DE102008050351A1 - System und Verfahren zur Übertragung von Audiodaten an ein Hörgerät - Google Patents

System und Verfahren zur Übertragung von Audiodaten an ein Hörgerät Download PDF

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Dirk Dr. Junius
Andreas Tiefenau
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Siemens Medical Instruments Pte Ltd
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Abstract

Die Erfindung gibt ein System und ein zugehöriges Verfahren zum Übertragen von Audiodaten (11) an ein Hörgerät (12) an. Das System umfasst eine Sendeeinheit (13) zum Abgeben eines Funksignals (14) mit den Audiodaten (11), eine Relaisstation (15) zum Wandeln des Funksignals (14) der Sendeeinheit (13) in ein Signal zur induktiven Übertragung (16) an das Hörgerät (12) und einen elektroakustischen Wandler (17) zum Abgeben der Audiodaten (11) mittels Schallwellen (18). In einer ersten Verzögerungseinheit (19) werden die mittels Schallwellen (18) abgebbaren Audiodaten (11) um einen vorgebbaren ersten Verzögerungswert verzögert. Dadurch kann eine Laufzeitdifferenz zwischen dem per Funk (14, 16) empfangenem Audiosignal und dem per Direktschall (18) empfangenen Audiosignal kompensiert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein im Patentanspruch 1 angegebenes System zur Übertragung von Audiodaten an ein Hörgerät mit einer Sendeeinheit zum Abgeben eines Funksignals, einer Relaisstation zum Wandeln des Funksignals und einem elektroakustischen Wandler zum Abgeben der Audiodaten mittels Schallwellen. Die Erfindung betrifft auch ein im Patentanspruch 17 angegebenes Verfahren zum Übertragen von Audiodaten an ein Hörgerät mittels Funksignalen und Schallwellen.
  • In der DE 10 2006 029 196 A1 ist eine drahtlose Audioübertragung von einem Fernsehgerät zu einem Hörgerät entsprechend dem Stand der Technik sowie eine Ausführung mit geringer Signalverzögerung angegeben. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Hörsystems gemäß Stand der Technik. Diesem entsprechend soll ein Stereo-Audio-Signal 1 von einem Fernsehgerät oder von einer HiFi-Anlage zu einem Hörgerät bzw. einem Hörgerätesystem für binaurale Versorgung übertragen werden. Die Audiosignale 1 werden in einem Bluetooth-Sender 3 abgetastet und codiert. Bei dieser Codierung werden die Daten komprimiert und blockweise zusammengefasst. Der Bluetooth-Sender 3 unterstützt mehrere Standard-Codierer, von denen ein Codierer 4 für die Übertragung wahlweise verwendet werden kann. In Bluetooth-A2DP-typischer Weise wird das Audiosignal 1 mit 44,1 oder 48 kHz abgetastet, so dass sich eine Audiobandbreite von 20 bis 24 kHz für das gesendete Signal ergibt. Die Datenrate r_bt beträgt typischerweise 230 bis 350 kBit/s. Die Standard-Bluetooth-Übertragungsstrecke 5 ermöglicht eine drahtlose Kommunikation mit einer Reichweite bis ca. 10 m.
  • In einer Fernbedienung 6 ist ein Standard-Bluetooth-Empfänger mit einem passenden Bluetooth-Decodierer 7 angeordnet, um die auf der Bluetooth-Übertragungsstrecke 5 codierten Audiodaten zu decodieren. Für die anschließende induktive Übertragung zu dem Hörgerätesystem 2 muss die Datenrate auf den Wert r_hg reduziert werden. Daher ist in der Fernbedienung 6 ein Hörgerätecodierer 8 vorgesehen, der die Datenrate entsprechend herabsetzt und eine Audiobandbreite von 8 bis 10 kHz liefert. Derart codiert werden die Daten über die induktive Übertragungsstrecke 9 zu dem Hörgerätesystem 2 geschickt. Jedes Hörgerät 2 des Hörgerätesystems besitzt einen entsprechenden Hörgeräte-Decoder 10.
  • Die größere Entfernung von einem Fernsehgerät oder einer Hi-Fi-Anlage zu dem Hörgerät kann somit durch Verwendung eines Standard-Übertragungsverfahrens zu einer Hörgerätefernbedienung mit minimalem Aufwand und minimalen Kosten überbrückt werden. Als Standard-Übertragungsverfahren wird das Bluetooth-Verfahren verwendet, das den am weitesten verbreiteten Standard für kabellose Stereo-Audio-Übertragung innerhalb eines Hauses darstellt. Der „letzte Meter” von der Fernbedienung zum Hörgerät wird schließlich induktiv überbrückt.
