-
Stand der Technik
-
Elektrische
Generatoren und Motoren finden bei großen Abmessungen und großen Drehmomenten
dadurch eine Anwendungsgrenze, dass ihre Effizienz, das heißt, der
Massenanteil zur Bereitstellung einer Krafteinheit zunimmt und auch
ihr Wirkungsgrad schwindet. Die nur mit großem Aufwand an Wicklungsmaterial
und Kühltechnik
darstellbaren magnetischen Felder verlangen darüber hinaus besondere technische
Maßnahmen,
die nur von wenigen Firmen mit ausreichender Zuverlässigkeit
beherrscht werden.
-
Für elektrische
Maschinen gilt generell, dass mit zunehmender Umfangsgeschwindigkeit
die Abmessungen und der notwendige Einsatz von aktiver Masse für die Magnetkreise
abnimmt und bis bin zu verhältnismäßig hohen
Werten der Geschwindigkeit der Wirkungsgrad sich steigern lässt. Aus
diesem Grunde ist in vielen Fällen
der Einsatz mechanischer Getriebe mit nachweisbar gesenktem Gesamtaufwand
eine praktikable Lösung.
Nur, wenn wie vielfach bei hoch zuverlässigen Anwendungen wegen Verschleiß und Brennbarkeit
des Schmieröls
mechanische Getriebe abzulehnen sind, tritt der getriebelose, elektrische
Direktantrieb auf den Plan. Hierbei zeigen sich, auch bei größtmöglicher
Nutzung aller Optimierungsaspekte und der Anwendung hochremanenter Permanentmagnete
zur Erregung des Magnetfeldes für
die meisten Anwendungen die Grenzen der sinnvollen Machbarkeit und
meistens bleibt nur die Anwendung mechanischer Getriebe mit all
ihren Schwachen als Kompromisslösung übrig. Diese
Lösung
ist auch charakteristisch für
die Einsätze
auf dem Transportsektor für
Landverkehr aber auch für Schiffe
und kennzeichnet viele verhältnismäßig langsamlaufende
Antriebe mit großem
Maschinendurchmesser und großem
Drehmoment.
-
Auch
der durch Windturbinen direkt angetriebene Generator ist ein typischer
Fall für
die mit größer werdender
Leistung sich steigernden Probleme. Sowohl sein Masseaufwand, wie
auch seine ungünstige
Verlustbilanz, der sich verschlechternde Wirkungsgrad, drängen nach
besseren Lösungen.
Ein negativer Rückkopplungsmechanismus
sorgt bei größerem Durchmesser
zusätzlich
für Entwurfsbehinderung.
Da aus mechanischer Sicht der Luftspalt etwa proportional zum Durchmesser
zu vergrößern ist,
steigt hierdurch der Aufwand für
die Magnetkreise beschleunigt an. Es besteht somit kein Zweifel
an der Dringlichkeit der Aufgabe, durch Einsatz möglichst zuverlässiger Getriebe
für Generatoren
und Motoren günstigere
Entwurfsbedingungen zu schaffen.
-
Die
Bemühungen,
das verschleißbehaftete mechanische
Getriebe durch ein Getriebe mit magnetischem Eingriff, der berührungsfrei
ist, zu ersetzen, sind bekannt. Sie sind bislang daran gescheitert, dass
es nicht gelang, eine ausreichend hohe Kraftdichte und damit die
geforderte Kompaktheit des Momentenwandlers darzustellen. Nur wenn
es gelingt, die Getriebemasse so niedrig zu halten, dass einschließlich der
elektrischen Maschine der Gesamtaufwand niedriger ist als jener,
der direkt betriebenen elektrischen Maschine ist der wirtschaftlich
interessante Anwendungsbereich erreicht.
-
Es
besteht somit die erfindungsgemäße Aufgabe
darin, für
rotierende und lineare Anwendung einen auf magnetischen Kräften beruhenden
Wandler anzugeben, der mit hoher Kraftdichte und verlustarm arbeitet
und die Entwurfsbedingungen für
die elektrische Maschine gegenüber
der direkt betriebenen Variante deutlich verbessert.
-
Im
Folgenden wird anhand eines ausführlichen
Textes unter Einbezug zeichnerischer Darstellungen die Lösung der
Aufgabe beschrieben.
