DE102008041783A1 - Markier- und/oder Nivelliervorrichtung - Google Patents

Markier- und/oder Nivelliervorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Markier- und/oder Nivelliervorrichtung (1), umfassend mindestens eine mittels einer Pendeleinrichtung (3) relativ zu einem Gehäuse (2) pendelnd gelagerte, vorzugsweise als Laserdiode ausgebildete, Lichtquelle (6, 7, 26). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zum Schutz der Pendeleinrichtung (3) vor Beschädigung elastisch verformbare Dämpfungsmittel (21, 22, 25) zur Stoßenergieabsorption vorgesehen sind.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Markier- und/oder Nivelliervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bekannt sind selbstnivellierende Laservorrichtungen mit einer kardanisch gelagerten Lasereinheit, die einen im Querschnitt zumindest näherungsweise punkt- oder linienförmigen Laserstrahl aussendet. Mit Hilfe des Laserstrahls können Bezugslinien festgelegt werden, um beispielsweise Regalsysteme, Wandschränke, Bilder, etc. in geeigneten Abständen vertikal und/oder horizontal auszurichten. Um zu gewährleisten, dass die kardanische Pendeleinrichtung nach einer Auslenkung möglichst rasch in den (ausgependelten) Ruhezustand gelangen kann, ist der kardanischen Pendeleinrichtung üblicherweise ein Schwingungsdämpfungssystem zugeordnet, das beispielsweise als Wirbelstrombremse ausgeführt ist. Nachteilig bei den bekannten Markier- und/oder Nivelliervorrichtungen ist die Empfindlichkeit gegenüber Stoßeinwirkungen, die zu einer dauerhaften Beschädigung der empfindlichen Vorrichtung führen können.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Technische Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Markier- und/oder Nivelliervorrichtung vorzuschlagen, deren Pendel einrichtung verbessert gegen Stoßeinwirkungen, etc. geschützt ist.
  • Technische Lösung
  • Diese Aufgabe wird mit einer Markier- und/oder Nivelliervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, zum Schutz der Pendeleinrichtung vor Stößen und Schlägen, also zum Schutz der Pendeleinrichtung vor unsachgemäßer mechanischer Belastung, elastisch, vorzugsweise gummielastisch, verformbare Dämpfungsmittel zur Stoßenergieabsorption vorzusehen. Dabei sind die Dämpfungsmittel bevorzugt derart anzuordnen, dass sie in unmittelbare Wechselwirkung mit der Pendeleinrichtung treten. Bevorzugt umfassen die Dämpfungsmittel eine Vielzahl von elastischen Dämpfungselementen, die ganz besonders bevorzugt an unterschiedlichen Stellen der Markier- und/oder Nivelliervorrichtung innerhalb des Gehäuses angeordnet sind.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Dämpfungsmittel im Bereich der Anbindung der Pendeleinrichtung an das Gehäuse oder an ein Zwischenteil, insbesondere ein Rahmen angeordnet sind. Anders ausgedrückt ist die Pendeleinrichtung bevorzugt mittels der Dämpfungsmittel am Gehäuse aufgehängt. Auf diese Weise kann der emp findliche Aufhängungsbereich der Pendeleinrichtung am Gehäuse sicher vor Stößen und Schlägen geschützt werden.
  • Um die Montage der Dämpfungsmittel so einfach wie möglich zu gestalten, ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der die Dämpfungsmittel auf die Pendeleinrichtung aufsteckbar sind. Anders ausgedrückt weisen die Dämpfungsmittel bevorzugt eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Pendeleinrichtungsabschnittes, vorzugsweise eines Aufhängesteges aus Metall oder Kunststoff auf.
  • Eine optimale Dämpfungswirkung kann erreicht werden, wenn die Dämpfungsmittel nicht großflächig mit dem Gehäuse der Markier- und/oder Nivelliervorrichtung in Kontakt stehen, sondern wenn stattdessen ein Kleinflächen- bzw. Punktkontakt zwischen den Dämpfungsmitteln und dem Gehäuse realisiert ist. Dabei kann die Ausgestaltung der Berührungsflächen (Kontaktflächen) theoretisch jede denkbare geometrische Form aufweisen. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der die Kontaktfläche durch mindestens eine Noppe, vorzugsweise zwei, insbesondere in einander entgegengesetzte Richtungen weisende, Noppen realisiert ist.
