DE102008048813A1 - Wasserablassventil in einer EPAS-Lenkung - Google Patents

Wasserablassventil in einer EPAS-Lenkung Download PDF

Info

Publication number
DE102008048813A1
DE102008048813A1 DE102008048813A DE102008048813A DE102008048813A1 DE 102008048813 A1 DE102008048813 A1 DE 102008048813A1 DE 102008048813 A DE102008048813 A DE 102008048813A DE 102008048813 A DE102008048813 A DE 102008048813A DE 102008048813 A1 DE102008048813 A1 DE 102008048813A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
bellows
rack
steering system
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102008048813A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008048813B4 (de
Inventor
Manfred Rombold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Presta AG
Original Assignee
ThyssenKrupp Presta AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ThyssenKrupp Presta AG filed Critical ThyssenKrupp Presta AG
Priority to DE102008048813.5A priority Critical patent/DE102008048813B4/de
Publication of DE102008048813A1 publication Critical patent/DE102008048813A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008048813B4 publication Critical patent/DE102008048813B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D3/00Steering gears
    • B62D3/02Steering gears mechanical
    • B62D3/12Steering gears mechanical of rack-and-pinion type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J3/00Diaphragms; Bellows; Bellows pistons
    • F16J3/04Bellows
    • F16J3/041Non-metallic bellows
    • F16J3/042Fastening details
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J3/00Diaphragms; Bellows; Bellows pistons
    • F16J3/04Bellows
    • F16J3/041Non-metallic bellows
    • F16J3/046Lubrication or venting arrangements

