DE102008043383A1 - Elektropneumatischer Steller - Google Patents

Elektropneumatischer Steller Download PDF

Info

Publication number
DE102008043383A1
DE102008043383A1 DE102008043383A DE102008043383A DE102008043383A1 DE 102008043383 A1 DE102008043383 A1 DE 102008043383A1 DE 102008043383 A DE102008043383 A DE 102008043383A DE 102008043383 A DE102008043383 A DE 102008043383A DE 102008043383 A1 DE102008043383 A1 DE 102008043383A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
electro
plate
pneumatic actuator
working chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008043383A
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Baeuerle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102008043383A priority Critical patent/DE102008043383A1/de
Priority to FR0957614A priority patent/FR2938036A1/fr
Publication of DE102008043383A1 publication Critical patent/DE102008043383A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0686Braking, pressure equilibration, shock absorbing
    • F16K31/0693Pressure equilibration of the armature
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B37/00Engines characterised by provision of pumps driven at least for part of the time by exhaust
    • F02B37/12Control of the pumps
    • F02B37/18Control of the pumps by bypassing exhaust from the inlet to the outlet of turbine or to the atmosphere
    • F02B37/183Arrangements of bypass valves or actuators therefor
    • F02B37/186Arrangements of actuators or linkage for bypass valves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0644One-way valve
    • F16K31/0651One-way valve the fluid passing through the solenoid coil
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektropneumatischen Steller (50) zur Betätigung von Aggregaten an einer Verbrennungskraftmaschine. Der elektropneumatische Steller (50) umfasst ein Gehäuse (52), in dem sich eine über ein Ventil (86) be- oder entlüftbare Arbeitskammer (66) sowie eine Magnetspule (82) befinden. Die Arbeitskammer (66) ist durch eine elastisch ausgeführte Membran (74) begrenzt. Das Ventil (86) ist als Plattenventil ausgeführt.

