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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen induktiven kontaktlosen Drehübertrager
insbesondere für Computertomographen sowie eine Leiteranordnung
zur Übertragung der elektrischen Energie vom Inverter zu
einem stationären Koppler des induktiven Drehübertragers.
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Stand der Technik
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In
der
US 7,054,411 B2 ist
ein kontaktloser induktiver Drehübertrager zur Leistungsübertragung in
einem Computertomographen offenbart. Mit einem Leistungsinverter
wird eine Wechselspannung in einem Bereich von typischerweise 10
kHz bis 100 kHz erzeugt. Diese wird in die Primärwicklung
eines induktiven kontaktlosen Drehübertragers eingespeist. Diese
Primärwicklung ist mit dem stationären Teil der Gantry
des Computertomographen verbunden. Beweglich hierzu angeordnet ist
die Sekundärwicklung am rotierenden Teil der Gantry. Sie
ist magnetisch mit der Primärwicklung verkoppelt. Die zur
Sekundärwicklung übertragene Wechselspannung wird
mittels eines Gleichrichtersatzes gleichgerichtet und durch nachfolgende
Kondensatoren geglättet. Diese Gleichspannung kann dann
zur Versorgung verschiedener Elektronikkomponenten eingesetzt werden. Weiterhin
wird über eine zweite Sekundärwicklung Energie
zur Speisung der Röntgenröhre ausgekoppelt. Hierzu
wird die Wechselspannung der Sekundärwicklung des Drehübertragers
in einen Hochspannungsübertrager eingespeist, an dessen
Ausgangsseite die Kaskade zur Erzeugung einer Hochspannung in einer
Größenordnung von 100 kV angeordnet ist. Mit dieser
Hochspannung wird die Röntgenröhre versorgt.
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Die
hier zu übertragenden Leistungen liegen in einem Bereich
von 10 kW bis weit über 100 kW. Der Leistungsinverter,
der eine Wechselspannung in dieser Leistungsklasse erzeugt, wird üblicherweise abgesetzt
von der Gantry des Computertomographen installiert. So kann die
Gantry, in der der Patient untersucht wird, möglichst klein
und elegant gestaltet werden. Zudem wird die Kühlung der
Gantry vereinfacht, da hier nicht noch zusätzlich die Verlustleistung des
Inverters abgeführt werden muss. Problematisch ist die
elektrische Verbindung zwischen Inverter und der Primärseite
des induktiven Leistungsübertragers. So muss hier über
ein Kabel von mehreren Metern Länge die benötigte
Energie als mittelfrequentes Signal übertragen werden.
In konventionellen Kabeln treten hohe Verluste in der Leitung auf,
die einerseits zu einer deutlichen Reduzierung des Wirkungsgrades
der gesamten Anordnung und andererseits zu einer Erwärmung
des Kabels in einem Maße führen, dass dieses zusätzlich
gekühlt werden muss.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Computertomographen
mit Drehübertrager, einen Drehübertrager, sowie
die Kabelverbindung zwischen dem Leistungsinverter und einem induktiven Drehübertrager
dahingehend auszugestalten, dass auch bei hohen übertragenen
Leistungen in einer Größenordnung von 100 kW die
Verluste in dem Leitungssystem gering bleiben, so dass dieses nicht
zusätzlich gekühlt werden muss.
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Eine
erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe
ist in den unabhängigen Patentansprüchen angegeben.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Der
induktive Drehübertrager insbesondere für Computertomographen
umfasst einen Inverter 10 und einen induktiven Drehkoppler 29.
Der Inverter 10 wandelt die gleichgerichtete Eingangsspannung
des Versorgungsnetzes in eine mittelfrequente Spannung mit einem
typischen Frequenzbereich von 10 kHz bis 100 kHz um. Er besteht
typischerweise aus einer Vollbrücken- oder auch Halbbrückenschaltung,
bevorzugt mit IGBTs aufgebaut. Zur Unterdrückung hochfrequenter
Störungen kann der Inverter auch Filterelemente, wie beispielsweise
Induktivitäten 28 oder Kapazitäten 27 aufweisen.