Abstract

Die Erfindung betrifft eine elektromechanische Servolenkung mit einem Lenkungsgehäuse (31), in dem eine mit endseitig angeordneten Spurstangen versehene Zahnstange axial verschieblich gelagert ist, und mit wenigstens einem Faltenbalg (30), der das Lenkungsgehäuse (31) und die Zahnstange in den Bereichen, in denen die Zahnstange aus freien Enden (33) des Lenkungsgehäuses (31) herausragt, gegenüber äußeren Einflüssen kapselt. Weiter ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Faltenbalg (30) an seiner in der Betriebsstellung der Lenkung unten befindlichen Seite mit einem selsttätigen Wasserablassventil (1, 19) versehen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektromechanische Servolenkung mit einem Wasserablassventil mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Elektromechanische Servolenkungen weisen ein Lenkungsgehäuse auf, in dem eine Zahnstange längsverschieblich gelagert ist. Die Zahnstange bewirkt bei Verlagerung in Ihrer Axialrichtung ein Verschwenken der gelenkten Räder eines Kraftfahrzeugs. Zur Verbindung zwischen der Zahnstange und den Räder sind Spurstangen im Allgemeinen mit Kugelgelenken an der Zahnstange angelenkt. Um diesen Bereich gegenüber Umwelteinflüssen abzudichten, sind zwischen dem Lenkungsgehäuse und den Spurstangen Faltenbälge angeordnet, die die Beweglichkeit der Spurstange gewährleisten, den Innenraum der Lenkung aber vollständig abdichten oder allenfalls einen Luftaustausch mit der Atmosphäre erlauben, keinesfalls jedoch den Eintritt von Fremdkörpern, Staub oder Wasser gestatten.
  • Beschädigungen eines Faltenbalges sind im laufenden Betrieb eines Kraftfahrzeugs jedoch nicht auszuschließen. Ein beschädigter Faltenbalg kann beispielsweise bei Wasserdurchfahrten oder bei dauerhaftem Spritzwassereinfluss nicht verhindern, dass Wasser in den Innenraum des Faltenbalges und schließlich in das Gehäuse der Servolenkung gelangt. Dieses eindringende Wasser stört den Betrieb der Lenkung. Es kann Korrosionsschäden verursachen und im Extremfall bei Temperaturen unterhalb von 0°C die Lenkung durch Eisbildung blockieren.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 10 2006 006 679 A1 ist es bekannt, ein Ventil am tiefsten Punkt eines Lenkungsgehäuses anzuordnen, welches sich bei Kontakt mit Wasser von der Innenseite des Lenkungsgehäuses her öffnet. In das Lenkungsgehäuse eingedrungenes Wasser kann dann durch dieses Ventil wieder austreten, so dass größere Wasseransammlungen in dem Lenkungsgehäuse verhindert werden, die bei Frost ein Blockieren der Lenkung bewirken könnten. Es werden zahlreiche Ausführungsformen vorgeschlagen, die bei Trockenheit sich wieder schließende Ventile ebenso umfassen wie Ventile, die nach der ersten Öffnung offen bleiben.
  • Die DE 19917392 A1 zeigt einen Faltenbalg mit einer Membran, die gasdurchlässig, aber flüssigkeitsabweisend ist. Dieser Faltenbalg ist nur zum Druckausgleich mit der Atmosphäre geeignet. Wasser kann über die Membran weder eintreten noch austreten.
  • Die FR 2098823 zeigt eine Vorrichtung zum Entfernen von Kondenswasser aus Gehäusen von Elektromotoren, die mit einem hydrophilen Material in einer Gehäusebohrung arbeitet. Kondenswasser wird von dem hydrophilen Material (beispielsweise Baumwolle) aufgenommen und an der Außenseite durch Verdunstung ab geführt. Die Vorrichtung ist nicht geeignet, größere Mengen eindringenden Wassers schnell zu entfernen.
  • Bei der erstgenannten Druckschrift, die den gattungsbildenden Stand der Technik bildet, muss das eintretende Wasser von dem Faltenbalgraum zunächst in das Lenkungsgehäuse eindringen, um zu dem Ventil zu laufen. Hierbei mitgeführte Fremdkörper können auch nach Öffnen des Ventils in dem Lenkungsgehäuse verbleiben. Außerdem ist beim Ersetzen des Faltenbalges, der den Wassereinbruch verursacht hat, auch darauf zu achten, dass das Ventil mit ersetzt wird.
  • Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektromechanische Servolenkung mit einem Wasserablassventil zu versehen, dass geeignet ist, das Eindringen von Wasser in das Lenkungsgehäuse zu verhindern und das beim Austausch des Faltenbalges zuverlässig mit gewechselt wird.
