DE102008047690A1 - Fahrzeuginnenverkleidung und Temperierungsverfahren - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Fahrzeuginnenverkleidung (1), insbesondere einer Armaturentafel, mit einer Airbagabdeckung (2) beschrieben, die über einem Airbag (5) eines Airbagmoduls (3) in einem Fahrzeug positionierbar ist, wobei die Airbagabdeckung (2) mit einem Heizmittel beheizbar ist. Um das Verkleidungsteil (1) besser und einfacher in einem vorgegebenen Temperaturbereich zu halten, ist eine das Heizmittel umfassende Temperierungseinrichtung vorgesehen, mittels derer zumindest Teilbereiche der Airbagabdeckung (2) und/oder die an die Airbagabdeckung (2) angrenzenden Bereiche der Fahrzeuginnenverkleidung (1) temperierbar sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeuginnenverkleidung, insbesondere einer Armaturentafel, mit einer Airbagabdeckung, die über einem Airbag eines Airbagmoduls in einem Fahrzeug positionierbar ist, wobei die Airbagabdeckung mit einem Heizmittel beheizbar ist. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Temperierung einer Fahrzeuginnenverkleidung, insbesondere der vorhin genannten Fahrzeuginnenverkleidung mit einer Airbagabdeckung, die über einem Airbag positionierbar ist.
  • Im Innenraum eines Kraftfahrzeugs können über das Jahr verteilt Temperaturschwankungen von über 100°C auftreten. Das Temperaturspektrum im Fahrzeuginnenraum kann je nach Außentemperatur und Sonneneinstrahlung und in Bereichen zwischen mindestens –35°C und +85°C schwanken. Diese Grenztemperaturen sind in den Material- und Testspezifikationen enthalten und müssen funktional erfüllt werden. Außerdem werden Fahrzeuge in verschiedensten kontinentalen Gebieten eingesetzt, die über das Jahr verteilt zum Teil diesen oben beschriebenen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Bei den vorhin genannten Grenztemperaturen kommt es zu Veränderungen des Materialverhaltens am Verkleidungsteil, da das Verkleidungsteil häufig aus Kunststoff, insbesondere einem Materialmix von verschiedenen Kunststoffarten oder verschiedenen Werkstoffen in Lagen- oder Sandwichbauweise hergestellt ist.
  • Gewöhnlich wird bei Kälte das Material spröde und mit zunehmender Hitze wird es zäh. Es kann somit zu Funktionsausfällen insbesondere an der in das Verkleidungsteil integrierten Airbagklappe kommen. Es treten somit Ausfälle auf, wie beispielsweise Brüche, Fragmentierungen, ein ungleichmäßiges Rissbild der Airbagabdeckung von beispielsweise einer Überzugshaut, wie Slushhaut, dem Abreißen der Airbagklappe bzw. Abdeckung der Klappe im Scharnierbereich. Die Funktionsausfälle beeinträchtigen die Wirkweise des passiven Sicherheitssystems, gefährden den Fahrzeuginsassen und müssen daher vermieden werden.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen bekannt geworden, die eine Airbagabdeckklappe elektrisch beheizen bzw. den Gasgenerator klimatisieren.
  • Die EP 1 127 754 beschreibt eine Abdeckklappe für ein Gassackmodul einer Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung mit wenigstens einer Kunststoffschicht, wobei die Abdeckklappe wenigstens stellenweise mit einem Heizmittel versehen ist. Das Heizmittel ist als elektrische Heizung mit Heizdraht ausgebildet. Das Heizmittel kann auch eine Heizmatte sein.
