DE102008040398A1 - Gargerätevorrichtung - Google Patents

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Klaus Erdmann
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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B3/00Parts or accessories of ovens
    • A21B3/04Air-treatment devices for ovens, e.g. regulating humidity
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
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    • F24C15/00Details
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Abstract

Um eine Gargerätevorrichtung bereitzustellen, mittels der ein Prozess innerhalb eines Garraums verbessert werden kann, wird eine Gargerätevorrichtung mit einer Regelungseinheit (10) vorgeschlagen, die zur Regelung einer von einer Temperaturkenngröße abweichenden Kenngröße in einem Garraum (12) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Gargerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der WO 02/101296 A1 ist ein Gargerät mit einem Wrasenlüfter bekannt, von dem zumindest eine Kenngröße abhängig von einer gewählten Garbetriebsart über eine Steuereinheit auf verschiedene Kenngrößenwerte steuerbar ist. Ferner ist aus der WO 02/101296 A1 bekannt, den Wrasenlüfter abhängig von einem erfassten Luftfeuchtigkeitswert in einem Garraum zu steuern.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine Gargerätevorrichtung bereitzustellen, mittels der ein Prozess innerhalb eines Garraums verbessert werden kann. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
  • Es wird eine Gargerätevorrichtung mit einer Regelungseinheit vorgeschlagen, die zur Regelung einer von einer Temperaturkenngröße abweichenden Kenngröße in einem Garraum vorgesehen ist. Unter einer „Regelungseinheit” soll dabei insbesondere eine Einheit mit einer Rechnereinheit bzw. Prozessoreinheit, einer Speichereinheit und insbesondere einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebsprogramm verstanden werden. Unter einer „Regelung” soll insbesondere ein Verfahren verstanden werden, bei dem ein Ergebnis über eine Rückführung Einfluss auf eine Stellgröße nimmt, so dass auftretende Störgrößen und Veränderungen während eines Betriebs bei einer Regelung, insbesondere mittels eines geschlossenen Regelkreises mehr oder weniger gut ausgeregelt werden können, und insbesondere die Kenngröße in einem bestimmten, vorzugsweise beidseitig begrenzten Bereich und/oder vorteilhaft auf einem bestimmten Wert gehalten werden kann. Davon zu unterscheiden ist eine reine Steuerung, die keine Rückführung besitzt. Ferner soll unter „vorgesehen” insbesondere speziell ausgestattet, ausgelegt und/oder programmiert verstanden werden. Die Regelungseinheit ist dabei insbesondere zur Optimierung eines Gutergebnisses vorgesehen, wobei unter „zur Optimierung eines Guter gebnisses” insbesondere verstanden werden soll, dass auch entgegen einer positiven Energiebilanz eine Einstellung erfolgen kann, um gezielt Einfluss auf einen Prozess eines Guts, insbesondere Garguts, in einem Gargerät zu nehmen und somit am Ende des Prozesses vorliegende Eigenschaften des Guts selbst positiv zu beeinflussen.
  • Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann ein Prozess vorteilhaft überwacht werden und es können neben einer Garzeit und einer Gartemperatur sich auf einen Prozess innerhalb des Garraums auswirkende Kenngrößen vorteilhaft berücksichtigt werden, wodurch ein entsprechender Prozess verbessert werden kann, und zwar insbesondere hinsichtlich eines anzustrebenden Ergebnisses eines im Garraum dem Prozess unterzogenen Guts, insbesondere Garguts.
  • Die Regelungseinheit kann grundsätzlich dazu vorgesehen sein, verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kenngrößen zu Regeln. Besonders vorteilhaft ist die Regelungseinheit jedoch dazu vorgesehen, eine Luftfeuchtigkeitskenngröße zu regeln, wodurch eine für ein Ergebnis des Guts besonders wichtige Größe vorteilhaft berücksichtigt werden kann.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Regelungseinheit dazu vorgesehen ist, die Kenngröße über eine Abluft und/oder über eine Umgebungszuluft zu regeln. Dabei soll unter einer Abluft eine aus dem Garraum abgeführte Luft und unter einer Umgebungszuluft insbesondere eine wasserdampfzugabefreie, dem Garraum zugeführte Luft, insbesondere aus der Umgebung eines den Garraum umfassenden Gargeräts, verstanden werden, so dass insbesondere von einem im Garraum angeordneten Gut selbst während eines Prozesses abgegebene Feuchtigkeit bei einer Regelung ausschließlich zur Steigerung der Luftfeuchtigkeit genutzt wird. Dabei bietet sich insbesondere eine Regelung mittels einer Volumensteuerung der Abluft und/oder der Umgebungszuluft an. Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann eine vorteilhaft einfache Konstruktion erreicht werden und eine entsprechende Gargerätevorrichtung kann vorteilhaft bei Gargeräten eingesetzt werden, die keine Vorrichtung zur Zuführung von Wasserdampf aufweisen.
