DE102008047604A1 - Feuerlöschanlage - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschanlage, bei der eine Rohrleitung (10) sich durch eine Wand (11) hindurch in einen kalten oder heißen Raum (12) erstreckt und bei der die Rohrleitung (10) einen in dem Raum (12) angeordneten Löschmittelauslass (16) aufweist, der sich bei Feuer öffnet. Die Rohrleitung (10) umfasst ferner ein außerhalb des Raums (12) angeordnetes Rückschlagventil (14), das in Fließrichtung des Löschmittels öffnet und in Gegenrichtung sperrt. Die Rohrleitung (10) ist vor dem Rückschlagventil (14) mit einem nicht-temperaturbeständigen Löschmittel und hinter dem Rückschlagventil (14) mit einem temperaturbeständigen Löschmittel gefüllt, wobei das temperaturbeständige Löschmittel unter einem höheren Druck steht als das nicht-temperaturbeständige Löschmittel. Erfindungsgemäß ist im Normalzustand der Feuerlöschanlage die Rohrleitung (10) zwischen dem Rückschlagventil (14) und dem Löschmittelauslass (16) hermetisch geschlossen. Die erfindungsgemäße Feuerlöschanlage ist bei hoher Zuverlässigkeit günstig im Betrieb und kann in Räumen eingesetzt werden, in denen Wasser als Löschmittel nicht in Betracht kommt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschanlage, die dazu ausgelegt ist, auch in heißen und kalten Räumen ein Feuer kontrollieren zu können. Die Feuerlöschanlage umfasst eine Rohrleitung, die sich durch eine Wand hindurch in den kalten oder heißen Raum erstreckt. In dem Raum hat die Rohrleitung einen Löschmittelauslass, der sich bei Feuer öffnet. Außerhalb des Raums ist in der Rohrleitung ein Rückschlagventil angeordnet, das in Fließrichtung des Löschmittels öffnet und in Gegenrichtung sperrt. Die Rohrleitung ist vor dem Rückschlagventil mit einem nicht-temperaturbeständigen Löschmittel und hinter dem Rückschlagventil mit einem temperaturbeständigen Löschmittel gefüllt. Das temperaturbeständige Löschmittel steht unter einem höheren Druck als das nicht-temperaturbeständige Löschmittel.
  • In Feuerlöschanlagen erstreckt sich eine Rohrleitung von einem Löschmittelvorrat zu einem Ort, an dem im Falle eines Feuers dieses kontrolliert werden soll. Die Rohrleitung ist mit Löschmittel gefüllt und das Löschmittel steht in der Rohrleitung unter Druck. Wenn sich ein Löschmittelauslass öffnet, tritt unmittelbar Löschmittel aus und wirkt auf das Feuer.
  • Üblicherweise wird in Feuerlöschanlagen dieser Art Wasser als Löschmittel eingesetzt. Wasser hat aber die Eigenschaft, dass es nur zwischen 0°C und 100°C (bei Normaldruck) flüssig ist. Soll die Feuerlöschanlage an einem Ort eingesetzt werden, an dem die Temperatur außerhalb dieses Bereichs liegt, so würde das Wasser gefrieren oder verdampfen. Die Feuerlöschanlage wäre nicht funktionsfähig.
  • Aus EP 1 181 075 ist eine Feuerlöschanlage für Kühlhäuser bekannt. Der in dem Kühlhaus befindliche Teil der Rohrleitung ist mit einem kältebeständigen Löschmittel gefüllt, das bei der dort herrschenden Temperatur flüssig bleibt. Außerhalb des Kühlhauses ist ein Rückschlagventil in der Rohrleitung angeordnet, das das kältebeständige Löschmittel von Wasser als nachfolgendem Löschmittel trennt. Bricht in dem Kühlhaus ein Feuer aus, öffnen sich die Löschmittelauslässe der Feuerlöschanlage. Das kältebeständige Löschmittel tritt aus und wirkt auf das Feuer. Durch das Rückschlagventil fließt Wasser nach und tritt durch die Löschmittelauslässe aus, sobald das kältebeständige Löschmittel verbraucht ist. Das Wasser fließt so schnell durch die Rohrleitung in dem Kühlhaus, dass es nicht gefriert.
