DE102008043614A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents

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Abstract

Ein Brennstoffeinspritzventil (1), das insbesondere als Injektor für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen dient, weist ein magnetisches Schaltventil (15), eine Düsennadel, einen Steuerkolben (6) für die Düsennadel und einen Steuerraum (10) auf. Dabei begrenzt der Steuerkolben (6) den Steuerraum (10). Das magnetische Schaltventil (15) steuert eine Verbindung des Steuerraums (10) mit einem Rücklauf (16). Das magnetische Schaltventil (15) weist einen einteiligen Anker (17) auf, der mittels einer Magnetspule (18) betätigbar ist. Ferner sind ein Masseelement (22) und ein Federelement (23) vorgesehen, wobei das Masseelement (22) an dem Anker (17) geführt ist und wobei das Federelement (23) das an dem Anker (17) geführte Masseelement (22) gegen den Anker (17) beaufschlagt. Das Masseelement (22) stützt sich dabei an einer Unterseite (30) eiens Ankertellers (24) des Ankers (17) ab. Dadurch kann ein Prellen des Ankers (17) insbesondere beim Öffnen der Verbindung des Steuerraums (10) mit dem Rücklauf (16) gedämpft werden.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen. Speziell betrifft die Erfindung einen Injektor für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen.
  • Aus der DE 10 2006 021 741 A1 ist ein Kraftstoffinjektor mit einem druckausgeglichenen Steuerventil bekannt. Bei dem bekannten Injektor wird ein Einspritzventilglied, welches eine Einspritzöffnung freigibt oder verschließt, durch ein Steuerventil angesteuert, wobei das Steuerventil eine Verbindung aus einem Steuerraum in einen Kraftstoffrücklauf freigibt oder verschließt, indem ein Schließelement in einen Sitz gestellt wird oder diesen freigibt. Bei dem Steuerventil werden die hydraulischen Kräfte über einen Druckausgleich minimiert. Dadurch kann die Federkraft bei gleichzeitig weniger Hub und größerer Querschnittfläche reduziert werden. Hierdurch sind kurze Schaltzeiten und eine vorteilhafte Dynamik möglich.
  • Der aus der DE 10 2006 021 741 A1 bekannte Kraftstoffinjektor hat denn Nachteil, dass die Möglichkeiten zur Einspritzverlaufsformung bei kleinen Spritzabständen begrenzt sind. Speziell ist die Mehrfacheinspritzfähigkeit des Injektors begrenzt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass ein Prellverhalten des magnetischen Schaltventils verringert ist. Speziell werden Einspritzstrategien mit sehr kleinen Spritzabständen ermöglicht. Außerdem kann die Mehrfacheinspritzfähigkeit verbessert werden.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
  • Speziell bei Brennstoffeinspritzventilen, die als Common-Rail-Injektoren ausgebildet sind, kann die Steuerung der Düsennadel über das Zusammenwirken einer variablen, auf die Stirnseite der Düsennadel wirkenden Schließkraft mit einer näherungsweisen konstanten, über den permanent anstehenden Brennstoffdruck generierten Öffnungskraft erfolgen. Im Ruhezustand ist die Schließkraft größer als die Öffnungskraft, wodurch die Düsennadel in ihrem Dichtsitz an einen Düsenkörper gepresst wird, so dass das Brennstoffeinspritzventil geschlossen ist. Zum öffnen der Düsennadel wird die Schließkraft abgesenkt, bis sie kurzzeitig die Öffnungskraft unterschreitet. Dadurch wird die Düsennadel aus ihrem Sitz heraus beschleunigt. Anschließend bewegt sich die Düsennadel bei einem bestehenden Kräftegleichgewicht zwischen Öffnungs- und Schließkraft mit praktisch konstanter Geschwindigkeit weiter aus ihrem Sitz.
  • Die Variation der Schließkraft kann durch die Variation des Drucks in dem Steuerraum erfolgen, der durch einen Steuerkolben begrenzt ist. Der Steuerkolben kann Teil der Düsennadel sein oder ein auf die Düsennadel einwirkendes Kraftübertragungsglied darstellen. Der Steuerraum kann über eine Zulaufdrossel mit einem Hochdruckspeicher verbunden sein. Über eine Ablaufdrossel, die von dem magnetischen Schaltventil gesteuert ist, kann der Steuerraum mit einem unter geringen Druck stehenden Rücklauf verbunden sein. Ist das magnetische Schaltventil geschlossen, so ist die Verbindung zum Rücklauf unterbrochen und der Brennstoff im Steuerraum steht unter vollem Hochdruck. Dadurch wird die maximal mögliche Schließkraft erzeugt, welche höher ist als die Öffnungskraft, so dass die Düsennadel in ihrer geschlossenen Stellung gehalten wird.