Description

  • Stand der Technik
  • DE 10 2006 028 015 A1 bezieht sich auf einen pneumatischen Stellantrieb mit integrierter elektropneumatischer Positionsregelung. Der elektropneumatische Steller dient der Betätigung von Aggregaten einer Verbrennungskraftmaschine. Der elektropneumatische Steller umfasst ein Gehäuse, in dem ein Stellglied beweglich aufgenommen ist. Dem Stellglied ist ein Steuerschieber zugeordnet, der abhängig von der Relativposition des Stellgliedes einer Druckkammer des Gehäuses belüftet, entlüftet oder verschließt. Gemäß der Lösung aus DE 10 2006 028 015 A1 ist das Stellglied hohl ausgeführt und umfasst einen Belüftungskanal sowie einen Entlüftungskanal. Der Steuerschieber des elektropneumatischen Stellers ist über eine sich an einem Anschlag des Stellgliedes abstützende Feder oder einen den Steuerschieber umschließenden Regelschieber vorgespannt. Der Steuerschieber ist von einer Magnetspule umschlossen, die abhängig vom Tastverhältnis eines an dieser anliegenden PWM-Signals eine der Kraft der Feder entgegenwirkende Magnetkraft erzeugt. Die Magnetspule erstreckt sich axial parallel zum Stellglied und umfasst eine Vielzahl von Kupferwicklungen, was die Herstellkosten ungünstig beeinflusst sowie hinsichtlich des Gewichtes des aus DE 10 2006 028 015 A1 bekannten pneumatischen Stellantriebes eher ungünstig ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung folgend, wird ein elektropneumatischer Steller bereitgestellt, der anstelle eines in DE 10 2006 028 015 A1 verwirklichten Hülsenschieberventilkonzeptes ein Plattenventilkonzept verwirklicht und bei dem anstelle eines Langhubmagneten mit einem Hubweg von ca. 20 mm und mehr ein Kurzhubmagnet eingesetzt wird, der einen Hubweg in der Größenordnung von wenigen mm realisiert. Der Einsatz eines Kurzhubmagneten bietet den Vorteil, dass zur Erzeugung einer gleichen Magnetkraft erheblich weniger Kupfer erforderlich ist und dass das bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung verwirklichte Plattenventilkonzept erheblich kostengünstiger gefertigt werden kann. Dies hat seine Ursache darin, dass teuer und aufwändig herzustellende Passungen beim Plattenventilkonzept entfallen können. Darüber hinaus ergeben sich bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen elektropneumatischen Steller wesentlich geringere Anforderungen hinsichtlich der Luftqualität, was nicht zuletzt die Fertigung bzw. die Anforderungen an die eingesetzten Filter günstig beeinflusst.
  • Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen elektropneumatischen Stellantrieb ist ein hülsenförmig ausgebildeter Magnetanker kraftschlüssig mit einem Führungseinsatz verbunden. Der Führungseinsatz seinerseits gleitet koaxial auf einem Führungsrohr, welches mit dem Gehäuse des elektropneumatischen Stellers fest und luftdicht verbunden ist. Über das Führungsrohr wird ein Versorgungsunterdruck, der durch eine Unterdruckquelle bereitgestellt und aufrechterhalten wird, bis an das Plattenventilsystem herangeführt.
  • Der koaxial gleitend auf dem Führungsrohr aufgenommene Führungseinsatz ist darüber hinaus kraftschlüssig mit dem Ventilgehäuse des elektropneumatischen Stellantriebes verbunden. Über mindestens einen Faltenbalg wird Außenluft mit Umgebungsdruckniveau an das Plattenventilsystem herangeführt. Am plattenventilseitigen Ende des Führungseinsatzes des erfindungsgemäß vorgeschlagenen elektropneumatischen Stellers ist im Inneren des Führungseinsatzes ein Querschnitt ausgespart. Dieser ausgesparte Querschnitt steht über mindestens eine z. B. als Bohrung beschaffene Queröffnung mit einer Arbeitskammer des elektropneumatischen Stellers in Verbindung.
