DE102008044860A1 - Elektromagnetisch betätigtes Ventil - Google Patents

Elektromagnetisch betätigtes Ventil Download PDF

Info

Publication number
DE102008044860A1
DE102008044860A1 DE200810044860 DE102008044860A DE102008044860A1 DE 102008044860 A1 DE102008044860 A1 DE 102008044860A1 DE 200810044860 DE200810044860 DE 200810044860 DE 102008044860 A DE102008044860 A DE 102008044860A DE 102008044860 A1 DE102008044860 A1 DE 102008044860A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
valve according
contacts
magnet
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810044860
Other languages
English (en)
Inventor
Karl RÜB
Harald Schöner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200810044860 priority Critical patent/DE102008044860A1/de
Priority to PCT/EP2009/005934 priority patent/WO2010022867A1/de
Publication of DE102008044860A1 publication Critical patent/DE102008044860A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0675Electromagnet aspects, e.g. electric supply therefor
    • F16K31/0679Electromagnet aspects, e.g. electric supply therefor with more than one energising coil

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Abstract

Offenbart ist ein elektromagnetisch betätigtes Ventil mit einem Ventilgehäuse, an das zwei Betätigungsmagnete angesetzt sind. Erfindungsgemäß ist zumindest ein Magnet über magnetseitige elektrische Kontakte mit ventilseitigen elektrischen Kontakten kontaktierbar. Erfindungsgemäß sind diese Kontakte so ausgebildet, dass das Magnetgehäuse in unterschiedlichen Drehpositionen an das Ventilgehäuse ansetzbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch betätigtes Ventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Ein derartiges elektromagnetisch betätigtes Ventil ist beispielsweise in einem von der Anmelderin herausgegebenen Datenblatt RD 29055/10.05 offenbart. Diese Druckschrift offenbart direkt gesteuerte Wegeventile, bei denen die Betätigung des Ventilelementes durch Proportionalmagnete erfolgt, die einen Ventilschieber des Wegeventils aus einer Grundposition heraus in zwei Richtungen verstellen können. Bei dieser bekannten Lösung ist die Ansteuerelektronik der beiden Betätigungsmagnete in einem Gehäuse aufgenommen, das an ein Ventilgehäuse des Wegeventils angesetzt ist. Über diese integrierte Ansteuerelektronik können beide Betätigungsmagnete angesteuert werden, wobei die Steuerelektronik über einen einzigen gemeinsamen Anschluss mit der Versorgungsspannung verbunden ist. Eine derartige Lösung hat den Nachteil, dass vergleichsweise viel Bauraum für die Elektronik vorgesehen werden muss und dass im Ventilgehäuse vergleichsweise aufwendige Kanäle zur Leitungsdurchführung zu den Betätigungsmagneten ausgebildet werden müssen.
  • In der DE 195 30 934 C2 ist ein gattungsgemäßes elektromagnetisch betätigtes Ventil dargestellt, bei dem wiederum zwei Betätigungsmagnete zur Verstellung eines Ventilglieds vorgesehen sind. Bei dieser bekannten Lösung ist eine gemeinsame Ansteuerelektronik vorgesehen, die über elektrische Anschlussleitungen mit den jeweiligen Betätigungsmagneten verbunden ist, wobei die Anschlussleitungen außerhalb des Ventilgehäuses über eine Kupplung verbunden sind. Bei der bekannten Lösung sind die Anschlussleitungen eines Betätigungsmagnets durch einen Spulenkörper des anderen Betätigungsmagnets hindurchgeführt, so dass die Einheit vergleichsweise kompakt baut.