  • Wird das magnetische Schaltventil betätigt, das als 2/2-Schaltventil ausgestaltet sein kann, dann kann Brennstoff aus dem Steuerraum zum Rücklauf hin abfließen, wodurch der Druck im Steuerraum absinkt. Sobald die Schließkraft die Öffnungskraft unterschreitet, wird die Düsennadel beschleunigt und bewegt sich aus ihrem Sitz heraus. Auf Grund der Rückwirkung der Öffnungsgeschwindigkeit der Düsennadel auf den Steuerraumdruck stellt sich die Öffnungsgeschwindigkeit so ein, dass zwischen der Öffnungs- und Schließkraft ein Gleichgewicht herrscht.
  • Für die Anordnung des Schaltventils gibt es mehrere, insbesondere die zwei folgenden Möglichkeiten. Zum einen kann der Steuerraum direkt oberhalb der Düsennadel angeordnet sein. Somit ist das Schaltventil ebenfalls düsennah, das heißt in dem in einer Zylinderkopfbohrung angeordneten Injektorschaft untergebracht. Dem Durchmesser der Zylinderkopfbohrung und damit auch jenem des Injektorschafts sind auf Grund der Einbauverhältnisse am Motor enge Grenzen gesetzt, beispielsweise sind bei Personenkraftwagen Injektorschaftdurchmesser von 19 mm oder darunter üblich. Dies bedeutet, dass in diesem Fall nur ein mit relativ kleinen Kräften schaltbares Magnetventil verwendet werden kann. Hierdurch kann das Brennstoffeinspritzventil als In-Line-Injektor ausgestaltet werden.
  • Zum anderen kann der Steuerraum und somit auch das Schaltventil oberhalb der Zylinderkopfbohrung und damit oberhalb des Injektorschafts angeordnet werden. Dies ermöglicht die Ausgestaltung eines Top-Head-Injektors. Dies hat den Vorteil, dass die Einbauverhältnisse für das Schaltventil deutlich weniger beengt sind.
  • In vorteilhafter Weise genügt das Schaltventil sehr hohen Anforderungen in Bezug auf Schaltzeit, Prellverhalten, Hub-zu-Hub-Streuung sowie Verschleiß über die Lebensdauer. Um ein bei magnetischen Schaltventilen auftretendes Prellverhalten am unteren Anschlag zu reduzieren, ist es denkbar, dass ein zweiteiliges Ankerdesign gewählt ist. Dadurch wird zwar beim Schließen nicht die komplette Energie des Ankers in einen Sitz übertragen, wodurch das Schließprellen reduziert ist. Dies hat aber den Nachteil, dass durch den negativen Einfluss des Überhubs, das ist der Spalt zwischen Anker und Ankerführung, die Mehrfacheinspritzfähigkeit beeinträchtigt ist.
  • Somit ist in vorteilhafter Weise ein einstückiger Anker vorgesehen, so dass derartige Probleme vermieden sind. Durch einen deutlich reduzierten Ankerhub ist das Prellverhalten eines magnetischen Schaltventils mit einem einstückigen Anker bereits günstig beeinflusst. Allerdings ist es weiter vorteilhaft, dass insbesondere für spezielle Einspritzstrategien mit sehr kleinen Spritzabständen das verbleibende Ankergrellen vor allem beim Schließen noch weiter reduziert ist. Durch das mit dem Federelement beaufschlagte Masseelement ist eine weitere Reduzierung des Prellens auch beim Einsatz des einstückigen Ankers ermöglicht.
  • Dadurch ergibt sich eine kostengünstige Maßnahme, die das Ankergrellen reduziert, eine Mehrfacheinspritzfähigkeit des Brennstoffeinspritzventils verbessert und einen Ventilsitzverschleiß reduziert.
  • Der einstückige Anker kann aus mehreren Teilen bestehen, die fest miteinander verbunden sind. Beim Betätigen des Ankers mittels einer Magnetspule wird dadurch eine einheitliche Bewegung des Ankers erzielt. Dies gilt auch für ein Rückstellen des Ankers beim Abschalten der Magnetspule. Ferner ist es vorteilhaft, dass der Anker als einteiliger Anker ausgebildet ist. Der einteilig ausgestaltete Anker kann beispielsweise aus einem vollen Material durch spanabhebende Verfahren hergestellt sein.