  • Um zu verhindern, dass Wasser in die Rohrleitung des Kühlhauses gelangen kann, solange die Löschmittelauslässe noch geschlossen sind, steht das kältebeständige Löschmittel unter einem höheren Druck als das Wasser. Das Rückschlagventil bleibt geschlossen und es ist sichergestellt, dass das kältebeständige Löschmittel sich nicht mit Wasser vermischt. In EP 1 181 075 ist ein mit kältebeständigem Löschmittel gefüllter Tank vorgesehen. Es besteht eine Verbindung zwischen dem Tank und der Rohrleitung des Kühlhauses. In der Verbindung ist eine Pumpe angeordnet, die das kältebeständige Löschmittel unter einen hinreichend hohen Druck setzt. Die Pumpleistung der Pumpe ist ausreichend, um das kältebeständige Löschmittel unter Druck zu halten, solange die Löschmittelauslässe geschlossen sind. Öffnen sich die Löschmittelauslässe, ist mehr Löschmittel erforderlich, als die Pumpe liefern kann. Der Druck sinkt ab, das Rückschlagventil öffnet sich und es kann Wasser als Löschmittel nachfließen.
  • Ein Nachteil bei der Feuerlöschanlage aus EP 1 181 075 besteht darin, dass die Funktionsfähigkeit der gesamten Anlage davon abhängig ist, dass die Pumpe, die das kältebeständige Löschmittel unter Druck setzt, einwandfrei arbeitet. Erzeugt die Pumpe keinen hinreichenden Druck, öffnet sich das Rückschlagventil und Wasser dringt in die Rohrleitung des Kühlhauses ein. Das Wasser gefriert und setzt die Feuerlöschanlage außer Betrieb. Die Pumpe muss also permanent gewartet werden, um die Funktionsfähigkeit der Feuerlöschanlage sicherzustellen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Feuerlöschanlage der eingangs genannten Art vorzustellen, die günstiger im Betrieb ist und eine höhere Zuverlässigkeit hat. Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Danach ist die Rohrleitung zwischen dem Rückschlagventil und dem Auslass hermetisch geschlossen, wenn die Feuerlöschanlage im Normalzustand ist. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.
  • Zunächst werden einige Begriffe erläutert. In einem heißen oder kalten Raum herrscht eine Temperatur, bei der Wasser nicht flüssig ist. Ausreichend ist es, dass je nach Druckverhältnissen die Gefahr besteht, dass das Wasser in den festen oder gasförmigen Zustand überwechselt. Von einem kalten Raum wird deswegen bei Temperaturen unter 4°C gesprochen, entsprechend kann die Grenze für einen heißen Raum unterhalb von 100°C liegen. Der Raum ist durch eine Wand gegenüber einer Umgebung abgegrenzt, in der eine Temperatur herrscht, bei der Wasser flüssig ist.
  • Ein temperaturbeständiges Löschmittel ist bei der Temperatur in dem heißen oder kalten Raum flüssig. Ein nicht-temperaturbeständiges Löschmittel ist bei der Temperatur in dem Raum nicht flüssig. Werden in Bezug auf das Rückschlagventil die Angaben vor bzw. hinter verwendet, so bezieht sich dies auf die Flussrichtung des Löschmittels.
  • Eine Rohrleitung ist hermetisch geschlossen, wenn sie ein Rohrinneres derart umschließt, dass kein Stoffaustausch mit der Um gebung stattfindet. Ist also der Druck im Inneren des größer als außen, so dringt kein Stoff nach außen. Ist der Druck außen größer als im Inneren, so dringt kein Stoff in die Rohrleitung ein. Die Rohrleitung ist lediglich hinter dem Rückschlagventil hermetisch geschlossen. Das Rückschlagventil selbst bildet einen Punkt, an dem die Rohrleitung nicht hermetisch geschlossen ist. Es können Öffnungen in dem hermetisch abgeschlossenen Bereich der Rohrleitung vorhanden sein, durch die Flüssigkeit zugeführt oder abgelassen werden kann. Diese Öffnungen sind jedoch im Normalzustand der Feuerlöschanlage geschlossen. Innerhalb des hermetisch abgeschlossenen Bereichs ist der Druck überall gleich. Die Rohrleitung kann in sich starr oder flexibel sein.
  • Die Feuerlöschanlage ist im Normalzustand, wenn die Rohrleitung mit Löschmittel gefüllt ist und die Löschmittelauslässe geschlossen sind.