Weiterhin ist vorteilhafterweise wenigstens eine Serienkapazität 27 dahingehend
dimensioniert, dass sie die Streuinduktivität des Drehkopplers 29 in
einer vorgegebenen Resonanzfrequenz kompensiert. Der Inverter wird
dann vorzugsweise unmittelbar bei oder in der Nähe dieser Resonanz frequenz
betrieben, so dass die Impedanz aus Serienkondensator und Streuinduktivität
des Drehkopplers minimal sind. Die Ausgangsspannung des Inverters
wird über eine erste Leitung an die Primärwicklung
des induktiven Drehkopplers übertragen. Diese Primärwicklung
ist typischerweise stationär angeordnet. Gegenüber
dieser drehbar magnetisch verkoppelt ist eine Sekundärwicklung,
welche über eine zweite Leitung mit der Last 16 elektrisch
leitend verbunden ist. Vorteilhafterweise weise wird das Ausgangssignal
der Sekundärwicklung über einen Gleichrichter
und Filterkondensatoren gleichgerichtet und gesiebt. Ein anschließender
Spannungswandler oder Inverter setzt dann die Spannung in die verschiedenen
Spannungen für die verschiedenen Elektronikbaugruppen auf
dem rotierenden Teil des Computertomographen um. Alternativ bzw.
zusätzlich kann die Wechselspannung am Ausgang der Sekundärwicklung
einem weiteren Transformator, wie z. B. einem Hochspannungstransformator
zugeführt werden.
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Entsprechend
der Erfindung umfasst die Leitung wenigstens zwei Koaxialleitungen 12, 13,
deren Schirme auf dem größten Teil ihrer Länge
elektrisch miteinander verbunden sind. Die Innenleiter der Koaxialleitungen
werden mit Spannungen versorgt, deren Summe im Wesentlichen gleich
Null ist. Jede dieser koaxialen Leitungen 12, 13 weist
eine bestimmte Kapazität zwischen Innenleiter und Schirm
im Inneren der Leitung selbst auf. Dadurch, dass die Spannungen
in der Summe Null ergeben, ergeben auch die kapazitiven Ströme
der gesamten Leitungsanordnung an jedem Punkt der Leitung ebenfalls
den Wert Null, wenn sie erfindungsgemäß an jedem
Punkt der Leitung zusammen fließen können. Zur
anschaulicheren Darstellung sei die Leitung sei mit ihrer Längsachse
entlang der X-Achse angeordnet. Der Begriff des Punktes einer Leitung
bezieht sich auf die Länge der Leitung, d. h. auf einen
Punkt der X-Achse. Durch die Erfindung ergeben sich auch die geringsten
Verluste durch kapazitive Ströme, die bei konventionellen
Leitungen über die ganze Länge der Leitung fließen
würden. Weiterhin können sich durch die Verbindung
der Schirme der Leitungen Wirbelströme an jedem Stück über
die Länge der Leitung zumindest teilweise kompensieren,
so dass sich auch die Verluste durch Magnetfelder in dem Leitungssystem kompensieren.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Leitung genau
zwei Koaxialleitungen 12, 13. Die Innenleiter
dieser beiden Koaxialleitungen werden mit gleich hohen Spannungen
entgegengesetzter Polarität gespeist. Dadurch kann eben der
zuvor beschriebene Effekt erreicht werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Inverter 10 eine
Drei-Phasen-Brückenschaltung auf, welche ein dreiphasiges
Wechselsignal erzeugt. Bei diesem Signal ist die Summe der Spannungen
näherungsweise gleich 0 V. Ein Drei-Phasen-Inverter ist
besonders günstig herstellbar. Insbesondere verteilt sich
hier die elektrische Last auf drei Leistungsschalterstufen, welche
entsprechend kleiner dimensioniert werden können als eine
einzige Stufe.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Inverter 10 eine
Vollbrückenschaltung auf und erzeugt ein symmetrisches
Wechselsignal.
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In
einer anderen Alternative der Erfindung weist der Inverter 10 eine
Halbbrückenschaltung auf. Um nun ein symmetrisches Wechselsignal
zu erzeugen, ist ein Transformator 11 zwischen den Inverter 10 und
die Leitung geschaltet.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Isolationstransformator 11 zwischen
Inverter 10 und Leitung geschaltet. Dieser Isolationstransformator 11 kann
Potenzialverschiebungen zwischen der Gantry des Computertomographen
mit dem Drehübertrager 29 und der Inverterschaltung 10 zulassen
und auch parasitäre Ströme unterbrechen.
