DE102008046013B4 - Gezielte funkengezündete Direkteinspritzung für eine verbesserte Verbrennung - Google Patents
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Abstract
Motoranordnung (10) mit Fremdzündung, umfassend: einen Motorblock (32), der eine Zylinderbohrung (44) definiert; einen Kolben (34), der in der Zylinderbohrung (44) angeordnet ist und während eines Ansaughubs von einer ersten Position in eine zweite Position wechselseitig verstellbar ist, wobei die Zylinderbohrung (44) und der Kolben (34) teilweise eine Verbrennungskammer (50) definieren; und eine Kraftstoffanlage (16) mit Direkteinspritzung, die eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung (52) aufweist, die, solange sich der Kolben (34) während des Ansaughubs von der ersten Position in die zweite Position bewegt, einen Kraftstofffluss (54) zu der Verbrennungskammer (50) liefert, dessen Mittelachse (58) die Oberfläche (46) des Kolbens (34) schneidet, wenn sich der Kolben (34) in der ersten Position und der zweiten Position befindet; dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Position zwischen dem OT und 30 Prozent des Ansaughubs befindet und sich die zweite Position zwischen 70 Prozent des Ansaughubs und dem UT befindet; wobei der Kraftstofffluss (54) mehrere konische Fahnen (68) mit einem Fahnenwinkel (θ4) und einer Fluidgeschwindigkeit aufweist, wobei der Fahnenwinkel (θ4) und die Fluidgeschwindigkeit so gewählt sind, dass während der ersten 50 Prozent des Ansaughubs mindestens 50 Prozent und während der ersten 80 Prozent des Ansaughubs mindestens 30 Prozent des eingespritzten Kraftstoffflusses direkt auf die Oberfläche (46) des Kolbens (34) treffen.
Description
- GEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft die gezielte Kraftstoffeinspritzung in funkengezündete Direkteinspritzungsmotoren. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Motoranordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Kraftstoffanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8 und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14, wie aus der
DE 103 29 280 A1 bekannt. - HINTERGRUND
- Kraftstoffanlagen mit Direkteinspritzung können die Einspritzung von Kraftstoff direkt in eine Motor-Zylinderbohrung zur Verbrennung darin aufweisen, wie dies beispielsweise in der
EP 1 529 938 A2 beschrieben wird. Die Art und Weise, in der der Kraftstoff in den Zylinder gespritzt wird, kann die Abgabe des Kraftstoffs innerhalb der Zylinderbohrung steuern. Ferner ist es aus derDE 10 2005 001 698 A1 bekannt, zu unterschiedlichen Zeitpunkten während des Ausaugtaktes oder des Verdichtungstaktes Kraftstoff in die Zylinderbohrung einzuspritzen. Letztendlich beeinflusst die Kraftstoffabgabe aber in jedem Falle das Verbrennungsereignis. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei Direkteinspritzungsmotoren mit Selbstzündung die Rußbildung an den Ansaugventilen zu reduzieren.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Diese Aufgabe wird mit einer Motoranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Ferner wird eine Kraftstoffanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 8 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 zur Lösung der der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe vorgeschlagen.
- ZEICHNUNGEN
- Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen nur Verdeutlichungszwecken.
