längsabschnitts
der Profilleiste,
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4 Querschnittsansichten
im Bereich des Umformabschnitts von 3 in unterschiedlichen Varianten,
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5 den
Stützrahmen
von 3 nach dem Erzeugen der oberen und unteren Aussparungen,
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6 den
Stützrahmen
von 2 nach dem Drehen bzw. Tordieren des die obere
Querstrebe ausbildenden mittleren Längsabschnitts der Profilleiste,
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7 den
Stützrahmen
von 6 nach dem Erzeugen der oberen und unteren Aussparungen und
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8 eine
perspektivische Darstellung einer alternativen Ausführungsform
der im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
bereitgestellten Profilleiste.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung eines U-förmigen
Stützrahmens
für die
Rückenlehne
eines Kraftfahrzeugsitzes wird zunächst eine langgestreckte, einstückige Profilleiste 2 mit
einem gleichbleibenden Ausgangsquerschnitt über die gesamte Länge bereitgestellt,
die in 1 perspektivisch dargestellt ist. In 1 sind
bereits die einander entgegengesetzten Querrichtungen 4, 6,
die einander entgegengesetzten Längsrichtungen 8, 10 und
die einander entgegengesetzten Höhenrichtungen 12, 14 des
herzustellenden U-förmigen
Stützrahmens
anhand entsprechender Pfeile angeordnet.
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Der
Ausgangsquerschnitt der bereitgestellten Profilleiste 2 weist
eine Breite b in Längsrichtung 8, 10 und
eine Höhe
h in Höhenrichtung 12, 14 auf, wobei
die Breite b größer als
die Höhe
h des Ausgangsquerschnitts der Profilleiste 2 ausgebildet
ist, d. h. es gilt: b > h.
Wie aus 1 ferner ersichtlich, weist
die Profilleiste 2 einen geschlossenen Ausgangsquerschnitt
auf, d. h. die Profilleiste 2 ist rohrförmig ausgebildet. Die langgestreckte
Profilleiste 2 kann gedanklich ferner in zwei äußere Längsabschnitte 16, 18 und
einen zwischen den äußeren Längsabschnitten 16, 18 angeordneten
mittleren Längsabschnitt 20 unterteilt
werden, wie dies in 1 gezeigt ist. Dabei wurde die
Profilleiste 2 durch Strangpressen erzeugt.
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Anschließend wird
die Profilleiste 2 unter Erzeugung eines U-förmigen Stützrahmens 22 gebogen,
wobei der Stützrahmen 22 in 2 gezeigt
ist. Nach dem Biegen der Profilleiste 2 weist der erzeugte
Stützrahmen 22 zwei
Seitenstreben 24, 26 auf, die von jeweils einem
der beiden äußeren Längsabschnitte 16, 18 der
Profilleiste 2 ausgebildet sind und sich in Höhenrichtung 12, 14 parallel
zueinander erstrecken, und eine obere Querstrebe 28 auf.
Die obere Querstrebe 28 erstreckt sich in Querrichtung 4, 6, verbindet
die in Höhenrichtung 12 nach
oben weisenden Enden der Seitenstreben 24, 26 und
wird von dem mittleren Längsabschnitt 20 der
Profilleiste 2 gebildet.
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Wie
aus 2 ersichtlich, wurde die Profilleiste 2 derart
gebogen, dass die Ausgangsquerschnitte der äußeren Längsabschnitte 16, 18 und
somit die Querschnitte der Seitenstreben 24, 26 des Stützrahmens 22 ihre
maximale Ausdehnung in Längsrichtung 8, 10 des
Stützrahmens 22 aufweisen. Somit
haben die Seitenstreben 24, 26 ein besonders großes Flächenträgheitsmoment
in Längsrichtung 8, 10,
so dass diese bereits für
die ihnen zugedachte Funktion, nämlich
die sichere Abstützung
des Fahrzeuginsassen an der Rückenlehne
zu gewährleisten, optimiert
sind. Alternativ hätte
die Profilleiste 2 derart gebogen werden können, dass
der Ausgangsquerschnitt des mittleren Längsabschnitts 20 und
somit der Querschnitt der oberen Querstrebe 28 seine maximale
Ausdehnung in Höhenrichtung 12, 14 des Stützrahmens 22 aufweist.
