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Die
Erfindung betrifft ein Kugelgelenk für ein Kraftfahrzeug,
ein Verfahren zur Herstellung eines Kugelgelenkes sowie ein Verfahren
zur Herstellung eines Verschlusselementes für ein derartiges
Kugelgelenk.
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Ein
Kugelgelenk der gattungsgemäßen Art weist einen
Gelenkzapfen auf, der mit seiner sphäroiden Lagerfläche
dreh- und schwenkbar in einem mit zumindest einer Öffnung
versehenen Gehäuse gelagert ist. Zum Verschluss der Öffnung
des Gehäuses wird bei der Montage ein Verschlusselement
verwendet, das diese Öffnung zumindest partiell abdeckt.
Es ist bekannt, derartige Verschlusselemente als Blechstanz- oder
Blechtiefziehteile beispielsweise aus Aluminium oder einem Stahlwerkstoff
herzustellen. Zur Vermeidung von Korrosion, wie sie bei Stahlwerkstoffen
auftreten kann, werden diese Verschlusselemente nach ihrer Herstellung
mit einem Oberflächenschutz versehen, wobei zumeist eine
galvanische Beschichtung vorgenommen wird. Diese kostenintensive
und fertigungstechnisch aufwendige galvanische Beschichtung erfolgt,
um den hohen Korrosionsschutzanforderungen an ein Kugelgelenk für
den Einsatz in einem Kraftfahrzeug gerecht zu werden. Während
der Montage des Kugelgelenkes kann es jedoch vorkommen, dass die
Beschichtung der Verschlusselemente beschädigt und damit
wirkungslos oder zumindest in ihrer Wirkung eingeschränkt
wird, weil nämlich die Verschlusselemente durch Umformung
eines Randbereiches des Gehäuses mit diesem verbunden werden.
Die Umformung erfolgt mittels hierzu geeigneter Werkzeuge beziehungsweise Verfahren,
wobei nur beispielhaft das Umbördeln oder ein Rollverfahren
erwähnt seien. Um einer Beschädigung des Oberflächenschutzes
der Verschlusselemente zu begegnen, ist es auch bekannt, die Verschlusselemente
erstmalig nach der Montage des Kugelgelenkes oder erneut mit einem
Oberflächenschutz zu versehen. Eine derartige Lösung
geht beispielsweise aus der
DE 196 28 544 C1 hervor, wobei die Schrift
eine komplette Beschichtung des Kugelgelenkes vorsieht. Es lässt
sich leicht erkennen, welche Bedeutung einem ordnungsgemäßen
Oberflächenschutz zukommt, da Korrosion bei Kugelgelenken
unbedingt zu vermeiden ist, weil die Kugelgelenke in einem Kraftfahrzeug
Sicherheitsbauteile darstellen und daher über eine lange
Lebensdauer hinweg zuverlässig und ausfallfrei funktionieren
müssen.
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Die
erwähnten Verfahren zur Festlegung eines Verschlusselementes
im Gehäuse sind jedoch noch aus weiteren Gründen
mit einem Risiko behaftet. Der umzuformende Randbereich des Gehäuses weist
nämlich eine gewisse Eigenelastizität auf und kann
sich daher nach der Umformung geringfügig entgegen der
Umformrichtung zurückbilden. Dieses elastische Verhalten
des Umformabschnittes kann jedoch im Extremfall dazu führen,
dass zwischen dem Verschlusselement und dem umgeformten Randbereich
des Gehäuses ein mikroskopisch kleiner Spalt entsteht,
der jedoch ausreicht, um im Laufe der Zeit eine Unterwanderung mit
Feuchtigkeit beziehungsweise das Eindringen von Verunreinigungen
zu ermöglichen. Dieser Umstand birgt somit die Gefahr einer
fortschreitenden Korrosion. Verstärkt wird dieser Effekt
noch durch thermische oder dynamische Belastungen, die sowohl auf
das Kugelgelenk als auch auf den umgeformten Randbereich einwirken.
