DE102008045769A1 - Verfahren zur Herstellung von Plattenbelägen und Entlüftungs- und/oder Drainagematerial zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Plattenbelägen und Entlüftungs- und/oder Drainagematerial zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von entwässernden und/oder entlüftenden Tragschichten (14) aus fließ- oder schüttfähigen bzw. plastischen, nach dem Abbinden erhärtenden Stoffen mit Haftverbund auf tragfähigen Untergründen für nach dem Erhärten auf der Tragschicht (14) aufzubringende Bodenbeläge, insbesondere Plattenbeläge. Vor dem Aufbringen der Tragschicht (14) auf dem jeweiligen Untergrund (10) wird ein System von miteinander verbundenen unterseitig offenen Entlüftungs- und/oder Drainagekanälen (20) oder zusammenhängenden Hohlräumen derart auf der Oberseite des Untergrunds (10) aufgebracht, dass die zwischen den Entlüftungs- und/oder Drainagekanälen bzw. Hohlräumen liegenden Bereiche zum Untergrund (10) offen sind, wobei in den Wandungen der Entlüftungs- und/oder Drainagekanäle bzw. Hohlräume Durchtrittsöffnungen für die Ableitung von in der Tragschicht (14) anfallendem Wasser bzw. Wasserdampf ins Innere des Kanal-Systems (20) vorgesehen werden. Zur Durchführung des Verfahrens wird ein vor der Aufbringung des Materials für die Tragschicht (14) auf dem Untergrund (10) anzuordnendes miteinander verbundene Kanäle bzw. Hohlräume bildendes Entlüftungs- und/oder Drainagematerial (24; 30) vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von entwässernden und/oder entlüftenden Tragschichten aus fließ- oder schüttfähigen bzw. plastischen, nach dem Abbinden erhärtenden Stoffen mit Haftverbund auf tragfähigen Untergründen für nach dem Erhärten auf der Tragschicht aufzubringende Bodenbeläge, insbesondere Plattenbeläge und ein flächiges Entlüftungs- und/oder Drainagematerial zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei der Erstellung von hochbelastbaren Bodenbelägen aus Fliesen, Kunst- oder Natursteinplatten etc. auf tragfähigen Untergründen, z. B. Betonböden oder Rohbauplatten von Terrassen bzw. Balkons von Gebäuden können dann Schwierigkeiten auftreten, wenn nur eine geringe Aufbauhöhe für den aufzubringenden Bodenbelag zur Verfügung steht. Für die Aufnahme einer hohen Belastung ist Voraussetzung eine Verbundanordnung der Plattenbeläge mit dem Untergrund durch eine entsprechend hoch beanspruchbare Klebemörtel- oder Estrich-Tragschicht geringer Schichtdicke. Dabei können im Außenbereich Probleme bei der Abfuhr von über die Fugen der Platten des Belags in die Verbundschicht eindringendem Wasser in dem Sinne entstehen, dass die eingedrungene Feuchtigkeit nicht hinreichend schnell abgeführt werden kann, so dass – insbesondere in der kalten Jahreszeit – die Gefahr der Zerstörung der Verbundschicht durch Auffrieren besteht. Speziell für diesen Fall sind von der Industrie so genannte epoxidharzgebundene Dünnbettdrainagen entwickelt worden, bei denen ein im Verarbeitungszustand schüttfähiges Gemisch aus mineralischen Monokornmaterialien und Reaktionsharz gebildetes Dünnbettdrainagematerial verwendet wird, welches nach dem Aushärten den dünnschichtigen Verbund der Platten des Plattenbelags mit dem Untergrund sicherstellt, wobei eine zwischen den durch das Harz gebundenen Monokornpartikeln verbleibende Porosität die Entwässerung der Dünnbett-Tragschicht ermöglicht und so die Gefahr von Frostschäden verringert wird. Insbesondere bei großflächigen Bodenbelägen ist die Entwässerungswirkung dieser Dünnbettdrainage allerdings nachgewiesenermaßen sehr beschränkt, so dass ein dringendes Bedürfnis besteht, die Drainierungs- und Entlüftungsleistung derartiger Verbundschichten im Gebäude-Außenbereich zu verbessern und gleichzeitig auch den Materialverbrauch des Reaktionsharzes zu reduzieren.
