DE102008048690B3 - Verfahren zum Herstellen eines Bedienfelds und Bedienfeld für ein elektrisches Gerät - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bedienfeld für elektronische Vorrichtungen, mit wenigstens einem eine berührungsempfindliche Fläche aufweisenden Tastenfeld 4 zum Aktivieren einer Funktion der elektronischen Vorrichtung, das von einem Rahmen 7 umschlossen ist. Das oder die Tastenfelder 4 sind mit ihren berührungsempfindlichen Flächen 5 auf einem planaren Bereich 2 einer Abdeckfolie 1 aufgeklebt, die über den umlaufenden Rand des oder der Tastenfelder 4 herausragt, wobei das oder die Tastenfelder 4 von dem Rahmen 7 umschlossen sind, der auf den über das oder die Tastenfelder 4 herausragenden Bereich 18 der Abdeckfolie 1 aufgebracht ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Bedienfelds sowie ein Bedienfeld für ein elektrisches Gerät, mit einem eine berührungsempfindliche Fläche aufweisenden Tastenfeld, das von einem Rahmen umgeben ist.
- Bei einem derartigen Bedienfeld ist frontseitig zwischen dem Tastenfeld und dem Rahmen eine Stoßkante sichtbar. Dies führt zu einer optischen Aufteilung der frontseitigen Ansicht des Bedienfeldes.
- Aus der
JP 2003-234 037 A - Aus der
DE 43 97 205 T1 ist eine Schalttafel bekannt, die ein Gehäuse aufweist, das an seiner einen Gehäusewand eine Vertiefung besitzt, in die eine Schaltfolie mit mehreren Tastschaltern eingesetzt ist. - Aus der
US 6 737 596 B1 ist ein Bedienfeld für ein elektrisches Gerät bekannt, bei dem eine eine Ausnehmungen aufweisende Frontwand eines Gehäuses von einer Folie überzogen ist, an deren Unterseite im Bereich der Ausnehmungen Schaltknöpfe von Tastschaltern befestigt sind. - Aus der
US 2008/0223708 A1 - Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Herstellen eines Bedienfeldes und ein Bedienfeld der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Frontansicht eine nahtlos durchgehende Oberfläche aufweist.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, bei dem das Tastenfeld mit seiner berührungsempfindlichen Fläche auf einen planaren Bereich einer Abdeckfolie aufgeklebt wird, wobei die Abdeckfolie über den umlaufenden Rand des Tastenfelds übersteht und anschließend der Rahmen das Tastenfeld umschließend auf den planaren Bereich der Abdeckfolie auf deren überstehenden Rand aufgebracht wird.
- Durch dieses Verfahren besteht ein Bedienfeld mit einer durchgehend homogen erscheinenden Frontansicht.
- Vorzugsweise ist dabei der Rahmen ein vorgefertigter Rahmen, der auf den über den umlaufenden Rand des Tastenfelds herausragenden Bereich der Abdeckfolie aufgeklebt wird.
- Um eine Sichtbarkeit der Stoßkante durch ein leichtes Durchwölben der Abdeckfolie im Bereich der Stoßkante zu vermeiden, kann zwischen dem umlaufenden Rand des Tastenfelds und dem Rahmen gebildeten Spalt mit einer Füllmasse verfüllt werden.
- Dabei kann die Füllmasse ein Kleber oder ein Duroplast sein, so dass zwischen dem Rahmen und dem Tastenfeld eine feste Verbindung gebildet ist.
- Der auf die Abdeckfolie aufgebrachte Rahmen kann mit einem Kunststoff umspritzt sein.
- Wird dabei der umlaufende Rand der Abdeckfolie wannenartig den Rahmen aufnehmend umgebogen und mit dem Kunststoff den Rahmen umschließend ausgespritzt, so ist auch der umlaufende Rand des Bedienfeldes homogen mit der Frontansicht ausgebildet.