  • Das mit dem Federelement beaufschlagte Masseelement kann ein Prellen des Ankers an beiden Anschlägen dämpfen, die die Bewegung des Ankers begrenzen. Dadurch ist der Anker insbesondere nach dem Ende des Einpritzung früher in Ruhe und in der definierten Ausgangsposition für die nächste Einspritzung.
  • Vorteilhaft ist es, dass der Anker einen Ankerteller und einen zylinderförmigen Führungsabschnitt aufweist und dass das Masseelement an dem zylinderförmigen Führungsabschnitt geführt ist. Dabei ist es ferner vorteilhaft, dass das Federelement das Masseelement gegen den Ankerteller beaufschlagt, wobei sich das Masseelement an dem Ankerteller abstützt. Dies ermöglicht einen kompakten Aufbau und eine zuverlässige Funktionsweise. Das Federelement kann dabei als Ventilfeder ausgestaltet sein.
  • Vorteilhaft ist es, dass das magnetische Schaltventil eine Magnetspule aufweist, die zum Erzeugen einer magnetischen Anzugskraft auf den Anker dient, und dass das Federelement das Masseelement in Richtung der magnetischen Anzugskraft der Magnetspule beaufschlagt. Dadurch wird beim Schalten des magnetischen Schaltventils eine vorteilhafte Dämpfung beim Erreichen der angezogenen Stellung des magnetischen Schaltventils erreicht. Ferner kann das magnetische Schaltventil eine Rückstellfeder aufweisen, die den Anker entgegen der Richtung der von der Magnetspule erzeugbaren magnetischen Anzugskraft beaufschlagt. Ein durch die Rückstellung des Ankers mittels der Rückstellfeder auftretendes Prellen kann ebenfalls durch das System aus dem Masseelement und dem Federelement gedämpft werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 ein Brennstoffeinspritzventil in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Brennstoffeinspritzventils 1 der Erfindung in einer schematischen, auszugsweisen, axialen Schnittdarstellung. Das Brennstoffeinspritzventil 1 kann insbesondere als Injektor für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen dienen. Ein bevorzugter Einsatz des Brennstoffeinspritzventils 1 besteht für eine Brennstoffeinspritzanlage mit einem Common-Rail, das Dieselbrennstoff unter hohem Druck zu mehreren Brennstoffeinspritzventilen 1 führt. Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich jedoch auch für andere Anwendungsfälle.
  • Das Brennstoffeinspritzventil 1 weist ein Ventilgehäuse 2 auf. An dem Ventilgehäuse 2 ist ein Brennstoffeinlassstutzen 3 vorgesehen, an den eine Brennstoffleitung zum Zuführen von Brennstoff angeschlossen werden kann. An dem Ventilgehäuse 2 ist mittels einer Spannmutter 4 ein Magnetventilgehäuse 5 befestigt.
  • In dem Ventilgehäuse 2 ist ein Steuerkolben 6 in einer Bohrung 7 angeordnet, wobei der Steuerkolben 6 in diesem Ausführungsbeispiel Teil einer Düsennadel 6 ist. Durch das Ventilgehäuse 2 ist ein Brennstoffkanal 8 geführt, der über den Brennstoffeinlassstutzen 3 mit unter hohem Druck stehenden Brennstoff gefüllt wird. Von dem Brennstoffkanal 8 zweigt eine Bohrung 9 ab. Der Steuerkolben 6 begrenzt in der Bohrung 7 einen Steuerraum 10. Die Bohrung 9 mündet in den Steuerraum 10. Von dem Steuerraum 10 zweigt ein Verbindungskanal 11 mit einer Ablaufdrossel 12 ab.
  • Innerhalb des Magnetventilgehäuses 5 ist ein magnetisches Schaltventil 15 angeordnet. Das magnetische Schaltventil 15 steuert einen Brennstofffluss aus dem Steuerraum 10 über den Verbindungskanal 11 mit der Ablaufdrossel 12. Bei der in der 1 dargestellten Schaltstellung, die eine Geschlossen-Stellung ist, ist der Ablauf über den Verbindungskanal 11 in einen druckentlasteten Raum 16 gesperrt. Dadurch baut sich in dem Steuerraum 10 ein hoher Druck auf, der dem Druck im Brennstoffkanal 8 entspricht.