  • Die DE 42 25 709 A1 beschreibt ein Rückhaltesystem mit einer wärmeleitenden Verbindung des Gasgenerators mit der Ausblasseite einer Klimatisierungsautomatik des Fahrzeugs. Die Klimatisierungsautomatik kühlt oder heizt zuströmende Luft.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fahrzeuginnenverkleidung mit einer Airbagabdeckung der Eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass sie leicht und einfach in einem vorgegebenen Temperaturbereich gehalten werden kann und somit über einen großen Temperaturbereich im Innenraum eines Kraftfahrzeugs insgesamt funktionssicher ist. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, ein möglichst einfaches Verfahren zur Temperierung einer Fahrzeuginnenverkleidung zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird durch eine Fahrzeuginnenverkleidung gemäß Anspruch 1 bzw. durch ein Verfahren gemäß Anspruch 15 gelöst. Die nachfolgenden abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass eine das Heizmittel umfassende Temperierungseinrichtung vorgesehen ist, mittels der zumindest Teilbereiche der Airbagabdeckung und/oder die an die Airbagabdeckung angrenzenden Bereiche temperierbar sind. Die Temperierungseinrichtung kann sowohl Heizen, und umfasst somit das Heizmittel, als auch Kühlen. Ein Kühlen hat gegenüber dem herkömmlichen Stand der Technik den Vorteil, dass das Material der Fahrzeuginnenverkleidung und der Airbagabdeckung in einem funktionssicheren Temperaturbereich gehalten wird, so dass unerwünschte heiße Zustände, bei denen das Material unkontrolliert reagiert bzw. besonders zäh wird, vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch das Verfahren dadurch gelöst, dass die Umfangskanten der Airbagabdeckung, insbesondere mit der Fahrzeuginnenverkleidung, durch Kühlung oder Erwärmung mittels einer Temperierungseinrichtung temperiert wird. Somit kann die Airbagabdeckung und gegebe nenfalls die Fahrzeuginnenverkleidung in einem vorgegebenen Temperaturfenster während des Fahrzeugbetriebs eingeregelt werden.
  • Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform sind zumindest Teilbereiche der Fahrzeuginnenverkleidung temperierbar. Somit sind die Airbagabdeckung und Teilbereiche der Fahrzeuginnenverkleidung, die zur Airbagabdeckung angrenzen, temperierbar. Diese Flächen temperieren zusätzlich den Innenraum des Fahrzeugs.
  • Um möglichst effizient mit der Temperierungsenergie umzugehen, ist vorzugsweise der Bereich von mindestens einer Umfangskante an der Airbagabdeckung und an der Fahrzeuginnenverkleidung mittels der Temperierungseinrichtung temperierbar.
  • Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform sind die Teilbereiche der Airbagabdeckung auf Raumtemperatur temperierbar. Dies hat den Vorteil, dass die Airbagabdeckung sowie die Fahrzeuginnenverkleidung insgesamt an die Fahrzeuginnenraumtemperatur anpassbar sind und mit einer einheitlichen Temperatur nämlich der Raumtemperatur, die Fahrzeuginnenverkleidung und die Airbagabdeckung umgeben sind.
  • Gemäß einer besonders einfachen Ausführungsform bilden Umfangskanten der Airbagabdeckung eine Aufreißlinie in der Fahrzeuginnenverkleidung aus. Dies hat den Vorteil, dass eine definierte Aufreißlinie in einem bestimmten Temperaturfenster durch eine Temperierungseinrichtung gehalten wird, so dass ein vorbestimmtes Aufreißverhalten der Airbagabdeckung von der Fahrzeuginnenverkleidung erzeugt wird.
  • Vorteilhafterweise sind die Umfangskanten im Bereich mindestens einer Aufreißlinie temperierbar. Somit wird ein definiertes Aufreißverhalten der Airbagabdeckung aus der Fahrzeuginnenverkleidung bei der Auslösung des Airbags geschaffen.
  • Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist die Temperierungseinrichtung ringförmig, insbesondere in Bezug auf die Airbagabdeckung im Wesentlichen geometrisch zentriert, an der Aufreißlinie der Airbagabdeckung ausgebildet. Ringförmig ist die Temperierungseinrichtung deshalb ausgebildet, um die Airbagabdeckung an allen Umfangskanten zu temperieren.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die Airbagabdeckung mit einem Scharnier an der Fahrzeuginnenverkleidung befestigt. Bei dieser besonderen Ausführungsform ist vorteilhafterweise der Scharnierbereich der Airbagabdeckung mit der Temperierungseinrichtung temperierbar. Somit weist der Scharnierbereich mit dem Scharnier ein definiertes Klappverhalten auf. Ein Herausbrechen des Scharniers oder ein zähes Scharnierverhalten bei einer von der Betriebstemperatur abweichenden Temperatur wird somit vermieden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Temperierungseinrichtung ein temperierbarer Luftströmungskanal, der imm Bereich der Airbagabdeckung angeordnet ist. Gemäß einem besonderen Temperierungsverfahren wird somit die Airbagabdeckung mit einem Luftstrom temperiert. Dies hat den Vorteil, dass die Temperierungseinrichtung besonders einfach und preiswert geschaffen werden kann, denn die Temperierungseinrichtung mit ihrem Luftströmungskanal ist vorteilhafterweise an die fahrzeugeigene Klimaanlage oder ein Schnellheiz- bzw. Schnellkühlsystem anschließbar und damit temperierbar. Somit müssen zur Realisierung der Temperierungseinrichtung lediglich zusätzliche Luftströmungskanäle vorgesehen sein, um die Umfangskanten der Airbagabdeckung zu temperieren.