-
Hierbei
wird davon Gebrauch gemacht, dass mit aus modernem Magnetmaterial
erzeugten Permanentmagneten große
Feldstärken
auch bei Konturenabständen
von mehreren mm bis hin zu 1 cm erzeugt werden können, und dass für die Kraftübertragung
zwischen den Partnerteilen zusätzliche
Optimierungsmöglichkeiten
zur Verfügung
stehen. Die erzielbaren Kraftdichten sollen dadurch höhere Werte als
im Falle permanenterregter elektrischer Maschinen erreichen.
-
Beschreibung
-
Die
in Veröffentlichungen
und Patentanmeldungen dargestellten Maßnahmen zur Optimierung der
Topologie von Magnetkreisen bei Verwendung von Permanentmagneten
zielen in erster Linie auf die Vereinfachung des Maschinenkonzepts
sowie die Vermeidung von Wicklungsverlusten und sind nur selten
Ziel von Entwürfen
mit stark erhöhter
Kraftdichte. Es hat sich allerdings gezeigt, dass für Maschinen
mit konventioneller Kühlung
die erzielbare maximale Kraftdichte stark durch die Begrenzung der Wicklungsverluste
eingeengt wird. Dies trifft für
longitudinale Magnetkreise mehr zu als für transversale und ist ein
Grund für
die nur zögerliche
Einführung von
Maschinen mit Permanentmagneten in der Antriebstechnik.
-
In 1 wird
linear ein zweipoliger Ausschnitt aus einem aus zwei Teile gebildeten
Magnetkreis dargestellt. Das obere Erregerteil ET ist aus den V-fömig in Sammleranordnung
gestellten Permanentmagneten M und dem mit Eisenblechen hoher magnetischer
Leitfähigkeit
geformten Leitkörper
Le und den Poleinsätzen
Pe so gebildet, dass sich in Bewegungsrichtung wechselnde Pole S
und N ergeben. Es wird angenommen, dass sich das Bauteil ET in x-Richtung
von links nach rechts bewegt. Das untere Magnetkreisteil wird damit
zum Reaktionsteil RT. Es besteht aus rotierenden Einheiten RE gleichen
Aufbaus, aber unterschiedlicher Stellung. Gebildet sind die Einheiten
RE durch den mittigen Permanentmagneten Mr und die kreisförmig berandeten
magnetisch leitenden Ergänzungsteile
Lr. Sie stellen letzten Endes einen durch Permanentmagnete erregten
zweipoligen Rotor dar. Als Rückschlusselement
zwischen den unterschiedlichen Polen dient für das Teil RT ein über einen
kleinen Luftspalt von RE getrenntes Flussleitteil Vt.
-
Die
im zweipoligen Bereich entstehende Verteilung des von ET erregten
magnetischen Feldes ist, ohne Berücksichtigung der vom Rotor
erzeugten Feldanteile, schematisch durch gestrichelte Linien angedeutet.
Die für
die Flusskonzentration erforderliche Bemessung der Magnete M in
ET sieht eine mindestens mehr als doppelt so große Magnetdicke hm als die
Luftspaltlänge δ vor und
verlangt eine Magnetlänge
1m, die größer als der zweifache Wert
der halben Polteilung τ ist.
Auf das vorliegende Modell angewendet ist im Bereich des oberen
und unteren Magnetrandes anstelle des Spaltes δ die mittlere Feldlinienlänge jener
Linien zu berücksichtigen,
die jeweils den Magnetrand durchsetzen.
-
Zur
Kraftberechnung geeignet erscheint die sogenannte Lorentz-Kraftgleichung,
in der Strom, Länge
des Stroms und Felddichte im Bereich des Stromes miteinander multipliziert
werden. Dabei geht es um jene Felddichte B, die ohne die Existenz
des Stromes durch ET erzeugt wird und die im Stromquerschnitt zu
mitteln ist. Im vorliegenden Fall wird der Strom, als im Permanentmagnet
eingeprägter Wert,
als Randstrom Θ ermittelt.
Seine Größe ist proportional
der Remanenzinduktion des Magnetmaterials und der Dicke des Magneten
hm. Die an den Magneträndern oben und unten wirkenden
Felddichten B' und
B'' ergeben sich wegen
unterschiedlicher Flusskonzentration unterschiedlich, wobei gilt:
B' > B''.
Bei der erwähnten
Gerätelänge 1 handelt
es sich um die senkrecht zur Zeichenebene geltende Abmessung des
Magnetkreises. Wie sich mit 1 zeigt,
bedeutet die Stellung von RE, α = π/2 mit der entsprechenden
Magnet-Erregerteilauslenkung x = τ/2,
die Vorzugsstellung für
die örtlich
maximale Kraft. Durch die kreisförmige
Berandung von RE entsteht eine Unterstützung der gewünschten
Fokussierung des Feldes auf den Mittelbereich.
