DE102008051686A1 - Vorrichtung zum Wenden eines Bogens während des Förderns durch eine Druckmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Wenden eines Bogens während des Förderns durch eine Druckmaschine Download PDF

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Peter Bachmeier
Thomas Schmidt
Alexander Tacke
Peter Thoma
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden eines Bogens während des Förderns durch eine Druckmaschine. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu entwickeln, die mit geringem Aufwand die Zeitdauer verlängert, in der ein Bogen beim Wenden zwangsgeführt ist und die die Wendergisterabweichungen verringert. Die Erfindung besteht darin, dass bei einer Vorrichtung zum Wenden eines Bogens während des Förderns durch eine Druckmaschine, mit einer ersten Übertragungstrommel (39), die Greifersysteme mit Greifern zum Halten des Bogens (21) am vorlaufenden und nachlaufenden Rand aufweist, mit einer zweiten Übertragungstrommel (37), die mindestens ein Greifersystem (38) mit Zangengreifern zur Übernahme des Bogens (21) aus den Greifern der ersten Übertragungstrommel (39) am nachlaufenden Rand und zur Übergabe an Greifer eines Greifersystems an einen Druckzylinder (28) aufweist, wobei zwischen den Übertragungstrommeln (37, 39) und zwischen der zweiten Übertragungstrommel (37) und dem Druckzylinder (28) ein erster und ein zweiter Übergabespalt (41, 42) bestehen, außerhalb der Trommeln (37, 39) und des Druckzylinders (28) ein Greifersystem mit umlaufenden Greifern (1) vorgesehen ist, die zum Führen des auf der ersten Übertragungstrommel (39) vorlaufenden Randes vom ersten zum zweiten Übergabespalt (41, 42) ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden eines Bogens während des Förderns durch eine Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Um die Fertigungskosten niedrig zu halten, werden Druckmaschinen mit gleichartigen Druckwerken ausgestattet, die einen hohen Wiederholteilgrad aufweisen. Typisch ist eine Reihenanordnung von gleichartigen Druckwerken, mit denen jeweils ein Teilfarbenbild auf eine Seite eines Bogens gedruckt wird. Mit Registervorrichtungen wird sichergestellt, dass beim Übereinanderdruck die relative Lage der Teilfarbenbilder so ist, dass ein gewünschter Farbeindruck entsteht. Wird ein Auftrag zum Drucken auf beiden Seiten der Bogen abgearbeitet, werden die Bogen nach dem Bedrucken der Vorderseite gewendet, wobei zwischen zwei Druckwerken der Reihenanordnung eine Wendevorrichtung angeordnet ist. Die Wendevorrichtung bewirkt ein Umstülpen um eine Querachse oder ein Umschlagen um eine Längsachse. Nach einem Umstülpen werden die Bogen an dem Rand voraus durch die Druckwerke zum Drucken auf der Rückseite gefördert, der beim Drucken auf der Vorderseite nachlaufend war. Während eines Umstülpens wird ein Bogen in Greifern gehalten und durch mechanische oder pneumatische Leitelemente geführt. Ziel ist es, einen Bogen und dessen Aufdruck während des Förderns in der Wendevorrichtung nicht zu beschädigen und den Bogen so an Greifer eines Druckzylinders zu übergeben, dass der Aufdruck auf der Rückseite im Register zum Aufdruck auf der Vorderseite steht.
  • Aus der DE 101 43 098 A1 ist eine Vorrichtung zum Führen eines Bogens in einer Druckmaschine bekannt, bei der ein Bogen von einem Zylinder zu einem benachbarten Zylinder am nachlaufenden Rand mit einem Halteelement geführt wird, welches mit einem Band in einem Teilbereich um die Zylinder geführt ist. Der den Bogen übernehmende Zylinder besitzt im Profil Ausnehmungen, die Raum für den Durchgang der Halteelemente bilden und die ein Abschmieren eines Aufdrucks auf dem Bogen vermeiden. Die Halteelemente können als Sauggreifer oder mechanische Greifer ausgebildet sein.