  • Diese Aufgabe wird von einer Servolenkung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Weil bei einer Zahnstangenlenkung mit einem Lenkungsgehäuse, in dem eine mit endseitig angeordneten Spurstangen versehene Zahnstange axial verschieblich gelagert ist, und das wenigstens einen Faltenbalg aufweist, der das Lenkungsgehäuse und die Zahnstange in den Bereichen, in denen die Zahnstange aus freien Enden des Lenkungsgehäuses heraus ragt, gegenüber äußeren Einflüssen kapselt, der wenigstens einen Faltenbalg an seiner in der Betriebsstellung der Lenkung unten befindlichen Seite mit einem selbsttätigen Wasserablassventil versehen ist, wird eindringendes Wasser unmittelbar abgelassen, ohne dass es zunächst in das Lenkungsgehäuse laufen muss. Wird der beschädigte Faltenbalg ausgetauscht, so wird aufgrund der baulichen Einheit mit dem Wasserablassventil dieses Ventil zwangsläufig mit gewechselt.
  • Bevorzugt wird ein derartiges Ventil bei Zahnstangenservolenkungen und besonders bevorzugt bei elektromechanischen Servolenkungen vorgesehen.
  • Der Betrieb der Lenkung, insbesondere einer elektrischen Servolenkung wird dadurch im Schadensfall zuverlässiger aufrecht erhalten.
  • Wenn der Schwimmkörper das Wasserablassventil bei von außen einwirkendem Wasser in Anlage an die oberhalb angeordnete Öffnung verschließt, wird das Eindringen von Wasser in diesem Bereich bei Wasserdurchfahrten zuverlässig verhindert. Insbesondere wir auch das Ventil gegen eindringendes Wasser und Staub geschützt, wenn der Schwimmkörper im Ruhezustand des Ventils vor der ersten Öffnung das Ventil durch Anlage im Bereich der unten angeordneten Öffnung verschließt.
  • Eine erstmalige Auslösung durch unerwünschten Wassereinbruch in den Innenraum des Faltenbalgs erfolgt zuverlässig und schnell, wenn der Schwimmkörper im Ruhezustand des Ventils mittels eines den Schwimmkörper bei Wasserkontakt frei gebenden Auslöseelements dichtend in Anlage im Bereich der unten angeordneten Öffnung drängt. Dadurch wird im ungestörten Betrieb eine dauerhafte und vollständige Dichtigkeit des Ventils gewährleistet.
  • Besonders funktionssicher wird das Ventil, wenn der Schwimmkörper eine Hohlkugel ist.
  • Eine dauerhafte und dichte Verbindung des Ventils mit dem Faltenbalg kann erzielt werden, wenn das Ventil einen Sockelbereich oder einen Grundkörper aufweist, der mit dem Material des Faltenbalgs stoffschlüssig, beispielsweise durch Kleben, Schweißen oder Vulkanisieren verbunden ist. Dazu ist es weiter von Vorteil, wenn der Grundkörper oder Sockel aus einem ähnli chen Material wie der Faltenbalg gefertigt ist. Insbesondere ist vorteilhaft, wenn der Grundkörper oder Sockel einstückig mit dem Faltenbalg gefertigt ist.
  • Eindringendes Wasser wir aus dem Faltenbalg entfernt, bevor es in das Lenkungsgehäuse eintreten kann, wenn das Ventil mit seinem Sockelbereich oder Grundkörper unmittelbar neben dem freien Ende des Lenkungsgehäuses in dem Faltenbalg angeordnet ist.
  • Weil bei einem Faltenbalg für eine Lenkung, insbesondere für eine elektromechanische Servolenkung, zur Abdichtung des Bereichs, in dem eine Zahnstange aus einem Lenkungsgehäuse der Servolenkung austritt, vorgesehen ist, dass der Faltenbalg an seiner im Betrieb unten angeordneten Seite ein Wasserablassventil aufweist, kann im Beschädigungsfall eintretendes Wasser unmittelbar wieder abgelassen werden.
  • Wenn das Wasserablassventil im Ruhezustand geschlossen ist und bei Wassereinbruch in das Innere des Faltenbalgs selbsttätig öffnet, ist eine dauerhafte Dichtigkeit wie bei Faltenbälgen ohne dieses Ventil gewährleistet, während im Schadensfall das eindringende Wasser ohne Eingriff eines Benutzers oder einer Bedienperson abgelassen wird.
  • Auch nach einer wasserbedingten Öffnung des Ventils kann kein Wasser von außen durch das Ventil in den Faltenbalg eindringen, wenn das Ventil als Rückschlagventil ausgebildet ist.
