DE102008044190A1

DE102008044190A1 - Kraftstoffinjektor

Info

Publication number: DE102008044190A1
Application number: DE102008044190A
Authority: DE
Inventors: Hans Brekle
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2008-04-09
Filing date: 2008-11-28
Publication date: 2009-11-12
Anticipated expiration: 2028-11-29
Also published as: DE102008044190B4

Abstract

Es wird ein Kraftstoffinjektor zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen, mit einem Injektorkörper (1), einem in den Injektorkörper (1), einem darin angeordneten Ventilstück (2), in dem ein Stellglied (5), insbesondere eine Düsennadel oder eine die Düsennadel beaufschlagende Druckstange, geführt ist, einem zwischen Injektorkörper (1) und Ventilstück (2) in einem Ringraum (3) angeordneten Dichtelement (6), das zur Abdichtung eines zwischen Ventilstück (2) und Injektorkörper (1) befindlichen Leckagespaltes (4) dient, wobei im Ringraum (3) hochdruckseitig neben dem Dichtelement (6) ein Sicherungsring (8) angeordnet ist, der sich an einer Wand (3, 10) des Ringraums (3) abstützt und so ein axiales Abheben des Dichtelementes (6) verhindert.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei heutigen Common Rail Systemen finden Kraftstoffinjektoren Verwendung, wie sie beispielsweise aus der EP 604 915 A1 bekannt sind. Bei diesen Kraftstoffinjektoren greift die Düsennadel bzw. ein mit der Düsennadel zusammenwirkendes Betätigungsglied mit einem der Düse abgewandten Ende in ein Ventilstück. Zwischen Ventilstück und Injektorgehäuse ist ein Dichtelement vorgesehen, um ein Entweichen von Kraftstoff aus dem Hochdruckbereich des Injektors zu vermeiden. Das Ventilstück begrenzt einen Steuerraum, über dessen Druckbeaufschlagung die Bewegung der Düsennadel gesteuert wird.
Aus der EP 1 278 955 A1 ist es bekannt, ein Dichtelement eines solchen Injektors hochdruckseitig mit einer Stützscheibe zu verstärken. Die Stützscheibe verhindert, dass das Dichtelement infolge extremer Drücke beim Betrieb des Injektors in den Leckagespalt zwischen Injektorgehäuse und Ventilstück gepresst werden kann. Die aus der EP 1 278 955 A1 bekannte Stützscheibe vermag jedoch nicht zu verhindern, dass das Dichtelement infolge hoher Druckunterschiede nach oben abhebt.
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kraftstoffinjektor derart weiterzubilden, dass das Dichtelement stets gegen Abheben vom Dichtsitz gesichert ist. Auf diese Weise lassen sich mögliche Funktionsstörungen beim Betrieb des Injektors vermeiden.
Offenbarung der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Ausbildung als Tellerfeder ergibt sich eine vorteilhafte Montagemöglichkeit bei selbsthemmender Lagefixierung des Sicherungsrings im Kraftstoffinjektor.
Ausführungsbeispiele
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
1 einen Teilschnitt durch einen Kraftstoffinjektor in Höhe des erfindungsgemäß gesicherten Dichtelements,
2 ein Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildeten Sicherungsring,
3 eine Draufsicht auf den Sicherungsring nach 2.
Der in der 1 geschnitten dargestellte Kraftstoffinjektor hat einen Injektorkörper 1, in dem ein Ventilstück 2 angeordnet ist. Das Ventilstück 2 dient als Führung für eine Düsennadel 5, die in üblicher Weise zwischen einem nicht gezeigten Steuerraum, der sich in 1 oben anschließt, und der Einspritzdüse, die sich in 1 unten anschließt, sitzt und diese auf und zu steuert. Zwischen Injektorkörper 1 und Ventilstück 2 ist ein Leckagespalt 4 gebildet. Da sich im Leckagespalt 4 düsenseitig Niederdruck einstellt, ist dieser durch ein Dichtelement 6 abgedichtet, das in einem Ringraum 3 zwischen Injektorkörper 1 und Ventil stück 2 sitzt. Das Dichtelement 6 ist auf seiner dem Niederdruck zugewandten Unterseite durch eine Stützscheibe 7 verstärkt.
Erfindungsgemäß ist das Dichtelement 6 auf seiner dem Hochdruck zugewandten Oberseite durch einen Sicherungsring 8 gegen Abheben gesichert. Der Sicherungsring ist dabei in Einbaulage so vorgespannt, dass er sich an einer Innenwand 3a und/oder Außenwand 3b des Ringraumes 3 abstützt. Vorzugsweise bildet der Sicherungsring 8 jeweils Kanten 8a, 8b, mit denen er an der jeweiligen Wand 3a, 3b anliegt, so dass die Flächenpressung entsprechend verstärkt wird.
Der Sicherungsring 8 kann wie in 2 gezeigt als Tellerfeder ausgebildet sein. Dabei erweitert sich seine radiale Erstreckung in axialer Richtung konusmantelförmig. Somit kann der Sichungsring 8 vor seiner Montage gegenüber dem Ringraum 3 ein Übermaß haben, das nach der Montage des Sicherungsrings 8 leicht durch Verformung ausgeglichen werden kann.
In 3 ist zu erkennen, dass der Sicherungsring 8 an seinem Innen- und/oder Außenumfang einen oder mehrere Schlitze bzw. Einschnitte 11 unterschiedlicher Breite aufweisen kann, woduch die Montagekräfte bei Übermaß des Sicherungsrings 8 erleichtert wird.
Infolge der leichten Presspassung im Ringraum 3 ist der Sicherungsring 8 im Ringraum 3 fixiert, so dass ein Abheben des Dichtelements 6 verhindert wird. Dabei ist die Kraft der Selbsthemmung wegen des Prinzips der Selbstverstärkung immer größer als die Abhebekraft.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- EP 604915 A1 [0002]
- EP 1278955 A1 [0003, 0003]