-
Die
beiden Kraftkomponenten der magnetischen Wechselwirkung F' und F'' addieren sich zur resultierenden maximalen
Umfangskraft Fmax, die über den Radius r zum Drehmoment
Mr führt.
-
In
Abhängigkeit
vom Drehwinkel verkleinert sich Kraft und Moment für andere
Stellungen. Die 2 und 3 stellen
zwei Grenzfälle
dar:
-
2 zeigt
die gegenüber 1 zu
betrachtende Ausgangslage der ersten Polpaarung, gekennzeichnet
durch den Winkel α =
0, sowie dem Abstand x = 0. Das Erregerfeld schließt sich
ohne momentenbildende Wirkung über
die Leitteile Lr. Ähnliches
gilt bei 3 für die Stellung α = π, x = τ.
-
Zwischen
den erwähnten
Extremwerten verhält
sich der Kraftverlauf F(α)
für eine
halbe Drehung von RE nach einer wie in 4 gezeichneten
glockenförmigen
Kurve.
-
Wie
bei elektrischen Maschinen üblich,
kann für
die Glättung
der Kurve und zur Vermeidung von Nulldurchgängen die Überlagerung der Wirkung mehrerer
Teilsysteme in Ansatz gebracht werden. Entsprechend 4 wurden
zwei um τ/2
versetzte gleichartige Anordnungen zugrunde gelegt. Zusätzlich zum
System a existiert ein versetztes System b, dessen Wirkung sich
durch mechanische Verbindung der Wellen beider RE-Teile überlagern
lässt.
Die mittlere Kraft beider Teilsysteme führt auf Fmax,
das sich bei der vorliegenden Glockenform zu etwa 0,56 Fmax ergibt.
-
Im
stationären
Betrieb beträgt
die Drehgeschwindigkeit von RE vr = 2πfr und gibt
einen etwas höheren
Wert als die Geschwindigkeit v = 2τf von ET.
-
Geht
man davon aus, dass das Erregerteil bei rotierender Anwendung p
Polpaare aufweist, wirkt auf ET die Gegenkraft zur Summe aller RE
in Höhe
von F = 2p·r·π/τ·Fm. Für
die Bewegung ergibt sich der Leistungsaufwand zu P = F·v. Dieselbe
mechansiche Leistung tritt bei der Rotation von RE auf und ergibt
beim Drehmomentvergleich einen Unterschied vom Faktor p. Es gilt:
M = p·Mr. Diese Aussage ist identisch mit dem Ergebnis,
dass die Winkel geschwindigkeiten von ET und RE sich umgekehrt verhalten
wie die Drehmomente, dass also gilt: Ωr =
p·Ω.
-
Es
ist offensichtlich, dass bei geblechter Ausführung der leitfähigen Teile
des magnetischen Kreises die bei Bewegung auftretenden Eisenverluste
auf ein sehr geringes Maß reduziert
sind. Im Gegensatz zu elektromechanischen Wandlern mit stromführenden
Wicklungen sind die erwähnten
Eisenverluste fast vernachlässigbar.
Es dürfte
somit ausreichend sein, die entsprechende Verlustwärme an der
Gehäuse-Außenwand
abzuführen.
Die im Text beschriebenen entwurfsphysikalischen Zusammenhänge sind
in Tafel 1 zusammengefasst.
-
Wichtig
für das
Betriebsverhalten ist der Umstand, dass für Gegenkräfte, die kleiner als die entsprechend 3 erwähnte Umfangskraft
Fm sind, ein Winkelversatz gegenüber der
für 1 angenommenen
Zuordnung eintritt. Im Vergleich zu dieser Stellung bewegt sich
dann RE jeweils in einer für
die Kraftbildung ungünstigeren
Position und kommt nicht zu der in 1 gezeichneten
optimal kraftbildenden Stellung.
-
Es
ist bei Synchronmaschinen üblich,
einen Phasenwinkel zwischen „Polrad-Feldwelle” und Stator-„Wanderfeld” von der
Nullstellung aus zu zählen und
ihn als „Polradwinkel” zu bezeichnen.
