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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine mechanisch betätigbare
Lamellenkupplung mit einem Außenlamellenträger,
der einen rohrförmigen Lamellentragabschnitt und ein Stützteil
zur radialen Abstützung des Lamellentragabschnitts aufweist,
wobei der Lamellentragabschnitt einen Lamellenraum mit einer in
eine erste axiale Richtung weisenden ersten Öffnung umgibt,
durch die die Lamellen in den Lamellentragabschnitt einbringbar
oder eingebracht sind, und einer mechanischen Kupplungsaktuatorik
zur Betätigung des von den Lamellen ausgebildeten Lamellenpakets.
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Aus
der
DE 10 2006
040 992 A1 ist eine mechanisch betätigbare Lamellenkupplung
bekannt, die einen Außenlamellenträger und eine
mechanische Kupplungsaktuatorik aufweist. Bei der bekannten Lamellenkupplung
umfasst der Außenlamellenträger im Wesentlichen
einen rohrförmigen Lamellentragabschnitt zur drehfesten
Aufnahme der Außenlamellen und ein Stützteil zur
radialen Abstützung des Lamellentragabschnitts an einem
feststehenden, nabenförmigen Ende eines Kupplungsdeckels.
Der Lamellentragabschnitt umgibt einen Lamellenraum mit einer in eine
erste axiale Richtung weisenden ersten Öffnung. Die Lamellen
sind bei der Montage der Lamellenkupplung durch diese erste Öffnung
in den Lamellenraum eingebracht bzw. einbringbar, während
ein Einbringen der Lamellen über das stützteilseitige Ende
des Außenlamellenträgers nicht mög lich
ist. Die bereits zuvor erwähnte mechanische Kupplungsaktuatorik
ist als Tellerfederaktuatorik ausgebildet und dient der Betätigung
des von den in den Lamellenraum eingebrachten Lamellen ausgebildeten
Lamellenpakets, das heißt, das so gebildete Lamellenpaket
kann durch die Kupplungsaktuatorik zusammengedrückt werden,
um eine reibschlüssige Drehmomentübertragung zwischen
der Eingangs- und Ausgangsseite der Lamellenkupplung zu bewirken. Die
wesentlichen Bestandteile der Kupplungsaktuatorik, nämlich
der axial verschiebbare Betätigungskolben und die Tellerfeder
sind bei der Montage ebenfalls über die zuvor erwähnte Öffnung
in den Lamellenraum eingebracht bzw. einbringbar, so dass sowohl
die Lamellen als auch die Kupplungsaktuatorik auf der dem Lamellenraum
zugewandten Seite des Stützteils des Außenlamellenträgers
angeordnet sind.
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Die
zuvor beschriebenen mechanisch betätigbaren Lamellenkupplungen
nach dem Stand der Technik haben sich bewährt, sind jedoch
insofern von Nachteil, als dass die Demontage der bekannten Lamellenkupplungen,
die aufgrund von Modifikationen an der Kupplungsaktuatorik oder
dem Lamellenpaket notwendig sein kann, erschwert und zeitaufwendig ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine mechanisch
betätigbare Lamellenkupplung mit einem Außenlamellenträger
und einer mechanischen Kupplungsaktuatorik zu schaffen, bei der
sowohl die Montage als auch die Demontage vereinfacht ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei
der Erfindung handelt es sich um eine mechanisch betätigbare
Lamellenkupplung, die von einer hydraulisch betätigbaren
Lamellenkupplung, die regelmäßig über
einen hydraulisch antreibbaren Betätigungskolben betätigt
wird, zu unterscheiden ist. Die erfindungsgemäße
Lamellenkupplung weist einen Außenlamellenträger
sowie eine mechanische Kupplungsaktuatorik auf. Der Außenlamellenträger weist
einen rohrförmigen Lamellentragabschnitt und ein Stützteil
zur radialen Abstützung des Lamellentragabschnitts auf.
So kann sich der Lamellentragabschnitt im Wesentlichen in axialer
Richtung erstrecken und der drehfesten Aufnahme von Außenlamellen
dienen, während das Stützteil sich derart in radialer
Richtung erstreckt, dass der Lamellentragabschnitt über
das Stützteil an einer Nabe, einem Tragrohr o. ä.
der Lamellenkupplung in radialer Richtung abgestützt ist.
So kann der Außenlamellenträger vorzugsweise topfförmig
ausgebildet sein, wobei der Lamellentragabschnitt und zumindest
ein Abschnitt des Stützteils besonders bevorzugt einstückig
ausgebildet sind. Der Lamellentragabschnitt umgibt einen Lamellenraum
mit einer Öffnung, die in eine erste axiale Richtung weist.
So sind die Lamellen in entgegengesetzter axialer Richtung über
die genannte Öffnung in den Lamellentragabschnitt einbringbar oder
eingebracht. In umgekehrter Richtung würde das Stützteil
ein Einbringen der Lamellen in den Lamellenraum verhindern. Die
mechanische Kupplungsaktuatorik, die vorzugsweise eine verstellbare Tellerfeder
und einen der Tellerfeder zugeordneten, axial verschiebbaren Betätigungskolben
aufweist, dient der Betätigung bzw. dem Zusammendrücken des
von den Lamellen ausgebildeten Lamellenpakets innerhalb des Lamellenraums.
Erfindungsgemäß ist die Kupplungsaktuatorik auf
der dem Lamellenraum abgewandten Seite des Stützteils angeordnet.
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Gemäß der
Erfindung ist die mechanische Kupplungsaktuatorik somit nicht auf
der dem Lamellenraum zugewandten Seite des Stützteils oder
gar vollständig oder teilweise innerhalb des Lamellenraums
angeordnet, wie dies in der
DE 10 2006 040 992 A1 und der
DE 669 35 276 T2 beschrieben
ist. Sollte sich nach der Montage herausstellen, dass Modifikationen
an dem Lamellenpaket oder der Kupplungsaktuatorik vorgenommen werden
müssen, so ist eine Demontage besonders einfach und zeitsparend
möglich. Während bei der Lamellenkupplung nach
der
DE 10 2006
040 992 A1 zunächst die Kupplungsaktuatorik ausgebaut
werden müsste, bevor man an das Lamellenpaket gelangen
und dieses ausbauen oder modifizieren kann, muss bei der aus der
DE 669 35 276 T2 bekannten
Lamellenkupplung zunächst das Lamellenpaket ausgebaut werden,
bevor man an die Kupplungsaktuatorik gelangen und diese ausbauen
oder modifizieren kann. Demgegenüber sind die mechanische
Kupplungsaktuatorik und die Lamellen des Lamellenpakets bei der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung besonders schnell zu erreichen. Es ist insbesondere
nicht erforderlich, die Lamellen zunächst auszubauen, um
an die mechanische Kupplungsaktuatorik zu gelangen, und umgekehrt.
Vielmehr sind die Lamellen besonders einfach über die erste Öffnung
zu erreichen, während auf die mechanische Kupplungsaktuatorik nicht über
die genannte Öffnung zugegriffen werden muss.