-
1 ist eine schematische Darstellung einer Motoranordnung gemäß der vorliegenden Offenbarung. -
2 ist eine schematische Schnittansicht des Motors, der Kraftstoffanlage und der Zündanlage der Motoranordnung von1 ; und -
3 ist eine alternative schematische Schnittansicht des Motors, der Kraftstoffanlage und der Zündanlage der Motoranordnung von1 . - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
- Nun auf
1 Bezug nehmend wird eine beispielhafte Motoranordnung10 schematisch dargestellt. Die Motoranordnung10 kann einen Motor12 aufweisen, die mit einer Ansauganlage14 , einer Kraftstoffanlage16 , einer Zündanlage18 und einer Abgasanlage20 in Verbindung steht. Die Ansauganlage14 kann einen Ansaugkrümmer22 aufweisen, der einen Luftstrom (durch Pfeil25 angezeigt) in den Motor12 liefert. Die Kraftstoffanlage16 kann einen Kraftstofffluss in den Motor12 steuern, und die Zündanlage18 kann das Luft-Kraftstoff-Gemisch entflammen, das von der Ansauganlage14 und der Kraftstoffanlage16 zu dem Motor12 geliefert wird. Die Abgasanlage20 kann einen Abgaskrümmer26 aufweisen, der in Verbindung mit einem Abgas (durch Pfeil27 angezeigt) steht, das durch das Entflammen des Luft-Kraftstoff-Gemischs erzeugt wird. Obwohl der Motor12 als ein Vierzylinder-Reihenmotor dargestellt ist, versteht es sich von selbst, dass die Anordnung des Motors12 rein beispielhafter Natur ist, und die vorliegende Offenbarung gilt für eine Vielzahl von Motorkonfigurationen mit einer beliebigen Anzahl von Zylindern und Anordnungen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Reihen- und V-Motoren. - Zusätzlich auf
2 und3 Bezug nehmend kann der Motor12 einen Kopf28 , einen Ventiltrieb30 , einen Block32 und einen Kolben34 aufweisen. Der Kopf28 kann einen Einlass- und Auslassschlitz36 ,38 aufweisen, die in Verbindung mit dem Ansaug- und Abgaskrümmer22 bzw.26 stehen. Der Ventiltrieb30 kann ein Ansaug- und Abgasventil40 ,42 aufweisen. Das Ansaugventil40 kann in dem Einlassschlitz36 angeordnet sein, und das Abgasventil42 kann in dem Auslassschlitz38 angeordnet sein. Das Ansaug- und Abgasventil40 ,42 können zwischen einer offenen und geschlossenen Position durch einen Eingriff mit einer Nockenwelle43 verstellbar sein. - Der Block
32 kann eine Zylinderbohrung44 mit einem darin angeordneten Kolben34 definieren. Der Kolben34 kann eine Oberfläche46 mit einem Teller48 aufweisen, der darin eine Aussparung definiert. Alternativ kann die Oberfläche46 im Allgemeinen flach sein oder kann eine konvexe Form haben. Der Kolben34 kann in der Zylinderbohrung44 zur Verstellung zwischen einer Oberer-Totpunkt-(OT)Position und einer Unterer-Totpunkt-(UT)Position angeordnet sein. Insbesondere kann die Verstellung des Kolbens34 einen Ansaughub, einen Verdichtungshub, einen Arbeitshub und einen Auspuffhub umfassen. - Während des Ansaughubs kann sich das Ansaugventil
40 in einer offenen Position befinden (gesehen in2 und3 ). Der Kolben34 kann während des Ansaughubs von einer ersten Position (2 ) in eine zweite Position (3 ) verstellbar sein. Die zweite Position kann im Anschluss an die erste Position während des Ansaughubs erfolgen. Die erste Position kann im Allgemeinen einer Position zwischen OT (Beginn des Ansaughubs) und einer Position, die 30 Prozent des Ansaughubs entspricht, entsprechen. Die zweite Position kann einer Position zwischen 70 Prozent des Ansaughubs und UT (Ende des Ansaughubs) entsprechen. - Der Kopf