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Aus
der
US 6,530,711 B2 ist
ein gattungsgemäßes Kugelgelenk bekannt, welches
als Verschlusselement einen Verschlussring vorsieht. Dieser Verschlussring
besteht aus einem metallischen Werkstoff und wird in der zuvor bereits
beschriebenen Weise durch einen umzuformenden Randbereich des Gehäuses
mit dem Gehäuse verbunden. Die Besonderheit des aus dieser
Druckschrift bekannten Verschlussringes besteht darin, dass der
Verschlussring sowohl gehäuseseitig als auch auf der Seite
des Gelenkzapfens mit einem aus einem Elastomerwerkstoff bestehenden
Dichtbereich versehen ist. Der Elastomerwerkstoff wird nach dem
Offenbarungsgehalt der
US
6,530,711 B2 an das Verschlusselement anvulkanisiert. Durch
eine derartige Ausbildung wird die Dichtung des Kugelgelenkes im
Bereich seiner Öffnung in entscheidendem Maße
verbessert. Nachteilig ist jedoch hierbei, dass Elastomere, wie
beispielsweise Gummi, dazu neigen, zu altern. Dieser Alterungsprozess
führt dazu, dass die Elastomerwerkstoffe ihr Volumen reduzieren
und es dadurch im Laufe der Zeit ebenfalls zu Undichtheiten kommen
kann. Der Alterungsprozess wird beispielsweise darauf zurückgeführt,
dass Elastomere Wachsanteile als Weichmacher enthalten, die im Laufe
der Zeit infolge der Bewegungen des Gelenkzapfens relativ zum Gehäuse
aus dem Elastomerwerkstoff austreten. Darüber hinaus sind
Elastomere empfindlich gegenüber thermischen und chemischen
Einflüssen. Insbesondere in einem Kraftfahrzeug sind chemische
Einflüsse jedoch von besonderer Bedeutung. So beeinflussen
beispielsweise Ozon oder Öl diese Werkstoffe, was sich
auf ihre Lebensdauer nachteilig auswirkt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kugelgelenk für
Kraftfahrzeuge bereitzustellen, dessen Korrosionsschutz insbesondere
im Bereich der an dem Kugelgelenk vorhandenen Verschlusselemente
gegenüber bekannten Lösungen verbessert ist, um
damit die Lebensdauer des Kugelgelenkes insgesamt zu erhöhen.
Hierfür ist eine möglichst einfache Ausführungsform
zu entwickeln und ein Verfahren zur Bereitstellung des verbesserten
Korrosionsschutzes an einem Kugelgelenk sowie an einem Verschlusselement
anzugeben.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabenstellung mit den Merkmalen
der unabhängigen Patentansprüche. Weitere Ausgestaltungen
sind Gegenstand der sich jeweils anschließenden Unteransprüche.
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Ein
Kugelgelenk für ein Kraftfahrzeug mit einem Gelenkzapfen,
der mit seiner sphäroiden Lagerfläche dreh- und
schwenkbar in einem zumindest mit einer Öffnung versehenen
Gehäuse gelagert ist, wobei ein Verschlusselement die Öffnung
des Gehäuses zumindest partiell abdeckt, wurde erfindungsgemäß dahingehend
weitergebildet, dass zwischen Verschlusselement und einer korrespondierenden Kontaktfläche
des Gehäuses eine Versiegelungsschicht oder eine Kunststofflaminierung
beziehungsweise eine Dichtmasse vorhanden ist.