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Um
eine sichere Anordnung und Positionierung der mechanischen Kupplungsaktuatorik
zu ermöglichen, ist in einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lamellenkupplung ein Aktuatorikgehäuse,
in dem die Kupplungsaktuatorik zumindest teilweise aufgenommen ist,
auf der dem Lamellenraum abgewandten Seite des Stützteils
angeordnet und an dem Außenlamellenträger befestigt. So
sollten bei einer Tellerfederaktuatorik vorzugsweise zumindest eine
Tellerfeder und ein axial verschiebbarer Betätigungskolben
für das Lamellenpaket innerhalb des Aktuatorikgehäuses
angeordnet sein. Bei dieser Ausführungs form bildet somit
nicht der Lamellentragabschnitt gleichzeitig das Gehäuse für
die mechanische Kupplungsaktuatorik aus, vielmehr wird ein Aktuatorikgehäuse
bereitgestellt, das speziell auf die ihm zugedachte Funktion, wie
beispielsweise die Aufnahme und teilweise axiale Festlegung der
Komponenten der Kupplungsaktuatorik, abgestimmt sein kann, während
der Lamellentragabschnitt in erster Linie auf seine Funktion, nämlich
die Aufnahme der Lamellen, abgestimmt sein kann. Hierdurch ist eine
speziellere Anpassung des Aktuatorikgehäuses und des Lamellentragabschnitts
möglich, und deren Herstellung ist vereinfacht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung ist das Aktuatorikgehäuse unlösbar
an dem Außenlamellenträger befestigt. Durch ein
derartiges Zusammenfassen des Außenlamellenträgers
und des Aktuatorikgehäuses wird eine Baueinheit geschaffen,
die die Montage der Lamellen sowie der Komponenten der Kupplungsaktuatorik
an der Lamellenkupplung wesentlich vereinfacht. Dabei sollten das
Aktuatorikgehäuse und der Außenlamellenträger
vorzugsweise miteinander verschweißt sein, so dass zunächst
eine separate, einfache Fertigung des Aktuatorikgehäuses
und des Außenlamellenträgers möglich
ist, bevor diese zusammengeschweißt werden. Im Gegensatz dazu
würde eine einstückige Herstellung aus einem Ausgangswerkstück
größere fertigungstechnische Probleme aufwerfen.
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Um
einen schnellen und einfachen Zugriff auf die mechanische Kupplungsaktuatorik
zu ermöglichen und somit die Montage und Demontage zu vereinfachen,
ist das Aktuatorikgehäuse in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung unter Ausbildung einer in eine entgegengesetzte
zweite axiale Richtung weisenden zweiten Öffnung an dem
Außenlamellenträger befestigt, wobei die Kupplungsaktuatorik
bzw. de ren Komponenten zumindest teilweise durch die zweite Öffnung
in das Aktuatorikgehäuse einbringbar oder eingebracht ist.
So können die Lamellen in der ersten axialen Richtung durch
die erste Öffnung in den Lamellenraum eingebracht und in
der zweiten axialen Richtung durch die erste Öffnung aus
dem Lamellenraum entfernt werden, während die Komponenten
der Kupplungsaktuatorik in die der ersten axialen Richtung entgegengesetzten
zweiten axialen Richtung durch die zweite Öffnung in das
Aktuatorikgehäuse eingebracht und in der ersten axialen
Richtung aus dem Aktuatorikgehäuse entfernt werden können,
ohne dass die Kupplungsaktuatorik bzw. das Lamellenpaket hierbei
hinderlich wäre.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung ist die Kupplungsaktuatorik als Tellerfederaktuatorik
mit mindestens einer Tellerfeder ausgebildet. Die Tellerfederaktuatorik
ermöglicht eine besonders Platz sparende Anordnung, so
dass die axiale Baulänge der Kupplungsaktuatorik und somit
auch des Aktuatorikgehäuses besonders gering sein kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung ist ein radial außenliegender Abschnitt
der Tellerfeder verschwenkbar an dem Aktuatorikgehäuse
festgelegt. So ermöglicht die verschwenkbare Festlegung
einerseits ein Verschwenken der Tellerfeder, die zum Betätigen
des Lamellenpakets erforderlich ist, und andererseits eine sichere
Festlegung des radial außenliegenden Abschnitts der Tellerfeder
in zumindest axialer Richtung und gegebenenfalls auch in radialer Richtung
oder/und Umfangsrichtung an dem Aktuatorikgehäuse. Der
radial außenliegende Abschnitt der Tellerfeder kann hierbei
vorzugsweise von mehreren Federzungen der Tellerfeder gebildet sein,
die sich in radialer Rich tung nach außen erstrecken, um dort
verschwenkbar an dem Aktuatorikgehäuse festgelegt zu sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung ist der außenliegende Abschnitt der Tellerfeder
in axialer Richtung mittelbar oder unmittelbar an einem radialen
Vorsprung oder/und an einer Flanke einer radialen Vertiefung des
Aktuatorikgehäuses abgestützt. So kann der radiale
Vorsprung beispielsweise als umlaufender, radialer Vorsprung an
dem Aktuatorikgehäuse ausgebildet sein, während
die radiale Vertiefung beispielsweise als umlaufende radiale Vertiefung
ausgebildet sein kann. Alternativ können beispielsweise
auch mehrere, in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Vorsprünge
vorgesehen sein. In diesem Fall wäre das Einbringen der
Tellerfeder besonders einfach, wenn diese die bereits zuvor erwähnten
Federzungen aufweist, die ebenfalls in Umfangsrichtung voneinander
beabstandet sind. Der Vorsprung und die Vertiefung können
beispielsweise ferner an der radial nach innen weisenden Seite des Aktuatorikgehäuses
vorgesehen sein, wobei eine lösbare Anordnung des Vorsprungs
oder auch der Vertiefung an dem Aktuatorikgehäuse bevorzugt
ist, um das Einbringen und die Montage der Tellerfeder in das bzw.
in dem Aktuatorikgehäuse zu vereinfachen.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung ist der außenliegende Abschnitt der Tellerfeder vorzugsweise
mittels eines in axialer Richtung wirkenden ersten Federelementes
gegen den Vorsprung oder/und die Flanke der Vertiefung vorgespannt.
Auf diese Weise ist eine besonders sichere Positionierung des als
Lagerpunkt dienenden außenliegenden Abschnitts der Tellerfeder
möglich, ohne dabei besonders enge Fertigungstoleranzen
bei der Herstellung von Vorsprung oder/und Vertiefung beachten zu
müs sen. Bei dem vorgenannten Lagerpunkt kann auch von einem
Stülppunkt der Tellerfeder gesprochen werden, der auf einem
Kreis angeordnet ist, der den so genannten Stülpdurchmesser aufweist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung handelt es sich bei dem ersten Federelement um
einen gewellten Ring. So können Wellentäler und Wellenberge
des gewellten Rings beispielsweise in entgegengesetzte axiale Richtung
weisen, um ein in axialer Richtung wirkendes erstes Federelement
zu erhalten. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der gewellte
Ring eine Unterbrechung aufweist, um ein einfaches Einbringen und
Montieren des gewellten Rings zu ermöglichen. Alternativ
können jedoch auch eine Tellerfeder oder ein Spannblech
als erstes Federelement zum Einsatz kommen, wenngleich der gewellte
Ring aufgrund der kurzen axialen Baulänge und der dennoch
hohen Vorspannkraft zu bevorzugen ist.
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Um
das Einbringen der Tellerfeder in das Aktuatorikgehäuse
zu vereinfachen, ist der Vorsprung in einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung lösbar an dem Aktuatorikgehäuse
befestigt. Auf diese Weise kann zunächst die Tellerfeder
ungehindert eingebracht werden, um diese erst anschließend
durch Einbringen des Vorsprungs festzulegen, wobei der Vorsprung
vorzugsweise als Sicherungsring ausgebildet ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung ist der außenliegende Abschnitt der Tellerfeder mittelbar
unter Zwischenlage eines Abstützelements an dem Vorsprung
oder/und der Flanke der Vertiefung abgestützt. Mit Hilfe
des separaten Abstützelements kann somit der Abstand zwi schen
dem außenliegenden Abschnitt der Tellerfeder und dem Vorsprung
oder/und der Flanke der Vertiefung bestimmt und gegebenenfalls durch
Austausch des Abstützelementes variiert werden, um die
Lagerstelle der Tellerfeder in axialer Richtung zu versetzen und
somit die Eigenschaften der Tellerfederaktuatorik zu verändern.
