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Die Erfindung betrifft sowohl eine Vorrichtung zum Präparieren einer Eisfläche mit einer Einrichtung zum Aufbereiten der Eisfläche als auch ein Verfahren zum Präparieren einer Eisfläche, bei welchem eine aufgeraute Oberfläche der Eisfläche geglättet wird, gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 17.
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Gattungsgemäße Vorrichtungen und Verfahren sind aus dem Stand der Technik bekannt und können nahezu immer an Orten eingesetzt werden, an welchen eine qualitativ höherwertige Eisfläche erforderlich ist. Solche Eisflächen finden sich beispielsweise in Eisstadien, hinsichtlich welcher die Eisflächen mit Schlittschuhen betreten werden, um über die Eisflächen zu gleiten. Insbesondere durch scharfkantige Schlittschuhkufen, mittels welchen letztendlich über die Eisfläche geglitten wird, wird zumindest die Oberfläche der Eisfläche stark aufgeraut, wodurch die Eisfläche von Zeit zu Zeit erneuert bzw. regeneriert werden muss, um wieder ein vernünftiges und schnelles Gleiten zu ermöglichen. Hierfür existieren spezielle Eisflächenaufbereitungsmaschinen, die bei Bedarf über die Eisfläche gefahren werden und die hierbei die Eisfläche wieder glätten, so dass die Schlittschuhkufen wieder gut über die Eisfläche gleiten können. Da fast immer eine größere Eisfläche in kürzester Zeit regeneriert werden muss, sind die Eisflächenaufbereitungsmaschinen in der Regel relativ groß gebaut, um die gesamte Technik mitführen zu können, welhe auch für eine Bearbeitung größerer Eisflächen erforderlich ist. Die Eisflächenaufbereitungsmaschinen sind hierzu selbstfahrend und verfügen über einen Führerstand, von welchem aus ein Benutzer die Eisflächenaufbereitungsmaschinen bedienen und über die Eisfläche lenken kann.
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Eine derartige Eisflächenaufbereitungsmaschine ist zum Beispiel in der Offenlegungsschrift
DE 103 35 697 A1 beschrieben. Die Eisflächenaufbereitungsmaschine ist hierbei entweder von einem eigenen Verbrennungsmotor oder von einem Elektromotor angetrieben, so dass ein Benutzer mit der Eisflächenaufbereitungsmaschine autark über eine zu regenerierende Eisfläche fahren kann. Um die benutzte Eisfläche schnell und gut glätten zu können, ist die Eisflächenaufbereitungsmaschine unter anderem mit einem Schneemesser zum Aufnehmen bzw. Aufkratzen von Schnee- und/oder Eisspänen, mit Förderschnecken insbesondere zum Transportieren der Schnee- und/oder Eisspäne, mit Schmelzwasserspritzdüsen und einem entsprechend großen Vorratstank für Schnee bzw. Eis und/oder Schmelzwasser ausgestattet. Hierbei kann mittels einer Heizung das Schmelzwasser erzeugt werden, um es anschließend kontrolliert über die Schmelzwasserspritzdüsen als dünne Wasserschicht auf die Eisfläche auftragen zu können. Hierbei kann die dünne Wasserschicht relativ schnell wieder gefrieren, wodurch die Eisfläche regeneriert bzw. wieder geglättet ist.
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Die Druckschrift
US 4 918 844 A beschreibt eine Vorrichtung zum Präparieren von Eisflächen, insbesondere des Randbereiches von Eislaufbahnen mittels eines Propangasbrenners. Die beschriebene Vorrichtung sieht ein separates Gerät mit einer handgeführten Lenkeinrichtung oder die Positionierung der Brennereinheit zum lokalen Aufschmelzen der Eisoberfläche auf einer herkömmlichen motorbetriebenen Eisaufbereitungsmaschine vor. In beiden Fällen ist eine Anordnung des Propangasbrenners ausschließlich seitlich der Rahmenkonstruktion vorgesehen, um die besonders beanspruchten Randbereiche einer mit einer Brüstung versehenen Eisfläche behandeln zu können. Dazu wird die Flamme eines einzelnen Propangasbrenners auf die entsprechende Eisoberfläche gerichtet, um diese als Ergänzung zu der Behandlung mit herkömmlichen Eisaufbereitungsmaschinen anzutauen.