  • Bei der erfindungsgemäßen Feuerlöschanlage wird bei der Inbetriebnahme temperaturbeständiges Löschmittel in den hermetisch abgeschlossenen Bereich der Rohrleitung eingefüllt und unter Druck gesetzt. Solange das temperaturbeständige Löschmittel unter einem größeren Druck steht als das nicht-temperaturbeständige Löschmittel vor dem Rückschlagventil, ist die Feuerlöschanlage einsatzbereit. Ein zuverlässiger Betrieb der Feuerlöschanlage setzt also lediglich voraus, als dass der hermetisch geschlossene Bereich der Rohrleitung sicher abgedichtet ist. Dies ist heute ohne weiteres möglich, so dass die Feuerlöschanlage kostengünstig betrieben werden kann und nur wenig Wartung erfordert.
  • In den Rohrleitungen von Feuerlöschanlagen steht das Löschmittel üblicherweise unter einem Druck von ungefähr 6 bis 10 bar. Der Druck im hermetisch abgeschlossenen Bereich der Rohrleitung muss also über diesem Wert liegen. Bei der Dichtigkeitsprüfung wird die Rohrleitung einem Druck von 16 bar ausgesetzt. Nur bis zu diesem Wert ist also sichergestellt, dass die Rohrleitung dicht ist. Der Druck im hermetisch abgeschlossenen Bereich der Rohrleitung sollte immer innerhalb dieser Grenzen liegen. Um die durch Temperaturschwankungen verursachten Druckschwankungen auszugleichen, kann zwischen dem Rückschlagventil und dem Löschmittelauslass ein Druckausgleichsbehälter an die Rohrleitung angeschlossen sein. Der Druckausgleichsbehälter kann beispielsweise zur Hälfte mit dem temperaturbeständigen Löschmittel und zur anderen Hälfte mit einem Stoff gefüllt sein, der eine höhere Kompressibilität als das Löschmittel aufweist.
  • Bei der Wartung muss festgestellt werden, ob der Druck im hermetisch abgeschlossenen Bereich der Rohrleitung noch dem Sollwert entspricht. Diese Feststellung wird dem Mechaniker erleichtert, wenn zwischen dem Rückschlagventil und dem Löschmittelauslass ein Druckmessgerät an die Rohrleitung angeschlossen ist.
  • Wenn die Feuerlöschanlage in Betrieb genommen wird, muss das temperaturbeständige Löschmittel in den hermetisch abgeschlossenen Bereich der Rohrleitung eingefüllt werden. Vorzugsweise ist zu diesem Zweck ein Zufluss vorgesehen, der zwischen dem Rückschlagventil und dem Löschmittelauslass angeordnet ist. Zum Auffüllen wird ein Vorratsbehälter mit temperaturbeständigem Löschmittel an den Zufluss angeschlossen, die Rohrleitung aufgefüllt und das temperaturbeständige Löschmittel mit einem geeigneten Mittel, zum Beispiel einer Pumpe, unter Druck gesetzt. Der Zufluss wird geschlossen, während das Löschmittel unter Druck steht, das Löschmittel in der Rohrleitung bleibt unter Druck, solange die Rohrleitung hermetisch geschlossen ist. Der Vorratsbehälter kann von dem Zufluss getrennt werden und zum Auffüllen von anderen Feuerlöschanlagen verwendet werden.
  • Im einfachsten Fall kann die Erfindung verwirklicht werden, indem eine einzelne Rohrleitung sich ohne Verzweigungen von einem Löschmittelvorrat bis zu dem heißen oder kalten Raum erstreckt.
  • Dort kann sich ein einzelner Löschmittelauslass befinden. Zum wirksamen Löschen auch von größeren Bränden ist es jedoch häufig erforderlich, dass das Löschmittel aus mehreren Löschmittelauslässen austreten kann. Es kann also eine Mehrzahl von Löschmittelauslässen in dem heißen oder kalten Raum vorgesehen sein. Die Löschmittelauslässe können an einer einzelnen Rohrleitung vorgesehen sein, die Rohrleitung kann sich aber auch innerhalb des heißen oder kalten Raums verzweigen. Ebenfalls möglich ist es, dass die Rohrleitung sich hinter dem Rückschlagventil, jedoch noch vor der Wand des Raums verzweigt, dass sich also mehrere Rohrleitungen durch die Wand hindurch in den Raum erstrecken.
