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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen
allgemein die Telematik, und einige Ausführungsformen betreffen
insbesondere das Realisieren eines mobilen Servers zum Übermitteln von
Daten zwischen einer Client-Einrichtung und einem Computer-Modul
in einem Fahrzeug.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein
Telematiksystem liefert Informationen an eine oder von einer mobilen
Quelle (z. B. ein Fahrzeug) und stellt oftmals Fahrzeugsysteme dar,
die GPS- und Zellulartechnologien mit fahrzeugeigener Elektronik
kombinieren, was einem Fahrzeug ermöglicht, einer entfernt
angeordneten Client-Einrichtung eine Information zu liefern oder
auf zahlreiche Telematikdienste zuzugreifen, die einer entfernt
angeordneten Client-Einrichtung bereitgestellt werden. Die Telematikdienste
können Sicherheits-, Kommunikations-, Fahrzeugdiagnose-
und Unterhaltungsmerkmale umfassen.
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Erwünschte
Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden aus
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten
Ansprüchen in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
und dem vorstehenden technischen Gebiet und Hintergrund ersichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
wird ein Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einer
Client-Einrichtung und einem Fahrzeug bereitgestellt. Gemäß diesem
Verfahren sendet ein Server, der an einem fahrzeuginternern Kommunikations-Gateway-Modul
gehostet ist, eine Software-Komponente, die ein Modul eines nicht standardisierten
Transferprotokolls umfasst, in Ansprechen auf eine Anforderung von
der Client-Einrichtung an eine Browser-Anwendung, die an der Client-Einrichtung
gehostet ist. Standard-Ports an dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul und
der Client-Einrichtung werden geschlossen, und Daten werden zwischen
dem Server und der Browser-Anwendung gemäß dem
nicht standardisierten Transferprotokoll ausgetauscht. Optional
können die empfangenen Daten dann von dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul
an ein Computer-Modul in dem Fahrzeug übertragen werden.
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Es
wird ein fahrzeuginternes Kommunikations-Gateway-Modul bereitgestellt,
das einen Server umfasst, der entworfen ist, um eine Software-Komponente,
die ein Modul eines nicht standardisierten Transferprotokolls umfasst,
in Ansprechen auf eine Anforderung von der Client-Einrichtung an
eine Browser-Anwendung zu übertragen, die an einer Client-Einrichtung
gehostet ist. Nach dem Übertragen der Software-Komponente
schließt das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul
einen Standard-Port. Das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul
umfasst auch ein Kommunikationsmodul, das entworfen ist, um Daten
mit einem Computer-Modul in dem Fahrzeug auszutauschen, und um die
Daten zwischen dem Server und der Browser-Anwendung gemäß dem
nicht standardisierten Transferprotokoll auszutauschen.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird hierin nachfolgend in Verbindung mit
den folgenden Zeichnungen beschrieben, bei denen gleiche Bezugszeichen gleiche
Elemente bezeichnen, und
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1 ein
Blockdiagramm eines Telematikkommunikationsnetzes ist, das eine
entfernte Client-Einrichtung und ein Fahrzeug umfasst;
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2 ein
Stapel eines standardisierten Protokolls ist, der zum Austauschen
von Daten zwischen der Client-Einrichtung und dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul
gemäß einem herkömmlichen Ansatz verwendet
wird;
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3 ein
vereinfachtes Nachrichtenflussdiagramm zum Übermitteln
von Daten an die entfernte Client-Einrichtung von einem Server an
dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul gemäß einem
herkömmlichen Ansatz ist;
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4 ein
vereinfachtes Nachrichtenflussdiagramm zum Austauschen von Daten
zwischen der Client-Einrichtung und dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul,
wenn die Client-Einrichtung Daten von einem fahrzeuginternen Computer-Modul
anfordert, gemäß einigen Ausführungsformen
der Erfindung ist;
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5 ein
beispielhafter Stapel eines nicht standardisierten Transferprotokolls,
das zum Austauschen von Daten zwischen der Client-Einrichtung und
dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul verwendet wird,
gemäß einigen Ausführungsformen der Erfindung
ist;
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6 ein
vereinfachtes Nachrichtenflussdiagramm zum Austauschen von Daten
zwischen der entfernten Client-Einrichtung und dem fahrzeuginternen
Kommunikations-Gateway-Modul, wenn ein fahrzeuginternes Computer-Modul
Daten an die entfernte Client-Einrichtung weiterleitet, gemäß anderen Ausführungsformen
der Erfindung ist;
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7 ein
vereinfachtes Nachrichtenflussdiagramm zum Austauschen von Daten
zwischen einer entfernten Server-Einrichtung und einem fahrzeuginternen
Kommunikations-Gateway-Modul, wenn ein fahrzeuginternes Computer-Modul
Daten von der entfernten Server-Einrichtung anfordert, gemäß einigen
Ausführungsformen der Erfindung ist; und
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8 ein
vereinfachtes Nachrichtenflussdiagramm zum Austauschen von Daten
zwischen einem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul und
einer entfernten Client-Einrichtung, wenn die entfernte Client-Einrichtung
Daten von einem fahrzeuginternen Computer-Modul anfordert, gemäß anderen
Ausführungsformen der Erfindung ist.
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BESCHREIBUNG EINER BEISPIELHAFTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
folgende detaillierte Beschreibung ist lediglich beispielhafter
Natur und beabsichtigt nicht, die Erfindung oder die Anwendung und
Verwendungen der Erfindung zu beschränken. Ferner besteht
keine Absicht, durch irgendeine beschriebene oder implizite Theorie,
die in dem vorstehenden technischen Gebiet, dem vorstehenden Hintergrund,
der vorstehenden Kurzzusammenfassung oder der folgenden detaillierten
Beschreibung dargestellt ist, eingeschränkt zu sein. Keine
hierin beschriebene Ausführungsform soll als gegenüber
anderen Ausführungsformen bevorzugt oder vorteilhaft betrachtet
werden. Alle in dieser detaillierten Beschreibung beschriebenen
Ausführungsformen werden erläuternd dargestellt,
um Fachleuten zu ermöglichen, die Erfindung herzustellen
oder zu verwenden, und nicht, um den Schutzumfang der Erfindung,
der durch die Ansprüche definiert ist, einzuschränken.
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Vor
dem detaillierten Beschreiben von Ausführungsformen, die
der vorliegenden Erfindung entsprechen, ist anzumerken, dass die
Ausführungsformen primär in Kombinationen von
Verfahrensschritten und Vorrichtungskomponenten umfasst sind, die mit
dem Übermitteln von Daten zwischen einer Client-Einrichtung
und einem Computer-Modul in einem Fahrzeug in Verbindung stehen.
Dementsprechend wurden die Vorrichtungskomponenten und die Verfahrensschritte
in den Zeichnungen nach Bedarf durch Symbole dargestellt, wobei
nur jene spezifischen Details gezeigt sind, die dem Verständnis
der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sachdienlich
sind, um die Offenbarung nicht mit Details zu verschleiern, die
für Fachleute, welche Nutzen aus dieser Beschreibung ziehen,
leicht ersichtlich sind.
