DE102008059843A1 - Magnetischer Wandler mit mehrpoligen Reaktionsteilen - Google Patents

Magnetischer Wandler mit mehrpoligen Reaktionsteilen Download PDF

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Abstract

Berührungslos arbeitender magnetischer Wandler, dessen eine Seite aus einem vielpoligen Erregersystem zur Erzeugung eines magnetischen Wanderfeldes mit hoher Felddichte dient und dessen andere Seite aus mehrpoligen, mit Permanentmagneten bestückten Reaktionszylindern ausgeführt ist, die drehbar gelagert sind, auf die große Umfangskräfte wirken und die nach Art eines Getriebes in einem bestimmten Drehzahl- und Momentenverhältnis verlust- und verschleißarm betrieben werden können. Durch besondere Maßnahmen, wie Hilfspole im magnetischen Kreis, wird die magnetische Leitfähigkeit und mit ihr die übertragbare Kraft stark angehoben, so dass mit einem sehr kompakten Gerät für rotierende und lineare Anwendung vorteilhafte Voraussetzungen für den Einsatz bestehen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Entwicklung berührungsfrei auf magnetischer Basis arbeitender Wandler befindet sich noch in den Anfängen.
  • Grundsätzlich werden hierzu dem Einsatz von Permanentmagneten als wechselwirkende Komponenten die besten Voraussetzungen zugesprochen. Durch die Anwendung von leistungsstarken Magneten gelingt es, das Prinzip der berührungslosen Kraftübertragung in elektrischen Maschinen so zu entwickeln, dass es der Wechselwirkung zwischen stromführenden Spulen im Magnetkreis deutlich überlegen ist.
  • Untersuchungen zeigen grundsätzlich, dass bei magnetischen Wandlern, also bei Verzicht auf die Heranziehung stromfdurchflossener Wicklungen, sehr hohe Kraftdichten zwischen den wechselwirkenden Maschinenteilen erzielbar sind.
  • Aus der Sicht des Anwenders von mechanischen Getrieben ist der Wunsch nach Wartungsarmut, der in direkter Verbindung mit dem bestehenden Verschleißproblem auftritt und die Lebensdauer- und Sicherheitsaspekte miteinschließt, ein wichtiger Stimulator, um sich mit der berührungsfreien Kraftübertragung zu befassen. Dabei wird erkennbar, dass bei fast allen Anwendungsfällen zusätzlich das Effizienzmerkmal, d. h. die Beschränkung der Gerätemasse und die Reduktion von Leistungsverlusten von großer Bedeutung ist. Nur wenn es gelingt, durch den Einsatz des Getriebes und bei Einbezug der am Getriebe teilhabenden Systemkomponenten günstigere oder mindestens gleichgünstige Systemdaten zu erzielen, ergibt sich eine sinnvolle Anwendung. Für einen systemfreundlichen Einsatz muss dann auch der Nachweis gelingen, dass ein das mechanische Getriebe ersetzender magnetischer Wandler für unterschiedliche Übersetzungen, d. h. für den Einsatz bei kleinen und größeren Unterschieden der Drehgeschwindigkeit geeignet ist. Nach den bislang vorliegenden Untersuchungen sind die geforderten hohen Kraftdichten der magnetischen Wandler bei der Auslegung für große Übersetzungsverhältnisse deutlich besser darstellbar als für kleine Übersetzungen. Dies ist eine Folge einer Entwurfsbeschränkung bei den die Wechselwirkung verursachenden Komponenten, die beide mit Permanentmagneten bestückt sind. So ist offensichtlich die geforderte hohe Kraftdichte, insbesondere auf die Fälle beschränkt, wo eine Wechselwirkungskomponente aus einer zweipoligen Magnetanordnung besteht.
  • Es besteht somit nach gegenwärtigem Stand eine nicht unbeträchtliche Anwendungseinschränkung, die nur durch weitere Schritte der Magnetkreisgestaltung behoben werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht somit darin, für rotierende und lineare Anwendung ein verbessertes Wandlerkonzept anzugeben, das auch dann mit hoher Kraftdichte arbeitet, wenn nicht nur zweipolige, sondern auch mehrpolige Wechselwirkungspartner gegenüber einem anderen vielpoligen Partner eingesetzt werden. Konkret bedeutet dies, dass mit einem beliebig gestaltbaren Polpaarzahl-Verhältnis auch beliebig gestaltbare Übersetzungsverhältnisse der Drehgeschwindigkeiten erzielbar sind. Als Richtwert für die erzielbare Kraftdichte soll davon ausgegangen werden, dass sie mindestens über dem zwei- bis dreifachen Wert der Kraftdichte von mit Permanentmagneten erregten elektrischen Synchronmaschinen liegt. Weiter soll angenommen werden, dass ein Getriebeanschluss z. B. durch die Verbindung mit einer Arbeitsmaschine gegeben ist, während die andere Getriebeseite die Verbindung zu einer elektrischen Maschine oder mehreren gleichartigen elektrischen Maschinen darstellt.