  • Vorteilhafterweise ist in einer solchen besonderen Ausführungsform der Luftströmungskanal geschlossen und bildet einen geschlossenen Kreislauf. Dieser Luftströmungskanal kann auch nur zum Temperieren des Scharniers und/oder der Aufreißkanten der Airbagabdeckung vorgesehen sein. Eine Luftströmungsanlage als Temperierungseinrichtung hat zudem den Vorteil, dass sie automatisch die Umfangskanten auf Raumtemperatur kühlt, da sie ebenfalls im Fahrzeuginnenraum auf Raumtemperatur kühlt bzw. erwärmt.
  • Die Klimaanlage bzw. das Schnelltemperierungssystem des Fahrzeugs hat somit eine zusätzliche praktische Funktion mehr. Sie temperiert nicht nur den Fahrzeuginnenraum beispielsweise über die Fahrzeuglängsseiten jeweils an den Enden des Fahrzeugarmaturenbretts bzw. an der vorderen Seite des Fahrzeugarmaturenbretts zur Temperierung der Windschutzscheibe, sondern die Klimaanlage temperiert zusätzlich die Airbagabdeckung.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein zusätzlicher Luftströmungskanal als Temperierungseinrichtung vorgesehen, der die Airbagabdeckung temperiert, insbesondere auf der Beifahrerseite. Die Temperierungseinrichtung kann somit einen einfachen Luftströmungskanal aufweisen, kann auch gemäß dieser besonders bevorzugten Ausführungsform doppelte oder mehrfache Luftströmungskanäle aufweisen, die zumindest teilweise getrennt voneinander sind.
  • Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist die Airbagabdeckung in die Fahrzeuginnenverkleidung integriert. Die Airbagabdeckung ist somit aus dem gleichen Material in einem ersten Verfahrensschritt hergestellt und wird in einem zweiten Verfahrensschritt beispielsweise mittels einer Laserbearbeitung durch Einarbeiten von Schwächungszonen auf eine Trennung bzw. ein Aufreißen bei der Auslösung des Airbags vorbereitet. Somit wird ein leichtes preiswertes Verkleidungsbauteil geschaffen.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Airbagabdeckung als separates Bauteil in der Fahrzeuginnenverkleidung verbaut und vorzugsweise mit einer Slushhaut überzogen. Somit ist nicht sofort die passive Sicherheitseinrichtung hinter der Fahrzeuginnenverkleidung erkennbar. Die Fahrzeuginnenverkleidung ist somit ansprechender, da weniger Bauteile sichtbar sind.
  • Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist der Luftströmungskanal zumindest eine Befestigungseinrichtung auf, um das Gehäuse eines Airbagmoduls zumindest in einem Teilbereich sicher zu befestigen. Ein Luftströmungskanal an der Fahrzeuginnenverkleidung hat den weiteren Vorteil, dass die Fahrzeuginnenverkleidung dadurch verstärkt wird und eine höhere Festigkeit erzielt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Airbagabdeckung auf der Fahrerseite angeordnet, insbesondere zur Abdeckung eines im Bereich des Lenkrades angeordneten Airbagmoduls.
  • Um eine möglichst schnell arbeitende Temperierungseinrichtung zu schaffen, wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Airbagabdeckung mittels einer elektrischen Temperierungseinrichtung temperiert. Eine elektrische Temperierungseinrichtung kann deutlich schneller auf Veränderungen der Temperatur, Heiß und Kalt, reagieren, als ein wärmender oder kühlender Luftstrom. Elektrisch kann eine Temperatur deutlich einfacher und schneller eingeregelt und eingestellt werden. Die Temperierungseinrichtung kann auch eine Kombination aus elektrischer Temperierungseinrichtung und Luftstrom sein oder nur elektrisch bzw. mit einem Luftstrom betrieben werden.
  • Bevorzugt ist eine elektrische Temperierungseinrichtung als elektrischer Heizdraht ausgebildet und weist insbesondere zur Kühlung mindestens ein Peltierelement vorzugsweise mit einem Lüfter auf. Das Peltierelement kann zur Ableitung der Kälte bzw. Wärme entsprechende Einrichtungen vorsehen. Peltierelemente in Verbindung mit Lüftern sind beispielsweise bei elektrischen Kühltaschen bekannt. Solche Peltierelemente können auch unterhalb der Außenkontur der Fahrzeuginnenverkleidung angeordnet sein und gleichzeitig eine Kühlbox beispielsweise in einem Handschuhfach ausbilden.
  • Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform bilden Heizdrähte bzw. Heizmatten die elektrische Temperierungseinrichtung, die linienförmig einseitig oder bevorzugt doppelseitig an Umfangskanten der Airbagabdeckung und der Fahrzeuginnenverkleidung ausgebildet sind, die zumindest teilweise Aufreißkanten bilden. Somit werden die aufreißenden Umfangskanten sehr schnell gekühlt bzw. erwärmt.
  • Um flexible Leiterbahnen mit geometrisch komplexen Geometrien besonders einfach zu realisieren, ist die elektrische Temperierungseinrichtung von innen auf die Fahrzeuginnenverkleidung und/oder auf die Airbagabdeckung aufgedruckt, aufgeklebt oder eingespritzt. Bei einer Verklebung oder Bedruckung wird die elektrische Leiterbahn vorteilhafterweise vertieft ins Material eingebettet, so dass Beschädigungen durch eine Luftsackreibung bei der Airbagauslösung sowie eine Beschädigung durch Mikrovibrationen und Schwingungen während der Fahrzeuglebensdauer verhindert werden. Es wird auch ein Abstreifen der Leiterbahn durch den entfalteten Luftsack vermieden, was bei einer abgelösten Leiterbahn zu unerwünschten Verletzungen oder Beeinträchtigungen beim Fahrzeuginsassen führen könnte.
  • Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist eine elektrische Heizdraht- bzw. Leiterbahnanordnung als Temperierungseinrichtung am Scharnierbereich der Airbagabdeckung zur Ausbildung einer Heizfläche flächig ausgebildet. Somit kann der Scharnierbereich vollständig auf die gewünschte Temperatur temperiert werden.
  • Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform ist eine Heizfläche durch kreuz-, längs-, quer- und/oder ringförmige Verlegung von mindestens einer elektrischen Leiterbahn und/oder deren Kombinationen daraus ausgebildet. Eine solche Anordnung ist Kosten und Bauraum sparend und somit sehr effizient.
  • Ein besonders preiswertes und leichtes Scharnier für die Airbagabdeckung ist ein so genanntes textiles Netzscharnier, mit dem die Airbagabdeckung der Fahrzeuginnenverkleidung verbunden ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind im Netzscharnier, insbesondere biegeelastisch, Heizdrähte besonders bevorzugt mit einer Schlaufenbildung eingebracht. Somit ist die elektrische Temperierungseinrichtung im vorhandenen Netzscharnier unlösbar eingebracht. Das textile Gewebe ist durch Einspritzen mit der Airbagklappe und dem Verkleidungsteil dauerhaft und fest verbunden.
  • Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform ist der Heizdraht in dem, insbesondere textilen, Netzscharnier eingesponnen, eingewirkt, eingewebt, eingestickt oder durch eine Kombination daraus eingebracht. Dies sind wirksame Herstellungsverfahren, um ein sehr leichtes und dennoch sehr preiswertes temperierbares Netzscharnier zu schaffen. Da die Fahrzeuginnenverkleidung mit der Airbagabdeckung temperiert wird und die Aufreißkräfte somit definiert klein gehalten werden können, kann ein Airbagmodul mit einem leistungsreduzierten Gasgenerator verwendet werden.
  • Gemäß einem vorteilhaften Temperierungsverfahren wird der Bereich von Umfangskanten der Airbagabdeckung entlang einer Aufreißlinie in der Fahrzeuginnenverkleidung und insbesondere im Scharnierbereich temperiert.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verkleidungsteils;
  • 2 einen Querschnitt in einer Seitensicht des Verkleidungsteils gemäß 1;
  • 3 eine Seitenquerschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform eines Verkleidungsteils;
  • 4 eine Seitenquerschnittsansicht einer dritten Ausführungsform eines Verkleidungsteils und
  • 5 eine vergrößerte Seitenquerschnittsansicht aus der 4.
  • Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines vorderen Fahrzeuginnenraums, insbesondere der Beifahrerseite, mit einer erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenverkleidung 1, die ein Verkleidungsteil der Fahrer- und Beifahrerseite ausbildet. In der Fahrzeuginnenverkleidung 1 ist auf der Beifahrerseite eine Airbagabdeckung 2 integriert, unter der ein Airbag in einem Airbagmodul untergebracht ist. Im Crashfall reißt der Gasdruck des Airbags die Airbagabdeckung 2 auf, so dass der Airbag den Beifahrer schützt.
