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Die
Erfindung betrifft einen Kondensationstrockner mit einer Wärmepumpe,
die einen speziellen Verdampfer und/oder Verflüssiger umfasst,
sowie ein bevorzugtes Verfahren zu seinem Betrieb.
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In
einem Kondensationstrockner wird Luft (sogenannte Prozessluft) durch
ein Gebläse über eine Heizung in eine feuchte
Wäschestücke enthaltende Trommel als Trocknungskammer
geleitet. Die heiße Luft nimmt Feuchtigkeit aus den zu
trocknenden Wäschestücken auf. Nach Durchgang
durch die Trommel wird die dann feuchte Prozessluft in einen Wärmetauscher
geleitet, dem in der Regel ein Flusenfilter vorgeschaltet ist.
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Dieser
Trocknungsvorgang ist energieintensiv, da die in dem Prozessluftstrom
vorhandene Wärme bei der Kühlung der Prozessluft
im Wärmetauscher mit dem erwärmten Kühlluftstrom
dem Prozess energetisch verloren geht. Durch Einsatz einer Wärmepumpe
lässt sich dieser Energieverlust deutlich reduzieren. Bei
einem mit einer Wärmepumpe ausgestatteten Kondensationstrockner
erfolgt die Kühlung der warmen, mit Feuchtigkeit beladenen
Prozessluft im Wesentlichen im Verdampfer der Wärmepumpe,
wo die übertragene Wärme zur Verdampfung eines
in der Wärmepumpe zirkulierenden Kältemittels
verwendet wird. Das aufgrund der Erwärmung verdampfte Kältemittel
wird über einen Kompressor dem Verflüssiger der
Wärmepumpe zugeführt, wo aufgrund der Kondensation
des gasförmigen Kältemittels Wärme freigesetzt
wird, die zum Aufheizen der Prozessluft vor Eintritt in die Trommel
verwendet wird. Im Verdampfer kondensiert das in der feuchten Prozessluft
enthaltene Wasser. Das kondensierte Wasser wird anschließend
im Allgemeinen in einem geeigneten Behälter gesammelt und
die abgekühlte und getrocknete Prozessluft erneut der Heizung
und anschließend der Trommel zugeführt.
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In
der
DE 40 23 000 C2 ist
ein Wäschetrockner mit einer Wärmepumpe beschrieben,
bei dem im Prozessluftkanal zwischen der Wärmequelle und
der Wärmesenke eine Zuluftöffnung angeordnet ist,
die mit einer steuerbaren Verschlusseinrichtung verschließbar
ist.
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Aus
der
WO 2008/107266
A1 und der
WO 2008/119611
A1 geht jeweils ein Wäschetrockner mit einer Wärmepumpe
hervor. Eine Wärmepumpe in einem Wäschetrockner
ist in der Regel als kompakte Einheit ausgeführt und unterhalb
der Trommel für die zu trocknenden Wäschestücke
angeordnet. Eine elektrische Heizung für die Prozessluft
ist nicht vorhanden.
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Jede
bislang in einem Kondensationstrockner eingesetzte Wärmepumpe
weist Wärmetauscher (Verdampfer, Verflüssiger)
auf, die relativ groß sind und überdies zur Verschmutzung
durch von der Prozessluft mitgeführte Flusen neigen, so
dass ein Reinigungs- und Wartungsbedarf groß ist. Dieses
Problem sowie Wege und Mittel zu seiner Erledigung sind in den Dokumenten
WO 2008/107266 A1 und
WO 2008/119611 A1 dargelegt.
Das Problem ist bislang insbesondere deswegen ausgeprägt,
weil die in den bisher verwendeten Wärmetauschern eingesetzten
Rohre für einen effizienten Wärmetausch Lamellen
aufweisen, also keine ebenen Oberflächen haben. Außerdem
ist bei einer solchen Konstruktion der Luftwiderstand groß,
so dass die Strömung der Prozessluft nicht optimal ist.
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Aufgabe
der Erfindung war daher die Bereitstellung eines Kondensationstrockners
mit einer Wärmepumpe sowie eines Verfahrens zu seinem Betrieb,
bei denen die obigen Probleme vermieden werden. Dies soll insbesondere
unter Verwendung eines kompakten und wartungsarmen Wärmetauschers
erreicht werden.