  • Konkret wird das Audiosignal in der Bluetooth-Sendestation 3 digitalisiert und mittels des standardisierten Audioübertragungsprotokolls A2DP zur Relaisstation, nämlich der Fernbedienung 6, übertragen. Dieses Standardprotokoll schreibt die Unterstützung eines lizenzlosen Codecs, nämlich SBC, vor. Daneben können auch andere definierte Codecs, z. B. MP3, verwendet werden, die sich für den TV-Betrieb jedoch nicht eignen (aufgrund der hohen algorithmischen Verzögerung). Außerdem bietet der Standard die Möglichkeit, einen herstellerabhängigen Codec zu definieren bzw. zu verwenden.
  • Wie oben bereits erwähnt, werden auf der Bluetooth-Strecke 5 standardgemäß vergleichsweise hohe Datenmengen übertragen. Bei SBC beträgt die Datenrate r_bt = 230 bis 350 kBit/s. Die Übertragung zu den Hörgeräten soll jedoch mit möglichst kleinen Komponenten und möglichst Strom sparend erfolgen. Daher ist hier die induktive Übertragungsstrecke 9 gewählt, bei der jedoch die Datenübertragungsrate reduziert werden muss, um die Effizienz zu erhöhen und entsprechende Stromeinsparung zu ermöglichen. Die Datenreduktion erfolgt durch die Umcodierung des Bluetooth-A2DP-Datenstroms in der Relaisstation bzw. Fernbedienung 6 auf einen Hörgerätedatenstrom.
  • Die in 1 abgebildete Lösung für die drahtlose Funkübertragungsstrecke besitzt jedoch auch Nachteile. Zum einen ist die standardgemäße Bluetooth-Datenübertragung mit hoher Bandbreite für den Betrieb mit einem Hörgerät ineffizient. Der Grund hierfür liegt darin, dass Hörgeräte aufgrund unterschiedlicher Qualitätsanforderungen üblicherweise mit einer niedrigeren Audiobandbreite (ungefähr 8 bis 10 kHz) als Audioanwendungen für Normalhörende (größer 20 kHz) betrieben werden.
  • Zum anderen wird die Verzögerung der Sprache und Musik vom Fernsehgerät zum Hörgerät aufgrund der doppelten Codierungsverzögerung (lange Audioblöcke auf der Bluetooth-Strecke) und der Verarbeitungsverzögerungen der Fernbedienung erhöht. Dies ist insofern kritisch zu werten, da für die Audioübertragung vom Fernseher zum Hörgerät eine Synchronität zu den Bildern zu gewährleisten ist und es durch die Überlagerung von Direktschall vom Fernseher mit übertragenem Audiosignal zu einer unerwünschten Färbung bzw. Halligkeit des Musik- oder Sprachsignals kommt. Daher gibt die DE 10 2006 028 196 A1 eine Übertragungsvorrichtung und ein Übertragungsverfahren für Hörgeräte an, bei denen in einer Relaisstation bei der Wandlung der Bluetooth-Signale keine Umcodierung durchgeführt wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung ein weiteres System und ein dazugehöriges Verfahren für Hörvorrichtungen anzugeben, welche eine Verzögerung zwischen einem im Freiraum übertragenen akustischen Signal und einem mit einem drahtlosen Übertragungsverfahren übermittelten selben akustischen Signal minimieren.
  • Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe mit dem System des unabhängigen Patentanspruchs 1, dem Verfahren des unab hängigen Patentanspruchs 17 und dem Computerprogrammprodukt des unabhängigen Patentanspruchs 32 gelöst.
  • Die Erfindung umfasst ein System zum Übertragen von Audiodaten an ein Hörgerät mit einer Sendeeinheit zum Abgeben eines Funksignals mit den Audiodaten, mit einer Relaisstation zum Wandeln des Funksignals der Sendeeinheit in ein Signal zur induktiven Übertragung an das Hörgerät und mit einem elektroakustischen Wandler zum Abgeben der Audiodaten mittels Schallwellen, wobei eine erste Verzögerungseinheit zum Verzögern der mittels Schallwellen abgebbaren Audiodaten um einen vorgebbaren ersten Verzögerungswert vorgesehen ist. Vorteilhaft daran ist, dass eine Laufzeitdifferenz zwischen einem per Funk empfangenem Audiosignal und dem per Direktschall empfangenen Audiosignal ausgleichbar ist.
  • In einer Weiterbildung kann die Verzögerung der Audiodaten vor Abgabe durch den elektroakustischen Wandler erfolgen. Dadurch sind die Audiodaten quasi „vor-verzögert”.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Verzögerung der Audiodaten nach Aufnahme durch ein Mikrofon des Hörgeräts erfolgen. Dies bietet den Vorteil, dass Veränderungen nur im Hörgerät vorgenommen werden müssen.