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Es
ist besonderes vorteilhaft, wenn die wenigstens zwei Koaxialleitungen 12, 13 auf
ihrer gesamten Länge elektrisch leitend miteinander verbunden
sind. Dadurch kann der erfindungsgemäße Effekt
besonders wirkungsvoll erreicht werden.
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Weiterhin
ist es besonders günstig, wenn die wenigstens zwei Koaxialleitungen
flächig miteinander verbunden sind. Dadurch sind die Übergangswiderstände
am geringsten und die Kompensation der Magnetfelder am Besten. Dadurch
lässt sich eine Minimierung der Verluste erzielen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die wenigstens zwei
Koaxialleitungen 12 und 13 durch eine Vielzahl
von elektrischen Verbindungen miteinander verbunden. Diese Verbindungen können
beispielsweise Lötstellen oder auch kurze Verbindungsleitungen
sein. Eine solche Ausgestaltung ist manchmal aus fertigungstechnischen
Gründen notwendig, wenn beispielsweise eine Lötverbindung über
die ganze Länge einer Koaxialleitung nicht möglich
ist.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn die Schirme der wenigstens zwei Koaxialleitungen
mit einer Schaltungsmasse bzw. einem Schutzleiter verbunden sind.
Damit können evt. fließende Ausgleichsströme
einerseits auf eine Masse rückgeführt und andererseits
im Falle einer Schutzleiterverbindung auch eine Schutzerdung erreicht
werden.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Leitungsanordnung zur
Ankopplung einer Last 16 an einen Inverter 10.
Die Leitungsanordnung umfasst die wenigstens zwei Koaxialleitungen 12, 13, deren
Schirme auf dem größten Teil ihrer Länge
miteinander verbunden sind. Weiterhin werden die Innenleiter mit
Spannung versorgt, deren gesamte Summe im Wesentlichen gleich Null
ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Leitungsanordnung,
welche exakt zwei Koaxialleitungen 12, 13 umfasst,
bei denen die Innenleiter jeweils mit gleich hohen Spannungen entgegengesetzter
Polarität versorgt werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Leitungsanordnung,
bei der an wenigstens einem Ende ein Isolationstransformator mit
einem Mittelabgriff vorgesehen ist. Hierbei werden die Wicklungsenden
einer Wicklung mit den Innenleitern der beiden Koaxialleitungen
und der Mittelabgriff dieser Wicklung mit den Schirmen verbunden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die
Schirme der wenigstens zwei Koaxialleitungen 12, 13 mit
einer Schaltungsmasse bzw. einem Schutzleiter verbunden.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung umfasst ein Kabel mit zwei Innenleitern
und einem gemeinsamen Schirm wie ein Twinax-Kabel.
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Eine
weitere Ausführung der Erfindung betrifft ein Koaxialkabel
bei welchem der Innenleiter als HF-Litze ausgeführt ist.
Der Aussenleiter kann auch als HF-Litze, als normales Schirmgeflecht
oder Folie ausgeführt sein. Eine HF-Litze ist eine Litze
aus einer Vielzahl von Drähten, die alle voneinander isoliert sind.
Vorteilhafterweise werden hier Kupferlackdrahte eingesetzt. Eine
HF-Litze hat bei mittelfrequenten Strömen geringere Verluste
als ein einzelner Draht oder eine Litze mit nicht voneinander isolierten
Drähten.
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In
einer anderen Ausgestaltung hat das Koaxialkabel einen weiteren
Schirm, der ein- oder beidseitig aufgelegt sein kann. Der Schirm
kann auch als HF-Litze, als normales Schirmgeflecht oder Folie ausgeführt
sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Koaxialleitungen über
ihre Länge in mindestens zwei Teilstücke aufgeteilt.
An den Übergängen zwischen den Teilstücken
sind die beiden Innenleiter über Kreuz miteinander verbunden.
Es werden somit Hin- und Rückleiter vertauscht.
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Zur
Symmetrierung der kapazitiven Ableitströme beider Leiter
gegen den äußeren Schirm kann mindestens einer
der Leiter mit einem zusätzlichen Kondensator gegen das
Potential, auf welchem der Schirm liegt, kontaktiert werden.