28 , die Zylinderbohrung44 und der Kolben34 können im Allgemeinen eine Verbrennungskammer50 für den Motor12 definieren. Die Kraftstoffanlage16 kann eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung52 aufweisen, die sich in den Kopf28 erstreckt und daran befestigt ist. Die Einspritzeinrichtung52 kann in einem Winkel θ1 relativ zu einer Ebene senkrecht zu der Zylinderbohrung44 angeordnet sein. Der Winkel θ1 kann im Allgemeinen zwischen 15 und 30 Grad betragen. Zum Beispiel kann θ1 ungefähr 23 Grad betragen. Die Einspritzeinrichtung52 kann einen Kraftstofffluss54 zu der Verbrennungskammer50 liefern. Die Zündanlage18 kann eine Zündkerze56 aufweisen, die sich in die Verbrennungskammer50 erstreckt, die das Luft-Kraftstoff-Gemisch darin selektiv entflammt. - Der Kraftstofffluss
54 kann ein Fließmuster aufweisen, das eine Mittelachse58 und einen Außenrand einschließlich eines radial inneren und äußeren Abschnitts60 ,62 definiert. Das Fließmuster des Kraftstoffflusses54 kann im Allgemeinen konisch sein. Der radial innere Abschnitt60 kann im Allgemeinen an einem Abschnitt des Kraftstoffflusses54 benachbart zu einem Abschnitt der Zylinderbohrung44 definiert sein, der im Allgemeinen mit der Einspritzeinrichtung52 umlaufend ausgerichtet ist. Der radial äußere Abschnitt62 kann im Allgemeinen gegenüber dem radial inneren Abschnitt60 definiert sein. - Während des Ansaughubs kann die Einspritzeinrichtung
52 beginnen den Kraftstofffluss54 bereitzustellen, wenn sich der Kolben34 in der ersten Position (2 ) befindet, und kann die Kraftstoffeinspritzung beenden, wenn sich der Kolben34 in der zweiten Position (3 ) befindet. Alternativ kann die Einspritzeinrichtung52 zusätzlich fortfahren, Kraftstoff über UT des Ansaughubs hinaus und in den Verdichtungshub zu liefern. Der Kraftstofffluss54 kann in Richtung der Oberfläche46 gelenkt werden, wenn sich der Kolben34 in der ersten Position befindet, und wenn sich der Kolben34 in der zweiten Position befindet. Insbesondere kann der Kraftstofffluss54 in Richtung des Tellers48 gelenkt werden, wenn sich der Kolben34 in der ersten Position befindet, und wenn sich der Kolben34 in der zweiten Position befindet. Der Kraftstofffluss54 kann auf die Oberfläche46 des Kolbens34 direkt auftreten, wenn sich der Kolben34 in der ersten Position befindet, und wenn sich der Kolben34 in der zweiten Position befindet. Insbesondere kann der Kraftstofffluss54 auf die Oberfläche46 während des ganzen Ansaughub-Einspritzereignisses direkt auftreffen. - Alternativ gesagt, die Mittelachse
58 kann die Oberfläche46 und insbesondere den Teller48 schneiden, wenn sich der Kolben34 in der ersten Position befindet, und wenn sich der Kolben34 in der zweiten Position befindet. Die Mittelachse58 kann sich in einem Winkel θ2 relativ zu dem Abschnitt der Zylinderbohrung44 erstrecken, der umlaufend mit der Einspritzeinrichtung52 ausgerichtet ist. Der Winkel θ2 kann im Allgemeinen zwischen 25 und 40 Grad betragen. Zum Beispiel kann θ2 ungefähr 33 Grad betragen. - Des Weiteren können Achsen
64 ,66 , die sich entlang des radial inneren und äußeren Abschnitts60 bzw.62 erstrecken, die Oberfläche46 und insbesondere den Teller48 schneiden, wenn sich der Kolben34 in der ersten Position befindet, und wenn sich der Kolben34 in der zweiten Position befindet. Insbesondere kann sich die Achse64 in einem Winkel θ3 relativ zu dem Abschnitt der Zylinderbohrung44 erstrecken, der umlaufend mit der Einspritzeinrichtung52 ausgerichtet ist. Der Winkel θ3 kann im Allgemeinen zwischen 5 und 25 Grad betragen. Zum Beispiel kann θ3 ungefähr 16 Grad betragen. Als solches kann der Kraftstofffluss54 während des ganzen Ansaughub-Einspritzereignisses in Richtung der Oberfläche46 und insbesondere des Tellers48 gelenkt werden und nicht direkt in Richtung der Zylinderbohrung44 . - Des Weiteren kann der Kraftstofffluss