- Vorzugsweise besteht dabei der Rahmen aus einem Duroplast, der ein niederschmelzendes Material und mit Niederdruck spritzbar ist, so dass es zu keiner Beschädigung des Klebers führt, mit dem das Tastenfeld und der Rahmen auf die Abdeckfolie aufgeklebt sind.
- Auch entstehen keine Wärmespannungen an dem Tastenfeld.
- Die Aufgabe wird bei einem Bedienfeld für ein elektrisches Gerät, mit einem eine berührungsempfindliche Fläche aufweisenden Tastenfeld, das von einem Rahmen umgeben ist, dadurch gelöst, dass das Tastenfeld mit seiner berührungsempfindlichen Fläche auf einem planaren Bereich einer Abdeckfolie aufgeklebt ist, die über den umlaufenden Rand des Tastenfelds übersteht, wobei das Tastenfeld von dem Rahmen umschlossen ist, der auf den über das Tastenfeld überstehenden planaren Bereich der Abdeckfolie aufgebracht ist.
- Die Stoßkante zwischen Rahmen und Tastenfeld wird dabei derart von der Abdeckfolie in einer Fläche überdeckt, dass eine durchgehende homogen erscheinende Frontansicht entsteht.
- Die Abdeckfolie kann dabei eine Dekorfolie sein, die partiell oder flächig mit Graphiken bedruck sein kann.
- Damit kann eine zusätzliche Maskierung der Stoßkante erfolgen.
- Zusätzlich kann das Tastenfeld ein oder mehrere elektrooptische Displays überdecken, und die Abdeckfolie zumindest in ihrem das oder die elektrooptischen Displays überdeckenden Bereich transparent sein oder eine Aussparung aufweisen, wodurch für die einzelnen Tastbereiche des transparenten Tastenfeldes entsprechende Informationen darstellbar sind.
- Die äußere umlaufende Kontur der Frontansicht des Tastenfelds kann eine von der umlaufenden Kontur der Frontansicht des Rahmens oder einer Umspritzung des Rahmens abweichende Form aufweisen.
- Insbesondere kann dabei die äußere umlaufende Kontur der Frontansicht des Tastenfelds eine Rechteckkontur sein, während die umlaufende Kontur der Frontansicht des Rahmens oder auch einer diesen umschließenden Umspritzung jedem gewünschten Design entsprechen kann.
- Die Rechteckkontur des Tastenfeldes und ggf. des elektronischen Displays führt zu einer einfachen Herstellbarkeit dieser Komponenten.
- Zur Erzeugung einer homogenen planaren frontseitigen Oberfläche des Bedienfeldes, kann der Rahmen auf den über den umlaufenden Rand des Tastenfelds herausragenden Bereich der Abdeckfolie aufgeklebt sein.
- Der Rahmen kann die Umspritzung bildend kunststoffumspritzt sein, wobei der umlaufende Rand der Rand der Abdeckfolie wannenartig den Rahmen aufnehmend umgebogen und die Umspritzung bildend mit dem Kunststoff den Rahmen umschließend ausgespritzt ist.
- Vorzugsweise sind das oder die optoelektronischen Displays Flüssigkristalldisplays und/oder organische Leuchtdioden-Displays (OLED).