  • Nachteilig bei dieser Lösung ist jedoch, dass die beiden Betätigungsmagneten Spezialanfertigungen sind, die im Hinblick auf die Leitungsführung an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst sind. Des Weiteren müssen – wie bei der eingangs beschriebenen Lösung – im Ventilgehäuse aufwendige Kanäle und Kontaktelemente vorgesehen werden, um die elektrischen Anschlussleitungen vom Spulenkörper des einen Betätigungsmagneten zum anderen Betätigungsmagneten zu führen.
  • Die DE 42 22 637 C2 zeigt eine Lösung eines elektrisch betätigten Wegeventils, bei dem die elektrischen Anschlussleitungen zur Stromversorgung der beiden Betätigungsmagnete in einer Art Kabelbrücke zusammengefasst sind, die auf die Betätigungsmagnete aufgesetzt wird. Diese sind wiederum an ein Ventilgehäuse angesetzt, in das die Ansteuerelektronik integriert ist.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisch betätigtes Ventil zu schaffen, das bei einfachem Aufbau auf einfache Weise montierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein elektromagnetisch betätigtes Wegeventil mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß hat das direkt betätigte elektromagnetische Ventil ein Ventilgehäuse, an das zumindest ein Betätigungsmagnet angesetzt ist, dem eine Ansteuerelektronik zugeordnet ist. Die elektrische Versorgung erfolgt zumindest abschnittsweise über das Gehäuse, wobei erfindungsgemäß die Kontakte zur elektrischen Versorgung der außerhalb des Ventilgehäuses angeordneten Ansteuerelektronik und/oder des Betätigungsmagnets ventilgehäuseseitig ausgebildet sind.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Ventil mit zwei Betätigungsmagneten ausgeführt, denen eine gemeinsame Ansteuerelektronik zugeordnet ist, wobei zumindest ein Betätigungsmagnet über magnetseitige Kontakte mit den ventilgehäuseseitigen Kontakten kontaktiert wird. Dabei wird es besonders bevorzugt, wenn die elektrischen Kontakte derart ausgebildet sind, dass das Magnetgehäuse in unterschiedlichen Drehpositionen an das Ventilgehäuse ansetzbar ist.
  • Durch diese Maßnahme kann jeder Betätigungsmagnet in unterschiedlichen Relativpositionen mit Bezug zum Ventilgehäuse montiert werden, so dass die Montage wesentlich einfacher und flexibler erfolgt. Es bestehen somit auch mehrere Möglichkeiten der Kabelführung für die Spannungsversorgung, so dass sie relativ einfach an die Gegebenheiten des Ventilgehäuses oder der damit ausgeführten Maschine angepasst werden kann.
  • Bei einer Lösung ist die Ansteuerelektronik einem der Betätigungsmagnete zugeordnet und der andere Betätigungsmagnet wird über die Kontakte angesteuert.
  • Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die elektrischen Kontakte am Magnetgehäuse als Schleifkontakte ausgebildet, die jeweils mit einem ortsfesten Kontakt des Ventilgehäuses zusammenwirken. Die Bahn der Schleifkontakte ist dabei so gewählt, dass in jeder Drehposition des Wegeventils mit Bezug zum Magnetgehäuse eine elektrische Kontaktierung erfolgen kann.
  • Die Spannungsversorgung kann über eine Kabelbrücke erfolgen, die in das Ventilgehäuse eingesetzt ist und die stirnseitig Kontaktnasen zur Kontaktierung mit dem Schleifring trägt.
  • Bei einem besonders kompakten Ausführungsbeispiel hat das Ventilgehäuse einen Schlitz oder eine Nut zur Aufnahme der Kabelbrücke, so dass diese den Bauraum für das Ventilgehäuse nicht vergrößert.
  • Die Kabelbrücke überstreckt das Ventilgehäuse dabei vorzugsweise in Axialrichtung, d. h. etwa parallel zur Ventilachse.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Kabelbrücke als etwa U-förmige Klammer ausgeführt, deren Schenkel jeweils an außen liegenden Stirnflächen einem der Betätigungsmagneten zugeordnete Kontakte tragen.