  • Da der Fahrzeuginnenraum je nach Einsatz in einem bestimmten kontinentalen Klima abhängig von der Jahreszeit hohen Temperaturschwankungen von zum Teil über 100°C ausgesetzt ist, wird der Bereich um Umfangskanten 22 der Airbagabdeckung 2 von unten her mit einem Luftstrom temperiert. Hierfür sind unterhalb im Bereich der Umfangskanten 22 Luftströmungskanäle 15, 16 an der Unterseite des Verkleidungsteils 1 ausgebildet. Die Luftströmungskanäle 15, 16 bilden eine Temperierungseinrichtung, um die Airbagabdeckung 2 zu kühlen oder zu erwärmen. Ohne eine Temperierungseinrichtung kann aufgrund der Außentemperatur die Airbagabdeckung Temperaturen zwischen –35°C und bei einer Sonneneinstrahlung von bis zu +85°C annehmen. Diese Grenztemperaturen sind unerwünscht, da die meist aus einem gespritzten oder geschäumten Kunststoffwerkstoff hergestellte Airbagabdeckung bei Kälte spröde und bei zunehmender Hitze sehr zäh wird. Dies kann zu Funktionsausfällen am Verkleidungsteil d. h. der Fahrzeuginnenverkleidung 1 bzw. an der Airbagabdeckung 2 führen, z. B. in Form von Brüchen, Fragmentierungen und ungleichmäßigem Rissbild beim Abreißen bzw. Nichtabreißen der Airbagklappe bzw. Abdeckung im Scharnierbereich. Unkontrollierte Brüche können den Fahrzeuginsassen gefährden und sollten deshalb vermieden werden. Die Luftströmungskanäle 15, 16 sind erfindungsgemäß in einer Klimaanlage oder an ein Schnellheiz- bzw. Kühlsystem des Fahrzeugs angeschlossen, das das Fahrzeug zur Temperierung des Fahrzeuginnenraums sowieso aufweist.
  • Der temperierte Luftstrom wird an Auslassöffnungen 17, 18 zugeführt. Die Auslassöffnungen 17, 18 sind an den Enden der Armaturentafel angeordnet, um Seitenflächen des Fahrzeugs mit temperierter Luft zu beströmen. Dadurch ergibt sich ein angenehmes Fahrzeuginnenklima. Vorhandene Luftströmungskanäle werden somit zumindest teilweise ausgenutzt bzw. erfindungsgemäß, wie in 1 gezeigt, ringförmig um die Umfangskanten 22 der Airbagabdeckung 2 geführt. Der Luftströmungskanal 15 kann wie in 1 als U-förmige Umleitung ausgebildet sein, um Umfangskanten 22 von drei Seiten zu temperieren, oder es können entsprechende Luftströmungskanäle 15, 16 alle vier Umfangskanten 22 durch eine entsprechende ringförmige Kanalstruktur ausgebildet sein.
  • Wie in 1 gezeigt ist, können die Luftströmungskanäle sich in einem Eckbereich teilen, wobei der eine Luftströmungskanal 15 U-förmig umgeleitet wird und der zweite Luftströmungskanal 16 gerade weiterführt und die beiden Luftströme an der gegenüberliegenden Ecke wieder zusammengeführt werden. Durch den Einsatz dieses zusätzlichen Luftströmungskanals 15, 16 wird dem für den Fahrzeuginnenraum temperierten Luftstrom eine zusätzliche Funktion zugeordnet, die sich äußerst preiswert realisieren lässt, ohne dass die herkömmliche Wirkung der Temperierung des Fahrzeugs mittels eines Luftstroms verloren geht. Die Temperierung der Airbagabdeckung hat den weiteren Vorteil, dass sie zur Verbesserung des Fahrzeuginnenraumklimas führt, da das Fahrzeugarmaturenbrett großflächig auf Raumtemperatur temperiert wird, so dass diese Temperatur an den Fahrzeuginnenraum weitergegeben werden kann und der Fahrzeuginnenraum nicht nur durch einen direkten Luftstrom gekühlt bzw. gewärmt wird.
  • Praktischerweise bilden die Umfangskanten eine Aufreißlinie, die ringförmig die geometrische Kontur der Airbagabdeckung 2 bildet.