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
-
1 : eine perspektivische Teilschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Bedienfeldes, -
2 : eine perspektivische Teilschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Bedienfeldes, -
3 : eine perspektivische Teilschnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Bedienfeldes, -
4 : eine perspektivische Teilschnittansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines Bedienfeldes, -
5 : einen Teilschnitt eines fünften Ausführungsbeispiels eines Bedienfelds in einem ersten Verfahrensschritt, -
6 : einen Teilschnitt des Bedienfeldes nach5 in einem zweiten Verfahrensschritt, -
7 : einen Teilschnitt des Bedienfeldes nach5 in einem dritten Verfahrensschritt. - Die dargestellten Bedienfelder besitzen eine Abdeckfolie
1 mit einem planaren Bereich2 , auf dem mittels eines Klebers3 ein Tastenfeld4 aufgeklebt ist, das eine berührungsempfindliche Fläche5 aufweist. - An seinem umlaufenden Rand ist das Tastenfeld
4 mit einer Stufe ausgebildet, so daß zur Abdeckfolie1 hin eine Nut6 gebildet ist. - Ein vorgefertigter Rahmen
7 umschließt das Tastenfeld4 , wobei der Rahmen7 in den1 und2 sowie6 und7 einen über den Rand des Tastenfeldes4 ragenden Vorsprung8 besitzt, der an der Rückseite des Tastenfeldes4 dieses hintergreift. - Die Abdeckfolie
1 ragt dabei über den umlaufenden Rand des Tastenfeldes4 heraus. - Mit seiner ebenen Frontseite ist der Rahmen
7 mittels des Klebers3 ebenfalls auf den planaren Bereich2 der Abdeckfolie1 in deren über den umlaufenden Rand des Tastenfeldes4 herausragenden Bereich18 aufgeklebt. - Bei dem Ausführungsbeispiel der
1 und2 ist in dem Rahmen7 ein Spritzkanal9 ausgebildet, der von der Rückseite des Rahmens7 zu der Nut6 führt. - Über den Spritzkanal
9 ist eine Füllmasse10 in die Nut6 eingespritzt, die darüber hinaus auch die von der Nut6 ausgehenden Spalte11 zwischen Tastenfeld4 und Rahmen7 ausfüllt. - Bei dem Ausführungsbeispiel der
5 bis7 besitzt der Rahmen7 an seiner dem umlaufenden Rand des Tastenfeldes4 zugewandten Seite eine Nut12 , in die der hervorstehende Bereich13 der Stufe des Tastenfeldes4 hineinragt, so daß ein Teil des Rahmens7 auch die Nut6 ausfüllt. - Bei den Ausführungsbeispielen der
3 und4 weist der Rahmen7 einen rechteckigen Querschnitt auf. - In den
5 bis7 sind die Verfahrensschritte zur Herstellung des Bedienfeldes dargestellt. Zunächst wurde auf den mit dem Kleber3 beschichteten planaren Bereich2 der Abdeckfolie1 das Tastenfeld4 und danach der Rahmen7 aufgesetzt (5 ). - Wie auch in den
2 und4 zu sehen ist, wurde dann der Rahmen7 mittels eines Werkzeugs14 gegen die Abdeckfolie1 kraftbeaufschlagt (6 ), um den Rahmen7 in seiner Position zu halten, wenn dann ein Umspritzen des Rahmens7 mit einem Duroplast15 erfolgt (7 ). - Dabei kann, wie in den
2 und4 gezeigt, der umlaufende Rand16 der Abdeckfolie1 wannenartig den Rahmen aufnehmend umgebogen sein und dann diese Wanne den Rahmen7 umschließend mit dem Duroplast15 ausgespritzt sein. - Wie in
1 mit strichpunktierter Linie dargestellt, kann das Tastenfeld eine Flüssigkristallanzeige17 überdecken. - In diesem Fall ist die als Dekorfolie ausgebildete Abdeckfolie
1 in ihrem die Flüssigkristallanzeige17 überdeckenden Bereich transparent ausgebildet, während sie in ihren anderen Bereichen nicht transparent ist. -
- 1
- Abdeckfolie
- 2
- planarer Bereich
- 3
- Kleber
- 4
- Tastenfeld
- 5
- Fläche
- 6
- Nut
- 7
- Rahmen
- 8
- Vorsprung
- 9
- Spritzkanal
- 10
- Füllmasse
- 11
- Spalte
- 12
- Nut
- 13
- Bereich
- 14
- Werkzeug
- 15
- Duroplast
- 16
- Rand
- 17
- Flüssigkristallanzeige
- 18
- Bereich
Claims (16)
- Verfahren zum Herstellen eines Bedienfelds für ein elektrisches Gerät, mit einem eine berührungsempfindliche Fläche (