  • Bei einer Druckmaschine nach der DE 10 2006 054 368 A1 wird der hintere Rand eines Bogens permanent von ein und derselben Greiferbrücke gehalten, die mit dem Bogen von Zylinder zu Zylinder bzw. von Druckwerk zu Druckwerk transferiert wird. In einer Wendevorrichtung ist ein hin- und hergehender Greifer vorgesehen, der den im Widerdruck nachlaufenden Rand vorübergehend hält. Die Greiferbrücken für den nachlaufenden Bogenrand laufen jeweils zum ersten Druckwerk im Schön- und Widerdruck zurück. Das Fördersystem für die Greiferbrücken beansprucht Bauraum über die gesamte Maschinenlänge.
  • In der DE 40 41 174 A1 ist ein Hilfsgreifersystem beschrieben, welches zur Formateinstellung um die Achse eines Druckzylinders schwenkbar ist. In der Betriebsart Schön- und Widerdruck ist das Hilfsgreifersystem mit einer Scheibe verbunden, die diskontinuierlich mit einem Kurbelgetriebe angetrieben wird. Ein Bogen wird während einer Bewegungsumkehr in gestreckter Lage zwangsgeführt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Wenden eines Bogens während des Förderns durch eine Druckmaschine zu entwickeln, die mit geringem Aufwand die Zeitdauer verlängert, in der ein Bogen beim Wenden zwangsgeführt ist und die die Wenderegisterabweichungen verringert.
  • Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, welche die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Gemäß der Erfindung wird außerhalb von bogenführenden Trommeln bzw. Zylindern ein separat umlaufendes Greifersystem vorgesehen, welches dazu ausgebildet ist, einen Bogen beim Wenden zwischen zwei Übergabespalten zu führen. Die Greifer des Greifersystems können als Klipps mit Greiferfingern vorgesehen werden, die um eine gemeinsame Achse schwenkbar sind. Die Klipps besitzen ein flaches Profil, so dass in den Übergabespalten kein großer Bauraum beansprucht wird, d. h., dass die tragenden Mantelflächen der Trommeln bzw. Zylinder nicht mehr als erforderlich reduziert sind.
  • Die Greiferfinger können an Greiferleisten befestigt sein, die an einem endlosen Förderer, wie einem Ketten- oder Riementrieb, angeordnet sind. In einer Variante sitzen die Greiferfinger am nachlaufenden Rand des Bogens und werden vom Bogen mitgeschleppt, wenn dieser am vorlaufenden Rand von einem weiteren Greifersystem geführt wird. In diesem Fall werden die Greiferfinger durch die Kraft mindestens einer Feder am nachlaufenden Rand gehalten.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1: eine Wendevorrichtung einer Bogendruckmaschine mit einem umlaufenden Klippsystem in einer ersten Phasenlage,
  • 2: die Wendevorrichtung nach 1 in einer zweiten Phasenlage,
  • 3: die Wendevorrichtung nach 1 außer Betrieb gesetzt,
  • 4: ein Schema zur Formateinstellung der Wendevorrichtung nach 1,
  • 5: ein Schema zum Aufbau und zur Funktion eines Klipps,
  • 6: ein Klippsystem an einem nachlaufenden Bogenrand,
  • 7: ein Schema mit einer Leiteinrichtung für Klipps,
  • 8: eine gefederte Aufhängung von Klipps an einer Greiferleiste,
  • 9: eine Wendevorrichtung einer Bogendruckmaschine mit einem Speicher- und Rückführsystem für Klipps in einer ersten Phasenlage,
  • 10: die Wendevorrichtung nach 9 in einer zweiten Phasenlage und
  • 11: die Wendevorrichtung nach 9 auf Minimalformat gestellt.
