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Die
Erfindung betrifft ein Druckstellglied, insbesondere ein Belüftungsventil
zur Belüftung eines Mikrodispensers.
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Aus
WO 2006/128662 A1 sind
Mikrodispenser bekannt, die zum Dispensieren von Mikrotropfen eingesetzt
werden können. Der Dispensiervorgang wird hierbei durch
einen Piezoaktor bewirkt, der den Probenbehälter zusammendrückt
und dadurch Mikrotropfen durch eine Düse aus dem Mikrodispenser ausstößt.
Wichtig ist hierbei, dass in dem Probenbehälter des Mikrodispensers
ein Unterdruck herrscht. Dadurch wird verhindert, dass die Probenflüssigkeit einfach
durch die Düse aus dem Probenbehälter des Mikrodispensers
ausläuft, weshalb der erforderliche Unterruck auch als
Haltedruck bezeichnet wird. Der Haltedruck in dem Probenbehälter
sinkt jedoch mit jedem Dispensiervorgang entsprechend der ausgestoßenen
Flüssigkeitsmenge immer weiter ab, wodurch der Dispensiervorgang
behindert werden kann. Es ist deshalb wünschenswert, den
Haltedruck in dem Probenbehälter möglichst exakt
einzustellen, so dass einerseits der Dispensiervorgang nicht durch
einen zu großen Unterdruck behindert wird, aber andererseits der
Haltedruck hinreichend niedrig ist, um ein Ausfließen der
Probenflüssigkeit aus dem Probenbehälter zu verhindern.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein geeignetes Druckstellglied
zur Einstellung des Haltedrucks in einem derartigen Mikrodispenser
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Druckstellglied
gemäß dem Hauptanspruch gelöst.
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Die
Erfindung umfasst ein Druckstellglied mit einem Einlass zur Zuführung
eines Fluids (z. B. Umgebungsluft) und einem Auslass zur Abgabe
des Fluids, wobei das Druckstellglied an dem Auslass einen vorgegebenen
Haltedruck einstellt, der um eine vorgegebene Druckdifferenz kleiner
ist als der Druck an dem Einlass.
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Beim
Einsatz des erfindungsgemäßen Druckstellglieds
zur Belüftung eines Mikrodispensers ist der Einlass des
Druckstellglieds in der Regel mit der Umgebungsatmosphäre
verbunden, während der Auslass des Druckstellglieds in
den Probenbehälter des Mikrodispensers mündet.
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Die
Erfindung ist jedoch nicht auf den Einsatz des Druckstellglieds
als Belüftungsventil in einem Mikrodispenser beschränkt.
Vielmehr beansprucht die Erfindung auch Schutz für den
Einsatz des erfindungsgemäßen Druckstellglieds
bei anderen Anwendungen, beispielsweise in einem Tintenstrahldrucker, einer
Pumpe, einem Dosiersystem, einem Analysesystem oder diagnostischen
Geräten.
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Dementsprechend
eignet sich das erfindungsgemäße Druckstellglied
nicht nur zur Durchleitung von Luft, sondern ermöglicht
auch die Durchleitung von anderen gasförmigen oder flüssigen
Fluiden.
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In
einer Variante der Erfindung ist das Druckstellglied ein aktives
Ventil, bei dem die Ventilstellung durch einen Aktor einstellbar
ist, wobei der Aktor vorzugsweise ein elektromechanischer Aktor
ist, wie beispielsweise ein Piezoaktor oder ein Magnetaktor. Der
Aktor kann also das Ventil wahlweise öffnen oder schließen,
wobei auch Zwischenstellungen möglich sind.
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In
einer anderen Variante der Erfindung ist das Druckstellglied dagegen
ein passives Ventil, bei dem die Ventilstellung ausschließlich
durch den Druck an dem Auslass und den Druck an dem Einlass bestimmt
wird. Vorzugsweise öffnet das Ventil dann, wenn der Haltedruck
an dem Auslass relativ zu dem Druck an dem Einlass einen vorgegebenen Soll-Wert
unterschreitet, so dass nachströmendes Fluid den Haltedruck
wieder auf den vorgegebenen Soll-Wert bringt. Das erfindungsgemäße
Druckstellglied kann also auch als Rückschlagventil ausgebildet
sein.
