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Die Erfindung betrifft einen Schaltschrank zur Aufnahme elektrischer Einbauten mit einem Aufnahmegehäuse, dessen offene Frontseite mittels einer Tür verschließbar ist, wobei die Tür mittels Scharnieren im Bereich der einer Seitenwand des Aufnahmegehäuses zugewandten Gehäusescharnierseite schwenkbar angelenkt ist, und wobei im Schließzustand der Tür zwischen dem scharnierseitigen Randbereich der Tür und der zugeordneten Gehäusekontur ein Spaltbereich gebildet ist.
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Ein solcher Schaltschrank ist aus der
US 5,932,843 , der
EP 0 886 900 B1 , der
DE 91 07 955 U1 und der
DE 101 32 980 C1 bekannt. Derartige Schaltschränke üblicher Bauart weisen ein Rahmengestell auf, das aus zwölf Rahmenprofilen zusammengesetzt ist. Die vier vertikalen Rahmenprofile bilden dabei die vertikalen Schaltschrankseiten, die mit Seitenwänden, einer Rückwand und frontseitig mit einer Tür verschließbar sind.
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Dabei ist die Tür an einem der vertikalen Rahmenprofile anscharniert. Solche Schaltschränke werden zunehmend auch im Außenbereich benötigt. Dabei sind sie mitunter Vandalismus ausgesetzt, wobei die Tür aufgebrochen und teure elektronische Einbauten zerstört werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schaltschrank der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die Tür wirkungsvoll vor Vandalismus geschützt ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Spaltbereich labyrinthartig wenigstens dreifach mit abwechselnder Richtung umgelenkt ist.
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Bei der Erfindung macht man sich die Erkenntnis zunutze, dass ein Vandalismus-Angriff üblicherweise auf die Schwachstellen eines Schaltschrankes stattfindet. Dabei wird primär auch die Scharnierseite angegangen. Dort wird im Spaltbereich zwischen der Tür und dem vertikalen Rahmenprofil eine Öffnung aufgebogen und dann dort ein Hebel angesetzt. Mit dem Hebel lässt sich dann die Scharnierseite aufreißen. Bei dem erfindungsgemäßen Schaltschrank ist dies nicht mehr möglich. Durch die dreifache Umlenkung mit wechselnder Richtung des Spaltebereiches wird ein Labyrinth geschaffen, das bereites verhindert, dass eine Öffnung als Angriffspunkt für einen Hebel geschaffen werden kann. Mit dieser einfachen und gleichsam wirkungsvollen Maßnahme können die Anforderungen an die Einbruchshemmung gemäß WK4 EN-V 1627 erfüllt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Erfindungsausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Seitenwand doppelwandig aus einer Gehäuseinnenwand und einer dazu parallel beabstandeten Außenwand gebildet ist. Die Doppelwandigkeit verhindert einen Flächenangriff bei dem versucht wird, mit Durchstoßwerkzeugen Zugang zum Schaltschrankinnenraum zu erlangen. Damit kann auch hier ein WK-4-Schutz erreicht werden.
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Ein einfacher Schrankaufbau ergibt sich beispielsweise dann, wenn vorgesehen ist, dass die Gehäuseinnenwand einen in Schaltschranktiefenrichtung verlaufenden Wandabschnitt aufweist, von dem im Bereich der Frontseite eine Abkantung der Schaltschrankaußenseite abgewandt abgebogen ist, und dass von der Abkantung ein in Richtung zur Vorderseite des Schaltschrankes gewandter Dichtabschnitt abgewinkelt ist. Dabei kann der Dichtabschnitt zur abgedichteten Anlage der Tür verwendet werden. Infolge der einteiligen Ausgestaltung der Seitenwand und des Front-Eckbereiches des Schaltschrankes werden Spaltbereiche vermieden und so der unbefugte Zugriff erschwert.