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Erfindungsgemäß ergeben
sich mehrere Möglichkeiten der Beschichtung mit der Versiegelungsschicht,
der Kunststofflaminierung oder der Dichtmasse. So kann die Beschichtung
nur am Verschlusselement, nur im Kontaktbereich des Gehäuses
oder an beiden, korrespondierenden Oberflächen, das heißt,
sowohl am Verschlusselement, als auch am Gehäuse vorgesehen
werden.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Versiegelungsschicht
oder die Kunststofflaminierung unterhalb des umgeformten Randbereiches des Gehäuses
kapillarfüllend wirkt, was bedeutet, dass die Versiegelungsschicht
oder die Kunststofflaminierung sich derart mit dem umgeformten Randbereich des
Gehäuses verbindet, dass in diesem kritischen Teil des
Kugelgelenkes keine Unterwanderungen durch Feuchtigkeit oder Verunreinigungen
mehr gegeben sind, weil auch feinste Strukturen der angrenzenden
Oberfläche mit der Versiegelungsschicht oder der Kunststofflaminierung
ausgefüllt werden. Hierin besteht auch der wesentliche
Unterschied zu den Elastomerwerkstoffen, die eben diese kapillarfüllende
Wirkung nicht ermöglichen. Damit gestattet diese Ausführung
eine sichere und zuverlässige Abdichtung bezogen auf den
gesamten Gehäuseumfang. Dieser Umstand kann auf die besonderen
Eigenschaften einer Versiegelungsschicht oder einer Kunststofflaminierung
beziehungsweise einer Dichtmasse zurückgeführt
werden. Zu nennen sind hier nur beispielhaft die Elastizität
und die adhäsiven Eigenschaften, die selbst bei teilweiser
Aushärtung erhalten bleiben. Versuche haben gezeigt, dass
die Versiegelungsschicht oder die Kunststofflaminierung beziehungsweise
die Dichtmasse den an ein Kugelgelenk in Kraftfahrzeugen gestellten
Belastungen problemlos standhält. Ein ganz besonderer Vorteil
ergibt sich auch dadurch, dass für den Fall, dass die Verschlusselemente
aus Stahlblechteilen bestehen, sogar vollständig auf eine
galvanische Beschichtung der Verschlusselemente verzichtet werden
kann. Das kostenintensive galvanische Beschichtungsverfahren nicht
mehr anwenden zu müssen, bringt weitere fertigungstechnische
und damit wirtschaftliche Vorteile bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Kugelgelenkes
mit sich. Darüber hinaus ist es jedoch auch möglich,
durch die Beschichtung des Verschlusselementes mit einer Versiegelungsschicht oder
einer Kunststofflaminierung beziehungsweise durch das Vorsehen einer
Dichtmasse Toleranzen innerhalb des Kugelgelenkes auszugleichen.
Dabei ist insbesondere an herstellungsbedingte Toleranzen der Bauteile
gedacht, aber auch an Toleranzen, die sich zum Beispiel infolge
thermischer Einflüsse oder auf Grund sich einstellenden
Verschleißes im Laufe der Lebensdauer eines Kugelgelenkes
ergeben können. Die Versiegelungsschicht, die Kunststofflaminierung
beziehungsweise die Dichtmasse weisen zudem keine für die
Erfindung relevanten flüchtigen Bestandteile auf. Durch
die erfindungsgemäße Lösung ist somit
eine gleichbleibende Qualität über eine insgesamt
verlängerte Lebensdauer zu erreichen. Hinsichtlich der
Montage des Kugelgelenkes hat sich keine Änderung ergeben,
so dass der Aufwand zur Herstellung eines Kugelgelenkes weitgehend
gleich bleibend ist. Durch die Versiegelungsschicht oder die Kunststofflaminierung
beziehungsweise die Dichtmasse sind zudem keinerlei negative Einflüsse
auf die Reibungswerte innerhalb des Kugelgelenkes und die am Gelenkzapfen
zu messenden Drehmomente oder auf Elastizitätswerte zwischen
den Gelenkbauteilen zu verzeichnen. Damit können die für
ein Kugelgelenk wesentlichen Qualitätskriterien bei verbesserter
Abdichtung beibehalten werden.
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Eine
erste Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Verschlusselement
ein wenigstens einseitig mit der Versiegelungsschicht oder einer Kunststofflaminierung
versehenes Blechbauteil ist. Dieser Lösungsgedanke schließt
selbstverständlich auch eine beidseitige Ausführung
mit ein, sodass in diesem Fall eine Beschichtung auf der Innen-
und der Außenseite des Verschlusselementes vorhanden ist.