54 von dem Ansaugventil40 weg gelenkt werden, während sich das Ansaugventil40 während des Ansaughubs in der offenen Position befindet. Der Außenrand des Kraftstoffflusses54 benachbart zu dem Ansaugventil40 kann davon beabstandet sein. Insbesondere kann der radial äußere Abschnitt62 von dem Ansaugventil40 radial nach außen beabstandet sein, wenn sich das Ansaugventil40 in der offenen Position befindet. Daher kann die Mittelachse58 auch von dem Ansaugventil40 beabstandet sein. Als solches kann der Kraftstofffluss54 von dem Ansaugventil40 und der Zylinderbohrung44 weg gelenkt werden und kann im Allgemeinen in Richtung der Oberfläche46 des Kolbens34 gelenkt werden. - Der Kraftstofffluss
54 weist eine Reihe von Fahnen68 auf, die das konische Fließmuster bilden. Die Fahnen68 können jeweils einen Winkelbereich des Winkels θ4 aufweisen und können jeweils Ränder aufweisen, die von einander beabstandet sind, um dazwischen eine Luftspalte bereitzustellen. Der Winkel θ4 kann im Allgemeinen weniger als oder gleich 10 Grad betragen und insbesondere zwischen 5 und 10 Grad. Zum Beispiel kann θ4 ungefähr 7 Grad betragen. Der Kraftstofffluss54 kann einen Schirmwinkel θ5 aufweisen, der einen Winkelbereich des Kraftstoffflusses54 definiert. Der Schirmwinkel θ5 kann im Allgemeinen als der Winkel zwischen dem radial inneren und äußeren Abschnitt60 ,62 definiert werden. Der Schirmwinkel θ5 kann im Allgemeinen weniger als oder gleich 40 Grad betragen und insbesondere zwischen 25 und 40 Grad. Zum Beispiel kann θ5 ungefähr 33 Grad betragen. - Die Kombination des Winkels θ2 der Mittelachse
58 und des Schirmwinkels θ5 kann im Allgemeinen die Zielrichtung des Kraftstoffflusses54 in Richtung der Oberfläche46 des Kolbens34 bereitstellen. Die Kombination der Winkel θ2, θ5 kann auch den Abstand zwischen dem Kraftstofffluss54 und dem Ansaugventil40 während des Ansaughubs bereitstellen. Die Eigenschaften der Fahnen68 können zusätzlich zu der vorstehend erörterten Zielrichtung und zu dem vorstehend erörterten Abstand beitragen. - Die Fahnen
68 können jeweils eine Fluidgeschwindigkeit haben, die größer ist als die durchschnittliche Geschwindigkeit des Kolbens34 während des Ansaughubs für eine vorgegebene Motorgeschwindigkeit. Zum Beispiel kann die Fluidgeschwindigkeit der Fahnen68 größer sein als die durchschnittliche Geschwindigkeit des Kolbens34 , wenn der Motor12 bei Geschwindigkeiten, die höher als 2000 Umdrehungen je Minute sind, und insbesondere bei Geschwindigkeiten, die höher als 4000 Umdrehungen je Minute sind, arbeitet. - Die Kombination des Fahnenwinkels θ4 und der einer jeden Fahne
68 zugehörigen Kraftstoffflussgeschwindigkeit kann die Intaktheit der Fahnen68 aufrechterhalten. Der Fahnenwinkel θ4 und die Kraftstoffflussgeschwindigkeit können die Diffusion des in jeder Fahne enthaltenen Kraftstoffs in die umgebende Verbrennungskammer50 unterdrücken. Die Fahnen68 können jeweils mindestens 50 Prozent ihres jeweiligen eingespritzten Kraftstoffvolumens von dem Kraftstofffluss54 bis zu einer Stelle innerhalb der Zylinderbohrung44 festhalten, die 50 Prozent des Ansaughubs entspricht. Insbesondere können die Fahnen68 mindestens 30 Prozent des eingespritzten Kraftstoffvolumens des Kraftstoffflusses54 bis zu einer Stelle innerhalb der Zylinderbohrung44 festhalten, die 80 Prozent des Ansaughubs entspricht. Das Festhalten von Kraftstoff in den Fahnen68 kann im Allgemeinen das Festhalten in dem Fahnenwinkel θ4 für eine vorgegebene Fahne68 umfassen. Somit können die Fahnen68 im Allgemeinen eine Distanz in die Verbrennungskammer50 hinein intakt bleiben, anstatt dass sich der Kraftstofffluss54 in der Verbrennungskammer50 zerstreut. - Insbesondere können die Fahnen