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In
dieser Anmeldung werden relationale Begriffe, wie beispielsweise
erste(r/s) und zweite(r/s), möglicherweise lediglich verwendet,
um eine Entität oder Aktion von einer anderen Entität
oder Aktion zu unterscheiden, ohne notwendigerweise irgendeine tatsächliche
solche Beziehung oder Reihenfolge zwischen solchen Entitäten
oder Aktionen zu fordern oder zu implizieren. Die Begriffe "umfasst",
"umfassend" und andere Variationen hiervon sollen eine nicht ausschließende
Einschließung abdecken, so dass ein Prozess, ein Verfahren,
ein Artikel oder eine Vorrichtung, der, das bzw. die eine Liste
von Elementen umfasst, nicht nur jene Elemente einschließt, sondern
andere Elemente umfassen kann, die nicht ausdrücklich in
Bezug auf solch einen Prozess, solch ein Verfahren, solch einen
Artikel oder solch eine Vorrichtung aufgelistet sind oder diesem
oder dieser zugehörig sind. Ein Element, dem ein "umfassend ein(e/n)"
folgt, schließt das Vorhandensein zusätzlicher
identischer Elemente in dem Prozess, dem Verfahren, dem Artikel
oder der Vorrichtung, der, das bzw. die das Element umfasst, ohne
weitere Einschränkungen nicht aus.
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Es
sei angemerkt, dass Ausführungsformen der hierin beschriebenen
Erfindung aus einem oder mehreren herkömmlichen Prozessen
und eindeutigen gespeicherten Programmanweisungen bestehen können,
die den einen oder die mehreren Prozessoren steuern, um in Verbindung
mit bestimmten Schaltkreisen, die keinen Prozessor umfassen, einige,
die meisten oder alle Funktionen zum Übermitteln von Daten
zwischen einer Client-Einrichtung und einem Computer-Modul in einem
Fahrzeug wie hierin beschrieben zu realisieren. Die Schaltkreise,
die keinen Prozessor umfassen, können einen Funkempfänger,
einen Funksender, Signaltreiber, Taktschaltkreise, Stromquellenschaltkreise
und Benutzereingabeeinrichtungen umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
Somit können diese Funktionen als Schritte eines Verfahrens
zum Übermitteln von Daten zwischen einer Client-Einrichtung
und einem Computer-Modul in ei nem Fahrzeug interpretiert werden.
Alternativ könnten einige oder alle Funktionen durch einen
Automaten, in dem keine Programmanweisungen gespeichert sind, oder
in einem oder mehreren anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreisen (ASICs)
realisiert werden, wobei jede Funktion oder einige Kombinationen
bestimmter Funktionen als angepasste Logik realisiert sind. Natürlich
könnte eine Kombination der beiden Ansätze verwendet
werden. Somit wurden hierin Verfahren und Mittel für diese Funktionen
beschrieben. Ferner wird erwartet, dass ein Fachmann ungeachtet
eines möglicherweise erheblichen Aufwands und vieler Entwurfsauswahlen, die
beispielsweise von verfügbarer Zeit, momentaner Technologie
und wirtschaftlichen Betrachtungen herrühren, mit einer
Führung durch die Konzepte und Prinzipien, die hierin offenbart
sind, leicht ermöglichen kann, solche Software-Anweisungen
und Programme und ICs mit minimaler Versuchsdurchführung
zu erzeugen.
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Terminologie
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Wie
hierin verwendet bezieht sich der Begriff "Fahrzeug" breit auf einen
nicht lebendigen Beförderungsmechanismus. Beispiele für
Fahrzeuge umfassen Automobile, wie beispielsweise Busse, Autos, Lastwagen,
Geländewagen, Kleinbusse, Fahrzeuge, die nicht auf dem
Land fahren, wie beispielsweise mechanische Wasserfahrzeuge, die
Wasserfahrzeuge, Luftkissenfahrzeuge, Segelfahrzeuge, Boote und Schiffe
umfassen, mechanische Unterwasserfahrzeuge, die Unterseeboote umfassen,
mechanische Luftfahrzeuge, die Luftfahrzeuge und Raumfahrzeuge umfassen,
mechanische Schienenfahrzeuge, wie beispielsweise Züge,
Straßenbahnen und Förderwagen etc. Zusätzlich
ist der Begriff "Fahrzeug" nicht durch irgendeine spezifische Antriebstechnologie, wie
beispielsweise Benzin- oder Dieselkraftstoff, beschränkt.
Vielmehr umfassen Fahrzeuge auch Hybridfahrzeuge, Batterie-Elektrofahrzeuge,
Wasserstofffahrzeuge und Fahrzeuge, die unter Verwendung von verschiedenen
anderen alternativen Kraftstoffen arbeiten.
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Beispielhaftes Telematiknetz
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Telematikkommunikationsnetzes 100,
das eine entfernte Client-Einrichtung 110 und ein Fahrzeug 125 umfasst.
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Das
Fahrzeug 125 umfasst ein fahrzeuginternes Kommunikations-Gateway-Modul 130 und eine
Anzahl von Computer-Modulen 142, 144, 146 in dem
Fahrzeug 125. Das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 kommuniziert
mit den anderen Computer-Modulen 142, 144, 146 in
dem Fahrzeug 125 über ein internes Fahrzeugnetz.
Das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 kommuniziert
mit der entfernten Client-Einrichtung 110 über
ein Netz, wie beispielsweise das Internet oder ein anderes IP-Netz.
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Eine
Client-Einrichtung 110 kann beispielsweise ein Personal
Computer, ein Laptop-Computer, ein Handheld-Computer, wie beispielsweise
ein persönlicher digitaler Assistent (PDA), oder eine drahtlose
Kommunikationseinrichtung, wie beispielsweise ein Mobiltelefon,
sein. Während Client-Einrichtungen in Bezug auf den Ort
des Fahrzeugs 125 allgemein entfernt angeordnet sind, besteht
keine Einschränkung bezüglich des Orts der Client-Einrichtung 110. Der
Begriff "Client-Einrichtung" bezieht sich allgemein auf jede Recheneinrichtung,
die über eine Webbrowser-Anwendung 112, wie beispielsweise
den Internet Explorer, über ein IP-Netz 120 (z.
B. das Internet) kommunizieren kann. Einige Client-Einrichtungen
umfassen auch einen Server 114.
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Die
Computer-Module 142, 144, 146 können allgemein
jedes fahrzeuginterne Computer-Modul sein, das Daten empfangen,
Daten senden und/oder verarbeiten oder Daten gemäß einer
Liste von Anweisungen verändern kann. Nicht einschränkende
Beispiele für Computer-Module umfassen beispielsweise ein
Antriebsstrang-Controller-Modul, ein Karosseriesteuermodul, ein
Türsteuermodul, ein Modul für einen schlüssellosen
Eintritt, ein Antiblockiersteuermodul, ein Erfassungs- und Diagnosemodul,
ein Armaturenbrettmodul, ein Navigationsmodul, ein Verteilergetriebesteuermodul,
ein Radiomodul, ein Airbagmodul, ein Regensensormodul etc.
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Das
fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 bezieht
sich allgemein auf Computer-Hardware- und/oder -Software-Module,
die als Gateway für Übermittlungen zu oder von
einer oder mehreren entfernten Client-Einrichtungen 110 und für Übermittlungen
zu und von einem oder mehreren Computer-Modulen 142, 144, 146 dienen,
die sich in dem Fahrzeug 125 befinden. Das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 kann
beispielsweise unter Verwendung eines Kommunikationsmoduls, wie
beispielsweise eines Moduls einer flexiblen Computerplattform (FCPM),
eines Telematikmoduls, etc. realisiert werden. Neben anderen Funktionen
verwaltet das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 Schnittstellen
zu entfernten Client-Einrichtungen 110 und liefert Statusaktualisierungen
zwischen den entfernten Client-Einrichtungen 110 und den
Computer-Modulen 142, 144, 146 in dem
Fahrzeug 125.