  • Bei Verlegung von Platten im Gebäudeinnern direkt auf der Oberseite von Betonböden oder auch einem Estrich tritt das Problem auf, dass die Aufbringung eines Plattenbeläge erst nach weitestgehendem Durchtrocknen des Untergrunds möglich ist, um Schädigung, z. B. durch Rissbildung, in der die Platten mit dem Untergrund verbindenden Dünnbett-Klebemörtelschicht zu verhindern. Solche Klebemörtel haben zwar eine gewisse Porosität, welche ein Trocknung durch Ausdampfen der vom Untergrund übertretenden Feuchtigkeit grundsätzlich ermöglicht, jedoch wird diese Trocknung durch den aufgebrachten Plattenbelag wesentlich verzögert. Gipshaltige Calciumsulfatestriche dürfen in beheizten Fußbodenkonstruktionen eine Restfeuchte von maximal 0,3% aufweisen. Folieartige geschlossene Entkopplungsmatten, wie sie in Verbindung mit solchen Estrichen oft eingesetzt werden, kapseln die Feuchtigkeit ab.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Plattenbelägen auf starren tragfähigen Untergründen in hoch belastbarer Verbundanordnung zu schaffen, bei welchen die Abfuhr bzw. Verdunstung von in der die Platten und den Untergrund verbindenden Tragschicht eingedrungener Feuchtigkeit in solchem Maße gewährleistet ist, dass Beeinträchtigungen der Tragfähigkeit der Verbundanordnung durch von außen oder vom Untergrund in die Tragschicht übergetretener Feuchtigkeit mit Sicherheit ausgeschlossen sind.
  • Ausgehend von einem Verfahren der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass vor dem Aufbringen der Tragschicht auf dem jeweiligen Untergrund ein hohlraumbildendes System von miteinander verbundenen unterseitig offenen Entlüftungs- und/oder Drainagekanälen derart auf der Oberseite des Untergrunds aufgebracht wird, dass die zwischen den Entlüftungs- und/oder Drainagekanälen liegenden Bereiche zum Untergrund offen sind, wobei in den Wandungen der Entlüftungs- und/oder Drainagekanäle Durchtrittsöffnungen für die Ableitung von in der Tragschicht anfallendem Wasser bzw. Wasserdampf ins Innere des Kanal-Systems vorgesehen werden. Durch das System von in der Tragschicht eingebrachten Entlüftungs- und/oder Drainagekanälen wird erreicht, dass die Fliess- bzw. Trocknungswege innerhalb der Tragschicht zu den Feuchtigkeit bzw. Wasserdampf abführenden Kanälen gegenüber einer großflächigen Tragschicht wesentlich verkürzt werden, d. h. die Abfuhr der Feuchtigkeit aus bzw. die Durchtrocknung der Tragschicht sehr schnell erfolgt.
  • Die Höhe der Entlüftungs- und/oder Drainagekanäle entspricht dabei höchstens der für die Tragschicht vorgesehenen Höhe, kann aber auch geringer sein, so dass die Tragschicht nach ihrer Aufbringung und Aushärtung die Kanäle vollständig überdeckt.
  • Zur Verbesserung der Beanspruchbarkeit der Verbundanordnung empfiehlt es sich dann, in den oberhalb des Kanalsystems befindlichen Bereich der noch in fließ- bzw. schüttfähigem Zustand befindlichen Tragschicht flächig eine Bewehrung aus zu einer flächigen Gitterstruktur verbundenen langgestreckten dünnen Strukturelementen aus Materialien hoher Zugfestigkeit einzubringen. Für diese Bewehrung können mit Vorteil im Bauwesen an sich bekannte Glasgittergewebe verwendet werden.
  • Bei Erstellung von Plattenbelägen im Außenbereich wird als Tragschicht bevorzugt ein Gemisch aus einem chemisch reagierendem Zweikomponenten-Epoxidharz oder einem anderen chemischen Bindemittel und einem schüttfähigen Monokornmaterial verwendet, welches nach dem Abbinden bzw. Aushärten der chemischen Komponente die hoch belastbare gas-, wasserdampf- und/oder flüssigkeitsdurchlässige Tragschicht bildet.
  • Bei Erstellung der Bodenbeläge im Gebäudeinnern kann dagegen auch Ze ment- bzw. Anhydrid-Mörtel- oder Estrichmaterial für die aushärtende Tragschicht verwendet werden.