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Die
Lösung dieser Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht
durch einen Kondensationstrockner mit den Merkmalen des entsprechenden
unabhängigen Patentanspruchs sowie das Verfahren des entsprechenden
unabhängigen Patentanspruchs. Bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kondensationstrockners sind
in entsprechenden abhängigen Patentansprüchen
aufgeführt. Bevorzugten Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Kondensationstrockners entsprechen
bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens, auch wenn dies hierin nicht explizit festgestellt ist.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit ein Kondensationstrockner mit einer Trocknungskammer
für die zu trocknenden Gegenstände, einem Prozessluftkreis,
einem Gebläse im Prozessluftkreis, einer Wärmepumpe,
in der ein Kältemittel zirkuliert, mit einem Verdamp fer,
einem Kompressor, einer Drossel und einem Verflüssiger,
wobei der Verdampfer und/oder der Verflüssiger ein Wärmetauscher
mit ebenen Oberflächen ist, der mindestens ein endlos gefaltetes,
abgeflachtes Rohr umfasst, das mehrere Reihen zueinander seitlich
versetzter Mäanderstapel bildet.
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Im
Folgenden wird der Begriff „endlos gefaltetes, abgeflachtes
Rohr” auch mit „abgeflachtes Rohr” abgekürzt.
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„Endlos
gefaltet” im Sinne der Erfindung bedeutet, dass zwischen
einzelnen Abschnitten des abgeflachten Rohres keine Verbindungen,
beispielsweise über Streben, bestehen.
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„Mehrere
Reihen zueinander seitlich versetzter Mäanderstapel” bedeutet,
das im Wärmetauscher mindestens zwei Mäanderstapel
vorhanden sind, die zueinander seitlich versetzt sind, wobei „seitlich
versetzt” vorzugsweise in Mäanderstapeln resultiert,
die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise
liegen 3 bis 30 Mäanderstapel und besonders bevorzugt 5
bis 20 Mäanderstapel vor.
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„Ebene
Oberfläche” bedeutet, dass der Wärmetauscher
keine Lamellen oder Rippen aufweist, durch welche sich das Rohr
erstreckt und die der Vergrößerung der zum Wärmetausch
verfügbaren Oberfläche des Wärmetauschers
dienen. Erfindungsgemäß wird die für
einen effektiven Wärmeaustausch notwendige Oberfläche
dadurch erzielt, dass das im Wärmetauscher verwendete Rohr
abgeflacht und vielfach gefaltet ist.
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Die
Länge des abgeflachten Rohres hängt bei ansonsten
gleicher Breite b und Höhe hT des
abgeflachten Rohres im Allgemeinen von der gewünschten
Wärmeaustauschkapazität des Verdampfers und/oder
Verflüssigers ab. Da der Wärmeübergang
im Falle feuchter Luft deutlicher besser ist, ist hierbei die Länge
des abgeflachten Rohres bei einer Verwendung des Wärmetauschers
als Verflüssiger vorzugsweise 1,5- bis 3-fach größer
als bei einer Verwendung als Verdampfer. Wenn bei einer Ausführungsform
der Erfindung das abgeflachte Rohr sowohl im Verdampfer als auch
im Verflüssiger eingesetzt wird und sich die Höhen
hT und die Breiten b der im Verflüssiger
und im Verdampfer jeweils eingesetzten abgeflachten Rohre unterscheiden,
werden vorzugsweise die jeweiligen Rohrlängen im Verflüssiger und
im Verdampfer so eingestellt, dass sich für das Verhältnis
zwischen einer gesamten Rohroberfläche AT C im Verflüssiger und einer gesamten
Rohroberfläche AT E im
Verdampfer ein Wert von 1,5 bis 3 ergibt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das
abgeflachte Rohr mindestens zwei sich in einer Längsrichtung
des Rohres erstreckende Hohlkammern auf. In den Hohlkammern befindet
sich im Allgemeinen das Kältemittel der Wärmepumpe.
Vorzugsweise weist das abgeflachte Rohr drei bis acht sich in einer
Längsrichtung des Rohres erstreckende Hohlkammern auf.