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Das
fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 umfasst
auch einen Server 132, der dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 ermöglicht, über
einen verdrahteten oder drahtlosen Link 122 mit der Client-Einrichtung 110 zu
kommunizieren. Der Ziel- oder Ursprungs-HTTP-Server 132 speichert
oder erzeugt Ressourcen, wie bei spielsweise HTML-Dateien und -Bilder.
Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "Server" auf einen
Computer, der dafür verantwortlich ist, Anforderungen von
Clients anzunehmen, die als "Webbrowser" bekannt sind, und ihnen
Antworten zusammen mit optimalen Dateninhalten zu liefern, die für
gewöhnlich Webseiten wie beispielsweise HTML-Dokumente
und verlinkte Objekte (Bilder etc.) oder andere Dateien sind. Es
kann verschiedene Vermittler geben, wie beispielsweise Proxies,
Gateways und Tunnel zwischen dem HTTP-Client und dem HTTP-Server.
Ein Server umfasst typischerweise Hardware, ein Betriebssystem,
Server-Software (IIS, Apache, etc.), die Anforderungen von dem Browser verwaltet
und in Ansprechen darauf Webseiten (HTML-Dokumente und -Dateien)
liefert, FTP-Server-Software zum Herunterladen von Dateien, SMTP-Server-Software
für einen Email-Dienst und Seiteninhalt (z. B. Webseiten
und andere Dateien). Ein Server führt auch Server-seitige
Skripte (CGI-Skripte, JSPs, ASPs, etc.) aus. Wenn der Server intern
und nicht von der Öffentlichkeit verwendet wird, kann er
als "Intranet-Server" bezeichnet werden.
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Das
fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 umfasst
auch einen Client mit einer Webbrowser-Anwendung 134, die
dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 ermöglicht,
mit einem Server 114 zu kommunizieren, der an der Client-Einrichtung 110 läuft.
Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "Webbrowser" auf
eine Software-Anwendung, die einem Benutzer ermöglicht,
Text, Bilder und andere Informationen, die sich typischerweise auf
einer Webseite an einer Website im Internet oder an einem Local
Area Network befinden, anzuzeigen und hiermit in Interaktion zu
treten. Beispiele für Webbrowser umfassen Internet Explorer,
Mozilla Firefox, Safari, Opera und Netscape. Die Webbrowser kommunizieren
mit Servern, um Webseiten von Servern abzurufen und/oder Informationen an
Server zu liefern. Der Text und die Bilder auf einer Webseite können
Hyperlinks auf andere Webseiten an der glei chen oder an einer anderen
Website enthalten. Die Webbrowser ermöglichen einem Benutzer,
schnell und leicht auf Informationen zuzugreifen, die auf vielen
Webseiten an vielen Websites bereitgestellt werden, indem diese
Links durchquert werden. Obwohl Browser typischerweise verwendet
werden, um auf das Internet zuzugreifen, können sie auch
verwendet werden, um auf Informationen, die durch Server in privaten
Netzen bereitgestellt werden, oder Inhalt in Dateisystemen zuzugreifen.
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Das
fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 kann beispielsweise
auch Funktionen einer drahtlosen Konnektivität und Sicherheitsfunktionen
ausführen und viele Dienste bereitstellen, wie beispielsweise
einen entfernten Reflash, entfernte Diagnosen, einen Medientransfer
zu dem Fahrzeug, Wiedergabelisten, Adressbücher, Kartenaktualisierungen,
Software-Modul-Aktualisierungen, etc.
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Herkömmlicher mobiler
Server
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Es
wurden Telematiksysteme vorgeschlagen, die ermöglichen,
dass ein fahrzeuginternes Kommunikations-Gateway-Modul
130 als
ein fahrzeugseitiger Server
132 arbeitet, der auch als
Telekommunikations-Controller für die fahrzeuginternen Computer-Module
142,
144,
146 fungiert.
Beispielsweise offenbart das
US-Patent
Nr. 5,732,074 von Cellport Systems das Verwenden eines
dedizierten Controllers in einem Fahrzeug als Server. Bei diesem System
fungiert der fahrzeugseitige Server
132 als Gateway zu
Kraftfahrzeugbussen, die dem Fahrzeug
125 ermöglicht,
eine Verbindung zu dem Internet
120 herzustellen, und es
werden standardisierte Transferprotokolle verwendet, um Informationen
zwischen dem fahrzeugseitigen Server
132 und der entfernten Client-Einrichtung
110 auszutauschen.
Wie hierin verwendet bezieht sich der Begriff "standardisiertes Transferprotokoll"
oder "standardisiertes Internet-Protokoll" auf ein Datenaus tauschprotokoll,
das eine HTTP-Schicht über einer TCP-Schicht über
einer IP-Schicht (in der Reihenfolge HTTP-über-TCP-über-IP)
als Teil eines Protokollstapels zum Austauschen von Daten zwischen
einem Client und einem Server realisiert, wie es nun nachstehend
in Bezug auf
2 beschrieben wird.
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2 ist
ein Stapel 200 eines standardisierten Protokolls, der zum
Austauschen von Daten zwischen der Client-Einrichtung 110 und
dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 gemäß einem
herkömmlichen Ansatz verwendet wird. Wie hierin verwendet,
bezieht sich ein Protokollstapel (manchmal auch als Kommunikationsstapel
bezeichnet) auf eine bestimmte Software-Realisierung eines Computer-Netz-Protokollpakets.
Das Protokollpaket definiert die Protokolle, und der Protokollstapel
ist die Software-Realisierung jener Protokolle.
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Wie
in 2 gezeigt umfasst der Protokollstapel 200 Anwendungsschichten 205, 210, 215,
die eine Browser-Anwendung 205 (z. B. Internet Explorer),
eine Darstellungsschicht 210, wie beispielsweise HTML,
und eine Sitzungsschicht 215 umfassen, in der das Hyper
Text Transfer Protocol (HTTP) realisiert ist. Wie hierin verwendet,
bezieht sich der Begriff "Hyper Text Transfer Protocol (HTTP)" auf
ein Anforderung/Antwort-Protokoll zwischen Clients und Servern,
das verwendet wird, um Informationen im Internet zu transferieren
oder zu übermitteln. RFC 2616 (1999) definiert HTTP/1.1,
die heute übliche Version des HTTP. Der Begriff "Server"
bezieht sich auf einen Computer, der verantwortlich ist, um HTTP-Anforderungen
von Clients anzunehmen, die als "Webbrowser" bekannt sind, und ihnen
HTTP-Antworten zusammen mit optionalen Dateninhalten zu liefern,
die für gewöhnlich Webseiten wie beispielsweise HTML-Dokumente
und verlinkte Objekte (Bilder etc.) oder andere Dateien sind. Ein
Server umfasst typischerweise Hardware, ein Betriebssystem, eine HTTP-Server- Software
(IIS, Apache, etc.), die Anforderungen von dem Browser verwaltet
und in Ansprechen darauf Webseiten (HTML-Dokumente und Dateien)
liefert.
