DE102008050134A1 - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung für Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Nockenwellenverstellung für Verbrennungskraftmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Die zu den variablen Ventilsteuersystemen gehörenden Einrichtungen zur Nockenwellenverstellung sind direkt an einem Nockenwellenantrieb angeordnet und verändern die Winkellage zwischen der Kurbel- und der Nockenwelle während des Betriebs einer Verbrennungskraftmaschine. Diese Veränderung der Winkellage erfolgt durch eine Drehung der Nockenwelle, wodurch die Öffnungs- und Schließzeitpunkte der Gaswechselventile verändert werden. Die Einrichtungen zur Nockenwellenverstellung sind dabei Systeme, die insbesondere nach dem Schwenkmotorprinzip entweder ein hydraulisches oder mechanisches Wirkprinzip aufweisen und zusätzlich aus mehreren einzelnen Bauelementen bestehen. Die Verbindung dieser Bauelemente erfolgt insbesondere über Gewindebolzen, wobei der Nockenwellenversteller auf der Nockenwelle mittels einer Schraubverbindung an einer hohlen oder vollen Nockenwelle befestigt wird. Die Nockenwellen oder die Enden der Nockenwellen sind vielfach nur zum Teil hohl ausgebildet. Der Fertigungsaufwand der einzelnen Bauteile einer Einrichtung zur Nockenwellenverstellung ist relativ hoch, da bei der Fertigung dieser Bauteile eine präzise Geometrie der einzelnen Bauteilflächen eingehalten werden muss, so dass die Herstellung der einzelnen Bauelemente dadurch sehr teuer und aufwendig wird. In der
DE 103 34 690 B4 wird eine Einrichtung zur Nockenwellenverstellung für Verbrennungskraftmaschinen beschrieben, umfassend einen Nockenwellenversteller, der mindestens ein Antriebsrad, einen Rotor, einen Stator mit einem Statorgehäuse und eine Nockenwelle mit Nocken aufweist und der Rotor einen Rotorzapfen, der in einer vorgegebenen Tiefeneinstellung von der Nockenwelle umschlossen wird und wobei in einem Grundkörper des Rotors und im Rotorzapfen Kanäle zur Ölzufuhr vorgesehen sind. Aus derDE 103 20 639 A1 ist weiterhin ein Nockenwellenversteller für Fahrzeuge, vorzugsweise Kraftfahrzeuge, mit einem Schwenkmotor bekannt, der einen drehfest mit einer Nockenwelle verbundenen Rotor aufweist, der relativ zu einem ihn umgebenden Stator drehbar ist. Die Nockenwelle weist hier mindestens einen Form- und/oder Kraftschluss auf, mittels dem der Grundkörper des Rotors drehfest an der Nockenwelle angeordnet ist, wobei der Innendurchmesser des Rotors größer als der Durchmesser eines die Nocken der Nockenwelle umschreibenden Kreises ist. In der Dissertation von Herrn W. Hannibal, Universität Stuttgart 1993, wird eine Positionierung eines Rotors einer Nockenwellenverstellung direkt auf der Nockenwelle dargestellt, wobei der Rotor die Nockenwelle verbindend umfasst. Weiterhin ist aus derDE 10 2004 026 863 A1 bekannt, den Rotor kraft- und/oder formschlüssig mit der Nockenwelle zu verbinden. Aus derDE 39 22 962 A1 aus dem Jahre 1989 sind Elemente bekannt die in das hohle Ende bzw. einer Bohrung am Ende der Nockenwelle eingeführt sind und die Ölführung von der Öleinspeisungsstelle zum Nockenwellenversteller hin übernehmen. In derDE 199 344 05 A1 wird eine derartige Ölführung weiter präzisiert. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kompakte Einrichtung zur Nockenwellenverstellung und eine steifigkeitsoptimierte Verbindung zwischen einer dünnen Nockenwelle und einem Nockenwellenversteller so auszubilden, dass trotz einer Reduzierung der Anzahl der Bauelemente eine einfache und sichere Befestigung des Nockenwellenverstellers an der Nockenwelle durch eine einfache Verbindung erfolgt und gleichzeitig eine endseitige Befestigung des Nockenwellenverstellers insbesondere bei dünnen hohlen Nockenwellen zum Einsatz kommt, und dass die Einrichtung zur Nockenwellenverstellung mit geringem Fertigungsaufwand und einfachen Mitteln kostengünstig herstellbar ist. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Positionierung der Bauteile der Ölführung zum Nockenwellenversteller zu schaffen, um eine einfache, sichere Montage zu ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, dass ein Nockenwellenversteller mit einem Rotor, dessen Innendurchmesser kleiner als ein Nocken umschließender Kreis ist, form- und/oder kraftschlüssig auf einem Ende einer Nockenwelle gehalten ist, wobei die Nockenwelle zur Aufnahme eines Ausnehmungen zur Ölzufuhr aufweisenden Verbindungselementes eine hohle Ausbildung aufweist, derart, dass das Verbindungselement in der hohlen Ausbildung der Nockenwelle form- und/oder kraftschlüssig gehalten ist, wobei entweder das Verbindungselement oder der Rotor mindestens einen Mitnehmer zur formschlüssigen Verbindung des Rotors mit der Nockenwelle und des Verbindungselementes aufweisen, wobei der Mitnehmer durch mindestens eine Ausnehmung in einem hohlen Ende der Nockenwelle durchragend geführt ist, und wobei das Verbindungselement zum Rotor und zur Nockenwelle mittels der Mitnehmer positioniert ist und dadurch gleichzeitig eine Positionierung der Ausnehmungen zur Ölzufuhr des Verbindungselementes zum Nockenwellenversteller und zur Nockenwelle hin erfolgt. Durch diese Ausbildung der Anordnung des Nockenwellenverstellers entfällt die Befestigungsschraube zum Halten des Nockenwellenverstellers. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Einrichtung zur Nockenwellenverstellung an Nockenwellen mit geringen Außendurchmessern befestigt werden kann und dass durch das Verbindungselement in Verbindung von Rotor und hohlem Nockenwellenende eine steife und feste Verbindungszone am Ende der Nockenwelle entsteht, die bei kompakten Abmessungen kleinste Nockenwellendurchmesser ermöglicht, was zu einer geringen Reibung der Nockenwellen in ihren Lagern führt. Die Verwendung von dünnen Nockenwellen ist insbesondere bei Zylinderköpfen, in denen variable Ventilhubverstellungen eingesetzt werden vorteilhaft, da der Bauraum im Zylinderkopf durch die die zusätzlichen erforderlichen Bauteile des variablen Ventiltriebes begrenzt ist. Außerdem können durch diese kompakte Anordnung der Bauelemente Nockenwellenversteller und Nockenwellenende geringere Abmessungen des Verbrennungsmotors erreicht werden.
- Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Verbindungselement mindestens eine Ausnehmung zur Führung der Mitnehmer des Rotors und/oder zur Führung des Öls in den Nockenwellenversteller von einem hydraulischen Ventil über eine Öleinspeisungsstelle aufweist. Die Ausnehmungen sind als Nuten am Außendurchmesser des Verbindungselementes oder als Bohrungen im Kern des Verbindungselementes ausgebildet. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform wird darin gesehen, dass Ausnehmungen zur Ölzufuhr in den Nockenwellenversteller gleichzeitig als Ausnehmung zur Führung mindestens eines Mitnehmers ausgebildet ist. Damit ist das Verbindungselement mit den Mitnehmern eine einfache Baugruppe mit integrierter Ölführungsaufgabe und diese Baugruppe übernimmt zusätzlich die Aufgabe der Drehmomentübertragung vom Antriebsrad an die Nockenwelle. Aus Fertigungsgründen kann es Vorteilhaft sein, das Verbindungselement mehrteilig auszubilden und zusätzlich aus unterschiedlichen Materialien und die Nockenwelle insbesondere Bohrungen zur Ölein- und ausspeisung aufweist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Rotor und/oder die Abdeckplatte sowie das Antriebsrad Ausnehmungen zur Ölzufuhr aufweisen. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Ausnehmungen beispielsweise bei einem Herstellprozess im Umformverfahren direkt als kostengünstige Fertigungslösung in die Form des Rotors, des Antriebsrades oder der Abdeckplatte eingebracht werden können.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform wird darin gesehen, dass die Lagerung des Statorgehäuses und des Antriebsrades mit der Abdeckplatte sowohl auf der Nockenwelle als auch auf dem Verbindungselement vorgesehen ist oder dass die Lagerung des Statorgehäuses und des Antriebsrades mit der Abdeckplatte insbesondere auf einem äußeren Durchmesser des Rotors vorgesehen ist. Beide Lagerungsformen werden in der Praxis angewendet und je nach Einsatzgebiete können die Arten der Lagerung ausgewählt werden.