  • Das Ventilgehäuse des erfindungsgemäß vorgeschlagenen elektropneumatischen Stellers verfügt über eine Rückstellfeder. Die Rückstellfeder stützt sich an einer Membraneinheit, welche die Arbeitskammer begrenzt, ab, und an einer Ringfläche am Magnetanker ab. Die Rückstellfeder durchzieht die Arbeitskammer. Außerdem befindet sich in der Arbeitskammer eine Regelfeder, die sich am Plattenventil einerseits und an der Membraneinheit andererseits abstützt.
  • Darüber hinaus befindet sich im Inneren des Ventilgehäuses eine federbelastete Ventilplatte, welche im ausgeregelten Zustand, d. h. bei eingestelltem Kräftegleichgewicht, sowohl die Unterdruck- als auch die Atmosphärenzuleitung verschließt.
  • Beim erfindungsgemäß vorgeschlagenen elektropneumatischen Steller erfolgt eine Sollwertregelung in Form eines pulsweitenmodulierten Signals mit einer Frequenz von etwa 300 Hz, welches als Tastverhältnis vorgegeben werden kann. Entsprechend dieses PWM-Signals erzeugt die Magnetspule des elektropneumatischen Stellers eine effektive Magnetkraft, welche der Kraft der Regelfeder entgegenwirkt. Je nach Situation erfolgt bei einem den Isthub übersteigenden Sollhub eine Entlüftung der Arbeitskammer dadurch, dass der Magnetanker des Magnetkreises die Ventilplatte vom Ende des Führungseinsatzes abhebt bzw. bei einem den Sollhub übersteigenden Isthub eine Belüftung der Arbeitskammer erfolgt, indem das Ventilgehäuse den Führungseinsatz von der Ventilplatte abhebt. Die jeweils sich einstellenden Druckausgleichsvorgänge erfolgen integrierend, so lange, bis das jeweilige dem Positions-Sollwert entsprechende Kräftegleichgewicht erneut erreicht wird.
  • Eine Störgrößenregelung erfolgt beim erfindungsgemäß vorgeschlagenen elektropneumatischen Steller dadurch, dass Änderungen in einer Istposition, d. h. das Einwirken einer äußeren Störgröße, bei konstantem Positions-Sollwert über eine Änderung der Regelfederspannung zu einer Störung des Kräftegleichgewichtes führen, so dass vorzeichenabhängig entweder be- oder entlüftet wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 in schematischer Weise die einer Verbrennungskraftmaschine zugeordneten Ansaugtrakt- und Abgastrakt-seitigen Komponenten und
  • 2 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäß vorgeschlagenen elektropneumatischen Steller.
  • Ausführungsformen
  • 1 zeigt einen Ansaugtrakt 10, in den ein Verdichterteil 14 einer Aufladeeinrichtung 12 integriert ist. Die bevorzugt als Abgasturbolader beschaffene Aufladeeinrichtung 12 umfasst darüber hinaus einen Turbinenteil 17, dessen Turbinenlaufrad 18 in einer Abgasleitung 36 liegt. Das Verdichterteil 14 der Aufladeeinrichtung 12 umfasst ein Verdichterlaufrad 17, welches mit dem Turbinenlaufrad 18 des Turbinenteiles 17 beispielsweise über eine starre Welle gekoppelt ist. Die einer Verbrennungskraftmaschine über den Ansaugtrakt 10 bzw. das Verdichterteil 14 der Aufladeeinrichtung 12 zuströmende Frischluft wird im Verdichterteil 14 verdichtet und gelangt nach Passage eines Zwischenkühlers 20 und einer Drosseleinrichtung 22 über ein Einlassventil 26 in einen Brennraum 30 einer Verbrennungskraftmaschine. Im Bereich des Einlassventils 26 befindet sich am Zylinderkopf der Verbrennungskraftmaschine ein Kraftstoffinjektor 24.
  • Abgas wird aus dem Brennraum 30 über ein Auslassventil 28 ausgeschoben, wenn sich ein Kolben 32 innerhalb des Brennraums 30 in Richtung auf seinen oberen Totpunkt bewegt. Die Kolben 32 sind mit einer Kurbelwelle verbunden, die im in 1 angedeuteten Kurbelgehäuse 34 gelagert ist.