  • Die Befestigung der Kabelbrücke am Ventilgehäuse ist besonders einfach, wenn die Kabelbrücke Verriegelungseinrichtungen zum Verrasten mit dem Ventilgehäuse hat.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind stirnseitig an der Kabelbrücke jeweils zwei Kontakte vorgesehen. Diese liegen in Radialrichtung vorzugsweise versetzt zueinander, so dass die elektrische Kontaktierung innerhalb der Kabelbrücke vereinfacht ist.
  • Bei einem sehr einfach ausgeführten Ausführungsbeispiel sind zwei, jeweils einem der Betätigungsmagnete zugeordnete Kontakte über Leitungsabschnitte der Kabelbrücke miteinander verbunden.
  • Diese Leitungsabschnitte werden vorzugsweise durch Umspritzen in die Kabelbrücke integriert.
  • Die Anmelderin behält sich vor, eigene unabhängige Patentansprüche auf die Kabelbrücke zu richten, die auch unabhängig von der drehwinkelvariablen Anordnung des Betätigungsmagneten realisiert werden kann.
  • Der Aufbau des Magnetgehäuses der Betätigungsmagnete ist besonders einfach, wenn dieses mit zwei konzentrischen Schleifringabschnitten ausgeführt ist, die jeweils einem der Kontakte zugeordnet sind.
  • Bei einer bevorzugten Lösung sind diese Schleifringabschnitte auf einer am Magnetgehäuse befestigten Platine angeordnet.
  • Diese kann beispielsweise mit dem Magnetgehäuse verklebt, verschraubt oder verrastet sein.
  • Die Platinen mit den Schleifringabschnitten werden vorzugsweise bündig in eine Magnetventilstirnfläche eingesetzt, entlang der der Betätigungsmagnet dann an das Ventilgehäuse angesetzt ist.
  • Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Ventilgehäuse mit einem elektrischen Anschluss versehen, der beiden Betätigungsmagneten zugeordnet ist.
  • Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
  • Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine dreidimensionale Ansicht eines Ventilgehäuses und eines Magnetgehäuses eines erfindungsgemäßen elektromagnetisch betätigten Wegeventils;
  • 2 einen Schnitt durch einen Teil des Ventilgehäuses aus 1;
  • 3 verschiedene Ansichten einer Kabelbrücke des Ventilgehäuses aus 1;
  • 4 Ansichten des Magnetgehäuses gemäß 1 und
  • 5 Ansichten einer Platine des Magnetgehäuses aus 4.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels eines elektromagnetisch betätigten Wegeventils erläutert, dessen nicht dargestellter Ventilschieber über zwei Betätigungsmagnete, die beispielsweise als Schaltmagnete oder Proportionalmagnete ausgeführt sein können, verstellbar ist. Das Wegeventil hat gemäß 1 ein Ventilgehäuse 1, an dessen Stirnseiten 4, 6 (rechts und links in 1) jeweils ein Betätigungsmagnet 2 angesetzt ist.
  • Das in 1a dargestellte Ventilgehäuse 1 hat eine in den Stirnseiten 4, 6 mündende Ventilbohrung 8, in der der oben genannte Ventilschieber axial verschiebbar geführt ist. An dem im dargestellten Ausführungsbeispiel quaderförmigen Ventilgehäuse 1 sind nicht sichtbare Anschlusskanäle ausgebildet, über die beispielsweise ein Tankanschluss, ein Druckanschluss und Arbeitsanschlüsse bzw. LS-Anschlüsse ausgebildet werden. Stirnseitig sind des weiteren Gewindebohrungen 12 zur Befestigung des Betätigungsmagneten ausgebildet. Für die vorliegende Erfindung spielt die Ausgestaltung der Anschlüsse jedoch keine Rolle, so dass weitere Erläuterungen entbehrlich sind.