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Eine denkbare Erfindungsalternative kann dergestalt sein, dass der labyrinthartige Spaltbereich einen senkrecht zur Frontseite des Schaltschrankkorpus stehenden ersten Spaltbereich, einen daran anschließend in Richtung quer zur Frontseite verlaufenden zweiten Spaltbereich und einen in Richtung zum Schaltschrankinnenraum verlaufenen dritten Spaltbereich aufweist. Eine solche Anordnung genügt in der Regel um das gewaltsame Eindringen zu verhindern. Noch höhere Anforderungen gegen Einbruchshemmungen lassen sich dadurch erfüllen, dass sich an den dritten Spaltbereich ein quer zur Frontseite verlaufender vierter Spaltbereich anschließt und dass der vierte Spaltbereich des Spaltes mit einem Dichtabschnitt zumindest teilweise abgeschlossen ist.
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Eine besonders bevorzugte Erfindungsausgestaltung ist derart, dass an den beiden gegenüberliegenden, die offene Frontseite des Aufnahmegehäuses begrenzenden vertikalen Gehäuseseiten Sperrabschnitte angeordnet sind, dass an der Tür wenigstens ein Panzerriegel mit zwei gegenläufig und parallel zur Türebene in Horizontalrichtung verstellbaren Riegeln befestigt ist, und dass die Riegel im verriegelten Schließzustand der Tür in Riegelaufnahmen der Sperrabschnitte eingreifen. Der Panzerriegel verhindert ein Aufbiegen der Tür. Vorzugsweise wird je ein Panzerriegel im Boden- und im Dachbereich angeordnet. Die Panzerriegel sind als Baueinheiten von Schlossherstellern in üblicher Bauart erhältlich und können einfach verbaut werden.
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Um auch an der Schließseite eine WK4-Sicherung zu erreichen, kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass im Bereich der der Scharnierseite gegenüberliegenden Schließseite an der Tür ein Treibstangenverschluss angeordnet ist, der wenigstens drei in Vertikalrichtung zueinander versetzt an geordnete Riegelelemente betätigt.
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Wie eingangs erwähnt wurde, bedürfen insbesondere die Scharniere der Tür eines besonderen Schutzes. Die Erfinder haben erkannt, dass dabei auch die Scharnieraufhängung so gelöst werden muss, dass die Scharniere stabil am Aufnahmegehäuse befestigt und die Befestigungsstelle der Scharniere zugriffsgeschützt sind. Zu diesem Zweck ist es gemäß einer Erfindungsvariante vorgesehen, dass die Scharniere an einer Tragwand eines Scharnierprofils befestigt sind.
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Eine besonders bevorzugte Erfindungsausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tür doppelwandig ausgebildet ist und im Doppelwandbereich einen Luftführungskanal bildet. Die Doppelwandigkeit bringt wieder einen Durchstoßschutz. Als Zusatzfunktion wird der erhaltene Doppelwandhohlraum zu Klimatisierungszwecken als Luftführung verwendet.
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Wenn vorgesehen ist, dass das Aufnahmegehäuse ein Innengehäuse aufweist, das boden-, dach-, und rückseitig Begrenzungswände sowie seitlich jeweils eine Gehäuseinnenwand aufweist, dass die Begrenzungswände und die Gehäuseinnenwände allseitig in den Gehäusekantenbereichen zu einem, zur Frontseite hin offenen Innengehäuse verschweißt sind, dann wird mit dem Innengehäuse eine geschützte Kapselung des Innenraumes erhalten. Wenn die Schweißnähte dabei an allen Kantenbereichen durchgängig ausgeführt sind, dann ist dort auch ein höchster Feuchtigkeitsschutz möglich und es muss lediglich noch für die Abdichtung der Tür im Frontbereich gesorgt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
- 1 einen Schaltschrank mit geöffneter Tür in perspektivischer Darstellung;
- 2 einen Horizontalschnitt durch den Eckbereich der Scharnierseite des Schaltschrankes gemäß 1;
- 3 in Teildarstellung eine perspektivische Seitenansicht auf die rechte Schaltschrankseite bei abgenommener Außenwand und
- 4 in Teildarstellung eine perspektivische Innenansicht auf eine Außenwandung.
