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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur statischen Abstützung einer
vorzugsweise eine Mehrzahl einzelner Rohrelemente aufweisenden Rohranordnung,
insbesondere eines Rauchgasrohres.
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Rohranordnungen
im Allgemeinen sowie solche, die aus einzelnen Rohrelementen gebildet
sind im Speziellen, beispielsweise in Form eines Rauchgasrohres,
sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt, weshalb es eines
gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht
bedarf.
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Zur
Befestigung einer beispielsweise als Rauchgasrohr ausgebildeten
Rohranordnung an einem Bauwerk in Form beispielsweiser einer Gebäudewand
dienen entsprechend ausgebildete Befestigungsmittel, die in Höhenrichtung
der endfertig aufgestellten und/oder montierten Rohranordnung übereinander
angeordnet sind. Um eine hinreichende Stabilität und/oder Abstützung der
Rohranordnung gegenüber
dem Bauwerk gewährleisten
zu können, sind
die zur Befestigung der Rohranordnung am Bauwerk vorgesehenen Befestigungsmittel
entsprechend zu dimensionieren. Darüber hinaus darf der Abstand
der einzelnen Befestigungsmittel in Höhenrichtung ein gewisses Maß nicht überschreiten.
Auch der freie Kragarm der Rohranordnung, d. h. der in Höhenrichtung
freie Endabschnitt einer endfertig montierten Rohranordnung darf
aus Gründen
der Stabilität
ein gewisses Längenmaß in Höhenrichtung nicht überschreiten.
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Um
bestimmte Bauhöhen
von Rohranordnungen, insbesondere Rauchgasrohren erreichen zu können, bedarf
es entsprechend langer Kragarmlängen,
bezüglich
derer ab einem bestimmten Längenmaß aber statische
Abstützungen
erforderlich sind. Die aus dem Stand der Technik in diesem Zusammenhang
bekannt gewordenen Ausführungsformen zur
Kragarmverlängerung
sind gerüstähnlich ausgebildete
Stahl- oder Schalenkonstruktionen. Obgleich sich diese im alltäglichen
Praxiseinsatz bewährt
haben, besteht Verbesserungsbedarf, insbesondere mit Blick auf einen
vereinfachten Transport und eine vereinfachte Montage.
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Es
ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur statischen
Abstützung
einer Rohranordnung vorzuschlagen, die in einfacher Weise handhabbar,
insbesondere transportierbar und montierbar ist sowie darüber hinaus
eine kostengünstige
Anwendung ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen eine Vorrichtung
zur statischen Abstützung
einer vorzugsweise eine Mehrzahl einzelner Rohrelemente aufweisenden
Rohranordnung, insbesondere eines Rauchgasrohres, mit einer ersten
Rohrschelle, einer zweiten Rohrschelle und einer Verbindungsstrebe,
mittels welcher die erste und die zweite Rohrschelle lösbar miteinander
verbindbar ausgebildet sind.
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Die
erfindungsgemäß vorgesehene
Vorrichtung zur statischen Abstützung
einer Rohranordnung verfügt über eine
erste Rohrschelle, eine zweite Rohrschelle und eine Verbindungsstrebe.
Im endmontierten Zustand der Vorrichtung umgreifen sowohl die erste
Rohrschelle als auch die zweite Rohrschelle die statisch abzustützende Rohranordnung. In
Höhenrichtung
der Rohranordnung sind die erste Rohrschelle und die zweite Rohrschelle
beabstandet voneinander angeordnet. Dabei umgreifen die Rohrschellen
die Rohranordnung nach Art einer Klemme, so dass eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen den Rohrschellen auf der einen Seite und der Rohranordnung
auf der anderen Seite ausgebildet ist.
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Die
beiden in Höhenrichtung
der Rohranordnung beabstandet voneinander an der Rohranordnung angeordneten
Rohrschellen sind mittels der Verbindungsstrebe miteinander verbunden,
d. h. miteinander gekoppelt. Dabei ist die Verbindung zwischen den
Rohrschellen und der Verbindungsstrebe erfindungsgemäß lösbar ausgestaltet.