  • Das vor der Aufbringung des die Tragschicht bildenden Materials auf den Untergrund erfindungsgemäß aufzubringenden System von miteinander verbundenen Entlüftungs- und/oder Entwässerungskanälen wird erfindungsgemäß von einem in eine ursprünglich ebenflächige Kunststofffolie eingeformten System aus miteinander verbundenen plattenbelagseitig durch das Folienmaterial geschlossenen und untergrundseitig offenen Kanalprofilen oder einem zusammenhängenden Hohlraumsystem gebildet, dessen zwischen dem Kanalnetz verbleibende flächige Folienbereiche zumindest teilweise ausgeschnitten sind. In diesen ausgeschnittenen Folienbereichen kann also die vor dem Aufbringen der Platten aufgeschüttete Tragschicht ungehindert zur Unterseite durchtreten, wodurch der angestrebte sichere Verbund zwischen Untergrund und Plattenbelag erhalten wird.
  • Im Bereich der das Kanal- bzw. Hohlraumsystem untergrundseitig abstützenden Seitenwände des Systems werden zweckmäßig den Übertritt von in gas-, wasserdampf- oder flüssigem Aggregatzustand befindlichen Medien in das Kanalnetz ermöglichenden Durchtrittsöffnungen vorgesehen, über welche in die Tragschicht eingetretene Feuchtigkeit ins Innere des Kanalnetzes abgeführt werden kann.
  • Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Kanalnetz von einer Vielzahl von voneinander beabstandeten, sich im Wesentlichen rechtwinklig kreuzenden Kanalprofilen gebildet.
  • Diese Kanalprofile weisen dabei bevorzugt den Querschnitt eines an der Unterseite offenen Trapezes auf.
  • Zur Versteifung der einzelnen Kanalprofilabschnitte ist es zweckmäßig, wenn an den untergrundzugewandten Rändern der Seitenwände der Kanalprofile parallel zur Oberseite verlaufende, die Seitenwände versteifende Folien-Abschnitte geringer Breite angesetzt sind.
  • In alternativer Ausgestaltung kann das Kanalnetz auch von den zwischen den Seitenwänden einer Vielzahl von in gleichmäßiger oder ungleichmäßiger Ver teilung in das ursprünglich ebenflächige Folienmaterial eingeformten Vertiefungen verbleibenden Zwischenräumen und die zwischen dem so gebildeten Kanal- oder Hohlraumsystem verbleibenden ausgeschnittenen Folienbereiche von nach der Verformung die Bodenflächen der Vertiefungen bildenden Folienbereichen gebildet werden, wobei die Ausgestaltung vorzugsweise so getroffen ist, dass die in die ursprünglich ebenflächige Folie eingeformten Vertiefungen die Form eines Kegel- oder Pyramidenstumpfs oder eines in anderer Weise regel- oder unregelmäßig geformten geometrischen Körpers, z. B. eines langovalen, sich von der Basisfläche aus konisch verjüngenden Körpers aufweisen, deren ursprünglich geschlossenen oberen Stirnflächen ausgeschnitten sind.
  • An den untergrundzugewandten freien Rändern der Umfangswänden der kegel- oder pyramidenstumpfförmigen bzw. in anderer Weise geformten geometrischen Körper können dann wieder parallel zur Ebene der ursprünglichen Folienoberfläche verlaufende, die Umfangswände versteifende Folien-Abschnitte geringer Breite angesetzt sein.
  • In den zwischen den in die ebenflächige Folie eingeformten Vertiefungen mit ausgeschnittenen Bodenflächen verbleibenden Folienbereichen können zusätzlich weitere Vertiefungen mit eingeformt sein, die dann zweckmäßig gleiche Höhe wie die Vertiefungen mit ausgeschnittenen Bodenflächen haben.
  • Die zusätzlichen Vertiefungen mit sind dann in der Draufsicht bevorzugt kleiner als die Vertiefungen mit ausgeschnittener Bodenfläche bemessen sind.
  • Die in das ursprünglich ebenflächige Folienmaterial eingeformten Vertiefungen können bei einem speziellen Ausführungsbeispiel die Form von in regelmäßiger Anordnung in die ursprünglich ebenflächige Folie eingeformten geometrischen Körpern gleicher Form und Abmessungen haben, die im Bereich ihrer zur Ebene der ursprünglichen Folienoberfläche höhenversetzten Stirnflächen ausgeschnitten oder in anderer Weise – beispielsweise durch Überfräsen – geöffnet sind.