  • In der Abgasleitung 36, in welcher das Abgas strömt, befindet sich das Turbinenlaufrad 18 des Turbinenteils 17 sowie ein dem Turbinenteil 17 zugeordnetes Wastegate 38. Das Wastegate 38 wird über einen Wastegatesteller 40 betätigt, der seinerseits über einen elektropneumatischen Steller 50 (PAU) betätigt wird. Nach Passage des Wastegates 38 bzw. des Turbinenteiles 17 der Aufladeeinrichtung 12 strömt das Abgas einer Abgasanlage 44 mit Abgaskatalysator, Lambdasonden und gegebenenfalls einem Dieselpartikelfilter zu.
  • Der Darstellung gemäß 2 ist ein Längsschnitt durch den erfindungsgemäß vorgeschlagenen elektropneumatischen Stellantrieb zu entnehmen.
  • Der erfindungsgemäß vorgeschlagene elektropneumatische Steller 50 umfasst ein Gehäuse 52, in welchem ein sich in axialer Richtung erstreckendes Füh rungsrohr 54 eingelassen ist. Innerhalb des Führungsrohres 54 befindet sich ein Hohlraum; das Rohr 54 umfasst des Weiteren einen Unterdruckanschluss 58, in welchem zum Beispiel über eine Unterdruckpumpe oder dergleichen ein Unterdruck pu ansteht.
  • Koaxial zum Führungsrohr 54 des elektropneumatischen Stellers 50 ist ein Führungseinsatz 56 angeordnet, der auf der Mantelfläche des Führungsrohres 54 gleitet. Der Führungseinsatz 56 und ein Magnetanker 60 sind fest miteinander verbunden. Der Magnetanker 60 wirkt mit einer Magnetspule 82 zusammen. Die Magnetspule 82 befindet sich ebenfalls im Gehäuse 52 des erfindungsgemäß vorgeschlagenen elektropneumatischen Stellers 50 gemäß 2. Der Führungseinsatz 56 umfasst zumindest einen Faltenbalg 96, über welchen in einem Luftfilter 94 gereinigte Frischluft einer Ventilplatte 90 eines Plattenventiles 86 zuströmt. Dazu verfügt der Führungseinsatz 56 über mindestens einen Belüftungskanal 100, der die Frischluft an die Ventilplatte 90 transportiert, die durch eine Vorspannfeder 88 vorgespannt ist. Des Weiteren umfasst der Führungseinsatz 56 an seiner der Ventilplatte 90 des Plattenventiles 86 zuweisenden Seite eine ringförmig ausgebildete Aussparung 62. Von dieser in Ringform ausgebildeten Aussparung des Führungseinsatzes 56 erstreckt sich mindestens eine Querbohrung 64 in die Arbeitskammer 66 des elektropneumatischen Stellers 50. Über die mindestens eine Querbohrung 64 erfolgt sowohl die Belüftung als auch die Entlüftung der Arbeitskammer 66.
  • Des Weiteren ist dem Führungseinsatz 56 eine Hülse 102 zugeordnet. Zwischen der Hülse 102 und einer Glocke 70, die die Membran 74 abstützt, befindet sich eine Regelfeder 92. Die Glocke 70 stabilisiert eine elastische Eigenschaften aufweisende Membran 74, die an einer Einspannstelle 76 am Gehäuse 52 befestigt ist. Die einen Rollbalgabschnitt aufweisende Membran 74 begrenzt die Arbeitskammer 66 mit ihrer Innenseite, während die Außenseite der Membran 74 dem Atmosphärendruck patm ausgesetzt ist, der über eine Öffnung 80 im Gehäuse 52 des elektropneumatischen Stellers 50 wirkt.
  • Des Weiteren stützt sich an der Glocke 70 eine Rückstellfeder 68 ab. Innerhalb der Hülse 102, die kraftschlüssig mit dem Führungseinsatz 56 verbunden ist und die durch die Regelfeder 92 für Positionsregelung beaufschlagt ist, befindet sich die Ventilplatte 90, die über eine Vorspannfeder 88 an der Hülse 102 abgestützt ist.
  • Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Membran 74 an der Glocke 70 befestigt ist und die Glocke 70 ihrerseits mit einer Membranstange 72 verbunden ist. Die Membranstange 72 kann zum Beispiel ein Kugelgelenk 78 umfassen, welches eine Auslenkbarkeit eines Stellgliedes, welches durch die Membranstange 72 schlussendlich bewegt wird, ermöglicht.
