DE102008052093A1 - Verfahren zum Auswuchten eines Bauteils eines Ausgleichsgetriebes sowie Ausgleichsgetriebe für einen Kraftwagen - Google Patents

Verfahren zum Auswuchten eines Bauteils eines Ausgleichsgetriebes sowie Ausgleichsgetriebe für einen Kraftwagen Download PDF

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • G01M1/30Compensating imbalance
    • G01M1/32Compensating imbalance by adding material to the body to be tested, e.g. by correcting-weights

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswuchten eines Ausgleichsgetriebes (10) für einen Kraftwagen, bei welchem an vorbestimmten Positionen (18, 20) Material mit vorbestimmter Masse stoffschlüssig auf wenigstens ein Bauteil (12, 14) des Ausgleichsgetriebes (10) aufgetragen wird. Dies kann durch ein stoffschlüssiges Verbinden des Bauteils (12, 14) mit einem entsprechenden Auswuchtungselement (16) geschehen. Hierzu sind bekannte Verfahren des Schweißens, Lötens, Klebens und dergleichen einsetzbar. Alternativ ist der Materialauftrag auch durch Beschichtungsverfahren realisierbar. Derart ausgewuchtete Ausgleichsgetriebe (10) sparen gegenüber konventionell ausgewuchteten Ausgleichsgetrieben Masse ein, so dass ihre Herstellung kostengünstiger und ihr Betrieb energieeffizienter wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswuchten eines Bauteils eines Ausgleichsgetriebes für einen Kraftwagen sowie ein Ausgleichsgetriebe für einen Kraftwagen mit wenigstens einem nach einem derartigen Verfahren ausgewuchteten Bauteil.
  • Bauteile für Ausgleichsgetriebe, insbesondere Ausgleichsgetriebegehäuse werden in der Regel urformend auf Kugelgraphitguss hergestellt. Derartige Produktionsverfahren sind in hohem Maße toleranzbehaftet. Die rohen Gussoberflächen mit diesen Toleranzen führen daher oftmals zu Unwuchten an solchen Bauteilen.
  • Zum Beseitigen derartiger Unwuchten werden in der Regel Massen für einen späteren Abtrag vorgehalten. Dies kann beispielsweise in der Form von rotationssymmetrisch umlaufenden Stegen, Vorsprüngen oder dergleichen dargestellt werden. Zum Auswuchten des Bauteiles wird dann an bestimmten Stellen eine vorbestimmte Menge an Material beispielsweise spanend abgetragen.
  • Derartige Verfahren zum Auswuchten von Ausgleichsgetrieben sind nachteilig, da die zum Auswuchten vorgehaltenen Zusatzmassen das Bauteilgewicht und damit auch das Trägheitsmoment des Bauteiles erhöhen. Durch den höheren Materialverbrauch erhöhen sich auch die Werkstoffkosten. Durch die höheren Gewichte und Trägheitsmomente kommt es in der Folge auch zu einem höheren Kraftstoffverbrauch des Kraftwagens sowie zu höheren Emissionen, was beides aus Kosten- und Umweltschutzgründen nicht wünschenswert ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Auswuchten eines Bauteils eines Ausgleichsgetriebes bereitzustellen, welches ohne beim Urformen des Bauteils angebrachte Zusatzmassen auskommt. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein Ausgleichsgetriebe für einen Kraftwagen so weiterzuentwickeln, dass dieses ohne beim Urformen angebrachte Zusatzmassen ausgewuchtet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Ausgleichsgetriebe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass an einer vorbestimmten Position des Bauteils des Ausgleichsgetriebes Material mit vorbestimmter Masse stoffschlüssig auf dieses Bauteil aufgetragen wird. In anderen Worten wird keine Zusatzmasse beim Urformen des Bauteiles vorgehalten, sondern lediglich genau die benötigte zusätzliche Massenmenge an einer vorbestimmten Position während des Auswuchtens aufgetragen. Damit wird das Gewicht des Ausgleichsgetriebes minimiert, da keine Zusatzmassen vorgehalten werden müssen. Dies senkt auch das Trägheitsmoment des Getriebes und damit Kraftstoffverbrauch und Emissionen, sowie