  • Des Weiteren kann der erste Verzögerungswert derart vorgegeben werden, dass die durch den elektroakustischen Wandler abgegebenen Audiodaten sowie die durch die Sendeeinheit abgegebenen, vom Hörgerät aufgenommenen und über einen Hörer des Hörgeräts abgegebenen Audiodaten nahezu zeitgleich von einem Hörgeräteträger wahrgenommen werden. Vorteilhaft daran ist die Unterdrückung von Echo und Hall.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann der erste Verzögerungswert in etwa einer Signalverzögerung der Audiodaten zwischen der Sendeeinheit und dem Hörgerät entsprechen und unter anderem Verzögerungen durch Codieren in der Sendeeinheit, Umcodieren in der Relaisstation und Decodieren im Hörgerät um fassen. Technisch bedingte Verzögerungen können somit ausgeglichen werden.
  • In einer Weiterbildung kann das System eine zweite Verzögerungseinheit zum Verzögern von zu den Audiodaten gehörigen, von einem Hörgerätenutzer visuell erfassbaren Bilddaten um einen vorgebbaren zweiten Verzögerungswert umfassen. Dies bietet den Vorteil, dass eine Synchronität von Audiodaten und Bilddaten erhalten werden kann.
  • Des Weiteren können die Bilddaten TV-Bilddaten, Videobilddaten oder DVD-Bilddaten umfassen.
  • Vorzugsweise kann der zweite gleich dem ersten Verzögerungswert sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann das System eine dritte Verzögerungseinheit in der Relaisstation oder dem Hörgerät zum Verzögern der mittels Funksignal übertragenen Audiodaten um einen vorgebbaren dritten Verzögerungswert umfassen. Dadurch können veränderliche Laufzeitunterschiede, beispielsweise durch Bewegung eines Hörgerätenutzers im Raum, ausgeglichen werden.
  • In einer Weiterbildung kann eine Vergleichseinheit in der Relaisstation oder dem Hörgerät angeordnet sein. Die Vergleichseinheit kann eine Laufzeitdifferenz zwischen den von der Relaisstation oder dem Hörgerät empfangenen Schallwellen mit Audiodaten und den durch die Relaisstation oder dem Hörgerät durch Funk empfangenen Audiodaten ermitteln.
  • Des Weiteren kann ein Mikrofon in der Relaisstation zum Empfang der Schallwellen mit Audiodaten des elektroakustischen Wandlers angeordnet sein.
  • Bevorzugt kann die Ermittlung der Laufzeitdifferenz eine Korrelationsanalyse zwischen dem akustischen Signal und dem dekodierten Funksignal umfassen.
  • Vorteilhaft kann die Ermittlung der Laufzeitdifferenz durch in die Audiodaten eingebaute Wasserzeichen erfolgen.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann der dritte Verzögerungswert gleich der ermittelten Laufzeitdifferenz sein. Dadurch ist ein Ausgleich von variablen Laufzeitdifferenzen möglich.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung kann die Vergleichseinheit so ausgebildet sein, dass eine Pegeldifferenz zwischen den von der Relaisstation oder dem Hörgerät empfangenen Schallwellen der Audiodaten und den durch die Relaisstation oder dem Hörgerät durch Funk empfangenen Audiodaten ermittelbar ist. Vorteilhaft daran ist, dass durch Veränderung des Standorts eines Hörgerätenutzers verursachte Pegelschwankungen ausgeglichen werden können.
  • Des Weiteren kann der Pegel der durch Funk empfangenen Audiodaten um die Differenz aus Pegeldifferenz und einem vorgebbaren Pegelabstand verändert werden.
  • Die Erfindung gibt auch ein Verfahren mit folgenden Schritten an:
    • – ein Abgeben eines Funksignals mit den Audiodaten,
    • – ein Wandeln des Funksignals in ein Signal zur induktiven Übertragung an das Hörgerät und
    • – ein Abgeben der Audiodaten mittels Schallwellen, wobei
    • – die mittels Schallwellen abgebbaren Audiodaten um einen vorgebbaren ersten Verzögerungswert verzögert werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Verzögerung der Audiodaten vor Abgabe der Schallwellen erfolgen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung kann die Verzögerung der Audiodaten nach Aufnahme durch das Hörgerät erfolgen.
  • Des Weiteren kann der erste Verzögerungswert derart gewählt werden, dass die durch Schallwellen abgegebenen Audiodaten sowie die durch Funksignale abgegebenen, vom Hörgerät aufgenommenen und vom Hörgerät abgegebenen Audiodaten nahezu zeitgleich von einem Hörgeräteträger erfasst werden können.
  • Vorzugsweise kann der erste Verzögerungswert in etwa einer Signalverzögerung des Funksignals entsprechen und unter anderem Verzögerungen durch Codieren, Umcodieren und Decodieren umfassen.
  • Die Erfindung kann bevorzugt auch ein Verzögern von zu den Audiodaten gehörigen Bilddaten, die von einem Hörgerätenutzer beispielweise an einem Bildschirm betrachtet werden können, um einen vorgebbaren zweiten Verzögerungswert umfassen.