Dabei ist es bevorzugt, wenn das Abstützelement ringförmig
ausgebildet ist, um eine gleichmäßige Abstützung
zu erzielen. Auch hier sollte besonders bevorzugt ein unterbrochenes
ringförmiges Abstützelement zum Einsatz kommen,
um die Montage zu erleichtern. Darüber hinaus ist es bevorzugt,
wenn das ringförmige Abstützelement einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist, um ein gleichmäßiges Verschwenken der
Tellerfeder im Bereich des außenliegenden Abschnitts zu
ermöglichen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung weist das Aktuatorikgehäuse einen rohrförmigen
ersten Gehäuseabschnitt zur verschwenkbaren Festlegung
des außenliegenden Abschnitts der Tellerfeder auf. So kann
der zuvor erwähnte radiale Vorsprung oder/und die zuvor
erwähnte radiale Vertiefung beispielsweise an diesem ersten
Gehäuseabschnitt angeordnet sein. Der erste Gehäuseabschnitt
kann beispielsweise eine Zentrierung der Tellerfeder in radialer
Richtung oder/und eine Festlegung in axialer Richtung bewirken.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lamellenkupplung ist der erste
Gehäuseabschnitt aus einem ersten rohrförmigen
Teil und einem zweiten rohrförmigen Teil zusammengesetzt,
die in axialer Richtung ineinandergeschoben sind. So ist der radiale
Vorsprung an dem ersten oder zweiten rohrförmigen Teil vorgesehen,
um erst nach dem Ineinanderstecken der beiden rohrförmigen
Teile eine verschwenkbare Festlegung des außenliegenden
Abschnitts der Tellerfeder an dem Ak tuatorikgehäuse zu
bewirken. Hierdurch ist die Montage wesentlich vereinfacht.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung, die alternativ oder ergänzend zu der
vorangehend beschriebenen Ausführungsform zum Einsatz kommt,
ist die radiale Vertiefung durch Ineinanderschieben der beiden rohrförmigen
Teile erzeugbar oder erzeugt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung sind die beiden rohrförmigen Teile des
ersten Gehäuseabschnitts unverschiebbar miteinander verbunden,
vorzugsweise miteinander verschweißt. So ermöglicht diese
Ausführungsform bei der Montage zunächst eine
exakte Positionierung der Tellerfeder und anschließend,
also nach dem Verschweißen o. ä., eine gleichbleibende
Anordnung derselben.
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In
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lamellenkupplung sind die
rohrförmigen Teile derart ineinandergeschoben, dass die
radiale Vertiefung zur Festlegung des außenliegenden Abschnitts
der Tellerfeder oder eine andere radiale Vertiefung zwischen dem
radialen Vorsprung an dem einen rohrförmigen Teil einerseits
und der Stirnkante des anderen rohrförmigen Teils andererseits
ausgebildet ist. Auf diese Weise wird die Stirnkante des einen rohrförmigen Teils
zur Begrenzung der Vertiefung bzw. zur Ausbildung der Flanke der
Vertiefung herangezogen, ohne dass eine vorangehende spezielle Bearbeitung
dieses rohrförmigen Teils notwendig wäre, wodurch
dessen Herstellung besonders einfach ist. Auch kann auf die Stirnkante
eine besonders große Axialkraft aufgebracht werden, ohne
dass es zu einer Deformation des rohrförmigen Teils käme,
wodurch eine besonders sichere und gleichbleibende Positionierung des außenliegenden
Abschnitts der Tellerfeder möglich ist. Bei der erwähnten
anderen radialen Vertiefung kann es sich beispielsweise um eine
radiale Vertiefung handeln, in die zwar nicht der außenliegende Abschnitt
der Tellerfeder, jedoch das erste Federelement oder ein anderes
Abstützelement eingreift, das wiederum an dem außenliegenden
Abschnitt der Tellerfeder in axialer Richtung abgestützt
ist.
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Aufbauend
auf der vorangehenden Ausführungsform ist das erste Federelement
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung an der Stirnkante des rohrförmigen Teils
einerseits und dem außenliegenden Abschnitt der Tellerfeder
andererseits abgestützt. Wie bereits zuvor erläutert,
ist hierdurch keine besondere Bearbeitung bzw. Modifikation des
rohrförmigen Teils mit der Stirnkante erforderlich.
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Um
eine besonders sichere Befestigung des Aktuatorikgehäuses
an dem Außenlamellenträger zu erreichen, weist
das Aktuatorikgehäuse in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lamellenkupplung einen mit
dem ersten Gehäuseabschnitt verbundenen, radial verlaufenden Gehäuseflanschabschnitt
auf, der mit dem Stützteil des Außenlamellenträgers
verbunden, vorzugsweise unlösbar verbunden, besonders bevorzugt
verschweißt ist. Dank des Gehäuseflanschabschnitts, der
vorzugsweise flächig an dem Stützteil des Außenlamellenträgers
abgestützt ist, ist ein besonders sicheres Verschweißen
des Aktuatorikgehäuses mit dem Außenlamellenträger
möglich, ohne dass deren weitere Komponenten, nämlich
insbesondere der erste Gehäuseabschnitt und der Lamellentragabschnitt,
temparaturbedingt negativ beeinflusst werden. Darüber hinaus
ermöglicht der Gehäuseflanschabschnitt eine Verbindung
des ersten Gehäuseabschnitts mit einem rohrförmigen
zweiten Gehäuseabschnitt zur verschwenkbaren Festle gung
einer weiteren Tellerfeder, wie dies nachstehend unter Bezugnahme
auf eine weitere bevorzugte Ausführungsform erläutert
wird.
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So
weist das Aktuatorikgehäuse in einer weiteren besonders
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung ferner einen rohrförmigen zweiten Gehäuseabschnitt
zur verschwenkbaren Festlegung einer weiteren Tellerfeder auf. Auf
diese Weise können zwei Tellerfedern bereitgestellt werden,
die der Betätigung zweier Kupplungen dienen können,
wenn es sich bei der erfindungsgemäßen Lamellenkupplung
beispielsweise um eine Doppel- bzw. Mehrfachkupplung handelt. Dabei
sollte der zweite Gehäuseabschnitt vorzugsweise einstückig
mit dem Gehäuseflanschabschnitt und dem ersten Gehäuseabschnitt
ausgebildet sein. Falls der erste Gehäuseabschnitt aus
zwei oder mehreren rohrförmigen Teilen zusammengesetzt
ist, so sollte zumindest das erste rohrförmige Teil des
ersten Gehäuseabschnitts einstückig mit dem Gehäuseflanschabschnitt
und dem zweiten Gehäuseabschnitt ausgebildet sein. Bei
einem auf diese Weise einstückig ausgebildeten Aktuatorikgehäuse,
das beispielsweise durch Tiefziehen eines Werkstücks erzeugt werden
könnte, ist die Handhabung besonders einfach, zumal das
Aktuatorikgehäuse im Wesentlichen in nur einem Arbeitsgang
mit dem Außenlamellenträger verbunden bzw. verschweißt
werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung umgibt das Aktuatorikgehäuse einen Aktuatorikraum
zur Aufnahme der Kupplungsaktuatorik. So kann das Aktuatorikgehäuse
beispielsweise ringförmig ausgebildet sein und den Aktuatorikraum
in radialer Richtung von außen umgeben. Der Aktuatorikraum
ist durch das Stützteil von dem Lamellenraum getrennt,
der von dem Lamellentragabschnitt umgeben ist. Um dennoch eine Betätigung
bzw. ein Zusammendrücken der Lamellen in dem Lamellenraum
durch die Kupplungsaktuatorik zu ermöglichen, ist innerhalb des
Aktuatorikraums ein axial verschiebbarer Betätigungskolben,
vorzugsweise ein Ringkolben, mit Kolbenfingern angeordnet, wobei
sich die Kolbenfinger von dem Aktuatorikraum durch Fenster in dem
Stützteil des Außenlamellenträgers und
gegebenenfalls dem Gehäuseflanschabschnitt des Aktuatorikgehäuses
in den Lamellenraum erstrecken. So können die Kolbenfinger
beim axialen Verschieben des Betätigungskolbens gegen das
Lamellenpaket gedrückt werden, um eine reibschlüssige
Drehmomentübertragung zwischen der Eingangs- und Ausgangsseite der
Lamellenkupplung zu bewirken.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lamellenkupplung sind die Fenster
jeweils von einer Aussparung in dem Stützteil oder dem
Gehäuseflanschabschnitt einerseits und einer Aussparung
in dem Gehäuseflanschabschnitt oder dem Stützteil
andererseits gebildet, die in axialer Richtung fluchtend angeordnet,
wobei der Betätigungskolben über den Innen- oder
Außenrand der einen Aussparung in radialer Richtung oder/und über
die Flanken der anderen Aussparung in Umfangsrichtung zentrierbar
oder zentriert ist. Durch diese Verteilung der beiden Zentrierfunktionen
auf den Gehäuseflanschabschnitt einerseits und das Stützteil
andererseits ist eine besonders genaue Zentrierung möglich.