  • Beschreibung
  • Die zur Effizienzsteigerung eines magnetischen Getriebes bestimmten Maßnahmen leiten sich aus den physikalischen Zusammenhängen zur Beschreibung der Wechselwirkung zwischen den Getriebepartnern ab. Es ist dabei von einem Modell auszugehen, bei dem zwei Getriebepartner sich mit nicht ganz übereinstimmender Geschwindigkeit und Kontur bewegen und ihre Wechselwirkung über einen Luftspalt hinweg austauschen. Weiter gilt die Annahme, dass ein Getriebepartner mit einer annähernd kreisförmigen Kontur mit mehr als zwei Magneten unterschiedlicher Polarität erregt ein mehrpoliges Magnetfeld besitzt, während der andere Getriebepartner in linearer Anordnung oder ebenfalls kreisförmig eine vielpolige Erregeranordnung darstellt. Durch eine besondere Dimensionierung der Magnete des vielpoligen Erregerteils kann zumindest für einen luftspaltnahen Konturenbereich des zweiten Partners eine hohe Felddichte erzeugt werden. Es sind jedoch darüber hinaus besondere Maßnahmen notwendig, um auch im luftspaltfernen Bereich des zweiten Partners die für hohe Kraftdichten notwendige hohe Felddichte sicherzustellen. Bei einer Bewegung des ersten Partners gegenüber dem Drehpunkt des zweiten Partners wird als Folge die Übertragung eines Drehmoments erzielt. Es kann gezeigt werden, dass zwischen den Drehmomenten und den Drehgeschwindigkeiten eine feste Beziehung besteht, die durch das Polzahlverhältnis der wechselwirkenden Partner bestimmt ist. Enthält das Erregersystem, d. h. der erste Partner, die Polpaarzahl p und das Reaktionssystem, d. h. der zweite Partner die Polpaarzahl pr, so verhalten sich die Drehmomente M des ersten und Mr des zweiten Partners wie das Verhältnis p/pr. Umgekehrt ist das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten: Ω/Ωr = pr/p. Es ist ersichtlich, dass eine variable Systemgestaltung mit einem großen Spielraum der Polzahlverhältnisse pr/p erwünscht ist und dabei die Bedingung hoher Kraftdichte zu berücksichtigen ist.
  • Die durch 1 dargestellte Magnetkreis-Konfiguration zeigt mit ET das Erregersystem, in dem die vom leitfähigen Material Le und Pe umgebenen Permanentmagnete M über den Luftspalt δ1 ein magnetisches Wechselfeld erzeugen, wobei die Polteilung, d. h. die Polausdehnung in Längsrichtung durch die wechselnde Polarität der eingesetzten Magnete M bestimmt ist. Auf der anderen Seite des Luftspalts δ1 soll in den Elementen RE des Reaktionssystems RT vom magnetischen Feld eine möglichst große Kraft erzeugt werden. Für die in 1 gewählte Polzahl 4 von RE, also für die Polpaarzahl pr = 2, ergibt sich durch den zylindrischen Aufbau, ohne besondere Maßnahmen, in der gezeichneten Stellung für 3 von 4 Permanentmagneten jedoch nur eine sehr kleine Reaktionskraft, da in ihrem Bereich die Erregerfelddichte gering ist. Eine sehr wirksame Methode zur Verbesserung der magnetischen Leitfähigkeit ist in 1 mit der Einführung von zusätzlichen Hilfspolen Vs und Vm dargestellt.