  • In einer Weiterbildung können die Bilddaten TV-Bilddaten, Videobilddaten oder DVD-Bilddaten umfassen.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann der zweite gleich dem ersten Verzögerungswert sein.
  • Des Weiteren kann das Verzögern der mittels Funksignal übertragenen Audiodaten um einen vorgebbaren dritten Verzögerungswert in einer Relaisstation oder dem Hörgerät durchgeführt werden.
  • Vorteilhafter Weise kann in der Relaisstation oder dem Hörgerät eine Laufzeitdifferenz zwischen den von der Relaisstation oder dem Hörgerät empfangenen Schallwellen mit Audiodaten und den durch die Relaisstation oder dem Hörgerät durch Funk empfangenen Audiodaten ermittelt werden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung kann die Laufzeitdifferenz durch eine Korrelationsanalyse zwischen dem akustischen Signal und dem dekodierten Funksignal ermittelt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Laufzeitdifferenz durch in die Audiodaten eingebaute Wasserzeichen ermittelt werden.
  • Bevorzugt kann der dritte Verzögerungswert gleich der ermittelten Laufzeitdifferenz sein.
  • In einer weiteren Ausprägung der Erfindung kann in der Relaisstation oder dem Hörgerät eine Pegeldifferenz zwischen den von der Relaisstation oder von dem Hörgerät empfangenen Schallwellen mit Audiodaten und den durch die Relaisstation oder dem Hörgerät durch Funk empfangenen Audiodaten ermittelt werden.
  • In einer Weiterbildung kann der Pegel der durch Funk empfangenen Audiodaten um die Differenz aus Pegeldifferenz und einem vorgebbaren Pegelabstand verändert werden.
  • Die Erfindung gibt auch ein Computerprogrammprodukt mit einem Computerprogramm an, das Softwaremittel zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist, wenn das Computerprogramm in einer Steuereinheit ausgeführt wird.
  • Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden aus den nachfolgenden Erläuterungen mehrerer Ausführungsbeispiele anhand von schematischen Zeichnungen ersichtlich.
  • Es zeigen:
  • 1: ein Übertragungssystem mit einer Relaisstation gemäß Stand der Technik,
  • 2: eine Übersicht eines Systems zur Übertragung von Audiodaten gemäß Stand der Technik,
  • 3: ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Systems mit Verzögerung der durch Schallwellen abgebbaren Audiodaten,
  • 4: ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Systems mit einem TV-Gerät mit integriertem Tuner,
  • 5: ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Systems mit einem TV-Gerät mit externem Tuner,
  • 6: ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Systems mit zusätzlicher Verzögerung der durch Funk abgegebenen Audiodaten und
  • 7: ein Signallaufzeitendiagramm.
  • 2 zeigt eine Übersicht eines Systems zur Übertragung von Audiodaten gemäß Stand der Technik. Von einer Signalquelle 25, beispielsweise einem TV-Tuner, werden Audiodaten 11 zu einem Hörgeräteträger 22 übertragen. Dazu werden einerseits die Audiodaten 11 von einem elektroakustischen Wandler 17 in Form von Schallwellen 18 ausgesendet. Die Schallwellen 18 werden von einem Mikrofon 21 eines Hörgeräts 12 aufgenommen und in verstärkter Form dem Hörgeräteträger 22 angeboten.
  • Andererseits werden die Audiodaten 11 von einer Sendeeinheit 13 über eine Funkübertragungsstrecke 14 an eine Relaisstation 15 übertragen. In dieser wird das hochfrequente Signal 14 in ein Signal 16 zur induktiven Übertragung umgewandelt. Das Signal 16 wird von dem Hörgerät 12 empfangen und dem Hörgerätenutzer 22 als verstärktes Schallsignal zur Verfügung gestellt. Infolge von Verzögerungen bei der Umwandlung des Funksignals 14 in der Relaisstation 15, die beispielsweise eine Fernbedienung sein kann, erreichen die Schallwellen 18 und das induktive Signal 16 das Hörgerät 12 des Hörgeräteträgers 22 nicht zeitgleich. Bei bekannten Lösungen kann das über die induktive Übertragungsstrecke 16 übertragene Signal etwa 60 bis 70 ms gegenüber dem Schallsignal 18 verzögert sein. Diese Differenz der beiden Signale 16, 18 wird vom Hörgeräteträger 22 als Echo bzw. als Hall wahrgenommen. Zum Erzielen einer gleichzeitigen Stimulation durch Direktschall 18 und durch Funk 14, 16 übertragene Audiodaten 11 wird das Audiosignal 11 des akustischen Übertragungskanals 17, 18 erfindungsgemäß verzögert.