- Des Weiteren ist vorgesehen, dass zur Übertragung eines Drehmomentes von dem Antriebsrad an die Nockenwelle mittels des Rotors formschlüssig über mindestens einen Mitnehmer und/oder mittels Reibschluss über eine Fläche zwischen Rotor und Nockenwelle vorgesehen ist. Dadurch verteilt sich die Drehmomentübertragung anteilig auf die Fläche zwischen Rotor und Nockenwelle und auf die Mitnehmer, so dass die Verbindungszone an dieser Stelle äußerst kompakt in ihren Abmessungen gehalten werden kann.
- Eine fertigungstechnisch günstige Ausführungsform wird darin gesehen, dass das Verbindungselement eine Ausnehmung am und/oder im Verbindungselement zum Ölrückfluss des Leckageöls aus dem Nockenwellenversteller in einen Zylinderkopf aufweist und dass das Verbindungselement eine Ausnehmung aufweist, in der ein Federelement mit einem Ende geführt ist oder dass die Nockenwelle eine Ausnehmung aufweist, in der das Federelement mit einem Ende geführt ist. Damit wird eine einfache und sichere Abführung des Leckageöls vorzugsweise bei Nockenwellenverstellern mit einem Riemenantrieb erhalten. Ferner ist die Befestigung des Federelementes einfach ausführbar.
- Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass das Verbindungselement und/oder der Rotor vorzugsweise aus Aluminium oder Kunststoff in Leichtbauweise ausgebildet sind. Damit ist die Masse der Verstelleinrichtung gering.
- Eine weitere fertigungstechnisch vorteilhafte Ausführungsform wird darin gesehen, dass das Antriebsrad ein- oder mehrteilig als Ketten- oder Riemenrad ausgebildet ist. Die Verstelleinrichtung ist somit für verschiedene Antriebskonzepte von Nockenwellen an Verbrennungsmotoren einsetzbar.
- Diese erfindungsgemäße Einrichtung zur Nockenwellenverstellung hat den Vorteil, dass sie eine Verbindungszone, die sich am vorderen Ende der Nockenwelle befindet, und einen kurzen Abstand von der Antriebsebene des Nockenwellenverstellers, Ketten- oder Zahnriemenantrieb, zur Mitte des ersten Zylinders des Motors hin aufweist und einer Verformung der Nockenwelle zum Inneren hin entgegengewirkt. Aus Gewichtsgründen ist die Nockenwelle hohl ausgebildet und das Verbindungselement wird in die hohle Nockenwelle eingefügt. Bei der Verwendung von vorzugsweise dünnen Nockenwellen entsteht dadurch trotzdem eine steife und feste Verbindungszone am Ende der Nockenwelle. Der Verbindungszone kommt bei kleinsten Nockenwellendurchmessern große Bedeutung zu, damit die Antriebsdrehmomente der Nockenwelle sicher und dauerfest übertragen werden können.
- Mit der Ausbildung des Rotors und des Verbindungselementes, als Teil zur Ölführung von der Lagerstelle zum Rotor und der Einpressung des Verbindungselementes in die hohle Nockenwelle, sowie der Tatsache, dass die Verbindung des Rotors über eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung auf die Nockenwelle erfolgt, wird sowohl eine Einsparung von Bauteilen durch den Wegfall einer teuren Verschraubung des Nockenwellenverstellers auf der Nockenwelle erreicht, als auch eine kostengünstigere Fertigung des Nockenwellenverstellers für ein- oder mehrteilige Nockenwellen aus Grauguss oder Stahl.
- Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Nockenwellenverstellung mit einer ersten Ölzufuhr in den Nockenwellenversteller im Schnitt; -
2 die Einrichtung zur Nockenwellenverstellung mit einer zweiten Ölzufuhr in den Nockenwellenversteller im Schnitt; -
3 ein Ausführungsbeispiel eines einteilig ausgebildeten Rotors mit Nuten zur Aufnahme eines Mitnehmers in perspektivischer Darstellung; -
4 ein Ausführungsbeispiel eines einteilig ausgebildeten Verbindungselementes mit integrierten Mitnehmern in perspektivischer Darstellung; -
5 ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Nockenwellenverstellung und Nockenwelle in perspektivischer Darstellung mit Ausschnitt; -
6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Nockenwellenverstellung für einen Riemenantrieb in perspektivischer Darstellung mit Ausschnitt; -
7 ein Ausführungsbeispiel eines einteilig ausgebildeten Rotors mit integrierten Mitnehmern in perspektivischer Darstellung; -
8 ein Ausführungsbeispiel eines einteilig ausgebildeten Verbindungselementes in perspektivischer Darstellung; - Der in den
1 ,2 ,5 und6 dargestellte Nockenwellenversteller1 umfasst in seinen Grundelementen eine Abdeckplatte2 , einen Stator4 , ein Antriebsrad2 , in Form eines Zahnriemen- oder Kettenrades, ein Verbindungselement11 und einen Rotor3 , der in einem Statorgehäuse5 angeordnet ist. Der Rotor3 besitzt mehrere, gleichmäßig über einen ringförmigen Grundkörper verteilt angeordnete Rotorflügel26 , die radial von dem ringförmigen Grundkörper abstehen. Im Grundkörper des Rotors3 sind Ölkanäle22 auf beiden Rotorseiten angeordnet. Das Statorgehäuse5 weist in bekannter Weise radial nach innen gerichtete nicht näher dargestellte Flügel auf, die gleichmäßig verteilt über den Innenumfang des Statorgehäuses5 angeordnet sind. In der Montagesolllage greifen zwischen die Statorflügel des Statorgehäuses5 die Rotorflügel26 des Rotors3 ein. In einer Nockenwelle6 ist ein Verbindungselement11 eingepresst gehalten. Dieses Verbindungselement11 oder der Rotor3 weisen mindestens einen Mitnehmer13 auf, durch die ein Formschluss zur Nockenwelle6 bzw. zum Rotor3 oder zu dem Verbindungselement11 hergestellt wird. Durch Ausnehmungen an einem Ende8 der Nockenwelle6 und Ausnehmungen im Grundkörper des Rotors3 oder in dem Verbindungselement11 wird so der gewünschte Formschluss ermöglicht. Des Weiteren befinden sich im Verbindungselement11 Ausnehmungen15 zur Ölführung. Die beschriebenen Grundelemente des Nockenwellenverstellers1 , Abdeckplatte16 , Statorgehäuse5 und Antriebsrad2 werden an der Stirnfläche der Abdeckplatte16 mittels Schrauben24 axial in bekannter Weise zusammengefügt. Die Schrauben24 verfügen über eine Passfläche, auf der sich die Abdeckplatte16 , das Statorgehäuse5 und das Antriebsrad2 zentrieren. Das Verbindungselement11 dient zusätzlich zur Ölführung. Gemäß1 erfolgt ein erster Ölfluss zum Nockenwellenversteller1 durch eine erste Ausnehmung15 bis zum Mitnehmer13 , von dort über Ölbohrungen25 in der Nockenwelle6 und dem Antriebsrad2 zum Rotor3 . Gemäß2 erfolgt ein zweiter Ölfluss über eine weitere Ausnehmungen15 und eine Ringnut21 im Verbindungselement11 , durch die Abdeckplatte16 zum Rotor3 . Gemäß1 und2 sind weiterhin am Umfang der Nockenwelle6 insbesondere zwei Ölzulaufbohrungen20 vorgesehen, die um ca. 90° zueinander versetzt angeordnet sind, und durch die Öl durch zwei Ausnehmungen15 strömt. Über eine Öleinspeisungsstelle17 gelangt das Öl durch die Nockenwelle6 in das Verbindungselement11 und von dort weiter in Richtung Nockenwellenversteller1 . In der Öleinspeisungsstelle17 sind zwei ringförmig ausgebildete Nuten19 und zwei Ölzulaufbohrungen18 vorgesehen. Die auf der Nockenwelle6 vorgesehenen Nocken7 sind vorzugsweise auf die Nockenwelle6 aufgepresst. - Die in