  • Wie erwähnt, wird an jede der Stirnseiten 4, 6 jeweils ein Betätigungsmagnet 2 gemäß 1b angesetzt. Diese können beispielsweise als Rechteckmagnet, als Rundmagnet, mit integrierter Spule oder mit abziehbarer Spule ausgeführt sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der an die rechte Stirnseite 4 angesetzte Betätigungsmagnet 2 mit einer Kabelanbindung 14 für eine Ansteuerelektronik ausgeführt, über die beide Betätigungsmagneten 2 ansteuerbar sind – d. h. die zentrale Ansteuerelektronik ist beiden Betätigungsmagneten zugeordnet und wird über einen gemeinsamen Stecker an die Versorgungsspannung angeschlossen.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Betätigungsmagnet 2 ein quaderförmiges Magnetgehäuse 16, das mit seiner Stirnfläche 18 an die Stirnseite 4 des Ventilgehäuses 1 angesetzt ist. Der Betätigungsmagnet 2 hat dabei einen üblichen Aufbau mit einem Polrohr, einem darin axial verschiebbar geführten Magnetanker und einer das Polrohr umgreifenden Spule. Bei Bestromung dieser Spule wird der Anker gegen die Kraft einer Rückstellfeder verstellt. Diese Verstellbewegung wird über einen aus der Stirnfläche 18 auskragenden Stößel 20 auf den in der Ventilbohrung 8 geführten Ventilschieber übertragen.
  • In der Stirnfläche 18 münden des Weiteren noch Durchgangsbohrungen 22, die mit dem gleichen Bohrungsmuster wie die Gewindebohrungen 12 ausgebildet sind, so dass der Betätigungsmagnet 2 über Befestigungsschrauben am Ventilgehäuse 1 befestigt werden kann.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der Stirnseite 18 eine im Folgenden noch näher beschriebene Platine 24 befestigt, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei konzentrische Schleifringabschnitte 26, 28 hat, die konzentrisch zur Ventilachse im Abstand zueinander angeordnet sind.
  • In dem in 1a oben liegenden Bereich des Ventilgehäuses 1 ist eine Einfräsung 30 ausgebildet, die sich etwa in Axialrichtung erstreckt und in der in 1a oben liegenden Oberfläche 32 sowie den beiden Stirnseiten 4, 6 mündet.
  • 2 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil des Ventilgehäuses 1, aus dem sich der Aufbau dieser Einfräsung 30 erschließt. In diese Einfräsung 30 wird eine im Folgenden noch näher erläuterte Kabelbrücke 34 (siehe 3) eingesetzt. In der Schnittdarstellung gemäß 2 hat diese Einfräsung 30 eine etwa U-förmige Kontur, mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Längskanal 36, der im Bereich der Stirnseiten 4, 6 in zwei Radialkanäle 38 bzw. 40 übergeht. In 2 ist des Weiteren noch eine Tankspange 42 des Ventilgehäuses 1 sichtbar, die jedoch für die Erfindung keine Rolle spielt. Im Übergangsbereich zwischen dem Längskanal 36 und den beiden Radialkanälen 38, 40 ist jeweils eine Übergangsschräge 41, 43 vorgesehen.
  • In die beiden kurzen Radialkanäle 38, 40 ist jeweils eine sich nach innen, d. h. in Richtung zur Tankspange 42 erstreckende Rastausnehmung 44, 46 eingebohrt, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel einen kurzen zylindrischen Abschnitt hat, der dann in einen konischen Teil übergeht. Eine derartige Kontur ergibt sich beispielsweise beim Bohren der Rastausnehmung 42, 44 mittels eines herkömmlichen Bohrers. Selbstverständlich kann auch eine zylindrische Rastausnehmung 44, 46 ausgebildet sein.
  • Wie bereits vorstehend angedeutet, wird in diese Einfräsung 30 eine Kabelbrücke 34 eingesetzt, wie sie in 3 dargestellt ist. Dabei zeigt 3a die Kabelbrücke 34 in einer geschnittenen Vorderansicht, 3b die Kabelbrücke in einer Seitenansicht von links und 3c eine Draufsicht auf die Kabelbrücke 34. 3d zeigt eine Rückansicht der Kabelbrücke und 3e das Detail A in 3d.