  • Um ein besonders weiches Dämpfungsverhalten der Dämpfungsmittel zu erzielen, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Dämpfungsmittel bei Stoßbelastung in eine, insbesondere nutförmige, Ausnehmung der Pendeleinrichtung hinein verdrängbar sind. Dabei ist es weiter bevorzugt, wenn die Dämpfungsmittel dauerhaft, insbesondere mit noppenartigen Vertiefungen, formschlüssig in derartige Ausnehmungen hineinragen, jedoch unter normaler Belastung die Ausnehmung nicht vollständig ausfüllen.
  • Zusätzlich oder alternativ zur Realisierung einer Stoßenergieabsorptionsmöglichkeit durch Dämpfungsmittel im Bereich der Pendeleinrichtungsaufhängung am Gehäuse, ist eine Ausführungsform realisierbar, bei der die elastisch verformbaren Dämpfungsmittel derart angeordnet sind, dass diese einen durch Stoß oder Schlag, bzw. eine zu heftige Bewegung ausgelöste Pendelauslenkung abpuffern können. Noch anders ausgedrückt befinden sich die Dämpfungsmittel bevorzugt in einem Bereich radial außerhalb des freien Endes eines Pendels der Pendeleinrichtung, ganz besonders bevorzugt in einem Bereich radial außerhalb einer fakultativ vorzusehenden Wirbelstrombremse oder einer alternativen Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung.
  • Besonders bevorzugt umfassen die Dämpfungsmittel eine Vielzahl von in radialer Richtung nach innen weisenden Lamellen, die sich ganz bevorzugt parallel zueinander und besonders bevorzugt in Gehäusehochrichtung erstrecken. Die elastischen Dämpfungslamellen bzw. das von diesen gebildete Lamellensystem absorbiert die Stoßenergie der Pendeleinrichtung, sobald das Pendel gegen die Lamellen schlägt. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die in das Gehäuse aufgenommenen Lamellen derart angeordnet sind, dass sie dem Pendellauf nachgebildet sind, um somit ein Auftreffen des Pendels auf die Lamellen aus jeder Pendelposition heraus zu ermöglichen.
  • Im Hinblick auf eine Kostenoptimierung bei der Herstellung der Markier- und/oder Nivelliervorrichtung ist es bevorzugt, wenn die Dämpfungsmittel im Bereich radial außerhalb des freien Endes des Pendels der Pendeleinrichtung im gleichen Spritzvorgang mit dem Gehäuse hergestellt werden. Al ternativ ist es möglich, dass die, vorzugsweise als Lamellensystem ausgebildeten, Dämpfungsmittel, vorzugsweise aus einem gummielastischen Werkstoff mit hohen Dämpfungseigenschaften, als mindestens ein von dem Gehäuse separates Bauteil herzustellen und nachträglich innerhalb des Gehäuses, beispielsweise durch Verklemmen, Verkleben, Verrasten und/oder Verschrauben, zu montieren.
  • Um eine Beschädigung der Markier- und/oder Nivelliervorrichtung, insbesondere der Pendeleinrichtung, beim Transport zu vermeiden, bei dem die Markier- und/oder Nivelliervorrichtung zwangsläufig Schlägen und Stößen ausgesetzt ist, ist in Weiterbildung der Erfindung mit Vorteil vorgesehen, dass der Pendeleinrichtung eine Transportsicherung zugeordnet ist, mit der eine Pendelbewegung unterbindbar ist. Ganz besonders bevorzugt wirkt die Transportsicherung dabei nur mit Dämpfungsmitteln, noch weiter bevorzugt mit den zuvor beschriebenen, im Bereich radial außerhalb des freien Endes des Pendels der Pendeleinrichtung angeordneten, insbesondere lamellenartigen, elastischen Dämpfungsmitteln zusammen.
  • Um eine möglichst einfach aufgebaute und wirkungsvolle Transportsicherung zu realisieren, ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Transportsicherung Mittel zum seitlichen Verstellen, d. h. Auslenken des Pendels der Pendeleinrichtung, aufweist, mit denen das Pendel gegen die, vorzugsweise im Bereich des Gehäuses radial außerhalb des freien Endes der Pendeleinrichtung angeordneten, Dämpfungsmittel gedrückt werden kann, wobei beim Vorgang des Verriegelns eine starre Kopplung der Pendeleinrichtung vermieden wird. Hiermit verbleibt dem Pendel die Möglichkeit, begrenzt auszuweichen, um somit eine Beschädigung durch Stoß oder Schlag zu vermeiden.
  • Um die Bedienung der Markier- und/oder Nivelliervorrichtung besonders komfortabel zu gestalten, ist in Weiterbildung der Erfindung mit Vorteil vorgesehen, dass ein gemeinsamer Schaltmechanismus zum Ein-/Ausschalten der Vorrichtung und zum gleichzeitigen (auch automatischen) Betätigen der Transportsicherung vorgesehen ist. Anders ausgedrückt wird mit dem gemeinsamen Schalter beim Einschalten der Markier- und/oder Nivelliervorrichtung die Transportsicherung automatisch deaktiviert, wohingegen beim Ausschalten der Vorrichtung die Transportsicherung, vorzugsweise durch ein mit Hilfe des Schalters betätigbares Hebelsystem, aktiviert, insbesondere gegen im Bereich des Gehäuses angeordnete Dämpfungsmittel gedrückt wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Pendeleinrichtung ein Kardangelenk (Kreuzgelenk) umfasst, über das ein, vorzugsweise eine Laserlichtquelle tragendes, Pendel am Gehäuse aufgehängt ist. Kardangelenke sind sehr empfindliche, präzise arbeitende Mechaniken, die besonders gut mit den zuvor beschriebenen Dämpfungsmitteln schätzbar sind.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
  • 1 in einer perspektivischen Darstellung eine Markier- und/oder Nivelliervorrichtung mit geöffnetem Gehäuse,
  • 2 eine alternative Ausführungsform einer Markier- und/oder Nivelliervorrichtung,
  • 3a eine freigeschnittene Pendeleinrichtung,
  • 3b ein Detail aus der Darstellung gemäß 3a, welches die Aufhängung der Pendeleinrichtung mit Dämpfungsmitteln am Gehäuse zeigt,
  • 4 eine Darstellung der Markier- und/oder Nivelliervorrichtung mit ausgelenktem Pendel und aktivierter Transportsicherung,
  • 5 eine Darstellung des Gehäuses einer Markier- und/oder Nivelliervorrichtung ohne Pendeleinrichtung,
  • 6 eine Ansicht der Markier- und/oder Nivelliervorrichtung von außen.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In 1 ist eine Markier- und/oder Nivelliervorrichtung 1 gezeigt. Diese umfasst ein als Kunststoffspritzgussschalengehäuse ausgebildetes Gehäuse 2, in dessen Inneren eine kardanische Pendeleinrichtung 3 angeordnet ist. Die Pendeleinrichtung 3 umfasst ein langgestrecktes Pendel 4, das an einem Kreuzgelenk 5 pendelnd im Gehäuse 2 aufgehängt ist. Das Pendel 4 trägt zwei als Laserlichtquellen ausgebildete Lichtquellen 6, 7 zum Aussenden von im Querschnitt linienförmigen Laserstrahlen, wobei die Lichtquellen 6, 7 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel alternativ oder gemeinsam betreibbar sind. Bei einem gemeinsamen Betrieb der Lichtquellen 6, 7 werden auf ein Objekt sich kreuzende Linien als Bezugslinien projiziert. Die von den Lichtquellen 6, 7 ausgestrahlten Lichtstrahlen verlassen das Gehäuse 2 durch ein in dieses integriertes Fenster 14. Im Bereich eines freien Endes 8 des Pendels 4 der Pendeleinrichtung 3 sind als Wirbelstrombremse ausgebildete Schwingungsdämpfungsmittel 9 angeordnet, um das ausgelenkte Pendel 4 möglichst schnell in den in 1 gezeigten Ruhezustand zu überführen, d. h. auszupendeln.
  • Zum Justieren des Pendels 4 sind Massenausgleichsschrauben 10, 11 und zum Justieren der Lichtquellen 6, 7, d. h. zum Fixieren der Lichtquellen 6, 7 in diesen zugeordneten Ausnehmungen im Pendel 4, sind zwei Justierschrauben 12, 13 vorgesehen.
  • Zur Versorgung der Lichtquellen 6, 7 mit elektrischer Energie, ist in das Gehäuse 2 eine Batterieaufnahme 15 mit darin angeordneten Batterien 16 integriert.
  • Zur Sicherung der Pendeleinrichtung 3 während des Transportes ist eine später noch zu erläuternde Transportsicherung 17 in das Gehäuse 2 aufgenommen, welche einen betätigbaren Hebel 18 umfasst, mit dem ein Schwenkhebel 19 um eine Schwenkachse 20 zum Blockieren oder Freigeben des Pendels 4 verschwenkbar ist.
  • Die kardanische Pendeleinrichtung 3 ist über gummielastische erste Dämpfungsmittel 21, 22 am Gehäuse 2 aufgehängt. Dabei sind die Dämpfungsmittel 21, 22 zwischen einem nicht mit einem Bezugszeichen versehenem oberen, das Pendel 4 tragende Pendel und dem Gehäuse 2 angeordnet. Hierzu sind die als Aufsteckelemente ausgebildeten Dämpfungsmittel 21, 22 in parallel zueinander verlaufenden Aufnahmenuten 23, 24 des Gehäuses 2 aufgenommen. Die Aufnahmenuten 23, 24 sind im Querschnitt U-förmig konturiert und auf einander zugewandten Seiten offen. Durch die Anordnung der Dämpfungsmittel 21, 22 in einem Bereich zwischen dem Gehäuse 2, genauer den Aufnahmenuten 23, 24 und der Pendeleinrichtung 3 (genauer: oberes Pendel) wird ein unmittelbarer Kontakt der Pendeleinrichtung mit dem Gehäuse 2 vermieden. Die Dämpfungsmittel 21, 22 gewährleisten dabei eine minimale Relativbewegungsmöglichkeit der Pendeleinrichtung 3 relativ zum Gehäuse 2 zur Stoßenergieabsorption.
  • Wie sich weiter aus 1 ergibt, sind dem freien Ende 8 des Pendels 4 am Gehäuse 2 angeordnete oder integral mit dem Gehäuse 2 ausgebildete, lamellenartig ausgeformte, zweite Dämpfungsmittel 25 aus einem elastischen Material zugeordnet. Diese verhindern ein unmittelbares Anschlagen des Pendels 4 an dem starren Gehäuse 2 bei Stoß- oder Schlagbeanspruchung. Ferner wirken sie mit der Transportsicherung 17 zusammen, dergestalt, dass das Pendel 4 mit Hilfe der Hebel 18, 19 gegen die zweiten, lamellenartigen Dämpfungsmittel 25 pressbar ist, um mit diesen Stoßenergie zu absorbieren.
  • In 2 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Markier- und/oder Nivelliervorrichtung 1 gezeigt. Diese umfasst neben den beiden Lichtquellen 6, 7 zum Erzeugen von im Querschnitt linienförmigen Laserstrahlen eine weitere Lichtquelle 26 zum Erzeugen eines das Gehäuse durch oben und unten angeordnete Fenster 27, 28 verlassende Lotstrahlen.
  • Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist die Pendeleinrichtung 3, genauer ein, eine Elektroplatine umfassender, Aufhängabschnitt 29, über erste Dämpfungsmittel 21, 22 am Gehäuse 2 aufgehängt.
  • Ferner sind dem freien Ende 8 des Pendels 4 zweite, am Gehäuse 2 angeordnete Dämpfungsmittel 25 zugeordnet.
  • In 2 ist insbesondere die Elektrik bzw. Elektronik der Markier- und/oder Nivelliervorrichtung 1 zu erkennen. Diese umfasst eine Platine 30 mit Elektronikbauteilen sowie eine Anzeigeeinheit 31, die signalleitend mit der Platine 30 verbunden ist.
  • Die Elektrik umfasst einen als Schiebeschalter ausgebildeten Schalter 32, der zwischen zwei Kontaktstellungen (Ein/Aus) verstellbar ist. Der Schalter 32 ist in einer Führung 33 innerhalb des Gehäuses 2 verschiebbar gelagert und von außerhalb des Gehäuses (vgl. 6) betätigbar.
  • In 3a ist die Pendeleinrichtung 3 aus 1 freigeschnitten gezeigt. Zu erkennen ist der in der Zeichnungsebene obere, eine Elektroplatine tragenede, Aufhängeabschnitt 29, der über die ersten Dämpfungsmittel 21, 22 an das in 3a nicht gezeigte Gehäuse anbindbar ist. Zur Verdeutlichung der Anordnung und Funktionsweise der ersten Dämpfungsmittel 21, 22 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3a lediglich das in der Zeichnungsebene linke erste Dämpfungsmittel 21 gezeigt, wohingegen auf die Darstellung des weiteren ersten Dämpfungsmittels 22 in der Zeichnungsebene rechts aus Gründen der Verdeutlichung des konstruktiven Aufbaus verzichtet wurde. Zu erkennen ist, dass den Dämpfungsmitteln 21, 22 jeweils ein Aufschiebeabschnitt 34 zugeordnet ist, der mit zwei parallelen, quer zur Aufschieberichtung verlaufenden Nuten 35, 36 versehen ist. Durch Aufschieben der ersten Dämpfungsmittel 21, 22 auf die Aufschiebeabschnitte 34 werden die ersten Dämpfungsmittel 21, 22 an der Pendeleinrichtung 3 fixiert. Dabei ist es bevorzugt, wenn die ersten Dämpfungsmittel 21, 22 in einem Untermaß gefertigt sind, um eine reibschlüssige, klemmende Verbindung zwischen den ersten Dämpfungsmitteln 21, 22 und der Pendeleinrichtung 3, genauer den Aufschiebeabschnitten 34, zu realisieren.
  • Wie sich aus 3a ergibt, weisen die ersten Dämpfungsmittel 21, 22 an ihrer in der Zeichnungsebene oberen Seite zwei beabstandete Noppen 37 auf, mit denen sich die ersten Dämpfungsmittel 21, 22 am Innenumfang der in 1 gezeigten Aufnahmenuten 23, 24 des Gehäuses 2 abstützen können.
  • Wie sich aus der Detaildarstellung gemäß 3b ergibt, sind neben den auf der Oberseite angeordneten Noppen 37 weitere, auf der Unterseite angeordnete den oberen Noppen diametral gegenüberliegende Noppen 37 vorgesehen, sodass die ersten Dämpfungsmittel 21, 22 lediglich einen punktuellen Kontakt mit dem Gehäuse aufweisen.
  • Wie sich weiter aus 3b ergibt, sind nicht nur nach außen weisende Noppen 37, sondern auch nach innen weisende, d. h. in die Nuten 35, 36 hineinragende Noppen 38 vorgesehen, um die ersten Dämpfungsmittel 21, 22 formschlüssig mit dem Aufschiebeabschnitt 34 zu verbinden. Dabei sind die Nuten 35, 36 so bemessen, dass sie von den Noppen 38 nicht vollständig ausgefüllt werden, sodass Dämpfungsmittelmaterial bei Stoßbelastung in die Nuten 35, 36 hinein verdrängt werden kann.
  • In 4 ist im Detail die Funktionsweise der zweiten, als parallele Lamellen ausgebildeten, Dämpfungsmittel 25 gezeigt. Diese befinden sich in einem Bereich radial außerhalb des freien Endes 8 des Pendels 4 der Pendeleinrichtung 3 und sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel im Mehrkomponentenspritzgussverfahren einteilig mit dem Gehäuse 2, jedoch nicht aus starrem, sondern aus elastischem Material ausgebildet.
  • Mit Hilfe der Transportsicherung 17 ist das Pendel 4 in dem gezeigten, blockierten Zustand gegen die zweiten, sich in Gehäusehochrichtung erstreckenden und in Gehäuseumfangsrichtung nebeneinander angeordneten zweiten Dämpfungsmittel 25 gepresst. Dabei dient der als Schiebeschalter ausgebildete Schalter 32 zum Ein- und Ausschalten der Markier- und/oder Nivelliervorrichtung 1 gleichzeitig zum Betätigen der Transportsicherung 17 bzw. des Hebels 18 und des Schwenkhebels 19. Hierzu ist der Hebel 18 mit dem als Schiebeschalter ausgebildeten Schalter 32 wirkverbunden. Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Transportsicherung 17 zu vermeiden, ist der Schalter 32 in seinen Schaltstellungen verrastet und muss mit erhöhtem Kraftaufwand aus diesen herausbewegt werden, sodass ein unbeabsichtigter Schaltvor gang und damit ein unbeabsichtigter Löse- oder Sperrvorgang der Transportsicherung 17 sicher vermieden wird.
  • 5 zeigt das Gehäuse 2 der Markier- und/oder Nivelliervorrichtung. Zu erkennen sind die auf einander zugewandten Seiten offenen, oberen Aufnahmenuten 23, 24 zur Aufnahme der ersten Dämpfungsmittel 21, 22. Ferner sind zweite unmittelbar am Gehäuse 2 angeordnete Dämpfungsmittel 25 vorgesehen, bei denen es sich um unterschiedlich große bzw. sich unterschiedlich weit radial nach innen erstreckende Lamellen aus gummielastischem Material handelt, gegen die das Pendel 4 ohne Beschädigungsgefahr bei Stößen bewegt wird. Ferner dienen die zweiten Dämpfungsmittel 25 zur Dämpfung von Stößen bei aktivierter Transportsicherung 17.
  • In 6 ist die Markier- und/oder Nivelliervorrichtung 1 von außen gezeigt. Zu erkennen ist der als Schiebeschalter ausgebildete Schalter 32 zum gleichzeitigen Ein-/Ausschalten der Vorrichtung 1 sowie zum Lösen bzw. Aktivieren der Transportsicherung 17 zum Festlegen des Pendels 4 der Pendeleinrichtung 3.

Claims (12)

  1. Markier- und/oder Nivelliervorrichtung, umfassend mindestens eine mittels einer Pendeleinrichtung (3) relativ zu einem Gehäuse (2) pendelnd gelagerte, vorzugsweise als Laserdiode ausgebildete, Lichtquelle (6, 7, 26), dadurch gekennzeichnet, dass zum Schutz der Pendeleinrichtung (3) vor Beschädigung elastisch verformbare Dämpfungsmittel (21, 22, 25) zur Stoßenergieabsorption vorgesehen sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendeleinrichtung (3) über die Dämpfungsmittel (21, 22) am Gehäuse (2) und/oder ein Zwischenteil, insbesondere einem Rahmen, aufgehängt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmittel (21, 22) auf die Pendeleinrichtung (3) aufsteckbar und/oder anspritzbar ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmittel (21, 22) mindestens einen, vorzugsweise noppenförmigen, Abstützfortsatz zum im wesentlichen punktförmigen oder kleinflächenförmigen Abstützen am Gehäuse (2) aufweisen.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmittel (21, 22) bei Stoßbelastung teilweise in eine, insbesondere nutförmige, Ausnehmung der Pendeleinrichtung (3) verdrängbar sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastisch verformbaren Dämpfungsmittel (25) im Bereich radial außerhalb eines freien Endes (8) eines Pendels (4) der Pendeleinrichtung (3) im und/oder am Gehäuse (2) angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmittel (25) elastisch verformbare, vorzugsweise parallel zueinander angeordnete, vorzugsweise entsprechend dem Schwingungsverlauf der Pendeleinrichtung (3) angeordnete, Lamellen aufweisen.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die am Gehäuse (2) angeordneten Dämpfungsmittel (25) einteilig mit dem Gehäuse (2), vorzugsweise durch eine Herstellung im Mehrkomponentenspritzgussverfahren, oder als mindestens ein von dem Gehäuse (2) separates an und/oder in diesem festgelegtes Bauteil ausgebildet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transportsicherung (17) zum Blockieren einer Pendelbewegung der Pendeleinrichtung (3) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportsicherung (17) Mittel, insbesondere ein Hebelsystem, zum seitlichen Verstellen des Pendels (4) der Pendeleinrichtung (3) gegen die am Gehäuse (2) angeordneten, elastisch verformbaren Dämpfungsmittel (25) umfasst.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemeinsamer Schalter (32) zum Ein-/Ausschalten der Vorrichtung (1) und zum Betätigen der Transportsicherung (17) vorgesehen ist, der vorzugsweise automatisch eine Aktivierung der Transportsperre beim Ausschalten der Vorrichtung (1), insbesondere mechanisch, bewirkt.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendeleinrichtung (3) ein mittels eines Kardangelenks aufgehängtes Pendel (4) umfasst.
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