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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung einer absorbierenden
Inkontinenzwegwerfwindel des offenen Typs mit einem Hauptteil umfassend einen
Vorderbereich, einen Rückenbereich und einen in Längsrichtung
dazwischen liegenden, zwischen den Beinen eines Benutzers zu liegen
kommenden Schrittbereich, wobei der Hauptteil einen Saugkörper umfasst,
und mit beidseits an den Rückenbereich angefügten
hinteren Seitenabschnitten und beidseits an den Vorderbereich angefügten
vorderen Seitenabschnitten. Die Inkontinenzwegwerfwindel ist für
Erwachsene vorgesehen und zum einmaligen Gebrauch bestimmt.
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Derartige
Inkontinenzwegwerfwindeln sind beispielsweise aus der
DE 10 2005 048 868 A1 bekannt.
Die
DE 10 2005
048 868 A1 offenbart auch bereits, die Seitenabschnitte
unterschiedlich auszugestalten, nämlich die hinteren Seitenabschnitte
mit einer höheren Dehnbarkeit zu versehen als die vorderen
Seitenabschnitte.
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Bei
derartigen Inkontinenzwegwerfwindeln sind die erwähnten
Seitenabschnitte häufig aus einem anderen Material gebildet
als der Hauptteil. Beispielsweise können die Seitenabschnitte,
die häufig auch als „Ohren” der Inkontinenzwegwerfwindel
bezeichnet werden, atmungsaktiv, insbesondere luft- und wasserdampfdurchlässig
ausgebildet werden, wohingegen der Hauptteil, der häufig
auch als Chassis bezeichnet wird, flüssigkeitsundurchlässig
ausgeführt sein kann. Zum Schließen der Inkontinenzwegwerfwindel
am Benutzer werden die vorzugsweise unlösbar am Rückenbereich
angefügten Seitenabschnitte nach vorne, insbesondere bis
auf die Bauchseite des Benutzers geschlagen und mittels Verschlusselementen
dort entweder mit der Außenseite des Vorderbereichs des
Hauptteils oder mit der Außenseite der Seitenabschnitte
des Vorderbereichs in überlappender Konfiguration lösbar
verbunden.
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Wie
in
DE 10 2005
048 868 A1 dargestellt, weisen sowohl der Hauptteil als
auch die Seitenabschnitte derartiger Inkontinenzwegwerfwindeln jeweils
eine rechteckförmige Gestalt auf. Auch die
DE 10 2004 021 353 A1 offenbart
eine derartige Inkontinenzwegwerfwindel. Die
DE 10 2004 021 353 A1 lehrt
außerdem, die Seitenabschnitte vorzufalten und die Vorfaltung
durch eine lösbare Fixierung vor Gebrauch festzulegen.
An schnelllaufenden Windelmaschinen erfolgt eine Vorfaltung der
Seitenabschnitte bevorzugt noch vor der Fixierung der Seitenabschnitte
an dem Windelhauptteil, es werden also bevorzugt bereits vorgefaltete
und in dieser Konfiguration vorfixierte Seitenabschnitte an den
Windelhauptteil angefügt. Wenngleich sich diese Inkontinenzwindel
auch bei hohen Geschwindigkeiten und damit sehr wirtschaftlich fertigen
lässt und die vorgefalteten Seitenabschnitte sich bevorzugt
mit einem Zug öffnen lassen, erweist sich der Tragekomfort
der vorbekannten Inkontinenzwegwerfwindel jedoch als unbefriedigend.
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Zur
Lösung dieses Problems wurde mit der
DE 10 2007 056 126 (noch unveröffentlicht)
bereits vorgeschlagen, die Seitenabschnitte zur Bildung von Beinöffnungsbereichen
zumindest auf ihren dem Schrittbereich zugewandten Rändern
schräg zur Längsrichtung verlaufend oder kurvenförmig
auszubilden und den Hauptteil zumindest im Schrittbereich sanduhrförmig
auszubilden, wobei der schräge oder kurvenförmige
Verlauf der Seitenabschnitte und die sanduhrförmige Konturierung
des Hauptteils an beiden Längsseiten der Inkontinenzwegwerfwindel durch
je einen einzigen, die Seitenabschnitte und den Hauptteil erfassenden
Abtrennvorgang gebildet sind. Der die Seitenabschnitte und den Hauptteil
erfassende Abtrennvorgang erfolgt nach dieser Idee also zu einem
Zeitpunkt, zu dem die vorderen und hinteren Seitenabschnitte bereits
an den Hauptteil angefügt sind. Hierdurch ist sichergestellt,
dass die Beinöffnungskonturierung der Seitenabschnitte
sich gleichsam stetig im Schrittbereich des Hauptteils fortsetzt, um
dort die sanduhrförmige Konturierung des Hauptteils zu
bilden.
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Die
verfahrenstechnischen Herausforderungen zur Fertigung derartiger
Inkontinenzartikel in schnelllaufenden Windelmaschinen sind allerdings signifikant,
da die Inkontinenzartikel mit den weit ausladenden Seitenabschnitten
nur schwer stabil durch die schnelllaufende Windelmaschine förderbar
sind und die erforderliche Präzision des die Beinöffnungsbereiche
erzeugenden Abtrennvorgangs nur schwer gewährleistbar ist.
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Zur
Lösung dieses Problems wird ein Verfahren zur Herstellung
von Inkontinenzwindeln des offenen Typs mit einem Hauptteil umfassend
einen Vorderbereich mit vorderen seitlichen Längsrändern,
einen Rückenbereich mit hinteren seitlichen Längsrändern
und einem in Längsrichtung dazwischen liegenden, zwischen
den Beinen eines Benutzers zu liegen kommenden Schrittbereich, wobei
der Hauptteil einen Saugkörper umfasst, und mit beidseits
an den Rückenbereich angefügten hinteren Seitenabschnitten
und beidseits an den Vorderbereich angefügten vorderen
Seitenabschnitten, welche sich in Querrichtung über die
seitlichen vorderen und hinteren Längsränder des
Hauptteils hinaus erstrecken und den Vorderbereich und den Rückenbereich
im angelegten Zustand der Inkontinenzwegwerfwindel miteinander verbinden,
wobei zur Bildung von Beinausschnittbereichen die Seitenabschnitte
zumindest an den dem Schrittbereich zugewandten Rändern
schräg zur Längsrichtung verlaufend oder kurvenförmig
ausgebildet sind und der Hauptteil zumindest im Schrittbereich sanduhrförmig
ausgebildet ist, vorgeschlagen, das folgende Verfahrensschritte
umfasst:
Zuführen einer endlosen Flachmaterialbahn
in einer Längsrichtung zur Herstellung von Materialabschnitten
für die Bildung der Seitenabschnitte,
Bildung von
ersten Materialaussparungen entlang einer ersten Schnittlinie an
einem Seitenrand der Flachmaterialbahn zur Erzeugung von konturierten Ausschnitten
in der Flachmaterialbahn, wobei eine gedachte Parallele zur Längsrichtung,
welche an den Punkt P der maximalen Erstreckung des Ausschnittes
quer zur Längsrichtung angelegt ist, einen äußeren
Teilbereich und einen inneren Teilbereich der Flachmaterialbahn
definiert
Falten der Flachmaterialbahn um mindestens eine in Längsrichtung
verlaufende erste Faltlinie, wobei die Faltlinie innerhalb des äußeren
Teilbereiches verläuft,
Abtrennen von Längsabschnitten
der gefalteten Flachmaterialbahn zur jeweiligen Bildung von Materialabschnitten,
unlösbares
Fixieren der Materialabschnitte an einem jeweiligen Längsrand
einer Windelhauptteilbahn zur Bildung von Seitenabschnitten,
Bildung
von zweiten Materialaussparungen entlang einer zweiten Schnittlinie,
wobei die zweite Schnittlinie die Seitenabschnitte und einen jeweiligen
Seitenrand der Windelhauptteilbahn erfasst, und wobei die zweite
Schnittlinie die erste Schnittlinie kreuzt, derart dass sich die
zweite Schnittlinie nicht durch die erste Faltlinie der vorderen
und hinteren Seitenabschnitte erstreckt.