  • Es kann auch vorgesehen sein, das Ventil so auszugestalten, dass der Schwimmkörper oder das Ventilglied im trockenen Zustand nicht das Ventil verschließt, so dass das im Normalbetrieb Ventil zur Be- und Entlüftung des Faltenbalges dient. Bei einer Wasserdurchfahrt mit von außen anstehendem Wasser schließt das Ventil dann, um Wasser aus dem Faltenbalg fernzu halten. Im Störungsfall bleibt das Ventil offen und eingedrungenes Wasser kann ablaufen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
  • 1: ein Ventil für eine erfindungsgemäße Servolenkung in einem Querschnitt von der Seite;
  • 2: eine andere Ausführungsform eines geeigneten Ventils;
  • 3: einen Querschnitt durch eine elektrische Servolenkung im Bereich des Anschlusses eines Faltenbalges an ein Lenkungsgehäuse mit einem Entwässerungsventil.
  • Die 1 zeigt ein Ventil 1 in einer Betriebsstellung mit einem Sockelbereich 2, der eine Durchgangsbohrung 3 aufweist. Die Durchgangsbohrung 3 erweitert sich zu einer Unterseite 4 des Sockelbereichs 2 kegelförmig in einem Ventilsitz 5. Der Ventilsitz 5 ist wiederum an der Unterseite 4 des Sockelbereichs 2 von einem Stutzen 6 umgeben, in dem ein Schwimmkörper 7 angeordnet ist. Der Stutzen 6 ist kappenförmig ausgebildet und weist an einer stumpfkegeligen Unterseite 8 eine Durchgangsbohrung 9 auf, die mittig angeordnet und etwa konzentrisch zu der Durchgangsbohrung 3 ist. An der Unterseite des Stutzens 6 ist im Bereich seiner zylindrischen Wandung eine Schutzkappe 10 mit Öffnungen 11 angeordnet. Die Schutzkappe 10 ist im unteren Bereich einer äußeren zylindrischen Wandung 12 des Stutzens 6 an diesem befestigt und trägt die Öffnungen 11 an ihrem äußeren Umfang, die den Innenraum mit der Atmosphäre verbinden. Eine Bodenfläche 13 der Schutzkappe 10 ist an ihrer Unterseite plan, während die Oberseite eine stumpfkegelige Ausbildung an ihrer Innenseite 14 aufweist, wobei die Spitze der Innenseite 14 in der Betriebsstellung gemäß 1 nach oben weist und sich mittig unterhalb der Öffnung 9 befindet.
  • Bei einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform ist das Ventil im Normalbetrieb immer geöffnet, wenn die untere Öffnung 9 nicht mittig angeordnet ist und nicht von dem Ventilglied aufgrund der Schwerkraft geschlossen gehalten wird.
  • Die 2 zeigt eine andere Ausführungsform eines Entwässerungsventils 19 mit einem kappenförmigen Grundkörper 20. Der Grundkörper 20 umgibt einen im wesentlichen zylindrischen Innenraum 21 mit kreisrundem Querschnitt. In dem Innenraum 21 ist ein Schwimmkörper 22 als bewegliches Ventilglied angeordnet. Der Schwimmkörper 22 liegt mit seiner Unterseite an einem Sitz 23 an, der kegelförmig ausgebildet ist. Mittig in dem Sitz 23 ist eine Entwässerungsöffnung 24 vorgesehen, die den Innenraum 21 nach unten hin öffnet. Der Schwimmkörper 22 verschließt im Ruhezustand die Öffnung 24 wasserdicht.
  • Ein Auslöseelement 25 liegt ringförmig auf einem ringscheibenförmigen Bund 26 des Schwimmkörpers 22 auf. Das Auslöseelement 25 wird an seiner Oberseite von einem Sicherungsring 27 innerhalb des Innenraums 21 derart gehalten, dass der Schwimmkörper 22 fest in Anlage mit dem Ventilsitz 23 gedrängt wird und die Öffnung 24 fest verschließt.
  • Die 3 zeigt schließlich einen Faltenbalg 30, der an einer stirnseitigen Öffnung eines nur abschnittsweise dargestellten Lenkungsgehäuses 31 angeordnet ist. Der Faltenbalg 30 ist in an sich bekannter Weise auf ein freies Ende 33 mit einer umlaufenden Stirnseite aufgeschoben und durch Verrasten oder mit einer in einer Einschnürung 32 angeordneten Schelle dort befestigt.
  • An der im Betrieb unten befindlichen Seite des Faltenbalgs 30 unmittelbar neben dem Lenkungsgehäuse 31 ist das Ventil 1 aus 1 angeordnet. Es kann beispielsweise mit seiner Sockelplatte 2 mit dem Material des Faltenbalgs 30 durch Vulkanisieren, Kleben oder Schweißen fest und dicht verbunden sein. Die Durchgangsöffnung 3 führt bei dieser Anordnung von dem umschlossenen Innenraum des Faltenbalgs 30 in das Innere des Ventils 1.
  • Im Betrieb ist das Ventil 1 im Normalfall geschlossen, da die Gravitationskraft den Schwimmkörper 7 gegen den Rand der Durchgangsbohrung 9 drängt und damit das Ventil dort dicht ist. Bei von außen durch die Bohrungen 11 und 9 eindringenden Wasser wird der Schwimmkörper 7 angehoben und kommt in Anlage mit dem Ventilsitz 5. So wird die Bohrung 3 gegenüber von außen eindringendem Wasser verschlossen. Es kann auch bei Wasserdurchfahrten kein Wasser in den Innenraum des Faltenbalgs 30 gelangen.