Es kommen bevorzugter Weise Schraube-Mutter-Verbindungen zum Einsatz.
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Die
Anordnung einer Vorrichtung nach der Erfindung an einer Rohranordnung,
beispielsweise an einem Rauchgasrohr erbringt eine statische Abstützung desselben.
Dies ermöglicht
es in vorteilhafter Weise, die Abstände zwischen den einzelnen
Befestigungspunkten zwischen der Rohranordnung und einem Bauwerk
zu vergrößern. Darüber hinaus
kann in vorteilhafter Weise der Kragarm, d. h. der Abstand zwischen
der in Höhenrichtung
letzten Rohranordnung-Bauwerk-Befestigung einerseits und der oberen
Randkante der Rohranordnung andererseits vergrößert werden.
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Bevorzugterweise
erfolgt die Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an beispielsweise einem
Rauchgasrohr derart, dass eine Rauchgasrohr-Bauwerk-Befestigung
in Höhenrichtung
zwischen zwei Rohrschellen zu liegen kommt. Mit Bezug auf die Höhenerstreckung
eines Rauchgasrohres ist also eine erste Rohrschelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung
unterhalb einer Rauchgasrohr-Bauwerk-Befestigung und eine zweite
Rohrschelle oberhalb dieser Rauchgasrohr-Bauwerk-Befestigung angeordnet.
Zur Verbindung der beiden Rohrschellen dient eine Verbindungsstrebe,
mittels welcher der in Höhenrichtung
vorgesehene Abstand zwischen den beiden Rohrschellen überbrückt wird.
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Je
nach Höhe
einer Rohranordnung kann diese mit einer Vielzahl von Vorrichtungen
der erfindungsgemäßen Art
ausgerüstet
sein. Dabei kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung über eine
Mehrzahl von Rohrschellen und/oder Verbindungsstreben bestehen.
Es lassen sich bevorzugterweise eine Mehrzahl von Verbindungsstreben
mit einer Mehrzahl von Rohrschellen nach dem Baukastenprinzip miteinander
kombinieren. Dabei bedeutet „nach
dem Baukastenprinzip” im
Sinne der Erfindung, dass je nach Ausführungsform der Rohranordnung
entsprechend ausgebildete Rohrschellen wahlweise mit entsprechend
ausgebildeten Verbindungsstreben kombiniert werden können. So
lassen sich beispielsweise unterschiedlich lang ausgebildete Verbindungsstreben
sowie im Umfangsdurchmesser unterschiedlich ausgebildete Rohrschellen
bevorraten, die dann wahlweise in Abhängigkeit der geometrischen
Abmessungen einer Rohranordnung montageseitig kombiniert werden.
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Dabei
besteht ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung darin, dass
sämtliche zur
Vorrichtung gehörenden
Bauteile, d. h. Rohrschellen und Verbindungsstrebe jeweils lösbar miteinander
verbindbar ausgebildet sind, beispielsweise durch die Ausgestaltung
von Schraube-Mutter-Anordnungen. Gegenüber aus dem Stand der Technik vorbekannten
Schweißkonstruktionen
erweist sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung
als insbesondere einfach in der Handhabung, da sowohl ein einfacher
Transport der einzelnen Baubestandteile als auch eine einfache Montage
derselben vor Ort durchgeführt
werden kann.
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Darüber hinaus
unterliegen vorbekannte Schweißkonstruktionen
infolge der nur bedingten Schweißeignung mancher Materialien
auch nachträglichen
Folgebehandlungen, wie zum Beispiel Beizen, Strahlen oder Schleifen,
um gegen äußere Einflüsse Schutz
gewährende
oder optische Anforderungen gerecht werdende Oberflächen zu
erzielen. Die erfindungsgemäß vorgesehene
Vorrichtung kann stattdessen beispielsweise aus Edelstahl bestehen, was
sowohl optischen Anforderungen als auch insbesondere zu fordernden
Korrosionsschutzeigenschaften gerecht wird.