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In
einer weiteren, auf der vorangehend beschriebenen Ausführungsform
basierenden Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung ist der Betätigungskolben ausschließlich über den
Innen- oder Außenrand der einen Aussparung in radialer
Richtung oder/und ausschließlich über die Flanken
der anderen Aussparung in Umfangsrichtung zentrierbar oder zentriert,
um eine klare Verteilung der beiden Zentrierfunktionen auf die beiden Bauteile
zu erzielen.
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Um
den vorangehend genannten Vorteil zu erzielen, ist die eine Aussparung
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lamellenkupplung
in Umfangsrichtung größer oder/und in radialer
Richtung kleiner als die andere Aussparung ausgebildet. Auch werden
bei einer derartigen Dimensionierung der einander zugeordneten Aussparungen
gewisse Positionierungsungenauigkeiten beim Befestigen des Aktuatorikgehäuses
an dem Außenlamellenträger ausgeglichen, ohne
dass eine exakte Zentrierung des Betätigungskolbens verhindert
würde.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung ist ein in axialer Richtung wirkendes zweites Federelement
zum Vorspannen des axial verschiebbaren Betätigungskolbens
in dessen Ausgangsposition vorgesehen. Dabei ist das zweite Federelement
vorzugsweise als gewellter Ring, Tellerfeder oder Spannblech ausgebildet,
wobei der gewellte Ring beispielsweise den zuvor beschriebenen Aufbau
des gewellten Rings des ersten Federelements aufweisen kann. Auch
in diesem Fall ermöglicht ein zweites Federelement in Form
eines gewellten Ringes, einer Tellerfeder oder eines Spannblechs,
das vorzugsweise ringförmig ausgebildet ist, eine wesentlich
einfachere Montage als beispielsweise umfangsmäßig
verteilte Schraubenfedern, die herkömmlicherweise verwendet
werden. Das zweite Federelement sollte bei dieser Ausführungsform
besonders bevorzugt einerseits an dem Stützteil oder Gehäuseflanschabschnitt
und andererseits an dem Betätigungskolben abgestützt sein,
um einen besonders einfachen Aufbau zu erzielen. Sollte das zweite
Federelement an dem Gehäuseflanschabschnitt abgestützt
sein, so ist es ferner bevorzugt, wenn das zweite Federelement auch
in radialer Richtung an dem ersten oder zweiten Gehäuseabschnitt
abgestützt ist, zumal hierdurch die Montage der Kupplungsaktuatorik
erleichtert wird.
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Um
die Herstellung der Lamellenkupplung weiter zu vereinfachen, weist
der Außenlamellenträger in einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung ferner einen rohrförmigen zweiten Lamellentragabschnitt
auf, wobei der erste Lamellentragabschnitt mit einem ersten Stützabschnitt
und der zweite Lamellentragabschnitt mit einem zweiten Stützabschnitt
zur radialen Abstützung des ersten bzw. zweiten Lamellentragabschnitts
versehen ist und die beiden Stützabschnitte unter Ausbildung
des Stützteils des Außenlamellenträgers
miteinander verbunden, vorzugsweise unlösbar miteinander
verbunden, besonders bevorzugt miteinander verschweißt
sind. So könnte der erste Stützabschnitt vorzugsweise
lediglich den radialen Abstand zwischen den beiden Lamellentragabschnitten überbrücken,
während sich der zweite Stützabschnitt in radialer
Richtung bis zur der Abstützstelle erstreckt, um beide
Lamellentragabschnitte über das Stützteil in radialer
Richtung abzustützen. Bei dieser Ausführungsform
gestaltet sich die Herstellung der einzelnen Lamellentragabschnitte
mitsamt dem zugehörigen Stützabschnitt besonders
einfach, wobei diese anschließend nur noch miteinander
verbunden bzw. verschweißt werden müssen. Die
Schweißverbindung gewährleistet hierbei eine besonders
sichere relative Anordnung des Lamellentragabschnitte zueinander,
wobei ein Verschweißen der Stützabschnitte zur
Ausbildung des Stützteils keinen negativen Einfluss auf
die Funktion der Lamellentragabschnitte hat.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung ist die Lamellenkupplung eine Doppel- oder Mehrfachkupplung,
vorzugsweise eine konzentrische Doppel- oder Mehrfachkupplung, wobei die
Lamellentragabschnitte besonders bevorzugt in radialer Richtung geschachtelt
angeordnet sind.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand beispielhafter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
teilweise Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lamellenkupplung in geschnittener
Darstellung,
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2 eine
teilweise Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lamellenkupplung in geschnittener
Darstellung,
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3 eine
teilweise Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lamellenkupplung in geschnittener
Darstellung,
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4 eine
teilweise Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lamellenkupplung in geschnittener
Darstellung,
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5 eine
vergrößerte, perspektivische Detaildarstellung
der Lamellenkupplung von 4 im Bereich der Fenster und
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6 eine
schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus der Fenster
aus den 1 bis 5.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lamellenkupplung 2, wobei nachstehend zunächst
der Aufbau der Lamellenkupplung 2 beschrieben wird, der
für die anderen Ausführungsformen nach den 2 bis 4 entsprechend
gilt, und erst im Anschluss auf die Besonderheiten der einzelnen
Ausführungsformen eingegangen wird.
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Die
Lamellenkupplung 2 dient der Drehmomentübertragung
zwischen einer Antriebseinheit 4 und einem Getriebe 6,
die in den Figuren lediglich schematisch angedeutet sind. Die Drehachse
der Lamellenkupplung 2 ist in den Figuren anhand des Bezugszeichens 8 angedeutet.
Die Antriebseinheit 4 ist in der ersten axialen Richtung 10 vor
der Lamellenkupplung 2 angeordnet, während das
Getriebe 6 in der entgegengesetzten zweiten axialen Richtung 12 hinter
der Lamellenkupplung 2 angeordnet ist. In den Figuren sind
ferner die einander entgegengesetzten radialen Richtung 14, 16 sowie
die einander entgegengesetzten Umfangsrichtungen 18, 20 anhand entsprechender
Pfeile angedeutet.
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Die
Lamellenkupplung 2 weist eine der Antriebseinheit 4 zugewandte
Eingangsnabe 22 auf, die drehfest mit der nicht dargestellten
Ausgangsnabe oder einer Antriebsausgangswelle verbindbar ist. Auf Ihrer
der Antriebseinheit 4 abgewandten Seite schließt
sich eine Mitnehmerscheibe 24 an die Eingangsnabe 22 an,
die drehfest mit der Eingangsnabe 22 verbunden ist und
sich in radiale Richtung 14 nach außen erstreckt.
In ihrem radial außenliegenden Bereich steht die Mitnehmerscheibe 24 mit
einem Außenlamellenträger 26 in Drehmitnahmeverbindung.