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Weiterhin
sind alle zuvor beschriebenen Ausführungsformen bzw. Schaltungsvarianten,
die im Bezug auf einen induktiven Drehübertrager erläutert
wurden, auch mit dieser allgemeinen Leitungsanordnung realisierbar.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Leiteranordnung
auch in jedem anderen Bereich der Energieübertragung eingesetzt
werden.
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Insbesondere
kann sowohl bei der Leitungsanordnung als auch bei dem induktiven
Drehübertrager noch eine beliebige Art von Symmetrierübertrager,
wie ein Balun oder auch ein Guanella vorgesehen werden. Ein solcher
Symmetrierübertrager kann auf einer Seite der Leitung oder
auf beiden Seiten der Leitung angebracht werden, um die Symmetrierung des
Signals durch die Leitung und somit die Verluste sowie die Abstrahlung
ungewünschter Energie zu optimieren.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Computertomograph mit
einem Drehübertrager zur Leistungsübertragung,
wie hierin beschrieben. Die erfindungsgemäße Leitungsanordnung
kann aber auch an anderer Stelle, beispielsweise zur Speisung des
Antriebsmotors oder der Röntgenröhre in Computertomographen
eingesetzt werden.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen
Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben.
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1 zeigt
in allgemeiner Form schematisch eine erfindungsgemäße
Anordnung.
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2 zeigt
schematisch eine detailliertere Darstellung eines Drehübertragers.
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3 zeigt
eine besonders stark vereinfachte Ausgestaltung der Erfindung.
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4 zeigt
eine Schaltungsvariante mit einer Vollbrückenschaltung.
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5 zeigt
erfindungsgemäße Leitung mit zwei Leitern im Schnitt.
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6 zeigt
erfindungsgemäße Leitung mit drei Leitern im Schnitt.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer symmetrischen Doppelleitung
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8 zeigt
einen Computertomographen.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Anordnung mit einer beispielhaften
Inverterschaltung in Form einer Halbbrückenschaltung sowie
einer speziellen Ausgestaltung einer Last.
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Die
Inverterschaltung 10 umfasst zwei Spannungsquellen 20 und 21,
die eine symmetrische Versorgungsspannung erzeugen. Die beiden Leistungsschalter 22 und 23,
hier beispielhaft als IGBT dargestellt, schalten den Ausgang abwechselnd
gegen die positive Spannung der ersten Spannungsquelle 20 oder
gegen die negative Spannung der zweiten Spannungsquelle 21.
Die Ansteuerung der Leistungsschalter erfolgt durch die Steuereinheit 24.
Zum Schutz der IGBTs und zur Übernahme eines inversen Stroms
sind die Freilaufdioden 25 und 26 vorgesehen.
Die Last des Inverters wird durch eine Serienkapazität 27 sowie
durch eine Serieninduktivität 28 in Verbindung
mit den übrigen Bauteilen zu einem Serienresonanzkreis
ergänzt, der bei einer vorgegebenen Serienresonanzfrequenz
arbeitet. Dieser Serienresonanzkreis ist an dem Bezugspunkt zwischen
den beiden Spannungsquellen angeschlossen. Die Steuerung der Leistungsschalter
mittels der Steuereinheit 24 erfolgt derart, dass die Schaltung
vorzugsweise bei der Serienresonanzfrequenz oder nahe der Serienresonanzfrequenz
betrieben wird. Zur galvanischen Trennung des Lastkreises von dem
Inverter sowie zur Erzeugung einer symmetrischen bipolaren Ausgangsspannung
ist ein Isolationstransformator 11 vorgesehen. Dieser erzeugt
an seinen beiden Wicklungsenden eine symmetrische Ausgangsspannung bezogen
auf den mittleren Wicklungsabgriff. Das Signal des Isolationstransformators 11 wird
nun über eine Leitung an die Primärwick lung des
Drehübertragers 29 gelegt. Die Leitung besteht
hier aus einer ersten Koaxialleitung 12 und einer zweiten
Koaxialleitung 13. Die Schirme der beiden Leitungen sind über eine
Verbindung 14 über die Länge der beiden
Leitungen miteinander verbunden. Gleichzeitig sind die Schirme auf
Seiten des Isolationstransformators mit dessen Mittelabgriff und
auf Seiten des Drehübertragers 29 ebenfalls mit
dem Mittelabgriff dessen Primärwicklung verbunden.