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Es versteht sich, dass derartige Eisflächenaufbereitungsmaschinen sehr großvolumig und entsprechend sehr schwer bauen, um insbesondere die gesamte Technik zum Regenerieren einer Eisfläche stets mitführen zu können. Dies erschwert jedoch insbesondere den mobilen Einsatz derartiger Eisflächenaufbereitungsmaschinen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung gattungsgemäße Eisflächenaufbereitungsmaschinen derart weiterzuentwickeln.
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Die Aufgabe der Erfindung wird von einer Vorrichtung zum Präparieren einer Eisfläche mit einer Einrichtung zum Aufbereiten der Eisfläche gelöst, wobei die Präpariervorrichtung sich dadurch auszeichnet, dass die Aufbereitungseinrichtung eine Eisflächenheizeinrichtung umfasst, mittels welcher die Eisfläche zumindest angetaut werden kann.
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Erfindungsgemäß weist somit eine Eisflächenaufbereitungsmaschine eine Eisflächenheizeinrichtung, mittels welcher die Eisfläche aufgeheizt und hierbei zumindest angetaut wird, einen Brennstoff betriebenen Brenner und eine Heizkammer auf, wobei der Brennstoff betriebene Brenner mit einer Vielzahl an in einer Reihe entlang einer Breite angeordneten Brennköpfen, innerhalb der Heizkammer, in welcher die Eisflächenheizeinrichtung angeordnet ist, mit einem Gehäuse platziert ist.
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Es erscheint widersinnig, eine komplette Eisfläche, beispielsweise in einem Eisstadion, auftauen zu wollen, da zu erwarten ist, dass hierfür eine enorme Heizleistung erforderlich ist. Es hat sich jedoch entgegen dieser Auffassung in der Praxis heraus gestellt, dass es sehr gut möglich ist, insbesondere eine benutzte Oberfläche einer Eisfläche unmittelbar zu erwärmen und hierbei direkt auf der Eisfläche Schmelzwasser zu erzeugen, mittels welchem die Eisfläche regeneriert bzw. erneuert werden kann, wenn das Schmelzwasser erneut gefriert. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, dass hierdurch auch eine Blasenbildung hinsichtlich einer sich neu bildenden Eisschicht reduziert werden kann, wodurch sich die regenerierte Eisoberfläche besonders fest ausbilden kann.
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Insbesondere dadurch, dass hierbei hinsichtlich der vorliegenden Vorrichtung zum Präparieren, kurz auch Präpariervorrichtung genannt, speziell auf einen Wasser- oder Schmelzwasserbevorratungstank, wie er ansonsten üblich ist, verzichtet werden kann, die Präpariervorrichtung besonders leicht gebaut sind, so dass sie außergewöhnlich gut mobil eingesetzt werden kann. Hinzu kommt noch, dass auch auf Schnee- bzw. Eismesser und Fördereinrichtungen für Schnee- bzw. Eisspäne verzichtet werden kann. Hierdurch kann das Gewicht der vorliegenden Präpariervorrichtung weiter verringert werden.
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Der Begriff „Präparieren” beschreibt vorliegend im Wesentlichen speziell ein Regenerieren bzw. Erneuern einer gebrauchten Eisoberfläche einer Eisfläche, so dass diese nach einem Gebrauch wieder glatt ist.
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In diesem Zusammenhang wird die Erfindung auch von einem Verfahren zum Präparieren einer Eisfläche gelöst, bei welchem eine aufgeraute Oberfläche der Eisfläche geglättet wird, wobei die Eisfläche zumindest mit einer Eisflächenheizeinrichtung, welche einen Brennstoff betriebene Brenner umfasst, welcher mit einer Vielzahl an in einer Reihe entlang einer Breite angeordneten Brennköpfen, innerhalb einer Heizkammer, in welcher die Eisflächenheizeinrichtung angeordnet ist, mit einem Gehäuse platziert ist, angetaut wird, um die Oberfläche der Eisfläche zu glätten. Durch diese Verfahrensführung vereinfachen sich herkömmliche Eisflächenaufbereitungsverfahren erheblich. Insbesondere wird hierdurch auch verhindert, dass eine Eisschicht einer Eisfläche auf Grund von zusätzlich zugeführtem Wasser stetig dicker wird.