  • Entsprechendes gilt für das Ventil 19, dass anstelle des Ventils 1 an dessen Einbauposition der 3 vorgesehen sein kann. Hier wird der Schwimmkörper 22 durch das Auslöseelement 25 und den Sicherungsring 27 in Anlage mit dem Sitz 23 gehalten, so dass unabhängig von äußeren Einflüssen das Ventil 19 dicht ist.
  • Wird nun der Filter beschädigt, so dass Wasser in das Innere des Faltenbalgs 30 eindringen kann, so läuft dies zunächst in dem Faltenbalg 30 an die tiefste Stelle. An dieser Stelle befindet sich die durch Durchbohrung 3. Das Wasser läuft durch den geöffneten Ventilsitz 5 an dem Schwimmkörper 7 vorbei nach unten. Der Schwimmkörper 7 wird angehoben und das Wasser kann durch die Bohrungen 9 und 11 nach außen austreten. Das eindringende Wasser wird also, sofern nicht eine Wasserdurchfahrt stattfindet und sich die gesamte Lenkung unter Wasser befindet, aus dem Faltenbalg 30 abgeleitet, bevor es überhaupt in das Lenkungsgehäuse 31 eintreten kann. Die Lenkung ist dann auch mit beschädigtem Faltenbalg 30 zumindest übergangsweise noch betriebssicher, da Wasser und eventuell mitgeführte Fremdkörper mit einiger Sicherheit nicht in das Innere des Lenkungsgehäuses 31 gelangen können.
  • Die Funktionsweise des Ventils 19 bei einem Wassereintritt ist durch die Eigenschaften des Auslöseelements 25 bestimmt. Das Auslöseelement 25 ist in trockenem Zustand ringförmig und fest. Bei Wassereintritt löst es sich innerhalb kurzer Frist auf. Geeignete Materialien hierzu sind beispielsweise Salze oder Mischungen von Salzen. Mit der Auflösung des Auslöseelements 25 kann der Schwimmkörper 22 bei Wassereintritt von der Oberseite des Ventils 19 her angehoben werden, so dass sich der Schwimmkörper 22 von dem Sitz 23 abhebt und das eingedrungene Wasser durch die Entwässerungsöffnung 24 ablaufen kann. Da das Auslöseelement 25 mit der Auflösung wirkungslos wird, ist das Ventil 19 dauerhaft offen. Bei einer Wasserdurchfahrt könnte hier Wasser eindringen, was in der Praxis unerheblich ist, da der Faltenbalg 30 ohnehin beschädigt ist.
  • Ein besonders vorteilhafter Beitrag zur Betriebssicherheit wird dadurch erzielt, dass der Austausch eines beschädigten Faltenbalgs in der Ausführung nach 3 zwangsläufig auch die Erneuerung des Ventils 1 bzw. 19 erfordert. Das Ersetzen des Ventils kann nicht versehentlich unterbleiben. Um sicher zu stellen, dass das Ventil 1 bzw. 19 immer an der Unterseite des Faltenbalgs 30 angeordnet ist, ist der Faltenbalg in seinem Anschlussbereich an das Lenkungsgehäuse 31 vorzugsweise unrund ausgeführt, so dass er nur in einer bestimmten Orientierung montiert werden kann.
  • Eine weitere, nicht in den Figuren dargestellte Ausführungsform sieht vor, dass zwischen dem Sockelbereich 2 und dem Schwimmkörper 7 eine Scheibe aus einem wasserlöslichen Materi al ähnlich dem Auslöseelement 25 vorgesehen ist, die den Schwimmkörper 7 gegen den Rand der Durchgangsbohrung 9 drängen, so dass im trockenen Zustand der Schwimmkörper 7 unten gehalten wird und das Ventil 1 immer dicht ist. In der Funktion entspricht dieses modifizierte Ventil dann dem Ventil 19, welches die Durchgangsöffnung erst freigibt, wenn das Auslöseelement 25 durch Wasserkontakt aufgelöst wird.
  • 1
    Ventil
    2
    Sockelbereich
    3
    Durchgangsbohrung
    4
    Unterseite
    5
    Ventilsitz
    6
    Stutzen
    7
    Schwimmkörper
    8
    stumpfkegelige Unterseite
    9
    Durchgangsbohrung
    10
    Schutzkappe
    11
    Öffnungen
    12
    Zylindrische Wandung
    13
    Bodenfläche
    14
    Innenseite
    19
    Entwässerungsventil
    20
    Grundkörper
    21
    Innenraum
    22
    Schwimmkörper
    23
    Sitz
    24
    Entwässerungsöffnung
    25
    Auslöseelement
    26
    Bund
    27
    Sicherungsring
    30
    Faltenbalg
    31
    Lenkungsgehäuse
    32
    Einschnürung
    33
    freies Ende
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006006679 A1 [0004]
    • - DE 19917392 A1 [0005]
    • - FR 2098823 [0006]