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Auf
der Sekundärseite des Drehübertragers 29 ist
hier beispielhaft eine Sekundärwicklung mit Mittelabgriff
dargestellt. Zur Verbindung dieser Sekundärwicklung mit
weiteren Bauteilen kann auch eine erfindungsgemäße
Leitungsanordnung (hier nicht dargestellt) eingesetzt werden. Die
Sekundärwicklung liefert über die beiden Gleichrichterdioden 30 und 32 sowie
die Glättungskondensatoren 31 und 33 ein
Gleichspannungssignal an die Last 34. Diese Last kann eine
beliebige elektronische Baugruppe am rotierenden Teil des Computertomographen
oder auch ein Hochspannungsgenerator zur Speisung der Röntgenröhre
sein.
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In 2 ist
schematisch eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung mit detaillierter
Darstellung eines Drehübertragers offenbart.
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Der
hier vereinfacht dargestellte Inverter 10 speist wieder über
den Isolationstransformator 11 die Leitung aus der ersten
Koaxialleitung 12 sowie der zweiten Koaxialleitung 13,
welche beide über die Verbindung 14 mit ihren
Schirmen miteinander verbunden sind. Das Signal am Ausgang der Leitung
wird in die beiden Koppelleiter 40 und 41 eingespeist.
Beide Koppelleiter sind an ihren Enden zu einem Endpunkt 42 zusammengefasst,
welcher wiederum mit den Schirmen der beiden Koaxialleitungen 12 und 13 verbunden
ist. Der durch die Koppelleiter fließende Strom erzeugt
ein Magnetfeld, welches von der in Drehrichtung 43 beweglichen
Auskoppelspule abgegriffen und an die Last 16 weitergeleitet
wird.
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In 3 ist
noch eine besonders stark vereinfachte Ausgestaltung der Erfindung
angegeben.
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Ein
Inverter 10 speist über den Isolationstransformator 11,
welcher insbesondere ein symmetrisches Ausgangssignal erzeugt, eine
Leitung mit einem ersten Koaxialleiter 12 und einem zweiten
Koaxialleiter 13, deren Schirme über die Verbindung 14 über
die gesamte Länge miteinander verbunden sind. Am Ausgang
der Leitung ist ein Ausgangsübertrager 15, welcher
beispielsweise ein Drehübertrager sein kann, angekoppelt.
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In 4 ist
eine Schaltungsvariante mit einer Vollbrückenschaltung
(H-Brückenschaltung) offenbart. Diese Vollbrückenschaltung
weist die meisten Komponenten der zuvor beschriebenen Halbbrückenschaltung
sowie einen zweiten Satz IGBTs 52, 53 mit Freilaufdioden 55, 56 und
einer Ansteuerschaltung 54 auf. Die Versorgungsspannung
ist hier nur durch eine erste Spannungsquelle 20 realisiert. Im
Ausgangsbereich befinden sich zwei Serienkapazitäten 27 und 57 sowie
zwei Serieninduktivitäten 28 und 58.
Diese wurden hier beispielhaft aus Symmetrie gründen eingezeichnet.
Selbstverständlich könnte auch nur jeweils eine
Serieninduktivitäten bzw. Serienkapazität verwendet
werden. Alternativ zu jeder Serieninduktivität dieses Dokuments
kann grundsätzlich auch eine Streuinduktivität
eines Übertragers, insbesondere eines Drehübertragers
verwendet werden. Die Serieninduktivitäten 28 und 58 können
auch als stromkompensierte Drossel realisiert sein. Abweichend zu
der zuvor beschriebenen Halbbrückenschaltung ist hier die
Schirmverbindung 14 der Leitung mit dem negativen Strompfad
aus dem negativen Ausgang der Spannungsquelle 20 verbunden.
Dieses Potenzial wurde hier als willkürliches Bezugspotenzial
gewählt. Ebenso wäre auch eine Verbindung mit
dem positiven Strompfad möglich. Weil hier die Schirme
auf einem zur Ausgangsspannung unsymmetrischen Potenzial liegen,
wurde auch die Mittelanzapfung des Drehübertragers 29 nicht
an die Schirme 14 angeschlossen. Ein solcher Anschluß ist jedoch
möglich. Aufgrund der beiden Serienkapazitäten 27 und 57 ist
der Lastkreis galvanisch vom Inverter getrennt. Daher kann auch
das Potenzial des Schirms frei gewählt werden.