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Es versteht sich, dass unter dem Begriff „Eisfläche” jegliche Eisflächen im Indoorbereich und im Outdoorbereich zu verstehen sind, welche für Freizeit- und/oder Sportveranstaltungen entsprechend glatt präpariert werden müssen. Hierzu zählen beispielsweise nicht nur jeglichen Eisspielflächen sondern auch oval geführte Eislaufbahnen.
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Vorteilhafter Weise wird hierbei das Schmelzwasser zum Erneuern der Eisfläche unmittelbar an der Eisfläche erzeugt, wodurch auch die Gefahr einer Blasenbildung innerhalb einer Eisschicht verringert werden kann. Hierdurch kann die Lebensdauer der geglätteten Eisoberfläche wesentlich erhöht werden. Hierzu werden insbesondere bereits abgekratzte Eisspäne erhitzt und geschmolzen. Insofern kann auf ein von außen herangeführtes zusätzliches Wasser verzichtet werden, wodurch keine Bevorratungsbehälter erforderlich sind.
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Eine bevorzugte Verfahrensvariante sieht auch vor, dass das Schmelzwasser von der Oberfläche der Eisfläche abgeschmolzen wird. Zusätzlich kann Schmelzwasser zum Erneuern der Eisfläche auch dadurch gewonnen werden, dass zumindest oberste Schichten der Eisoberfläche angeschmolzen und/oder aufgeschmolzen werden.
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Es versteht sich, dass zum Antauen bzw. Auftauen der Eisfläche verschiedene Heizeinrichtungen zum Einsatz kommen können. Erfindungsgemäß umfasst die Eisflächenheizeinrichtung einen Brennstoff betriebenen Brenner. Hierdurch ist die Präpariervorrichtung außerordentlich gut autark betreibbar und dementsprechend sehr gut mobil einsetzbar. Zudem sind derartige Brenner meist sehr robust und damit auch wartungsarm.
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Besonders betriebssicher kann die Präpariervorrichtung betrieben werden, wenn die Eisflächenheizeinrichtung Propangas betriebene Brennköpfe umfasst. Propangas ist sehr gut handhabbar und bringt einen ausreichend hohen Heizwert mit sich, so dass problemlos hinreichend hohe Heizleistungen erzielt werden können. Somit sind Propangas betriebene Brennköpfe auch an der hier beschriebenen Präpariervorrichtung sehr vorteilhaft einsetzbar.
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Insbesondere wenn auswechselbare Brennstoffbehälter, wie handelsübliche Propangasflaschen an der Präpariervorrichtung verwendet werden sollen, ist es vorteilhaft, wenn die Präpariervorrichtung eine Brennstoffbehälteraufnahme zum Aufnehmen eines auswechselbaren Brennstoffbehälters, insbesondere einer handelsüblichen Propangasflasche, aufweist.
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Damit die durch die Eisflächenheizeinrichtung erzeugte Wärme zielgerichtet auf die Eisfläche einwirken kann, ist vorgesehen, dass die Aufbereitungseinrichtung eine Heizkammer umfasst, in welcher die Eisflächenheizeinrichtung angeordnet ist. Die Heizkammer ist an ihrer der Eisfläche zugewandten Seite offen und vorzugsweise nur wenige Zentimeter oberhalb der Eisfläche geführt.
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Vorzugsweise kann vor dem Antauen bzw. Auftauen der Eisfläche ein auf der Eisfläche liegender Eisabrieb mit bekannten Eisschiebern abgekehrt werden. Erscheint dies zu aufwändig, ist es vorteilhaft, wenn die Aufbereitungseinrichtung zusätzlich Eisschieber umfasst.