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Neben
der Möglichkeit, das Verschlusselement nur einseitig, also
beispielsweise auf der Außenseite mit einer Versiegelungsschicht
oder einer Kunststofflaminierung zu versehen, geht eine weitere Lösung
dahin, das Verschlusselement vollständig mit der Versiegelungsschicht
oder einer Kunststofflaminierung zu umhüllen. Dadurch vereinfacht
sich insgesamt dessen Herstellung, weil das Verschlusselement beispielsweise
mittels eines Tauch- oder Spritzverfahrens in großen Stückzahlen
hergestellt werden kann. Die beiderseitige Beschichtung beziehungsweise
die vollständige Umhüllung des Verschlusselementes
bringt entscheidende Vorteile mit sich. So ist es auf diese Weise
auch möglich, mittels des Verschlusselementes eine Fixierung
einer zwischen der sphäroiden Lagerfläche des
Gelenkzapfens und der korrespondierenden Aufnahme im Gehäuse
vorhandenen Lagerschale zu gewährleisten. Die damit geschaffene
Fixierung bewirkt gleichfalls eine Verdrehsicherung der Lagerschale.
Ferner kann die Versiegelungsschicht oder die Kunststofflaminierung
als beidseitig am Verschlusselement ausgebildete Schicht wie ein
Nachstellelement bei beginnendem Kugelgelenkverschleiß wirken,
wodurch auch ein Toleranzausgleich gegeben ist. Die Tangentensteigung im
Kraftnulldurchgang der Elastizitätshysterese wird steiler.
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Für
die Umsetzung einer Verdrehsicherung der Lagerschale oder eines
Toleranzausgleiches ist es von besonderer Bedeutung, dass die Versiegelungsschicht
oder die Kunststofflaminierung beziehungsweise die Dichtmasse eine
elastische Eigenschaften aufweisende Schicht ist.
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Die
für die Erfindung erforderlichen Eigenschaften einer Versiegelungsschicht
weisen beispielsweise Epoxydharze oder Acrylharze auf. Diese lassen
sich leicht verarbeiten und sind dauerhaft haltbar sowie beständig
gegen chemische und thermische Einflüsse. Damit sind sie
für den erfindungsgemäßen Zweck optimal
geeignet.
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Die
Kunststofflaminierung kann hingegen aus Polypropylen (PP), Polytetrafluorethylen
(PTFE) oder Polyethylen (PE) bestehen.
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Eine
Weiterführung dieses Erfindungsgedankens besteht ferner
darin, dass als Versiegelungsschicht oder Kunststofflaminierung
ein Werkstoff zum Einsatz kommt, wie er in der Lebensmittelindustrie,
bei der Verarbeitung von Blechdosen für Konserven Verwendung
findet. Eine derartige Beschichtung besteht zum Beispiel aus Bisphenol-A-Diglyzidether.
Dieser Werkstoff weist die für ein Kugelgelenk geforderten
Eigenschaften auf. Er ist chemisch beständig, neutral und
kann gut auf die Verschlusselemente aufgetragen werden. Eine dauerhaft
zuverlässige Verbindung mit dem Werkstoff des Verschlusselementes
ist in jedem Fall gegeben. Darüber hinaus reicht die gegebene
Elastizität dieses Werkstoffes aus, die an das Kugelgelenk
gestellten Anforderungen bezüglich seiner Dichtheit zu
erfüllen.
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Für
die Beschichtung des Verschlusselementes mit einer Versiegelungsschicht
oder einer Kunststofflaminierung werden Schichtstärken
zwischen 20 und 80 μm vorgesehen. Besonders vorteilhafte
Lösungen haben gezeigt, dass eine Schichtstärke
von etwa 25 μm zu bevorzugen ist.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Lösung besteht
darin, dass die Versiegelungsschicht oder die Kunststofflaminierung
bereits vor der durch ein Stanz- oder Tiefziehverfahren erzeugten,
endgültigen Formgebung auf das Verschlusselement aufgebracht
ist. Vorzugsweise ist dieses Blechbauteil auch auf beiden Seiten
mit der entsprechenden Versiegelungsschicht oder Kunststofflaminierung
versehen, so dass mit der Festlegung im Gehäuse eine Art ”doppelte” Dichtung
entsteht, die folglich auf der Ober- und der Unterseite des Verschlusselements
vorhanden ist. Zudem benötigt das Verschlusselement auf
diese Weise auch keine separate galvanische Oberflächenbeschichtung
als Korrosionsschutz.