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In
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Druckstellglied
ein Rohr auf, das den Einlass des Druckstellglieds mit dem Auslass
des Druckstellglieds verbindet, wobei in das Rohr eine elastische
Ventilmembran eingesetzt ist, die zwischen verschiedenen Stellungen
axial ausgelenkt werden kann. Vorzugsweise ist die Ventilmembran
in der Neutralstellung (d. h. ohne eine axiale Auslenkung) geschlossen
und in einer ausgelenkten Stellung geöffnet, wobei die
Auslenkung der Ventilmembran vorzugsweise von der Einlassseite zu
der Auslassseite erfolgt.
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Hierzu
weist die Ventilmembran vorzugsweise einen Durchbruch auf, wobei
sich der Durchbruch in der Neutralstellung der Ventilmembran aufgrund der
Elastizität der Ventilmembran selbständig schließt,
während sich der Durchbruch in der ausgelenkten Ventilstellung
aufgrund der auslenkungsbedingten Verformung der Ventilmembran öffnet.
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Der
Durchbruch in der Ventilmembran kann beispielsweise schlitzförmig
oder punktförmig sein, jedoch sind auch andere Formen von
Durchbrüchen in der Ventilmembran möglich. Entscheidend
ist lediglich, dass sich der Durchbruch in der Ventilmembran in
Abhängigkeit von der Stellung der Ventilmembran selbständig
schließt bzw. öffnet.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Ventilmembran
mehrschichtig und weist zumindest eine erste Schicht und eine zweite
Schicht auf. Die erste Schicht ist hierbei gasdurchlässig,
wobei der Durchbruch in der Ventilmembran nicht durch die erste
Schicht hindurchgeht. Die zweite Schicht ist dagegen hierbei gasdicht,
wobei der Durchbruch in der Ventilmembran durch die zweite gasdichte Schicht
hindurchgeht.
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Es
wurde bereits vorstehend erwähnt, dass es sich bei dem
Druckstellglied um ein passives Ventil handeln kann, wobei die Auslenkung
der Ventilmembran ausschließlich durch die Druckdifferenz zwischen
Einlass und Auslass bewirkt wird. Es besteht jedoch alternativ auch
die Möglichkeit, dass zur Auslenkung der Ventilmembran
ein Aktor (z. B. ein Piezoaktor) vorgesehen sein kann, der radial
von außen auf die Ventilmembran wirkt und die Ventilmembran
radial zusammendrückt und dadurch axial auslenkt. Beispielsweise
kann das Rohr, in welches die Ventilmembran eingesetzt ist, eine
elastische Wandung aufweisen, die manschettenförmig von
dem Aktor umgeben ist, so dass der Aktor radial von außen auf
die Wandung des Rohrs drückt und damit auch die in das
Rohr eingesetzte Ventilmembran zusammendrückt und dadurch
axial auslenkt.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das
Druckstellglied dagegen auslassseitig ein Rohrstück auf,
in das ein elastischer Absperrkörper (z. B. ein einseitig
offenes Schlauchstück) eingesetzt ist. Im geschlossenen
Zustand dichtet die Eigenspannung des Absperrkörpers das Rohrstück
ab, so dass einlassseitig kein Fluid (z. B. Luft) in das Rohrstück eindringen
kann. Im geöffneten Zustand gibt der Absperrkörper
dagegen einen Ringspalt zwischen dem Absperrkörper und
der Innenwand des Rohrstücks frei, wenn der Druck an dem
Auslass den Haltedruck unterschreitet und/oder wenn ein Aktor das
Rohrstück zusammendrückt.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Absperrkörper um einen einseitig
offenen Schlauch, der mit seinem offenen Ende in das Rohrstück
eingeführt ist, so dass der einseitig offene Schlauch mit
seiner äußeren Mantelfläche an der Innenwand
des Rohrstücks anliegt und dadurch das Rohrstück
abdichtet.
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Es
besteht jedoch alternativ auch die Möglichkeit, dass der
Absperrkörper ein elastischer Stab oder eine elastische
Kugel ist, die in das offene Rohrstück eingesetzt sind
und je nach Ventilstellung das Rohrstück abdichten bzw.
einen Ringspalt freigeben.
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Vorzugsweise
haben das Rohrstück und der Absperrkörper eine
unterschiedliche Elastizität, wobei das Rohrstück
vorzugsweise im Wesentlichen starr ist, während der Absperrkörper
elastisch ist.