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Der
Protokollstapel 200 umfasst auch eine Transportschicht 220,
in der das Transmission Control Protocol (TCP) realisiert ist, und
eine Internet Protocol-Schicht (IP-Schicht) 230. Das Transmission Control
Protocol (TCP)/Internet Protocol(IP)-Protokollpaket ist der Satz
von Kommunikationsprotokollen, die den Protokollstapel realisieren,
mit dem das Internet und die meisten handelsüblichen Netze
laufen. Die Transportschicht 220 antwortet auf Dienstanforderungen
von der Anwendungsschicht und gibt Dienstanforderungen an die IP-
oder "Internet"-Schicht 230 aus. Das TCP stellt einen zuverlässigen
und effektiven Datentransfer sicher, indem die Information in Stücke
aufgeteilt wird und jedem Stück Zieladressen hinzugefügt
werden, während das IP die Adresse in jedem Stück
verwendet, um das Stück zu einem bestimmten Ziel weiterzuleiten.
In dem TCP/IP-Modell ist die Transportschicht für das Übermitteln
von Daten zu dem entsprechenden Anwendungsprozess an den Host-Computern
verantwortlich. Die Transportschicht steuert die Zuverlässigkeit eines
gegebenen Links über eine Flusssteuerung, eine Segmentierung/Desegmentierung
und eine Fehlersteuerung. Dies umfasst das statistische Multiplexen
von Daten von verschiedenen Anwendungsprozessen, d. h. das Bilden
von Datenpaketen, und das Hinzufügen von Quellen- und Zielportnummern in
dem Header jedes Transportschicht-Datenpakets. Zusammen mit der
Quellen- und Ziel-IP-Adresse bilden die Portnummern einen Netzsockel
(z. B. eine Identifikationsadresse der Prozess-Prozess-Kommunikation).
Das TCP stellt eine durchgehend zuverlässige Kommunikation
bereit (z. B. eine Fehlerbehebung mittels eines Fehlerdetektions-Codes
und eines Protokolls einer automatischen Wiederholungsanfrage (ARQ)).
Das ARQ-Protokoll stellt auch eine Flusssteuerung bereit, die mit
einer Überlas tungsvermeidung kombiniert werden kann. Das
TCP wird beispielsweise beim HTTP-Webbrowsen und Email-Transfer
verwendet.
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Der
Protokollstapel 200 umfasst auch eine Verbindungssicherungsschicht 240 und
eine physikalische Schicht 250.
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Somit
wird bei dem Stapel 200 eines standardisierten Protokolls
von 2 das HTTP 215 auf dem TCP/IP 220, 230 realisiert.
Die Funktion des herkömmlichen HTTP/TCP/IP-Protokollstapels 200 ist Fachleuten
weithin bekannt und wird hierin nicht ausführlicher beschrieben.
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3 ist
ein vereinfachtes Nachrichtenflussdiagramm 300 zum Übermitteln
von Daten an die entfernte Client-Einrichtung 110 von einem
Server 132 an dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 gemäß einem
herkömmlichen Ansatz. In Schritt 310 sendet eine
Browser-Anwendung 112 (oder ein anderes Benutzerwerkzeug)
an der Ursprungs-HTTP-Client-Einrichtung 110 zum Initiieren einer
Sitzung eine TCP-Verbindungsanforderung an das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130,
und in Schritt 320 stellt die Client-Einrichtung 110 eine
TCP-Verbindung mit einem Standard-Port (z. B. Port 80)
des fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Moduls 130 her.
Techniken zum Herstellen einer TCP-Verbindung sind in der Technik weithin
bekannt und werden hierin nicht weiter beschrieben.
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In
Schritt 330 liefert das Computer-Modul 142 die
angeforderten Daten an den HTTP-Server 132 an dem fahrzeuginternen
Kommunikations-Gateway-Modul 130, und in Schritt 340 liefert
der HTTP-Server 132 die Daten (über den Standard-Port 80 des
HTTP-Servers 132) gemäß standardisierten Internet-Protokollen
(z. B. HTTP-über-TCP-über-IP) an die entfernte
HTTP-Client-Einrichtung 110. Zu Erläuterungszwecken
sind die Datenaustauschvorgänge zwischen 142 und 130 und
zwischen 110 und 130 jeweils unter Verwendung
eines Pfeils dargestellt; es sei jedoch angemerkt, dass in Wirklichkeit
jeder der Datenaustauschvorgänge mindestens eine Anforderung
und mehrere Antworten und Bestätigungen zwischen jedem
Paar von Entitäten umfassen kann. Eine Antwort auf eine
einzelne Anforderung kann manchmal auch mehrere Austauschvorgänge
zwischen den Entitäten umfassen. Beispielsweise kann das
fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130, auch
wenn in 3 nicht gezeigt, mehrere Datenanforderungen
an das Computer-Modul 142 übermitteln, und kann
das Computer-Modul 142 dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 (über
ein fahrzeuginternes Netz) mit den angeforderten Daten antworten.
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Bei
einem vereinfachten Beispiel des Datenaustauschs 340 sendet
der HTTP-Server 132, wenn der HTTP-Server 132 eine
Anforderungsnachricht von dem HTTP-Client 110 empfängt,
eine Statuszeile, wie beispielsweise "HTTP/1.1 200 OK", und eine Nachricht
von sich selbst zurück, deren Körper möglicherweise
die angeforderte Datei oder eine andere Information umfasst. Zur
Vereinfachung der Erläuterung sind diese Austauschvorgänge
unter Verwendung eines einzelnen Pfeils gezeigt. Ferner sei angemerkt,
dass der Datenaustausch zwischen der Browser-Anwendung 112 der
HTTP-Client-Einrichtung 110 und dem HTTP-Server 132 an
dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 in
vielen Fällen typischerweise eine oder mehrere HTTP-Anforderungsnachrichten
(manchmal als HTTP_GET-Nachrichten bezeichnet) von dem HTTP-Client 110 an
den HTTP-Server 132 und mehrere HTTP-Antwortnachrichten
von dem HTTP-Server 132 an den Browser 112 (manchmal
als HTTP_200_OK und HTTP_Continue-Nachrichten bezeichnet, mit Segmenten
der angeforderten Daten) und andere Nachrichten, wie beispielsweise
Bestätigungen (ACKs) von dem HTTP-Client 110 an den
HTTP-Server 132 in Ansprechen auf die HTTP_Continue-Nachrichten,
umfasst. Somit werden Fachleute, obwohl der Datenaustausch 340 als Doppelpfeil
dargestellt ist, erkennen, dass der Datenaustausch zwischen der
Browser-Anwendung 112 der HTTP-Client-Einrichtung 110 und
dem HTTP-Server 132 an dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 wahrscheinlich
mehrere Austauschvorgänge umfasst.
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Sobald
der Datenaustausch zwischen der Browser-Anwendung 112 der
HTTP-Client-Einrichtung 110 und dem HTTP-Server 132 an
dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 abgeschlossen
ist, wird die TCP-Verbindung zwischen der entfernten HTTP-Client-Einrichtung 110 und
dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 in
Schritt 350 beendet.
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Überblick über
beispielhafte Ausführungsformen
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Ungeachtet
dieser Techniken wäre es erwünscht, alternative
Systeme und Verfahren bereitzustellen, die die Verwendung von "standardisierten Transferprotokollen"
oder "standardisierten Internet-Protokollen" (d. h. eines HTTP-über-TCP-über-IP-Protokollstapels)
zum Austauschen von Daten zwischen einem Client und einem Server
nicht erfordern.