Bauteil- und Herstellungskosten. Die exakt nötige Masse zum Auswuchten ist dabei ohne Weiteres bestimmbar, so dass jeweils nur an den optimalen Stellen die optimale Stoffmenge stoffschlüssig auf das Bauteil aufgetragen wird. Das Auswuchten nach einem erfindungsgemäßen Verfahren kann dabei für die einzelnen Bauteile des Ausgleichsgetriebes separat durchgeführt werden, es ist jedoch auch ein Auswuchten am Zusammenbau möglich. Je nach Art der bestimmten Unwucht kann das aufzubringende Material dabei an verschiedenen Orten des Bauteils gefügt werden. Hierzu stehen als variierbare Parameter die Umfangsposition, der radiale Ort sowie die Winkellage gegenüber einer Vorzugsrichtung des Bauteils zur Verfügung. Auch die Form der aufzubringenden Massen ist bedarfsgerecht anpassbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Material durch stoffschlüssiges Verbinden des Bauteils mit einem Auswuchtungselement ausgeführt. In anderen Worten wird eine Vielzahl von Auswuchtungselementen mit unterschiedlichen Formen und Massen vorrätig gehalten, die je nach der bestimmten Unwucht des Bauteils am entsprechenden Ort und mit der entsprechenden Masse mit dem Bauteil stoffschlüssig verbunden werden. Dies ermöglicht obendrein die Verwendung von standardisierten Auswuchtungselementen, so dass diese nicht für jedes einzelne auszuwuchtende Bauteil separat gefertigt bzw. nachbearbeitet werden müssen.
  • Zum stoffschlüssigen Verbinden derartiger Auswuchtungselemente mit dem Bauteil stehen mehrere alternative Möglichkeiten zur Verfügung. In einer Ausführungsform der Erfindung kann das Auswuchtungselement dabei durch Schweißen, insbesondere Laserschweißen mit dem Bauteil verbunden werden. Das Laserschweißen hat dabei insbesondere den Vorteil, dass es ohne Zuführung eines Zusatzwerkstoffes ausgeführt werden kann, so dass die aufzubringende Masse im Wesentlichen durch die Masse des Auswuchtungselements bestimmt wird, was das Verfahren sehr präzise macht. Weitere Vorzüge des Laserschweißens sind die hohe Schweißgeschwindigkeit sowie der geringe thermische Verzug. Es hat sich hierbei als besonders vorteilhaft herausgestellt, Auswuchtungselemente aus austenitbildenden Werkstoffen zu verwenden, da sich so besonders stabile und auch korrosionsarme Verbindungen mit Sphärogussbauteilen von Ausgleichsgetrieben erzielen lassen.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann das Auswuchtungselement mit dem Bauteil durch Löten, insbesondere Laserlöten verbunden werden. Beim Laserlöten wird im Gegensatz zum Laserschweißen ein Zusatzwerkstoff verwendet, so dass dessen Masse bei der Auswahl des Auswuchtungselementes mitberücksichtigt werden muss. Der Vorteil des Laserlötens liegt in der guten Bearbeitbarkeit unterschiedlicher Werkstoffe. Die Festigkeit der resultierenden Lotverbindung entspricht derjenigen des Lotwerkstoffes, so dass auch hier Anpassungsmöglichkeiten vorhanden sind. Das Laserlöten ermöglicht weiterhin das Verbinden von nicht verschweißbaren Materialien insbesondere mit Sphärogussbauteilen eines Ausgleichsgetriebes. Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, in Bereichen, welche zur Anbindung von Auswuchtungselementen vorgesehen sind, bereits Lotreservoirs am Bauteil vorrätig zu halten. Damit entfällt das Problem, dass beim Laserlöten Zusatzmassen aufgetragen werden, da das Zusatzmaterial ja bereits am Bauteil vorgehalten ist und daher nicht berücksichtigt werden muss.