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„Abgeflachtes
Rohr” im Sinne der Erfindung umfasst jedes Rohr, bei dem
eine Höhe hT des Rohres geringer
als eine Breite b des Rohres ist. Derartige Rohre lassen sich beispielsweise
durch auf dem Fachmann an sich bekannte Weise durch Verformung eines
Rohres mit einem ursprünglich kreisförmigen Querschnitt
herstellen.
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Vorzugsweise
hat das abgeflachte Rohr ein Verhältnis b/hT zwischen
einer Breite b und einer Höhe hT im
Bereich von 4 bis 25, vorzugsweise im Bereich von 7 bis 20 und ganz
besonders bevorzugt im Bereich von 8 bis 15.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform werden abgeflachte Rohre
mit einer Höhe hT im Bereich von
1 bis 5 mm, vorzugsweise 1,5 bis 3 mm, und einer Breite b im Bereich
von 10 bis 50 mm, vorzugsweise 15 bis 30 mm verwendet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfassen der Verdampfer und/oder der Verflüssiger mindestens
zwei endlos gefaltete, abgeflachte Rohre, die jeweils mehrere Reihen
zueinander seitlich versetzte Mäanderstapel bilden. Vorzugsweise
sind hierbei die jeweils mehreren Reihen zueinander seitlich versetzter
Mäanderstapel der mindestens zwei endlos gefalteten, abgeflachten
Rohre ineinander geschoben.
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Im
erfindungsgemäß eingesetzten Wärmetauscher
sind das erste und ggf. weitere abgeflachte Rohre im Allgemeinen
an ihren Enden geeignet ausgestaltet, damit sie bei der Verwendung
als Verdampfer und/oder Verflüssiger in eine Wärmepumpe
eingebaut werden können.
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Bei
Verwendung von mindestens zwei endlos gefalteten, abgeflachten Rohren
können diese parallel oder in Reihe geschaltet sein. Bei
Schaltung in Reihe fließt ein in der Wärmepumpe
eingesetztes Kältemittel zunächst durch ein erstes
abgeflachtes Rohr und anschließend durch ein zweites und
ggf. weitere abgeflachte Rohre. Bei einer parallelen Schaltung wird
dagegen ein Kältemittelstrom in mehrere Teilströme
aufgeteilt. Diese Teilströme werden dann gleichzeitig durch
die mindestens zwei endlos gefalteten, abgeflachten Rohre geleitet.
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Im
erfindungsgemäßen Kondensationstrockner ist es
bevorzugt, dass die mindestens zwei endlos gefalteten, abgeflachten
Rohre parallel geschaltet sind. Hierdurch können mögliche
Druckverluste vorteilhaft verringert werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kondensationstrockners hat das mindestens eine endlos gefaltete, abgeflachte
Rohr eine ebene Oberfläche.
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Überdies
ist es bevorzugt, wenn sich das endlos gefaltete, abgeflachte Rohr
vollständig im Prozessluftkreis befindet. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn das mindestens eine endlos gefaltete, abgeflachte
Rohr eine glatte Oberfläche hat. Hier bedeutet „glatt”,
dass die Oberfläche keinerlei wesentliche Struktur nach
Art von Rippen, Noppen, Lamellen und dergleichen aufweist. Erfindungsgemäß ist
es möglich, die gewünschten Eigenschaften hinsichtlich
eines Wärmetauschs allein durch die Abflachung und vielfache
Faltung des Rohrs zu erzielen, ohne dass zusätzliche Komponenten
wie Rippen, Lamellen und dergleichen verwendet werden müssen.
Dadurch erhält der Wärmetauscher eine in besonderem
Maße ebene Oberfläche die jedenfalls die Ablagerung
von Schmutz wie Flusen nicht begünstigt und überdies
sehr leicht gereinigt werden kann. Dazu kann sie gegebenenfalls
auch mit einer Schmutz abweisenden Beschichtung versehen sein.
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Das
abgeflachte Rohr besteht vorzugsweise aus Kupfer oder Aluminium,
besonders bevorzugt aus Aluminium.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist das abgeflachte
Rohr in mindestens einem Mäanderstapel gerade Abschnitte
und gekrümmte Abschnitte auf, wobei die geraden Abschnitte
zueinander parallel sind und ein Abstand dA zwischen
den geraden Abschnit ten und eine Höhe hT des
abgeflachten Rohres ein Verhältnis dA/hT bilden, das vorzugsweise im Bereich von
1,5 bis 10 und besonders bevorzugt im Bereich von 2 bis 7 liegt.