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Die
die späteren Seitenabschnitte bildende Flachmaterialbahn
wird also zunächst mit ersten Materialaussparungen versehen,
welche die Kontur von äußeren Teilabschnitten
der späteren Beinöffnungsbereiche vorgeben. Anschließend
wird die Flachmaterialbahn mindestens ein Mal gefaltet, so dass
nach dem Abtrennen von Längsabschnitten bereits vorgefaltete
Materialabschnitte an der Windelhauptteilbahn fixiert werden. Erst
anschließend, also nach dem Fixieren der Materialabschnitte
an der Windelhauptteilbahn, erfolgt der zweite Schnitt zur Erzeugung
der zweiten Materialaussparungen. Wenn dieser zweite Schnitt zwar
die erste Schnittlinie kreuzt, aber sich nicht durch die erste Faltlinie
erstreckt, also gleichsam unterhalb der ersten Faltlinie ansetzt, kann
sicher vermieden werden, dass der Schnitt durch Faltabschnitte und
Faltlinien der Seitenabschnitte hindurchgeführt wird. Durch
die vorgefaltete Konfiguration der Materialabschnitte kann die noch unfertige
Windelbahn in der schnelllaufenden Windelmaschine sicher und stabil
geführt und weiter präzise maschinell bearbeitet
werden. Das ist insbesondere darauf zurückzuführen,
dass die maximale Breite B1 der zu führenden Windelbahn
im Bereich der Seitenabschnitte, insbesondere im Verhältnis
zur minimalen Breite B2 der Windelbahn im Schrittbereich vor der
Bildung der zweiten Materialaussparungen deutlich reduziert ist,
so dass die Windelbahn besser unter Zugspannung geführt
werden kann.
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Vorzugsweise
wird die Hauptteilbahn mit einer Geschwindigkeit v1 von 100–700
m/min, insbesondere von 120–550 m/min weiter insbesondere von
130–450 m/min in der Längsrichtung gefördert.
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Dieses
Breitenverhältnis B1/B2 beträgt vorzugsweise mehr
als 1,1 jedoch höchstens 2, insbesondere höchstens
1,8, weiter insbesondere höchstens 1,7, weiter insbesondere
höchstens 1,6.
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Vorzugsweise
erstreckt sich die zweite Schnittlinie ausgehend von einem Punkt
A auf der ersten Schnittlinie eines hinteren Seitenabschnittes in
einer Kurve nach innen in Richtung Schrittbereich zunächst
bis zu einem Punkt B eines jeweiligen hinteren Seitenrandes des
Hauptteils und dann in den Hauptteil hinein, wobei der Punkt A in
Querrichtung nach innen von der ersten Faltlinie beabstandet ist. Nachfolgend
erstreckt sich die Schnittlinie -kontinuierlich weiter durch den
Schrittbereich des Hauptteils und daran anschließend in
einer Kurve nach außen durch einen Punkt C des vorderen
Seitenrandes des Hauptteils und schließlich bis zu einem
Punkt D auf der ersten Schnittlinie der vorderen Seitenabschnitte, wobei
der Punkt D in Querrichtung nach innen von der ersten Faltlinie
der vorderen Seitenabschnitte beabstandet ist.
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Es
hat sich als besonderes vorteilhaft herausgestellt, wenn die Punkte
A und D um 2–60 mm, insbesondere um 3–50 mm, weiter
insbesondere um 4–40 mm, vorzugsweise höchstens
um 30 mm, weiter vorzugsweise höchstens um 20 mm, weiter
insbesondere höchstens um 10 mm und weiter insbesondere
höchstens um 5 mm in Querrichtung nach innen von der jeweiligen
ersten Faltlinie beabstandet sind.
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Vorzugsweise
beträgt die Breite der Seitenabschnitte in ausgefalteter
Konfiguration, also deren Erstreckung über den Seitenrand
des Windelhauptteils hinaus 10–40 cm, insbesondere 12–30
cm, weiter insbesondere 13–25 cm. Vorzugsweise weisen die
vorderen Seitenabschnitte dabei die gleiche Breite auf wie die hinteren
Seitenabschnitte.
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Angesichts
dieser großen Abmessungen hat es sich als besonders vorteilhaft
herausgestellt, wenn die Flachmaterialbahn um eine zweite in Längsrichtung
verlaufende Faltlinie, insbesondere z-förmig auf sich selbst
gefaltet wird, wobei die zweite Faltlinie näher zum Seitenrand
angeordnet ist als die erste Faltlinie. Besonders bevorzugt wird
die Flachmaterialbahn um eine dritte in Längsrichtung verlaufende
Faltlinie, insbesondere w-förmig auf sich selbst gefaltet,
wobei die dritte Faltlinie näher zum Seitenrand angeordnet
ist als die zweite Faltlinie. Die erste Faltlinie ist also diejenige
Faltlinie, deren Abstand zum Hauptteil in Querrichtung betrachtet
am geringsten ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind
die aufeinander gefalteten Teilabschnitte der Seitenabschnitte lösbar
fixiert, insbesondere durch Ultraschallschweißpunkte.
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Die
in der Längsrichtung geförderte Hauptteilbahn
umfasst vorzugsweise ein Vliesstoffmaterial und/oder ein Saugkörpermaterial
und/oder ein Backsheetmaterial. Bei dem Backsheetmaterial kann es
sich insbesondere um ein Folienmaterial oder ein flüssigkeitsundurchlässiges
Vliesmaterial oder ein Vlies-Folienlaminat handeln.
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In
einer ersten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Hauptteilbahn eine einzige Seitenabschnitte bildende Flachmaterialbahn
zugeführt. Die von dieser Bahn abgetrennten Materialabschnitte
bilden solchenfalls linke und rechte sowie vordere und hintere Seitenabschnitte
des Inkontinenzartikels.
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Nach
einer zweiten Variante werden der Windelhauptteilbahn zwei Seitenabschnitte
bildenden Flachmaterialbahnen zugeführt. Vorzugsweise bildet solchenfalls
die eine Flachmaterialbahn linke und die andere rechte Seitenabschnitte.