  • In zweckmäßiger Weiterbildung kann auf der Oberseite des hohlraumbildenden Materials eine für das in fließ- oder schüttfähigem Zustand befindliche Material der Tragschicht durchlässige, vorzugsweise von einem hochfesten Glasgittergewebe gebildete Bewehrung festhaftend aufgebracht sein.
  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt bzw. zeigen:
  • 1a u. 1b jeweils eine senkrechte Schnittansicht durch eine in der erfindungsgemäßen Weise unter Verwendung des in den 3 bis 5 dargestellten Entlüftungs- und/oder Drainagematerials erstellten Dünnschicht-Plattenbelagsanordnung;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines in der Anordnung gemäß 1 zusätzlich zur Bewehrung der Dünnbett-Tragschicht verwendeten Glasgittergewebes;
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Teilabschnitts des Entlüftungs- und/oder Drainagematerials;
  • 4 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 4-4 in 3;
  • 5 eine Draufsicht, gesehen in Richtung des Pfeils 5 in 4;
  • 6 eine perspektivische Ansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels eines zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbaren Entlüftungs- und/oder Drainagematerials;
  • 7 eine Draufsicht auf das in 6 gezeigte Material;
  • 8 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 8-8 in 7;
  • 9 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 9-9 in 7;
  • 10 eine perspektivische Ansicht eines weiter abgewandelten Ausführungsbeispiels eines zur Durchführung des erfin dungsgemäßen Verfahrens verwendbaren Entlüftungs- und/oder Drainagematerials; und
  • 11 eine Schnittansicht gesehen Richtung der Pfeile 11-11 in 10.
  • In 1a ist in einem Teilausschnitt eines auf der Beton-Tragplatte 10 einer Terrasse in der erfindungsgemäßen Weise in Verbundanordnung aufgebrachter Plattenbelag im Schnitt veranschaulicht. Der im dargestellten Fall von dünnwandigen Fliesen 12 gebildete Plattenbelag ist über eine Tragschicht 14 fest haftend mit der Tragplatte 10 verbunden, die an ihrer Oberseite durch eine – beispielsweise von einer abgebundenen Dichtschlämme gebildeten – fest haftenden Dichtungsschicht gegen Eindringen von Feuchtigkeit aus der Tragschicht 14 abgesperrt ist. Die den Verbund der Fliesen 12 mit der Tragplatte 10 bewirkende Tragschicht 14 wird von einem so genannten Drainage-Dünnbett gebildet, welcher aus einem Gemisch eines körnigen mineralischen Materials mit vorgegebener Partikelgröße mit einem Zweikomponenten-Epoxidharz aufbereitet ist. In frisch aufbereitetem Zustand ist dieses Gemisch schüttfähig, d. h. kann mit der geforderten geringen Schichthöhe auf der Oberseite der Tragplatte bzw. der Dichtungsschicht aufgebracht werden, und die dann durch die chemische Reaktion zwischen den Harzkomponenten zu der starren, infolge der über die abgebundenen Harzbrücken nur partiell aneinander haftenden Verbindung der körnigen Partikel feuchtigkeitsdurchlässige Tragschicht 14 erstarrt.
  • Die wasserabführenden Eigenschaften der verwendeten Tragschicht 14 sind allerdings begrenzt, so dass – insbesondere bei großflächigen Plattenbelägen – eine Entwässerung von beispielsweise über die Fugen der Fliesen 12 eingedrungenen Wassers nur mit unerwünschter zeitlicher Verzögerung möglich wäre. Bei einem unerwarteten nächtlichen Frosteinbruch könnte dann die noch in der Tragschicht eingeschlossene Feuchtigkeit auffrieren und die Belastbarkeit der Schicht verringern oder aufheben, weil der ursprünglich bestehende feste Verbund zwischen den Monokorn-Partikeln der Tragschicht 14 gesprengt und der feste Verbund der Fliesen mit dem Untergrund nicht mehr gegeben ist.