68 jeweils mindestens 50 Prozent des eingespritzten Kraftstoffvolumens des Kraftstoffflusses54 festhalten, bis sich ein Zusammenprall zwischen der Oberfläche46 des Kolbens34 und der Fahnen68 ereignet, wenn sich der Kolben34 in einer Position innerhalb der Zylinderbohrung44 befindet, die 50 Prozent des Ansaughubs entspricht. Die Fahnen68 können jeweils mindestens 30 Prozent des eingespritzten Kraftstoffvolumens des Kraftstoffflusses54 festhalten, bis sich ein Zusammenprall zwischen der Oberfläche46 des Kolbens34 und der Fahnen68 ereignet, wenn sich der Kolben34 in einer Position innerhalb der Zylinderbohrung44 befindet, die 80 Prozent des Ansaughubs entspricht. - Daher können mindestens 50 Prozent des Kraftstoffvolumens, das mit jeder der Fahnen
68 in Zusammenhang steht, und somit der Kraftstofffluss54 auf die Oberfläche46 des Kolbens34 direkt auftreten, wenn sich der Kolben34 in einer Position in der Zylinderbohrung44 befindet, die 50 Prozent des Ansaughubs entspricht. Mindestens30 Prozent des Kraftstoffvolumens, das mit jeder der Fahnen68 in Zusammenhang steht, und somit der Kraftstofffluss54 können auf die Oberfläche46 des Kolbens34 direkt auftreten, wenn sich der Kolben34 in einer Position in der Zylinderbohrung44 befindet, die 80 Prozent des Ansaughubs entspricht. - Die Aufrechthaltung der Unversehrtheit der Fahnen
68 kann dabei helfen, auf die Oberfläche46 des Kolbens34 zu zielen. Der Winkel θ4 und die Kraftstoffflussgeschwindigkeit der Fahnen68 können die Menge an Kraftstoff beschränken, die von der angezielten Oberfläche46 des Kolbens34 weg diffundiert. Der Winkel θ4 und die Kraftstoffflussgeschwindigkeit der Fahnen68 können die Menge an Kraftstoff beschränken, die daraus in Richtung des Ansaugventils40 während des Ansaughubs diffundiert. Die Beschränkung der Kraftstoffmenge, die sich in Richtung des Ansaugventils40 bewegt, kann im Allgemeinen die Menge an Kraftstoffansammlung auf dem Ansaugventil40 beschränken. Als solches wird das Verbrennungsereignis von dem Ansaugventil40 weg verlagert, was zu einer Reduzierung der Rußanhäufung auf dem Ansaugventil40 führt.
Claims (17)
- Motoranordnung (
10 ) mit Fremdzündung, umfassend: einen Motorblock (32 ), der eine Zylinderbohrung (44 ) definiert; einen Kolben (34 ), der in der Zylinderbohrung (44 ) angeordnet ist und während eines Ansaughubs von einer ersten Position in eine zweite Position wechselseitig verstellbar ist, wobei die Zylinderbohrung (44 ) und der Kolben (34 ) teilweise eine Verbrennungskammer (50 ) definieren; und eine Kraftstoffanlage (16 ) mit Direkteinspritzung, die eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung (52 ) aufweist, die, solange sich der Kolben (34 ) während des Ansaughubs von der ersten Position in die zweite Position bewegt, einen Kraftstofffluss (54 ) zu der Verbrennungskammer (50 ) liefert, dessen Mittelachse (58 ) die Oberfläche (46 ) des Kolbens (34 ) schneidet, wenn sich der Kolben (34 ) in der ersten Position und der zweiten Position befindet; dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Position zwischen dem OT und 30 Prozent des Ansaughubs befindet und sich die zweite Position zwischen 70 Prozent des Ansaughubs und dem UT befindet; wobei der Kraftstofffluss (54 ) mehrere konische Fahnen (68 ) mit einem Fahnenwinkel (θ4) und einer Fluidgeschwindigkeit aufweist, wobei der Fahnenwinkel (θ4) und die Fluidgeschwindigkeit so gewählt sind, dass während der ersten 50 Prozent des Ansaughubs mindestens 50 Prozent und während der ersten 80 Prozent des Ansaughubs mindestens 30 Prozent des eingespritzten Kraftstoffflusses direkt auf die Oberfläche (46 ) des Kolbens (34 ) treffen. - Motoranordnung nach Anspruch 1, bei der der Kraftstofffluss (