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Die 1 zeigt einen Schaltschrank, der besonders für die Aufstellung im Außenbereich geeignet ist und der aufgrund seiner Bauart eine Einbruchhemmung nach WK4 gemäß EM-V 1627 aufweist. Der Schaltschrank umgibt mit einem Aufnahmegehäuse einen Aufnahmeraum, in dem elektrische Baueinheiten, beispielsweise an Montageschienen 60 befestigbar sind. Der Aufnahmeraum wird dabei von vertikalen Seitenwänden 10, einem Dach 20, einer Rückwand 30 und einer Tür 50 begrenzt, die alle doppelwandig ausgeführt sind. Bodenseitig wird der Schaltschrank mit einem Boden 40 abgeschlossen, der eine Kabeldurchführung zur abgedichteten Einführung von Kabeln aufweist.
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Die Tür 50 ist im Bereich der vorderen rechten Vertikalseite unter Verwendung von vier Scharnieren 70 anscharniert. In dem der Scharnierseite gegenüberliegenden Bereich ist die Schließseite ausgebildet. Dort ist auf der Innenseite der Tür 50 ein Treibstangenverschluss 100 angeordnet. Diese besitzt eine oder mehrere vertikale Treibstangen 103, an denen Riegelelemente 102 schwenkbar befestigt sind.
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Die Treibstangen 103 sind an ein Getriebe 101 angeschlossen. Das Getriebe 101 ist durch die Tür 50 hindurch an einen Verschluss angekoppelt, der eine Handhabe aufweist.
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Diese kann an der Vorderseite der Tür 50 bedient werden. Dabei werden über das Getriebe 101 die Treibstangen 103 in Vertikalrichtung verschoben und die Riegelelemente 102 zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung verschwenkt.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 2 der Aufbau des Schaltschrankes im Bereich der Scharnierseite erläutert. Wie diese Zeichnung erkennen lässt, ist die Seitenwand 10 doppelwandig aus der Gehäuseinnenwand 11.1 und der Außenwand 15 gebildet. Die Gehäuseinnenwand 11.1 ist Teil eines Stahlblechzuschnitts, der auch die Innenwandungen der zweiten Seitenwand 10, der Rückwand 30, des Dachs 20 und des Bodens 40 bildet. Der Stahlblechzuschnitt wird zu einem Innengehäuse 11 gekantet und an den aufeinander treffenden Gehäusekanten verschweißt, so dass sich ein fünfseitig geschlossener kastenartiger Aufbau ergibt.
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Von der Gehäuseinnenwand 11 ist im Frontbereich des Schaltschrankes eine Abkantung 11.2 parallel zur Schrankvorderseite abgebogen. An die Abkantung schließt sich ein Dichtabschnitt 11.3 an, der als senkrecht zur Vorderseite stehender Doppelfalz ausgebildet ist. Dieser Doppelfalz ist mit dem Endabschnitt 11.4 verlängert.
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Die Gehäuseinnenwand 11.1 trägt mehrere Einnietmuttern 11.5. Diese sind in der Bildebenen gemäß 2 übereinander angeordnet, also in Vertikalrichtung zueinander beabstandet angeordnet.
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An diesen Einnietmuttern 11.5 wird ein Riegelprofil 12 angeschraubt. Das Riegelprofil 12 weist hierzu einen Befestigungsabschnitt 12.1 auf, der auf der Innenseite der Gehäuseinnenwand 11.1 anliegt. Befestigungsabschnitt 12.1 und Gehäuseinnenwand 11.1 weisen zueinander fluchtenden Schraubaufnahmen auf, die in die Gewindeaufnahmen der Einnietmuttern 11.5 münden.
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Der Befestigungsabschnitt 12.1 geht senkrecht in einen Übergangsabschnitt 12.2 und dieser wiederum senkrecht in einen Sperrabschnitt 12.3 über.