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In
einer Variante dieses Ausführungsbeispiels sind sowohl
das Rohrstück als auch der Absperrkörper elastisch,
weisen aber ein unterschiedliches Verformungsverhalten auf. In dieser
Variante ist ein Aktor vorgesehen, der von außen radial
auf das elastische Rohrstück drückt und das Rohrstück
und damit auch den Absperrkörper dadurch unterschiedlich
verformt, wodurch ein Spalt zwischen dem Rohrstück und
dem Absperrkörper entsteht, durch den Fluid (z. B. Umgebungsluft)
von dem Einlass zu dem Auslass gelangen kann.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist
das Druckstellglied dagegen eine Kapillare auf, die den Einlass
mit dem Auslass verbindet und eine Flüssigkeitssäule
enthält, wobei der Haltedruck an der Auslassseite durch
die Kapillarwirkung der Kapillare bestimmt wird. So zieht die Kapillarwirkung
die Flüssigkeitssäule in der Kapillare in Richtung
zu dem Einlass, wodurch ein Unterdruck auf der Auslassseite entsteht.
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Die
Kapillare kann hierbei eine Beschichtung aufweisen, welche die Kapillarwirkung
beeinflusst, wobei die Beschichtung der Kapillare so ausgebildet sein
kann, dass die Kapillarwirkung über die Länge der
Kapillare von dem Einlass zu dem Auslass oder von dem Auslass zu
dem Einlass hin kontinuierlich oder in Sprüngen zunimmt
oder abnimmt.
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Darüber
hinaus kann die Kapillare einen Innenquerschnitt aufweisen, der über
die Länge der Kapillare im Wesentlichen konstant ist.
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Alternativ
besteht die Möglichkeit, dass die Kapillare einen Innenquerschnitt
aufweist, der über die Länge der Kapillare von
dem Auslass zu dem Einlass oder von dem Einlass zu dem Auslass hin
kontinuierlich oder in Sprüngen abnimmt.
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Darüber
hinaus besteht bei diesem Ausführungsbeispiel die Möglichkeit,
dass an dem auslassseitigen Ende der Kapillare eine Fritte angeordnet
ist, um ein Abreißen von kleinen Luftblasen zu erleichtern.
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Ferner
ist zu erwähnen, dass der Innendurchmesser der Kapillare
vorzugsweise im Bereich von 1 μm bis 3 cm liegt, wobei
verschiedene Teilbereiche innerhalb dieses Intervalls möglich
sind.
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Die
Erfindung umfasst jedoch nicht nur das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße
Druckstellglied, sondern auch einen Mikrodispenser mit einem derartigen
Druckstellglied zum Belüften des Mikrodispensers.
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Ein
derartiger Mikrodispenser ist beispielsweise in der eingangs erwähnten
Patentanmeldung
WO
2006/128662 A1 beschrieben, so dass der Inhalt dieser Patentanmeldung
der vorliegenden Beschreibung in vollem Umfang zuzurechnen ist.
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Andere
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind in Unteransprüchen
gekennzeichnet oder werden nachstehend mit der Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1A eine
Aufsicht und eine Querschnittsansicht einer Ventilmembran eines
erfindungsgemäßen Ventils im geschlossenen Zustand,
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1B einen
Längsschnitt durch das erfindungsgemäße
Ventil mit der geschlossenen Ventilmembran gemäß 1A,
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1C die
Ventilmembran aus den 1A und 1B im
geöffneten Zustand,
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1D den
Längsschnitt aus 1B im
geöffneten Zustand der Ventilmembran,
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1E eine
Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Mikrodispensers
mit dem Ventil gemäß den 1A bis 1E,
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2A eine
Abwandlung des Ausführungsbeispiels aus den 1A bis 1E mit
einem zusätzlichen Piezoaktor, der das Rohr mit der Ventilmembran
manschettenförmig umgibt,
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2B das
Ausführungsbeispiel gemäß 2A mit
radial komprimiertem Aktor und ausgelenkter Ventilmembran,
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3A ein
weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Ventils mit einem flexiblen, einseitig offenen Schlauchstück
als Ventilelement,
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3B das
Ausführungsbeispiel gemäß 3A mit
einer geöffneten Ventilstellung,
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3C einen
Mikrodispenser mit einem Belüftungsventil gemäß den 3A und 3B,
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4A eine
Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß den 3A und 3B mit
einem zusätzlichen Piezoaktor zur Einstellung der Ventilstellung,
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4B das
Ausführungsbeispiel gemäß 4A im
geöffneten Zustand,
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Mikrodispensers, bei dem der Haltedruck durch eine Kapillare eingestellt
wird.