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Der
Außenlamellenträger 26 weist einen außenliegenden
rohrförmigen ersten Lamellentragabschnitt 28 und
einen innenliegenden rohrförmigen zweiten Lamellentragabschnitt 30 auf,
wobei die Lamellentragabschnitte 28, 30 in radialer
Richtung 14 bzw. 16 geschachtelt angeordnet sind.
Während der erste Lamellentragabschnitt 28 der
drehfesten Aufnahme der Außenlamellen eines äußeren
Lamellenpakets 32 dient, dient der zweite Lamellentragabschnitt 30 der
drehfesten Aufnahme der Außenlamellen eines inneren Lamellenpakets 34,
wobei die Außenlamellen in axialer Richtung 10, 12 verschiebbar an
dem jeweiligen Lamellentragabschnitt 28, 30 befestigt
sind. Wie aus 1 ersichtlich, umgibt das äußere
Lamellenpaket 32 das innere Lamellenpaket 34 in
radialer Richtung 14 bzw. 16 von außen,
das heißt, die Lamellenpakete 32, 34 sind
in radialer Richtung 14 bzw. 16 geschachtelt angeordnet,
so dass es sich bei der dargestellten Lamellenkupplung 2 um
eine konzentrische Doppel- bzw. Mehrfachkupplung handelt.
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An
das in axiale Richtung 12 weisende Ende des ersten Lamellentragabschnitts 28 schließt
sich ein erster Stützabschnitt 36 an, der sich
in radiale Richtung 16 nach innen erstreckt, während
sich an das in axiale Richtung 12 weisende Ende des den zweiten
Lamellentragabschnitts 30 ein zweiter Stützabschnitt 38 anschließt,
der sich ausgehend von dem zweiten Lamellentragabschnitt 30 in
radiale Richtung 16 nach innen erstreckt. Somit steht weder
der erste noch der zweite Lamellentragabschnitt 28, 30 in
axialer Richtung 12 über den zugehörigen
Stützabschnitt 36, 38 hervor. Der erste
Stützabschnitt 36 erstreckt sich lediglich derart
weit in radiale Richtung 16 nach innen, dass sich dessen
radial innenliegender Abschnitt mit einem radial außenliegenden
Abschnitt des zweiten Stützabschnitts 38 überlappt,
wenn die Stützabschnitte 36, 38 in axialer
Richtung 10 bzw. 12 betrachtet werden. In diesem Überlappungsbereich sind
die beiden Stützabschnitte 36, 38 unlösbar
mittels einer Schweißverbindung 40 miteinander
verbunden. Die Schweißverbindung wurde dabei auf der den
Lamellentragabschnitten 28, 30 abgewandten Seite
der Stützabschnitte 36, 38 erzeugt, um einer Beschädigung
der Lamellentragabschnitte 28, 30 vorzubeugen
und den Schweißvorgang zu erleichtern.
-
Die
derart miteinander verbundenen Stützabschnitte 36, 38 bilden
ein Stützteil 42 des Außenlamellenträgers 26 aus,
das der Abstützung sowohl des ersten als auch des zweiten
Lamellentragabschnitts 36, 38 in radialer Richtung 16 nach
innen dient. Zu diesem Zweck ist an dem radial nach innen gerichteten
Ende des zweiten Stützabschnitts 38 eine Stütznabe 44 vorgesehen,
die unter Zwischenlage einer Radiallagers 46 in radialer
Richtung 16 an einem Tragteil 48, einem Tragrohr
o. ä. abgestützt ist. Die Stütznabe 44 kann
dabei von einem abgewinkelten Abschnitt des zweiten Stützabschnitts 38 oder von
einer an den zweiten Stützabschnitt 38 angeschweißten
Stütznabe 44 gebildet sein (2 bis 4).
Letzteres würde eine Fertigung einer Stütznabe 44 ermöglichen,
deren Anschlussmaße wesentlich genauer sind. Das aus dem
ersten Lamellentragabschnitt 28 und dem ersten Stützabschnitt 36 bestehende
Bauteil sowie das aus dem zweiten Lamellentragabschnitt 30 und
dem zweiten Stützabschnitt 38 bestehende Bauteil
sind vorzugsweise jeweils einstückig ausgebildet und wurden
mit Hilfe eines Tiefziehverfahrens erzeugt.
-
Die
Lamellenkupplung 2 weist ferner einen äußeren
Innenlamellenträger 50 und einen inneren Innenlamellenträger 52 auf,
die wiederum jeweils einen rohrförmigen Lamellentragabschnitt 54, 56 sowie ein
mit dem jeweiligen Lamellentragabschnitt 54, 56 verbundenes
Stützteil 58, 60 aufweisen. Während der
Lamellentragabschnitt 54 der drehfesten Aufnahme der Innenlamellen
des äußeren Lamellenpakets 32 dient,
dient der Lamellentragabschnitt 56 der drehfesten Aufnahme
der Innenlamellen des inneren Lamellenpakets 34, wobei
auch die Innenlamellen in axialer Richtung 10, 12 verschiebbar
an dem jeweiligen Lamel lentragabschnitt 54, 56 angeordnet
sind. Die Innen- und Außenlamellen des jeweiligen Lamellepakets 32, 34 sind
in axialer Richtung 10 bzw. 12 wechselweise hintereinander
angeordnet. Die sich in radiale Richtung 16 nach innen
erstreckenden Stützteile 58, 60, weisen
jeweils eine radial innenliegende erste bzw. zweite Ausgangsnabe 62, 64 auf,
wobei die erste Ausgangsnabe 62 drehfest mit einer ersten Getriebeeingangswelle
und die zweite Ausgangsnabe 64 drehfest mit einer zweiten
Getriebeeingangswelle verbindbar ist (nicht dargestellt).
-
Wie
aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich, ist der Außenlamellenträger 26 im
Wesentlichen topfförmig ausgebildet und umgibt einen ersten
Lamellenraum 66 sowie einen zweiten Lamellenraum 68,
die im Wesentlichen ringförmig ausgebildet sind. Der erste
Lamellenraum 66 ist in radialer Richtung 14 durch
den ersten Lamellentragabschnitt 28, in radialer Richtung 16 durch
den zweiten Lamellentragabschnitt 30 und in axialer Richtung
durch den ersten Stützabschnitt 36 des Stützteils 42 begrenzt, während
der zweite Lamellenraum 68 in radialer Richtung 14 durch
den zweiten Lamellentragabschnitt 30 und in axialer Richtung 12 durch
den zweiten Stützabschnitt 38 des Stützteils 42 begrenzt
ist. So dient der erste Lamellenraum 66 der Aufnahme der
Lamellen des ersten Lamellepakets 32, während der
zweite Lamellenraum 68 der Aufnahme der Lamellen des zweiten
Lamellenpakets 34 dient. Die Lamellen der Lamellenpakete 32, 34 sind
dabei über eine in axiale Richtung 10 weisende
erste Öffnung 70 des topfförmigen Außenlamellenträgers 26 in
den jeweiligen Lamellenraum 66, 68 einbringbar
bzw. eingebracht, das heißt, die Lamellen der Lamellenpakete 32, 34 sind
bzw. werden in axialer Richtung 12 in die Lamellenräume 66, 68 eingebracht.
-
Das
Stützteil 42 des Außenlamellenträgers 26 weist
eine den Lamellenräumen 66, 68 zugewandte,
in axiale Richtung 10 weisende Seite 72 und eine den
Lamellenräumen 66, 68 abgewandte, in
axiale Richtung 12 weisende Seite 74 auf. Auf
der den Lamellenräumen 66, 68 abgewandten
Seite 74 des Stützteils 42 des Außenlamellenträgers 26 ist
eine mechanische Kupplungsaktuatorik 76 zum Betätigen bzw.
zum Zusammendrücken des ersten oder/und zweiten Lamellenpakets 32, 34 vorgesehen,
es handelt sich hierbei demzufolge nicht um eine hydraulisch, sondern
um eine mechanisch betätigbare Lamellenkupplung 2.