  • Durch den Einsatz einer Temperierungseinrichtung wird schneller eine konstante mittlere Betriebstemperatur der Fahrzeuginnenverkleidung mit einer Airbagabdeckung erreicht und eingehalten. Um diese mittlere Betriebstemperatur, die vorteilhafterweise eine Raumtemperatur zwischen 20°C bis 25°C ist, stellt sich ein deutlich reduziertes Temperaturtoleranzband ein. Extremtemperaturen, wie sie Eingangs genannt sind, werden somit tatsächlich ausgeschlossen. Das Aufreißverhalten der Airbagabdeckung 2, die auch als Airbagklappe bezeichnet werden könnte, ist definiert gleichmäßig und damit auch funk tionssicherer. Strömungskanäle 15, 16 können zudem die Fahrzeuginnenverkleidung 1 verstärken, so dass zusätzliche Versteifungsrippen gegebenenfalls eingespart werden können.
  • Die 2 zeigt eine Seitenquerschnittsansicht der Beifahrerseite gemäß der perspektivischen schematischen Ansicht der 1. In dieser Figur ist deutlich gezeigt, wie durch die Strömungskanäle 15, 16 die Fahrzeuginnenverkleidung verstärkt ausgebildet sein kann und somit Verstärkungsrippen eingespart werden können. Die 2 zeigt im Querschnitt gesehen drei Strömungskanäle 14, 15, 16. Der Strömungskanal 14 ist ein herkömmlicher Strömungskanal zur Temperierung der Windschutzscheibe 4 mit zum Teil über die Länge verteilten Düsenausströmöffnungen 42. Die Düsenausströmöffnungen 42 sind auf die Windschutzscheibe 4 gerichtet, um diese schnell auf eine angenehme Fahrzeuginnentemperatur zu temperieren, z. B., wenn die Windschutzscheibe 4 vereist ist oder beschlagen ist.
  • Parallel zum Luftströmungskanal 14 ist angrenzend daneben der Luftströmungskanal 16 ausgebildet, der als gestrichelte Linie dargestellt ist. Der Luftströmungskanal 16 temperiert einen Scharnierbereich 21. In dem Scharnierbereich 21 ist die Fahrzeuginnenverkleidung ein textiles Scharnierband 26 mit eingespritzt bzw. eingebettet. Das textile Scharnierband 26 hat den Vorteil, dass es sehr leicht ist und aufgrund der Einbettung in die Fahrzeuginnenverkleidung 1 und in die Airbagabdeckung 2 fest verbunden ist.
  • Gemäß einer alternativen besonderen Ausführungsform kann das Scharnierband 26 mit elektrischen Heizdrähten durchzogen sein, die so das Scharnierband 26 sehr schnell auf eine gewünschte Raumtemperatur regeln können, viel schneller als ein temperierter Luftstrom dies vermag. Es versteht sich, dass der elektrische Heizdraht mit einer elektrischen Steuerung und Sensoren nur kurzzeitig das Scharnier 26 in das vorgesehene Temperaturband bringen.
  • Unter der Airbagabdeckung 2 befindet sich ein Gehäuse 32 eines Airbagmoduls 3. Im Airbaggehäuse 32 ist in der 2 der Diffusor 35 dargestellt, in dem der nicht dargestellte Generator eingebracht ist.
  • Die zum Beifahrer am nächsten gelegene Umfangskante 22, die parallel am Armaturenbrett verläuft, wird vom Luftströmungskanal 15 über einem breiten Bereich temperiert. Damit die Umfangskante 22, die die Aufreißlinie bildet, beim Entfalten des Airbags 5 leicht aufreißt, ist der Bereich an der Umfangskante 22 von unten her mit einer Materialschwächungszone 23 ausgebildet, die ein umgekehrtes V im Querschnitt gesehen ausbildet.
  • Die 2 zeigt in gestrichelter Linie eine Position der Airbagabdeckung 2', wenn der Airbag 5 vollständig entfaltet ist.
  • Die 3 zeigt eine besondere Ausführungsform, bei der der Luftströmungskanal eine Befestigungseinrichtung 53 bzw. 63 aufweist, in die vorteilhafterweise formschlüssig das Gehäuse 32 des Airbagmoduls 3 eingesteckt werden kann und mit Befestigungsschrauben beispielsweise miteinander verbunden ist.