54 ) ein Fließmuster aufweist, das die Mittelachse (58 ) aufweist und einen Außenrand definiert, der sich um die Mittelachse (58 ) erstreckt, wobei der Außenrand einen radial äußersten Abschnitt (62 ) relativ zu der Kraftstoffeinspritzeinrichtung (52 ) aufweist, wobei sich der radial äußerste Abschnitt (62 ) in eine Richtung zu dem Kolben (34 ) erstreckt und die Oberfläche (46 ) des Kolbens (34 ) schneidet, wenn sich der Kolben (34 ) in der zweiten Position befindet. - Motoranordnung nach Anspruch 1, bei der der Kolben (
34 ) eine Aussparung (48 ) in der Oberfläche (46 ) aufweist, wobei die Mittelachse (58 ) die Aussparung (48 ) schneidet, wenn sich der Kolben (34 ) in der zweiten Position befindet. - Motoranordnung nach Anspruch 1, bei der der Kraftstofffluss (
54 ) andauert, wenn sich der Kolben (34 ) in der zweiten Position befindet. - Motoranordnung nach Anspruch 4, bei der der Kraftstofffluss (
54 ) beginnt, wenn sich der Kolben (34 ) in der ersten Position befindet. - Motoranordnung nach Anspruch 1, ferner umfassend ein Ansaugventil (
40 ), das zwischen einer offenen und geschlossenen Position selektiv verstellbar ist und selektiv Luft zu der Zylinderbohrung (44 ) liefert, wobei der Kraftstofffluss (54 ) von dem Ansaugventil (40 ) weg gelenkt ist, wenn sich das Ansaugventil (40 ) in der offenen Position befindet. - Motoranordnung nach Anspruch 6, bei der der Kraftstofffluss (
54 ) ein Fließmuster mit einem Außenrand aufweist, der von dem Ansaugventil (40 ) weg beabstandet ist, wenn sich das Ansaugventil (40 ) in der offenen Position befindet. - Kraftstoffanlage (
16 ) mit Direkteinspritzung für eine Motoranordnung (10 ) mit Fremdzündung, wobei die Kraftstoffanlage (16 ) eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung (52 ) aufweist, die einen Kraftstofffluss (54 ) zu einer Verbrennungskammer (50 ) liefert, die von einer Zylinderbohrung (44 ) in einem Motorblock (32 ) definiert und in Richtung einer Oberfläche (46 ) eines in der Zylinderbohrung (44 ) angeordneten Kolbens (34 ) gelenkt wird, wobei der Kraftstofffluss (54 ) solange in Richtung der Kolbenoberfläche (46 ) gelenkt wird, wie sich der Kolben (34 ) während eines Ansaughubs von einer ersten Position in eine zweite Position verstellt wird, wobei die Kraftstoffeinspritzeinrichtung (52 ) derart ausgerichtet ist, dass die Mittelachse (58 ) des Kraftstoffflusses (54 ) die Kolbenoberfläche (46 ) in sowohl der ersten Position und der zweiten Position schneidet; dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Position zwischen dem OT und 30 Prozent des Ansaughubs befindet und sich die zweite Position zwischen 70 Prozent des Ansaughubs und dem UT befindet; wobei der Kraftstofffluss (54 ) mehrere konische Fahnen (68 ) mit einem Fahnenwinkel (θ4) und einer Fluidgeschwindigkeit aufweist, wobei der Fahnenwinkel (θ4) und die Fluidgeschwindigkeit so gewählt sind, dass während der ersten 50 Prozent des Ansaughubs mindestens 50 Prozent und während der ersten 80 Prozent des Ansaughubs mindestens 30 Prozent des eingespritzten Kraftstoffflusses direkt auf die Oberfläche (46 ) des Kolbens (34 ) treffen. - Kraftstoffanlage nach Anspruch 8, bei der der Kraftstofffluss (
54 ) ein Fließmuster aufweist, das die Mittelachse (58 ) aufweist und einen Außenrand definiert, der sich um die Mittelachse erstreckt, wobei der Außenrand einen radial äußersten Abschnitt (62 ) relativ zu der Kraftstoffeinspritzeinrichtung (52 ) aufweist, wobei sich der radial äußerste Abschnitt (62 ) in eine Richtung zu dem Kolben (34 ) erstreckt und die Oberfläche (46 ) des Kolbens (34 ) schneidet, wenn sich der Kolben (34 ) in der zweiten Position befindet. - Kraftstoffanlage nach Anspruch 8, bei der der Kraftstofffluss (