Indem die mechanische Kupplungsaktuatorik 76 auf der den
Lamellenräumen 66, 68 abgewandten Seite 74 des
Stützteils 42 des Außenlamellenträgers 26 angeordnet
ist, sind sowohl die Komponenten der mechanischen Kupplungsaktuatorik 76 als
auch die Lamellen der Lamellenpakete 32, 34 wesentlich
einfacher unabhängig voneinander erreichbar und gegebenenfalls
ausbaubar, sofern eine Demontage oder/und eine Modifikation der
genannten Bestandteile erforderlich wird.
-
Die
mechanische Kupplungsaktuatorik 76 ist als so genannte
Tellerfederaktuatorik ausgebildet und weist unter anderem eine erste
Tellerfeder 78 zur Betätigung des äußeren
Lamellenpakets 32 und eine zweite Tellerfeder 80 zur
Betätigung des inneren Lamellenpakets 34 auf.
Die Tellerfedern 78, 80 weisen jeweils einen radial
außenliegenden Abschnitt 82, 84, einen
radial mittleren Abschnitt 86, 88 und einen radial
innenliegenden Abschnitt 90, 92 auf. Der radial innenliegende
Abschnitt 90, 92 kann jeweils in axialer Richtung 10 mit
Kraft beaufschlagt werden, wobei bezüglich der hierfür
erforderlichen Mechanik auf den Stand der Technik verwiesen sein
soll. Dem mittleren Abschnitt 86 bzw. 88 ist ein
axial verschiebbarerer erster Betätigungskolben 94 bzw.
ein axial verschiebbarer zweiter Betätigungskolben 96 zugeordnet,
wobei der erste Betätigungskolben 94 der Betätigung des äußeren
Lamellen pakets 32 und der zweite Betätigungskolben 94 der
Betätigung des inneren Lamellenpakets 34 dient.
Beide Betätigungskolben 94, 96 sind als
Ringkolben ausgebildet und weisen in axiale Richtung 10 hervorstehende
Kolbenfinger 98, 100 auf, die in Umfangsrichtung 18, 20 voneinander beabstandet
angeordnet sind und auf deren Bedeutung später näher
eingegangen wird.
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Um
die radial außenliegenden Abschnitte 82, 84 der
Tellerfedern 78, 80 verschwenkbar festzulegen,
so dass die Tellerfeder 78, 80 die auf den radial innenliegenden
Abschnitt 90, 92 aufgebrachte Kraft in der Art
eines Hebels auf den an dem mittleren Abschnitt 86, 88 angrenzenden
Betätigungskolben 94, 96 übertragen
kann, ist ferner ein Aktuatorikgehäuse 102 vorgesehen.
Das Aktuatorikgehäuse 102 ist im Wesentlichen
ringförmig ausgebildet und begrenzt einen Aktuatorikraum 104 in
radialer Richtung 14 nach außen. In dem Aktuatorikraum 104 sind
die Komponenten der Kupplungsaktuatorik 76, insbesondere deren
Tellerfedern 78, 80 und deren Betätigungskolben 94, 96,
zumindest teilweise aufgenommen. Auch das Aktuatorikgehäuse 102 ist
auf der den Lamellenräumen 66, 68 abgewandten
Seite 74 des Stützteils 42 des Außenlamellenträgers 26 angeordnet
und an dem Außenlamellenträger befestigt.
-
Das
Aktuatorikgehäuse 102 weist einen außenliegenden
rohrförmigen ersten Gehäuseabschnitt 106 auf,
der sich in axialer Richtung 10, 12 erstreckt. An
das in axiale Richtung 10 weisende Ende des ersten Gehäuseabschnitts 106 schließt
sich ein Gehäuseflanschabschnitt 108 des Aktuatorikgehäuses 102 an,
der sich in radiale Richtung 16 nach innen erstreckt und
im Wesentlichen ringscheibenförmig ausgebildet ist. An
das in radiale Richtung 16 nach innen weisende Ende des
Gehäuseflanschabschnitts 108 schließt
sich wiederum ein innenliegender rohrförmiger zweiter Gehäuseabschnitt 110 an,
der sich in axialer Richtung 10, 12 erstreckt.
Somit weist das ringförmige Aktuatorikgehäuse 102 einen
im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, wobei der erste Gehäuseabschnitt 106,
der Gehäuseflanschabschnitt 108 und der zweite
Gehäuseabschnitt 110 einstückig, vorzugsweise
als zusammenhängendes Tiefziehteil ausgebildet sind. Der
zweite Gehäuseabschnitt 110 weist eine geringere
axiale Baulänge als der erste Gehäuseabschnitt 106 auf,
um eine Kollision zwischen der ersten Tellerfeder 78 bzw.
dem ersten Betätigungskolben 94 und dem zweiten
Gehäuseabschnitt 110 zu verhindern.
-
In
den vorliegenden Ausführungsformen liegt der Gehäuseflanschabschnitt 110 an
der den Lamellenräumen 66, 68 abgewandten
Seite 74 des Stützteils 42 an. Dabei
ist der Gehäuseflanschabschnitt 108 unlösbar
mit dem Stützteil 42 des Außenlamellenträgers 26 verschweißt,
wie dies anhand der Schweißverbindung 112 angedeutet
ist. Die Schweißverbindung 112 ist dabei in radialer
Richtung 14 außen zwischen den einander zugewandten
Seiten von Gehäuseflanschabschnitt 108 und Stützteil 42 angeordnet,
so dass während des Schweißvorgangs nicht in den
Aktuatorikraum 104 eingegriffen werden muss, was zu einer
negativen Beeinflussung der rohrförmigen Gehäuseabschnitte 106, 110 führen könnte
und außerdem den Schweißvorgang erschweren würde.
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Wie
bereits zuvor erwähnt, weisen die Betätigungskolben 94, 96 axial
hervorstehende Kolbenfinger 98, 100 auf. Die Kolbenfinger 98, 100 erstrecken sich
ausgehend von dem Aktuatorikraum 104 in axialer Richtung 10 durch
Fenster 114, 116 in dem Stützteil 42 des
Außenlamellenträgers 26 bzw. des Gehäuseflanschabschnitts 108 des
Aktuatorikgehäuses 102. Der spezielle Aufbau der
Fenster 114 wird später eingehender unter Bezugnahme
auf die 5 und 6 erläutert.
-
Das
Aktuatorikgehäuse 102 ist unter Ausbildung einer
in die zweite axiale Richtung 12 weisenden zweiten Öffnung 118 an
dem Außenlamellenträger 26 befestigt,
wobei die Betätigungskolben 94, 96 und
die Tellerfedern 78, 80 der Kupplungsaktuatorik 76 in
axialer Richtung 10 durch die zweite Öffnung 118 in
den Aktuatorikraum 104 des Aktuatorikgehäuses 102 einbringbar
bzw. eingebracht sind. Somit werden die Kupplungsaktuatorik 76 und
die Lamellen der Lamellenpakete bezogen auf den Außenlamellenträger 26 und
das Aktuatorikgehäuse 102 in entgegengesetzten
axialen Richtungen 10, 12 ein- bzw. ausgebaut,
wodurch die Montage und Demontage vereinfacht ist.
-
Um
die radial außenliegenden Abschnitte 82, 84 der
Tellerfeder verschwenkbar an dem Aktuatorikgehäuse 102 festlegen
zu können, ist das Aktuatorikgehäuse 102 ferner
wie folgt ausgebildet. So ist an den beiden, in radialer Richtung 14, 16 geschachtelt angeordneten
Gehäuseabschnitten 106, 110 jeweils mindestens
ein in radialer Richtung 16 nach innen hervorstehender
radialer Vorsprung 120, 122 vorgesehen. So kann
beispielsweise ein in Umfangsrichtung 18, 20 umlaufender
radialer Vorsprung 120, 122 vorgesehen sein. Vorzugsweise
können auch mehrere in Umfangsrichtung 18, 20 voneinander
beabstandete radiale Vorsprünge 120, 122 vorgesehen
sein, zumal hierdurch das Einbringen der Tellerfedern 78, 80 erleichtert
ist, insbesondere wenn diese radial nach außen weisende
und ebenfalls in Umfangsrichtung 18, 20 voneinander
beabstandete Federzungen aufweisen.