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Zur
Festlegung des Verschlusselementes in dem Gehäuse ist vorgesehen,
dass das Verschlusselement des montierten Kugelgelenkes unter Zwischenlage
der Versiegelungsschicht oder der Kunststofflaminierung beziehungsweise
der Dichtmasse an der korrespondierenden Kontaktfläche
des Gehäuses anliegt und durch einen umgeformten Randbereich
des Gehäuses fest und dichtend mit dem Gehäuse
verbunden ist. Damit wird eine dauerhafte und beständige
Verbindung der genannten Bauteile geschaffen. Das Verschlusselement
weist erfindungsgemäß eine Abdichtung auf, deren
Eigenschaften die einer stoffschlüssigen Verbindung sind.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Gehäuse
im Bereich der Kontaktfläche mindestens eine Nut zur Aufnahme
der beim Umformen des Randbereiches des Gehäuses verformten
Versiegelungsschicht oder der Kunststofflaminierung beziehungsweise
der Dichtmasse aufweist. In diese Nut kann die Versiegelungsschicht, Kunststofflaminierung
oder die Dichtmasse sich während der Verformung ausbreiten.
Damit wird einerseits ein gezieltes Ausweichen überschüssigen Werkstoffes
ermöglicht. Zum anderen kann durch die Nut eine zusätzliche
Verbesserung der Dichtwirkung in diesem kritischen Bereich des Gehäuses
eines Kugelgelenkes erreicht werden.
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Bevorzugt
wird die Nut entlang des gesamten Gehäuseumfanges, also
umlaufend ausgeführt. Somit kann gewährleistet
werden, dass ohne Unterbrechungen ausreichend Raum zum Ausweichen
für überschüssiges Material der Versiegelungsschicht, Kunststofflaminierung
oder der Dichtmasse zur Verfügung steht.
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Die
Dichtmasse lässt sich auf das Verschlusselement oder das
Gehäuse in einfacher Weise auftragen oder aufspritzen.
Darüber hinaus kann vorgesehen werden, die Dichtmasse mittels
eines Schleuderverfahrens aufzubringen.
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Das
Verschlusselement kann durch Spritzen oder Tauchen mit der Versiegelungsschicht
oder einer Kunststofflaminierung versehen werden. Eine weitere,
sehr vorteilhafte Möglichkeit besteht jedoch darin, dass die
Versiegelungsschicht oder die Kunststofflaminierung mittels eines
Trommelverfahrens auf das Verschlusselement aufgebracht wird. Das
Trommelverfahren ist ein besonders einfaches Beschichtungsverfahren
und ermöglicht eine zeitgleiche Herstellung von Verschlusselementen
in großer Stückzahl, so dass die Produktion derartiger
Verschlusselemente sehr wirtschaftlich erfolgt.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung kann das Verschlusselement sowohl ein
Verschlussdeckel sein, der geeignet ist, die Öffnung im
Gehäuse des Kugelgelenkes vollständig zu verschließen,
als auch ein Verschlussring, wie er zum Beispiel zur Aufnahme des
Randbereiches eines Dichtungsbalges in dem Gehäuse zum
Einsatz kommt.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines
Kugelgelenkes besteht darin, dass mittels eines Schleuderverfahrens
das mit der Dichtmasse zu versehende Gehäuse oder das Verschlusselement
in Rotation versetzt wird, um dabei die Dichtmasse auf den hierzu
vorgesehenen Bereich des Gehäuses oder des Verschlusselementes
aufzuspritzen.