Denkbar wäre auch, dass die eine Flachmaterialbahn vordere
und die andere hintere Windelseitenabschnitte bildet. Solchenfalls
wäre es denkbar und vorteilhaft, wenn die Flachmaterialbahnen
sich hinsichtlich mindestens einer Eigenschaft unterscheiden.
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Vorzugsweise
ist die Flachmaterialbahn doppelnutzig ausgeführt, derart
dass aus einem Längsabschnitt der Flachmaterialbahn zwei
Materialabschnitte hervorgehen, wobei die ersten Materialaussparungen
und das Falten der Flachmaterialbahn beidseits also an einem ersten
und an einem zweiten Längsrand der Flachmaterialbahn erfolgt
und die Flachmaterialbahn in Längsrichtung geteilt wird.
Solchenfalls wird die Flachmaterialbahn vorzugsweise nach der Bildung
der ersten Materialaussparungen und nach dem Falten der Flachmaterialbahn
in Längsrichtung geteilt. Weiterhin vorzugsweise werden
vor dem Teilen der Flachmaterialbahn Verschlussmittel auf die Flachmaterialbahn
aufgebracht.
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Die
von der Flachmaterialbahn abgetrennten Seitenabschnitte bildenden
Materialabschnitte können jeweils einen einzigen vorderen
und/oder hinteren Windelseitenabschnitt bilden. Vorzugsweise jedoch
bildet ein Materialabschnitt zwei Windelseitenabschnitte. In besonderes
bevorzugter Ausführungsform wird hierbei ein zwei Seitenabschnitte
bildender Materialabschnitt an einer noch endlosen in der Längsrichtung
geförderten Hauptteilbahn befestigt. Nach einer bevorzugten
Ausführung dieser Verfahrensvariante wird zur Bildung von
vereinzelten Inkontinenzwegwerfwindeln die Hauptteilbahn quer zur Längsachse
durch die Abschnitte hindurch getrennt, das heißt, dass
erst mit der Vereinzelung der Inkontinenzartikel eine Trennung des
Materialabschnittes in zwei Seitenabschnitte erfolgt.
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Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Inkontinenzwegwerfwindeln
hierbei derart zu fertigen, dass bei in der Längsrichtung
aufeinander folgend geförderten Inkontinenzwegwerfwindeln
der Rückenbereich der einen Inkontinenzwegwerfwindel an
den Rückenbereich der anderen Inkontinenzwegwerfwindel
anschließt und der Vorderbereich der einen Inkontinenzwegwerfwindel
an den Vorderbereich der anderen Inkontinenzwegwerfwindel anschließt. Denkbar
und vorteilhaft wäre auch, dass der Rückenbereich
der einen Inkontinenzwegwerfwindel sich an den Vorderbereich der
anderen Inkontinenzwegwerfwindel anschließt. Nach diesen
beiden Verfahrensvarianten bildet jedenfalls je ein quer zur Längsrichtung von
der Flachmaterialbahn abgetrennter Abschnitt, Seitenabschnitte von
zwei aufeinander folgend geförderten Inkontinenzwegwerfwindeln.
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Die
Konturen der Materialaussparungen können gerade, insbesondere
schräg zur Längsrichtung der Inkontinenzwegwerfwindel
verlaufende Abschnitte und/oder kurvenförmige Abschnitte
umfassen. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Kontur
der Materialaussparungen ausschließlich kurvenförmige
Abschnitte auf. Der minimale Kurvenradius beträgt hierbei
vorzugsweise mindestens 5 mm, besonders bevorzugt mindestens 10
mm. Vorzugsweise umfasst die Kontur der Beinöffnungsbereiche kurvenförmige
Abschnitte mit unterschiedlichem Kurvenradius.
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Es
hat sich weiter als vorteilhaft erwiesen, die vorderen und/oder
hinteren Seitenabschnitte aus einem Vliesstoffmaterial zu bilden.
Geeignet sind insbesondere alle Vliesstoffmaterialien, die zumindest eine
Rezepturkomponente auf Basis eines thermoplastischen Polymers enthalten.
Die Vliesstoffe können Fasern aus PE, PP, PET, Rayon, Cellulose,
PA und Mischungen dieser Fasern enthalten. Auch Bi- oder Multikomponentenfasern
sind denkbar und vorteilhaft. Vorteilhaft sind insbesondere Kardenvliese, Spinnvliese,
wasserstrahlvernadelte Vliese, SM-Vliese, SMS-Vliese, SMMS-Vliese
oder auch Laminate aus einer oder mehreren dieser Vliesarten, wobei
S für Spunbond- und M für Meltblown-Vliesschichten steht.
Besonders bevorzugt sind Spinnvliese, da diese eine hohe Festigkeit
in Längs- und Querrichtung aufweisen und somit den auf
sie durch das Eingreifen von gegebenenfalls vorhandenen mechanischen Verschlusshilfen
einwirkenden Scherkräften besonders gut standhalten können.
Um zu verhindern, dass beim Lösen der mechanischen Verschlusshilfen
Fasern aus dem Vliesverbund herausgerissen werden, ist vorteilhaft,
die Vliesstoffkomponente mit einem Prägemuster zu versehen,
vermittels dessen vorzugsweise alle Fasern der Vlieskomponente gebunden
sind. Vorteilhaft ist solchenfalls insbesondere ein Thermoprägemuster,
das insbesondere vorteilhaft durch Kalandern des Vliesstoffes unter
Zuführung von thermischer Energie erzeugt wird.
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Des
Weiteren erweist es sich als vorteilhaft, dass seitlich neben den
Längsrändern des Saugkörpers erste elastische
Elemente mit einer Komponente in Längsrichtung an den Hauptteil
angefügt sind. Diese elastischen Elemente können
exakt, das heißt geradlinig in Längsrichtung verlaufen
oder besonders vorteilhaft auch einer gewissen Konturierung entlang der
Beinöffnungen folgend vorgesehen werden. Die elastischen
Elemente nehmen solchenfalls einen gekrümmten Verlauf entlang
der Beinöffnung. In besonderer Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens
ist vorgesehen, dass die elastischen Elemente sich nicht in die
Seitenabschnitte hinein erstrecken, sondern auf eine Positionierung
innerhalb des Hauptteils limitiert sind. Des Weiteren können
in der ersten Längsrichtung erstreckte zweite elastische
Elemente, insbesondere in Form von so genannten und an sich zum
Beispiel auch aus
EP0263720A1 bekannten
aufstehenden Cuff-Elementen, an die Windelhauptteilbahn angefügt
werden. Diese vorzugsweise aufstehenden zweiten elastischen Elemente
flankieren gewissermaßen ein Zentrum des Windelhauptteils
oder Saugkörpers; sie können im Bereich der Saugkörperränder,
innerhalb der Saugkörperränder oder außerhalb
der Saugkörperränder vorgesehen werden. Sie bilden
einen Seitenauslaufschutz der Inkontinenzwegwerfwindel.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen
die Seitenabschnitte eine Innenseite und eine Außenseite
auf, wobei die hinteren Seitenabschnitte Verschlussmittel mit insbesondere mechanischen
Verschlusshilfen aufweisen und wobei die Verschlussmittel zum bestimmungsgemäßen Festlegen
der Inkontinenzwegwerfwindel an den Körper eines Menschen
zumindest bereichsweise sowohl an der Außenseite der hinteren
Seitenabschnitte als auch an der Außenseite der vorderen
Seitenabschnitte lösbar festlegbar sind. In Weiterbildung
dieses Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Verschlussmittel
zum bestimmungsgemäßen Festlegen der Inkontinenzwegwerfwindel
an den Körper eines Menschen zumindest bereichsweise sowohl
an der Außenseite des Hauptteils als auch an der Außenseite
der vorderen Seitenabschnitte lösbar festlegbar sind, wobei
die Haltekräfte zwischen den Verschlussmitteln und der
Außenseite der vorderen Seitenabschnitte vorzugsweise größer
sind als die Haltekräfte zwischen den Verschlussmitteln
und der Außenseite des Hauptteils. Auch dies veranlasst
den Benutzer in der Mehrzahl der Fälle, die Verschlussmittel
an den vorderen Seitenabschnitten festzulegen.