  • Zur Verkürzung der Fließwege und der somit schnelleren Abfuhr von Feuchtig keit aus der Tragschicht 14 ist in dieser deshalb ein flächig verteiltes relativ engmaschiges Netz von Kanälen 20 zur Abfuhr von Feuchtigkeit in flüssigem und gas- bzw. dampfförmigem Aggregatzustand aus den zwischen den Kanälen befindlichen von den Fliesen zum Untergrund durchgehenden Bereichen der Tragschicht auf kurzen Wegen ausgebildet aus welchen die Feuchtigkeit und beschleunigt abgeführt kann. Diese Kanäle 20 werden durch Auflagerung des nachstehend in Verbindung mit den 3 bis 5 noch im näher beschriebenen kanalbildenden Entlüftungs- bzw. Drainagematerials 24 auf dem Untergrund 10 vor der Aufbringung der Tragschicht 14 erzeugt, wobei der Verbund zwischen Untergrund und Plattenbelag nicht wesentlich geschwächt wird.
  • Bei dem in 1a dargestellten Anwendungsfall ist die Tragschicht 14 noch durch ein vor der Aufbringung der Tragschicht auf dem Kanal-Netz aufgelegtes Armierungsmaterial, beispielsweise einem schematisch in 2 dargestellten Glasgittergewebe 26, bewehrt.
  • Die hoch beanspruchbare fest haftende Verbindung der Fliesen 12 auf der Oberseite der Tragschicht 14 wird im gezeigten Anwendungsfall durch Aufspachteln einer dünnen Schicht 28 eines Klebemörtels gewährleistet. Diese Schicht kann aber dann entfallen, wenn die Fliesen 12 unmittelbar nach dem Aufbringen der Tragschicht 14 in deren noch fließfähigem Zustand direkt auf der Tragschicht verlegt werden, so dass die Haftverbindung dann unmittelbar zwischen den Fliesenunterseiten und der Tragschicht 14 erfolgt.
  • Die in 1b dargestellte Plattenbelags-Anordnung unterscheidet sich von der vorstehend in Verbindung mit 1a beschriebenen dadurch, dass die das Drainage-Dünnbett bildende Tragschicht 14 beim Aufbringen des Gemischs aus mineralischen Partikeln und Zweikomponenten-Epoxidharz nur in solcher Schütthöhe aufgebracht wird, dass ihre Oberseite mit der untergrundabgewandten Oberseite der Kanäle 20 fluchtet. Nach dem Abbinden der Tragschicht 14 werden die Fliesen dann mittels der vollflächig auf der von den Kanälen 20 unterbrochenen Oberseite der Tragschicht 14 aufgebrachten Schicht 28 des Klebemörtels verlegt.
  • Bei der Verlegung von Platten im Innenbereich von Gebäuden, bei denen zur Beschleunigung des Baufortschritts die Platten auf nicht vollständig durch getrockneten Beton oder Estrich verlegt werden sollen, kann in grundsätzlich glei cher Weise wie in Verbindung mit 1 beschrieben, verfahren werden, wobei dann für die Tragschicht 14 alternativ auch porös aushärtendes Zement- bzw. Anhydrid-Mörtel- oder Estrichmaterial verwendet werden kann. Um die Trocknung des Untergrunds über die poröse Tragschicht 14 zu ermöglichen muss dann allerdings die beschriebene Dichtungsschicht 16 auf dem Untergrund 19 entfallen.
  • Das vorstehend erwähnte, die Kanäle 20 in der Tragschicht 14 bildende Entlüftungs- und/oder Drainagematerial 24 ist in den 3 bis 5 gesondert dargestellt. Insbesondere in 3 ist erkennbar, dass das aus einer ursprünglich ebenflächigen steifen Kunststofffolie durch Umformung und teilweise Entfernung von Folienbereichen erhaltene Material 24 ein integrales Netz von sich rechtwinklig kreuzenden unterseitig offenen und an der ebenen Oberseite geschlossenen Kanalprofilen 24a, 24b mit schräg geneigt verlaufenden Seitenwänden bildet, welche also die in 1 und 4 erkennbaren unterseitig offenen trapezförmige Querschnitt haben. In den unteren Rändern der Seitenwände sind niedrige Durchtrittsöffnungen 24c vorgesehen, über welche Feuchtigkeit bzw. Wasserdampf aus dem von den Kanalprofilen 24a, 24b umschlossenen Bereich 25 in deren Inneres, d. h. in die die Kanäle 20 übertreten und von dort abgeführt werden kann. Zur Versteifung der Seitenwände der Kanalprofile sind an deren untergrundzugewandten Rändern parallel zur Oberseite verlaufende Folienabschnitte 24d geringer Breite integral angesetzt, die im Bereich der Durchtrittsöffnungen 24c unterbrochen sind.