  • Gemäß den Vorder- und Rückansichten in 3a und 3d ist die Kabelbrücke 34 entsprechend der Kontur der Einfräsung 30 ausgebildet, so dass diese bündig in die Einfräsung 30 eintauchen kann. Dementsprechend ist die Kabelbrücke 34 ebenfalls U-förmig ausgebildet mit zwei kurzen seitlichen Schenkeln 48, 50, die über eine Basis 52 miteinander verbunden sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Kabelbrücke 34 aus einem Thermoplast im Spritzgießverfahren hergestellt.
  • Wie insbesondere der Seitenansicht gemäß 3b entnehmbar ist, sind an den außen liegenden Flächen der Schenkel 48, 50 jeweils zwei übereinander liegende Kontakte 54, 56 bzw. 58, 60 (3d) vorgesehen, wobei die Kontakte 54, 60 dem in 1b außen liegenden Schleifring 26 und die beiden Kontakte 56, 58 dem in 1b innen liegenden Schleifring 28 zugeordnet sind. Diese Kontakte sind gemäß der Schnittdarstellung in 3a in den jeweiligen Schenkel 48, 50 eingesetzt und stehen seitlich leicht über die jeweilige Stirnfläche der Schenkel 48, 50 hin zum zugeordneten Schleifring 26, 28 vor.
  • Die jeweils einem Schleifring 26, 28 zugeordneten Kontaktpaare 56, 58; 54, 60 sind jeweils über eine Leitung (gestrichelt in 3c) 62, 64 miteinander verbunden. Diese Leitungen 62, 64 sowie die nicht aus den Schenkeln 48, 50 auskragenden Abschnitte der Kontakte 54, 56 sind gemäß der Einzelheit A (3e) im Spritzgießverfahren in die Kabelbrücke 34 eingespritzt. D. h. diese Bauelemente werden in die Werkzeugkavität eingesetzt und dann beim Spritzgießen umspritzt.
  • Wie insbesondere 3e entnehmbar ist, ist an der von den Kontakten 54, 56, 60, 58 abgewandten Innenfläche jedes Schenkels 48, 50 ein Rastvorsprung 64, 66 ausgebildet, der bei eingesetzter Kabelbrücke 34 in die zugeordnete Rastausnehmung 44, 46 einrastet. Beim Aufsetzen der Kabelbrücke 34 auf das Ventilgehäuse 1 werden aufgrund der Elastizität der Kabelbrücke zunächst die beiden Schenkel 48, 50 leicht auseinander gedrückt, so dass die Rastvorsprünge 64, 66 (oben ergänzen) zunächst auf den benachbarten Flächenabschnitten der Radialkanäle 38, 40 abgleiten und schnappen dann beim vollständigen Einsetzen der Kabelbrücke 34 in die Einfräsung 30 in die Rastausnehmungen 44, 46 ein (aufgrund der Elastizität der Schenkel 48, 50).
  • Auf diese Weise ist dann die Kabelbrücke 34 zuverlässig mit dem Ventilgehäuse 1 verrastet. Diese Lösung hat den erheblichen Vorteil, dass das Ventilgehäuse 1 sehr einfach ausgeführt sein kann und dass keinerlei Kabeldurchführungen im Ventilgehäuse 1 vorgesehen werden müssen.
  • Wie bereits vorstehend ausgeführt, erfolgt über die Kabelbrücke 34 die elektrische Verbindung zwischen dem mit der Ansteuerelektronik versehenen Betätigungsmagneten 2 und dem auf der anderen Seite des Ventilgehäuses 1 aufgesetzten, ohne Ansteuerelektronik ausgeführten zweiten Betätigungsmagneten.
  • In 4a ist die Stirnfläche 18 des Magnetgehäuses 16 dargestellt. 4b zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie C-C in 4a. In den 5a, 5b ist die Platine 24 in Einzeldarstellung gezeigt.