  • Die gewünschte starke Zunahme der magnetischen Wechselwirkung wird als Folge der Felddichtesteigerung am Ort der Magnetaußenflächen, am Zylinderumfang, erreicht. Dies impliziert, dass mit Hilfe der leitfähigen Polelemente Vs und Vm und deren Verbindungen zum Luftspalt und zum Teil über den Luftspalt hinweg zum Erregerteil ET eine sehr starke Reduktion des magnetischen Widerstands für den Interaktionsbereich der Magnete von RE entsteht. Hierbei ist die jeweilige Flussanknüpfungsstelle die durch den Luftspalt δ2 getrennte Polberandung des bezüglich der Kraftrichtung in Frage kommenden Pols des Erregersystems. Die Hilfspole sind über den Rahmen Gr und RT fest mit diesem System verbunden, gegenüber RE jedoch über einen kleinen Luftspalt getrennt.
  • Wie 2 zu entnehmen ist, kann der Fluss des Hilfspols Vm über ein C-förmiges Anschlussteil vom unteren Permanentmagnet von RE in der axialen Ebene geführt und von dort aus dem in der Mittelstellung befindlichen Erregerpol über den Spalt δ3 zugeleitet werden. Gegenüber den beiden anderen Hilfspolen Vs werden hierdurch große Abstände eingehalten, so dass der Streufluss zwischen den Polen klein bleibt. Alternativ wäre es möglich, den Fluss des Hilfspols Vm in zwei Zuleitungen innerhalb der Hauptflussebene seitlich der Pole Vs zum jeweils anschließenden Südpol zu führen. Hierdurch müsste die erforderliche Zahl von Erregerpolen um 1 erweitert werden. Statt drei wären nun vier Erregerpole dem Reaktionsteil RE zugeordnet. Bei gleicher übertragener Gesamtkraft wäre allerdings die Kraftdichte im Verhältnis 3:4 kleiner, als bei der Konfiguration nach 2. Es soll erwähnt werden, dass die mit 1 und 2 dargestellte Parallelschaltung der in der Mitte liegenden Pole eine entsprechende Berücksichtigung bei der Dimensionierung der Erregermagnete M im Erregerteil erfahren sollte.
  • Allgemein ist hierzu zu sagen, dass zur Erzeugung hoher Umfangskräfte hohe Erregerfelddichten am Ort der Permanentmagnete von RE, d. h. in deren Randstrombereich am Außenumfang erforderlich sind und der Randstrom selbst ebenfalls hoch sein soll. Wie in 1 gezeigt, ist für die 4 Interaktionsbereiche mit den Felddichten B1 ÷ B4 auch der Richtungssinn für die Entstehung gleichgerichteter Umfangskräfte zu beachten. Die Größe des Randstromes folgt aus dem Produkt von Magnetbreite hmr und der Remanenzinduktion Br des Magnetmaterials zu Θm = hmr·Brp mit /μp, der Permeabilität des Magnetmaterials. Für die Position in 1 folgt somit die Umfangskraft zu Fmax = Θm·l(B1 + B2 + B3 + B4).
  • Mit der Möglichkeit der Leitfähigkeitssteigerung durch die Hilfspole Vs und Vm lassen sich die im Randbereich der Magnete auftretenden Felddichten B1 bis B4 bei zweckgerichteter Bemessung des Erregerteils ET in den Größenbereich von 1,0 T bringen. Die Unterschiede der einzelnen B-Werte sind gering; alle Pole tragen in ähnlicher Größe zur Umfangskraft bei. Die erwähnte zweckgerichtete Bemessung des Erregerteils geht davon aus, dass der magnetische Widerstand durch die Permanentmagnete M nicht zu groß sein darf und andererseits eine ausreichend hohe magnetische Spannung, vermöge der Magnetrandströme Θ bereitgestellt wird. Letzteres wird möglich, wenn die Dicke der Magnete hm näherungsweise 2–3 mal größer als die Summe der zu überbrückenden Luftspalte, also z. B. δ1 + δ2 ist. Der gewünschte kleine Innenwiderstand der Magnete folgt aus der Bemessungsregel, dass die Magnetlänge lm etwa zwei- bis dreimal so groß gewählt wird, wie die Länge des an den Luftspalt grenzenden halben Pols. Im Falle parallel verlaufender Flusspfade verdoppelt sich die zu berücktigende Pollänge.
  • Während die Position des Reaktionsteils in 1 zum Maximalwert der Umfangskraft führt, zeigt 3 die Position von RE für die Kraft Null. Für Re bedeutet dies eine Verdrehung um 22,5° nach links. Das gleiche Ergbnis, der Umfangskraft Null, vermittelt die Rechtsdrehung mit dem gleichen Winkel. Die diesen Winkeldrehungen entsprechenden Längsbewegungen von ET sind jeweils gleich einer halben Polteilung Daraus kann abgeleitet werden, dass die der Feldgrundwelle entsprechende Winkeldrehung für das vorliegende Beispiel 45° beträgt.