  • In 3 ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel in Form eines Blockschaltbilds dargestellt. Audiodaten 11 werden einerseits einer Sendeeinheit 13 und andererseits einer ersten Verzögerungseinheit 19 zugeführt. Die Sendeeinheit 13 gibt die Audiodaten 11 als Funksignal 14 ab. Von einer nicht dargestellten Relaisstation kann das Funksignal 14 empfangen und in ein induktives Funksignal umgewandelt werden, das von einem nicht dargestellten Hörgerät empfangbar ist.
  • In der ersten Verzögerungseinheit 19 werden die Audiodaten 11 derart verzögert, dass sie nahezu synchron zu den empfangenen induktiven Funksignalen sind. Die Verzögerung entspricht dabei in etwa den Zeitverlusten durch Codieren in der Sendeeinheit 13, Umcodieren in der Relaisstation und Decodieren im Hörgerät. Das verzögerte Audiosignal wird einem Digital/Analog-Konverter 31 zugeführt. Im Digital/Analog-Konverter 31 wird das verzögerte Audiosignal in ein analoges Signal umgewandelt und anschließend über einen elektroakustischen Wandler 17 als Schallsignal 18 abgegeben. Das Schallsignal 18 wird von dem Hörgerät empfangen und verstärkt einem Hörgeräteträger zugeführt.
  • Um bei Fernsehbildübertragungen eine Synchronität zwischen Audiodaten 11 und Bilddaten 32 herstellen zu können, werden die Bilddaten 32 in einer zweiten Verzögerungseinheit 23 verzögert und anschließend einem Digital/Analog-Konverter 33 zugeführt, der die verzögerten Bilddaten in analoge Signale umwandelt. Diese werden auf einem Bildschirm 34 eines TV-Geräts dargestellt Die Verzögerung der Bilddaten 32 in der zweiten Verzögerungseinheit 23 wird derart gewählt, dass das von dem Hörgerätenutzer wahrnehmbare visuelle Bild 24 bei dem Hörgerätenutzer gleichzeitig zu den Audiodaten ankommt. Das heißt, dass die Verzögerungen in der ersten und der zweiten Verzögerungseinheit 19, 23 gleich groß gewählt werden.
  • 4 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Systems mit einem TV-Gerät mit integriertem Tuner 25. In diesem Fall können die Bilddaten nicht verzögert werden. Von dem TV-Tuner 25 werden die Audiodaten 11 abgegriffen und zeitgleich einer Sendeeinheit 13 sowie einer ersten Verzögerungs einheit 19 zugeführt. Die Sendeeinheit 13 wandelt die Audiodaten 11 in Funksignale 14 um und gibt diese an eine nicht dargestellte Relaisstation ab. In der ersten Verzögerungseinheit 19 werden die Audiodaten 11 verzögert, damit sie etwa zeitgleich mit von der Relaisstation abgegebenen induktiven Funksignalen einen Hörgerätenutzer erreichen. Die verzögerten Audiodaten werden einem Digital/Analog-Konverter 31 zugeführt und anschließend über einen elektroakustischen Wandler 17 in Form von Schallwellen 18 abgegeben. Die Schallwellen 18 werden von einem Mikrofon eines nicht dargestellten Hörgerätes des Hörgerätenutzers empfangen. Vorzugsweise wird die Verzögerung in der ersten Verzögerungseinheit 19 derart gewählt, dass die auf unterschiedlichen Wegen den Hörgerätenutzer erreichenden Signale 14, 18 nahezu zeitgleich das Trommelfell des Hörgerätenutzers erregen.
  • In 5 ist ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Systems mit einem TV-Gerät mit externem Tuner 25 dargestellt. Bei diesem System kann auch ein Bildsignal 32 verzögert werden, so dass eine Gleichzeitigkeit von Ton und Bild erzielt werden kann. Von einer Signalquelle, beispielsweise einem TV-Tuner 25, einem Videospieler 26 oder einem DVD-Spieler 27, werden Audiodaten 11 einer Sendeeinheit 13 und einer ersten Verzögerungseinheit 19 zugeführt. Die Sendeeinheit 13 wandelt die Audiodaten 11 in Funksignale 14 um, die von einer nicht dargestellten Relaisstation empfangen werden können. In der ersten Verzögerungseinheit 19 werden die Audiodaten 11 verzögert und anschließend in einem Digital/Analog-Konverter 31 in analoge Signale gewandelt und einem TV-Gerät 34 zur Abgabe als Schallsignal 18 zugeführt. Die Verzögerung in der ersten Verzögerungseinheit 19 wird derart gewählt, dass die vom TV-Gerät 34 direkt empfangenen Schallsignale 18 und die über die Übertragungsstrecke 14 empfangenen Audiodaten bei einem Hörgerätenutzer in etwa gleichzeitig ankommen. Zur Herstellung einer Synchronität von Bild- und Audiosignalen 18, 24 auf dem TV-Gerät 34 werden die von der Signalquelle 25, 26, 27 abgegebenen Bilddaten 32 einer zweiten Verzögerungseinheit 23 zugeführt. Die Verzögerung der Bilddaten 32 in der zweiten Ver zögerungseinheit 23 entspricht in etwa der Verzögerung in der ersten Verzögerungseinheit 19. Nach der Verzögerung der Bilddaten 32 werden diese in einem Digital/Analog-Konverter 33 in analoge Daten umgewandelt und auf dem TV-Gerät 34 als Bild dargestellt. Somit kommen die über die visuelle Übertragungsstrecke den Hörgerätenutzer erreichenden Bilder 24 und die Schallsignale 18 nahezu zeitgleich an.