  • Eine konstruktiv einfache Regelung kann dabei erreicht werden, wenn die Gargerätevorrichtung eine Garraumverschlusseinheit aufweist, die mittels der Regelungseinheit zur Regelung ansteuerbar ist. Alternativ und/oder zusätzlich kann die Regelungseinheit je doch auch dazu vorgesehen sein, ein Luftfördermittel, wie insbesondere einen Lüfter, gezielt zur Regelung anzusteuern.
  • Ist die Gargerätevorrichtung über zumindest einen Bereich stufenlos einstellbar, kann eine besonders exakte Einstellung erreicht werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Garraumverschlusseinheit wenigstens zwei Verschlusselemente aufweist, und zwar insbesondere ein Verschlusselement zur Luft- bzw. Wrasenabführung aus dem Garraum in die Umgebung des Garraums und ein Verschlusselement zur Luftzuführung aus der Umgebung des Garraums in den Garraum, wodurch ein vorteilhaft schneller Luftwechsel erreicht werden kann.
  • Weist die Gargerätevorrichtung eine Feuchtigkeitsmesseinheit auf, kann eine vorteilhafte Abstimmung der Regelungseinheit und der Feuchtigkeitsmesseinheit aufeinander erreicht werden. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar, dass bereits in einem Gargerät vorhandene, insbesondere auch für weitere Funktionen vorgesehene Messeinheiten genutzt werden.
  • Eine entsprechende Regelung kann vorteilhaft programmabhängig und/oder vorteilhaft gutspezifisch erfolgen, und zwar vorzugsweise, wenn die Regelungseinheit eine Speichereinheit aufweist, in der gutspezifische Daten zur Regelung gespeichert sind. Dabei sollen unter „gutspezifische Daten” insbesondere ganz spezielle, auf ein Gut, insbesondere Gargut, ausgelegte Daten verstanden werden, die Informationen über Kenngrößen aufweisen, welche eingestellt werden sollten, um ein vorteilhaftes Prozessergebnis hinsichtlich des dem Prozess im Garraum unterzogenen Guts zu erreichen. Hierbei können verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Gutkriterien berücksichtigt werden, wie Zusammensetzung, Gewicht, Menge usw. Zur Auswahl der entsprechenden Daten aus dem Speicher können dabei verschiedene Sensoren vorgesehen sein, so dass abhängig von einem im Garraum angeordneten Gut zumindest eine teilautomatisierte Auswahl stattfinden kann.
  • Ist die Regelungseinheit dazu vorgesehen, wenigstens eine von einem Bediener eingegebene Eingabegröße, insbesondere eine feuchtigkeitspezifische Eingabegröße, die sich auf einen gewünschten Feuchtigkeitsgrad bezieht, bei der Regelung zu berücksichtigen, können individuelle Wünsche vorteilhaft berücksichtigt werden und insbesondere können gutspezifische Informationen vorteilhaft bei einer Auswahl von Daten aus einem Speicher genutzt werden. Dabei sind grundsätzlich verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Eingaben denkbar, beispielsweise ist eine direkt auf eine gewünschte Feuchtigkeit ausgelegte Eingabe möglich, indem beispielsweise verschiedene Feuchtigkeitskategorien ausgewählt werden können, wie „Trocken”, „Normal”, „Feucht” und/oder indem ein konkreter Feuchtigkeitsgrad eingegeben werden kann und/oder es kann eine gewünschte Feuchtigkeit indirekt eingegeben werden, indem Daten zu dem Gut eingegeben werden, wie z. B. Art des Guts, wie Backware, Teigware, Fleischware, Gewicht, Menge und/oder ein gewünschtes Prozessergebnis, wie Medium gebratener Braten usw.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Regelungseinheit eine Speichereinheit aufweist, in der Daten für einen Guttrocknungsmodus gespeichert sind. Dabei soll unter einem „Guttrocknungsmodus” insbesondere ein Modus verstanden werden, der im Gegensatz zu einem Garmodus in erster Linie gezielt dazu vorgesehen bzw. ausgelegt ist, ein Gut in einem Garraum in einer gewünschten Weise zu trocknen. Hierbei kann von Beginn an ein möglichst geringer Luftfeuchtigkeitsgrad im Garraum angestrebt sein oder es kann ein spezieller Luftfeuchtigkeitsverlauf über der Zeit vorgesehen sein. Durch eine entsprechende Ausgestaltung können besonders komfortabel besonders vorteilhafte Ergebnisse eines Trocknungsprozesses erreicht und eine Bildung von Schwitzwasser kann vorteilhaft vermieden werden.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 ein schematisiert dargestelltes Gargerät in einer Frontansicht,
  • 2 eine schematisierte Darstellung mit einer Garraumverschlusseinheit des Gargeräts aus 1 und
  • 3 eine schematisierte Darstellung eines Verschlusselements des Gargeräts von oben.