  • Bislang sind Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden, bei denen die Feuerlöschanlage ausschließlich dazu dient, Feuer in dem heißen oder kalten Raum zu kontrollieren. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht jedoch darin, dass die Feuerlöschanlage ohne weiteres so eingerichtet werden kann, dass sie zusätzlich auch Räume mit normaler Temperatur abdeckt. Dazu ist es vorteilhaft, wenn die Rohrleitung sich bereits vor dem Rückschlagventil verzweigt. Die eine Zweigleitung führt über das Rückschlagventil in den heißen oder kalten Raum, die andere Zweigleitung führt zu den Räumen mit normaler Temperatur. Bricht ein Feuer in einem Raum mit normaler Temperatur aus, öffnen sich die dort befindlichen Löschmittelauslässe und das Feuer wird unterdrückt. Das temperaturbeständige Löschmittel im Bereich hinter dem Rückschlagventil bleibt davon unbeeinflusst, da das Rückschlagventil geschlossen bleibt. Es ist also keine besondere Wartung der Feuerlöschanlage in dem heißen oder kalten Raum erforderlich, nur weil in einem Raum mit normaler Temperatur ein Feuer gelöscht worden ist. Eine Feuerlöschanlage dieser Art kann beispielsweise in einem Hotel eingesetzt werden, in dem die Feuerlöschanlage außer den Schlafzimmern auch einen Kühlraum abdecken soll.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand einer vorteilhaften Ausführungsform beispielhaft beschrieben. Die 1 bis 3 zeigen verschiedene Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Feuerlöschanlagen.
  • In der 1 erstreckt sich eine Rohrleitung 10 durch eine isolierende Wand 11 hindurch in einen Kühlraum 12. Der Durchmesser der Rohrleitung liegt zwischen 1,5 cm und 20 cm. Die Temperatur in dem Kühlraum 12 ist unter 0°C, üblich sind Kühlräume bis zu –28°C. Außerhalb des Kühlraums 12 herrscht Raumtemperatur.
  • Im Kühlraum 12 endet die Rohrleitung 10 in einem Löschmittelauslass. Der Löschmittelauslass ist ein üblicher Sprinkler 16. Der Sprinkler 16 wird durch eine Kapsel 17 geschlossen gehalten. Erhöht sich infolge eines Feuers die Temperatur im Kühlraum und wird eine Auslösetemperatur der Kapsel 17 überschritten, platzt die Kapsel 17 und der Sprinkler 16 öffnet sich. Löschmittel tritt aus und wird durch den Sprinkler 16 in dem Kühlraum 12 verteilt.
  • In der Rohrleitung 10 ist ein Rückschlagventil 14 angeordnet, das in Flussrichtung des Löschmittels öffnet und in Gegenrichtung sperrt. Hinter dem Rückschlagventil 14 wird die Rohrleitung 10 mit einem Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel, z. B. Antifrogen, als temperaturbeständigem Löschmittel gefüllt. Antifrogen ist der Handelsname für eine Wärmeträger-Flüssigkeit auf der Basis von Glykolen. Das Gemisch ist nicht brennbar, bleibt bei der Temperatur im Kühlraum 12 flüssig und schützt die Rohrleitung 10 vor Korrosion.
  • Zum Einfüllen des Wasser-/Antifrogen-Gemischs ist ein Absperrhahn 15 vorgesehen. An den Absperrhahn 15 wird ein Vorrat des Wasser-/Antifrogen-Gemischs angeschlossen. Wenn die Rohrleitung 10 hinter dem Rückschlagventil 14 vollständig mit dem Gemisch gefüllt ist, wird das Gemisch unter einen Druck von beispiels weise 16 bar gesetzt. Ist der passende Druck angelegt, wird der Absperrhahn 15 geschlossen. Die Rohrleitung 10 bildet nun hinter dem Rückschlagventil 14 ein hermetisch geschlossenes System, in dem der Druck erhalten bleibt. Mit einem Manometer 18 kann überprüft werden, ob der Druck noch dem Sollwert entspricht.