  • Die 4 zeigt eine weitere besondere Ausführungsform, mit dem Unterschied, dass bei dieser Ausführungsform die Luftströmungskanäle 15, 16 weggelassen sind, beispielsweise aus Vereinfachungsgründen. Die 4 zusammen mit dem vergrößerten Ausschnitt 5 soll verdeutlichen, dass im Bereich der Umfangskante 22 von unten die elektrische Temperierungseinrichtung eingearbeitet ist. Die elektrische Temperierungseinrichtung kann Heizflächen aufweisen. Sie kann auch bevorzugt Kühlflächen aufweisen, die beispielsweise von einem Peletierelement zusammen mit erzeugt werden. Die elektrische Temperierungseinrichtung ist in 4 länglich ausgebildet und beidseitig zur umgekehrten V-förmigen Materialschwächung 23 durch längliche Bänder 71, 72 ausgebildet. Die Bänder 71, 72 können Metalldrähte umfassen, die die elektrisch erzeugte Temperatur weiterleiten, um im Bereich der Umfangskanten 22 der Airbagabdeckung 2 sehr schnell und effizient zu temperieren. Das Scharnier 26 kann, wie oben beschrieben, durch eine elektrische Temperierungseinrichtung schnell auf eine gewünschte Temperatur temperiert werden.
  • Die 5 zeigt in einem vergrößerten Ausschnitt, dass die Umfangskante 22 eine dünne Aufreißlinie ausbildet, die beispielsweise nur durch eine Slushhaut die Fahrzeuginnenverkleidung 1 und die Airbagabdeckung 2 zusammenhält. Die elektrische Temperierungseinrichtung 7 mit den Bändern 71, 72 ist beidseitig an der zur Außenfläche umgekehrten V-förmigen Materialschwächung 23 gestuft und vertieft im Material bzw. Werkstoff der Fahrzeuginnenverkleidung 1 der Airbagabdeckung 2 eingearbeitet.
  • Erfindungsgemäß ergeben sich durch die oben beschriebenen Neuerungen bedeutende Vorteile für die einzelnen Komponenten der Fahrzeuginnenverkleidung. Durch die gleichmäßigere mittlere Betriebstemperatur werden alle Bauteile und Komponenten deutlich geringer thermisch belastet, sie können somit konstruktiv kostengünstiger und leichter ausgelegt werden. Durch die geringere thermische Belastung und Beanspru chung kann ein preiswerteres Material eingesetzt werden. Ebenso kann ein leistungsreduzierter Gasgenerator für das Airbagmodul eingesetzt werden, was zu einer weiteren Kosten- und Gewichtsreduzierung führt.
  • Auch die fahrerseitige Airbagabdeckung kann entsprechend durch analoge Übertragung der dargestellten Beifahrerseite technisch sehr einfach realisiert werden. Mittels der elektrischen Temperierungseinrichtung aus Heizdrähten oder Leiterbahnen oder elektrischen Kühlelementen gemäß einer elektrischen Kühltasche kann eine schnelle Temperierung örtlich punktuell erzeugt werden. Insbesondere ist das Beheizen bei fahrerseitigen Airbagabdeckungen wichtiger und kritischer, da die in den Lenkrädern verwendeten so genannte Fahrerairbagkappen häufig aus TPO/TPE hergestellt sind und hier das Kälteverhalten weitaus kritischer als eine Hitzeentwicklung ist. Durch den Einsatz eines textilen Scharniers, in dem die elektrische Temperierungseinrichtung eingearbeitet ist, ist sowohl eine Schlaufenbildung des Scharniers leicht möglich als auch eine dauerhafte und feste Verbindung der Fahrzeuginnenverkleidung und der Airbagabdeckung, die auch Mikrovibrationen und Schwingungen während der Fahrzeuglebensdauer standhält und widersteht. Somit ist eine lange Lebensdauer und Funktionssicherheit eines in der Fahrzeuginnenverkleidung verborgenen passiven Sicherheitssystems in Form eines Airbags gewährleistet.
  • Im Übrigen wird insbesondere auf die zeichnerischen Darstellungen für die Erfindung als wesentlich verwiesen. Die Figuren zeigen lediglich schematische nicht maßstabsgerechte Darstellungen.
  • 1
    Fahrzeuginnenverkleidung
    2
    Airbagabdeckung
    2'
    Airbagabdeckung
    3
    Airbagmodul
    4
    Windschutzscheibe
    5
    Airbag
    7
    Elektrische Temperierungseinrichtung
    14
    Luftströmungskanal
    15
    Luftströmungskanal
    16
    Luftströmungskanal
    17
    Ausströmungsöffnung
    18
    Ausströmungsöffnung
    21
    Scharnierbereich
    22
    Umfangskante
    23
    Materialschwächung
    26
    Scharnier
    33, 34
    Befestigungsschrauben
    42
    Düsenausströmungsöffnung
    53
    Befestigungseinrichtung
    63
    Befestigungseinrichtung
    71
    Band
    72
    Band
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1127754 [0005]
    • - DE 4225709 A1 [0006]

Claims (17)

  1. Fahrzeuginnenverkleidung (1), insbesondere einer Armaturentafel, mit einer Airbagabdeckung (2), die über einem Airbag (5) eines Airbagmoduls (3) in einem Fahrzeug positionierbar ist, wobei die Airbagabdeckung (2) mit einem Heizmittel beheizbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine das Heizmittel umfassende Temperierungseinrichtung vorgesehen ist, mittels der zumindest Teilbereiche der Airbagabdeckung (2) und/oder die an die Airbagabdeckung (2) angrenzenden Bereiche der Fahrzeuginnenverkleidung (1) temperierbar sind.