Eine entsprechende Darstellung für
die Umfangskraft F(ϑ) zeigt 5. Der Winkelbereich
zwischen 0 und π/2 entspricht
dabei dem nutzbaren, stabilen Arbeitsbereich und der Maximalwert,
der sich bei ϑ = π/2
ergibt, entspricht dem Maximalwert von 4. Der Arbeitspunkt
des Wandlers kann somit bis nahe an den Maximalwert heran verlegt
werden, wenn die Gegenkräfte
keine großen
Schwankungen aufweisen. Eine Belastung, die größer als der Maximalwert ist,
bedeutet eine Entkopplung von ET und RE; der Wandler fällt „außer Tritt”.
-
Die
Abschätzung
des Kraftwerts, etwa nach den Abmessungen und Annahmen von 1,
zeigt, dass die damit darstellbare Kraftdichte um ein Mehrfaches
höher liegt,
als jene hoch belastbarer elektrischer Maschinen.
-
Optimierungsmöglichkeiten
und Herstellungsaspekte
-
Zur
Optimierung der maximalen Eingriffskraft F beim Polradwinkel π/2 dienen
Maßnahmen,
die zur weiteren Steigerung der vom Erregerteil ET erzeugten Felddichten
am Eingriffsort, also der Felddichtewerte B' und B'' führen. Darüber hinaus
geht es um das Einbringen großer Magnetdurchflutungen Θm, die wie erwähnt, der Magnetabmessung hmr und der Remanenzinduktion Br proportional
sind.
-
6a zeigt
einige Merkmale einer eingriffsoptimierten Geometrie und weist gleichzeitig
auf Maßnahmen
zur mechanischen Stabilisierung von RE hin.
-
Zur
Erzielung großer
Felddichten für
größere Spaltlängen, bzw.
Feldlinienlängen
erscheint eine Vergrößerung des
Quotienten hm/δ über den Wert zwei hinaus zweckmäßig. Demselben
Ziel dient auch die Anwendung einer Zweifacherregung durch die Erregerteile
ET1 und ET2. Beide Teile ergänzen
sich zur Erzeugung des gemeinsam erregten magnetischen Feldes und
bewegen sich in entgegengesetzter Richtung.
-
Es
wird hier B' = B'' erreicht. Durch Aufteilung des Magneten
Mr in z. B. zwei oder mehrere parallele Einheiten, die gleiche Polarität aufweisen,
wird ein verbessertes Eindringen des Luftspaltfeldes in den Magnet-Randbereich,
dem Sitz des Randstroms Θm und damit ein größerer Mittelwert von B erzielt,
als bei nicht aufgeteiltem Magnet.
-
Es
ist herstellungstechnisch zweckmäßig, das
leitfähige
Eisenteil in Form geschichteter Bleche auszuführen und statt zweiteiliger
Anordnung der Leitstücke
Lr, entsprechend 1, diese zu einem Teil, der über die
Stege Sm und ein Mittelteil verwunden ist, zusammenwachsen zu lassen.
Die nun in Längsrichtung
unterteilten Magnete Mr sind in entsprechende Taschen eingeklebt.
-
Mit
Blick auf die Erzielung einer hohen Kraftdichte erweist sich eine über die
Zahl zwei hinausgehende Magnetaufteilung als zweckmäßig. Die
zwischen den parallelen Magneten Mr anzuordnenden leitfähigen Teile
Lr ermöglichen
den Felddurchtritt zum Bauteil Vt und von dort zu den Nachbarpolen. 6b zeigt
eine entsprechende einseitig erregte Anordnung.
-
Durch
die mit dem Reaktionsteil RT verbundenen Leitteile Kr verbessert
sich zusätzlich
die magnetische Leitfähigkeit;
es tritt dabei eine Verbreiterung der Glockenkurve von 4 und
somit eine Vergrößerung des
Kraft-Mittelwerts auf.
-
Für die axiale
Führung
von RE, dessen Lagerung sowie die Übertragung der Umfangskräfte dienen
die zweiseitig vorhandenen Wellenteile Tw, die aus nichtmagnetischem
Material zu fertigen sind. Sie ermöglichen die Verbindung zu einer
elektrischen Maschine in axialer Richtung. Die Lagerung der Welle
erfolgt an einem Rahmen, der in 6a durch
Gr angedeutet ist. Die beiden Erregerteile ET1 und ET2 sind ihrerseits
mit der Arbeitsmaschine oder mit einem Antriebsteil verbunden.