  • In den 16 ist eine Wendevorrichtung einer Bogendruckmaschine mit umlaufenden Klipps 1 gezeigt. Ein Klipp 1, wie er näher in 5 dargestellt ist, ist ein im Profil flach gehaltener Zangengreifer. Wie in 6 gezeigt, sind mehrere Klipps 1 an einer Greiferleiste 2 befestigt. Die Greiferleiste 2 ist an Ketten 3, 4 eines Kettengetriebes gekoppelt. Die Ketten 3, 4 laufen in Kettenbahnen an den Seitenwänden der Druckmaschine. Gemäß 5 sind die Klipps 1 spiegelsymmetrisch zu einer Ebene 5 aufgebaut, in der Achsen 6, 7 von Drehgelenken liegen, an denen die Enden von Greiferfingern 811 gelagert sind. Die Greiferspitzen 1215 der Greiferfinger 811 liegen entlang von Greiferschließlinien 16, 17. Die Greiferfinger 811 sind als zweiarmige Hebel ausgebildet, wobei die Greiferfinger 8, 10 und 9, 11 Zangengreifer bilden, die an weiteren Achsen 18, 19 von Drehgelenken gelagert sind. An den Enden der Greiferfinger 811 greift eine Feder 20 an, die die Greiferspitzen 1215 geschlossen hält. Zum Öffnen der Greiferspitzen 1215 bei einer Übernahme oder Übergabe eines Bogens 21 an dessem nachlaufenden Rand sind entlang der Bewegungsbahn der Klipps 1 feste Kurven 22, 23 und Rollen 24, 25 auf den Achsen 6, 7 vorgesehen. Passieren die Rollen 24, 25 die durch die Kurven 22, 23 gebildete Verengung, dann öffnen die Greiferspitzen 1215 und können den Bogen 21 am hinteren Rand übernehmen oder abgeben, während der Bogen 21 in Richtung der Pfeile 26 am vorlaufenden Rand gefördert wird. Der spiegelsymmetrische Aufbau ermöglicht es, die Klipps 1 in zwei Greifrichtungen zu verwenden. Wenn sich ein Klipp 1 beim Wenden um 180 Grad dreht, dann kann er beim Übernehmen eines nächsten Bogens 21 ohne Zurückdrehen weiterverwendet werden. Weil die Greiferspitzen 12, 14 bzw. 13, 15 abwechselnd in Aktion treten, wird der Verschleiß gemindert.
  • Die 14 zeigen einen Übertragungszylinder 27 und einen Druckzylinder 28 eines ersten Druckwerks nach der Wendevorrichtung. Während ein Bogen 21.3 im Spalt zwischen dem Übertragungszylinder 27 und dem Druckzylinder 28 gefördert wird, erhält er einen ersten Aufdruck 29 auf der Rückseite 30. Auf der Vorderseite 31 des Bogens 21.3 befinden sich bereits vier Aufdrucke 3235 der Teilfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black. Um ein Abschmieren der Aufdrucke 3235 zu verhindern, ist die Oberfläche des Druckzylinders 28 mit einem farbabweisenden Aufzug 36 versehen.
  • Die Wendevorrichtung umfasst eine Wendetrommel 37 mit einem Zangengreifersystem 38. Das Zangengreifersystem 38 wirkt mit Greifersystemen des Druckzylinders 28 zusammen, welche den Bogen 21.3 am vorlaufenden Rand durch den Druckspalt führen. Während einer Umdrehung der Wendetrommel 37 vollführen die Zangengreifer eine Schwenkbewegung um die Achse einer Greiferwelle. Der Wendetrommel 37 ist eine Speichertrommel 39 zugeordnet. Der Übertragungszylinder 27, der Druckzylinder 28, die Wendetrommel 37 und die Speichertrommel 39 sind über ein Zahnrädergetriebe gekoppelt und synchron in Richtung der Pfeile 40 angetrieben. Die Speichertrommel 39 und der Druckzylinder 28 besitzen doppelt so große Durchmesser wie die Wendetrommel 37 und der Übertragungszylinder 27. Der Druckzylinder 28 besitzt zwei Greifersysteme zum Halten eines Bogens 21.3 am vorlaufenden Rand. Die Speichertrommel 39 besitzt zwei Greifersysteme zum Halten eines Bogens 21.1 am vorlaufenden und zwei weitere Sauggreifersysteme zum Halten des Bogens 21.1 am nachlaufenden Rand. Im Bogenlauf liegt die Speichertrommel 39 nach einem letzten Schöndruckwerk.
  • Die Kettenbahnen der Ketten 3, 4 verlaufen so, dass die Klipps 1 durch die Übergabespalte 41, 42 zwischen der Wendetrommel 37 und der Speichertrommel 39 und zwischen der Wendetrommel 37 und dem Druckzylinder 28 gefördert werden. In einem Umfangsbereich 43 folgen die Kettenbahnen bzw. die Bahnen der Klipps 1 den Kreisbahnen der Greifersysteme auf der Speichertrommel 39. Der Umfangsbereich 43 beginnt vor dem Übergabespalt 41 und endet an einem Spalt 44, der zwischen der Speichertrommel 39 und Umführscheiben 45 für die Ketten 3, 4 ausgebildet ist. Die Kettenbahnen verlaufen im weiteren tangential von den Umführscheiben 45 durch den Spalt 42 und oberhalb der Wendetrommel 37 über Umlenkkettenräder 4648. An die Ketten 3, 4 sind vier Greiferleisten 2.12.4 gekoppelt, die unabhängig von den Trommeln 37, 39 bzw. Zylindern 27, 28 umlaufen.