Claims (14)

  1. Zahnstangenlenkung mit einem Lenkungsgehäuse (31), in dem eine mit endseitig angeordneten Spurstangen versehene Zahnstange axial verschieblich gelagert ist, und mit wenigstens einem Faltenbalg (30), der das Lenkungsgehäuse (31) und die Zahnstange in den Bereichen, in denen die Zahnstange aus freien Enden (33) des Lenkungsgehäuse (31) heraus ragt, gegenüber äußeren Einflüssen kapselt, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Faltenbalg (30) an seiner in der Betriebsstellung der Lenkung unten befindlichen Seite mit einem selbsttätigen Wasserablassventil (1, 19) versehen ist.
  2. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Wasserablassventil (1, 19) einen Schwimmkörper (7, 22) umfasst, der zwischen einer in der Betriebsstellung oben angeordneten Öffnung (3) und einer unten angeordneten Öffnung (9, 24) angeordnet ist.
  3. Zahnstangenlenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (7, 22) das Wasserablassventil (1, 19) bei von außen einwirkendem Wasser in Anlage an die oberhalb angeordnete Öff nung (3) verschließt.
  4. Zahnstangenlenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (7, 22) im Ruhezustand des Ventils (1, 19) das Ventil durch Anlage im Bereich der unten angeordneten Öffnung (9, 24) verschließt.
  5. Zahnstangenlenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (7, 22) im Ruhezustand des Ventils (1, 19) das Ventil durch Anlage im Bereich einer unten angeordneten Öffnung nicht verschließt.
  6. Zahnstangenlenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (7, 22) im Ruhezustand des Ventils (1, 19) mittels eines den Schwimmkörper bei Wasserkontakt frei gehenden Auslöseelements (25) dichtend in Anlage im Bereich der unten angeordneten Öffnung (9, 24) drängt.
  7. Zahnstangenlenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (7) eine Hohlkugel ist.
  8. Zahnstangenlenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (1, 19) einen Sockelbereich (2) oder einen Grundkörper (20) aufweist, der mit dem Material des Faltenbalgs (30) stoffschlüssig verbunden ist.
  9. Zahnstangenlenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (1, 19) mit seinem Sockelbereich (2) oder Grundkörper (20) unmittelbar neben dem freien Ende (33) des Lenkungsgehäuses (31) in dem Faltenbalg (30) angeordnet ist.
  10. Faltenbalg für eine Zahnstangenlenkung, insbesondere für eine elektromechanische Servolenkung, zur Abdichtung des Bereichs, in dem eine Zahnstange aus einem Lenkungsgehäuse (31) der Lenkung austritt, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg (30) an seiner im Betrieb unten angeordneten Seite ein Wasserablassventil (1, 19) aufweist.
  11. Faltenbalg nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserablassventil (1, 19) im Ruhezustand geschlossen ist und bei Wassereinbruch in das Innere des Faltenbalg (31) selbsttätig öffnet.
  12. Faltenbalg nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass Ventil (1) als Rückschlagventil ausgebildet ist.
  13. Faltenbalg nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (20) oder der Sockel (2) einstückig mit dem Faltenbalg (30) gefertigt ist.
  14. Faltenbalg nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserablassventil (1, 19) im Ruhezustand geöffnet ist und bei Wassereinwirkung von außen auf den Faltenbalg (31) selbsttätig schließt.
DE102008048813.5A 2008-09-24 2008-09-24 Wasserablassventil in einer EPAS-Lenkung Active DE102008048813B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008048813.5A DE102008048813B4 (de) 2008-09-24 2008-09-24 Wasserablassventil in einer EPAS-Lenkung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008048813.5A DE102008048813B4 (de) 2008-09-24 2008-09-24 Wasserablassventil in einer EPAS-Lenkung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008048813A1 true DE102008048813A1 (de) 2010-04-08
DE102008048813B4 DE102008048813B4 (de) 2021-02-11