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Ein
weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung
eines Verschlusselementes für ein Kugelgelenk, bei dem
das Verschlusselement ein Verschlussdeckel ist, der mit der Versiegelungsschicht
oder der Kunststofflaminierung versehen wird, ist dadurch möglich,
dass auf der zu beschichtenden Seite zunächst ein Tropfen
der Versiegelungsschicht oder einer Kunststofflaminierung aufgebracht
wird, um anschließend den Verschlussdeckel in einer Trommel
in Rotation zu versetzen, so dass infolge der auf den Verschlussdeckel
einwirkenden Zentrifugalkraft die Versiegelungsschicht oder die Kunststofflaminierung
gleichmäßig über dessen Oberfläche
verteilt wird. Das Trommelverfahren eignet sich in besonders vorteilhafter
Weise zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verschlusselemente. Es
ermöglicht eine sehr gleichmäßige Beschichtung mit
der Versiegelungsschicht oder einer Kunststofflaminierung. Es ist
auch eine nachträgliche Beschichtung beschädigter
Verschlusselemente ohne Weiteres mittels eines Trommelverfahrens
möglich.
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Eine
Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass der Verschlussdeckel
bis zur Trocknung der Versiegelungsschicht oder der Kunststofflaminierung mit
einem an seinem Außenumfang umlaufenden, zur Beschichtungsseite
erhabenen Rand versehen ist, der vor der Festlegung des Verschlussdeckels am Kugelgelenk
abgetrennt wird. Dieser erhabene Rand dient dazu, die sich vom Zentrum
des Verschlusselementes zu seinem Rand ausbreitende, zunächst tropfenförmige
Versiegelungsschicht oder einer Kunststofflaminierung daran zu hindern,
sich insgesamt von dem Verschlusselement abzulösen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Die gezeigten Ausführungsbeispiele
stellen keine Einschränkung auf die dargestellten Varianten
dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung des Prinzips der
Erfindung. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise
veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark
vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für
die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile oder Elemente verzichtet
wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile oder
Elemente bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht
vorhanden sind. Es zeigen:
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1:
ausschnittsweise einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes
Kugelgelenk im Bereich des Verschlusselementes in Explosivdarstellung,
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2:
ausschnittsweise einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes
Kugelgelenk nach 1, jedoch im montierten Zustand,
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3:
ausschnittsweise einen Schnitt durch eine zweite Ausführung
eines erfindungsgemäßen Kugelgelenkes im Bereich
des Verschlusselementes in Explosivdarstellung,
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4:
ausschnittsweise einen Schnitt durch eine dritte Variante eines
erfindungsgemäßen Kugelgelenkes im Bereich des
Verschlusselementes in Explosivdarstellung,
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5:
ausschnittsweise einen Schnitt durch eine vierte Ausführung
eines erfindungsgemäßen Kugelgelenkes im Bereich
des Verschlusselementes in Explosivdarstellung,
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6:
die Darstellung des montierten Kugelgelenkes der Ausführungen
der 3 bis 5,
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7:
ausschnittsweise einen Schnitt durch eine fünfte Ausführung
eines erfindungsgemäßen Kugelgelenkes im Bereich
des Verschlusselementes in Explosivdarstellung,
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8:
ausschnittsweise einen Schnitt durch eine sechste Ausführung
eines erfindungsgemäßen Kugelgelenkes im Bereich
des Verschlusselementes in Explosivdarstellung,
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9:
ausschnittsweise einen Schnitt durch eine siebente Ausführung
eines erfindungsgemäßen Kugelgelenkes im Bereich
des Verschlusselementes in Explosivdarstellung, und
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10:
ausschnittsweise einen Schnitt durch eine achte Ausführung
eines erfindungsgemäßen Kugelgelenkes im Bereich
des Verschlusselementes in Explosivdarstellung.
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Das
in 1 gezeigte Kugelgelenk weist einen Gelenkzapfen 1 auf,
der über eine sphäroide, also kugelige Lagerfläche 2 verfügt.