  • Zum Einstellen auf die Länge der Bogen 21 sind die Umführscheiben 45 an Stangen 49 gelagert, die um die Achse 50 der Speichertrommel 39 schwenkbar sind. Desweiteren sind die Umlenkkettenräder 47, 48 horizontal in Richtung des Pfeils 51 verschiebbar. 4 zeigt eine Einstellung auf eine minimale Bogenlänge. Gegenüber den 1, 2 ist der Bereich 43 verringert und die Umlenkkettenräder 47, 48 nach rechts verschoben. Zusammen mit den Umführscheiben 45 läuft eine Speichertasche 52 für Klipps 1 um die Achse 53 der Umführscheibe 45 um.
  • Anhand der 1 und 2 soll der Wendebetrieb beschrieben werden. Im Wendebetrieb sind die Ketten 3, 4 so angetrieben, dass die Klipps 1 die gleiche Umlaufgeschwindigkeit wie die Trommeln 37, 38 bzw. die Zylinder 27, 28 aufweisen. Im Bereich vor dem Übergabespalt 41 wird der Bogen 21.1, wie in 1 dargestellt, an seinem vorlaufenden Rand von den Klipps 1 übernommen. Zwischen zwei Klipps 1 an einer Greiferleiste 2 bestehen Abstände 54 (6), in denen die Greifer der Speichertrommel 39 für den vorderen Rand sitzen. In dem Bereich 43 wird der Bogen 21.1 gemeinsam von den Greifern der Speichertrommel 19 und den Klipps 1 geführt. Gemäß 1 wurde der Bogen 21.2 am auf der Speichertrommel 39 nachlaufenden Rand von den Zangengreifern 38 der Wendetrommel 37 übernommen. Das Greifersystem am vorderen Bogenrand der Speichertrommel 39 hat den Bogen 21.2 bereits freigegeben, so dass an dem auf der Speichertrommel 39 vorlaufenden Rand des Bogens 21.2 nur noch die Klipps 1 sitzen. Der Bogen 21.2 erhält eine Richtungsumkehr, wobei die Klipps 1 in der Speichertasche 52 angeordnet sind. Während des Umführens um die Umführscheiben 45 vollführen die Clips 1 mit der Speichertasche 52 eine Drehbewegung relativ zur Kettenbahn der Ketten 3, 4. Die Speichertasche 52 bewirkt ein Aussteifen der schmalen Klipps 1 während der Richtungsumkehr, wobei die Zangengreifer 38 entlastet sind.
  • Wie aus 2 hervorgeht, werden die Klipps 1 nach der Richtungsumkehr von der Speichertasche 52 freigegeben und folgen der Kettenbahn durch den Spalt 42. Im Spalt 42 laufen die Rollen 24, 25 auf die Kurven 22, 23 auf, so dass die Klipps 1 öffnen und den Bogen 21.2 freigeben. Nach Durchlaufen des Spaltes 42 werden die Klipps 1 für einen nächsten Greifvorgang an die Speichertrommel 39 zurückgeführt. Auf dem Weg zur Speichertrommel 39 sind entlang der Kettenbahn Leitbleche 55, 56 angeordnet, die ein unerwünschtes Durchbiegen der Greiferleisten 2 verhindern.
  • Im Schöndruckbetrieb der Druckmaschine ist die Wendevorrichtung abgestellt. Wie aus 3 ersichtlich, werden die Greiferleisten 2 im Schöndruckbetrieb in einer Position geparkt, so dass der Bogenlauf nicht behindert ist. Der Antrieb der Ketten 3, 4 ist stillgesetzt.