  • In den bisher dargestellten Ausführungsbeispielen wird ein statisches Verfahren zur Kompensation der zeitlichen Asynchronität benutzt. Dieses Verfahren geht jedoch von einer statischen Verzögerung aus. Bewegt sich ein Hörgeräteträger jedoch innerhalb seiner Wohnung und hört währenddessen beispielsweise Musik, verändert sich die Verzögerung aufgrund des sich verändernden Schallweges in Abhängigkeit von dem Aufenthaltsort des Hörgeräteträgers. Gleichzeitig ändert sich auch der Pegel des abgegebenen Schallsignals. Daher werden erfindungsgemäß auch ein Verfahren und eine Vorrichtung angegeben, bei denen der Pegel sowie die Verzögerung automatisch angepasst werden.
  • In 6 ist dazu ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels dargestellt. Audiodaten 11, beispielsweise einer Musikanlage, werden einer Sendeeinheit 13 und einer ersten Verzögerungseinheit 19 zugeführt. In der Verzögerungseinheit 19 werden die Audiodaten 11 derart verzögert, dass die Verzögerung der drahtlosen Übertragungsstrecke 14, 16 in etwa kompensiert werden kann. Die verzögerten Audiodaten werden von der Verzögerungseinheit 19 an einen Digital/Analog-Konverter 31 abgegeben und anschließend über einen elektroakustischen Wandler 17 in Form von Schallwellen 18 abgegeben.
  • Die Audiodaten 11 werden auch über die Sendeeinheit 13 in Form von Funksignalen 14 abgegeben und von einer Relaisstation 15, beispielsweise einer Fernbedienung, empfangen. In der Relaisstation 15 werden die entfernungsabhängigen Verzögerungsschwankungen und Pegelschwankungen des Audiosignals 11 kompensiert. Dazu werden die Schallwellen 18 von einem Mikro fon 30 in der Relaisstation 15 empfangen und in elektrische Signale umgewandelt. Diese werden einer Vergleichseinheit 29 zugeführt. Ebenso werden die empfangenen und decodierten Funksignale 14 der Vergleichseinheit 29 zugeführt. Aus einem Vergleich dieser beiden Signale können ein Verzögerungswert und ein Pegelabschwächungs- bzw. verstärkungswert ermittelt werden. In einer dritten Verzögerungseinheit 28 in der Relaisstation 15 wird dann entsprechend dieser Werte das decodierte Audiosignal entsprechend verzögert bzw. im Pegel verändert. Dieses verzögerte und dem Pegel angepasste Signal wird anschließend in Form eines Signals zur induktiven Übertragung 16 von der Relaisstation 15 abgegeben. Das Signal 16 wird von einem nicht dargestellten Hörgerät empfangen und in akustische Signale umgewandelt.
  • Zur Ermittlung der optimalen Verzögerung wird in der Vergleichseinheit 29 beispielsweise ein Segment des Funksignals 14 pro Sekunde decodiert. Der Vergleich kann zum Beispiel durch Korrelationsanalyse oder durch Wasserzeichenvergleich in einem Zeitfenster von etwa 30 bis 40 ms erfolgen.
  • Alternativ können die Vergleichseinheit 29 und die dritte Verzögerungseinheit 28 auch in einem Hörgerät angeordnet sein. Als Mirkofon wird dann das Hörgerätemikrofon zum Empfang der Schallwellen 18 verwendet. Die adaptive Verzögerung des empfangenen Funksignals 16 sowie die Pegelanpassung erfolgen dann im Hörgerät.
  • Die automatische Pegelanpassung kann durch Vergleich von Breitband- bzw. von frequenzabhängigen Schmalbandpegeln erfolgen. Um eine gute Klangqualität mit geringen Regelartefakten zu erhalten, kann die Anpassung zeitlich geglättet werden.
  • In 7 sind die zeitlichen Verläufe der Signale 14, 18 schematisch dargestellt. A, B, C bezeichnen die ausgewählten Segmente der Audiodaten. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, dass die über Schallwellen 18 empfangenen Segmente A, B, C um den Wert V gegenüber den über Funksignale 14 empfangenen Segmenten A, B, C verzögert sind. Diese Verzögerung V entsteht durch den Abstand eines Hörgeräteträgers zu einer Schallsignale abgebenden Signalquelle. Durch den untersten Balken 16 ist angedeutet, dass das Funksignal 14 um den Wert V verzögert wird, so dass das induktiv übertragene Signal 16 zeitgleich mit dem Schallsignal 18 einen Hörgerätenutzer erreicht.