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Es
gilt darüber
hinaus zu berücksichtigen, dass
Vorrichtungen zur statischen Abstützung von Rohranordnungen sowohl
bautechnischen Regeln als auch rechtlichen Vorschriften genügen müssen. Zur
Einhaltung dieser Regeln und Vorschriften ist es bei den aus dem
Stand der Technik vorbekannten Schweißkonstruktionen erforderlich,
den Berechnungen der Schweißnähte sowie
der Schweißsicherheit in
besonderem Maße
Rechnung zu tragen, weshalb diese aus dem Stand der Technik vorbekannten
Konstruktionen hohen Fertigungs-, Transport- und Montagekosten unterliegen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
schafft hier in vorteilhafter Weise Abhilfe. Die einzelnen zur Vorrichtung
gehörenden
Bauteile können
in einfacher Weise transportiert und vor Ort insbesondere durch Verschraubung
miteinander verbunden werden. Es kommen dabei standardisierte Bauteile
zum Einsatz, die bautechnischen Regeln und rechtlichen Vorschriften
in vollem Umfang genügen.
Die aus den standardisierten Bauteilen vor Ort zusammengesetzte
Vorrichtung zur statischen Abstützung
genügt
infolgedessen ebenfalls diesen bautechnischen Regeln und rechtlichen
Vorschriften, so dass eine gesonderte Abnahme in vorteilhafter Weise
nicht zu erfolgen hat.
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Eine
Montage vor Ort kann im Übrigen
ohne schwere Hilfsmittel wie zum Beispiel Kräne oder dgl. durchgeführt werden.
Bei den zum Einsatz kommenden Bauteilen handelt es sich bevorzugterweise
um handliche Einzelbauteile, die schweißfrei miteinander verbunden
werden.
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Insgesamt
wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Vorrichtung zur statischen Abstützung einer Rohranordnung vorgeschlagen,
die in einfacher Weise herstellbar, transportierbar und montierbar
ist. Darüber
hinaus ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
kostengünstig,
da nicht nur eine vereinfachte Herstellung und Montage, sondern
auch eine vereinfachte Abnahme infolge der Verwendung von standardisierten
Bauteilen möglich
ist. Gegenüber den
vorbekannten Konstruktionen erweist sich die erfindungsgemäße Konstruktion
damit insgesamt als sehr viel einfacher handhabbar.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Rohrschelle
eine Mehrzahl von Teilschellen aufweist, die – nachdem sie miteinander bestimmungsgemäß verbunden
sind – die
Rohrschelle ausbilden. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass
eine Rohrschelle aus drei Teilschellen, vier Teilschellen, fünf Teilschellen
usw. besteht. Bei beispielsweise vier Teilschellen ist eine jede
Teilschelle viertelkreisförmig
ausgebildet, so dass bei einer bestimmungsgemäßen Verbindung von insgesamt
vier Teilschellen eine 360° umgreifende
Rohrschelle entsteht. Zur Verbindung der einzelnen Teilschellen
dienen bevorzugterweise Schraube-Mutter-Anordnungen. Zu diesem Zweck
können die
einzelnen Teilschellen mit Bezug auf ihre Umfangsrichtung ein- wie
anderendseitig jeweils mit einstückig
an den Teilschellen angeordneten Laschen ausgerüstet sein, bevorzugter Weise
in Form von gelochten Laschen, die leistenförmig ausgebildet sind und sich
in Höhenrichtung
der Teilschellen erstrecken. Mittels dieser Laschen können die
einzelnen Teilschellen in einfacher Weise miteinander verbunden,
beispielsweise miteinander verschraubt werden. Dabei versteht es
sich von selbst, dass anstelle einer Schraube-Mutter-Anordnung auch
mit Gewinde versehene Bohrungen von den Teilschellen bereitgestellt
werden können,
in die zum Zwecke der Verbindung Schrauben eingedreht werden können.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung verfügen die Rohrschellen über Ausklinkungen und/oder
Sicken. Ausklinkungen dienen insbesondere dazu, Außensicken
der statisch abzustützenden Rohranordnung
aufzunehmen. Verfügt
die Rohranordnung stellen von Außensicken über Innensicken, so ist bevorzugterweise
vorgesehen, dass auch die Rohrschellen über Sicken verfügen, und
zwar über solche,
die in Richtung der Rohranordnung ausgebildet sind (Innensicken),
so dass sie im endmontierten Zustand in die Innensicken der Rohranordnung
eingreifen. Diese Außen-
und/oder Innensicken der Rohranordnung ergeben sich beispielsweise
dadurch, dass eine Rohranordnung aus einzelnen Rohrelementen gebildet
ist, die ineinandergesteckt sind, d. h. ineinander greifen. Im Überdeckungsbereich
der einzelnen Rohrelemente sind zur relativen Lagesicherung derselben
insbesondere mit Bezug auf die Höhenrichtung
bevorzugterweise Außen- und/oder Innensicken
vorgesehen. Zur Aufnahme dieser Außen- und/oder Innensicken verfügen die Rohrschellen
nach der erfindungsgemäßen Vorrichtung über korrespondierend
ausgebildete Ausklinkungen und/oder Sicken, die im endmontierten
Zustand die Außensicken
der Rohranordnung formschlüssig
umgreifen und/oder in die Innensicken der Rohranordnung formschlüssig eingreifen.