Family

ID=41794872

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008048813.5A Active DE102008048813B4 (de) 2008-09-24 2008-09-24 Wasserablassventil in einer EPAS-Lenkung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008048813B4 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2570326A1 (de) * 2011-09-19 2013-03-20 Jtekt Europe Vorrichtung für den Flüssigkeitsabfluss und den Luftaustausch für die Lenkung eines Kraftfahrzeugs
DE102012206846A1 (de) * 2012-04-25 2013-10-31 Siemens Aktiengesellschaft Sicherheitsanordnung für eine Leckageflüssigkeit
US8960052B2 (en) 2011-03-28 2015-02-24 Zf Lenksysteme Gmbh Device for exposing an opening in a housing part of a steering gear
DE102022111412A1 (de) 2022-05-09 2023-11-09 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Druckausgleichsvorrichtung für ein Gehäuse, Gehäuse für ein Antriebsstrangelement sowie Kraftfahrzeug mit einem Antriebsstrangelement

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2098823A5 (de) 1970-07-27 1972-03-10 Leroy Somer Sa
US3927576A (en) * 1974-08-01 1975-12-23 Trw Inc Boot seal filter vent
DE19917392A1 (de) 1999-04-16 2000-10-19 Mercedes Benz Lenkungen Gmbh Entlüftung einer Servolenkung
JP2005109107A (ja) * 2003-09-30 2005-04-21 Furuno Electric Co Ltd 電子機器筐体の排水構造
US20060180205A1 (en) * 2005-01-22 2006-08-17 Wolf-Dietrich Gosch Drain valve for freight container
DE102006006679A1 (de) 2005-10-06 2007-04-12 Zf Lenksysteme Gmbh Vorrichtung zum Freigeben einer Öffnung in einem Gehäuseteil eines Lenkgetriebes
DE102005028754A1 (de) * 2004-07-15 2007-04-19 Zf Friedrichshafen Ag Faltenbelag für hydraulische, hydropneumatische oder pneumatische Kolben-Zylinder-Aggregate

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2098823A5 (de) 1970-07-27 1972-03-10 Leroy Somer Sa
US3927576A (en) * 1974-08-01 1975-12-23 Trw Inc Boot seal filter vent
DE19917392A1 (de) 1999-04-16 2000-10-19 Mercedes Benz Lenkungen Gmbh Entlüftung einer Servolenkung
JP2005109107A (ja) * 2003-09-30 2005-04-21 Furuno Electric Co Ltd 電子機器筐体の排水構造
DE102005028754A1 (de) * 2004-07-15 2007-04-19 Zf Friedrichshafen Ag Faltenbelag für hydraulische, hydropneumatische oder pneumatische Kolben-Zylinder-Aggregate
US20060180205A1 (en) * 2005-01-22 2006-08-17 Wolf-Dietrich Gosch Drain valve for freight container
DE102006006679A1 (de) 2005-10-06 2007-04-12 Zf Lenksysteme Gmbh Vorrichtung zum Freigeben einer Öffnung in einem Gehäuseteil eines Lenkgetriebes