  • Demgemäß ist diese als Kreisringabschnitt ausgeführt, der sich über mehr als 180° erstreckt. Auf der zum Ventilgehäuse 1 weisenden Großfläche der Platine 24 sind die beiden Schleifringabschnitte 26, 28 vorgesehen. Diese sind beispielsweise über zwei Lötstellen 68, 70 mit zwei Zuleitungen 72,74 verbunden (siehe 4b). Diese beiden Zuleitungen führen zu der Kabelanbindung 14 der Ansteuerelektronik, so dass über diese ein entsprechendes Signal zum Bestromen des über die Kabelbrücke 34 angebundenen Betätigungsmagneten abgegeben werden kann. Gemäß der Darstellung in 4b) erstrecken sich dabei die beiden Zuleitungen 72, 74 durch einen Spulenkörper 76 des Betätigungsmagnets 2 hindurch. Dieser Spulenkörper 76 ist auf das eingangs genannte Polrohr 78 des Betätigungsmagneten 2 aufgesetzt. Dabei durchsetzen die beiden Zuleitungen 72, 74 einen Durchbruch 80 in einem Flanschabschnitt des Spulenkörpers 76. Zur Abdichtung ist im Anlagebereich zwischen dem Spulenkörper 76 und der Platine 24 rückseitig (siehe 5b) eine Flächendichtung 82 vorgesehen.
  • Bei an das Ventilgehäuse 1 angesetztem Betätigungsmagnet 2 wird ein elektrischer Kontakt zwischen dem in Radialrichtung innen liegenden Kontakt 56 und dem entsprechenden Schleifring 28 und dem Radial außen liegenden Kontakt 54 und dem äußeren Schleifring 26 hergestellt. Erfindungsgemäß muss dabei keine bestimmte Drehrelativposition zwischen Ventilgehäuse 1 und Betätigungsmagnet 2 eingehalten werden, solange diese beiden Bauelemente entlang ihrer Achsen zueinander ausgerichtet sind. D. h. die Montage des Betätigungsmagneten 2 ist wesentlich vereinfacht.
  • Anstelle der vorbeschriebenen Schleifringkontakte können auch andere Kontaktelemente vorgesehen werden, die eine Relativverdrehung zulassen. So können beispielsweise an einem Element vorstehende Kontaktstifte ausgeführt sein, die in entsprechende Kontaktaufnahmen eintauchen. Auch die Platine 24 ist nicht auf die dargestellte hufeisenförmige Form begrenzt, sondern es kann beispielsweise ein vollständiger Ring oder eine segmentförmige Struktur vorgesehen werden.
  • Zur Kontaktierung kann die Platine 24 mit Durchbrüchen 84 (siehe 4b) ausgeführt sein. Die Platine 24 kann mit dem Magnetgehäuse 16 verschraubt, verrastet oder verklebt sein.
  • Offenbart ist ein elektromagnetisch betätigtes Ventil mit einem Ventilgehäuse, an das zwei Betätigungsmagnete angesetzt sind. Erfindungsgemäß ist zumindest ein Magnet über magnetseitige elektrische Kontakte mit ventilseitigen elektrischen Kontakten kontaktierbar. Erfindungsgemäß sind diese Kontakte so ausgebildet, dass das Magnetgehäuse in unterschiedlichen Drehpositionen an das Ventilgehäuse ansetzbar ist.
  • 1
    Ventilgehäuse
    2
    Betätigungsmagnet
    4
    Stirnseite
    6
    Stirnseite
    8
    Ventilbohrung
    12
    Gewindebohrung
    14
    Kabelanbindung für Ansteuerelektronik
    16
    Magnetgehäuse
    18
    Stirnfläche
    20
    Stößel
    22
    Durchgangsbohrung
    24
    Platine
    26
    Schleifringabschnitt
    28
    Schleifringabschnitt
    30
    Einfräsung
    32
    Oberfläche
    34
    Kabelbrücke
    36
    Längskanal
    38
    Radialkanal
    40
    Radialkanal
    41
    Schräge
    42
    Tankspange
    43
    Schräge
    44
    Rastausnehmung
    46
    Rastausnehmung
    48
    Schenkel
    50
    Schenkel
    52
    Basis
    54
    Kontakt
    56
    Kontakt
    58
    Kontakt
    60
    Kontakt
    62
    Leitung
    64
    Rastvorsprung
    66
    Rastvorsprung
    68
    Lötstellen
    70
    Lötstellen
    72
    Zuleitung
    74
    Zuleitung
    76
    Spulenkörper
    78
    Spulenkörper
    80
    Durchbruch
    82
    Flächendichtung
    84
    Durchbruch
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19530934 C2 [0003]
    • - DE 4222637 C2 [0005]