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Die
Außenseite des Hauptteils der Inkontinenzwegwerfwindel
wird vorzugsweise zumindest bereichsweise, insbesondere aber vollflächig
durch einen Vliesstoff gebildet. Dies vermittelt der Inkontinenzwegwerfwindel
einen textilähnlichen Eindruck. Solchenfalls ist es vorteilhaft,
das Backsheet des Hauptteils aus einem Vliesfolienlaminat zu bilden, wobei
die Vlieslage außen und die Folienlage innen zum Saugkörper
gerichtet zu liegen kommt, so dass die Vlieslage die Außenseite
des Hauptteils bildet. Damit ist zum einem die Flüssigkeitsundurchlässigkeit
des Hauptteils sichergestellt und zum anderen der hautfreundliche
Charakter der Windel gesichert. Die Folienlage dieses Vliesfolienlaminates
ist dann vorzugsweise aus einer ein- oder mehrschichtigen flüssigkeitsundurchlässigen,
vorzugsweise aber gleichwohl atmungsaktiven Folie gebildet, wobei
die Atmungsaktivität der vorderen und/oder der hinteren Seitenabschnitte
vorzugsweise größer ist als die Atmungsaktivität
des das Backsheet der Inkontinenzwegwerfwindel bildenden Vliesfolienlaminates.
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Vorzugsweise
unterscheiden sich die hinteren Seitenabschnitte von den vorderen
Seitenabschnitten bezüglich mindestens einer, insbesondere mindestens
zweier, weiter insbesondere mindestens dreier und weiter insbesondere
mindestens vierer ihrer Primäreigenschaften ausgewählt
aus der Gruppe Art des Materials, Flächengewicht, Atmungsaktivität, Dichte,
Dehnbarkeit, Verschlusskraft, Flächenerstreckung, Dicke,
Farbe.
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Art
des Materials: Insbesondere, wenn beide Seitenabschnittskomponenten
aus einem Vliesstoffmaterial gebildet sind, erweist es sich als
vorteilhaft, wenn beispielsweise die vorderen Seitenabschnitte aus
einem weicheren, hautfreundlicherem Vliesmaterial gebildet sind
als die hinteren Seitenabschnitte, da die vorderen Seitenabschnitte
beim Anlegen der Windel an den Körper bestimmungsgemäß innen
zu liegen kommen. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, die hinteren
Seitenabschnitte aus einem zugfesteren Material zu bilden, da die
Verschlussmittel vorzugsweise an den hinteren Seitenabschnitten
angebracht sind und beim Anlegen der Windel starke Zugkräfte über
die Verschlussmittel auf die Seitenabschnitte einwirken. Bevorzugte
Differenzierungen hinsichtlich der Art des Materials lassen sich
durch die verwendete Faserart, das Vliesbildungsverfahren oder Laminatbildungen
realisieren.
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Flächengewicht:
Die zuvor genannten Anforderungen können vorzugsweise zumindest
anteilig über eine Differenzierung des Flächengewichtes,
gemessen in g/m2, erreicht werden. Vorzugsweise
unterscheidet sich das Flächengewicht der vorderen Seitenabschnitte
um mindestens 10%, insbesondere um mindestens 20% und weiter insbesondere
um mindestens 30% von dem der hinteren Seitenabschnitte. Das Flächengewicht
der vorderen und/oder der hinteren Seitenabschnitte beträgt
nach einem weiteren Erfindungsgedanken vorzugsweise 15–60 g/m2, insbesondere 20–45 g/m2, weiter insbesondere 25–40 g/m2 und weiter insbesondere 28–35
g/m2.
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Atmungsaktivität:
Vorzugsweise sind die vorderen und/oder die hinteren Seitenabschnitte
durch einen luft- und/oder wasserdampfdurchlässigen Vliesstoff
gebildet. Da das subjektive Empfinden des Tragekomforts von Zielgruppe
zu Zielgruppe (beispielsweise bettlägerige Patienten vs.
mobile Patienten) verschieden ist, kann es vorteilhaft sein, die
Atmungsaktivität entweder der vorderen oder der hinteren
Seitenabschnitte höher auszubilden. Vorzugsweise unterscheidet
sich die Atmungsaktivität gemessen als Wasserdampfdurchlässigkeit
(WVTR) nach DIN 53 122-1 (Ausgabe: 2001-08) der
vorderen Seitenabschnitte von der der hinteren Seitenabschnitte
um mindestens 5%, insbesondere um mindestens 10% und weiter insbesondere
um mindestens 20%. Vorzugsweise beträgt dabei die Atmungsaktivität
der vorderen und/oder hinteren Seitenabschnitte mindestens 1000
g/m2/24 h, insbesondere mindestens 1500
g/m2/24 h, weiter vorzugsweise mindestens
2000 g/m2/24 h.
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Dichte
und Dicke: Die subjektiv empfundene Weichheit des Seitenabschnittsmaterials
und damit eine wesentliche Komponente des Tragekomforts kann vorteilhaft
auch über eine Differenzierung der Dichte und/oder Dicke
des Materials gesteuert werden. Vorzugsweise unterscheidet sich
die Dicke gemessen in mm, ermittelt bei einem Prüfdruck
von 0,5 kPa, und/oder die Dichte gemessen in g/cm3,
ermittelt aus den Größen Flächengewicht
und Dicke des Materials, der vorderen Seitenabschnitte um mindestens
15%, insbesondere um mindestens 20% und weiter insbesondere um mindestens
25% von der Dichte und/oder der Dicke der hinteren Seitenabschnitte.
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Dehnbarkeit:
Unter Dehnung wird vorliegend das Verhältnis zwischen einer
Längenzunahme eines Seitenabschnitts der Inkontinenzwegwerfwindel
infolge einer Krafteinwirkung und der ursprünglichen Länge
verstanden. In Gebrauch derartiger Inkontinenzwegwerfwindeln wirken
auf die Seitenabschnitte insbesondere Kräfte in Umfangs-
also Windelquerrichtung. Mit der Eigenschaft Dehnbarkeit ist somit
das Ausmaß der Dehnung des Seitenabschnitts bei Einwirken
einer Kraft in Windelquerrichtung gemeint. Das heißt, je
höher das Ausmaß der Dehnung, desto höher
ist die Dehnbarkeit. Vorzugsweise weist ein hinterer Seitenabschnitt
bei in Gebrauch der Windel üblicher Krafteinwirkung eine
größere Dehnbarkeit auf als ein vorderer Seitenabschnitt.