  • 1
    Audiosignal
    2
    Hörgerät
    3
    Bluetooth-Sender
    4
    Bluetooth-Coder
    5
    Bluetooth-Übertragungsstrecke
    6
    Fernbedienung
    7
    Bluetooth-Decoder
    8
    Hörgeräte-Coder
    9
    induktive Übertragungsstrecke
    10
    Hörgeräte-Decoder
    11
    Audiodaten
    12
    Hörgerät
    13
    Sendeeinheit
    14
    Funksignal/Funk-Übertragungsstrecke
    15
    Relaisstation
    16
    Signal zur induktiven Übertragung/induktive Übertragungsstrecke
    17
    elektroakustischer Wandler
    18
    Schallwellen/akustische Übertragungsstrecke
    19
    erste Verzögerungseinheit
    20
    Hörer
    21
    Mikrofon des Hörgeräts
    22
    Hörgeräteträger
    23
    zweite Verzögerungseinheit
    24
    Fernsehbild/visuelle Übertragungsstrecke
    25
    TV-Tuner
    26
    Videospieler
    27
    DVD-Spieler
    28
    dritte Verzögerungseinheit
    29
    Vergleichseinheit
    30
    Mikrofon in der Relaisstation
    31
    Digital Analog Konverter
    32
    Bilddaten
    33
    Digital Analog Konverter
    34
    TV-Gerät/Bildschirm
    V
    Verzögerung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006029196 A1 [0002]
    • - DE 102006028196 A1 [0008]

Claims (32)

  1. System zum Übertragen von Audiodaten (11) an ein Hörgerät (12) – mit einer Sendeeinheit (13) zum Abgeben eines Funksignals (14) mit den Audiodaten (11), – mit einer Relaisstation (15) zum Wandeln des Funksignals (14) der Sendeeinheit (13) in ein Signal zur induktiven Übertragung (16) an das Hörgerät (12) und – mit einem elektroakustischen Wandler (17) zum Abgeben der Audiodaten (11) mittels Schallwellen (18), gekennzeichnet durch: – eine erste Verzögerungseinheit (19) zum Verzögern der mittels Schallwellen (18) abgebbaren Audiodaten (11) um einen vorgebbaren ersten Verzögerungswert.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerung der Audiodaten (11) vor Abgabe durch den elektroakustischen Wandler (17) erfolgt.
  3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerung der Audiodaten (11) nach Aufnahme durch ein Mikrofon (21) des Hörgeräts (12) erfolgt.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verzögerungswert derart vorgebbar ist, dass die durch den elektroakustischen Wandler (17) abgegebenen Audiodaten (11) sowie die durch die Sendeeinheit (13) abgegebenen, vom Hörgerät (12) aufgenommenen und über einen Hörer des Hörgeräts (12) abgebbaren Audiodaten nahezu zeitgleich von einem Hörgeräteträger (22) wahrnehmbar sind.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verzögerungswert in etwa einer Signalverzögerung der Audiodaten (11) zwischen der Sendeeinheit (13) und dem Hörgerät (12) entspricht und unter anderem Verzögerungen durch Codieren in der Sendeeinheit (13), Umcodieren in der Relaisstation (15) und Decodieren im Hörgerät (12) umfasst.
  6. System nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch: eine zweite Verzögerungseinheit (23) zum Verzögern von zu den Audiodaten (11) gehörigen, von einem Hörgerätenutzer (22) betrachtbaren Bilddaten (32) um einen vorgebbaren zweiten Verzögerungswert.
  7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilddaten (32) TV-Bilddaten, Videobilddaten oder DVD-Bilddaten umfassen.
  8. System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite gleich dem ersten Verzögerungswert ist.
  9. System nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch: eine dritte Verzögerungseinheit (28) in der Relaisstation. (15) oder dem Hörgerät (12) zum Verzögern der mittels Funksignal (14) übertragbaren Audiodaten (11) um einen vorgebbaren dritten Verzögerungswert.
  10. System nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch: eine Vergleichseinheit (29) in der Relaisstation (15) oder dem Hörgerät (12), die eine Laufzeitdifferenz zwischen den von der Relaisstation (15) oder dem Hörgerät (12) empfangenen Schallwellen (18) mit Audiodaten und den durch die Relaisstation (15) oder dem Hörgerät (12) durch Funk (14, 16) empfangenen Audiodaten ermittelt.
  11. System nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch: ein Mikrofon (30) in der Relaisstation (15) zum Empfang der Schallwellen (18) des elektroakustischen Wandlers (17).