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Gemäß hierin
offenbarten Ausführungsformen werden Techniken bereitgestellt,
die einer entfernten Einrichtung und einem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul
ermöglichen können, Daten auszutauschen, ohne HTTP-über-TCP-über-IP
als das Transferprotokoll zum Austauschen von Daten zwischen jenen
Entitäten zu verwenden. Dies ermöglicht die Verwendung von
bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokollen und Nicht-Standard-Ports
während eines Datenaustauschs in einem Telematiknetz.
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4 ist
ein vereinfachtes Nachrichtenflussdiagramm 400 zum Austauschen
von Daten zwischen der Client-Einrichtung 110 und dem fahrzeuginternen
Kommunikations-Gateway-Modul 130 gemäß einigen
Ausführungsformen der Erfindung, wenn die Client-Einrichtung 110 Daten
von einem fahrzeuginternen Computer-Modul 142 anfordert. Das
Szenario in 4 wird in Bezug auf ein Szenario beschrieben,
bei dem die Client-Einrichtung 110 Daten von dem Computer-Modul 142 in
dem Fahrzeug 125 anfordert; es sei jedoch angemerkt, dass
der Datenaustausch von 4 nicht auf dieses spezifische Szenario
beschränkt ist.
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In
Schritt 410 sendet die Client-Einrichtung 110 eine
TCP-Verbindungsanforderung an das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130, und
in Schritt 420 stellen die Client-Einrichtung 110 und
das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 eine
TCP-Verbindung her. Beispielsweise empfängt das fahrzeuginterne
Kommunikations-Gateway-Modul 130 bei einer Realisierung
eine Anforderung bezüglich eines HTTP-Diensts von der Client-Einrichtung 110 an
einem Standard-Port (z. B. HTTP-Port 80) des fahrzeuginternen
Kommunikations-Gateway-Moduls 130. Techniken zum Herstellen einer
TCP-Verbindung sind in der Technik weithin bekannt und werden hierin
nicht weiter beschrieben.
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In
Schritt 430 sendet die Browser-Anwendung 112 der
Client-Einrichtung 110 eine HTTP-Anforderungsnachricht
bezüglich einer Software-Komponente an den Server 132 an
dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130.
Wie es nachstehend beschrieben wird, umfasst die Software-Komponente
oder das "Modul" einen Modulstapel eines bestimmten, nicht standardisierten
Transferprotokolls zur Verwendung bei nachfolgenden Datenübermittlungen
zwischen der Browser-Anwendung 112 der Client-Einrichtung 110 und
dem Server 132 an den fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130.
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In
Schritt 440 sendet das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 eine HTTP-Antwortnachricht
an die Client-Einrichtung 110, die eine Software-Komponente
umfasst. Die Software-Komponente umfasst Algorithmen in Form eines
ausführbaren Programms, die einen Stapel eines bestimmten,
nicht standardisierten Transferprotokolls umfassen. Die "Software-Komponente"
kann beispielsweise unter Verwendung eines von einem Browser herunterladbaren
ausführbaren Programms, wie beispielsweise eines Java-Applet,
eines Active-X-Steuerelements oder eines kompilierten Programms
(falls zuerst heruntergeladen und nachfolgend ausgeführt),
realisiert werden.
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Somit
wird die Server-Anwendung 132 in dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 während
dieser Sitzungsinitiierungsphase als standardisierte Webschnittstelle
verwendet. Wenn beispielsweise ein entfernter Benutzer eine Sitzung
initiiert, indem er eine URL, die dem Fahrzeug 125 entspricht,
in die Browser-Anwendung 112 eingibt, die an der entfernten
Client-Einrichtung 110 läuft (z. B. tippt der
Benutzer http://10.11.12.13 in eine Browser-Anwendung 112 ein,
wobei die imaginäre 10.11.12.13 das Fahrzeug 125 darstellt),
antwortet der Server 132 an dem Fahrzeug 125 mit
einer "Webseite", die mit dem Herunterladen der Software-Komponente
von dem Fahrzeug 125 auf die entfernte Client-Einrichtung 110 beginnt.
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Wenn
das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 die
Software-Komponente an die entfernte Client-Einrichtung 110 sendet, schließen
das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 und
die Client-Einrichtung 110 in Schritt 450 ihre
Standard-HTTP-Ports, um die HTTP-Sitzung zu beenden und ihre TCP-Verbindung freizugeben.
Auf diese Weise werden keine "standardisierten" Internet-Protokolle
(der herkömmliche HTTP/TCP/IP-Protokollstapel von 2)
für den nachfolgenden Informationsaustausch zwischen dem
fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 und der
entfernten Client-Einrichtung 110 verwendet.
-
In
Schritt 451 lädt die Client-Einrichtung 110 die
Software-Komponente, die das Modul eines bestimmten, nicht standardisierten
Transferprotokolls umfasst, und führt diese aus. Nach der
Ausführung durch die entfernte Client-Einrichtung 110 ermöglicht der
Stapel eines bestimmten, nicht standardisierten Protokolls der entfernten
Client-Einrichtung 110, unter Verwendung des bestimmten,
nicht standardisierten Transferprotokolls mit dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 zu
kommunizieren. Auf diese Weise weiß die entfernte Client-Einrichtung 110,
wenn die Browser-Anwendung 112 das ausführbare
Programm lädt und ausführt und es an der entfernten
Client-Einrichtung 110 laufen lässt, wie gemäß den
Regeln des bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokolls
mit dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 kommuniziert
werden soll. Wie es nachstehend beschrieben wird, kann der Stapel
eines bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokolls, der
in der Software-Komponente oder dem Modul umfasst ist, in Abhängigkeit
von der bestimmten Realisierung stark variieren. Ungeachtet der
bestimmten Realisierung wird, wenn ein "nicht standardisiertes"
Transferprotokoll zum Austauschen von Daten zwischen dem fahrzeuginternen
Kommunikations-Gateway-Modul 130 und der entfernten Einrichtung 110 verwendet
wird, der herkömmliche HTTP/TCP/IP-Protokollstapel von 2 nicht
von dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 und
der entfernten Einrichtung 110 verwendet, um während
nachfolgender Übermittlungen Daten auszutauschen.
-
Wenn
die Client-Einrichtung 110 den Stapel eines bestimmten,
nicht standardisierten Transferprotokolls von der Software-Komponente
geladen hat, ist die Client-Einrichtung 110 bereit, gemäß dem bestimmten,
nicht standardisierten Transferprotokoll Daten an das fahrzeuginterne
Kommunikations-Gateway-Modul 130 zu übermitteln
und mit diesem auszutauschen. In Schritt 452 stellen die
Client-Einrichtung 110 und das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 gemäß dem
bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokoll eine neue Verbindung
her.
-
In
Schritt 456 übermittelt das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 eine
Datenanforderung an das Computer-Modul 142, und das Computer-Modul 142 sendet
die angeforderten Daten über ein fahrzeuginternes Netz
an das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130.
Es sei angemerkt, dass jedes Protokoll zum Austauschen von Daten
zwischen dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 und
dem Computer-Modul 142 verwendet werden kann (d. h. es
ist nicht notwendig, dem bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokoll
zu folgen).