  • Über einen Flansch 13 wird der Rohrleitung 10 aus einem nicht dargestellten Vorrat Wasser als nicht-temperaturbeständiges Löschmittel zugeführt. Der Wasserdruck ist kleiner als der Druck des Wasser-/Antifrogen-Gemischs und kann beispielsweise 8 bar betragen. Platzt die Kapsel 17 infolge eines Feuers, tritt das Wasser-/Antifrogen-Gemischs durch den Sprinkler 16 in den Kühlraum 12 aus und der Druck hinter dem Rückschlagventil 14 wird kleiner als der Wasserdruck vor dem Rückschlagventil 14. Das Rückschlagventil 14 öffnet und Wasser wird durch den Sprinkler 16 auf das Feuer geleitet.
  • In der Ausführungsform der 2 verzweigt sich die Rohrleitung 10 in dem Kühlraum 12. Der Sprinkler 16 ist über ein Fall- oder Flexrohr 20 und ein T-Stück oder eine Schweißmuffe 21 an die Rohrleitung 10 angeschlossen. Die Rohrleitung 10 ragt weiter in den Kühlraum 12 hinein und versorgt dort weitere nicht dargestellte Sprinkler.
  • Zwischen dem Rückschlagventil 14 und der Wand 11 des Kühlraums 12 ist ein Druckausgleichsbehälter 19 mit der Rohrleitung 10 verbunden. Durch den Druckausgleichsbehälter 19 wird der Druck in der Rohrleitung 10 auch dann konstant gehalten, wenn die Temperatur sich ändert.
  • Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform verzweigt sich die Rohrleitung 10 zusätzlich auch vor dem Rückschlagventil 14. Das nach unten weisende Ende 23 der Rohrleitung 10 führt zu dem Wasservorrat. An dem nach oben weisenden Ende 24 sind weitere Sprinkler angeschlossen, die außerhalb des Kühlraums 12 angeordnet sind. Beispielhaft ist ein Sprinkler 22 dargestellt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1181075 [0004, 0005, 0006]

Claims (10)

  1. Feuerlöschanlage mit einer Rohrleitung (10), a. die sich durch eine Wand (11) hindurch in einen kalten oder heißen Raum (12) erstreckt; b. die einen in dem Raum (12) angeordneten Löschmittelauslass (16) aufweist, der sich bei Feuer öffnet; c. die ein außerhalb des Raums (12) angeordnetes Rückschlagventil (14) aufweist, das in Fließrichtung des Löschmittels öffnet und in Gegenrichtung sperrt; d. die vor dem Rückschlagventil (14) mit einem nicht-temperaturbeständigen Löschmittel und hinter dem Rückschlagventil (14) mit einem temperaturbeständigen Löschmittel gefüllt ist, wobei das temperaturbeständige Löschmittel unter einem höheren Druck steht als das nicht-temperaturbeständige Löschmittel; dadurch gekennzeichnet, dass im Normalzustand der Feuerlöschanlage die Rohrleitung (10) zwischen dem Rückschlagventil (14) und dem Löschmittelauslass (16) hermetisch geschlossen ist.
  2. Feuerlöschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Rückschlagventil (14) und dem Löschmittelauslass (16) ein Druckausgleichsbehälter (19) an die Rohrleitung (10) angeschlossen ist.
  3. Feuerlöschanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Rückschlagventil (14) und dem Löschmittelauslass (16) ein Druckmessgerät (18) an die Rohrleitung (10) angeschlossen ist.
  4. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (10) zwischen dem Rückschlagventil (14) und dem Löschmittelauslass (16) einen im Normalzustand der Feuerlöschanlage geschlossenen Zufluss (15) für das temperaturbeständige Löschmittel aufweist.
  5. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (10) eine Mehrzahl von Löschmittelauslässen (16) in dem heißen oder kalten Raum (12) umfasst.
  6. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (10) einen oder mehrere Löschmittelauslässe (22) für das Löschmittel umfasst, die vor dem Rückschlagventil (14) angeordnet sind.
  7. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (10) Zweigleitungen (20, 24) umfasst.
  8. Feuerlöschanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (10) eine Mehrzahl von Zweigleitungen umfasst, die sich durch die Wand (11) in den heißen oder kalten Raum (12) hinein erstrecken.
  9. Feuerlöschanlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (10) eine Mehrzahl von Zweigleitungen umfasst, die sich in dem heißen oder kalten Raum (12) erstreckt.
  10. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dass die Rohrleitung (10) eine oder mehrere Zweigleitungen (24) umfasst, die vor dem Rückschlagventil (14) angeordnet sind.
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