Während
im erstgenannten Fall nunmehr der mittlere Längsabschnitt 20 weiter
optimiert werden muss, wie dies nachstehend näher beschrieben wird, müssten bei
der zweiten Alternative die äußeren Längsabschnitte 16, 18 bzw.
die Seitenstreben 24, 26 weiter optimiert werden.
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Um
den mittleren Längsabschnitt 20 bzw.
die obere Querstrebe 28 für die Aufnahme bzw. Abstützung der
Stützstreben
einer Kopfstütze
zu optimieren, wird der mittlere Längsabschnitt 20 nunmehr
unter Vergrößerung dessen
Querschnitts in Höhenrichtung 12, 14 des
Stützrahmens 22 umgeformt,
wobei das Ergebnis der Umformung in 3 zu sehen
ist. Das Umformen erfolgt hierbei vorzugsweise durch Quetschen,
Pressen, Schlagen oder Hydroformen. Auch kann das Umformen des mittleren
Längsabschnitts 20 durch
Zusammendrücken
des mittleren Längsab schnitts 20 in
Längsrichtung 8, 10 des
Stützrahmens 22 erfolgen.
Hierdurch wird der Querschnitt des mittleren Längsabschnitts 20 einerseits
in Längsrichtung 8, 10 verkleinert,
andererseits jedoch in Höhenrichtung 12, 14 des
Stützrahmens 22 vergrößert. Aus 3 ist
ferner ersichtlich, dass das Umformen des mittleren Längsabschnitts 20 lediglich
in einem Umformabschnitt 30 oder allenfalls in zwei Umformabschnitten
des mittleren Längsabschnitts 20 erfolgt,
wobei der Umformabschnitt 30 kürzer als der mittlere Längsabschnitt 20 ausgebildet
ist.
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4 zeigt
beispielhaft Querschnittsformen im Bereich des Umformabschnitts 30 von 3.
So ist in 4 der Ausgangsquerschnitt der
Profilleiste 2 bzw. des mittleren Längsabschnitts 20 jeweils
gestrichelt angedeutet, während
der durch Umformen erzeugte Querschnitt anhand einer durchgezogenen Linie
gezeigt ist. Der erzeugte Querschnitt kann beispielsweise rechteckförmig ausgebildet
sein, wie dies in 4, links, gezeigt ist. Dabei
sollten die kurzen Seiten des rechteckförmigen Querschnitts des mittleren
Längsabschnitts 20 in
dem Umformabschnitt 30 in Höhenrichtung 12, 14 nach
oben und unten weisen. Alternativ kann der mittlere Längsabschnitt 20 derart
umgeformt werden, dass im Umformabschnitt 30 ein im Wesentlichen
dreieckförmiger
Querschnitt erzeugt wird, wie dies in 4, Mitte und
rechts, gezeigt ist. Hierbei sollte eine Ecke des dreieckförmigen Querschnitts
des mittleren Längsabschnitts 20 im
Bereich des Umformabschnitts 30 in Höhenrichtung 14 des
Stützrahmens 22 nach
unten (4, Mitte) oder in Höhenrichtung 12 des
Stützrahmens 22 nach
oben weisen (4, rechts).
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Anschließend werden
in dem Umformabschnitt 30 des mittleren Längsabschnitts 20 obere
Aussparungen 32, 34 und untere Aussparungen 36, 38 erzeugt,
die der Aufnahme von Stützstreben 40, 42 einer
Kopfstütze
(nicht dargestellt) dienen. Dank des Umformens des mittleren Längsabschnitts 20 im
Bereich des Umformabschnitts 30 sind die einander zugeordneten
oberen und unteren Aussparungen 32, 36 und 34, 38 in
Höhenrichtung 12, 14 des Stützrahmens 22 besonders
weit voneinander beabstandet, so dass ein besonders günstiges
Hebelverhältnis
bezüglich
der Abstützung
der Stützstreben 40, 42 erreicht
wird.