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Der
Abstand dA beträgt vorzugsweise
3 bis 10 mm und mehr bevorzugt 5 bis 8 mm; bei einer Höhe
hT im Bereich von 1 bis 5 mm, vorzugsweise
im Bereich von 1,5 bis 3 mm, und einer Breite b im Bereich von 10
bis 50 mm, vorzugsweise im Bereich von 15 bis 30 mm.
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Das
im erfindungsgemäßen Kondensationstrockner eingesetzte
abgeflachte Rohr bildet aufgrund der endlosen Faltung und der Bildung
von zueinander seitlich versetzten Mäanderstapeln vorzugsweise
näherungsweise einen Quader mit einer Höhe hS, einer Breite bM und
einer Tiefe dM. Die Höhe hS liegt vorzugsweise im Bereich von 80 bis
250 mm und mehr bevorzugt im Bereich von 100 bis 200 mm. Die Breite
bM liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis
200 mm und mehr bevorzugt im Bereich von 80 bis 150 mm. Die Tiefe
dM liegt vorzugsweise im Bereich von 120
bis 300 mm und mehr bevorzugt im Bereich von 150 bis 250 mm.
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Der
erfindungsgemäße Kondensationstrockner kann als
Ablufttrockner oder als Umlufttrockner ausgestaltet sein.
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Die
Erwärmung der Prozessluft kann ausschließlich über
den Verflüssiger der Wärmepumpe stattfinden. Es
kann im erfindungsgemäßen Kondensationstrockner
allerdings zusätzlich eine elektrische Heizung verwendet
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der Verflüssiger der Wärmepumpe die einzige
Heizung für die Prozessluft. Hierbei ist der Verflüssigen
vorzugsweise im Prozessluftkreis zwischen dem Gebläse und
einem Ausgang der Trocknungskammer angeordnet.
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Der
erfindungsgemäße Kondensationstrockner weist vorzugsweise
ein akustisches und/oder optisches Anzeigemittel zur Anzeige von
einem oder mehreren Betriebszuständen auf. Ein optisches
Anzeigemittel kann beispielsweise ein Flüssigkristalldisplay
sein, auf dem bestimmte Aufforderungen oder Hinweise angegeben sind.
Es können zudem oder alternativ Leuchtdioden in einer oder
mehreren Farben aufleuchten.
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Der
erfindungsgemäße Kondensationstrockner kann zur
besseren Steuerung der Wärmeaustauschvorgänge
im Kondensationstrockner zusätzlich einen Luft-Luft- Wärmetauscher
umfassen, der vorzugsweise abnehmbar ausgeführt ist. Dies
ist besonders vorteilhaft, da ein abnehmbarer Wärmetauscher
leichter von Flusen gereinigt werden kann.
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Das
in der Wärmepumpe verwendete Kältemittel ist vorzugsweise
ausgewählt aus der Gruppe, die Propan, Kohlendioxid und
Fluorkohlenwasserstoffverbindungen sowie Gemische aus solchen, insbesondere
die Fluorkohlenwasserstoffverbindungen R134a und R152a und die Gemische
R407C und R410A, umfasst.
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Die
Ausgestaltung der Hohlkammern wird im Allgemeinen vom ausgewählten
Kältemittel abhängen. Insbesondere werden die
Größe der Hohlkammern und der Abstand der Hohlkammern
von der Rohroberfläche wie auch der Abstand zwischen den Hohlkammern
untereinander vom Kältemittel abhängen. Bei Kältemitteln
mit einem relativ geringen Dampfdruck sind kleine Abstände
bzw. dünne Wände möglich, so dass der
Anteil des Querschnitts der Hohlkammern bezogen auf den gesamten
Querschnitt des abgeflachten Rohres groß sein kann.
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Die
Wärmepumpe im erfindungsgemäßen Kondensationstrockner
weist neben Verdampfer, Verflüssiger und Kompressor in
Fließrichtung des Kältemittels zwischen dem Verflüssiger
und dem Verdampfer eine Drossel, insbesondere ein Entspannungsventil,
eine Blende oder eine Kapillare, auf.