Claims

Kraftstoffinjektor zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem Injektorkörper (1), einem in den Injektorkörper (1), einem darin angeordneten Ventilstück (2), in dem ein Stellglied (5), insbesondere eine Düsennadel oder eine die Düsennadel beaufschlagende Druckstange, geführt ist, einem zwischen Injektorkörper (1) und Ventilstück (2) in einem Ringraum (3) angeordneten Dichtelement (6), das zur Abdichtung eines zwischen Ventilstück (2) und Injektorkörper (1) befindlichen Leckagespaltes (4) dient, dadurch gekennzeichnet, dass im Ringraum (3) hochdruckseitig neben dem Dichtelement (6) ein Sicherungsring (8) angeordnet ist, der sich an einer Wand (3a, 3b) des Ringraums (3) abstützt und so ein axiales Abheben des Dichtelementes (6) verhindert.
Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring (8) so ausgelegt ist, dass er vor der Montage im Ringraum ein leichtes Übermaß hat.
Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring (8) so ausgelegt ist, dass er mit der Wand (3a, 3b) des Ringraums (3) eine Flächenpressung bildet.
Kraftstoffinjektor nach Anspruche 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsrand zumindest einseitig zu den Wänden (3a, 3b) hin Kanten (8a, 8b) bildet.
Kraftstoffinjektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring (8) in etwa die Form einer Tellerfeder hat.
Kraftstoffinjektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Sicherungsring (8) in axialer gesehen konisch erweitert.
Kraftstoffinjektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Sicherungsrings (8) in der Nähe des Dichtelements (6) kleiner ist als an seinem hochdruckseitigen Ende.
Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Sicherungsring (8) an seinem Außen- und/oder Innenumfang wenigstens einen Schlitz bzw. eine Ausnehmung (11) aufweist.