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5 zeigt
eine erfindungsgemäße Leitung mit zwei Leitern
im Schnitt. Hier sind die beiden Koaxialleitungen 12 und 13 im
Schnitt mit ihren in der Mitte dargestellten Innenleitern gezeigt.
Die Verbindung 14 ist hier beispielsweise als Lötverbindung
zwischen den Außenleitern ausgeführt.
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6 zeigt
eine Ausführungsform mit drei Leitungen im Schnitt. Hier
ist basierend auf der 5 noch eine dritte Leitung 50 mit
angeordnet und elektrisch mit den beiden anderen Leitungen über
ihre ganze Länge verbunden. Grundsätzlich ist
die Leiteranzahl nach der Erfindung nicht beschränkt. So können
auch Leitungen mit einer höheren Anzahl Leitern realisiert
sein.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer symmetrischen Doppelleitung.
Hier sind die beiden Koaxialleitungen 12 und 13 über
einen Verbindungssteg 14 miteinander verbunden.
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8 zeigt
einen Computertomographen. Der Computertomograph (CT-Scanner) besteht
aus zwei mechanischen Hauptbestandteilen. Ein stationäres
Teil 2 dient als Basis und Träger des ganzen Gerätes,
in denen sich das rotierende Teil 1 dreht. Der Patient 104 wird
auf einer Liege 107 in der Öffnung des rotierenden
Teils positioniert. Zur Abtastung des Patienten mittels Röntgenstrahlen 102 ist eine
Röntgenröhre 101 sowie ein dieser gegenüberliegend
angeordneter Detektor 103 vorgesehen. Röntgenröhre 101 und
Detektor 103 sind auf dem rotierenden Teil 1 drehbar
angeordnet. Ein Drehübertrager 3 dient zur elektrischen
Verbindung zwischen dem rotierenden Teil 1 und dem stationären
Teil 2. Hierbei werden einerseits die hohe elektrische
Leistung zur Speisung der Röntgenröhre 101 in
Richtung des rotierenden Teils 1 und gleichzeitig die Rohdaten des
Bildes in der entgegengesetzten Richtung übertragen. Parallel
hierzu ist eine Kommunikation von Steuerinformationen in beiden
Richtungen vorgesehen. Eine Auswerte- und Steuereinheit 106 dient
zur Bedienung des Computertomographen sowie zur Anzeige der erzeugten
Bilder. Die Kommunikation mit dem Computertomographen erfolgt über
eine bidirektionale Verbindung 105.
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- 1
- Rotierendes
Teil
- 2
- Stationäres
Teil
- 3
- Drehübertrager
- 10
- Inverter
- 11
- Isolationstransformator
- 12
- erste
Koaxialleitung
- 13
- zweite
Koaxialleitung
- 14
- Verbindung
der Schirme
- 15
- Ausgangsübertrager
- 16
- Last
- 20
- erste
Spannungsquelle
- 21
- zweite
Spannungsquelle
- 22
- erster
Leistungsschalter
- 23
- zweiter
Leistungsschalter
- 24
- Steuereinheit
- 25
- erste
Freilaufdiode
- 26
- zweite
Freilaufdiode
- 27
- Serienkapazität
- 28
- Serieninduktivität
- 29
- Induktiver
Drehkoppler
- 30
- erste
Gleichrichterdiode
- 31
- zweite
Gleichrichterdiode
- 32
- erster
Siebkondensator
- 33
- zweiter
Siebkondensator
- 34
- Last
- 40
- erster
Koppelleiter
- 41
- zweiter
Koppelleiter
- 42
- Endpunkt
der Koppelleiter
- 43
- Drehrichtung
- 44
- Auskoppelspule
- 50
- dritte
Koaxialleitung
- 52
- erster
Leistungsschalter
- 53
- zweiter
Leistungsschalter
- 54
- Ansteuerung
der Leistungsschalter
- 55
- erste
Freilaufdiode
- 56
- zweite
Freilaufdiode
- 57
- Serienkapazität
- 58
- Serieninduktivität
- 101
- Röntgenröhre
- 102
- Röntgenstrahlung
- 103
- Detektor
- 104
- Patient
- 105
- bidirektionale
Verbindung
- 106
- Auswerte-
und Steuereinheit
- 107
- Patientenliege
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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