-
In
Schritt 460 tauscht der Server 132 an dem fahrzeuginternen
Kommunikations-Gateway-Modul 130 die Daten, die er von
dem Computer-Modul 142 empfangen hat, gemäß dem
bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokoll mit der Browser-Anwendung 112 aus,
die an der Client-Einrichtung 110 läuft. Sobald
der Datenaustausch abgeschlossen ist (d. h. nachdem die Browser-Anwendung 112,
die an der Client-Einrichtung 110 läuft, die Daten
empfängt, die sie von dem Computer-Modul 142 angefordert hat),
schließen die Client-Einrichtung 110 und das fahrzeuginterne
Kommunikations-Gateway-Modul 130 in Schritt 480 die
neue Verbindung.
-
Nicht standardisiertes Transferprotokoll
-
Wie
oben erwähnt wird die Software-Komponente verwendet, um
der Client-Einrichtung 110 den Modulstapel eines bestimmten,
nicht standardisierten Transferprotokolls zur Verwendung während nachfolgender Übermittlungen
zwischen dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 und
der entfernten Client-Einrichtung 110 bereitzustellen.
Der Modulstapel eines bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokolls
ermöglicht der Client-Einrichtung 110, gemäß dem
bestimmten, nicht standardisierten Transfer mit dem fahrzeuginternen
Kommunikations-Gateway-Modul 130 zu kommunizieren und umgekehrt.
-
Wie
hierin verwendet bezieht sich der Begriff "nicht standardisiertes
Transferprotokoll" allgemein auf ein anderes Datenaustauschprotokoll
als ein standardisiertes Transferprotokoll zum Austauschen von Daten
zwischen einem Client und einem Server. Ein Stapel eines nicht standardisierten
Transferprotokolls kann allgemein ein(e) oder mehrere Schichten/Protokolle
umfassen, die in dem Stapel eines standardisierten Protokolls, der
in 2 gezeigt ist, nicht umfasst sind, und diese(s)
neue Schicht/Protokoll kann "anstatt" einer/s oder mehrerer Schichten/Protokolle
des Stapels eines standardisierten Protokolls, der in 2 gezeigt
ist, und/oder "zusätzlich zu" einer/m oder mehreren Schichten/Protokollen des
Stapels eines standardisierten Protokolls, der in 2 gezeigt
ist, realisiert werden, so dass der Stapel eines nicht standardisierten
Transferprotokolls HTTP-über-TCP-über-IP nicht
als Teil des Transferprotokolls, das zum Austauschen von Daten zwischen
einem Client und einem Server verwendet wird, realisiert. Beispielsweise
kann der Protokollstapel 200 von 2 bei einer
Realisierung eines Stapels eines "nicht standardisierten" Transferprotokolls derart
modifiziert werden, dass er ein(e) oder mehrere neue Schichten oder
Protokolle umfasst, die sich von dem herkömmlichen HTTP/TCP/IP-Protokollstapel
von 2 unterscheiden und/oder nicht in dem herkömmlichen
HTTP/TCP/IP-Protokollstapel 200 von 2 umfasst
sind.
-
Bei
einer nicht einschränkenden Realisierung eines Stapels
eines nicht standardisierten Transferprotokolls können
ein(e) oder mehrere Schichten oder Protokolle zwischen HTTP und
TCP oder zwischen TCP und IP etc. realisiert sein, um ein Nicht-HTTP/TCP/IP-Datenaustauschprotokoll
zu realisieren.
-
Bei
einer anderen nicht einschränkenden Realisierung kann die
HTTP-Schicht, die bei einem standardisierten Transferprotokoll von 2 verwendet
wird, durch ein anwendungsspezifisches oder proprietäres
Protokoll ersetzt werden, das eine verbindungsorientierte Anforderung/Antwort-Nachrichtenübermittlung
mit einer Fehlerdetektion und einem Mechanismus einer automatischen
Wiederholungsanfrage (ARQ) unterstützt, um eine durchgehend
zuverlässige Kommunikation bereitzustellen (z. B. Fehlerbehebung
mittels Fehlerdetektions-Codes und Protokoll einer automatischen
Wiederholungsanfrage (ARQ)).
-
Eine
beispielhafte Realisierung des Modulstapels eines bestimmten, nicht
standardisierten Transferprotokolls wird nun nachstehend in Bezug auf 5 beschrieben.
-
Beispielhafter Stapel eines
nicht standardisierten Transferprotokolls
-
5 ist
ein beispielhafter Stapel 500 eines nicht standardisierten
Transferprotokolls, der zum Austauschen von Daten zwischen der Client-Einrichtung 110 und
dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 gemäß einigen
Ausführungsformen der Erfindung verwendet wird. Der beispielhafte
Kommunikationsprotokollstapel 500 umfasst Anwendungsschichten 505, 510, 515,
die eine Browser-Anwendung (z. B. Internet Explorer), eine Darstellungsschicht 510 (z.
B. HTML) und eine Nicht-HTTP-Anforderung/Antwort-Protokollschicht 515 umfassen;
ein Transportschichtprotokoll 520 (wie beispielsweise TCP,
UDP, etc.); eine Internet-Schicht 540, die das Internet
Protocol (IP) realisiert; eine Verbindungssicherungsschicht 550,
die eine Medium Access Control-(MAC-) und eine Link Layer Control-(LLC-)Subschicht
(nicht gezeigt) umfassen kann, und die ein beliebiges Verbindungssicherungsschichtprotokoll
realisieren kann, das ein Ethernet-Verbindungssicherungsschichtprotokoll,
ein IEEE 802.11-Verbindungssicherungsschichtprotokoll, ein Zellular-Verbindungssicherungsschichtprotokoll,
ein Satelliten-Verbindungssicherungsschichtprotokoll oder jedes
andere Drahtlos-Verbindungssicherungsschichtprotokoll umfasst; und
eine physikalische Schicht 560, die jeden Standard einer
physikalischen Schicht realisieren kann, umfassend eine physikalische
Schicht eines Zellularnetzes (z. B. UMTS, WCDMA, CDMA, AMPS), eine
physikalische Schicht für Satellit, Ethernet, IEEE 802.11,
IEEE 802.16 (auch als WiMAX bekannt) etc.
-
6 ist
ein vereinfachtes Nachrichtenflussdiagramm 600 zum Austauschen
von Daten zwischen der entfernten Client-Einrichtung 110 und
dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130,
wenn ein fahrzeuginternes Computer-Modul 142 Daten an die
entfernte Client-Einrichtung 110 weiterleitet, gemäß anderen
Ausführungsformen der Erfindung. Das Szenario in 6 wird
in Bezug auf ein Szenario beschrieben, bei dem das Computer-Modul 142 in
dem Fahrzeug 125 Daten an die entfernte Client-Einrichtung 110 überträgt
oder "weiterleitet"; es sei jedoch angemerkt, dass der Datenaustausch
von 6 nicht auf dieses spezifische Szenario beschränkt
ist. Wie oben erwähnt, kann das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 als
Teil eines Telematikmoduls realisiert sein, das entworfen ist, um Übermittlungen
zwischen dem Computer-Modul 142 in dem Fahrzeug 125 und
den Client-Einrichtungen 110 zu verwalten. Das fahrzeuginterne
Kommunikations-Gateway-Modul 130 kommuniziert mit dem Computer-Modul 142 unter
Verwendung eines fahrzeuginternen Netzes. Das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 hostet
eine Server-Anwendung 132, und die entfernte Client-Einrichtung 110 hostet
eine Browser-Anwendung 112.