Insbesondere weist nach der in
DE 10 2005 048 868 A1 beschriebenen Prüfmethode
ein hinterer Seitenabschnitt bei einer Krafteinwirkung von 45 N
eine höhere Dehnung auf als ein vorderer Seitenabschnitt.
Vorzugsweise weist ein hinterer Seitenabschnitt bei einer Krafteinwirkung
von 45 N eine Dehnung von mindestens 20%, insbesondere mindestens
25% und weiter insbesondere mindestens 30% auf. Ein vorderer Seitenabschnitt
hingegen weist bei einer Krafteinwirkung von 45 N lediglich eine
Dehnung von vorzugsweise höchstens 15%, insbesondere höchstens
von 10% und weiter insbesondere von höchstens 8% auf. Vorzugsweise
ist zumindest ein hinterer Seitenabschnitt zumindest in Querrichtung
elastisch dehnbar. Die Dehnbarkeit des Seitenabschnitts wird als
elastisch bezeichnet, wenn bei kurzzeitiger Einwirkung einer Kraft
eine Dehnung von mindestens 40% möglich ist und bei Wegnahme
dieser Kraft eine Dehnung (bleibende Dehnung) von höchstens
20% verbleibt. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
beträgt die elastische Dehnbarkeit eines hinteren Seitenabschnitts
in Querrichtung mindestens 40%, insbesondere mindestens 50%. Nach
einem weiteren Erfindungsgedanken beträgt das absolute
Ausmaß der elastischen Dehnung eines hinteren Seitenabschnitts mindestens
3 cm, insbesondere mindestens 5 cm und weiter insbesondere mindestens
7 cm.
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Verschlusskraft:
Unter Verschlusskraft der Seitenabschnitte wird die Haltekraft zwischen
den Verschlussmitteln der hinteren Seitenabschnitte und der Außenseite
der Seitenabschnitte verstanden. Vorzugsweise sind die Haltekräfte
zwischen den Verschlussmitteln und der Außenseite der hinteren
Seitenabschnitte hierbei geringer als die Haltekräfte zwischen
den Verschlussmitteln und der Außenseite der vorderen Seitenabschnitte.
Dies führt in vorteilhafter Weise dazu, dass der Benutzer
die Verschlussmittel bevorzugt an den vorderen Seitenabschnitten
festlegt, was Passform und Tragekomfort der Windel deutlich zugute
kommt. Die vorstehend oder nachfolgend erwähnten Haltekräfte
werden vorzugsweise als Über-Bauch-Haltekräfte
ermittelt. Die Über-Bauch-Haltekräfte sind nach
der in
EP1915977A1 beschriebenen
Prüfmethode zu bestimmen. Die Haltekräfte als Über-Bauch-Haltekräfte ermittelt
zwischen den insbesondere mechanischen Verschlusshilfen aufweisenden
Verschlussmitteln und der Außenseite der vorderen Seitenabschnitte betragen
vorzugsweise 58–90 N/25 mm, insbesondere 60–80
N/25 mm. Die Über-Bauch-Haltekräfte zwischen den
insbesondere mechanische Verschlusshilfen aufweisenden Verschlussmitteln
und der Außenseite der hinteren Seitenabschnitte sind vorzugsweise
geringer als die Über-Bauch-Haltekräfte zwischen
den Verschlussmitteln und der Außenseite der vorderen Seitenabschnitte,
sie betragen vorzugsweise aber gleichwohl mindestens 15 N/25 mm,
insbesondere mindestens 30 N/25 mm.
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Vorzugsweise
umfassen die mechanischen Verschlusshilfen an sich bekannte Kletthakenelemente.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass
zumindest ein Verschlussmittel, vorzugsweise alle Verschlussmittel
außerdem eine klebende Verschlusshilfe, insbesondere eine
Haftklebezone umfasst, beispielsweise derart, wie dies in
EP1915977A1 offenbart
ist.
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Flächenerstreckung:
In Weiterbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft,
wenn die hinteren Seitenabschnitte eine größere,
vorzugsweise eine um mindestens 10%, insbesondere eine um mindestens
15% größere Flächenerstreckung aufweisen
als die vorderen Seitenabschnitte. Insbesondere kann die Länge
der hinteren Seitenabschnitte, also deren Erstreckung in Windellängsrichtung
mindestens 10 cm, insbesondere mindestens 15 cm, weiter insbesondere
mindestens 18 cm und weiter insbesondere mindestens 22 cm betragen.
Es erweist sich weiterhin als vorteilhaft, wenn die Länge der
hinteren Seitenabschnitte mindestens 10%, insbesondere mindestens
15%, weiter insbesondere mindestens 20% und weiter insbesondere
mindestens 22% der Gesamtlänge der Inkontinenzwegwerfwindel
beträgt. Vorteilhafterweise beträgt die Gesamtlänge
der Inkontinenzwegwerfwindel 50–120 cm, insbesondere 60–110
cm und weiter insbesondere 70–110 cm. Weiterhin erweist
es sich als vorteilhaft, wenn die vorderen Seitenabschnitte eine
geringere, insbesondere eine um mindestens 5%, weiter insbesondere
eine um mindestens 10%, weiter insbesondere eine um mindestens 15%
und weiter insbesondere eine um höchstens 50% geringere
Längserstreckung aufweisen als die hinteren Seitenabschnitte.
In Weiterbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft,
wenn die Breite der Seitenabschnitte, also die Erstreckung der Seitenabschnitte über
den Seitenrand des Windelhauptteils hinaus 10–40 cm, insbesondere
12–30 cm, weiter insbesondere 13–25 cm beträgt.
Vorzugsweise weisen die vorderen Seitenabschnitte die gleiche Breite
auf wie die hinteren Seitenabschnitte.
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Farbe:
Schließlich kann es vorteilhaft sein, die vorderen von
den hinteren Seitenabschnitten hinsichtlich der Farbe zu differenzieren.
Auch dies kann den Benutzern die Funktion der vorderen Seitenabschnitte
als bevorzugte Landefläche der Verschlussmittel verdeutlichen.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den beigefügten Patentansprüchen und aus der zeichnerischen
Darstellung und nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf die körperabgewandte Seite einer erfindungsgemäß hergestellten Inkontinenzwegwerfwindel
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2 eine
Teildraufsicht auf die körperabgewandte Seite der erfindungsgemäß hergestellten
Inkontinenzwegwerfwindel nach 1 mit noch
gefalteten Seitenabschnitten
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3 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Herstellungsverfahrens
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4 eine
vergrößerte Teilansicht der in 3 dargestellten
Flachmaterialbahn nach Erzeugung der ersten Materialaussparung und
vor dem Falten der Flachmaterialbahn
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5 eine
weitere Variante des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
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1 zeigt
eine Draufsicht auf die Außenseite, also die körperabgewandte
Seite einer auf erfindungsgemäße Weise herzustellenden
Inkontinenzwegwerfwindel 2 des offenen Typs in ausgefalteter Konfiguration.