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Das
in der Wärmepumpe eingesetzte Kältemittel zirkuliert
vorzugsweise mit einer turbulenten Strömung. Eine turbulente
Strömung kann durch eine geeignete konstruktive Ausgestaltung
eines Strömungskanals und/oder durch geeignete Antriebsmittel
(z. B. Kompressor) eingestellt werden.
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Die
Temperatur des Kältemittels der Wärmepumpe, insbesondere
im Verflüssiger, wird im Allgemeinen über die
Steuerung der Wärmepumpe und ggf. einen zusätzlichen
Luft-Luft-Wärmetauscher im zulässigen Bereich
gehalten. Wenn sich beim Kondensationstrockner im Prozessluftkreis
eine zusätzliche Heizung befindet, wird vorzugsweise die
Steuerung der Wärmepumpe in Abstimmung mit der Steuerung
der Heizung durchgeführt.
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Erfindungsgemäß ist
es bevorzugt, wenn Prozessluft und Kühlluft bzw. Prozessluft
und Kältemittel in der Wärmepumpe jeweils in einem
Kreuz- bzw. Gegenstromverfahren durch die entsprechenden Wärmetauscher
geführt werden.
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Wenn
im erfindungsgemäßen Kondensationstrockner neben
der Wärmepumpe eine weitere Heizung eingesetzt wird, ist
diese vorzugsweise eine Zweistufen-Heizung. Da mit fortschreitendem
Trocknungsgrad der im Kondensationstrockner zu trocknenden Gegenstände
die notwendige Energie für das Trocknen abnimmt, ist es
zweckmäßig, die Heizung entsprechend zu regeln,
d. h. mit fortschreitendem Trocknungsgrad deren Heizleistung zu
vermindern, um ein Gleichgewicht zwischen der zugeführten
und der notwendigen Trocknungsenergie aufrecht zu erhalten.
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Mit
zunehmendem Trocknungsgrad der zu trocknenden Gegenstände,
insbesondere Wäsche, wird somit eine geringere Heizleistung
oder sogar eine zunehmende Kühlleistung der Wärmepumpe
erforderlich. Insbesondere würde nach einer abgeschlossenen
Trocknungsphase die Temperatur im Prozessluftkreis stark ansteigen.
Im Allgemeinen wird daher die Wärmepumpe und ggf. eine
zusätzliche Heizung im Kondensationstrockner so geregelt, dass
in der Trocknungskammer eine maximal zulässige Temperatur
nicht überschritten wird.
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Zur Überwachung
der Temperatur von Kältemittel bzw. Wärmepumpe
sowie ggf. der Temperatur der Prozessluft werden im Allgemeinen
dem Fachmann an sich bekannte Temperaturfühler in der Wärmepumpe
und/oder im Prozessluftkreis eingesetzt.
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Die
Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Betrieb eines
Kondensationstrockners mit einer Trocknungskammer für die
zu trocknenden Gegenstände, einem Prozessluftkreis, einem
Gebläse im Prozessluftkreis, einer Wärmepumpe,
in der ein Kältemittel zirkuliert, mit einem Verdampfer,
einem Kompressor, einer Drossel und einem Verflüssiger, wobei
der Verdampfer und/oder der Verflüssiger ein Wärmetauscher
mit ebenen Oberflächen ist, der mindestens ein endlos gefaltetes,
abgeflachtes Rohr umfasst, das mehrere Reihen seitlich versetzter
Mäanderstapel bildet, wobei ein Kältemittel durch
das abgeflachte Rohr geleitet wird und einen Wärmeaustausch
mit einer Prozessluft bewirkt.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass im Kondensationstrockner kompakte
und wartungsfreundliche Wärmetauscher als Verdampfer und/oder
Verflüssiger eingesetzt werden können, die zudem
kostengünstig hergestellt werden können. Im erfindungsgemäßen
Kondensationstrockner ist zudem die Strömung der Prozessluft
durch den oder die Wärmetauscher der Wärmepumpe
verbessert. Der im erfindungsgemäßen Kondensationstrockner
eingesetzte Wärmetauscher weist einen geringen Strömungswiderstand
auf. Anders als bei einem herkömmlichen Kondensationstrockner
weist der erfindungsgemäße Kondensationstrockner
einen Wärmetauscher auf, der auch im gekrümmten
Bereich ohne Leistungsverlust von Prozessluft umströmt
werden kann. Hieraus folgt ein Kondensationstrockner mit einer verbesserten
Wärmetauscheffizienz.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen
für den erfindungsgemäßen Kondensationstrockner
und ein diesen Kondensationstrockner einsetzendes Verfahren. Dabei
wird Bezug genommen auf die 1 bis 4.
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1 zeigt
einen vertikalen Schnitt durch einen Kondensationstrockner, der
mit einer Wärmepumpe ausgestattet ist.
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2 zeigt
eine erste Ausführungsform eines im Kondensationstrockner
eingesetzten Wärmetauschers mit einem einzigen endlos gefalteten,
abgeflachten Rohr. 2a) stellt eine
perspektivische Ansicht dar und 2b) eine
Seitenansicht.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform eines im Kondensationstrockner
eingesetzten Wärmetauschers mit zwei endlos gefalteten,
abgeflachten Rohren. 3a) stellt eine
perspektivische Ansicht dar und 3b) eine
Seitenansicht.
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4 zeigt
einen Querschnitt durch ein abgeflachtes Rohr, das in einer Ausführungsform
des Kondensationstrockners verwendet wird.
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1 zeigt
einen vertikalen Schnitt durch einen Kondensationstrockner 1 (im
Folgenden mit „Trockner” 1 abgekürzt),
der mit einer Wärmepumpe ausgestattet ist. Der Trockner 1 weist
eine um eine horizontale Achse drehbare Trommel 3 als Trocknungskammer 3 auf,
innerhalb welcher Mitnehmer 4 zur Bewegung von Wäsche
während einer Trommeldre hung befestigt sind. Prozessluft
wird mittels eines Gebläses 19 durch eine Trommel 3 sowie
eine Wärmepumpe 13, 14, 15, 17 in
einem Luftkanal 2 im geschlossenen Kreis geführt
(Prozessluftkreis 2). Nach Durchgang durch die Trommel 3 wird
die feuchte, warme Prozessluft abgekühlt und nach Kondensation
der in der Prozessluft enthaltenen Feuchtigkeit wieder erwärmt.
Dabei wird erwärmte Luft von hinten, d. h. von der einer
Tür 5 gegenüberliegenden Seite der Trommel 3,
durch deren gelochten Boden in die Trommel 3 geleitet,
kommt dort mit der zu trocknenden Wäsche in Berührung
und strömt durch die Befüllöffnung der
Trommel 3 zu einem Flusensieb 6 innerhalb einer
die Befüllöffnung verschließenden Tür 5.
Anschließend wird der Luftstrom in der Tür 5 nach unten
umgelenkt und im Luftkanal 2 über einen Ausgang 26 zum
Verdampfer 13 der Wärmepumpe 13, 14, 15, 17 geführt,
wo sie abgekühlt wird. Das dabei im Verdampfer 13 verdampfte
Kältemittel der Wärmepumpe wird über
einen Kompressor 14 zum Verflüssigen 15 geleitet.
Im Verflüssiger 15 verflüssigt sich das
Kältemittel unter Wärmeabgabe an die Prozessluft.
Das nun in flüssiger Form vorliegende Kältemittel
wird anschließend über eine Drossel 17 wiederum
zum Verdampfer 13 geleitet, wodurch der Kältemittelkreis
geschlossen ist. Unterhalb des Verdampfers 13 befindet
sich eine Kondensatwanne 23, in der das bei der Abkühlung
der feuchtwarmen Prozessluft anfallende Kondensat aufgefangen wird. Das
Kondensat kann beispielsweise durch mechanisches Entleeren oder
durch Abpumpen aus der Kondensatwanne 23 entsorgt werden.
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Sowohl
Verdampfer 13 als auch Verflüssiger 15 weisen
ein in 1 nicht näher gezeigtes endlos gefaltetes,
glattes, abgeflachtes Rohr auf.
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Die
Trommel 3 wird in der in 1 gezeigten Ausführungsform
am hinteren Boden mittels eines Drehlagers und vorne mittels eines
Lagerschildes 7 gelagert, wobei die Trommel 3 mit
einer Krempe auf einem Gleitstreifen 8 am Lagerschild 7 aufliegt
und so am vorderen Ende gehalten wird. Die Steuerung des Kondensationstrockners 1 erfolgt über
eine Steuerung 10, die vom Benutzer über eine
Bedieneinheit 9 geregelt werden kann. Mittels einer Anzeigevorrichtung 18 können
verschiedene Zustände des Kondensationstrockners 1 optisch
oder akustisch dargestellt werden.
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Der
in 1 gezeigte Trockner 1 weist eine elektrische
Zusatzheizung 27 auf.
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2 zeigt
eine erste Ausführungsform eines im Kondensationstrockner 1 eingesetzten
Wärmetauschers mit ebenen Oberflächen und mit
einem einzigen endlos gefalteten, abgeflachten Rohr 16, das
elf seitlich versetzte Mäanderstapel 20 bildet. 2a) stellt eine perspektivische Ansicht
dar und 2b) eine Seitenansicht. 10 bedeutet
einen geradlinigen Abschnitt des abgeflachten Rohres 16 und 11 einen
gekrümmten Abschnitt des abgeflachten Rohres 16.
dM ist die Tiefe, hS ist
die Höhe und bM die Breite des
Wärmetauschers. dA ist ein Abstand
zwischen zwei geradlinigen Abschnitten 10. 28 bedeuten
Anschlüsse für die Zuleitung und Ableitung eines Kältemittels.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform eines im Kondensationstrockner 1 eingesetzten
Wärmetauschers mit ebenen Oberflächen und mit
zwei endlos gefalteten, abgeflachten Rohren 16 und 25. Abgeflachtes
Rohr 16 bildet fünf Mäanderstapel 20 und
abgeflachtes Rohr 25 bildet fünf Mäanderstapel 22. 3a) stellt eine perspektivische Ansicht
dar und 3b) eine Seitenansicht. 10 bedeutet
einen geradlinigen Abschnitt der abgeflachten Rohre 16 und 25 und 11 einen
gekrümmten Abschnitt der abgeflachten Rohre 16 und 25.
dA ist ein Abstand zwischen zwei geradlinigen
Abschnitten 10. 28 bedeuten Anschlüsse
für die Zuleitung und Ableitung eines Kältemittels.
Die offenen Pfeile zeigen die Strömungsrichtung des in
den abgeflachten Rohren 16 und 25 fließenden
Kältemittels.
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4 zeigt
einen Querschnitt durch ein abgeflachtes Rohr 16 dar, das
in einer Ausführungsform des Kondensationstrockners 1 verwendet
wird. Bei der hier gezeigten Ausführungsform erstrecken
sich fünf Hohlkammern 21 in einer Längsrichtung
des abgeflachten Rohres 16. Das abgeflachte Rohr 16 hat eine
Höhe hT und eine Breite b.
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Beim
Betrieb dieses Kondensationstrockners 1, in dem der Verdampfer 13 und/oder
der Verflüssiger 15 ein Wärmetauscher 13, 15 mit
ebenen Oberflächen ist, der mindestens ein endlos gefaltetes,
abgeflachtes Rohr 16 umfasst, das mehrere Reihen zueinander
seitlich versetzter Mäanderstapel 20 bildet, wird
das Kältemittel durch das abgeflachte Rohr 16 geleitet
und ein Wärmeaustausch mit der Prozessluft bewirkt.
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Somit
kommen im Kondensationstrockner 1 kompakte und wartungsfreundliche
Wärmetauscher 13, 15 mit ebenen Oberflächen
zum Einsatz, die zudem kostengünstig hergestellt werden
können. Zudem ist die Strömung der Prozessluft
durch den oder die Wärmetauscher 13, 15 der
Wärmepumpe 13, 14, 15, 17 verbessert,
denn ein solcher Wärmetauscher 13, 15 weist
einen geringen Strömungswiderstand auf. Auch im gekrümmten
Bereich des abgeflachten Rohres 16 kann der Wärmetauscher 13, 15 ohne Leistungsverlust
von Prozessluft umströmt werden. Hieraus folgt ein Kondensationstrockner 1 mit
einer verbesserten Wärmetauscheffizienz.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4023000
C2 [0004]
- - WO 2008/107266 A1 [0005, 0006]
- - WO 2008/119611 A1 [0005, 0006]