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8960052B2 (en) 2011-03-28 2015-02-24 Zf Lenksysteme Gmbh Device for exposing an opening in a housing part of a steering gear
EP2570326A1 (de) * 2011-09-19 2013-03-20 Jtekt Europe Vorrichtung für den Flüssigkeitsabfluss und den Luftaustausch für die Lenkung eines Kraftfahrzeugs
FR2980154A1 (fr) * 2011-09-19 2013-03-22 Jtekt Europe Sas Dispositif d'evacuation de liquide et d'echange d'air pour direction de vehicule automobile
DE102012206846A1 (de) * 2012-04-25 2013-10-31 Siemens Aktiengesellschaft Sicherheitsanordnung für eine Leckageflüssigkeit
DE102012206846B4 (de) * 2012-04-25 2015-07-16 Siemens Aktiengesellschaft Sicherheitsanordnung, Bauteil, umfassend eine Sicherheitsanordnung, Fahrzeug, umfassend eine Sicherheitsanordnung und Verwendung einer Sicherheitsanordnung
DE102022111412A1 (de) 2022-05-09 2023-11-09 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Druckausgleichsvorrichtung für ein Gehäuse, Gehäuse für ein Antriebsstrangelement sowie Kraftfahrzeug mit einem Antriebsstrangelement

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008048813B4 (de) 2021-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2646277B1 (de) Ladeschnittstelle für ein elektrofahrzeug
EP2473767B1 (de) Wasserablassventil mit schirmmembran
DE102008048813A1 (de) Wasserablassventil in einer EPAS-Lenkung
DE102019206106A1 (de) Entwässerungsvorrichtung und Gehäuseanordnung für eine elektrische Komponente eines Kraftfahrzeugs
DE102011001591A1 (de) Vorrichtung zum Freigeben einer Öffnung in einem Gehäuseteil eines Lenkgetriebes
EP1984228A1 (de) Vorrichtung zum freigeben einer öffnung in einem gehäuseteil eines lenkgetriebes
DE102012206846B4 (de) Sicherheitsanordnung, Bauteil, umfassend eine Sicherheitsanordnung, Fahrzeug, umfassend eine Sicherheitsanordnung und Verwendung einer Sicherheitsanordnung
DE102015218872B3 (de) Zwangsverriegelung eines Frischwasseranschlusses eines Schienenfahrzeugs
DE102011076413A1 (de) Kraftstofffilter mit einem Filtermedium
DE102014004668A1 (de) Ventil
WO2017174740A1 (de) Schnellöffnungsventil für einen druckbeaufschlagten löschfluidbehälter, und löschfluidbehälter mit selbigem
DE102013110452A1 (de) Schachtabdeckung
DE102016117658A1 (de) Fahrzeugkomponente
DE102010003256A1 (de) Druckausgleichselemente für ein gegenüber der Umgebung abgeschlossenes Gehäuse und Gehäuse
DE202008011255U1 (de) Systemtrenner II
DE102013003739A1 (de) Vorrichtung zum Abdecken eines Rohrendes
DE102016007936A1 (de) Vorrichtung zum Abblasen von Gas
DE102015012034A1 (de) Vorrichtung zum Abblasen von Gas
DE102009002000B4 (de) Vorrichtung zum Freigeben einer Öffnung vom Innenraum eines Lenkgetriebes zur Lenkungsumgebung
DE202019004792U1 (de) Entlüftungsventil, insbesondere für Getriebe
EP1722140A1 (de) Frostsicheres Standventil
DE3041373A1 (de) Vorrichtung zum ablassen der oelfuellung an der oelwanne eines verbrennungsmotors, insbesondere eines kraftfahrzeugmotors
DE102006029820B4 (de) Vorrichtung zur Messung von Meßgrößen
DE2311517A1 (de) Entwaesserungsventil fuer druckluftanlagen, insbesondere druckluftbremsanlagen fuer kraftfahrzeuge
DE102021116769A1 (de) Ablaufanordnung für eine Batterieanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: THYSSENKRUPP PRESTA AKTIENGESELLSCHAFT, LI

Free format text: FORMER OWNER: THYSSENKRUPP PRESTA AKTIENGESELLSCHAFT, ESCHEN, LI

R020 Patent grant now final
R084 Declaration of willingness to licence