Die Inkontinenzwegwerfwindel 2 umfasst einen Hauptteil 4 mit
einem Vorderbereich 6, einem Rückenbereich 8 und
einem in Längsrichtung dazwischen liegenden Schrittbereich 10.
Außerdem angedeutet ist ein Saugkörper 12,
der überlicherweise zwischen chassisbildenden Materialien
des Hauptteils 4, also insbesondere zwischen einem flüssigkeitsdurchlässigen
aus einem Vliesstoffmaterial gebildeten Topsheet 11 und
einem im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen
aus einem Folienmaterial gebildeten Backsheet 13 des Hauptteils 4 angeordnet
ist. Das Backsheet 13 kann auch aus einem flüssigkeitsundurchlässigem
Vliesstoff oder einem Vliesfolienlaminat gebildet sein, wobei die
Vlieslage dann außen und die Folienlage innen zum Saugkörper
gerichtet zu liegen kommt. Dies vermittelt der Inkontinenzwegwerfwindel 2 einen
textilähnlichen Eindruck. Seitlich neben den Längsrändern
des Saugkörpers 12 sind erste elastische Elemente 60 an
den Hauptteil 4, zwischen Topsheet 11 und Backsheet 13 angefügt.
Die elastischen Elemente 60 verlaufen im Wesentlichen in
der Längsrichtung, also mit einer wesentlichen Komponente
in Längsrichtung, wobei sie einen gekrümmten Verlauf
entlang des dem Schrittbereich 10 zuzuordnenden Beinöffnungsbereichsabschnittes
des Hauptteils 4 nehmen. Die Inkontinenzwegwerfwindel 2 umfasst
des Weiteren vordere Seitenabschnitte 22 und hintere Seitenabschnitte 20,
die als separate Komponenten, vorzugsweise auf Vliesstoffbasis,
beidseits an den Hauptteil 4 angefügt sind. Die
Seitenabschnitte 20, 22 sind in einem Überlappungsbereich 18 mit
chassisbildenden Materialien des Hauptteils 4, also beispielsweise
mit dem Backsheet 13 und/oder dem Topsheet 11 unlösbar
verbunden. Die Seitenabschnitte 20, 22 erstrecken
sich über die vorderen und hinteren Längsränder 42, 41 des Hauptteils
in Querrichtung 30 hinaus. Unter vorderen und hinteren
Längsrändern 42, 41 des Hauptteils werden
im Rahmen der vorliegenden Erfindung diejenigen Längsrandbereiche
des Hauptteils verstanden, an die die Seitenabschnitte angefügt
sind und über welche diese sich hinaus erstrecken. Die
Längserstreckung der vorderen und hinteren Seitenränder des
Hauptteils 42, 41 definieren damit auch die Längserstreckung
des Vorderbereiches 6 und des Rückenbereiches 8 der
Inkontinenzwegwerfwindel 2, wie dies 1 veranschaulicht.
Die Position der ersten, zweiten und dritten Faltlinie 36, 37, 39 ist,
um die 1 nicht zu überfrachten, lediglich an
einem hinteren linken Seitenabschnitt 20 angedeutet. Die
noch näher zu betrachtende 2 zeigt
die linke Hälfte der Windel mit noch w-förmig
gefalteten Seitenabschnitten 20, 22. Diese gefaltete
Konfiguration ist dann in der gebrauchsfertigen Konfiguration um
eine weitere Faltlinie, die ungefähr entlang des Längsrandes
des Hauptteils 4 verläuft, nach innen auf die
dem Körper zugewandte Seite des Hauptteils eingeschlagen
(nicht dargestellt).
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Die
Seitenabschnitte 20, 22 sind dafür gedacht
und bestimmt, im angelegten Zustand der Inkontinenzwegwerfwindel 2 miteinander
verbunden zu werden, um einen in Umfangsrichtung durchgehenden Hüftbereich
des Hygieneartikels zu bilden. Dabei werden jeweils die auf einer
Seite des Hauptteils 4 vorgesehenen Seitenabschnitte 20, 22 miteinander verbunden.
Hierzu sind an den hinteren Seitenabschnitten 20 vorzugsweise
mechanische Verschlussmittel 32, insbesondere mit mechanischen
Verschlusshilfen wie Kletthaken, vorgesehen, welche auf der Außenseite
der vorderen und hinteren Seitenabschnitte 20, 22 lösbar
festlegbar sind. Vorzugsweise sind die Verschlussmittel außerdem
auf der Außenseite des Hauptteils lösbar festlegbar.
Zumindest die Außenseite der vorderen Seitenabschnitte
weist hierzu ein in 1 nur schematisch angedeutetes Prägemuster 14 auf.
Die durch Heißkalanderprägung erzeugten Fügebereiche
sind durch eine Vielzahl von Linien gebildet, nämlich durch
zwei Gruppen von innerhalb einer Gruppe jeweils parallel verlaufenden Linien,
wobei sich die Linien der einen mit der der anderen Gruppe zur Ausbildung
eines regelmäßigen Rautenmusters unter einem Winkel
von 33 Grad schneiden, so dass inselartig angeordnete und verbundene,
rautenförmige Schlaufenbereiche 15 von linienartigen
Fügebereichen 16 umgeben sind. Die Fügebereiche 16 bildenden
Linien haben im dargestellten Fall eine Breite von 1,0 mm und eine
Prägetiefe von 0,6 mm. Der Abstand zweier benachbarter parallel
verlaufender Linien beider Gruppen von Linien beträgt 4,7
mm. Die Prägefläche, also die Summe der Fläche
aller Fügebereiche 16 bezogen auf die Gesamtfläche
des Prägemusters (Fügebereiche + Schlaufenbereiche),
beträgt 32%. Die Verschlussmittel 32 der hinteren
Seitenabschnitte 20 sind mit diesen Schlaufenbereichen 15 sicher
in Eingriff bringbar. Die Über-Bauch-Haltekräfte
zwischen den Verschlussmitteln 32 und der Außenseite
der vorderen Seitenabschnitte 22 betragen vorzugsweise
mindestens 58 N/25 mm. Sowohl die vorderen Seitenabschnitte 22 als
auch die hinteren Seitenabschnitte 20 sind aus einem Vliesstoffmaterial,
im dargestellten Fall aus einem PP-Spinnvlies, gebildet. Das Flächengewicht
des Vliesstoffmaterials der vorderen Seitenabschnitte beträgt
30 g/m2. Die Faserstärke der das Vliesstoffmaterial
bildenden Fasern beträgt 2 dtex.
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Wie
aus 1 erkennbar ist, weisen die hinteren Seitenabschnitte 20 zudem
eine größere Flächenerstreckung auf als
die vorderen Seitenabschnitte 22.