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6A ein
Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß den 1A–1D im
geschlossenen Zustand,
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6B das
Ausführungsbeispiel gemäß 6A im
geöffneten Zustand,
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7A ein
Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß den 1A–1D im
geschlossenen Zustand,
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7B das
Ausführungsbeispiel gemäß 7A im
geöffneten Zustand.
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Die 1A bis 1D zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Belüftungsventils 1, das zur Belüftung
des in 1E dargestellten Mikrodispensers 2 eingesetzt
werden kann.
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Das
Belüftungsventil 1 besteht im Wesentlichen aus
einer Ventilmembran 3, die in ein Rohrstück 4 eingesetzt
ist, wobei es sich bei dem Rohrstück 4 um die
Wandung eines Probenreservoirs 5 des Mikrodispensers 2 handelt.
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Die
Ventilmembran 3 weist hierbei einen schlitzförmigen
Durchbruch 6 auf, der sich in Abhängigkeit von
der Verformung der Ventilmembran 3 öffnet bzw.
schließt.
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So
zeigen die 1A und 1B eine
Neutralstellung der Ventilmembran 3, in der die Ventilmembran 3 axial
nicht ausgelenkt ist, so dass sich der schlitzförmige Durchbruch 6 in
der Ventilmembran 3 aufgrund der Elastizität der
Ventilmembran 3 selbständig schließt.
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Die 1C und 1D zeigen
dagegen eine axial ausgelenkte Stellung der Ventilmembran 3, in
der sich der schlitzförmige Durchbruch 6 öffnet.
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Zu
der Darstellung in
1E ist ergänzend zu
erwähnen, dass der Mikrodispenser
2 weitgehend mit
dem Mikrodispenser übereinstimmt, der in der bereits eingangs
erwähnten Patentanmeldung
WO 2006/128662 A1 beschrieben
ist, so dass der In halt dieser Patentanmeldung der vorliegenden
Beschreibung in vollem Umfang zuzurechnen ist.
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Es
ist an dieser Stelle lediglich zu erwähnen, dass der Mikrodispenser 2 zum
Ausstoßen von Mikrotropfen 7 einen Piezoaktor 8 aufweist,
der das Probenreservoir 5 im Bereich einer Engstelle 9 manschettenförmig
umgibt und dadurch in einem Probenbehälter 10 im
vorderen Bereich des Mikrodispensers 2 eine Druckwelle
erzeugen kann, die dazu führt, dass die Mikrotropfen 7 durch
eine Düse 11 ausgestoßen werden.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß den 2A und 2B stimmt
weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen und in den 1A bis 1E dargestellten
Ausführungsbeispiel überein, so dass zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird,
wobei für entsprechende Einzelheiten im Folgenden dieselben Bezugszeichen
verwendet werden.
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Eine
Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin,
dass das Rohrstück 4 im Bereich der Ventilmembran 3 außen
manschettenförmig von einem elektromechanischen Aktor 12 umgeben
ist, der in Abhängigkeit von seiner elektrischen Ansteuerung
das Rohrstück 4 radial zusammendrücken kann,
was eine entsprechende axiale Auslenkung der Ventilmembran 3 bewirkt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich also um
ein aktives Ventil, bei dem die Ventilstellung nicht nur durch die Druckverhältnisse
am Einlass und am Auslass des Ventils bestimmt wird, sondern durch
die Ansteuerung des Aktors 12.
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Die 3A und 3B zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Belüftungsventils 13, das zur Belüftung
des Mikrodispensers 2 eingesetzt werden kann, wie aus 3C ersichtlich
ist.
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Das
Belüftungsventil 13 weist wieder ein starres Rohrstück 14 auf,
in das ein einseitig offenes und einseitig geschlossenes elastisches
Schlauchstück 15 mit seinem offenen Ende eingesetzt
ist, wobei die äußere Mantelfläche des
Schlauchstücks 15 aufgrund der Eigenelastizität
des Schlauchstücks 15 an der Innenwand des Rohrstücks 14 anliegt
und dieses dadurch abdichtet.