  • Insbesondere in den 3 und 5 ist erkennbar, dass die von den Kanalprofilen 24a, 24b umschlossenen Bereiche 25, in denen die nach der Verformung der ursprünglich ebenflächigen Folie verbleibenden Folienbereiche weggeschnitten oder ausgestanzt sind, im Vergleich zu den durch die Kanalprofile 24a, 24b überdeckten Bereichen eine vergleichsweise große Fläche haben, so dass also nicht nur belagseitig sondern auch untergrundseitig eine entsprechend großflächige Verbindung mit der Tragschicht 14 gegeben ist.
  • Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines zur Herstellung von Plattenbelägen auf tragfähigen Untergründen in Verbundanordnung mit geringer Aufbauhöhe in de erfindungsgemäßen Weise geeigneten Entfeuchtungs- und/oder Drainagematerials 30 ist in den 6 bis 9 gezeigt. Auch dieses in der bestimmungsgemäßen Einbauposition auf dem Untergrund 10 aufgesetzte, in die nachträglich aufgebrachte Tragschicht eingebettete Material ist aus einem ursprünglich ebenflächigen Kunststoff-Folienmaterial hergestellt, in welches eine Vielzahl von eng benachbarten Vertiefungen über die gesamte Folienfläche verteilt eingeformt sind. Diese Vertiefungen 32 haben jeweils die Form eines niedrigen Kegelstumpfs, dessen der Kegelstumpf-Basisfläche gegenüberliegende Stirnfläche in der bestimmungsgemäßen Montageposition auf einem Untergrund nach unten weist, d. h. die die umlaufende Wandung des Kegelstumpfs bildenden Umfangswänden 32a der Vertiefungen 32 konvergieren von der ursprünglichen horizontalen Folienfläche aus in Abwärtsrichtung. Die nach der Einformung der Vertiefungen 32 deren Bodenfläche bildenden Bereiche der Folie sind dann wieder bis auf an den unteren Rändern der Umfangswände 32a integral anschließende und die Umfangswände versteifende Folien-Abschnitte 32b ausgeschnitten oder ausgestanzt, so dass also im Wesentlichen kreisförmig begrenzte großflächige offene Durchgangsöffnungen 34 gebildet werden, durch welche auf das Material 30 aufgebrachtes die spätere Tragschicht 14 bildendes schüttfähiges Material auf die dort freiliegende Oberseite des Untergrunds durchtreten und die angestrebte haftende Verbindung eingehen kann. Auch in diesem Fall sind wieder im Bereich des unteren Rands der Umfangswänden der Vertiefungen 30 niedrige, die Folienabschnitte unterbrechende Durchgangsöffnungen 38 vorgesehen, über welche in der Tragschicht enthaltene Feuchtigkeit oder Wasserdampf abgeführt werden kann. In den zwischen den Vertiefungen 30 verbleibenden ebenflächigen Bereichen des Folien-Ausgangsmaterials sind weitere kegelstumpfförmige Vertiefungen 36 deutlich geringeren Durchmessers mit geschlossenen Bodenfläche eingeprägt, welche die gleiche Höhe wie die Durchmesser größeren Vertiefungen mit ausgeschnittenem Bodenbereich 34 haben. Die jeweils den zwischen den durchgehenden Vertiefungen 32 verbleibenden ebenflächigen Bereich des Folienmaterials werden also durch die Vertiefungen 36 zusätzlich auf dem Untergrund abgestützt.
  • Das die Abfuhr von Feuchtigkeit bzw. Wasserdampf ermöglichende Kanalsystem wird in diesem Fall also durch den gesamten unterhalb des ebenflächigen Folienmaterials zwischen den äußeren Umfangswänden 32a der Vertiefungen 32 befindlichen Raum gebildet.