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Vordere
und hintere Seitenabschnitte 20, 22 weisen an
ihren schrittzugewandten Rändern 17 konturierte
Beinausschnittbereiche auf. Die konturierten Beinausschnittbereiche
der Seitenabschnitte 20, 22 weisen ihrerseits
einen äußeren Teilabschnitt 27 und einen
inneren Teilabschnitt 28 auf. Der äußere
Teilabschnitt 27 erstreckt sich von einem jeweiligen äußeren
Längsrand der Seitenabschnitte bis zu einem Punkt A (im
Falle der hinteren Seitenabschnitte 20) bzw. bis zu einem
Punkt D (im Falle der vorderen Seitenabschnitte 22). Der
sich an diese Punkte A und D jeweils in Richtung Hauptteil 4 anschließende
Bereich bildet den jeweiligen inneren Teilabschnitt 28. Dieser
geht dann stetig über in den jeweiligen Beinausschnittbereich
des Hauptteils 4. Die Punkte A und D stellen gewissermaßen
jeweils einen Punkt geringfügiger Unstetigkeit der ansonsten
stetigen, insbesondere kurvenförmigen Konturierung der
Beinausschnittbereiche dar. Herbeigeführt ist diese Ausgestaltung
der Beinausschnittbereiche der Seitenabschnitte durch das unten
näher beschriebene erfindungsgemäße Herstellungsverfahren,
welches die Bildung erster und zweiter Materialaussparungen entlang
erster 100 und zweiter Schnittlinien 101 umfasst.
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Für
die Herstellung dieser Windel 2 erweist es sich als vorteilhaft,
wenn eine die Seitenabschnitte 20, 22 bildende
Materialbahn in Längsrichtung endlos zugeführt
wird. Ein hierfür anwendbares erfindungsgemäßes
Verfahren wird nun anhand der 3 beschrieben:
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3 zeigt
schematisch das Zuführen und Konfigurieren von zwei Flachmaterialbahnen 50,
aus denen die linken und rechten, vorderen und hinteren Seitenabschnitte 20, 22 der
Windel 2 gebildet werden. Die Flachmaterialbahnen 50 werden
in der Längsrichtung 28 (Längsfertigung)
gefördert. Zur Bildung eines Teilabschnitts der späteren
Konturierung der Seitenabschnitte 20, 22 auf ihrer
dem Schrittbereich 10 zugewandten Seite werden an einem
jeweiligen Seitenrand 70 der Flachmaterialbahnen 50 mittels
eines Trennwerkzeuges, vorzugsweise einer rotierenden Messerwalze,
an einer ersten Schnittstation 83 entlang einer ersten
Schnittlinie 100 die ersten Materialaussparungen 52 gebildet.
Eine vergrößerte Teilansicht einer mit der Materialaussparung 52 versehenen
Flachmaterialbahn 50 zeigt 4. Erkennbar
ist, dass eine gedachte Parallele PL zur Längsrichtung 28,
welche an den Punkt P der maximalen Erstreckung des Ausschnittes
quer zur Längsrichtung 28 angelegt ist, einen äußeren
Teilbereich 80, in dem die Materialaussparungen 52 angeordnet
sind, und einen inneren Teilbereich 81 der Bahn definiert.
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Vor
oder nach dem Ausbilden der Materialaussparungen 52 werden
Verschlussmittel 32 in der Fertigungsrichtung zwischen
zwei aufeinander folgenden Öffnungen 52 appliziert.
Es handelt sich hierbei um an sich bekannte klebend und/oder mechanisch
haftende Verschlussmittel 32, beispielsweise in Form von
streifenförmigen Verschlusstapes.
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Die
Flachmaterialbahn 50 wird in einer Faltstation 54 von
außen um drei in der Längsrichtung 28 verlaufende
Faltlinien 36, 37, 39 auf sich selbst
gefaltet, so dass sich eine w-förmige Faltung ergibt. Dabei ist
erfindungsgemäß vorgesehen, dass die erste Faltlinie 36,
also die am weitesten innen liegende Faltlinie innerhalb eines jeweiligen äußeren
Teilbereiches 80 verläuft. Die zweite Faltlinie 37 ist
näher zum Seitenrand 70 angeordnet ist als die
erste Faltlinie 36 und die dritte Faltlinie 39 ist
näher zum Seitenrand 70 angeordnet ist als die
zweite Faltlinie 37. Damit verlaufen auch die weiteren
Faltlinien 37, 39 innerhalb des äußeren
Teilbereichs 80. Erforderlichenfalls werden die aufeinander
gefalteten Teilabschnitte der Flachmaterialbahn lösbar
aneinander fixiert.
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In
einer jeweiligen Vereinzelungsstation 56 werden die in
Längsrichtung noch kontinuierlichen Flachmaterialbahnen 50 quer
zur Längsrichtung 28 in Materialabschnitte 66 getrennt.
Die Trennung erfolgt vorzugsweise im Bereich der maximalen Erstreckung
des die erste Materialaussparung bildenden Ausschnittes quer zur
Längsrichtung. Diese Materialabschnitte 66 werden
dann auf die ebenfalls in der Längsrichtung geförderte
Hauptteilbahn 90 appliziert und dort in wie oben beschrieben
gefaltetem Zustand an Längsrandabschnitten des späteren
Windelhauptteils 4 unlösbar zur Bildung von Seitenabschnitten 20, 22 befestigt.
Die noch endlose Windelbahn weist nun im Bereich der gefalteten
Seitenabschnitte eine maximale Breite B1 (Erstreckung quer zur Längsrichtung 28)
von 510 mm auf; im Schrittbereich beträgt die minimale
Breite B2 330 mm. Das Verhältnis der Breiten beträgt
also im dargestellten Fall 1,55 und ist damit
klein genug, um die noch unfertige Windelbahn mit anhaltend hoher
Geschwindigkeit sicher und präzise weiter zu fördern
und weiter maschinell zu bearbeiten.
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Das
Abtrennen der Materialabschnitte 66, das Zuführen
zu der Hauptteilbahn 90 und das nachfolgende Anfügen
der Materialabschnitte 66 an beide Seitenränder
der Hauptteilbahn 90 erfolgt bevorzugt mittels dem Fachmann
an sich bekannter in 3 nicht dargestellter Slip-Cut-
oder auch Cut-and-place-Units genannter Vorrichtungen.
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Bei
den in 3 schematisch dargestellten Materialabschnitten 66 nach
der Abtrennung von den endlosen Flachmaterialbahnen 50 kann
es sich um einen einer einzigen Windel zuzuordnenden Seitenabschnitt
handeln. Vorteilhaft ist allerdings wie in 3 dargestellt,
dass dieser Materialabschnitt Seitenabschnitte zweier in der Längsrichtung 28 bzw. Produktionsrichtung
aufeinander folgend geförderter Windeln bildet. Die Seitenabschnitte
werden im letzteren Fall dann vorzugsweise und zweckmäßigerweise
mit der schlussendlichen Vereinzelung der Windeln von einer endlosen
Bahn wie weiter unten beschrieben ebenfalls quer zur Längsrichtung
an einer Vereinzelungsstation abgetrennt. Man erkennt, dass Materialabschnitte 66 zur
Bildung von Seitenabschnitten 20, 22 an eine endlose
Bahn 90, welche die Windelhauptteile 4 bildet,
angefügt werden. Jeder Materialabschnitt 66 umfasst
jeweils die Seitenabschnitte 20, 22 zweier in
der Längsrichtung 28 bzw. Produktionsrichtung
aufeinander folgend geförderter Windeln. Bei dem Prozess
gemäß 3 werden die Windeln derart
gefertigt, dass bei in der Längsrichtung 28 aufeinander
folgend geförderten Windeln der Rückenbereich 8 der
einen Windel an den Vorderbereich 6 der anderen Windel
anschließt.