Claims (18)

  1. Elektromagnetisch betätigtes Ventil mit einem Ventilgehäuse (1), an das zumindest ein Betätigungsmagnet (2) angesetzt ist, dem eine externe Ansteuerelektronik (14) zugeordnet ist, deren elektrische Versorgung (72, 74) zumindest abschnittsweise über das Ventilgehäuse (1) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass ventilgehäuseseitig elektrische Kontakte (54, 56, 58, 60) zur elektrischen Versorgung des Betätigungsmagnets (2) ausgebildet sind.
  2. Ventil nach Patentanspruch 1, wobei an das Ventilgehäuse (1) zwei Betätigungsmagnete (2) zum Betätigen in der einen und in der anderen Richtung angesetzt sind, die über die beiden Betätigungsmagneten gemeinsame Ansteuerelektronik (14) und die elektrischen Zuleitungen (72, 74) ansteuerbar sind, wobei zumindest ein Betätigungsmagnet (2) über magnetseitige Kontakte (26, 28) mit den ventilgehäuseseitigen Kontakten (54, 56; 58, 60) kontaktierbar ist.
  3. Ventil nach Patentanspruch 2, wobei die elektrischen Kontakte (54, 56, 58, 60; 26, 28) so ausgebildet sind, dass das Magnetgehäuse (16) in unterschiedlichen Drehpositionen an das Ventilgehäuse (1) ansetzbar ist.
  4. Ventil nach Patentanspruch 2 oder 3, wobei eine beiden Betätigungsmagneten (2) zugeordnete Ansteuerelektronik auf einen Betätigungsmagnet (2) aufgesetzt ist und der andere Betätigungsmagnet (2) über die elektrischen Kontakte ansteuerbar ist.
  5. Ventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei jedem Betätigungsmagnet (2) ein Schleifringabschnitt (26, 28) oder dergleichen zugeordnet ist, der mit einem Kontakt (54, 56; 58, 60) des Ventilgehäuses (1) zusammenwirkt.
  6. Ventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit einer Kabelbrücke (34), die zumindest abschnittsweise in das Ventilgehäuse (1) eingesetzt ist und die stirnseitige Kontakte (54, 56; 58, 60) zur Kontaktierung, vorzugsweise mit einem Schleifringabschnitt (26, 28), trägt.
  7. Ventil nach Patentanspruch 6, wobei das Ventilgehäuse (1) eine Einfräsung (30) zur Aufnahme der Kabelbrücke (34) hat.
  8. Ventil nach Patentanspruch 6 oder 7, wobei die Kabelbrücke (34) das Ventilgehäuse (1) in Axialrichtung überstreckt.
  9. Ventil nach einem der Patentansprüche 6 bis 8, wobei die Kabelbrücke (34) als etwa U-förmige Klammer ausgeführt ist, deren Schenkel (48, 50) jeweils einem Betätigungsmagneten (2) zugeordnete Kontakte (54, 56; 58, 60) tragen.
  10. Ventil nach einem der Patentansprüche 6 bis 9, wobei die Kabelbrücke (34) und das Ventilgehäuse (1) Verriegelungseinrichtungen (44, 46; 64, 66) zum Verrasten der Kabelbrücke (34) aufweisen.
  11. Ventil nach einem der Patentansprüche 6 bis 10, wobei stirnseitig an der Kabelbrücke (34) jeweils zwei Kontakte (54, 56; 58, 60) vorgesehen sind.
  12. Ventil nach Patentanspruch 11, wobei die Kontakte (54, 56; 58, 60) in Radialrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
  13. Ventil nach Patentanspruch 11 oder 12, wobei jeweils zwei Kontakte (56, 58; 54, 60) über Zuleitungen (72, 74) miteinander verbunden sind.
  14. Ventil nach Patentanspruch 12, wobei die Zuleitungen (72, 74) und die Kontakte (54, 56, 58, 60) zumindest abschnittsweise in die Kabelbrücke (34) eingespritzt sind.
  15. Ventil nach einem der auf Patentanspruch 4 zurückbezogenen Patentansprüche, wobei zwei konzentrische Schleifringabschnitte (26, 28) vorgesehen sind.
  16. Ventil nach Patentanspruch 15, wobei die Schleifringabschnitte (26, 28) an einer Platine (24) ausgebildet sind.
  17. Ventil nach Patentanspruch 15 oder 16, wobei die Platine (24) mit dem Magnetgehäuse (16) verklebt, verschraubt oder verrastet ist.
  18. Ventil nach Patentanspruch 15 oder 16, wobei die Platine (24) bündig in eine Stirnfläche (18) des Betätigungsmagnets (2) eingesetzt ist.
DE200810044860 2008-08-28 2008-08-28 Elektromagnetisch betätigtes Ventil Withdrawn DE102008044860A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810044860 DE102008044860A1 (de) 2008-08-28 2008-08-28 Elektromagnetisch betätigtes Ventil
PCT/EP2009/005934 WO2010022867A1 (de) 2008-08-28 2009-08-17 Elektromagnetisch betätigtes ventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810044860 DE102008044860A1 (de) 2008-08-28 2008-08-28 Elektromagnetisch betätigtes Ventil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008044860A1 true DE102008044860A1 (de) 2010-03-04