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Die Mobilität der vorliegenden Präpariervorrichtung kann weiter erhöht werden, wenn die Präpariervorrichtung mit einer Arbeitsbreite von weniger als 1500 mm, vorzugsweise von 1000 mm, ausgestattet ist. Hierdurch kann die Präpariervorrichtung hinreichend kompakt und leicht gebaut werden. Die Arbeitsbreite kann hierbei etwa anhand einer Präparierspurbreite gemessen werden, welche mittels der Eisflächenheizeinrichtung bei einer linearen Bewegung der Präpariervorrichtung an der Eisfläche angetaut bzw. aufgetaut werden kann. Oder sie richtet sich der Einfachheit halber nach der Breite der Heizkammer.
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Insbesondere eignet sich die Präpariervorrichtung vorteilhafter Weise zum Regenerieren kleinerer Eisflächen bzw. kleinerer Bereiche einer Eisfläche.
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Deshalb sieht eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante auch vor, dass die Präpariervorrichtung muskelbetrieben angetrieben ist. Hierdurch kann an der Präpariervorrichtung vorteilhafter Weise auch auf einen Antriebsmotor und damit einhergehenden Antriebssträngen oder dergleichen verzichtet werden, wodurch die Präpariervorrichtung noch einfacher gebaut werden kann. Insofern ist klar, dass es in der Natur vorliegender Präpariervorrichtung liegt, im Wesentlichen eher kleinere Eisflächen präparieren zu können.
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Somit ist es vorteilhaft, wenn die Präpariervorrichtung handgeführt ist. Insbesondere eine handgeführte Präpariervorrichtung ist außergewöhnlich einfach zu bedienen und deshalb auch gut mobil einsetzbar.
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Da die Merkmale hinsichtlich einer muskelbetrieben angetriebenen und/oder einer handgeführten Eisflächenpräpariervorrichtung herkömmliche Eisflächenaufbereitungsmaschine insbesondere hinsichtlich ihrer Mobilität verbessern können, sind diese Merkmale auch ohne die übrigen Merkmale der Erfindung vorteilhaft.
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Weist die Präpariervorrichtung eine Lenkeinrichtung auf, welche starr an einem Chassis der Präpariervorrichtung angeordnet ist, kann die Präpariervorrichtung manuell einfach geführt werden.
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Vorteilhafter Weise weist ein Fahrwerk der Präpariervorrichtung zwei Räder auf, so dass die Präpariervorrichtung gut über die Eisfläche bewegt und geführt werden kann. Es versteht sich, dass das Fahrwerk kumulativ oder alternativ auch mit mehr als zwei Rädern oder auch mit Kufen ausgestattet sein kann.
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Sind die Räder unabhängig voneinander drehbar gelagert, kann die Präpariervorrichtung vorteilhafter Weise besonders einfach gelenkt werden.
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Um insbesondere die Eisflächenheizeinrichtung in der Höhe gegenüber der Eisfläche vielfältig einstellen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Räder höhenverstellbar an einem Chassis der Präpariervorrichtung angeordnet sind.
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Die Handlichkeit der vorliegenden Präpariervorrichtung kann weiter verbessert werden, wenn die Präpariervorrichtung ein Gewicht von weniger als 150 kg oder 100 kg, vorzugsweise von weniger als 50 kg, aufweist. Insbesondere lässt sich die Präpariervorrichtung hierdurch sehr einfach transportieren, wodurch die Mobilität weiter erhöht werden kann. Besonders bei einem Gewicht von ca. 50 kg kann die Präpariervorrichtung händisch sehr gut über eine Eisfläche bewegt werden, selbst wenn zusätzlich noch eine befüllte Propangasflasche mitgeführt werden muss.
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Um die Leistung der Präpariervorrichtung konstruktiv besonders einfach regeln zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Präpariervorrichtung eine Einrichtung zum Regeln einer Brennstoffzufuhr aufweist.