54 ) andauert, wenn sich der Kolben (34 ) in der zweiten Position befindet. - Kraftstoffanlage nach Anspruch 10, bei der der Kraftstofffluss (
54 ) beginnt, wenn sich der Kolben (34 ) in der ersten Position befindet. - Kraftstoffanlage nach Anspruch 8, bei der der Kraftstofffluss (
54 ) während des Ansaughubs von einem Ansaugventil (40 ), das sich in die Verbrennungskammer (50 ) erstreckt, weg gelenkt ist. - Kraftstoffanlage nach Anspruch 12, bei der der Kraftstofffluss (
54 ) ein Fließmuster mit einem Außenrand aufweist, der während des Ansaughubs von dem Ansaugventil (40 ) weg beabstandet ist. - Verfahren, umfassend: Bereitstellen einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung (
52 ) mit Direkteinspritzung, die in Verbindung mit einer Verbrennungskammer (50 ) eines Verbrennungsmotors (12 ) steht, die von einer Zylinderbohrung (44 ) in einem Motorblock (32 ) und einem Kolben (34 ) definiert wird, der in der Zylinderbohrung (44 ) für eine wechselseitige Verstellung angeordnet ist; Einspritzen eines Kraftstoffflusses (54 ) von der Kraftstoffeinspritzeinrichtung (52 ) in die Verbrennungskammer (50 ) während eines Ansaughubs des Kolbens (34 ), wenn sich der Kolben (34 ) in einer ersten Position befindet; und Fortführen der Einspritzung, wenn sich der Kolben (34 ) während des Ansaughubs von der ersten Position in eine zweiten Position verstellt wird; wobei der Kraftstofffluss (54 ) derart in eine Richtung der Kolbenoberfläche (46 ) eingespritzt wird, dass dessen Mittelachse (58 ) die Kolbenoberfläche (46 ) in sowohl der ersten Position und in der zweiten Position schneidet; dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Position zwischen dem OT und 30 Prozent des Ansaughubs befindet und sich die zweite Position zwischen 70 Prozent des Ansaughubs und dem UT befindet; wobei der Kraftstofffluss (54 ) mehrere konische Fahnen (68 ) mit einem Fahnenwinkel (θ4) und einer Fluidgeschwindigkeit aufweist, wobei der Fahnenwinkel (θ4) und die Fluidgeschwindigkeit so gewählt werden, dass während der ersten 50 Prozent des Ansaughubs mindestens 50 Prozent und während der ersten 80 Prozent des Ansaughubs mindestens 30 Prozent des eingespritzten Kraftstoffflusses direkt auf die Oberfläche (46 ) des Kolbens (34 ) treffen. - Verfahren nach Anspruch 14, bei dem der Kraftstofffluss (
54 ) ein Fließmuster aufweist, das die Mittelachse (58 ) aufweist und einen Außenrand definiert, der sich um die Mittelachse erstreckt, wobei der Außenrand einen radial äußersten Abschnitt (62 ) relativ zu der Kraftstoffeinspritzeinrichtung (52 ) aufweist, wobei sich der radial äußerste Abschnitt (62 ) in eine Richtung zu dem Kolben erstreckt und die Oberfläche (46 ) des Kolbens (34 ) schneidet, wenn sich der Kolben (34 ) in der zweiten Position befindet. - Verfahren nach Anspruch 14, bei dem die Einspritzung das Lenken des Kraftstoffflusses (
54 ) in eine Richtung zu einer Aussparung (48 ) in der Oberfläche (46 ) umfasst, wenn sich der Kolben (34 ) in der zweiten Position befindet. - Verfahren nach Anspruch 14, bei dem die Einspritzung das Lenken des Kraftstoffflusses (
54 ) weg von einem Ansaugventil (40 ) umfasst, wenn sich das Ansaugventil in einer offenen Position während des Ansaughubs befindet.
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Citations (8)
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Heinz Grohe: Otto- und Dieselmotoren. 8. Auflage. Würzburg : Vogel-Buchverlag, 1987. Seite 14. Formel (1). - ISBN 3-8023-0052-1 * |
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