  • 7 zeigt eine Variante, bei der im Wendebetrieb eine freie Drehbarkeit der Klipps 1 durch einen geschlossenen Leitblechkanal 57 beschränkt ist. Desweiteren ist die Bahn der Klipps 1 durch weitere Umlenkkettenräder 58 festgelegt. Dadurch werden die Klipps 1 in Nähe des Spaltes 42 steiler geführt, so dass eine Durchbiegung entlang der steifereren Längsrichtung der Greiferleiste 2 erfolgt. Auf dem Weg der Bogen 21 zwischen den beiden Spalten 41, 42 ist ein Leitblech 59 mit einer Blasluftvorrichtung vorgesehen, so dass ein unerwünschtes Durchhängen der Greiferleisten 2 verhindert ist und die Klipps 1 stabilisiert sind. Die Blasluft 60 hält die bedruckte Seite der Bogen 21 fern vom Leitblech 59.
  • Die 7 und 8 zeigen eine Möglichkeit, wie die Klipps 1 über den Bogenrand geführt werden können. Gemäß 8 sind die Greiferleisten 2 über Federn 6164 an die Ketten 3, 4 gekoppelt. Dadurch sind die Klipps 1 relativ zu den Ketten 3, 4 in Förderrichtung der Ketten 3, 4 beweglich. Vor dem Spalt 41 ist eine Aufziehvorrichtung 65 angeordnet. Während die Ketten 3, 4 mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufen, wird eine Greiferleiste 2 beim Durchlauf durch die Aufziehvorrichtung beschleunigt, um die Klipps 1 zunächst vor die auf der Speichertrommel 39 vorlaufende Bogenkante zu führen. Dabei ist die Geschwindigkeit der Klipps 1 vorübergehend größer als die Geschwindigkeit der Ketten 3, 4. Danach werden die Klipps 1, wie oben beschrieben, mittels Kurven 22, 23 geöffnet und verlangsamt, um die Klipps 1 über den Bogenrand zu führen. Schließlich werden die Klipps 1 geschlossen und mit der Geschwindigkeit der Ketten 3, 4 fortbewegt.
  • Bei einer Variante nach den 911 werden die Klipps 1 während eines Förderns eines Bogens 21 nicht mit einem eigenem Transportsystem, wie Kettenbahnen, geführt. Bei dieser Variante ist oberhalb einer Speichertrommel 39 ein Klippspeicher 66 vorgesehen. Im Klippsspeicher 66 werden die Greiferleisten 2 vom Übergabespalt 42 auf einen Klippstapel 67 gefördert. Im Bereich 68 vor dem Übergabespalt 41 wird die im Stapel 67 untenliegende Greiferleiste auf die Umfangsgeschwindigkeit der Speichertrommel 39 beschleunigt und die Klipps 1 über den vorlaufenden Rand des Bogens 21.1 angeklippt. Die Klipps 1 folgen dem Verlauf der Speichertrommel 39 bis die Greifer der Speichertrommel 39 öffnen. Dann werden die Klipps 1 an eine Speichertasche 52 an Umführscheiben 45 übergeben und ein Richtungswechsel vollzogen. Nach dem Richtungswechsel werden die Klipps 1 am nachlaufenden Rand des Bogens 21.2 weiter transportiert. Die Klipps 1 üben eine Zugspannung aus, so dass der Bogen 21.2 gestrafft ist. Beim Fördern in den Spalt 42 liegt die Greiferleiste 2 seitlich auf Leitschienen 69, 70 auf. Im Spalt 42 öffnen die Klipps 1 und geben den Bogen 21.3 frei. Abschließend wird die Greiferleiste 2 zurück auf den Klippstapel 67 gefördert. Wie bei der Variante nach den 1-4 kann eine Formateinstellung vorgenommen werden, indem die Umführscheiben 45, wie in 11 dargestellt, z. B. auf minimale Bogenlänge geschwenkt wird.