  • Nach Durchlauf der Nullstellen vergrößert sich die Umfangskraft erneut und erreicht nach weiteren Winkeländerungen von 45° (magnetisch) wieder Maximalwerte.
  • Es ist offensichtlich, dass der Mittelwert der Umfangskraft kleiner ist als ihr Maximalwert. Nimmt man als Obergrenze an, dass der Kraftverlauf einer positiven Sinus-Halbwelle entspricht, ist das Verhältnis von Mittelwert zu Maximalwert ku = 2/π. Die pessimistische Annahme eines Verlaufes entsprechend sin2α führt indessen zu dem Wert ku = 0,5.
  • In Tafel 1 sind die zur Herleitung der Umfangskraft herangezogenen Zusammenhänge aufgeführt.
  • Die auf das Erregerteil bezogene Kraftdichte ermittelt sich aus der Gleichung FA = r·π/pr·τr·ku·Fmax/z·τl.
  • Der Quotient r·π/pr·τr berücksichtigt etwaige Geschwindigkeitsunterschiede der Wandlerteile, während z die Zahl der dem Reaktionszylinder zugeordneten Erregerpole erfasst.
  • Die Kraftdichte FA ermöglicht die Anwendungs-Zweckmäßigkeit abzuschätzen. FA ist bekanntlich der Indikator für die Kompaktheit der Bauweise elektromagnetischer und magnetischer Wandler. Vorteilhaft erscheint die Anwendung des magnetischen Wandlers dann, wenn seine Kompaktheit deutlich höher ist, als diejenige alternativ anzuwendender elektromagnetischer Wandler. Geht man davon aus, dass letztere mit Kraftdichten von 40–60 kN/m2 gebaut werden können, wobei bereits der Einsatz von Permanentmagneten zugrunde gelegt ist, so ist für den magnetischen Wandler etwa ein Kraftdichtewert von 200 kN/m2 zu fordern.
  • Zur Verwirklichung einer stetigen und schwankungsarmen Drehbewegung ist erforderlich, Teilsysteme so zu kombinieren, dass die Kraftabsenkungen vermieden werden. Es liegt nahe, zwei Systeme mit einer Grundwellen-Winkelverschiebung von 90° auf eine gemeinsame Welle für die RE-Teile arbeiten zu lassen, so dass sich ihre Umfangskräfte zu einer schwankungsarmen Gesamtkraft addieren.
  • Erfolgt eine Belastung der Welle durch ein retardierendes Drehmoment, so tritt von der Leerlaufstellung ausgehend eine Winkelverschiebung der RE Teile gegenüber dem Erregerteil ET auf. Die Leerlaufposition entspricht dabei der in 3 gezeichneten Stellung, während die Stellung maximaler Belastung der Stellung von 1 entspricht. Mit zunehmender Gegenkraft verschiebt sich die Position der stärksten kraftbildenden Wirkung bis hin zur Stellung von 1. Zwischen übertragbarer Kraft und Gegenkraft besteht ein stabiler Zusammenhang im Stile einer elastischen Verbindung, solange der maximal übertragbare Grenzwert nicht überschritten wird.
  • Belastungsmaschine
  • Durch die Übertragung der Kraft vom Erregersystem zum Reaktionssystem entsteht eine dem Polzahlverhältnis p/pr entsprechende Erhöhung der Drehgeschwindigkeit. Das Drehmoment erfährt eine entsprechende Reduktion. Es liegt nahe, als Belastung oder Antrieb an der Welle von RE elektrische Maschinen vorzusehen, die in identischer Ausführung parallel betrieben werden. Sie besitzen im Vergleich zum Erregerteil einen kleineren Durchmesser und sind mit einem magnetischen Kreis ausführbar, der mit kleinem Luftspalt zu verhältnismäßig großer Kompaktheit führt. Um einen hohen Wirkungsgrad zu ermöglichen, empfiehlt sich der Einsatz von Permanentmagneten. Bei verkleinerten Verlusten kann so erreicht werden, dass die Gesamtmasse von magnetischem Getriebe und den angeschlossenen elektrischen Maschinen geringer ist als jene einer langsam drehenden elektrischen Maschine großen Durchmessers.