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Es
sei erwähnt,
dass die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte nicht notgedrungen in
der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden müssen. So
können
die Aussparungen 32, 34, 36, 38 beispielsweise
bereits dann erzeugt werden, wenn gerade erst die Profilleiste 2 nach 1 bereitgestellt
wurde. Auch können
die Aussparungen 32, 34, 36, 38 nach
dem Biegen der Profilleiste 2 und vor dem Umformen des
mittleren Längsabschnitts 20 erzeugt
werden. Entsprechendes gilt für
die Reihenfolge der Verfahrensschritte Biegen und Umformen. So können die
Längsabschnitte 16, 18, 20 bereits
vor dem Biegen der Profilleiste 2 umgeformt werden.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die 1, 2, 6 und 7 eine
zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben,
wobei die vorangehende Beschreibung der 1 und 2 entsprechend
gilt. Ausgehend von dem Stützrahmen 22 aus 2 wird
der mittlere Längsabschnitt 20 im
Umformabschnitt 30 um dessen Längsachse 44, die sich
in Querrichtung 4, 6 erstreckt, gedreht bzw. tordiert,
um den Querschnitt des mittleren Längsabschnitts 20 im
Bereich des Umformabschnitts 30 in Höhenrichtung 12, 14 des
Stützrahmens 22 zu
vergrößern. Im
Anschluss daran werden wiederum die Aussparungen 32, 34, 36, 38 in den
nach oben bzw. unten weisenden Seiten des Umformabschnitts 30 erzeugt.
Auch bei der zweiten Ausführungsform
ist die zuvor beschriebene Reihenfolge der angegebenen Verfahrensschritte
nicht zwingend einzu halten.
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8 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
der im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
das unter Bezugnahme auf die 1, 2, 6 und 7 beschrieben
wurde, bereitgestellten Profilleiste 2. Die Profilleiste 2 weist
in dieser Ausführungsform
einen U-förmigen
Ausgangsquerschnitt auf, der zwei sich in Längsrichtung 8, 10 gegenüberliegende
Seitenschenkel 46, 48 und einen Querschenkel 50 aufweist, wobei
letzterer die beiden Seitenschenkel 46, 48 verbindet.
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Bei
der Verwendung der Profilleiste 2 nach 8 wird
auf diejenige Weise vorgegangen, die bereits zuvor unter Bezugnahme
auf die 1, 2, 6 und 7 beschrieben
wurde. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen,
dass die oberen Aussparungen 32, 34 in dem Seitenschenkel 46 erzeugt
werden, während
die unteren Aussparungen 36, 38 in dem gegenüberliegenden
anderen Seitenschenkel 48 erzeugt werden, wie dies bereits
in 8 angedeutet ist. Der Querschenkel 50 weist
in der Ausführungsform
nach 8 eine Länge
auf, die der zuvor erwähnten
Breite b entspricht, während
die Seitenschenkel 46, 48 jeweils eine Länge aufweisen,
die der zuvor erwähnten
Höhe h
entspricht. Somit ist der Querschenkel 50 länger als
die Seitenschenkel 46, 48 ausgebildet.
-
Es
ist ferner anzumerken, dass auch bei dieser Ausführungsform die Profilleiste 2 derart
gebogen wird, dass sich der Querschenkel 50 in Längsrichtung 8, 10 des
Stützrahmens 22 zwischen
den Seitenschenkeln 46, 48 erstreckt. Nach dem
Drehen des mittleren Längsabschnitts 20 der
Profilleiste 2 im Umformabschnitt 30 sind die
oberen Aussparungen 32, 34 und die unteren Aussparungen 36, 38 in
Höhenrichtung 12, 14 des
Stützrahmens 22 fluchtend hintereinander
angeordnet, wie dies bereits bei den Ausführungsformen nach den 5 und 7 der Fall
war.
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- 2
- Profilleiste
- 4
- Querrichtung
- 6
- Querrichtung
- 8
- Längsrichtung
- 10
- Längsrichtung
- 12
- Höhenrichtung
- 14
- Höhenrichtung
- 16
- äußerer Längsabschnitt
- 18
- äußerer Längsabschnitt
- 20
- mittlerer
Längsabschnitt
- 22
- Stützrahmen
- 24
- Seitenstrebe
- 26
- Seitenstrebe
- 28
- obere
Querstrebe
- 30
- Umformabschnitt
- 32
- obere
Aussparung
- 34
- obere
Aussparung
- 36
- untere
Aussparung
- 38
- untere
Aussparung
- 40
- Stützstrebe
- 42
- Stützstrebe
- 44
- Längsachse
- 46
- Seitenschenkel
- 48
- Seitenschenkel
- 50
- Querschenkel
- b
- Breite
- h
- Höhe