1 ,2 und5 dargestellten Nockenwellen6 mit den darauf angeordneten Nocken7 können sowohl einteilig oder mehrteilig mit auf die Nockenwelle6 gefügten Nocken7 ausgebildet sein.3 und7 zeigen die Einzelheiten des Nockenwellenverstellers1 mit dem Rotor3 . Der Rotor3 mit den Rotorflügeln26 ist dabei vorzugsweise gemäß4 einteilig und aus Aluminium ausgebildet. In4 und8 ist das Verbindungselement11 im Detail dargestellt. In4 sind die Mitnehmer13 , die den Formschluss zwischen Rotor3 und Nockenwelle6 ermöglichen und die Ausnehmungen15 zur Ölzufuhr dargestellt. Das Verbindungselement11 ist in diesem Ausführungsbeispiel einteilig ausgebildet, so dass die Mitnehmer13 Bestandteil des Verbindungselementes11 sind. In einem anderen nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement11 mehrteilig so ausgebildet, dass die Mitnehmer13 in den Ausnehmungen15 zur Ölzufuhr angeordnet sind. Das Verbindungselement11 ist vorzugsweise aus Aluminium ausgebildet. Das hat den Vorteil, dass bei höheren Betriebstemperaturen des Verbrennungsmotors der Verbund aus Verbindungselement11 und Nockenwelle6 durch die unterschiedlichen Ausdehnungen zwischen Stahl und Aluminium zusätzlich gefestigt wird. In8 sind die Ausnehmungen15 zur Ölzufuhr und die Ausnehmungen zur Führung der Mitnehmer13 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel greifen die Mitnehmer13 gemäß7 durch die Nockenwelle6 hindurch in die Ausnehmungen15 des Verbindungselementes11 ein. Gemäß4 weist das Verbindungselement11 eine Ringnut21 auf, die den Ölfluss zum Rotor3 ermöglicht.6 zeigt ein Federelement28 , das nicht näher dargestellt mit einem Ende mit dem Verbindungselement11 und/oder mit der Nockenwelle6 verbunden ist. Gemäß8 ist eine Ausnehmung31 zur Befestigung des Federelementes28 im Verbindungselement11 dargestellt. Das Federelement28 ist je nach Einsatz des Nockenwellenverstellers1 und je nach Auslegung des Verbrennungsmotors nicht erforderlich. Weiterhin ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß6 ein Verriegelungsbolzen27 vorgesehen, der für speziell ausgeführte Nockenwellenversteller1 die relative Winkelstellung zwischen Rotor3 und Stator4 blockiert. Weiterhin ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Verschlussdeckel32 mit einem Dichtelement vorgesehen, um bei dieser Art von Nockenwellenverstellern1 mit Riemenantrieb das Austreten von Leckageöl in den Motorraum einer Verbrennungskraftmaschine zu vermeiden. -
- 1
- Nockenwellenversteller
- 2
- Antriebsrad
- 3
- Rotor
- 4
- Stator
- 5
- Statorgehäuse
- 6
- Nockenwelle
- 7
- Nocken
- 8
- Ende der Nockenwelle
- 9
- Lagerdurchmesser
- 10
- Nocken umschließender Kreis
- 11
- Verbindungselement
- 12
- Ausbildung der Nockenwelle
- 13
- Mitnehmer
- 14
- Stirnfläche des Rotors
- 15
- Ausnehmung zur Ölführung
- 16
- Abdeckplatte
- 17
- Öleinspeisungsstelle
- 18
- Ölzulaufbohrung zur Öleinspeisungsstelle
- 19
- Nut
- 20
- Ölzulaufbohrung
- 21
- Ringnut
- 22
- Ölkanal im Rotor
- 23
- Ausnehmung im Rotor für Mitnehmer
- 24
- Schraube
- 25
- Ölbohrung
- 26
- Rotorflügel
- 27
- Verriegelungsbolzen
- 28
- Federelement
- 29
- hydraulisches Ventil
- 30
- Nockengrundkreis
- 31
- Ausnehmung zum Befestigen des Federelementes
- 32
- Verschlussdeckel mit Dichtelement
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10334690 B4 [0002]
- - DE 10320639 A1 [0002]
- - DE 102004026863 A1 [0002]
- - DE 3922962 A1 [0002]
- - DE 19934405 A1 [0002]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Dissertation von Herrn W. Hannibal, Universität Stuttgart 1993 [0002]
Claims (18)
- Einrichtung zur Nockenwellenverstellung für Verbrennungskraftmaschinen, umfassend einen Nockenwellenversteller der mindestens ein Antriebsrad, einen Rotor, einen Stator mit einem Statorgehäuse und eine Nockenwelle mit Nocken aufweist, sowie eine Ölzuführung zum Nockenwellenversteller, dadurch gekennzeichnet, dass ein Nockenwellenversteller (