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Im
vorliegenden Beispiel sind die radialen Vorsprünge 120, 122 durch
teilweises oder gänzliches Umbiegen der dem Gehäuseflanschabschnitt 108 abgewandten
Kanten der Gehäuseabschnitte 106, 110 erzeugt.
Um die ra dial außenliegenden Abschnitte 82, 84 axial
festzulegen, sind diese in axialer Richtung 12 an dem jeweiligen
radialen Vorsprung 120, 122 mittelbar oder unmittelbar
abgestützt. Alternativ oder ergänzend zu dem radialen
Vorsprung 120, 122 kann auch eine radiale Vertiefung
in dem jeweiligen Gehäuseabschnitt 106, 110 des
Aktuatorikgehäuses 102 vorgesehen sein, innerhalb
derer der radial außenliegende Abschnitt 82, 84 der
Tellerfeder 78, 80 axial abgestanden ist. Darüber
hinaus können die radialen Vorsprünge 120, 122 auch
lösbar an dem jeweiligen Gehäuseabschnitt 106, 110 angeordnet und
vorzugsweise als lösbarer Sicherungsring ausgebildet sein,
um ein einfaches Einbringen und Festlegen der Tellerfedern 78, 80 zu
ermöglichen.
-
Nachstehend
werden die Besonderheiten der Ausführungsformen nach den 1 bis 4 beschrieben,
wobei die vorangehende Beschreibung für alle Ausführungsformen
gleichermaßen gilt.
-
Bei
der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform ist
der erste Gehäuseabschnitt 106 einteilig ausgebildet.
Der radial außenliegende Abschnitt 82 der ersten
Tellerfeder 78 liegt unmittelbar an dem radialen Vorsprung 120 an,
während der radial außenliegende Abschnitt 84 der
zweiten Tellerfeder 80 in axialer Richtung 12 mittelbar
unter Zwischenlage eines ringförmigen Abstützelements 124 mit
kreisförmigem Querschnitt an dem radialen Vorsprung 122 abgestützt
ist. In entgegengesetzter axialer Richtung 10 ist der radial
außenliegende Abschnitt 84 der zweiten Tellerfeder 80 an
einem in axiale Richtung 12 gewölbten oder hervorstehenden
Abschnitt des Stützteils 42 des Außenlamellenträgers 26 abgestützt.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsform der Lamellenkupplung 2,
wobei nachstehend lediglich auf die Unterschiede zu der ersten Ausführungsform eingegangen
wird, die gleichen Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche
Teile verwendet werden und die vorangehende Beschreibung diesbezüglich
entsprechend gilt.
-
Bei
der zweiten Ausführungsform der Lamellenkupplung 2 ist
der erste Gehäuseabschnitt 106 zweiteilig aufgebaut
und setzt sich aus einem ersten rohrförmigen Teil 126,
das einstückig mit dem Gehäuseflanschabschnitt 108 ausgebildet
ist, und einem zweiten rohrförmigen Teil 128 zusammen,
die in axialer Richtung 10, 12 ineinandergeschoben
sind. Der zuvor erwähnte radiale Vorsprung 120 ist
dabei an dem zunächst separate ausgebildeten zweiten rohrförmigen
Teil 128 vorgesehen. Beim Einbau der Kupplungsaktuatorik 76 kann
die erste Tellerfeder 78 in das zweite rohrförmige
Teil 128 eingebracht werden, um das zweite rohrförmige
Teil 128, das einen geringeren Durchmesser als das erste
rohrförmige Teil 126 aufweist, anschließend
in axialer Richtung 10 in das erste rohrförmige
Teil 128 einzuschieben. Im Anschluss daran wird das erste
rohrförmige Teil 126 mit dem zweiten rohrförmigen
Teil 128 verschweißt, wobei die Schweißverbindung 130 in
radialer Richtung 14 außen an dem ersten Gehäuseabschnitt 106 angeordnet
ist, um den Schweißvorgang zu erleichtern.
-
Bei
der zweiten Ausführungsform ist ferner der radial außenliegende
Abschnitt 82 der ersten Tellerfeder 78 unter Zwischenlage
eines Abstützelementes 124 in axialer Richtung 12 an
dem radialen Vorsprung 120 abgestützt. Darüber
hinaus sind die radial außenliegenden Abschnitte 82, 84 der
Tellerfedern 78, 80 mittels in axialer Richtung 12 wirkender erster
Federelemente 132, 134 gegen den zugehörigen
radialen Vorsprung 120, 122 vorgespannt. Während
das erste Federelement 132 einerseits an dem radial außenliegenden
Abschnitt 82 der ersten Tellerfeder 78 und andererseits
an dem Gehäuseflanschabschnitt 108 des Aktu atorikgehäuses 102 abgestützt
ist, ist das erste Federelement 134 einerseits an dem radial
außenliegenden Abschnitt 84 der zweiten Tellerfeder 80 und
andererseits an dem Stützteil 42 des Außenlamellenträgers 26 abgestützt.
Bei dem ersten Federelement 132 handelt es sich um ein Spannblech,
während es sich bei dem ersten Federelement 134 um
einen gewellten Ring handelt, dessen Wellentäler und Wellenberge
in axialer Richtung 10, 12 voneinander beabstandet
sind. Grundsätzlich können die beiden ersten Federelemente 132, 134 von
einem gewellten Ring, einem Spannblech oder einer Tellerfeder gebildet
sein.
-
Um
die Betätigungskolben 94, 96 in eine Ausgangsposition,
in der die Lamellenpakete 32, 34 nicht zusammengedrückt
sind, vorzuspannen, sind ferner in axiale Richtung 10, 12 wirkende
zweite Federelemente 136, 138 vorgesehen. So ist
das zweite Federelement 136 einerseits an dem Gehäuseflanschabschnitt 108 und
andererseits an dem ersten Betätigungskolben 94 abgestützt,
während das zweite Federelement 138 einerseits
an dem Stützteil 42 und andererseits an dem zweiten
Betätigungskolben 96 abgestützt ist.
Grundsätzlich können die zweiten Federelemente 136, 138 wiederum
jeweils als gewellter Ring, Tellerfeder oder Spannblech ausgebildet
sein.
-
3 zeigt
eine dritte Ausführungsform der Lamellenkupplung 2,
wobei nachstehend lediglich auf die Unterschiede zu der zweiten
Ausführungsform eingegangen wird, die gleichen Bezugszeichen für
gleiche oder ähnliche Teile verwendet werden und die vorangehende
Beschreibung diesbezüglich entsprechend gilt.
-
Bei
der dritten Ausführungsform nach 3 weist
das zweite rohrförmige Teil 128 einen größeren Durchmesser
als das erste rohrförmige Teil 126 auf, so dass
das zweite rohrförmige Teil 128 das erste rohrförmi ge
Teil 126 nach dem Ineinanderschieben umgibt. Durch das
Ineinanderschieben der beiden rohrförmigen Teile 126, 128 entsteht
in axialer Richtung zwischen dem radialen Vorsprung 120 des
zweiten rohrförmigen Teils 128 einerseits und
der dem Gehäuseflanschabschnitt 108 abgewandten
Stirnkante 140 des ersten rohrförmigen Teils 126 andererseits
eine radiale Vertiefung 142, in die der außenliegende
Abschnitt 82 der ersten Tellerfeder 78 in radialer
Richtung 14 eingreift. Somit ist der radial außenliegende
Abschnitt 82 der ersten Tellerfeder 78 in axialer
Richtung 12 an dem radialen Vorsprung 120 und in
axialer Richtung 10 an der Stirnkante 140 abgestützt.