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann das Auswuchtungselement weiterhin durch Reibschweißen mit dem auszuwuchtenden Bauteil verbunden werden. Hierzu bietet sich insbesondere das Rotationsreibschweißen an, wobei das Auswuchtungselement in der Fügezone gegen das auszuwuchtende Werkstück angepresst und in Rotation versetzt wird, so dass durch die Reibungshitze eine Erweichung und ein Stoffschluss entsteht. Hierbei ist zu beachten, dass das Auswuchtungselement notwendigerweise in seinem Fügebereich rotationssymmetrisch ausgebildet sein muss. Das Rotationsreibschweißen bietet ebenfalls den Vorteil, dass kein Zusatzmaterial eingebracht werden muss, so dass die Masse des Auswuchtungselementes genau der benötigten Masse entsprechen kann. Beim Reibschweißen ergibt sich vorteilhaft eine deutlich kleinere Wärmeeinflusszone als bei anderen Schweißverfahren, wodurch auch unterschiedlichste Materialkombinationen verarbeitet werden können. Weiterhin ist vorteilhaft, dass es in der Fügezone nicht zu Bildung einer Schmelze kommt. Alternativ ist auch der Einsatz von Reibrührschweißverfahren möglich, bei welchen die Reibenergie nicht durch die Relativbewegung der beiden Fügepartner erzeugt wird, sondern durch ein verschleißfestes rotierendes Werkzeug eingebracht wird.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist ein Verbinden des Auswuchtungselements mit dem Bauteil durch WIG-Schweißen oder WIG-Löten möglich. Beim WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgas-Schweißen) wird die nötige Temperatur durch einen Lichtbogen zwischen einer Wolframelektrode und dem Werkstück erzeugt, wobei oxidative Korrosion des Werkstückes durch ein inertes Schutzgas wie Argon, Stickstoff oder Helium vermieden wird. Das WIG-Schweißen benötigt einen Zusatzwerkstoff, der allerdings nicht wie bei anderen Schweißverfahren durch eine abschmelzende Elektrode zur Verfügung gestellt wird, sondern in Form eines stab- oder drahtförmigen Schweißzusatzes zugeführt wird. Dies macht die eingebrachte Menge des Zusatzwerkstoffes genau kontrollierbar, so dass die für das Auswuchten essenzielle genaue Kontrolle der aufgebrachten Masse ermöglicht wird. Das Verfahren ist zudem besonders zum Schweißen in schlecht zugänglichen Positionen geeignet, was es besonders für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet macht. Das WIG-Löten gleicht insoweit dem WIG-Schweißen, dass ein Zusatzmaterial durch einen Lichtbogen zwischen einer Wolframelektrode und dem Werkstück unter Schutzgas aufgeschmolzen wird und so eine Verbindung zwischen den zu schweißenden Bauteilen erzeugt. Auch hier ist eine präzise Zuführung von Zusatzmaterial möglich, so dass das Gesamtgesicht an eingebrachtem Zusatzmaterial an die Auswuchtungserfordernisse angepasst werden kann. Der zusätzliche Vorteil des WIG-Lötens liegt in den niedrigeren Temperaturen, die zum Aufschmelzen des Zusatzmaterials, hier eines Lotes, im Gegensatz zu einem Schweißzusatzstoff nötig sind, so dass geringere Gefügeveränderungen am auszuwuchtenden Werkstoff auftreten.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist eine Verbindung des Auswuchtungselements mit dem auszuwuchtenden Werkstück durch Hubzündungsbolzenschweißen möglich. Hierbei wird zwischen einer Stirnfläche des Auswuchtungselements und dem auszuwuchtenden Werkstück ein Lichtbogen gezündet, wobei die jeweiligen Teile im Ansatzpunkt des Lichtbogens aufgeschmolzen werden. Die beiden Teile werden anschließend mit geringem Anpressdruck gefügt und verbinden sich unter Erkaltung stoffschlüssig. Beim Bolzenschweißen mit Hubzündung werden die Bauteile zunächst in Kontakt gebracht, eine Spannung zwischen ihnen angelegt, und daraufhin durch kurzes Abheben des Auswuchtungselementes ein Lichtbogen gezündet. Nach der Zündung des Lichtbogens werden die Teile schließlich wieder zusammengepresst und so die Schweißverbindung erzeugt. Zusatzmaterialien sind nicht notwendig, so dass wiederum die Masse, die auf das auszuwuchtende Bauteil aufgebracht wird, genau kontrollierbar ist. Die so entstehenden Schweißverbindungen sind sehr stabil, wobei Einbrenntiefen von bis zu 3 mm entstehen können.