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Der Sperrabschnitt 12.3 ist außenseitig an den Endabschnitt 11.4 angelegt und mit diesem verbunden, beispielsweise verschweißt. Der Sperrabschnitt 12.3 ist mit einer Riegelaufnahme im Boden- und einer weiteren im Dachbereich des Schaltschrankes versehen. In diese Riegelaufnahme 12.4 lassen sich die Riegel 81 der Panzerriegel 80 im Schließzustand der Tür 50 einfahren. Wie die 2 erkennen lässt, ist der Riegel 81 frontseitig stabil an der Abkantung 11.2 und im Übrigen an der den Riegel 81 umlaufenden umgebenden Riegelaufnahme 12.4 gesichert. Die beiden Panzerriegel 80 sind beidseitig mit je zwei Riegelführungen 82, 84 an der Tür 50 befestigt. Dabei sind Halterungen 83, 85 der bügelartigen Riegelführungen 82, 84 auf der Türinnenseite festgeschraubt. Wie die 1 erkennen lässt, weisen die Panzerriegel 80 einen Betätigungsansatz 86 auf, der von der Vorderseite der Tür 50 mit einem Schlüssel bedienbar ist. Mit dem Schlüssel und dem Betätigungsansatz lassen sich die Riegel 81 zwischen der in 2 gezeigten Schließstellung und einer zurückgezogenen Öffnungsstellung verstellen.
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Wie 2 weiter zeigt, trägt die Gehäuseinnenwand 11.1 frontseitig ein Scharnierprofil 13. Das Scharnierprofil 13 besitzt zwei im rechten Winkel zueinander stehende Anlageabschnitte 13.7 und 13.8, die an den Dichtabschnitt 11.3 und die Abkantung 11.2 angelegt und damit exakt zur Gehäuseinnenwand 11.1 ausgerichtet werden kann. An diesen beiden Anlagebereichen sind mehrere, in Vertikalrichtung zueinander beabstandete Verschraubungen zur stabilen Anbindung des Scharnierprofils 13 vorgesehen. Die Verschraubungen sind in der 2 nicht ersichtlich. Von dem Anlageabschnitt 13.7 ist rechtwinklig eine Abkantung zur Außenseite hin gerichtet abgebogen. An diese schließt wiederum rechtwinklig eine Wandung 13.4 an, die in Vertikalrichtung mehrer Bolzenaufnahmen 13.5 aufweist. Die Wandung 13.4 geht senkrecht in eine Tragwand 13.2 über, die in einem senkrecht zur Frontseite stehenden Steckansatz 13.1 ausläuft. In die Bolzenaufnahmen 13.4 schwenken türseitig Bolzen 54.1 beim Schließen der Tür 50 ein (siehe 3).
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Die Tragwand 13.2 dient zur Aufnahme und Halterung des gehäuseseitigen Scharnierteils des Scharniers 70.
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Hierzu ist ein Befestigungsansatz des Scharnierteils durch eine Scharnieraufnahme 13.3 in der Tragwand 13.2 gesteckt und dort verschraubt oder verschweißt. Zum Schutz der Scharniere 70 wird eine Scharnierabdeckung 14 verwendet. Diese weist zwei zueinander parallel beabstandet Abdeckbleche 14.2 auf, die von einem vertikalen Verbindungsabschnitt 14.1 abgebogen sind. Die Scharnierabdeckung 14 wird mit den Abdeckblechen 14.2 so in das Scharnierprofil 13 eingeschoben, dass diese das Scharnier 70 in Horizontalrichtung über- bzw. untergreifen. Der Verbindungsabschnitt 14.1 deckt in senktrechter Richtung ab. Die Abdeckbleche 14.2 sind mit den Anlageabschnitten 13.8, 13.7, der Abkantung 13.4 der Wandung und der Tragwand 13.2 kantenseitig verschweißt.
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Wie die 3 erkennen lässt, besitzen die Scharnierabdeckungen 14 Einnietmuttern 14.3. Mit diesen können sie mit der Gehäuseinnenwand 11.1 verschraubt werden.