Dabei sind die Ausklinkungen beispielsweise in Umfangsrichtung der
Rohrschellen vorgesehen, wobei die einzelnen Laschen der Teilschellen
einer Rohrschelle unausgeklinkt bleiben. Die Ausklinkungen und/oder
Sicken sind bevorzugterweise in Höhenrichtung derart ausgebildet,
dass sie der Höhenerstreckung
einer Außen-
und/oder Innensicke der Rohranordnung entsprechen und diese umgreifen
bzw. in diese eingreifen. Infolge dieser Ausgestaltung ergibt sich
bei einer Anordnung einer Rohrschelle an der Rohranordnung nicht
nur eine kraftschlüssige
Verbindung, sondern auch eine formschlüssige Verbindung, und zwar
in Höhenrichtung
der Rohranordnung. Eine Rohschelle ist in vorteilhafter Weise somit
kraft- und formschlüssig
gegenüber
der Rohranordnung festgelegt.
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Die
Rohrschellen sowie die Verbindungsstrebe bestehen bevorzugterweise
aus Metall. Aus Korrosionsschutzgründen wird ein nicht rostender
Stahl, beispielsweise ein Edelstahl bevorzugt.
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Die
einzelnen Baukomponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung, d. h. die
die Rohrschelle bildenden Teilschellen sowie die Rohrschellen miteinander
verbindenden Verbindungsstreben sind miteinander verschraubbar ausgebildet.
Auf diese Weise entstehen lösbare
Verbindungen, die in einfacher Weise und ohne Spezialwerkzeug ausgebildet
bzw. gelöst
werden können.
Eine einfache Montagedurchführung
insbesondere vor Ort ist deshalb möglich. Gleiches gilt natürlich auch
für eine
Demontage, beispielsweise im Reparaturfall.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann über
weitere Rohrschellen und/oder Verbindungsstreben verfügen. So
kann je nach Ausgestaltungsform, gewünschter Kragarmlänge und/oder
gewünschtem
Abstand zwischen zwei zu einem Bauwerk auszubildenden Befestigungspunkten
vorgesehen sein, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung über nicht
nur zwei Rohrschellen, sondern über
drei Rohrschellen, vier Rohrschellen usw. verfügt. Auch die Anzahl der Verbindungsstreben
kann variieren. Für
den Fall, dass eine Rohrschelle aus vier Teilschellen besteht, kommen
bevorzugterweise vier Verbindungsstreben zum Einsatz. Es können aber auch
Teilschellen vorgesehen sein, die drittelkreisförmig ausgebildet sind. Dementsprechend
kämen zur Ausbildung
einer Rohrschelle drei Teilschellen und somit auch drei Verbindungsstreben
zum Einsatz. Andere geometrische Ausgestaltungen sind in diesem
Zusammenhang natürlich
denkbar, so dass auch fünf
Verbindungsstreben, sechs Verbindungsstreben usw. vorgesehen sein
können.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
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1 in
einer schematischen Seitenansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
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2 in
einer schematischen Schnittansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß Schnittlinie
II-II nach 1;
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3 in
einer Auschnittsdarstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Ausschnitt
III nach 1 und
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4 in
einer schematischen Seitenansicht eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgerüstete
Rohranordnung.