  2. Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich an mindestens einer eine Aufreißlinie in der Fahrzeuginnenverkleidung ausbildenden Umfangskante (22) an der Airbagabdeckung (2) mittels der Temperierungseinrichtung auf eine die Funktion der Airbagabdeckung (2) günstige Raumtemperatur temperierbar ist.
  3. Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperierungseinrichtung ringförmig, insbesondere in Bezug auf die Airbagabdeckung (2) im Wesentlichen geometrisch zentriert, an der Aufreißlinie der Airbagabdeckung (2) ausgebildet ist.
  4. Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Scharnierbereich (21) der Airbagabdeckung (2) mit der Temperierungseinrichtung temperierbar ist.
  5. Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperierungseinrichtung ein temperierbarer Luftströmungskanal (15, 16) ist, der mittels einer Klimaanlage oder einem Schnellheiz- bzw. Schnellkühlsystem temperierbar ist.
  6. Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftströmungskanal (15, 16) kreisförmig um die Umfangskanten (22) und den Scharnierbereich (21) der Airbagabdeckung (2), insbesondere auf der Beifahrerseite, ausbildet ist.
  7. Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftströmungskanal (15, 16) eine Befestigungseinrichtung (53, 63) für die Befestigung eines Gehäuses eines Airbagmoduls (3) aufweist.
  8. Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperierungseinrichtung als elektrischer Heizdraht ausgebildet ist, wobei insbesondere zur Kühlung mindestens ein Peltierelement vorgesehen ist.
  9. Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizdrähte bzw. Heizmatten eine elektrische Temperierungseinrichtung (7) ausbilden, die linienförmig einseitig, oder bevorzugt doppelseitig an Umfangskanten (22) der Airbagabdeckung (2) angeordnet sind, die insbesondere teilweise Aufreißkanten ausbilden.
  10. Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Temperierungseinrichtung (7) von innen auf die Fahrzeuginnenverkleidung (1) und/oder auf die Airbagabdeckung (2) aufgedruckt, aufgeklebt oder eingespritzt ist.
  11. Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Heizdraht- bzw. Leiterbahnanordnung als Temperierungseinrichtung im Scharnierbereich (21) der Airbagabdeckung (2) zur Ausbildung einer Heizfläche flächig ausgebildet ist.
  12. Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizfläche durch kreuz-, längs-, quer-, ringförmige Verlegung von mindestens einer elektrischen Leiterbahn und/oder deren Kombination daraus ausgebildet ist.
  13. Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbagabdeckung (2) zumindest teilweise durch einen Netzscharnier mit der Fahrzeuginnenverkleidung (1) verbunden ist, wobei im Netzscharnier insbesondere biegeelastische Heizdrähte, besonders bevorzugt mit einer Schlaufenbildung, eingebracht sind.
  14. Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizdraht in dem, insbesondere textilen, Netzscharnier eingesponnen, eingewirkt, eingewebt, eingestickt oder durch eine Kombination daraus eingebracht ist.
  15. Verfahren zur Temperierung einer Fahrzeuginnenverkleidung (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit einer Airbagabdeckung (2), die über einem Airbag (5) positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die die Airbagabdeckung (2), zumindest deren Teilbereiche, insbesondere mit den an die Airbagabdeckung angrenzenden Bereichen der Fahrzeuginnenverkleidung (1), durch Kühlung oder Erwärmung mittels einer Temperierungseinrichtung temperiert wird.
  16. Verfahren zur Temperierung einer Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperierung zumindest der Airbagabdeckung (2) durch einen temperierbaren Luftstrom und/oder mittels einer elektrischen Temperierungseinrichtung (7) erfolgt.
  17. Verfahren zur Temperierung einer Fahrzeuginnenverkleidung (1) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich von Umfangskanten (22) der Airbagabdeckung (2) entlang einer Aufreißlinie in der Fahrzeuginnenverkleidung (1), und insbesondere ein Scharnierbereich (21), temperiert werden.
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