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Die 4 zeigt die Ausgestaltung der Außenwand 15. Sie wird aus einem Stahlblechzuschnitt gekantet. Von der seitlichen, die seitliche Wandung bildenden Fläche ist ein senkrecht dazu stehender Übergangsabschnitt 15.2 abgewinkelt, von dem senkrecht ein Endabschnitt 15.1 abgebogen ist. Boden- und dachseitig sind Abkantungen 15.4 einwärts zur Innenseite hin abgebogen. Auf der Innenseite der Gehäuseinnenwand 11.1 sind vertikal verlaufende U-Profile als Befestigungsprofile 16 mit einem Schenkel 16.1 angeschweißt. Der zweite Schenkel 16.3 ist im Bereich der Scharnierabdeckungen 14 ausgeklinkt (Ausklinkung 16.5). Weiterhin trägt der Schenkel 16.3 Einnietmuttern 16.4.
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Unter Bezugnahme auf 2 wird nun die Vorgehensweise zur Befestigung der Außenwand 15 erläutert. Die Außenwand 15 wird mit dem Endabschnitt 15.1 hinter den Steckansatz 13.1 geschoben. Dann stehen die Einnietmuttern 16.4 in Flucht zu den Schraubaufnahmen 11.6 (siehe 3) der Gehäuseinnenwand 11.1.
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Durch diese können von der Innenseite des Aufnahmegehäuses Schrauben eingeführt und in die Einnietmuttern 164 eingeschraubt werden. Die Befestigungsprofile 16 werden auf diese Art front- und rückseitig verschraubt, so dass die Außenwand 15 sicher festgelegt ist.
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Wie die 2 weiter zeigt, weist die Tür 50 eine Abdeckung 51 auf, die eine boxartige Kanalabdeckung 53 überdeckt. Die Kanalabdeckung 53 weist einen umlaufenden Rand 54 auf, von dem ein Befestigungsabschnitt 55 abgewinkelt, plan auf die Innenseite der Abdeckung 51 aufgelegt und hier mit der Abdeckung 51 verbunden ist. Der Befestigungsabschnitt 55 läuft in einem Rand 56 aus, der parallel zum Rand 52 der Abdeckung 51 steht. Auf diese Weise wird der sensible Randbereich der Tür 50 ausgesteift. Auf der Innenseite der Abdeckung sind Schraubbolzen aufgeschweißt. An diesen können die zweiten Scharnierteile der Scharniere 70 angeschraubt werden.
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Der obere und der untere horizontale Rand der Abdeckung 51 sind zur Türinnenseite hin rechtwinklig abgebogen und mit Durchbrüchen 58 zur Bildung von Lüftungsgittern 57 versehen.
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Wie die 1 erkennen lässt, ist an der Innenseite der Kanalabdeckung 53 ein Klimatisierungsgerät 110, vorliegend ein Luft-Luft-Wärmetauscher befestigt. Dieses nutzt den von der Tür 50 umschlossenen Hohlraum als Außenkreislauf, wobei Umgebungsluft durch das bodenseitige Lüftungsgitter 57 angesaugt und durch das dachseitige Lüftungsgitter 57 die erwärmte Luft ausgeblasen wird.
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Auf die Kanalabdeckung 53 ist eine umlaufende Dichtung 90 aufgeschäumt, die sich im Schließzustand der Tür 50 an dem ebenfalls umlaufenden Dichtabschnitt 11.3 anlegt (siehe 2).
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Wie die 2 erkennen lässt, ist die bauliche Ausführung des Schaltschrankes so gewählt, dass der Spaltbereich „S“ im Übergang zwischen der vertikalen Scharnierseite der Tür 50 und der zugekehrten Seite der Seitenwand 10 mehrfach richtungsgewechselt ist, so dass sich eine labyrinthartige Gestaltung ergibt. Diese verhindert effektiv den Ansatz von Brechwerkzeugen.