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Ist ein Bedienhebel der Einrichtung zum Regeln der Brennstoffzufuhr an der Lenkeinrichtung der Präpariervorrichtung angeordnet, ist eine Regelung der Leistung immer problemlos möglich. So kann besonders günstig auf unterschiedlich stark abgenutzte Oberflächenbereiche einer Eisfläche stets gut und schnell reagiert werden.
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Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Präpariervorrichtung eine Zündeinrichtung aufweist, mittels welcher der Brennstoff an der Eisflächenheizeinrichtung gezündet werden kann. Hierdurch ist insbesondere eine Inbetriebnahme der Präpariervorrichtung stets ohne großen Aufwand möglich.
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Ist die Zündeinrichtung an der Lenkeinrichtung der Präpariervorrichtung angeordnet, kann die Zündeinrichtung gut erreicht werden, wodurch selbst ein mehrmaliges Zünden der Eisflächenheizeinrichtung hinsichtlich Unterbrechungen während einer Arbeitsphase problemlos möglich ist.
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Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher beispielhaft eine Vorrichtung zum Präparieren einer Eisfläche mit einer Eisflächenheizeinrichtung dargestellt ist.
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Es zeigen
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1 schematisch eine Aufsicht einer Präpariervorrichtung für eine Eisfläche mit einer Eisflächenheizeinrichtung; und
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2 schematisch eine Seitenansicht der Präpariervorrichtung aus der 1.
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Die in den 1 und 2 gezeigte Präpariervorrichtung 1 weist eine Einrichtung 2 zum Aufbereiten einer Eisfläche 3 auf. Die Aufbereitungseinrichtung 2 ist hierbei an einem Chassis 4 (siehe 2) der Präpariervorrichtung 1 befestigt, an welchem ebenfalls ein Fahrwerk 5 mit einem ersten Rad 6 und einem weiteren hier nicht dargestellten Rad 7 angeordnet ist. Beide Räder 6 und 7 sind unabhängig voneinander drehbar, so dass die Präpariervorrichtung 1 besonders beweglich über die Eisfläche 3 bewegt bzw. geführt werden kann. Insbesondere engere Kurven können somit gut bewältigt werden. Die Räder 6 und 7 sind mittels einer Höhenverstelleinrichtung 8 höhenverstellbar an dem Chassis 4 gelagert, so dass insbesondere die Aufbereitungseinrichtung 2 mit ihrer Eisflächenheizeinrichtung 9 vielfältig gegenüber der Eisfläche 3 eingestellt werden kann.
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Mittels der Eisflächenheizeinrichtung 9 kann eine Eisflächenoberfläche der Eisfläche 3 unmittelbar an der Eisfläche 3 angeschmolzen werden, wobei anschließend hierbei gewonnenes Schmelzwasser direkt wieder gefrieren kann, wodurch die Eisfläche 3A wieder geglättet und somit regeneriert ist. Die Bezugsziffer 3A kennzeichnet hierbei die wieder geglättete Eisfläche 3A, wobei die Bezugsziffer 3 die gebrauchte und zu regenerierende Eisfläche 3 markiert.
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Vorteilhafter Weise wird das erforderliche Schmelzwasser unmittelbar von der Eisfläche 3 abgeschmolzen, so dass auf zusätzlichen apparativen Aufwand zum Erzeugen und Zuführen von Schmelzwasser verzichtet werden kann. Insofern ist die Präpariervorrichtung 1 besonders kompakt und leicht, und kann insbesondere mobil außergewöhnlich gut eingesetzt werden.
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Vorteilhafter Weise entsteht hierbei eine neue Eisschicht 3A mit besonders wenigen Blasen, so dass die regenerierte Eisfläche 3A homogener und damit stabiler gegenüber mechanischen Belastungen ausgebildet werden kann.
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Die Eisflächenheizeinrichtung 9 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel einen Brenner 10 mit einer Reihe an Brennköpfen 11, an welchen Propangas als Flamme abgebrannt werden kann, welches in einem geeigneten Brennstoffbehälter 12, wie einer handelsüblichen Propangasflasche 13, bevorratet ist. Die Propangasflasche 13 ist in einer geeigneten Brennstoffbehälteraufnahme 14 gelagert, welche an dem Chassis 4 befestigt ist. Die Brennstoffbehälteraufnahme 14 umfasst noch eine Abdeckung 14A, so dass die Propangasflasche 13 gut geschützt und abgedeckt mit der Präpariervorrichtung 1 mitgeführt werden kann.