Family

ID=41278858

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810044860 Withdrawn DE102008044860A1 (de) 2008-08-28 2008-08-28 Elektromagnetisch betätigtes Ventil

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102008044860A1 (de)
WO (1) WO2010022867A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19530934C2 (de) 1995-08-23 1997-05-28 Rexroth Mannesmann Gmbh Elektromagnetisch betätigtes Wegeventil
DE4222637C2 (de) 1992-07-10 1998-12-10 Festo Ag & Co Ventilanordnung

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4004834C2 (de) * 1990-02-16 1996-06-13 Festo Kg Ventilbaugruppe
US6006783A (en) * 1994-02-18 1999-12-28 Vickers Systems Gmbh Magnetically actuatable valve

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4222637C2 (de) 1992-07-10 1998-12-10 Festo Ag & Co Ventilanordnung
DE19530934C2 (de) 1995-08-23 1997-05-28 Rexroth Mannesmann Gmbh Elektromagnetisch betätigtes Wegeventil

Also Published As

Publication number Publication date
WO2010022867A1 (de) 2010-03-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69817677T2 (de) Solenoid für Magnetventil
EP1862767B1 (de) Sicherheits-Positionssensor für Zylinder, Zylinder mit einem solchen Positionssensor
DE10320145A1 (de) Magnetische Detektionsvorrichtung
DE102008060342C5 (de) Ventilanordnung
DE10350790A1 (de) Magnetventil
DE10338377A1 (de) Magnetventil mit Anschlusskasten
EP1883564A1 (de) Elektronische regeleinheit mit kühlung durch ventilblock
DE102014115251A1 (de) Elektromagnetventil
DE102014006511A1 (de) Ventilanordnung
EP1356480A1 (de) Abgedichtete schaltvorrichtung
DE102008017764B4 (de) Ventil
DE102018102706A1 (de) Leiteranschlussklemme, Betätigungswerkzeug und Set daraus
WO2002093592A2 (de) Magnetanordnung
DE19854100A1 (de) Magnetspulenanordnung
DE202008004843U1 (de) Ventil
DE9412068U1 (de) Verbindungseinrichtung zu elektrischen Verbindung von Kontaktelementen
EP1386332B1 (de) Elektromagnetische stelleinrichtung
DE102008044860A1 (de) Elektromagnetisch betätigtes Ventil
DE102004004016A1 (de) Magnetisch aktivierte Kontaktiereinrichtung
EP1382047A1 (de) Magnetspulenanordnung
DE102005025403A1 (de) Elektrische Schaltvorrichtung mit magnetischen Verstellelementen
DE102004015661A1 (de) Elektropneumatisches Ventil, insbesondere Vorsteuerventil für ein pneumatisches Wegeventil
DE102020210228A1 (de) Elektromagnetische Antriebseinrichtung, zugeordnetes Herstellungsverfahren und Magnetventileinrichtung
WO2017000936A1 (de) Gleitelement zur kontaktierung von leiterkarten
EP1978262A1 (de) Antriebsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130301