  • Das magnetische Schaltventil 15 weist einen einteiligen Anker 17 auf. Ferner weist das magnetische Schaltventil 15 eine Magnetspule 18 auf. Durch Bestromen der Magnetspule 18 wird eine Anzugskraft auf den Anker 17 ausgeübt, die in einer Anzugsrichtung 19 auf den Anker 17 einwirkt. In der Geschlossen-Stellung sperrt der Anker 17 den Abfluss über den Verbindungskanal 11, wobei ein Sitz 20 geschlossen ist. Durch Anziehen des Ankers 17 mittels der Magnetspule 18 in der Anzugsrichtung 19 wird der Sitz 20 freigegeben, so dass die Verbindung des Steuerraums 10 über den Verbindungskanal 11 mit der Ablaufdrossel 12 zu dem druckentlasteten Raum 16 hin geöffnet ist. Dadurch kommt es zu einem Druckabfall im Steuerraum 10, so dass der Steuerbolzen 6 der Düsennadel betätigt wird. Hierdurch wird ein Abspritzen von Brennstoff aus dem Brennstoffeinspritzventil 1 in eine Brennkammer einer Brennkraftmaschine erreicht.
  • Beim Anziehen des Ankers 17 in der Anzugsrichtung 19 mittels der Magnetspule 18 besteht das Problem, dass eine die Magnetspule 18 umgebende Umspritzung 21 einen abrupten Anschlag für den Anker 17 darstellt, wodurch ein Prellen verursacht werden kann.
  • Um solch ein Prellen zu dämpfen, sind ein Masseelement 22 und ein Federelement 23 vorgesehen.
  • Der Anker 17 ist einteilig ausgebildet, wobei der Anker 17 einen Ankerteller 24 und einen zylinderförmigen Führungsabschnitt 25 umfasst. Der zylinderförmige Führungsabschnitt 25 weist eine axiale Bohrung 26 auf. In der axialen Bohrung 26 ist abschnittsweise ein Führungsbolzen 27 angeordnet, an dem der Anker 17 in und entgegen der Anzugsrichtung 19 geführt ist. An dem zylinderförmigen Führungsabschnitt 25 ist außerdem das ringscheibenförmig ausgestaltete Masseelement 22 in und entgegen der Anzugsrichtung geführt.
  • Ferner ist ein Ankerführung 28 vorgesehen, die hülsenförmig ausgestaltet ist und einen umlaufenden Bund 29 aufweist. Zwischen dem zylinderförmigen Führungsabschnitt 25 des Ankers 17 und der Ankerführung 28 besteht ebenfalls eine Führung. Hierbei ist die Ankerführung 28 auf den zylinderförmigen Führungsabschnitt 25 geführt beziehungsweise der Anker 17 in der Ankerführung 28 geführt.
  • Das Federelement 23 ist als Ventilfeder ausgestaltet und umschließt den zylinderförmigen Führungsabschnitt 25 des Ankers 17 abschnittsweise. Hierbei stützt sich das Federelement 23 einerseits an dem umlaufenden Bund 29 der Ankerführung 28 und andererseits an dem ringscheibenförmigen Masseelement 22 ab. Das Federelement 23 weist eine gewisse Vorspannung auf, so dass das Masseelement 22 mit einer Federkraft des Federelements 23 beaufschlagt ist. In diesem Ausführungsbeispiel stützt sich das Masseelement 22 an einer Unterseite 30 des Ankertellers 24 ab. Der Ankerteller 24 weist außerdem eine Oberseite 31 auf, die der Magnetspule 18 zugewandt ist. Die Unterseite 30 ist von der Oberseite 31 des Ankertellers 24 des Ankers 17 abgewandt.
  • Dadurch beaufschlagt das Federelement 23 den Anker 17 in der Anzugsrichtung 19, in der auch die Magnetspule 18 auf den Anker 17 einwirkt. Beim Betätigen des Ankers 17 durch Bestromen der Magnetspule 18 schlägt der Anker 17 somit an der Umspritzung 21 an, wobei ein Prellen gewissermaßen ganz oder teilweise auf das Masseelement 22 übertragen wird und somit gedämpft ist. Dies ermöglicht auch bei einem relativ geringen Hub des Ankers 17 ein vorteilhaftes Öffnen, das heißt Freigeben, der Verbindung des Steuerraums 10 mit dem druckentlasteten Raum 16. Hierdurch kommt es zu einem gleichmäßigen, reproduzierbaren Abfall des Drucks im Steuerraum 10. Somit kann ein genaues zeitliches Ansteuern des Steuerbolzens 6 und somit der Düsennadel erreicht werden.