5 ) aufweisenden Tastenfeld (4 ), das von einem Rahmen (7 ) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastenfeld (4 ) mit seiner berührungsempfindlichen Fläche (5 ) auf einen planaren Bereich (2 ) einer Abdeckfolie (1 ) aufgeklebt wird, wobei die Abdeckfolie (1 ) über den umlaufenden Rand des Tastenfelds (4 ) übersteht und anschließend der Rahmen (7 ) das Tastenfeld umschließend auf den planaren Bereich (2 ) der Abdeckfolie (1 ) auf deren überstehenden Rand aufgebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen ein vorgefertigter Rahmen (
7 ) ist, der auf den über den umlaufenden Rand des Tastenfelds (4 ) herausragenden Bereich (18 ) der Abdeckfolie (1 ) aufgeklebt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem umlaufenden Rand des Tastenfelds (
4 ) und dem Rahmen (7 ) gebildete Spalt mit einer Füllmasse (10 ) verfüllt wird. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllmasse ein Kleber ist.
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllmasse ein Duroplast ist.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der auf die Abdeckfolie (
1 ) aufgebrachte Rahmen (7 ) mit einem Kunststoff umspritzt wird. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Rand (
1 ) der Abdeckfolie (1 ) wannenartig den Rahmen (7 ) aufnehmend umgebogen und mit dem Kunststoff den Rahmen umschließend ausgespritzt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
7 ) aus einem Duroplast besteht. - Bedienfeld für ein elektrisches Gerät, mit einem eine berührungsempfindliche Fläche (
5 ) aufweisenden Tastenfeld (4 ), das von einem Rahmen (7 ) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastenfeld (4 ) mit seiner berührungsempfindlichen Fläche (5 ) auf einem planaren Bereich (2 ) einer Abdeckfolie (1 ) aufgeklebt ist, die über den umlaufenden Rand des Tastenfelds (4 ) übersteht, wobei das Tastenfeld (4 ) von dem Rahmen (7 ) umschlossen ist, der auf den über das Tastenfeld (4 ) überstehenden planaren Bereich (18 ) der Abdeckfolie (1 ) aufgebracht ist. - Bedienfeld nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastenfeld (
4 ) ein oder mehrere elektrooptische Displays (17 ) überdeckt und die Abdeckfolie (1 ) zummindest in ihrem das oder die elektrooptischen Displays (17 ) erdeckenden Bereich transparent ist oder eine Aussparung aufweist. - Bedienfeld nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere umlaufende Kontur der Frontansicht des Tastenfelds (
4 ) eine von der umlaufenden Kontur der Frontansicht des Rahmens (7 ) oder einer Umspritzung des Rahmens (7 ) abweichende Form aufweist. - Bedienfeld nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere umlaufende Kontur der Frontansicht des Tastenfelds (
4 ) eine Rechteckkontur ist. - Bedienfeld nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
7 ) auf den über den umlaufenden Rand des Tastenfelds (4 ) herausragenden Bereich der Abdeckfolie (1 ) aufgeklebt ist. - Bedienfeld nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
7 ) die Umspritzung bildend kunststoffumspritzt ist. - Bedienfeld nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Rand (
16 ) der Abdeckfolie (1 ) wannenartig den Rahmen (7 ) aufnehmend umgebogen und die Umspritzung bildend mit dem Kunststoff den Rahmen (7 ) umschließend ausgespritzt ist. - Bedienfeld nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die optoelektronischen Displays (
17 ) Flüssigkristalldisplays und/oder organische Leuchtdioden-Displays (OLED) sind.
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2008
- 2008-09-24 DE DE200810048690 patent/DE102008048690B3/de not_active Expired - Fee Related
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