  • Die 10 und 11 zeigen eine Abwandlung des vorstehend in Verbindung mit den 6 bis 9 beschriebenen Entlüftungs- und/oder Drainagematerials 30, welches in seiner Gesamtheit mit 40 bezeichnet ist. Das Material 40 unter scheidet sich von dem zuvor beschriebenen Entlüftungs- und/oder Drainagematerials 30 nur dadurch, dass die im dargestellten Fall kegelstumpfförmigen Vertiefungen 42 in regelmäßiger Anordnung und mit gleichen Abmessungen eng benachbart in das ebenflächige Folienmaterial eingeformt sind. Da das Material 40 im übrigen in der grundsätzlichen funktionellen Ausgestaltung mit dem Material 30 übereinstimmt und funktionell gleiche Bereiche des Materials 40 in den Zeichnungsfiguren Bezugszeichen zugeordnet sind, die sich von den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels gemäß den 6 bis 9 nur durch die Ziffer 4 anstelle der erststelligen Ziffer 3 des Materials 30 unterscheiden, genügt es hier zur – Vermeidung unnötiger Wiederholungen – auf die vorstehende Beschreibung des Entlüftungs- und/oder Drainagematerials 30 zu verweisen. Das Entlüftungs- und/oder Entwässerungsmaterial 40 hat den herstellungstechnischen Vorteil, dass es mit vergleichsweise geringem Aufwand aus den bekannten, im Handel erhältlichen Kunststoff-Noppenbahnen mit kegel-, bzw. pyramidenstumpfförmigen oder anders geformten Vertiefungen durch Überfräsen oder Abmessern von deren geschlossenen – Stirnflächen und anschließendes Einarbeiten der Durchtrittsöffnungen in die freien Ränder der Umfangsflächen hergestellt werden kann.
  • Es ist ersichtlich, dass im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele des zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Entlüftungs- und/oder Drainagematerials 24 bzw. 30 verwirklichbar sind. Solche Abänderungen können sich auf geometrische Formen der Kanalprofile bzw. der Vertiefungen beziehen. Anstelle der beschriebenen kegelstumpfförmigen Vertiefungen 32 können diese Vertiefungen auch die Form von Pyramidenstümpfen oder langovalen oder geometrischen Körpern mit in der Draufsicht abweichenden polygonalen oder unregelmäßig begrenzten Basisflächen haben, die jeweils stirnflächen- bzw. bodenseitig zur Bildung der Durchgangsöffnungen 34 ausgeschnitten oder ausgestanzt sind.
  • Die im Zusammenhang mit 1 beschriebene zusätzliche Armierung der Tragschicht durch ein Glasgittergewebe 26 kann – abhängig von den Eigenschaften des für die Tragschicht 14 verwendeten Materials – verwendet werden oder entfallen. Für Fälle, in denen eine Armierung beispielsweise zur Verhinderung von Rissbildung in der Tragschicht erforderlich ist, kann das Glasgittergewebe 26 auch haftend auf der plattenzugewandten Oberseite des Entlüftungs- und/oder Drainagematerials 24 bzw. 30 aufgebracht sein, wodurch dann der gesonderte Arbeitsschritt der Einbringung der Armierung in die Tragschicht entfällt.

Claims (20)

  1. Verfahren zur Herstellung von entwässernden und/oder entlüftenden Tragschichten (14) aus fließ- oder schüttfähigen bzw. plastischen, nach dem Abbinden erhärtenden Stoffen mit Haftverbund auf tragfähigen Untergründen für nach dem Erhärten auf der Tragschicht (14) aufzubringende Bodenbeläge, insbesondere Plattenbeläge, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufbringen der Tragschicht (14) auf dem jeweiligen Untergrund ein hohlraumbildendes System von miteinander verbundenen unterseitig offenen Entlüftungs- und/oder Drainagekanälen derart auf der Oberseite des Untergrunds aufgebracht wird, dass die zwischen den Entlüftungs- und/oder Drainagekanälen liegenden Bereiche zum Untergrund offen sind, wobei in den Wandungen der Entlüftungs- und/oder Drainagekanäle Durchtrittsöffnungen für die Ableitung von in der Tragschicht (14) anfallendem Wasser bzw. Wasserdampf ins Innere des Kanal-Systems vorgesehen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Entlüftungs- und/oder Drainagekanäle höchstens der für die Tragschicht (14) vorgesehenen Höhe entsprechend gewählt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Entlüftungs- und/oder Drainagekanäle geringer als die für die Tragschicht (14) vorgesehenen Höhe gewählt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den oberhalb des Kanalsystems befindlichen Bereich der noch in fließ- bzw. schüttfähigem Zustand befindlichen Tragschicht (14) flächig eine Bewehrung aus zu einer flächigen Gitterstruktur verbundenen langgestreckten dünnen Strukturelementen aus Materialien hoher Zugfestigkeit eingebracht wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Bewehrung ein hochfestes Glasgittergewebe (26) verwendet wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Tragschicht (14) ein Gemisch aus einem chemisch reagierenden Zweikomponenten-Epoxidharz oder einem anderen chemischen Bindemittel und einem schüttfähigen Monokorn verwendet wird, welches nach dem Abbinden bzw. Aushärten die hochbelastbare gas-, wasserdampf- und/oder flüssigkeitsdurchlässige Tragschicht (14) bildet.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die in fließ- bzw. schüttfähigem Zustand aufbringbare Tragschicht (14) ein Zement- bzw. Anhydrid-Mörtel- oder Estrichmaterial verwendet wird.