Man könnte auch davon sprechen, dass der radial außenliegende
Abschnitt 82 der ersten Tellerfeder 78 an den
Flanken der radialen Vertiefung 142 abgestützt
ist. Bei dieser Ausführungsform ist das erste Federelement 132 ferner
an der Stirnkante 140 einerseits und dem radial außenliegenden
Abschnitt 82 der ersten Tellerfeder 78 andererseits
abgestützt, wobei zu diesem Zweck vorzugsweise ein erstes
Federelement 132 in Form eines gewellten Rings zum Einsatz
kommt.
-
4 zeigt
eine vierte Ausführungsform der Lamellenkupplung 2,
wobei nachstehend lediglich auf die Unterschiede zu der dritten
Ausführungsform eingegangen wird, die gleichen Bezugszeichen
für gleiche oder ähnliche Teile verwendet werden
und die vorangehende Beschreibung diesbezüglich entsprechend
gilt.
-
Bei
der vierten Ausführungsform nach 4 wird eine
Tellerfeder als erstes Federelement 132 verwendet. So muss
sich der radial außenliegende Abschnitt 82 der
ersten Tellerfeder 78 nicht notgedrungen bis in die zwischen
dem Vorsprung 120 und der Stirnkante 140 ausgebildete
radiale Vertiefung 142 erstrecken, vielmehr wird die Abstützung
des außenliegenden Abschnitts 82 der ers ten Tellerfeder 78 in
axialer Richtung 10 an der Stirnkante 140 über
das sich weiter radial nach innen erstreckende erste Federelement 132 bewirkt,
dass wiederum einerseits an der Stirnkante 140 und andererseits
an dem radial außenliegenden Abschnitt 82 der
ersten Tellerfeder abgestützt ist. Aus 4 ist
ferner ersichtlich, dass auch das erste Federelement 134 nunmehr
von einer weiteren Tellerfeder gebildet ist. Darüber hinaus
wurde auf das Abstützelement 124 für
den radial außenliegenden Abschnitt 82 der ersten
Tellerfeder 78 verzichtet, vielmehr wurde der radiale Vorsprung 120,
an dem der radial außenliegende Abschnitt 82 nunmehr unmittelbar
anliegt, gekrümmt bzw. gebogen ausgebildet.
-
Um
eine sichere und einfache Zentrierung des ersten Betätigungskolbens 94 gegenüber
der aus dem Aktuatorikgehäuse 102 und dem Außenlamellenträger 26 zusammengesetzten
Baueinheit zu erreichen, weisen die Fenster 114 eine besondere Ausgestaltung
auf, die für alle vorangehenden Ausführungsformen
gilt und nachstehend unter Bezugnahme auf die 5 und 6 erläutert
wird.
-
So
sind die Fenster 114 jeweils von einer ersten Aussparung 144 in
dem Gehäuseflanschabschnitt 108 einerseits und
einer zweiten Aussparung 146 in dem Stützteil 42 bzw.
dem ersten Stützabschnitt 36 andererseits gebildet,
die in axialer Richtung 10, 12 fluchtend hintereinander
angeordnet sind. Dabei ist die erste Aussparung 144 in
Umfangsrichtung 18, 20 größer
oder/und in radialer Richtung 14, 16 kleiner als
die zweite Aussparung 146 ausgebildet, wie dies insbesondere
in 6 zu erkennen ist. So verbleibt letztlich ein Überlappungsbereich
der beiden Aussparungen 144, 146, wenn diese in
axialer Richtung 10, 12 betrachtet werden, wobei
der Überlappungsbereich das Fenster 114 ausbildet.
-
Die
radiale Zentrierung des ersten Betätigungskolbens 94 erfolgt,
vorzugsweise ausschließlich, durch radiale Abstützung
des Kolbenfingers 98 an dem Innen- oder Außenrand 148 bzw. 150 der
ersten Aussparung 144 in dem Gehäuseflanschabschnitt 108,
während die Zentrierung des ersten Betätigungskolbens 94 in
Umfangsrichtung 18, 20 bzw. die Festlegung der
Drehposition relativ zu dem Aktuatorikgehäuse 108 oder
dem Außenlamellenträger 26, vorzugsweise
ausschließlich, durch Abstützung des Kolbenfingers 98 in
Umfangsrichtung 18, 20 an den Flanken 152, 154 der
zweiten Aussparung 146 in dem Stützteil 42 erfolgt.
Die Verteilung dieser beiden Zentrierfunktionen auf zwei Teile,
nämlich auf den Gehäuseflanschabschnitt 108 einerseits
und das Stützteil 42 andererseits, vereinfacht
die Zentrierung des ersten Betätigungskolbens 94.
Vorzugsweise sollte die Zentrierung des zweiten Betätigungskolbens 96 auf
die gleiche Weise erfolgen, wenngleich dies nicht in den 1 bis 4 gezeigt
ist.
-
- 2
- Lamellenkupplung
- 4
- Antriebseinheit
- 6
- Getriebe
- 8
- Drehachse
- 10
- erste
axiale Richtung
- 12
- zweite
axiale Richtung
- 14
- radiale
Richtung
- 16
- radiale
Richtung
- 18
- Umfangsrichtung
- 20
- Umfangsrichtung
- 22
- Eingangsnabe
- 24
- Mitnehmerscheibe
- 26
- Anßenlamellenträger
- 28
- erster
Lamellentragabschnitt
- 30
- zweiter
Lamellentragabschnitt
- 32
- äußeres
Lamellenpaket
- 34
- inneres
Lamellenpaket
- 36
- erster
Stützabschnitt
- 38
- zweiter
Stützabschnitt
- 40
- Schweißverbindung
- 42
- Stützteil
- 44
- Stütznabe
- 46
- Radiallager
- 48
- Tragteil
- 50
- äußerer
Innenlamellenträger
- 52
- innerer
Innenlamellenträger
- 54
- Lamellentragabschnitt
- 56
- Lamellentragabschnitt
- 58
- Stützteil
- 60
- Stützteil
- 62
- erste
Ausgangsnabe
- 64
- zweite
Ausgangsnabe
- 66
- erster
Lamellenraum
- 68
- zweiter
Lamellenraum
- 70
- erste Öffnung
- 72
- zugewandte
Seite
- 74
- abgewandte
Seite
- 76
- mechanische
Kupplungsaktuatorik
- 78
- erste
Tellerfeder
- 80
- zweite
Tellerfeder
- 82
- radial
außenliegender Abschnitt
- 84
- radial
innenliegender Abschnitt
- 86
- radial
mittlerer Abschnitt
- 88
- radial
mittlerer Abschnitt
- 90
- radial
innenliegender Abschnitt
- 92
- radial
innenliegender Abschnitt
- 94
- erster
Betätigungskolben
- 96
- zweiter
Betätigungskolben
- 98
- Kolbenfinger
- 100
- Kolbenfinger
- 102
- Aktuatorikgehäuse
- 104
- Aktuatorikraum
- 106
- erster
Gehäuseabschnitt
- 108
- Gehäuseflanschabschnitt
- 110
- zweiter
Gehäuseabschnitt
- 112
- Schweißverbindung
- 114
- Fenster
- 116
- Fenster
- 118
- zweite Öffnung
- 120
- radialer
Vorsprung
- 122
- radialer
Vorsprung
- 124
- Abstützelement
- 126
- erster
rohrförmiges Teil
- 128
- zweites
rohrförmiges Teil
- 130
- Schweißverbindung
- 132
- erstes
Federelement
- 134
- erster
Federelement
- 136
- zweites
Federelement
- 138
- zweites
Federelement
- 140
- Stirnkante
- 142
- radiale
Vertiefung
- 144
- erste
Aussparung
- 146
- zweite
Aussparung
- 148
- Innenrand
- 150
- Außenrand
- 152
- Flanke
- 154
- Flanke
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006040992
A1 [0002, 0007, 0007]
- - DE 66935276 T2 [0007, 0007]