  • Bei der Magnetspule 82 handelt es sich bevorzugt um einen Kurzhubmagneten. Dieser benötigt im Vergleich zu einem Langhubmagneten bei gleicher zu erzeugender Magnetkraft erheblich weniger Kupfer. Während bei Langhubmagneten Hübe von bis zu 20 mm erreicht werden, erzeugen Kurzhubmagneten einen Hub von wenigen mm.
  • Am Führungseinsatz 56 ist das sehr robuste Plattenventil 86 aufgenommen. Bei dieser Bauform des Ventils können Feinpassungen entfallen und daher kann eine erheblich günstigere Fertigung des Plattenventiles 86 erreicht werden. Des Weiteren können aufgrund der wesentlich größeren Toleranzen beim Plattenventil 86 weit geringere Anforderungen an die Luftqualität und damit an die Qualität des eingesetzten Luftfilters 94 gestellt werden. Damit können preiswertere Luftfilter 94 eingesetzt werden, über welche Frischluft am Umgebungsluftanschluss 98 in den Belüftungskanal 100 des axial beweglich auf dem Führungsrohr 54 angeordneten Führungseinsatzes 56 gelangt. Der Führungseinsatz 56 gleitet auf der Mantelfläche des ortsfest angeordneten Führungsrohres 54.
  • Während über das Führungsrohr 54 ein Unterdruck pu, der zum Beispiel durch eine Unterdruckpumpe erzeugt wird, an das ventilseitige Ende des Führungsrohres 54 gelangt, gelangt über den Umgebungsluftanschluss 98, den diesem vorgeschalteten Luftfilter 94 und den mindestens einen Faltenbalg 96 des Führungseinsatzes 56 Luft zur Belüftung der Arbeitskammer 66 ebenfalls an das ventilseitige Ende des Führungseinsatzes 56.
  • Der Magnetanker 60 ist fest mit dem Führungseinsatz 56 verbunden, ferner ist die Hülse 100 des Plattenventiles 86 fest mit dem Führungseinsatz 56 verbunden. Innerhalb des Gehäuses 52 des elektropneumatischen Stellers 50 befindet sich die Rückstellfeder 68, die sich an der die Membran 74 stabilisierenden Glocke 70, abstützt. Zwischen der Federkraft der Regelfeder 92 und der bei Bestromung der Magnetspule 82 erzeugten Magnetkraft entsteht zwischen diesen Komponenten ein Kräftegleichgewicht. Bleibt dieses Kräftegleichgewicht bestehen, so ist die im Inneren der Hülse 102 angeordnete federbelastete Ventilplatte 90 ausgeregelt und die mindestens eine Querbohrung 64 zur Be- oder Entlüftung der Arbeitskammer 66 verschlossen. Dies bedeutet, dass in der Arbeitskammer 66 entsprechend eines Sollwertes ein bestimmtes Druckniveau herrscht.
  • Die Sollposition, die die Membranstange 72 des erfindungsgemäß vorgeschlagenen elektropneumatischen Stellers 50 annehmen soll, wird in Form eines pulsweitenmodulierten Signals, so zum Beispiel ca. 300 Hz als Tastverhältnis (TV), an den elektropneumatischen Steller 50 übertragen. Entsprechend dieses Signals wird die Magnetspule 82 bestromt. Die bei der Bestromung erzeugte Magnetkraft wirkt der Federkraft, die durch die Regelfeder 92 erzeugt wird, entgegen. Wie aus der Darstellung gemäß 2 hervorgeht, durchzieht die Regelfeder 92 die Arbeitskammer 66 und stützt sich einerseits an der Hülse 102, die fest mit dem Führungseinsatz 56 verbunden ist, und andererseits an der Innenseite der Glocke 70 ab. Zwischen der Magnetkraft und der durch die Regelfeder 92 erzeugten Kraft stellt sich das bereits erwähnte Kräftegleichgewicht ein. Je nach geforderter Betätigung der Membranstange 72 erfolgt bei einem Sollhub, der größer als der aktuelle Isthub ist, d. h. bei einer links von der Istposition liegenden Sollposition, eine