  • 1 zeigt ein von einem Backofen gebildetes Gargerät mit einem Gargerätegehäuse 28 und einem von einer Muffel 30 und einer Gargerätetür 32 begrenzten Garraum 12. Das Gargerät weist eine Gargerätevorrichtung mit einer Regelungseinheit 10 auf, die zur Regelung einer von einer Temperaturkenngröße abweichenden Kenngröße, und zwar von einer Luftfeuchtigkeitskenngröße im Garraum 12, vorgesehen ist. Die Regelungseinheit 10 ist einstückig mit einer Regelungseinheit zur Regelung einer Temperaturkenngröße im Garraum 12 ausgebildet und weist eine Prozessoreinheit 64 und eine Speichereinheit 26 auf. Ferner umfasst die Gargerätevorrichtung eine im Garraum 12 angeordnete Feuchtigkeitsmesseinheit 24, die zur Messung einer Luftfeuchtigkeit im Garraum 12 vorgesehen ist. Die Regelungseinheit 10 ist dazu vorgesehen, über Abluft 14 und über Umgebungszuluft 16 die Luftfeuchtigkeitskenngröße zu regeln.
  • Die Regelungseinheit 10 ist dazu vorgesehen, eine Garraumverschlusseinheit 18 des Gargeräts anzusteuern (2). Die Garraumverschlusseinheit 18 ist oberhalb einer Muffeldecke 34 angeordnet, in der zwei Öffnungen 36, 38 eingebracht sind. Die Garraumverschlusseinheit 18 weist zwei klappenartige, schwenkbar gelagerte Verschlusselemente 20, 22 auf, die mittels zwei Aktuatoren 40, 42 der Garraumverschlusseinheit 18 unabhängig voneinander geöffnet und geschlossen werden können und mittels denen stufenlos Strömungsquerschnitte der Abluft 14 und der Umgebungszuluft 16 eingestellt werden können. Die Aktuatoren 40, 42 sind oberhalb einem Lüftungskanal 44 angeordnet und sind mit den im Lüftungskanal 44 angeordneten Verschlusselementen 20, 22 jeweils mittels eines Hebelarms 46, 48 gekoppelt. Die Hebelarme 46, 48 sind an ihren den Verschlusselementen 20, 22 abgewandten Enden schwenkbar mit Aktuatorstößeln 74, 76 verbunden, die ausgehend von einer Mittelstellung ein- und ausfahrbar sind. Ferner sind die Hebelarme 46, 48 jeweils in einer oberen Lüftungskanalwand 50 schwenkbar gelagert und sind schwenkbar mit den Verschlusselementen 20, 22 verbunden. In einem der Gargerätetür 32 abgewandten hinteren Bereich ist im Lüftungskanal 44 ein Lüfterrad 52 angeordnet, dass mittels eines auf dem Lüftungskanal 44 angeordneten Motors 54 antreibbar ist und das dazu vorgesehen ist, einen Luftstrom 56 zur Regelung der Luftfeuchtigkeitskenngröße zu erzeugen. Zur Regelung der Luftfeuchtigkeitskenngröße ist die Regelungseinheit 10 mit den Aktuatoren 40, 42 der Garraumverschlusseinheit 18 und mit dem Motor 54 gekoppelt bzw. sind die Aktuatoren 40, 42 und der Motor 54 zur Regelung von der Regelungseinheit 10 einstellbar.
  • Beide Verschlusselemente 20, 22 können einzeln oder gemeinsam mittels jeweils einer ersten Schwenkbewegung in eine Zuluftstellung geführt werden, und zwar indem diese auf einer dem Lüfterrad 52 zugewandten Seite von einem Lüftungskanalboden 58 abgehoben werden, während sie auf der dem Lüfterrad 52 abgewandten Seite auf dem Lüftungskanalboden 58 verbleiben, um im Betrieb dem Garraum 12 Luft aus der Umgebung des Gargeräts zuzuführen bzw. mittels der Umgebungszuluft 16 die Luftfeuchtigkeitskenngröße zu regeln, und beide Verschlusselemente 20, 22 können einzeln oder gemeinsam mittels jeweils einer zweiten Schwenkbewegung in eine Abluftstellung geführt werden, und zwar indem diese auf einer dem Lüfterrad 52 abgewandten Seite von dem Lüftungskanalboden 58 abgehoben werden, während Sie auf der dem Lüfterrad 52 zugewandten Seite auf dem Lüftungskanalboden 58 verbleiben, um im Betrieb Luft aus dem Garraum 12 bzw. Wrasen abzuführen bzw. mittels Abluft 14 die Luftfeuchtigkeitskenngröße zu regeln.
  • Um ein Abheben der Verschlusselemente 20, 22 von dem Lüftungskanalboden 58 auf einer jeweils gewünschten Seite zu erreichen, sind die Hebelarme 46, 48 über Längsführungen 66, 68 mit den Verschlusselementen 20, 22 verbunden, so dass bei der Zuluftstellung ein Anlenkpunkt 70, 72 zwischen dem Hebelarm 46 bzw. 48 und dem Verschlusselement 20 bzw. 22 in eine dem Lüfterrad 52 zugewandte Seite relativ zum Verschlusselement 20 bzw. 22 verschoben ist und das Verschlusselement 20 bzw. 22 schwerkraftbedingt auf einer dem Lüfterrad 52 abgewandten Seite auf dem Lüftungskanalboden 58 verbleibt, während bei der Abluftstellung der Anlenkpunkt 70, 72 zwischen dem Hebelarm 46, 48 und dem Verschlusselement 20 bzw. 22 in eine dem Lüfterrad 52 abgewandte Seite relativ zum Verschlusselement 20 bzw. 22 verschoben ist und das Verschlusselement 20 bzw. 22 schwerkraftbedingt auf einer dem Lüfterrad 52 zugewandten Seite auf dem Lüftungskanalboden 58 verbleibt (2 und 3). Grundsätzlich sind jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Mechanismen denkbar, ein Verschlusselement in eine Öffnungsstellung und/oder in eine Schließstellung zu führen, insbesondere auch bekannte Mechanismen, die ein Verschlusselement nur in eine Abluftstellung oder in eine Zuluftstellung führen können. Durch die Möglichkeit, die Verschlusselemente 20, 22 jeweils in eine Zuluftstellung und in eine Abluftstellung zu führen, kann jedoch eine besonders flexible Steuerung und Regelung erreicht werden. Ferner kann durch eine ent sprechende Konstruktion vorteilhaft mittels eines Lüftungskanals 44 und mittels eines Lüfterrads 52 dem Garraum 12 Luft zugeführt und auch aus dem Garraum 12 Luft bzw. Wrasen abgeführt werden. Vorteilhaft kann ein Verschlusselement 20 oder 22 in die Zuluftstellung und ein Verschlusselement 20 bzw. 22 in eine Abluftstellung geführt werden, wodurch ein besonders schneller Luftaustausch im Garraum 12 erreicht werden kann. Wird von der Regelungseinheit 10 während des Betriebs eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit im Garraum 12 festgestellt, werden die Verschlusselemente 20, 22 in ihre Schließstellung geführt oder in ihrer Schließstellung gehalten. Wird von der Regelungseinheit 10 eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Garraum 12 festgestellt, wird zumindest eines der Verschlusselemente 20, 22 in seine Abluft- oder in seine Zuluftstellung geführt, und zwar um Frischluft dem Garraum 12 zuführen und/oder um Wrasen aus dem Garraum 12 abzuführen.
  • In der Speichereinheit 26 sind gutspezifische Daten zur Regelung sowie Daten für einen Guttrockenmodus gespeichert. Wird von einem Bediener mittels einer Bedieneinheit 60 ein Garprogramm für ein spezielles Gargut ausgewählt, wie beispielsweise für einen Braten, einen Kuchen usw., wird mittels der Regelungseinheit 10 abhängig von den für das Gargut in der Speichereinheit 26 gespeicherten Daten eine für das spezielle Gargut besonders vorteilhafte Luftfeuchtigkeit eingeregelt, so dass im Hinblick auf das Gargut ein besonders vorteilhaftes Garergebnis erreicht werden kann. Dabei kann eine Sollgröße der Luftfeuchtigkeitskenngröße über einer Prozesszeit variieren, indem insbesondere spezielle Daten für spezielle Luftfeuchtigkeitsverläufe in der Speichereinheit 26 gespeichert sind, und/oder es kann über einer Prozesszeit eine konstante Sollgröße vorgegeben werden.
  • Ferner kann ein Bediener direkt mittels eines Bedienelements 62 der Bedieneinheit 60 eine Eingabegröße für eine individuell gewünschte Luftfeuchtigkeit im Garraum 12 als Vorgabe für die Regelungseinheit 10 eingeben. Hierbei kann der Bediener aus drei Einstellmöglichkeiten auswählen, und zwar einer ersten Einstellmöglichkeit „Feucht”, einer zweiten Einstellmöglichkeit „Normal” und einer dritten Einstellmöglichkeit „Trocken”.
  • Wird von einem Bediener mittels der Bedieneinheit 60 der Guttrockenmodus für ein spezielles Gut ausgewählt, wie beispielsweise für Gewürze, Tee, Brot, Obst usw., wird mittels der Regelungseinheit 10 abhängig von den für das Gut in der Speichereinheit 26 gespeicherten Daten eine für das spezielle Gut besonders vorteilhafte Luftfeuchtigkeit eingeregelt. Hierbei kann ebenfalls eine Sollgröße der Luftfeuchtigkeitskenngröße über einer Prozesszeit variieren.
  • 10
    Regelungseinheit
    12
    Garraum
    14
    Abluft
    16
    Umgebungszuluft
    18
    Garraumverschlusseinheit
    20
    Verschlusselement
    22
    Verschlusselement
    24
    Feuchtigkeitsmesseinheit
    26
    Speichereinheit
    28
    Gargerätegehäuse
    30
    Muffel
    32
    Gargerätetür
    34
    Muffeldecke
    36
    Öffnung
    38
    Öffnung
    40
    Aktuator
    42
    Aktuator
    44
    Lüftungskanal
    46
    Hebelarm
    48
    Hebelarm
    50
    Lüftungskanalwand
    52
    Lüfterrad
    54
    Motor
    56
    Luftstrom
    58
    Lüftungskanalboden
    60
    Bedieneinheit
    62
    Bedienelement
    64
    Prozessoreinheit
    66
    Längsführung
    68
    Längsführung
    70
    Anlenkpunkt
    72
    Anlenkpunkt
    74
    Aktuatorstößel
    76
    Aktuatorstößel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 02/101296 A1 [0002, 0002]

Claims (12)

  1. Gargerätevorrichtung mit einer Regelungseinheit (10), die zur Regelung einer von einer Temperaturkenngröße abweichenden Kenngröße in einem Garraum (12) vorgesehen ist.
  2. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinheit (10) dazu vorgesehen ist, eine Luftfeuchtigkeitskenngröße zu regeln.
  3. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinheit (10) dazu vorgesehen ist, über eine Abluft (14) und/oder über eine Umgebungszuluft (16) die Kenngröße zu regeln.
  4. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Garraumverschlusseinheit (18), die mittels der Regelungseinheit (10) zur Regelung ansteuerbar ist.
  5. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Garraumverschlusseinheit (18) über zumindest einen Bereich stufenlos einstellbar ist.
  6. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Garraumverschlusseinheit (18) wenigstens zwei Verschlusselemente (20, 22) aufweist.
  7. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Feuchtigkeitsmesseinheit (24).
  8. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinheit (10) eine Speichereinheit (26) aufweist, in der gutspezifische Daten zur Regelung gespeichert sind.
  9. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinheit (10) dazu vorgesehen ist, wenigstens eine von einem Bediener eingegebene Eingabegröße zu berücksichtigen.
  10. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinheit (10) eine Speichereinheit (26) aufweist, in der Daten für einen Guttrocknungsmodus gespeichert sind.
  11. Gargerät, insbesondere Backofen, mit einer Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  12. Gargeräteverfahren, insbesondere mit einer Gargerätevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem mit einer Regelungseinheit (10) eine von einer Temperaturkenngröße abweichende Kenngröße geregelt wird.
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