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Damit eine von dem Brenner 10 erzeugte Wärme besonders zielgerichtet auf die Eisoberfläche 3 einwirken kann, ist der Brenner 10 mit seiner Vielzahl an Brennköpfen 11 innerhalb einer Heizkammer 15 mit einem Gehäuse 16 platziert. Somit sind auch die Flammen von außen unzugänglich, so dass eine Verletzungsgefahr durch die Flammen weitestgehend ausgeschlossen werden kann.
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Die Heizkammer 15 hat in etwa eine Breite 17 von einem Meter, so dass die Präpariervorrichtung 1 insgesamt relativ klein baut. Insofern eignet sie sich für das Präparieren von kleineren Eisflächen 3.
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Ebenfalls an dem Chassis 4 befestigt ist eine Lenkeinrichtung 18, so dass die Präpariervorrichtung 1 sehr gut muskelbetrieben bewegt werden kann. So wird ein Antriebsmotor überflüssig, wodurch die Präpariervorrichtung 1 gewichtsmäßig sehr leicht baut. Hierbei ist die Lenkeinrichtung 18 starr an dem Chassis 4 befestigt, wodurch die Präpariervorrichtung 1 hervorragend manuell handgeführt werden kann.
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Im Bereich der Lenkeinrichtung 18 ist ein Bedienhebel 19 einer Einrichtung 20 zum Regeln einer Brennstoffzufuhr vorgesehen. Durch Betätigen des Bedienhebels 19 gemäß der Doppelpfeilrichtung 19A kann die Intensität einer Wärmeentwicklung an dem Brenner 10 der Präpariervorrichtung 1 sehr feinfühlig geregelt werden.
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Die Brennstoffzufuhr wird mittels eines Leitungssystems 21 zwischen der Propangasflasche 13 und dem Brenner 10 der Eisflächenheizeinrichtung 9 gewährleistet. In dem Leitungssystem 21 sind noch ein Druckminderer 22 und ein Absperrventil 23 integriert.
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An der Lenkeinrichtung 18 ist zudem eine Bedieneinheit 24 einer Zündeinrichtung 25 vorgesehen. Mittels der Zündeinrichtung 25 kann das Propangas an dem Brenner 10 entzündet werden.
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Vorteilhafter Weise hat die Präpariervorrichtung 1 in diesem Ausführungsbeispiel auch auf Grund des kompakten Aufbaus lediglich ein Arbeitsgewicht von 50 kg, einschließlich der handelsüblichen Propangasflasche 13. Insofern kann die Präpariervorrichtung 1 insbesondere in Arbeitsrichtung 26 besonders leichtgängig über die Eisfläche 3 bzw. 3A bewegt werden.
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Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Präpariervorrichtung
- 2
- Aufbereitungseinrichtung
- 3
- gebrauchte Eisfläche
- 3A
- geglättete und regenerierte Eisfläche
- 4
- Chassis
- 5
- Fahrwerk
- 6
- erstes Rad
- 7
- weiteres Rad
- 8
- Höhenverstelleinrichtung
- 9
- Eisflächenheizeinrichtung
- 10
- Brenner
- 11
- Brennköpfe
- 12
- Brennstoffbehälter
- 13
- handelsübliche Propangasflasche
- 14
- Brennstoffbehälteraufnahme
- 14A
- Abdeckung
- 15
- Heizkammer
- 16
- Gehäuse
- 17
- Breite
- 18
- Lenkeinrichtung
- 19
- Bedienhebel
- 19A
- Doppelpfeilrichtung
- 20
- Einrichtung zum Regeln
- 21
- Leitungssystem
- 22
- Druckminderer
- 23
- Absperrventil
- 24
- Bedieneinheit
- 25
- Zündeinrichtung
- 26
- Arbeitsrichtung