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Es
wäre auch denkbar und vorteilhaft, dass in einen Herstellungsprozess
einer Windel bis zu vier der in 3 dargestellten
Flachmaterialbahnen implementiert werden, wobei dann je eine Flachmaterialbahn
hintere oder vordere linke oder hintere oder vordere rechte Seitenabschnitte
bereitstellen kann. Auf diese Weise können dann auch verschiedene
Bahnmaterialien zur Bildung der Seitenabschnitte im Vorderbereich
und im Rückenbereich eingesetzt werden.
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In
einem nachfolgenden ebenfalls in 3 dargestellten
Verfahrensschritt werden an einer weiteren jeweiligen zweiten Schnittstation 76 die
zweiten Materialaussparungen 53 entlang einer zweiten Schnittlinie 101 gebildet,
wobei die zweite Schnittlinie 101 die Seitenabschnitte 20, 22 und
einen jeweiligen Längsrand 91 der Windelhauptteilbahn 90 erfasst, und
wobei die zweite Schnittlinie 101 die erste Schnittlinie 100 kreuzt,
derart dass sich die zweite Schnittlinie nicht durch die erste Faltlinie
der Seitenabschnitte 20, 22 erstreckt.
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Durch
diese zweite Materialaussparung 53 erhält die
Beinöffnungskontur seine endgültige Form. In 3 ist
der Verlauf der in diesem Verfahrensschritt erfolgenden zweiten
Materialaussparung schematisch als gestrichelte zweite Schnittlinie 101 an
der Windel unmittelbar vor der Schnittstation 76 angedeutet.
Im Detail ist der Verlauf dieser Schnittlinie 101 außerdem
in 2 zu erkennen: Die zweiten Materialaussparungen 53 werden
entlang einer zweiten Schnittlinie 101 gebildet, die sich
ausgehend von einem Punkt A auf der ersten Schnittlinie 100 eines hinteren
Seitenabschnitts 20, das heißt von dem Punkt,
in dem sich die Schnittlinien 100, 101 erstmals kreuzen,
in einer Kurve nach innen in Richtung Schrittbereich 10 zunächst
bis zu einem Punkt B eines hinteren Seitenrandes 41 des
Hauptteils 4 und dann in den Hauptteil 4 hinein
erstreckt. Die zweite Schnittlinie 101 erstreckt sich dann
weiter durch den Schrittbereich 10 am Längsrand
des Hauptteils 4 entlang, vorzugsweise ohne die elastischen
Elemente 60 und den Saugkörper 12 zu
erfassen, und daran anschließend in einer Kurve nach außen
durch einen Punkt C des vorderen Seitenrandes 42 des Hauptteils 4 und
schließlich bis zu einem Punkt D auf der ersten Schnittlinie 100 des
vorderen Seitenabschnitts 22, das heißt bis zu
dem Punkt, in dem sich die Schnittlinien 100, 101 erneut
kreuzen. Der beschriebene Verlauf der Schnittlinie 101 muss
nicht bedeuten, dass der Verfahrensschritt des Herausschneidens
tatsächlich am Punkt A beginnen muss. Der Schnittvorgang
selbst kann natürlich auch in Punkt D beginnen und sich
dann über Punkt C, und B nach Punkt A fortsetzen. Der Schnitt
könnte auch an einem anderen beliebigen Punkt auf der beschriebenen Schnittlinie 101 ansetzen
und sich dann entlang der Schnittlinie in beide Richtungen fortsetzen.
Im Ergebnis resultiert jedenfalls der Verlauf der mit Bezug zu 2 beschriebenen
Schnittlinie 101. Punkt A und Punkt D sind in Querrichtung 30 nach
innen, also in Richtung auf den Hauptteil 4 der Windel 2 von
der jeweiligen ersten Faltlinie 36 um den Abstand S beabstandet,
und zwar um 4–10 mm, so dass die zweite Schnittlinie 101 die
jeweilige erste Faltlinie 36 der Seitenabschnitte 20, 22 nicht
erfasst. Auch die weiteren Faltlinien 37, 39 des
Seitenabschnitts 20 werden durch die zweite Schnittlinie 101 nicht
erfasst. Die herausgeschnittenen Materialkomponenten der Seitenabschnitte 20, 22 und
des Hauptteils 4 sind in 2 schraffiert
dargestellt. Es resultiert die mit Bezug zu 1 beschriebene
Kontur der Beinausschnittbereiche mit inneren und äußeren
Teilabschnitten 27, 28 im Bereich der Seitenabschnitte 20, 22 und
einem dazwischen liegenden Beinausschnittbereich des Hauptteils 4.
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Schließlich
erfolgt an einer Windelvereinzelungsstation 58 (3)
die Vereinzelung der zuvor noch endlosen Windelbahn quer zur Längsrichtung, wobei
die Seitenabschnitte erst gleichzeitig mit dem Vereinzelungsschnitt
in vordere und hintere Seitenabschnitte 20, 22 getrennt
werden.
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Wie
in 5 dargestellt ist denkbar und vorteilhaft, dass
eine Flachmaterialbahn 50a doppelnutzig ausgeführt
ist, derart dass aus einem Längsabschnitt 57 der
Flachmaterialbahn 50a zwei Materialabschnitte 66a hervorgehen,
wobei die ersten Materialaussparungen 52 und das Falten
der Flachmaterialbahn beidseits, also an einem ersten 70a und
an einem zweiten Längsrand 70b erfolgt und die
Flachmaterialbahn 50a in Längsrichtung an einer
Trennstation 92 geteilt wird, noch bevor von den dadurch
erhaltenen Teilbahnen 50a1, 50a2 Materialabschnitte 66a abgetrennt
werden. Solchenfalls könnte wie in 5 dargestellt
die eine Teilbahn zur Bildung von rechten Seitenabschnitten und
die andere Teilbahn zur Bildung von linken Seitenabschnitten dienen.
Die Flachmaterialbahn kann hierbei wie dargestellt nach der Bildung
der ersten Materialaussparungen und nach dem Falten der Flachmaterialbahn
in Längsrichtung geteilt werden oder bereits in einem vorgelagerten Verfahrensschritt.
Insoweit in 5 gleiche Bezugszeichen wie
in 3 und 4 verwendet wurden, kennzeichnen
diese analoge Komponenten.
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Durch
die erfindungsgemäße Verfahrensführung
wird erreicht, dass die noch unfertige Windelbahn mit bereits angefügten
Seitenabschnitten in der schnelllaufenden Windelmaschine sicher
und stabil geführt und bearbeitet werden kann. Hierin liegt
eine wesentliche Verbesserung des Herstellverfahrens.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005048868
A1 [0002, 0002, 0004, 0031]
- - DE 102004021353 A1 [0004, 0004]
- - DE 102007056126 [0005]
- - EP 0263720 A1 [0023]
- - EP 1915977 A1 [0032, 0033]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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