-
Mehrpolige Reaktionseinheiten
-
In
den gezeichneten Darstellungen 1 und 6a wurde
eine zweipolige Ausführung
der Reaktionselemente RE und damit die Ausführung mit minimaler Polzahl
zugrunde gelegt. Eine Anwendung höherer Polzahlen, also pr > 1,
ist bei Ausführung
des beschriebenen Konzepts bei einigen Modifikationen ebenfalls
möglich.
Es gilt in diesem Fall für
das Verhältnis
der Winkelgeschwindigkeiten Ω/Ωr = pr/p. Somit verringert
sich auch das Verhältnis
der Drehmomente; es gilt M/Mr = p/pr.
-
7 zeigt
das Beispiel vierpoliger Reaktionszylinder RE. Mit dem nun vergrößerten Durchmesser 2r von
RE verbindet sich eine größere Polteilung τ. Durch die
nun im Mittelteil von RT stattfindende Feldübergabe in Längsrichtung
lassen sich drei von vier Magneten Mr je Reaktionseinheit in die
Kraftbildung einbeziehen. Dabei sind die Magneten im Bereich der
Längsverbindung
Vt mit ihrer Kraft F'' nur in geringerem
Maße als
die am Erregerteil ET angrenzenden Magneten mit deren Kraft F' an der Kraftbildung
beteiligt. Die Umfangskraft in der gezeichneten Stellung von 7 ergibt
sich zu F = F' +
2F''.
-
Wird
die Anordnung durch ein zweites Erregersystem unten, ähnlich 6a ergänzt, verdoppelt sich
die Umfangskraft.
-
Leistungsumsetzung in der
elektrischen Maschine
-
In
den meisten Anwendungsfällen
besteht die Möglichkeit,
an der Welle von RE eine elektrische Maschine zu betreiben. Etwa
im Falle einer Windkraftanlage übernehmen
diese Maschinen die Aufgabe der Stromerzeugung. Eine größere Zahl
gleichartiger elektrischer Maschinen mit kleinerem Durchmesser und
erhöhter
Drehzahl tritt damit an die Stelle eines großvolumigen langsamlaufenden
Generators. Vorteilhaft kommt hinzu, dass die kleinen Generatoren
mit geringem Luftspalt und damit deutlich kompakteren Magnetkreisen
ausführbar
sind. Die in dichtem Abstand anzuschließenden Teilmaschinen lassen
sich dabei mit einem Durchmesser DE ausführen, der
größer als
der Durchmesser der Magnetzylinder von RE ist.
-
8 zeigt
eine doppelseitig bestückte
Maschinenreihe, bei der jede zweite Maschine EM auf gleicher Seite
angeschlossen ist, und deren Außendurchmesser
DE maximal gleich der doppelten Polteilung
von ET sein darf Auch der Rotordurchmesser dieser Maschine dE darf hier größer als der Durchmesser dR von RE gewählt werden. Die 8 zeigt überdies
die zweigeteilte, bzw. „zweisträngige” Ausführung mit
den um π/2
versetzten beiden Teilsystemen a und b, die auf eine gemeinsame
Welle arbeiten. Die Lagerung erfolgt jeweils auf einer Seite in
einem reibungsarmen Lager L, das im gemeinsamen Rahmen befestigt
ist, während
auf der anderen Seite die Annahme gilt, dass die elektrische Maschine
EM die Lagerfunktion mit übernimmt.
-
Da
die Durchmesservergrößerung für die elektrische
Maschine bei konstanter Drehzahl die Möglichkeit zur Materialeinsparung
und zu günstigerem
Betriebsverhalten bietet, kann eine weitere Maßnahme zu diesem Ziel herangezogen
werden.
-
Wie 9 in
einer einseitigen Ausschnittszeichnung wiedergibt, besteht hier
die Möglichkeit, mit
unterschiedlichen Wellenlängen
den Durchmesser DE auf maximal den vierfachen
Wert der ET-Polteilung zu vergrößern.
-
Durch
den Einsatz einer größeren Zahl
von elektrischen Maschinen mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser, die
mit erhöhter
Drehzahl betrieben und massearm ausgeführt sind, erhöht sich
nicht nur die Leistungsdichte des Aggregats, es lassen sich auch
dessen Leistungsverluste drastisch senken. Gegenüber dem mechanischen Getriebe
kann durch Wegfall der Verschleißprobleme und der Notwendigkeit
der Schmierung ein deutlich höherer
Grad an Zuverlässigkeit
und eine Senkung des Wartungsaufwands erreicht werden.