Die sphäroide Lagerfläche 2 des Gelenkzapfens 1 ist
in einer Lagerschale 10 dreh- und kippbar gelagert, die
ihrerseits in einem Gehäuse 4 aufgenommen ist.
Mit dieser Anordnung wird eine Relativbewegung zwischen dem Gelenkzapfen 1 und
dem Gehäuse 4 des Kugelgelenkes möglich.
Das Gehäuse 4 weist eine Öffnung 3 auf,
durch die die Lagerschale 10 sowie der Gelenkzapfen 1 in
das Gehäuse 4 eingesetzt werden können,
um somit das Kugelgelenk zu montieren. An dem Außenumfang
des Gehäuses 4 ist ferner ein Randbereich 8 vorhanden,
der bei dem dargestellten Beispiel in 1 kreiszylindrisch
ausgeführt ist und derart von dem Gehäuse absteht,
dass die vorerwähnte Montage der inneren Gelenkbauteile
ungehindert möglich ist. Bei dem Beispiel in 1 steht der
Randbereich vertikal. Im oberen Bildteil der Explosivdarstellung
in 1 ist ein Verschlusselement 5 in Form
eines Verschlussringes gezeigt. Dieser Verschlussring 5 ist
etwa L-förmig gestaltet und dient nach der Montage des
Kugelgelenkes zur Aufnahme des Randbereiches eines hier nicht dargestellten Dichtungsbalges.
An der Unterseite des Verschlussringes 5 ist an dessen
etwa waagerecht abragendem Schenkel eine Versiegelungsschicht oder
eine Kunststofflaminierung 6 vorhanden. Der Verschlussring 5 weist
ferner eine Breite auf, die sowohl eine Fixierung der Lagerschale 10,
als auch seine sichere Befestigung an einer korrespondierenden Kontaktfläche 7 des
Gehäuses 4 ermöglicht. Im Übergangsbereich zwischen
dem Randbereich 8 zu der Kontaktfläche 7 befindet
sich eine Nut 9, deren Funktion im Anschluss noch näher
beschrieben wird.
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In
der 2 ist die in 1 beschriebene Ausführungsvariante
eines Kugelgelenkes dargestellt, wobei das Kugelgelenk hier bereits
montiert ist. Dabei wurde der Verschlussring 5 auf die
korrespondierende Kontaktfläche 7 des Gehäuses 4 aufgesetzt.
Die an der Unterseite des L-förmig gestalteten Verschlussringes 5 vorhandene
Versiegelungsschicht oder Kunststofflaminierung 6 liegt
dabei unmittelbar auf der Kontaktfläche 7 des
Gehäuses 4 sowie an einem Abschnitt der Oberseite
der Lagerschale 10 an. Der Randbereich 8 des Gehäuses 4 ist,
wie dies aus der 2 ebenfalls erkennbar wird,
umgeformt worden, so dass ein Teil des Schenkels des Verschlussringes 5 von
diesem Randbereich 8 umschlossen ist. Die Nut 9 dient
dazu, während des Umformvorganges des Randbereiches 8 des
Gehäuses 4 einen Teil der sich verformenden Versiegelungsschicht
oder Kunststofflaminierung 6 aufzunehmen und ist hier als
umlaufende Nut 9 ausgeführt. Die Nut 9 erfüllt
eine Doppelfunktion, da sie einerseits eine Verbesserung der Dichtwirkung
in diesem Bereich ermöglicht, und andererseits überschüssiges
Material der Versiegelungsschicht oder der Kunststofflaminierung 6 aufnimmt.
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Die 3 zeigt
eine weitere Explosivdarstellung einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kugelgelenkes. Hierbei
ist im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Darstellungen eine
Dichtmasse 11 auf die Kontaktfläche 7 des
Gehäuses 4 aufgebracht worden. Die übrigen
Bauteile entsprechen im Wesentlichen dem bereits zuvor im Zusammenhang
mit den 1 und 2 erläuterten Beispiel.