  • Infolge der erzielbaren hohen Kraftdichte der magnetischen Getriebe kann auch deren äußere Abmessung gegenüber einem direkt wirkenden elektromagnetsichen Wandler kleiner ausgeführt werden. Durch die beschriebene Magnetkreisgestaltung ist es mm möglich, auch für höhere Polpaarzahlen Reaktionselemente mit ebenso hohen Kraftdichten zu betreiben, wie dies bei zweipolig ausgeführten Einheiten möglich erscheint. Die Einsatzbreite entsprechend gestalteter Wandlersysteme dienen ebenso der Weiterentwicklung der Antriebstechnik wie der Verbesserung langsam laufender Generatorantriebe, deren weitere Optimierung bisher an Grenzen gestoßen ist.
  • Weitere Optimierung der Wandlerelemente
  • Zur Optimierung der maximal übertragbaren Kraft steht zusätzlich die Möglichkeit der Leitwertsteigerung des magnetischen Kreises sowie die Maximierung der Größe der Randströme Θm der Reaktionselemente zur Verfügung. 4 zeigt in einer Ausschnittsdarstellung der Reaktionseinheit RE in der Position der günstigsten Wechselwirkung mit dem Erregerteil ET eine aufgefächerte Anordnung der Magnete Mr. Hierbei ist angenommen, dass die leitfähigen Abschnitte Lr aus gestanzten ebenen Blechen bestehen, die z. B. durch eine Schwalbenschwanzbefestigung mit dem nichtmagnetischen Tragteil Tr verbunden sind und im Bereich der Permanentmagnete eine Art Gitterstruktur aufweisen, die aus radialen und longitudinalen Stegen G zwischen den Teilmagneten besteht.
  • Das leitfähige Blechgitter ermöglicht die Befestigung der Teilmagnete durch Einkleben und hat vorteilhafte Eigenschaften zur Führung des magnetischen Feldes. Es erleichtert dessen Eindringen in die nun schmaleren stromführenden Randzonen der Magnete und stellt in Umfangsrichtung und auch radial leitfähige Strecken für das Feld zur Verfügung. Auf diese Weise ist es möglich, bei niedrigem magnetischen Widerstand insgesamt eine größere Magnetmaterialbreite etwa auf der Hälfte einer Polteilung und damit eine größere Stromsumme Θm zur Wirkung zu bringen, als im Falle der weniger strukturierten Magnetanordnung nach 1.
  • Integration der elektrischen Maschine
  • Im Sinne einer möglichst kompakten Systemlösung gewinnt der Gedanke an Bedeutung, die elektrische Maschine mit in die Rotoren der Reaktionseinheiten zu integrieren. Die Voraussetzungen für eine solche Variante ist in den Fällen günstig, wo mehrpolige Reaktionsrotoren zum Einsatz kommen, so dass deren Durchmesser für die Integration ausreichend Raum lässt. 5 zeigt an einer achtpoligen Reaktionsanordnung und z = 10 Erregerpolen je Reaktionseinheit die Möglichkeit der Integration. An die Steile eines in 1 nur einseitig genutzten Magnetrings von RE tritt nun ein zweiseitig genutzter Magnetträger, der für den Außenumfang 8 und für den Innenumfang 24 Pole aufweist. Hierdurch wird der Tatsache Rechnung getragen, dass für die Getriebewechselwirkung größere Luftspalte und höhere magnetische Widerstände vorliegen, und dies mit einer größeren Erregerpolteilung in ET kompatibel ist. Für die elektrische Maschine liegt ein kleinerer Spalt mit kleinerem magnetischen Widerstand vor, der kleinere Polteilungen und eine reduzierte Radialabmessung des magnetischen Kreises ermöglicht. Die für die Kraftübertragung zwischen den Getriebeelementen gewünschten hohen Leitfähigkeiten werden ähnlich wie bei 1 durch Hilfspole Vm, Vs sowie durch Vt 1 und Vt 2 vermittelt und führen zu einer hohen Umfangskraft, der auch eine hohe Kraftdichte entspricht. Dabei ist wiederum angenommen, dass die Verbindung zwischen den unteren Hilfspolen Vt 2 zum Erregersystem quer zur Flusshauptebene zur Stirnseite von ET und dort über einen kleinen Luftspalt erfolgt. Der Verlauf des Erregerfeldes für die Position der Maximalkraftbildung ist den gestrichelten Feldlinien zu entnehmen. Als Folge der hohen magnetischen Leitfähigkeit zwischen den 8 Magneten von RE, die durch die Elemente Lr gegeben ist, dringen die Feldlinien nicht in den Innenbereich von RE ein.