  12. System nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der Laufzeitdifferenz eine Korrelationsanalyse zwischen dem akustischen Signal (18) und dem dekodierten Funksignal (14, 16) umfasst.
  13. System nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der Laufzeitdifferenz durch in die Audiodaten (11) eingebaute Wasserzeichen erfolgt.
  14. System nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Verzögerungswert gleich der ermittelten Laufzeitdifferenz ist.
  15. System nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichseinheit (29) derart ausgebildet ist, dass eine Pegeldifferenz zwischen den von der Relaisstation (15) oder dem Hörgerät (12) empfangenen Schallwellen (18) der Audiodaten und den durch die Relaisstation (15) oder dem Hörgerät (12) durch Funk (14, 16) empfangenen Audiodaten ermittelbar ist.
  16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Funk (14, 16) empfangenen Audiodaten um die Differenz aus Pegeldifferenz und einem vorgebbaren Pegelabstand im Pegel veränderbar sind.
  17. Verfahren zum Übertragen von Audiodaten (11) an ein Hörgerät (12) durch: – ein Abgeben eines Funksignals (14) mit den Audiodaten, – ein Wandeln des Funksignals (14) in ein Signal zur induktiven Übertragung (16) an das Hörgerät (12) und – ein Abgeben der Audiodaten mittels Schallwellen (18), gekennzeichnet durch: – ein Verzögern der mittels Schallwellen (18) abgebbaren Audiodaten um einen vorgebbaren ersten Verzögerungswert.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerung der Audiodaten (11) vor Abgabe der Schallwellen (18) erfolgt.
  19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerung der Audiodaten (11) nach Aufnahme durch das Hörgerät (12) erfolgt.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verzögerungswert derart gewählt wird, dass die durch Schallwellen (18) abgegebenen Audiodaten sowie die durch Funksignale (14, 16) abgegebenen, vom Hörgerät (12) aufgenommenen und vom Hörgerät (12) abgegebenen Audiodaten nahezu zeitgleich von einem Hörgeräteträger wahrgenommen werden.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verzögerungswert in etwa einer Signalverzögerung des Funksignals (14, 16) entspricht und unter anderem Verzögerungen durch Codieren, Umcodieren und Decodieren umfasst.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21, gekennzeichnet durch: ein Verzögern von zu den Audiodaten (11) gehörigen, von einem Hörgerätenutzer (22) betrachtbaren Bilddaten (32) um einen vorgebbaren zweiten Verzögerungswert.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilddaten (32) TV-Bilddaten, Videobilddaten oder DVD-Bilddaten umfassen.
  24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite gleich dem ersten Verzögerungswert ist.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Verzögern der mittels Funksignal (14, 16) übertragenen Audiodaten um einen vorgebbaren dritten Verzögerungswert in einer Relaisstation (15) oder dem Hörgerät (12) durchgeführt wird.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass in der Relaisstation (15) oder dem Hörgerät (12) eine Laufzeitdifferenz zwischen den von der Relaisstation (15) oder dem Hörgerät (12) empfangenen Schallwellen (18) mit Audiodaten und den durch die Relaisstation (15) oder dem Hörgerät (12) durch Funk (14, 16) empfangenen Audiodaten ermittelt wird.
  27. System nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufzeitdifferenz durch eine Korrelationsanalyse zwischen dem akustischen Signal (18) und dem dekodierten Funksignal (14, 16) ermittelt wird.
  28. System nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufzeitdifferenz durch in die Audiodaten (11) eingebaute Wasserzeichen ermittelt wird.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Verzögerungswert gleich der ermittelten Laufzeitdifferenz ist.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass in der Relaisstation (15) oder dem Hörgerät (12) eine Pegeldifferenz zwischen den von der Relaisstation (15) oder von dem Hörgerät (12) empfangenen Schallwellen (18) mit Audiodaten und den durch die Relaisstation (15) oder dem Hörgerät (12) durch Funk (14, 16) empfangenen Audiodaten ermittelbar ist.
  31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Funk (14, 16) empfangenen Audiodaten um die Differenz aus Pegeldifferenz und einem vorgebbaren Pegelabstand im Pegel verändert werden.
  32. Computerprogrammprodukt mit einem Computerprogramm, das Softwaremittel zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 17 bis 31 aufweist, wenn das Computerprogramm in einer Steuereinheit ausgeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2625621A4 (de) * 2010-10-07 2015-12-09 Concertsonics Llc Verfahren und system zur klangverbesserung

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DE102006029196A1 (de) 2006-06-26 2007-12-27 Siemens Audiologische Technik Gmbh Bluetooth-Übertragungsvorrichtung für Hörgeräte und entsprechendes Übertragungsverfahren
WO2008083712A1 (en) * 2007-01-10 2008-07-17 Phonak Ag System and method for providing hearing assistance to a user

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