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3B zeigt
dagegen den geöffneten Zustand des Belüftungsventils 13,
wobei der Unterdruck in dem Rohrstück 14 dazu
führt, dass sich die Wandung des elastischen Schlauchstücks 15 von
der Innenwand des Rohrstücks 14 abhebt und dadurch
einen Ringspalt zwischen dem Schlauchstück 15 und dem
Rohrstück 14 freigibt.
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Die 4A und 4B zeigen
eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß den 3A und 3B,
wobei diese Abwandlung weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel übereinstimmt, so dass zur
Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen
wird.
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Eine
Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin,
dass das Rohrstück 14 außen von einem
Aktor 16 umgeben ist, der das Rohrstück 14 und
damit auch das Schlauchstück 15 zusammenpressen
kann. Das Rohrstück 14 und das Schlauchstück 15 weisen
hierbei ein anderes Verformungsverhalten auf, so dass ein Zusammenpressen
des Rohrstücks 14 durch den Aktor 16 dazu
führt, dass sich zwischen dem Schlauchstück 15 und
dem Rohrstück 14 Gaspassagen bilden, durch die
Gas hindurchtreten kann.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Mikrodispensers 2, wobei dieses Ausführungsbei spiel
weitgehend mit den in den 1E und 3C dargestellten
Ausführungsbeispielen übereinstimmt, so dass zur
Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen
wird, wobei für entsprechende Einzelheiten im Folgenden
dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
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Eine
Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin,
dass an das Probenreservoir 5 ein Flüssigkeitsbehälter 17 angeschlossen
ist, in dem eine Kapillare 18 angeordnet ist, wobei in
der Kapillare 18 eine Flüssigkeitssäule
steht. Die Kapillarwirkung in der Kapillare 18 führt
hierbei dazu, dass die Flüssigkeitssäule in der
Kapillare 18 nach oben gezogen wird, wodurch ein Unterdruck
in dem Probenreservoir 5 entsteht.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß den 6A und 6B stimmt
weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen und in den 1A bis 1E dargestellten
Ausführungsbeispiel überein, so dass zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird,
wobei für entsprechende Einzelheiten im Folgenden dieselben Bezugszeichen
verwendet werden.
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Eine
Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin,
dass auf der Einlassseite unmittelbar hinter der Ventilmembran 3 eine
starre Halteplatte 19 angeordnet ist, die mittig einen
Durchbruch aufweist. Die Halteplatte 19 hält die
Ventilmembran 3 im geschlossenen Zustand, da die Ventilmembran 3 dann
auf der Halteplatte 19 aufliegt.
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Darüber
hinaus ist in dem Rohrstück 4 stromaufwärts
vor der Halteplatte 19 und der Ventilmembran 3 ein
Filter 20 angeordnet.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß den 7A und 7B stimmt
weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen und in den 1A bis 1E dargestellten
Ausführungsbeispiel überein, so dass zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird,
wobei für entsprechende Einzelheiten im Folgenden dieselben Bezugszeichen
verwendet werden.
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Eine
Besonderheit besteht hierbei darin, dass das Schlauchstück 15 das
Rohrstück 14 immer abdichtet, d. h. unabhängig
von den Druckverhältnissen.
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Allerdings
befindet sich in der Wandung des Rohrstücks 14 eine
Bohrung 21, durch die Umgebungsluft in Pfeilrichtung in
das Innere des Rohrstücks 14 eintreten kann, wenn
das Schlauchstück 14 – wie in 7B gezeigt – aufgrund
der Druckverhältnisse nach innen von der Innenwand des
Rohrstücks 14 abgehoben wird und dann die Bohrung 21 freigibt.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist
eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die
ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in
den Schutzbereich fallen.
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- 1
- Belüftungsventil
- 2
- Mikrodispenser
- 3
- Ventilmembran
- 4
- Rohrstück
- 5
- Probenreservoir
- 6
- Durchbruch
- 7
- Mikrotropfen
- 8
- Piezoaktor
- 9
- Engstelle
- 10
- Probenbehälter
- 11
- Düse
- 12
- Aktor
- 13
- Belüftungsventil
- 14
- Rohrstück
- 15
- Schlauchstück
- 16
- Aktor
- 17
- Flüssigkeitsbehälter
- 18
- Kapillare
- 19
- Halteplatte
- 20
- Filter
- 21
- Bohrung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/128662
A1 [0002, 0028, 0052]