  • In der gezeichneten Lage des Stators ST, mit seinen Spulen Sp, bildet das 24-polige Erregerfeld in Wechselwirkung mit den Strömen der Spulen ebenfalls die maximale Gegenkraft. Die Wicklung der Spulen Sp ist als einsträngig zu betrachten. Zur Unterdrückung von Kraftschwankungen werden z. B. für das Reaktionsteil RE zwei um 90° versetzte Teile und entsprechend phasenverschobene Ströme, d. h. eine Doppelanordnung von ST herangezogen.
  • Es soll darauf hingewiesen werden, dass der Einbau eines elektrischen Wandlers im Inneren des Reaktionsteils dadurch an eine Grenze stößt, dass der verfügbare Raum zur Unterbringung des zusätzlichen Magnetkreises mit einer stromführenden Wicklung begrenzt ist. Zwar kann der Magnetkreis mit kleinem Luftspalt und damit sehr kompakt ausgeführt werden, jedoch bedarf die Auslegung der stromführenden Spulen der Rücksichtnahme auf das Temperaturproblem und die Wärmeabfuhr. Entwurfsrechnungen zeigen, dass immerhin ein größerer Anteil der dem Reaktionsteil zugeschriebenen Leistung im Innenraum umgesetzt werden kann. Der restliche Teil der Leistung ist, wie oben beschrieben, über die direkt mit dem Reaktionsteil zu kuppelnde elektrische Maschine abzudecken.
  • Die Kombination aus magnetischem Getriebe mit integrierter elektrischer Maschine und direkt gekoppelter, über die Welle angetriebener Teilmaschine, ist eine Variante, die hohe Kompaktheit des Gesamtsystems herbeiführen lasst.

Claims (4)

  1. Auf magnetischer Wechselwirkung beruhender Wandler, für rotierende und lineare Anwendung bestehend aus mindestens zwei Magnetkreisteilen, wovon mindestens ein Teil zur Erregung eines vielpoligen magnetischen Wanderfeldes durch Permanentmagneten dient und ein oder mehrere zylindrische und drehbar gelagerte Reaktionsteile, die durch einen Luftspalt vom Erregerteil getrennt sind und ihrerseits etwa im Abstand der Polteilung Permanentmagnete aufweisen, deren Enden jeweils im Polaritätswechsel am kreisförmigen Umfang liegen und in den Zwischenbereichen von leitfähigem Material umgeben sind, wobei die Abmessungen der Erregermagnete so gewählt sind, dass ihre Dicke größer als der zweifache Luftspalt und ihre Länge größer als die doppelte Länge der halben Polteilung sind und Hilfspole mit leitfähigen Verbindungsstrecken über kleine Luftspalte den magnetischen Fluss zu den Interaktionsbereichen der Permanentmagnete des Reaktionsteils führen.
  2. Magnetischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Teilsysteme in axialer Richtung hintereinander angeordnet sind, die einen Versatz einer halben Polteilung und einen entsprechenden Drehwinkelversatz aufweisen, ihre Reaktionsteile auf eine gemeinsame Welle arbeiten, während auf der anderen Seite die beiden Erregerteile ein gemeinsames Systembauteil darstellen.
  3. Magnetischer Wandler nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete des Reaktionsteils in Umfangsrichtung aufgegliedert sind, sich über einen größeren Teil der Umfangspolteilung erstrecken und zwischen ihnen und den Nachbarmagneten leitfähige Lamellen die Feldführung verbessern, wobei Stege in Umfangsrichtung bei unterteilten Magneten ein Gitternetz bilden.
  4. Magnetischer Wandler nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetanordnung der Reaktionsteile am Außen- und Innenumfang eines Erregerteils zur magnetischen Wechselwirkung kommt und dabei der Innenraum der Erzeugung von Gegenkräften gegen die auf den Außenumfang übertragenen Kräfte genutzt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102009038262A1 (de) 2009-08-20 2011-07-07 Weh, Herbert, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c., 87534 Wandlerkomination für hohe Leistungsdichte und hohe Drehzahlen

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