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In
der 4 ist ein weiteres Exemplar eines erfindungsgemäßen
Kugelgelenkes in Explosivdarstellung dargestellt. Hierbei wurde
im Unterschied zu der zuvor beschriebenen Variante die Dichtmasse 11 unterhalb
des als L-förmiger Verschlussring ausgeführten
Verschlusselementes 5 aufgebracht.
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Eine
weitere Möglichkeit für ein Kugelgelenk nach der
Erfindung findet sich in der 5. Hier
weist der Verschlussring 5 auf seiner dem Gehäuse 4 zugewandten
Seite eine Schicht der Dichtmasse 11 auf, die in der Darstellung
mit der Bezugsziffer 11a bezeichnet wurde. Ferner ist auch
an der korrespondierenden Kontaktfläche 7 des
Gehäuses 4 eine entsprechende Dichtmasse 11b vorhanden.
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Bei
montiertem Kugelgelenk, wie es beispielhaft in der 6 gezeigt
ist, wird die Dichtmasse aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften
im Kontaktbereich zwischen Verschlusselement 5 und Gehäuse 4 verteilt.
Die Nut 9 dient dabei in der bereits erläuterten
Weise als Reservoir und zusätzlicher Dichtbereich. Je nach
Anordnung der Dichtmasse 11 am Verschlusselement 5 kann
dabei auch ein Abschnitt der Oberseite der Lagerschale 10 mit
dem Werkstoff der Dichtmasse 11 behaftet sein, was bei
der Ausführung in 6 nicht
der Fall ist.
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Weitere
Ausführungen eines erfindungsgemäßen
Kugelgelenkes sind in den Darstellungen 7 bis 10 gezeigt.
Hierbei ist die Besonderheit von Bedeutung, das die Versiegelungsschicht
oder Kunststofflaminierung 6 an mehreren Seiten des Verschlusselementes 5 vorhanden
ist. So stellen die 7 am Beispiel eines Verschlussringes 5 und
die 9 am Beispiel eines Verschlussdeckels 5 jeweils eine
Gestaltung dar, bei der das Verschlusselement 5 vollständig
von der Versiegelungsschicht oder Kunststofflaminierung 6 umhüllt
ist. Auf diese Weise kann eine „doppelte” Dichtung
geschaffen werden, die das Kugelgelenk in besonderer Weise abdichtet.
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Im
Unterschied hierzu stellen die 8 am Beispiel
eines Verschlussringes 5 und die 10 am Beispiel
eines Verschlussdeckels 5 zwei Varianten dar, bei denen
die Versiegelungsschicht oder Kunststofflaminierung 6 vor
der Erzeugung der endgültigen Form des Verschlusselementes 5 auf
dessen Oberfläche aufgebracht wurde. Durch das nachfolgende Bearbeitungsverfahren,
bei dem es sich bevorzugt um ein Stanz- oder Tiefziehverfahren handelt,
entstehen an den Verschlusselementen Trennflächen 12, 13, 14,
die nicht oder nur teilweise mit der Versiegelungsschicht oder Kunststofflaminierung 6 überzogen sind.
In der 8 handelt es sich um die Trennflächen 12 und 13 und
in der 10 um die Trennfläche 14.
Bei Betrachtung der 9 und 10 ist
augenfällig, dass die Versiegelungsschicht oder Kunststofflaminierung 6 hierbei
einen Berührungskontakt zur Lagerfläche 2 des
Gelenkzapfens 1 haben kann, was sich beispielsweise hinsichtlich
eines Toleranz- oder Spielausgleiches positiv auswirkt.
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- 1
- Gelenkzapfen
- 2
- Sphäroide
Lagerfläche
- 3
- Öffnung
- 4
- Gehäuse
- 5
- Verschlusselement
- 6
- Versiegelungsschicht
oder einer Kunststofflaminierung
- 7
- Kontaktfläche
- 8
- Randbereich
- 9
- Nut
- 10
- Lagerschale
- 11,
11a, 11b
- Dichtmasse
- 12
- Trennfläche
- 13
- Trennfläche
- 14
- Trennfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19628544
C1 [0002]
- - US 6530711 B1 [0004]
- - US 6530711 B2 [0004]