  • 1
    Klipp
    2
    Greiferleiste
    3, 4
    Kette
    5
    Ebene
    6, 7
    Achse
    8–11
    Greiferfinger
    12–15
    Greiferspitze
    16, 17
    Greiferschließlinie
    18, 19
    Achse
    20
    Feder
    21
    Bogen
    22, 23
    Kurve
    24, 25
    Rolle
    26
    Pfeil
    27
    Übertragungszylinder
    28
    Druckzylinder
    29
    Aufdruck
    30
    Rückseite
    31
    Vorderseite
    32–35
    Aufdruck
    36
    Aufzug
    37
    Wendetrommel
    38
    Zangengreifersystem
    39
    Speichertrommel
    40
    Pfeil
    41, 42
    Übergabespalt
    43
    Umfangsbereich
    44
    Spalt
    45
    Umführscheibe
    46–48
    Umlenkkettenräder
    49
    Stange
    50
    Achse
    51
    Pfeil
    52
    Speichertasche
    53
    Achse
    54
    Abstand
    55, 56
    Leitblech
    57
    Leitblechkanal
    58
    Umlenkkettenrad
    59
    Leitblech
    60
    Blasluft
    61–64
    Feder
    65
    Aufziehvorrichtung
    66
    Klippspeicher
    67
    Klippstapel
    68
    Bereich
    69, 70
    Leitschiene
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10143098 A1 [0003]
    • - DE 102006054368 A1 [0004]
    • - DE 4041174 A1 [0005]

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum Wenden eines Bogens während des Förderns durch eine Druckmaschine, mit einer ersten Übertragungstrommel (39), die Greifersysteme mit Greifern zum Halten des Bogens (21) am vorlaufenden und nachlaufenden Rand aufweist, mit einer zweiten Übertragungstrommel (37), die mindestens ein Greifersystem (38) mit Zangengreifern zur Übernahme des Bogens (21) aus den Greifern der ersten Übertragungstrommel (39) am nachlaufenden Rand und zur Übergabe an Greifer eines Greifersystems an einen Druckzylinder (28) aufweist, wobei die Greifer (38) jeweils entlang einer Greiferschließlinie liegen, die jeweils parallel zur Rotationsachse der jeweiligen Trommel (37, 39) und des Druckzylinders (28) liegt, und wobei zwischen den Übertragungstrommeln (37, 39) und zwischen der zweiten Übertragungstrommel (37) und dem Druckzylinder (28) ein erster und ein zweiter Übergabespalt (41, 42) bestehen, und mit mindestens einem Antrieb zum synchronen Umlauf der Übertragungstrommeln (37, 39) und des Druckzylinders (28), dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Trommeln (37, 38) und des Druckzylinders (28) ein Greifersystem mit umlaufenden Greifern (1) vorgesehen ist, die zum Führen des auf der ersten Übertragungstrommel (39) vorlaufenden Randes vom ersten zum zweiten Übergabespalt (41, 42) ausgebildet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein umlaufender Greifer (1) aus zwei Greiferfingern (811) besteht, die zum Öffnen und Schließen um eine gemeinsame Achse (18, 19) schwenkbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein umlaufender Greifer (1) aus zwei symmetrisch angeordneten Greiferfingerpaaren besteht, wobei die Greiferfinger (811) eines Greiferfingerpaares jeweils zum Öffnen und Schließen um eine gemeinsame Achse (18, 19) schwenkbar sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (1) während des Führens vom ersten (41) zum zweiten Übergabespalt (42) durch die Kraft mindestens einer Feder (20) geschlossen sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (1) an einer Greiferleiste (2) mit mindestens einem Betätigungsglied für die Greifer angeordnet sind, und dass zum Öffnen der Greifer (1) jeweils im Bereich eines Übergabespaltes (41, 42) mindestens eine Steuerkurve (22, 23) vorgesehen ist, die mit dem Betätigungsglied zusammenwirkt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Übertragungstrommel (39) eine Umführtrommel (45) für die Greifer (1) zugeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umführtrommel (45) um die Achse (50) der Übertragungstrommel (39) schwenkbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Umführtrommel (45) eine umlaufende Speichereinheit (52) für die Greiferleiste (2) zugeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (1) an einem endlosen Förderer (3, 4) angeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Förderweges Leitelemente (55, 56, 60, 69, 70) für die Greifer (1) vorgesehen sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderer (3, 4) über Umlenkrollen (4648, 58) geführt und mindestens eine Umlenkrolle (47, 48) verschiebbar angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferleiste (2) während des Förderns des Bogens (21) mit den Zangengreifern (38) frei geführt am nachlaufenden Rand des Bogens (21) angeordnet sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Speichereinheit (66) für die Greifer (1) vorgesehen ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (1) relativ zum endlosen Förderer (3, 4) in und entgegen der Förderrichtung verschiebbar sind.
DE102008051686A 2008-10-15 2008-10-15 Vorrichtung zum Wenden eines Bogens während des Förderns durch eine Druckmaschine Withdrawn DE102008051686A1 (de)

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