  8. Flächiges Entlüftungs- und/oder Drainagematerial (24: 30) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein in eine ursprünglich ebenflächige Kunststofffolie eingeformtes von miteinander verbundenen, oberseitig durch das Folienmaterial geschlossenen und untergrundseitig offenen Kanälen (20) gebildetes Kanal- bzw. ein untergrundseitig offenes zusammenhängendes Hohlraumsystem, dessen zwischen dem Kanal- bzw. Hohlraumsystem verbleibende flächige Folienbereiche (25: 34) zumindest teilweise ausgeschnitten sind.
  9. Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der das Kanal- bzw. Hohlraumsystem untergrundseitig abstützenden Seitenwände des Systems den Durchtritt von in gas-, wasserdampf- oder flüssigem Aggregatzustand befindlichen Medien ermöglichende Durchtrittsöffnungen (24c) vorgesehen sind.
  10. Material nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanal- bzw. Hohlraumsystem von einer Vielzahl von voneinander beabstandeten, sich im Wesentlichen rechtwinklig kreuzenden Kanalprofilen (24a; 24b) gebildet wird.
  11. Material nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalprofile (24a; 24b) den Querschnitt eines an der Unterseite offenen Trapezes aufweisen.
  12. Material nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an den untergrundzugewandten Rändern der Seitenwände der Kanalprofile (24a; 24b) parallel zur Oberseite verlaufende, die Seitenwände versteifende Folien-Abschnitte (24d) geringer Breite angesetzt sind.
  13. Material nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlraumsystem von den zwischen den Umfangswänden (32a) einer Vielzahl von in gleichmäßiger oder ungleichmäßiger Verteilung in das ursprünglich ebenflächige Folienmaterial eingeformten Vertiefungen (32) verbleibenden Zwischenräumen und die zwischen dem Hohlraumsystem verbleibenden ausgeschnittenen Folienbereiche (34) von den nach der Einformung der Vertiefungen (32) ursprünglich deren Bodenflächen bildenden Folienbereichen gebildet werden.
  14. Material nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die in die ursprünglich ebenflächige Folie eingeformten Vertiefungen (32) die Form von Kegel- oder Pyramidenstümpfen oder in anderer Weise regel- oder unregelmäßig geformten, z. B. langovalen, sich von der Basisfläche aus konisch verjüngenden geometrischen Körpern aufweisen, deren ursprünglich geschlossene obere Stirnflächen ausgeschnitten sind.
  15. Material nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an den untergrundzugewandten freien Rändern der Umfangswände (32a) der Kegel- oder Pyramidenstümpfe bzw. der abweichend geformten geometrischen Körper parallel zur Ebene der ursprünglichen Folienfläche verlaufende, die Umfangswände (32a) versteifende Folien-Abschnitte geringer Breite angesetzt sind.
  16. Material nach Anspruch 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass in den zwischen den in die ebenflächige Folie eingeformten Vertiefungen (32) mit ausgeschnitten Bodenflächen verbleibenden Folienbereichen weitere Vertiefungen (36) eingeformt sind.
  17. Material nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (32; 36) im Wesentlichen gleiche Höhe haben.
  18. Material nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Vertiefungen (36) in der Draufsicht kleiner als die Vertiefungen (32) mit ausgeschnittener Bodenfläche bemessen sind.
  19. Material nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die in die ursprünglich ebenflächige Folie eingeformten Vertiefungen (42) die Form von in gleichmäßigen Verteilung in das Folienmaterial eingeformten Kegel- oder Pyramidenstümpfen bzw. anderen geometrischen Körpern haben, deren nach der Verformung geschlossene obere Stirnflächen ausgeschnitten sind.
  20. Material nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite des Materials (24; 30) ein für das in fließ- oder schüttfähigem Zustand befindliche Material der Tragschicht (14) durch lässige, vorzugsweise von einem hochfesten Glasgittergewebe (26) gebildete Bewehrung festhaftend aufgebracht ist.
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