-
In
Schritt 605 überträgt das Computer-Modul 142 Daten,
die für die entfernte Client-Einrichtung 110 bestimmt
sind, über ein fahrzeuginternes Netz an das fahrzeuginterne
Kommunikations-Gateway-Modul 130 oder "leitet diese weiter".
Mit anderen Worten sendet das Computer-Modul 142 Daten,
die für die entfernte Client-Einrichtung 110 bestimmt
sind, ohne aufgefordert worden zu sein, diese Daten zu senden. Es
sei angemerkt, dass in Schritt 605 jedes Protokoll verwendet
werden kann, um Daten zwischen dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 und
dem Computer-Modul 142 auszutauschen (d. h. es ist nicht
notwendig, dem bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokoll
zu folgen).
-
Während
der Initiierung einer Sitzung zwischen dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 und
der entfernten Client-Einrichtung 110 erzeugt die entfernte
Client-Einrichtung 110 in Schritt 610 eine TCP-Verbindungsanforderung
und sendet sie an einen Standard-Port des fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Moduls 130.
Wenn das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 die
TCP-Verbindungsanforderung empfängt, stellen die entfernte
Client-Einrichtung 110 und das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 in
Schritt 620 eine TCP-Verbindung her.
-
In
Schritt 630 sendet die Browser-Anwendung 134,
die an dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 gehostet
ist, eine HTTP-Anforderungsnachricht an den Server 114,
der in der entfernten Client-Einrichtung 110 gehostet ist, um
eine Software-Komponente von dem Server 114 anzufordern.
In Ansprechen auf die HTTP-Anforderungsnachricht bezüglich
der Software-Komponente sendet die entfernte Client-Einrichtung 110 in
Schritt 652 eine HTTP-Antwort, die die Software-Komponente
umfasst, an das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130.
-
Wenn
das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 die
Software-Komponente empfängt, schließen das fahrzeuginterne
Kommunikations-Gateway-Modul 130 und die entfernte Client-Einrichtung 110 in
Schritt 654 ihre jeweiligen Standard-HTTP-Ports und geben
ihre TCP-Verbindung frei. Wie oben erwähnt werden auf diese
Weise keine "standardisierten" Internet-Protokolle (d. h. HTTP-über-TCP-über-IP)
für den nachfolgenden Informationsaustausch zwischen dem
fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 und der entfernten
Client-Einrichtung 110 verwendet.
-
In
Schritt 656 lädt die Browser-Anwendung 134 an
dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 die
Software-Komponente, die das Modul eines bestimmten, nicht standardisierten
Transferprotokolls umfasst, und führt diese aus, und führt
ein ausführbares Programm aus, um eine Übermittlung
zwischen der entfernten Client-Einrichtung 110 und dem
fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 gemäß dem
bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokoll zu ermöglichen.
In Schritt 657 stellen die entfernte Client-Einrichtung 110 und
das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 gemäß dem
bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokoll eine neue Verbindung
her.
-
Nach
dem Laden des Stapels eines bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokolls von
der Software-Komponente ist das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 bereit,
um gemäß dem bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokoll
Daten an die entfernte Client-Einrichtung 110 zu übermitteln
und mit dieser auszutauschen. In Schritt 660 tauscht der
Server 132 an dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 die
Daten (die er von dem Computer-Modul 142 über
das fahrzeuginterne Netz empfangen hat) gemäß dem
bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokoll mit der Browser-Anwendung 112 aus,
die an der entfernten Client-Einrichtung 110 läuft.
Sobald der Datenaustausch abgeschlossen ist, schließen die
entfernte Client-Einrichtung 110 und das fahrzeuginterne
Kommunikations-Gateway-Modul 130 die Verbindung in Schritt 680.
-
7 ist
ein vereinfachtes Nachrichtenflussdiagramm 700 zum Austauschen
von Daten zwischen einer entfernten Server-Einrichtung 110 und einem
fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 gemäß einigen
Ausführungsformen der Erfindung, wenn ein fahrzeuginternes
Computer-Modul 142 Daten von der entfernten Server-Einrichtung 110 anfordert.
-
In
Schritt 705 überträgt das Computer-Modul 142 eine
Anforderung bezüglich Daten über ein fahrzeuginternes
Netz an das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130.
Mit anderen Worten sendet das Computer-Modul 142 eine Anforderung unilateral
an das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130,
um Daten von der entfernten Server-Einrichtung 110 anzufordern.
Es sei angemerkt, dass in Schritt 705 jedes Protokoll verwendet werden
kann, um die Anforderung von dem Computer-Modul 142 an
das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway- Modul 130 weiterzuleiten
(d. h. es ist nicht notwendig, dem bestimmten, nicht standardisierten
Transferprotokoll zu folgen).
-
In
Ansprechen auf die Anforderung bezüglich Daten initiiert
eine Browser-Anwendung 134 an dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 eine
Sitzung mit der entfernten Server-Einrichtung 110 durch
Erzeugen einer TCP-Verbindungsanforderung und übertragen
der TCP-Verbindungsanforderung von einem Standard-HTTP-Port des
fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Moduls 130 an die
entfernte Server-Einrichtung 110 in Schritt 710.
Die entfernte Server-Einrichtung 110 empfängt
die TCP-Verbindungsanforderung an einem Standard-HTTP-Port der entfernten
Server-Einrichtung 110.
-
In
Schritt 720 stellen die entfernte Server-Einrichtung 110 und
das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 eine
TCP-Verbindung her. Somit wird das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 während
der Sitzungsinitiierung als Standard-Webschnittstelle verwendet.
-
In
Schritt 730 sendet die Browser-Anwendung 134 des
fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Moduls 130 eine
HTTP-Anforderungsnachricht an die entfernte Server-Einrichtung 110, um
die Software von der entfernten Server-Einrichtung 110 anzufordern.
-
In
Ansprechen auf die HTTP-Anforderungsnachricht bezüglich
der Software-Komponente sendet die entfernte Server-Einrichtung 110 in
Schritt 752 eine HTTP-Antwortnachricht, die die Software-Komponente
umfasst, an das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130.
Wie oben beschrieben umfasst die Software-Komponente ein Modul eines
bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokolls.
-
Wenn
das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 die
Software-Komponente von der entfernten Server-Einrichtung 110 empfängt, schließt
das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 in
Schritt 754 seinen Standard-HTTP-Port, um die HTTP-Sitzung
zu beenden und die TCP-Verbindung freizugeben. Wie oben erwähnt
werden auf diese Weise keine "standardisierten" Internet-Protokolle
(der herkömmliche HTTP/TCP/IP-Protokollstapel von 2)
für den nachfolgenden Informationsaustausch zwischen dem
fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 und der
entfernten Server-Einrichtung 110 verwendet.
-
In
Schritt 756 lädt die Browser-Anwendung 134 an
dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 die
Software-Komponente, die das Modul eines bestimmten, nicht standardisierten
Transferprotokolls umfasst, und führt diese aus, und führt
ein ausführbares Programm aus, um eine Kommunikation mit
der entfernten Server-Einrichtung 110 gemäß dem
bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokoll zu ermöglichen.