  • Weiterhin ist in einer alternativen Ausführungsform eine Verbindung des Auswuchtungselements mit dem auszuwuchtenden Werkstück durch Widerstandsschweißen möglich. Das Aufschmelzen der Schweißzone erfolgt hier durch die Joule'sche Wärme eines durch die Schweißzone fließenden Stromes, was wiederum die Verwendung von Schweißzusatzstoffen unnötig macht. Besonders empfehlenswert ist hier der Einsatz des Widerstandspressschweißens, bei welchem die Schweißpartner unter einer zusätzlichen Anpresskraft gefügt werden. Selbstverständlich ist auch ein Widerstandsschmelzschweißen ohne Presskraft möglich. In beiden Fällen ist wiederum die aufgetragene Materialmenge genau kontrollierbar.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann die Anbindung des Auswuchtungselements weiterhin durch Kleben erfolgen. Auch hier ist die aufgetragene Materialmenge genau kontrollierbar, da der Kleber exakt auf die Fügezone zudosiert werden kann, so dass das Klebstoffgewicht genau bekannt ist.
  • Für alle genannten Fügeverfahren können Ausbuchtelemente nahezu beliebiger Formgebung verwendet werden. Insbesondere empfehlenswert ist die Verwendung von ringförmigen, zylinderförmigen oder quaderförmigen Auswuchtungselementen möglich. Beim Einsatz von Reibschweißverfahren ist zu beachten, dass sich hier lediglich ring- und zylinderförmige Auswuchtungselemente eignen.
  • In einer weiteren alternativen Ausgestaltung des Verfahrens kann anstelle eines stoffschlüssigen Fügeverfahrens zum Fügen des Bauteils mit einem Auswuchtungselement bekannter Masse ein Beschichtungsverfahren verwendet werden, was das Aufdosieren der Auswuchtungsmasse hochgradig exakt ermöglicht. Hierzu eignen sich die bekannten Verfahren des thermischen Spritzens oder auch hochwertige Verfahren zum Aufbringen von Metallen oder Keramiken auf die gewünschten Auswuchtungsstellen, wie beispielsweise das kinetische Kaltgaskompaktieren.
  • Die Erfindung betrifft schließlich ein Ausgleichsgetriebe für einen Kraftwagen mit wenigstens einem nach einem der eingangs genannten Verfahren ausgewuchteten Bauteil. Ein solches Ausgleichsgetriebe weist die bereits genannten Vorteile auf. Insbesondere ist es gegenüber einem konventionell ausgeführten Ausgleichsgetriebe leichter und weist geringere Trägheitsmomente auf. Hierdurch wird neben der unmittelbaren Gewichtseinsparung auch eine Energieeinsparung im Betrieb des Ausgleichsgetriebes und letztendlich eine Kraftstoffeinsparung und Emissionsreduktion des Kraftwagens, in welchem ein solches Ausgleichsgetriebe Anwendung findet, erzielt.
  • Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ausgleichsgetriebes und
  • 2 eine Schnittansicht durch das in 1 gezeigte Getriebe mit mehreren exemplarischen Anbindungspunkten für Auswuchtungselemente.
  • 3 eine schematische Darstellung eines Auswuchtelements mit integriertem Lotdepot
  • 1 zeigt eine perspektivische, angeschnittene Darstellung eines Teils eines Differenzialgetriebes 10 mit einem Differenzialkorb 12 und einem mit diesen verbundenen Kegelrad 14. Beide Teile sind drehbar gelagert, so dass zum Senken der Belastung der jeweiligen Lager eine Auswuchtung der Teile nötig wird. Hierzu wurde dem Stand der Technik entsprechend bislang Zusatzmaterial beim Urformen, in der Regel beim Giessen, der Bauteile angebracht. Dieses Zusatzmaterial umlief die Bauteile in der Regel radial und wurde zum Auswuchten der Bauteile spanend an entsprechenden Stellen abgetragen.