1 ) mit einem Rotor (3 ), dessen Innendurchmesser kleiner als ein Nocken umschließender Kreis (10 ) ist, form- und/oder kraftschlüssig auf einem Ende (8 ) einer Nockenwelle (6 ) gehalten ist, wobei die Nockenwelle (6 ) zur Aufnahme eines Ausnehmungen zur Ölzufuhr aufweisenden Verbindungselementes (11 ) eine hohle Ausbildung (12 ) aufweist, derart, dass das Verbindungselement (11 ) in der hohlen Ausbildung (12 ) der Nockenwelle (6 ) form- und/oder kraftschlüssig gehalten ist, wobei entweder das Verbindungselement (11 ) oder der Rotor (3 ) mindestens einen Mitnehmer (13 ) zur formschlüssigen Verbindung des Rotors (3 ) mit der Nockenwelle (6 ) und des Verbindungselementes (11 ) aufweisen, wobei der Mitnehmer (13 ) durch mindestens eine Ausnehmung in einem hohlen Ende (8 ) der Nockenwelle (6 ) durchragend geführt ist, und wobei das Verbindungselement (11 ) zum Rotor (3 ) und zur Nockenwelle (6 ) mittels der Mitnehmer (13 ) positioniert ist und dadurch gleichzeitig eine Positionierung der Ausnehmungen (15 ) zur Ölzufuhr des Verbindungselementes (11 ) zum Nockenwellenversteller (1 ) und zur Nockenwelle (6 ) hin erfolgt. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Rotors (
3 ) insbesondere kleiner als ein Nockengrundkreis (30 ) vorgesehen ist. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenwelle (
6 ) insbesondere Bohrungen (20 ,25 ) zur Ölein- und ausspeisung aufweist. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
11 ) mindestens eine Ausnehmung zur Führung der Mitnehmer (13 ) des Rotors (3 ) und mindestens eine Ausnehmung (15 ) zur Ölzufuhr von einem hydraulischen Ventil (29 ) in den Nockenwellenversteller (1 ) aufweist. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Ventil (
29 ) zur Steuerung der Ölzufuhr in den Nockenwellenversteller (1 ) insbesondere im Verbindungselement (11 ) vorgesehen ist. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (
15 ) zur Ölzufuhr in den Nockenwellenversteller (1 ) an dem äußeren Durchmesser des Verbindungselementes (11 ) als Nuten ausgebildet sind. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (
15 ) zur Ölzufuhr in den Nockenwellenversteller (1 ) im Kern des Verbindungselementes (11 ) als Bohrungen ausgebildet sind. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (
15 ) zur Ölzufuhr in den Nockenwellenversteller (1 ) gleichzeitig als Ausnehmung zur Führung mindestens eines Mitnehmers (13 ) ausgebildet ist. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
3 ) und/oder die Abdeckplatte (16 ) sowie das Antriebsrad (2 ) Ausnehmungen zur Ölzufuhr aufweisen. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagerung eines Statorgehäuses (
5 ) und eines Antriebsrades (2 ) mit einer Abdeckplatte (16 ) sowohl auf der Nockenwelle (6 ) als auch auf dem Verbindungselement (11 ) vorgesehen ist. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Statorgehäuses (
5 ) und des Antriebsrades (2 ) mit der Abdeckplatte (16 ) insbesondere auf einem äußeren Durchmesser des Rotors (3 ) vorgesehen ist. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Übertragung eines Drehmomentes von dem Antriebsrad (
2 ) an die Nockenwelle (6 ) mittels des Rotors (3 ) formschlüssig über mindestens einen Mitnehmer (13 ) und/oder mittels Reibschluss über eine Fläche zwischen Rotor (3 ) und Nockenwelle (6 ) vorgesehen ist. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
11 ) eine Ausnehmung am und/oder im Verbindungselement (11 ) zum Ölrückfluss des Leckageöls aus dem Nockenwellenversteller (1 ) in einen Zylinderkopf aufweist. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
11 ) eine Ausnehmung aufweist, in der ein Federelement (28 ) mit einem Ende geführt ist. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenwelle (
6 ) eine Ausnehmung aufweist, in der das Federelement (28 ) mit einem Ende geführt ist. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (
2 ) ein oder mehrteilig als Ketten- oder Riemenrad ausgebildet ist. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der voran gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
11 ) mehrteilig ausgebildet ist. - Einrichtung zur Nockenwellenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
11 ) und/oder der Rotor (3 ) vorzugsweise aus Aluminium ausgebildet sind.
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