Entlüftung der Arbeitskammer 66 dadurch, dass der Magnetanker 60 die Hülse 102 und den damit verbundenen Führungseinsatz 56 gegen die Ventilplatte 90 schiebt und diese das Ende des stationär angeordneten, mit Unterdruckniveau beaufschlagten Führungsrohres 54 freigibt. In diesem Falle erfolgt eine Entlüftung der Arbeitskammer 66 über die mindestens eine Querbohrung 64 und den sich ergebenden Spalt zwischen der Ventilplatte 90 und dem Führungsrohr 54. Bei der Entlüftung der Arbeitskammer 66 über die mindestens eine Querbohrung 64 bleibt der Führungseinsatz 56 an die Ventilplatte 90 des Koaxialplattenventils 86 angestellt, so dass kein Kurzschluss zwischen Atmosphärendruck und Unterdruck auftreten kann.
  • Soll hingegen zum Erreichen eines Sollhubes, der kleiner als der aktuelle Isthub ist, eine Belüftung der Arbeitskammer 66 erreicht werden, erfolgt dies dadurch, dass die Regelfeder 92 die Hülse 102 und den mit dieser verbundenen Füh rungseinsatz 56 von der Ventilplatte 90 wegdrückt. Diese ist durch die Vorspannfeder 88 beaufschlagt, welche die Ventilplatte 90 an das offene Ende des stationär gelagerten Führungsrohres 54 andrückt. Werden der Führungseinsatz 56 und die mit diesem verbundene Hülse 102 durch die Regelfeder 92 weiter weggedrückt, so entsteht ein umlaufender Spalt zwischen dem Belüftungskanal 100 und der Ventilplatte 90, so dass die Arbeitskammer 66 über die Querbohrung 64 belüftet wird.
  • Die jeweiligen Druckausgleichsvorgänge in Bezug auf die Arbeitskammer 66 erfolgen integrierend so lange, bis das jeweilige, der Sollwertposition entsprechende Kräftegleichgewicht zwischen der Kraft der Regelfeder 68 und der durch die Magnetspule 82 erzeugten Magnetkraft erneut erreicht wird.
  • Eine Störgrößenregelung lässt sich durch den erfindungsgemäß vorgeschlagenen elektropneumatischen Steller 50 derart realisieren, dass bei einer Änderung einer aktuellen Istposition durch Auftreten einer äußeren Störgröße, bei einem konstant weiterhin vorgegebenen Positionssollwert, der über das PWM-Signal und das damit verbundene Tastverhältnis am elektropneumatischen Steller 50 anliegt, eine Änderung der Vorspannung der Regelfeder 92 auftritt. Da durch die Änderung der Spannung der Regelfeder 92 das bereits erwähnte Kräftegleichgewicht gestört wird, welches sich entsprechend der vorgegebenen Sollwertposition zwischen der Magnetkraft und der Federkraft eingestellt hat, so erfolgt vorzeichenabhängig analog zur obenstehend beschriebenen Sollwertregelung entweder eine Belüftung der Arbeitskammer 66 oder eine Entlüftung derselben. Zum Entlüften wird die Ventilplatte 90 wiederum vom fix im Gehäuse 52 montierten Führungsrohr 54 abgestellt, so dass die Arbeitskammer 66 über die mindestens eine Querbohrung 64 mit der am Unterdruckanschluss 58 am Führungsrohr 54 angeschlossenen Unterdruckquelle in Verbindung tritt. Gleichzeitig verschließt die Ventilplatte 90 jedoch den Belüftungskanal 100 im Führungseinsatz 56.
  • Die Belüftung der Arbeitskammer 66 erfolgt hingegen über den Führungseinsatz 56, der zum Belüften durch das Ventilgehäuse von der Ventilplatte 90 abhebt.
  • Der erfindungsgemäß vorgeschlagene elektropneumatische Steller 50 ist prinzipiell bei allen elektropneumatischen Aktuatoren einsetzbar. In Bezug auf die 1 sei darauf verwiesen, dass der erfindungsgemäß vorgeschlagene elektro pneumatische Steller 50 insbesondere zur Betätigung eines Wastegates 38 an einer Aufladeeinrichtung 12 eingesetzt werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006028015 A1 [0001, 0001, 0001, 0002]