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1 zeigt
in schematischer Seitendarstellung eine Vorrichtung 1 nach
der Erfindung, d. h. eine Vorrichtung zur statischen Abstützung einer
Rohranordnung 3.
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Die
Vorrichtung 1 verfügt über eine
erste Rohrschelle 5 sowie eine zweite Rohrschelle 6.
Diese beiden Rohrschellen 5 und 6 sind mittels
Verbindungsstreben 7 lösbar
miteinander verbunden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel kommen insgesamt vier Verbindungsstreben 7 zum
Einsatz, wie sich dies insbesondere aus der Schnittdarstellung nach 2 ergibt.
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Mit
Bezug auf die Zeichnungsebene nach 1 ist die
erste Rohrschelle 5 linksseitig und die zweite Rohrschelle 6 rechtsseitig
angeordnet. Der sich zwischen der ersten Rohrschelle 5 und
der zweiten Rohrschelle 6 ausbildende Abstand R ist mittels der
Verbindungsstreben 7 überbrückt, die
ein- wie anderendseitig mit den Rohrschellen 5 und 6 verbunden
sind.
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2 lässt in schematischer
Schnittdarstellung die zweite Rohrschelle 6 gemäß Schnittlinie
II-II nach 1 erkennen. Wie sich aus dieser
Darstellung ergibt, ist die zweite Rohrschelle 6 aus vier
Teilschellen 9 gebildet. Eine jede Teilschelle 9 ist
viertelkreisförmig
ausgebildet, so dass im zusammengesetzten Zustand aller vier Teilschellen 9 eine
Rohrschelle 6 entsteht, die innenumfangsseitig 360° vollständig abdeckt.
Der von der Rohrschelle 6 umschlossene Volumenraum 16 ist
vollkreisförmig
ausgebildet und dient der Aufnahme eines Rohrelementes 2 einer
Rohranordnung 3, wie dies im Weiteren insbesondere noch
anhand von 4 beschrieben werden wird.
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Zur
Verbindung der einzelnen Teilschellen 9 verfügt eine
jede Teilschelle 9 über
Laschen 10. Bei diesen Laschen 10 handelt es sich
um gelochte Laschen 10, wobei durch die von den Laschen 10 bereitgestellten
Löcher
Verschraubungen, insbesondere Schraube-Mutter-Anordnungen 8 geführt werden können, wie
dies in den 1 und 2 schematisch
dargestellt ist.
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Die
Verbindungslaschen 10 dienen auch dazu, die Verbindungsstreben 7 jeweils
endseitig mit der zugehörigen
Rohrschelle, d. h. den Laschen 10 zweier benachbarter Teilschellen 9 der
Rohrschelle 6 zu verschrauben, wie sich dies insbesondere
aus den 1 und 3 ergibt.
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Die
erste Rohrschelle 5 ist zur in 2 gezeigten
Rohrschelle 6 entsprechend ausgebildet.
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Die
Rohrschellen 5 und 6 verfügen im gezeigten Ausführungsbeispiel über Ausklinkungen 11. Diese
sind in Umfangsrichtung der Schelle ausgebildet, wobei die die Teilschellen 9 miteinander
verbindenden Laschen 10 nicht ausgeklinkt sind. Die Ausklinkungen 11 dienen
der Aufnahme von Außen- und/oder
Innensicken der Rohranordnung 3, wie dies insbesondere 4 zeigt.
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In 4 ist
in schematischer Darstellung eine Rohranordnung 3 beispielsweise
in Form eines Rauchgasrohres gezeigt. Die Rohranordnung 3 ist aus
einer Mehrzahl von Rohrelementen 2 gebildet, die in Höhenrichtung 4 übereinander
angeordnet sind. Die Trennfuge zwischen zwei benachbarten Rohrelementen 2 ist
mit dem Bezugszeichen 12 identifiziert.
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Die
Rohranordnung 3 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel nach 4 an
einem schematisch dargestellten Bauwerk 13 in Form einer
Wand befestigt. Zu diesem Zweck dienen Befestigungsmittel 14 und 15,
mittels welcher die Rohranordnung 3 am Bauwerk 13 lagefixiert
und gesichert ist.
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Die
einzelnen Rohrelemente 2 der Rohranordnung 3 sind
im gezeigten Ausführungsbeispiel
ineinandergesteckt. Infolgedessen verfügt die Rohranordnung 3 im
Bereich einer jeden Trennfuge 12 über eine nach außen gewölbte Sicke
in Form einer umlaufenden Wulst.
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Die
Rohranordnung 3 ist mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur statischen Abstützung
ausgerüstet.
Wie zu erkennen ist, verfügt
die erfindungsgemäße Vorrichtung über eine
erste Rohrschelle 5 sowie eine zweite Rohrschelle 6.
Die erste Rohrschelle 5 ist mit Bezug auf die Höhenrichtung 4 oberhalb
der letzten Befestigung 14 angeordnet, wohingegen die zweite
Rohrschelle 6 unterhalb der in Höhenrichtung 4 letzten
Befestigung 14 angeordnet ist. Dabei sind die beiden Rohrschellen 5 und 6 jeweils
im Bereich einer Außensicke
ausgebildet, die von einer jeweiligen Ausklinkung 11 der
Rohrschellen 5 und 6 aufgenommen wird. Die in
Höhenrichtung
beabstandet voneinander an der Rohranordnung 3 angeordneten
Rohrschellen 5 und 6 sind mittels vier Verbindungsstreben 7 miteinander
verbunden, von denen in der Darstellung nach 4 nur zwei
dargestellt sind.
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Eine
jede Rohrschelle 5 bzw. 6 ist kraftschlüssig um
die jeweils zugehörigen
Rohre der Rohranordnung 3 herumgelegt. Bevorzugterweise bilden
die Rohrschellen einen Klemmsitz aus, so dass eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen den Rohrschellen und der Rohranordnung ausgebildet ist.
Darüber
hinaus besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine formschlüssige
Verbindung zwischen den Rohrschellen 5 und 6 und
der Rohranordnung 3, und zwar in Höhenrichtung 4. Diese
formschlüssige
Verbindung entsteht dadurch, dass die Ausklinkung 11 einer
jeden Rohrschelle 5 bzw. 6 die im Bereich der
jeweils zugehörigen
Trennfuge 12 ausgebildete Außensicke der Rohranordnung 3 aufnimmt.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
eine deutliche Verbesserung der statischen Stabilität der Rohranordnung 3 erreicht,
und zwar mit der Folge, dass der freie Kragarm, d. h. der Abstand
A zwischen der in Höhenrichtung 4 letzten
Befestigung 14 und der oberen Randkante der Rohranordnung 3 vergleichsweise
groß ausgebildet
sein kann. Der Abstand A beträgt
beispielsweise zwischen 1 m und 10 m, vorzugsweise zwischen 4 m
und 8 m, bevorzugterweise 5 m. Aufgrund der Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann zudem der Abstand zwischen den Befestigungen 14 und 15 vergrößert werden.
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Es
versteht sich von selbst, dass das anhand der Figuren erläuterte Ausführungsbeispiel
nicht beschränkend
wirkt. So können
insbesondere pro Rohranordnung mehr als nur eine erfindungsgemäße Vorrichtung
vorgesehen sein.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Rohrelement
- 3
- Rohranordnung
- 4
- Höhenrichtung
- 5
- erste
Rohrschelle
- 6
- zweite
Rohrschelle
- 7
- Verbindungsstrebe
- 8
- Schraube-Mutter-Anordnung(-Verbindung)
- 9
- Teilschelle
- 10
- Lasche
- 11
- Ausklinkung
- 12
- Trennfuge
- 13
- Bauwerk
- 14
- Befestigung
- 15
- Befestigung
- 16
- Volumenraum
- A
- Abstand
- R
- Abstand