  • Das magnetische Schaltventil 15 weist eine Rückstellfeder 35 auf, die den Anker 17 entgegen der Anzugsrichtung 19 beaufschlagt. Wenn die Magnetspule 18 den Anker 17 wieder freigibt, dann stellt die Rückstellfeder 35 den Anker 17 entgegen der Kraft des Federelements 23 in die Geschlossen-Stellung zurück. Ein Anprallen des Ankers 17 an seinem Sitz 20 wird dabei ganz oder teilweise durch das Masseelement 22 aufgenommen und somit wirkungsvoll gedämpft. Dadurch kann auch beim Schließen ein Schließzeitpunkt relativ genau vorgegeben und eingehalten werden.
  • Somit können insbesondere sehr kleine Spritzabstände zwischen dem Öffnen und Schließen der Düsennadel 6 erzielt werden. Insbesondere wird eine vorteilhafte Mehrfacheinspritzfähigkeit des Brennstoffeinspritzventils 1 ermöglicht.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist der druckentlastete Raum 16 Teil eines Rücklaufs 16. Das magnetische Schaltventil 15 kann die Verbindung des Steuerraums 10 auch mit einem anders ausgestalteten Rücklauf 16 steuern. In diesem Ausführungsbeispiel stützt sich das Masseelement 22 direkt an der Unterseite 30 des Ankertellers 24 des einteiligen Ankers 17 ab. Hierbei ist auch eine mittelbare Abstützung möglich. Anstelle des als Ventilfeder ausgestalteten Federelements 23 können auch anders ausgestaltete Federelemente 23 zum Einsatz kommen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006021741 A1 [0002, 0003]

Claims (11)

  1. Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere Injektor für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen, mit einem magnetischen Schaltventil (15), einem Steuerkolben (6) und einem Steuerraum (10), wobei der Steuerkolben (6) den Steuerraum (10) begrenzt und wobei das magnetische Schaltventil (15) eine Verbindung des Steuerraums (10) mit einem Rücklauf (16) steuert, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Schaltventil (15) einen einstückigen Anker (17) aufweist, dass zumindest ein Masseelement (22) und zumindest ein Federelement (23) vorgesehen sind, dass das Masseelement (22) an dem Anker (17) geführt ist und dass das Federelement (23) das an dem Anker (17) geführte Masseelement (22) gegen den Anker (17) beaufschlagt, wobei sich das Masseelement (22) zumindest mittelbar an dem Anker (17) abstützt.
  2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (17) als einteiliger Anker (17) ausgebildet ist.
  3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (17) einen Ankerteller (24) und einen zumindest im Wesentlichen zylinderförmigen Führungsabschnitt (25) aufweist und dass das Masseelement (22) an dem zylinderförmigen Führungsabschnitt (25) geführt ist.
  4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (23) das Masseelement (22) gegen den Ankerteller (24) beaufschlagt, wobei sich das Masseelement (22) an dem Ankerteller (24) abstützt.
  5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Masseelement (22) direkt an dem Ankerteller (24) abstützt.
  6. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (23) als Ventilfeder ausgestaltet ist.
  7. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Schaltventil (15) eine Magnetspule (18) aufweist, die zum Erzeugen einer magnetischen Anzugskraft auf den Anker (17) dient und dass das Federelement (23) das Masseelement (22) in Richtung (19) der magnetischen Anzugskraft der Magnetspule (18) beaufschlagt.
  8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Schaltventil (15) eine Rückstellfeder (35) aufweist, die den Anker (17) entgegen der Richtung (19) der von der Magnetspule (18) erzeugten Anzugskraft beaufschlagt.
  9. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Masseelement (22) zumindest im Wesentlichen ringscheibenförmig ausgestaltet ist.
  10. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ankerführung (28) vorgesehen ist, dass der Anker (17) zumindest abschnittsweise in der Ankerführung (28) geführt ist und dass das Federelement (23) die Ankerführung (28) zumindest abschnittsweise umschließt.
  11. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkolben (6) durch eine Düsennadel (6) gebildet ist.
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