Claims (11)

  1. Elektropneumatischer Steller (50) zur Betätigung von Aggregaten an einer Verbrennungskraftmaschine, wobei der elektropneumatische Steller (50) ein Gehäuse (52) umfasst, in dem sich eine über ein Ventil (86) be- oder entlüftbare oder verschließbare Arbeitskammer (66) sowie eine Magnetspule (82) befinden, wobei die Arbeitskammer (66) durch eine elastisch ausgebildete Membran (74) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (86) als Plattenventil ausgeführt ist.
  2. Elektropneumatischer Steller (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenventil (86) einen Führungseinsatz (56) umfasst, der koaxial an einem Führungsrohr (54) und in Bezug auf dieses beweglich gelagert ist.
  3. Elektropneumatischer Steller (50) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungseinsatz (56) einen Belüftungskanal (100) enthält, durch den Umgebungsdruck an dem Plattenventil (86) ansteht, und über das Führungsrohr (54) Unterdruck am Plattenventil (86) ansteht.
  4. Elektropneumatischer Steller (50) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungseinsatz (56) zumindest teilweise am Umfang von einer federbelasteten Hülse (102) des Plattenventiles (86) umschlossen ist.
  5. Elektropneumatischer Steller (50) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenventil (86) eine Ventilplatte (90) umfasst, die sich über eine Vorspannfeder (88) an der Hülse (102) abstützt.
  6. Elektropneumatischer Steller (50) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungseinsatz (56) an seinem dem Plattenventil (86) zuweisenden Ende eine ringförmige Aussparung (62) umfasst.
  7. Elektropneumatischer Steller (50) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetspule (82) mit einem Magnetanker (60) zusammenwirkt, der kraftschlüssig mit dem Führungseinsatz (56) verbunden ist.
  8. Elektropneumatischer Steller (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungseinsatz (56) zumindest einen Faltenbalg (96) aufweist, der zwischen einem Luftfilter (94) und einem Belüftungskanal (100) für die Arbeitskammer (66) angeordnet ist.
  9. Elektropneumatischer Steller (50) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrohr (54) einen Durchgangskanal umfasst, der ein Unterdruckniveau pu an die Ventilplatte (90) des Koaxialplattenventils (86) heranführt.
  10. Verfahren zur Regelung der Sollposition des elektropneumatischen Stellers (50) gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 9 mit nachfolgenden Verfahrensschritten: a) Abhängig von einem dem Sollwert entsprechenden PWM-Signal erfolgt eine Bestromung der Magnetspule (82), b) die Magnetspule (82) erzeugt eine Magnetkraft, die nach Abschluss der Be- oder Entlüftung der Arbeitskammer (66) zu einem Kräftegleichgewicht zwischen dieser und der Federkraft einer Regelfeder (92) führt, c) bei einem den aktuellen Isthub übersteigenden Sollhub erfolgt eine Entlüftung der Arbeitskammer (66) durch Abheben der Ventilplatte (90) vom Führungsrohr (54) mittels des Ankers (60), oder d) bei einem den aktuellen Isthub unterschreitenden Sollhub erfolgt eine Belüftung der Arbeitskammer (66) derart, dass das Ventilgehäuse den Führungseinsatz (56) von der Ventilplatte (90) abhebt, oder e) bei Isthub gleich Sollhub führt die auf dem Führungseinsatz (56) und dem Führungsrohr (54) aufliegende Ventilplatte (90) zu einem Verschluss der Arbeitskammer (66).
  11. Verwendung des elektropneumatischen Stellers (50) gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 9 zur Betätigung eines Wastegates 38 an einer Aufladeeinrichtung (12), insbesondere an einem Abgasturbolader.
DE102008043383A 2008-11-03 2008-11-03 Elektropneumatischer Steller Withdrawn DE102008043383A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008043383A DE102008043383A1 (de) 2008-11-03 2008-11-03 Elektropneumatischer Steller
FR0957614A FR2938036A1 (fr) 2008-11-03 2009-10-29 Actionneur electropneumatique