  • Um die Nachteile durch zusätzliches Gewicht und damit ein höheres Trägheitsmoment der so gestalteten Bauteile zu vermeiden, zeigt 1 die erfindungsgemäße Möglichkeit des Auswuchtens durch Auswuchtungselemente, die in verschiedenen Auswuchtungsbereichen 18 am Kegelrad 14 und 20 am Differenzialkorb 12 angebracht und mit diesen stoffschlüssig verbunden werden können. Der Stoffschluss kann dabei durch verschiedene Schweiß-, Löt- oder Klebverfahren erzeugt werden.
  • 2 zeigt das gleiche Ausgleichsgetriebe nochmal in einer Schnittdarstellung entlang der Achse II-II. Hier ist insbesondere zu erkennen, welche Freiheitsgrade bei der Anbringung der Auswuchtungselemente 16 zur Verfügung stehen. Hierbei sind zunächst Verschiebungen entlang des Pfeiles 22, also bezüglich des Abstandes von der Rotationssymmetrieachse 24 des Ausgleichsgetriebes 10 möglich. Weiterhin sind Verschiebungen entlang des Umfangs entlang der Pfeile 26 und 28, sowie 30 möglich. Die jeweiligen exakten wünschenswerten Positionen der Auswuchtungselemente 16 sind durch vorheriges Vermessen der Unwuchten des Ausgleichsgetriebes 10 zu bestimmen.
  • Das Aufbringen der Auswuchtungselemente 16 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ermöglicht ein Auswuchten des Ausgleichsgetriebes 10, bei welchem keine überschüssigen Massen am Ausgleichgetriebe 10 vorgehalten werden müssen, so dass das Ausgleichsgetriebe leichter und mit geringerem Trägheitsmoment ausführbar wird. Hierdurch wird Kraftstoff eingespart und die Emissionen des Kraftwagens gesenkt.
  • 3 zeigt schließlich eine Draufsicht auf die Stirnfläche 32 eines scheibenförmigen Auswuchtelements 16. In der Stirnfläche 32 ist in einer ringförmigen Nut 34 ein Lotdepot 36 vorgehalten. Beim Auswuchten kann das Auswuchtelement 16 also an die entsprechende Stelle des auszuwuchtenden Bauteiles positioniert werden, wobei durch Erhitzen des Auswuchtelements 16 das Lot im Lotdepot 36 verflüssigt wird und so das Auswuchtelement 16 stoffschlüssig festlegt. Da das Lot im Lotdepot 36 bereits vorgehalten ist, kann das Gewicht des Auswuchtelementes 16 exakt vorgegeben werden, ohne das beim Auswuchten ein Gewichtszuwachs beziehungsweise Gewichtsverlust durch hinzugefügtes oder verloren gegangenes Lot berücksichtigt werden muss. Das Auswuchten kann so besonders einfach und präzise durchgeführt werden.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Auswuchten eines Bauteils (12, 14) eines Ausgleichsgetriebes (10) für einen Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, dass an einer vorbestimmten Position (18, 20) Material mit vorbestimmter Masse stoffschlüssig auf das Bauteil (12, 14) aufgetragen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragen von Material durch stoffschlüssiges Verbinden des Bauteils (12, 14) mit einem Auswuchtungselement (16) ausgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswuchtungselement (16) durch Schweißen, insbesondere Laserschweißen verbunden wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auswuchtungselement (16) aus einem austenitbildenden Werkstoff verwendet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswuchtungselement (16) durch Löten, insbesondere Laserlöten verbunden wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Anbindungsbereich (18, 20) für das Auswuchtungselement (16) ein Lotdepot in dem auszuwuchtenden Werkstück (12, 14) vorgehalten wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswuchtungselement (16) durch Reibschweißen verbunden wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswuchtungselement (16) durch WIG-Schweißen oder WIG-Löten verbunden wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswuchtungselement (16) durch Hubzündungsbolzenschweißen verbunden wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswuchtungselement (16) durch Widerstandsschweißen verbunden wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswuchtungselement (16) durch Kleben verbunden wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswuchtungselement (16) ring-, zylinder- oder quaderförmig ausgebildet ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material durch ein Beschichtungsverfahren wie thermisches Spritzen, kinetisches Kaltgaskompaktieren oder dgl. aufgetragen wird.
  14. Ausgleichsgetriebe (10) für einen Kraftwagen, mit wenigstens einem nach einem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13 ausgewuchtetem Bauteil (12, 14).
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