In Schritt 757 stellen die entfernte Server-Einrichtung 110 und das
fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 gemäß dem
bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokoll eine neue Verbindung
her, und in Schritt 758 sendet das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 dann
eine Nachricht an die entfernte Server-Einrichtung 110,
um einen Datenaustausch mit der entfernten Server-Einrichtung 110 gemäß dem
bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokoll anzufordern.
-
In
Schritt 760 tauscht die entfernte Server-Einrichtung 110 die
angeforderten Daten (ursprünglich über das fahrzeuginterne
Netz durch das Computer-Modul 142 angefordert) gemäß dem
bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokoll mit der Browser-Anwendung 134 aus,
die an dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 läuft.
In Schritt 770 liefert das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 die
angeforderten Daten, die es von der entfernten Server-Einrichtung 110 empfangen
hat, an das Computer-Modul 142. Es sei angemerkt, dass
dieser Austausch zwischen dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 und
der entfernten Server-Einrichtung 110 die Verwendung des
nicht standardisierten Transferprotokolls nicht erfordert.
-
Sobald
der Datenaustausch abgeschlossen ist, schließen die entfernte
Server-Einrichtung 110 und das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 in
Schritt 780 die neue Verbindung.
-
8 ist
ein vereinfachtes Nachrichtenflussdiagramm 800 zum Austauschen
von Daten zwischen einem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 und
einer entfernten Client-Einrichtung 110, wenn die entfernte
Client-Einrichtung 110 Daten von einem fahrzeuginternen Computer-Modul 142 anfordert,
gemäß anderen Ausführungsformen der Erfindung.
Das Szenario in 8 wird in Bezug auf ein Szenario
beschrieben, bei dem die Client-Einrichtung 110 Daten von
einem Computer-Modul 142 in dem Fahrzeug 125 anfordert;
es sei jedoch angemerkt, dass der Datenaustausch von 8 nicht
auf dieses spezifische Szenario beschränkt ist.
-
In
Schritt 810 sendet die entfernte Client-Einrichtung 110 eine
TCP-Verbindungsanforderung an das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130,
und in Schritt 820 stellen die entfernte Client-Einrichtung 110 und
das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 eine
TCP-Verbindung her. Beispielsweise empfängt das fahrzeuginterne
Kommunikations-Gateway-Modul 130 an einem Standard-Port
(z. B. HTTP-Port) des fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Moduls 130 eine Anforderung
bezüglich eines HTTP-Diensts von der entfernten Client-Einrichtung 110,
und stellen das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 und
die entfernte Client-Einrichtung 110 dann eine TCP-Verbindung
her. Techniken zum Herstellen einer TCP-Verbindung sind in der Technik
weithin bekannt und werden hierin nicht weiter beschrieben.
-
In
Schritt 830 sendet das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 eine
Anweisung an die entfernte Client-Einrichtung 110, um ihren
Standard-HTTP-Port zu schließen und von einem Online-Server 105 eine
Software-Komponente zu erhalten (d. h. herunterzuladen), die ein
Modul eines bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokolls
umfasst. In Schritt 832 schließt das fahrzeuginterne
Kommunikations-Gateway-Modul 130 seinen Standard-HTTP-Port,
um seine TCP-Verbindung mit der entfernten Client-Einrichtung 110 zu
beenden. Auf diese Weise werden für den nachfolgenden Informationsaustausch
zwischen dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 und
der entfernten Client-Einrichtung 110 keine "standardisierten"
Internet-Protokolle verwendet.
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In
Ansprechen auf die Anweisung zum Herunterladen der Software-Komponente
von dem Online-Server 105 sendet die entfernte Client-Einrichtung 110 in
Schritt 834 eine Anforderung bezüglich der Software-Komponente
an einen Online-Server 105, und in Schritt 840 sendet
der Online-Server 105 die Software-Komponente an die entfernte
Client-Einrichtung 110. Wie oben beschrieben umfasst die
Software-Komponente das Modul eines bestimmten, nicht standardisierten
Transferprotokolls.
-
In
Schritt 851 lädt die entfernte Client-Einrichtung 110 die
Software-Komponente, die das Modul eines bestimmten, nicht standardisierten
Transferprotokolls umfasst, und führt diese aus. Nachdem die
entfernte Client-Einrichtung 110 das Modul eines bestimmten,
nicht standardisierten Transferprotokolls von der Software-Komponente
geladen und ausgeführt hat, ist die entfernte Client-Einrichtung 110 bereit,
um gemäß dem bestimmten, nicht standardisierten
Transferprotokoll Daten an das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 zu übermitteln
und mit diesem auszutauschen. An dieser Stelle wird das nicht standardisierte
Transferprotokoll während nachfolgender Übermittlungen
zwischen dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 und
der entfernten Client-Einrichtung 110 verwendet.
-
In
Schritt 852 stellen die entfernte Client-Einrichtung 110 und
das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 gemäß dem
bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokoll eine neue Verbindung
her.
-
Das
fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 übermittelt
die Datenanforderung an das Computer-Modul 142, und in
Schritt 858 tauschen das Computer-Modul 142 und
das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 die
Daten über ein fahrzeuginternes Netz aus. Es sei angemerkt,
dass in Schritt 858 jedes Protokoll verwendet werden kann,
um Daten zwischen dem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 und dem
Computer-Modul 142 auszutauschen (d. h. es ist nicht notwendig,
dem Modulstapel eines bestimmten, nicht standardisierten Transferprotokolls
zu folgen).
-
In
Schritt 860 sendet der Server 132, der an dem
fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul 130 gehostet
ist, die Daten, die er von dem Computer-Modul 142 empfangen
hat, gemäß dem bestimmten, nicht standardisierten
Transferprotokoll an die Browser-Anwendung 112, die an
der entfernten Client-Einrichtung 110 läuft. Sobald
der Datenaustausch abgeschlossen ist, schließen die entfernte
Client-Einrichtung 110 und das fahrzeuginterne Kommunikations-Gateway-Modul 130 in
Schritt 880 die Verbindung.
-
Somit
wurden zahlreiche Ausführungsformen beschrieben, die einer
entfernten Einrichtung und einem fahrzeuginternen Kommunikations-Gateway-Modul
ermöglichen können, Daten auszutauschen, ohne
HTTP-über-TCP-über-IP als Protokoll zum Austauschen
von Daten zwischen diesen Entitäten zu verwenden. Dies
ermöglicht die Verwendung von bestimmten, nicht standardisierten
Transferprotokollen und Nicht-Standard-Ports während eines Datenaustauschs
in einem Telematiknetz.
-
Während
mindestens eine beispielhafte Ausführungsform in der vorangehenden
detaillierten Beschreibung dargestellt wurde, sei angemerkt, dass eine
große Anzahl von Abwandlungen existiert. Es sei auch angemerkt,
dass die beispielhafte Ausführungsform oder die beispielhaften
Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und nicht den
Schutzumfang, die Anwendbarkeit oder Ausgestaltung der Erfindung
auf irgendeine Weise beschränken sollen. Vielmehr liefert
die vorangehende detaillierte Beschreibung Fachleuten einen geeigneten
Plan zum Realisieren der beispielhaften Ausführungsform
oder der beispielhaften Ausführungsformen. Es sei angemerkt,
dass verschiedene Änderungen an der Funktion und der Anordnung
von Elementen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der
Erfindung abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen
und den rechtlichen Äquivalenten hiervon ausgeführt
ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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