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008043383A DE102008043383A1 (de) 2008-11-03 2008-11-03 Elektropneumatischer Steller

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008043383A1 true DE102008043383A1 (de) 2010-05-06

Family

ID=42062826

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008043383A Withdrawn DE102008043383A1 (de) 2008-11-03 2008-11-03 Elektropneumatischer Steller

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102008043383A1 (de)
FR (1) FR2938036A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006028015A1 (de) 2006-06-19 2007-12-20 Robert Bosch Gmbh Pneumatischer Stellantrieb mit integrierter elektropneumatischer Positionsregelung

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3201071C2 (de) * 1982-01-13 1984-11-08 Deutsche Vergaser Gesellschaft GmbH & Co KG, 1000 Berlin Steuergerät für die Drosselklappe eines Klappenstutzens oder Vergasers
US4944276A (en) * 1987-10-06 1990-07-31 Colt Industries Inc Purge valve for on board fuel vapor recovery systems
DE102008019209A1 (de) * 2008-04-17 2009-10-22 Pierburg Gmbh Elektrisches Umschaltventil

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006028015A1 (de) 2006-06-19 2007-12-20 Robert Bosch Gmbh Pneumatischer Stellantrieb mit integrierter elektropneumatischer Positionsregelung

Also Published As

Publication number Publication date
FR2938036A1 (fr) 2010-05-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2582954B1 (de) Aufladevorrichtung für verbrennungskraftmaschinen
EP2035667B1 (de) Pneumatischer stellantrieb mit integrierter elektropneumatischer positionsregelung
DE102014113550B3 (de) Verstellorgan für ein Schubumluftventil
DE2755239C2 (de) Pneumatischer Antrieb für Schalt- und Stellglieder
DE102006038920B4 (de) Schwingungs- und pulsationsgedämpfter elektropneumatischer Wandler
DE102008051453A1 (de) Schubumluftventil und Verfahren zur Steuerung eines Schubumluftventils
DE102008042801A1 (de) Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung
DE112016006108T5 (de) Zweiweg-doppelentlüftungssystem und ventilanordnung für turbomotor
DE102008050252A1 (de) Ventilvorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere Sekundärluftventil
DE102014200695A1 (de) Hochdruckpumpe mit einem elektromagnetischen Saugventil
DE102015215090B4 (de) Versorgungsverfahren und Versorgungsvorrichtung zum Versorgen eines Hochdruckraumes einer Kraftstoffhochdruckpumpe für eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoff
DE102008036637A1 (de) Ventileinrichtung eines Turboladers und Verfahen zum Betätigen der Ventileinrichtung
DE102015102545A1 (de) Elektropneumatischer Druckwandler
DE102017106297A1 (de) Elektromagnetische Prallventilanordnung
DE102008043383A1 (de) Elektropneumatischer Steller
DE19802847A1 (de) Pneumatischer Bremskraftverstärker mit verbesserter elektromagnetischer Betätigung
EP2207970B1 (de) Verfahren zur steuerung eines elektropneumatischen stellers
DE102012224247A1 (de) Kraftstoffinjektor und dessen Verwendung
DE112017004192B4 (de) Neuartige Dichtplattenanordnung für Turbodoppelentlüftungsventil
EP2220382A1 (de) Elektropneumatische steuervorrichtung mit einem steuerschieber, der einen innerhalb einer magnetspule angeordneten magnetabschnitt aufweist
DE102016213984A1 (de) Magnetkreis, elektromagnetisch betätigbares Saugventil und Kraftstoff-Hochdruckpumpe
DE102012220173A1 (de) Kraftstoffinjektor mit Magnetaktor
DE102022119889A1 (de) Ventil
DE3305678A1 (de) Anordnung zur ansteuerung eines abgasrueckfuehrventils
DE112021000966T5 (de) Ölsteuer-solenoid-ventil mit buchsenanordnung zum druckausgleich und ein verfahren davon

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee