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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung
mindestens eines externen elektrischen Leiters mit einem elektrischen
Anschlusssystem eines photovoltaischen Solarmoduls mit einem Verbindergehäuse zur
Anordnung an dem Solarmodul und mit in dem Verbindergehäuse angeordneten
Kontakten zur Verbindung mit dem elektrischen Leiter und mit dem
elektrischen Anschlusssystem des Solarmoduls. Weiterhin betrifft die
Erfindung ein Solarmodul mit einer solchen Verbindungsvorrichtung
sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Verbindungsvorrichtung.
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Ein
photovoltaisches Solarmodul umfasst typischerweise eine panelartige
Schichtenanordnung mit dazwischen angeordneten Solarzellen, die
durch einen photovoltaischen Effekt elektrische Energie erzeugen.
Beispielsweise umfasst eine Schichtenanordnung eines solchen Solarmoduls
eine flächenartige,
bestrahlungsseitige Schicht etwa in Form einer Glasabdeckung mit
geringem Absorptionsgrad und eine flächenartige zweite Schicht,
die auf der Rückseite
des Solarmoduls angeordnet ist und beispielsweise in Form einer
rückwärtigen Glasabdeckung ausgeführt ist.
Die Solarzellen sind zwischen diesen Schichten in einem entsprechenden
Zwischenraum angeordnet und werden innerhalb der Schichtenanordnung
mit einem elektrischen Anschlusssystem untereinander verschaltet.
Es sind hierbei Ausführungsformen
von Solarmodulen bekannt, bei denen das elektrische Anschlusssystem
der Solarzellen an der von der Bestrahlungsseite abgewandten Rückseite
des Solarmoduls mittels elektrischer Leiter, beispielsweise in Form
von Anschlussfolien, nach außen
beispielsweise an einen Verbraucher angeschlossen ist. Diese Anschlussfolien
sind in einer Verbindungsvorrichtung in Form eines Anschlusskastens
oder einer Anschlussdose mit einem oder mehreren elektrischen Leitern
einer Anschlussleitung, auch Solaranschlussleitung genannt, verbunden.
Zu diesem Zweck weist eine solche Verbindungsvorrichtung eine in
einem Verbindergehäuse angeordnete
Zwischenverbindungsanordnung mit mehreren Kontakten auf, an denen
einerseits eine oder mehrere Anschlussfolien des Solarmoduls und andererseits
ein oder mehrere elektrische Leiter des Anschlusskabels angeschlossen
werden. Zusätzlich sind
in einer derartigen Verbindungsvorrichtung in Form einer Anschlussdose
meist eine oder mehrere Dioden enthalten, die vorgesehen sind, um
Ausgleichströme
zwischen im Sonnenlicht befindlichen Solarzellen und im Schatten
befindlichen Solarzellen, die unterschiedliche Solarströme und Solarspannungen
liefern, zu verhindern. Mit Hilfe solcher sogenannter Bypass-Dioden
kann das Modul auch bei teilweiser Verschattung und entsprechend
reduzierter Leistung weiterarbeiten.
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Eine
solche Verbindungsvorrichtung in Form einer Anschlussdose umfasst
in einer bekannten Ausführungsform
beispielsweise vier Metallbaugruppen in Form sogenannter Stromschienen,
um beispielsweise zwei Solaranschlusskabel mit dem elektrischen
Anschlusssystem eines Solarmoduls zu verbinden. Diese Metallbaugruppen
werden meist manuell und einzeln nacheinander in ein Gehäuseunterteil
der Anschlussdose eingelegt und montiert. Im Anschluss an diesen
Vorgang werden entsprechende Bypass-Dioden (in diesem Fall drei
Stück)
ebenfalls meist manuell eingebaut. Dazu sind die Stromschienen mit
jeweiligen Zugfedern versehen, mit denen die Diodenanschlussdrähte elektrisch
und mechanisch mit dem Stromschienenkörper verbunden werden. Die
beiden Anschlussdrähte
der jeweiligen Dioden werden somit mit Hilfe von Metallklammern
in Form von Zugfedern, die maschinell auf die Stromschienen aufgesetzt
wurden, elektrisch und mechanisch mit den Stromschienen verbunden.
An einer Anzahl der Stromschienen, im vorliegenden Fall beispielsweise an
zwei Stromschienen, sind zusätzlich
größere Zugfedern
montiert, mit deren Hilfe entsprechende elektrische Leiter von nach
außen
führenden
Solaranschlusskabeln kontaktiert werden. Das elektrische Anschlusssystem
des Solarmoduls wird mittels von Folienleitern an die Stromschienen
angeschlossen, wobei die Kontaktierung mittels Folienfedern bewerkstelligt
wird, mit denen die Folienleiter der Solarzellen an entsprechende
Stromschienen oder Kontakte angeschlossen werden. Auf die so hergestellten
und kontaktierten Metallbaugruppen, die meist manuell und einzeln
nacheinander in das Gehäuseunterteil der Anschlussdose
eingelegt wurden, wird eine Kunststoffabdeckung aufgerastet. An
den Stellen, an denen die Solaranschlusskabel positioniert werden, sind
die Stromschienen mit den zusätzlichen
großen Zugfedern
montiert, die sich beispielsweise in der Gehäusemitte befinden, während außen sitzende Stromschienen
nur mit den Zugfedern bestückt
sind, die zum Anschluss der Diodenanschlussdrähte notwendig sind. Eine derartige
Herstellung einer Verbindungsvorrichtung zum Anschluss eines photovoltaischen
Solarmoduls ist aufgrund der meist manuell vorzunehmenden Montageschritte
relativ zeitaufwendig und kostenintensiv.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsvorrichtung
zur Verbindung mindestens eines externen elektrischen Leiters mit
einem elektrischen Anschlusssystem eines photovoltaischen Solarmoduls
anzugeben, die vergleichsweise einfach und kostengünstig herstellbar ist.
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Die
Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Solarmodul
mit einer derartigen Verbindungsvorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs
14. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindungsvorrichtung gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 15.
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Die
Verbindungsvorrichtung zur Verbindung mindestens eines externen
elektrischen Leiters mit einem elektrischen Anschlusssystem eines
photovoltaischen Solarmoduls gemäß der Erfindung
weist ein Verbindergehäuse
zur Anordnung an dem Solarmodul auf sowie wenigstens einen in dem
Verbindergehäuse
angeordneten ersten Kontakt mit einem ersten Kontaktbereich zur
Kontaktierung mit dem elektrischen Leiter und mit einem zweiten
Kontaktbereich zur Verbindung mit dem elektrischen Anschlusssystem
des Solarmoduls, desweiteren wenigstens einen in dem Verbindergehäuse angeordneten
zweiten Kontakt mit einem Kontaktbereich zur Verbindung mit dem
elektrischen Anschlusssystem des Solarmoduls. Hierbei weisen der
erste Kontakt und der zweite Kontakt jeweils wenigstens eine steckbare
Anschlusseinrichtung auf. Weiterhin ist wenigstens eine Zwischenverbindungsanordnung
zur elektrischen Verbindung des ersten Kontakts und des zweiten
Kontakts vorgesehen, welche einen ersten Kontaktabschnitt aufweist,
welcher mit der Anschlusseinrichtung des ersten Kontakts verbunden
ist, und einen zweiten Kontaktabschnitt, welcher mit der Anschlusseinrichtung
des zweiten Kontakts verbunden ist. Der erste und zweite Kontaktabschnitt
sind über
ein separates elektrisches Verbindungselement, das mit dem ersten
und dem zweiten Kontaktabschnitt kontaktiert ist, miteinander verbunden.
Bei den Kontaktabschnitten kann es sich beispielsweise um aus einer
Metallkomponente wie einem Stanzgitter (Leadframe) herausgelöste und
gegebenenfalls gebogene oder anderweitig geformte Metallkomponenten
handeln, die einerseits mit der jeweiligen Anschlusseinrichtung des
ersten und zweiten Kontakts steckbar sind und andererseits Anschlussbereiche
aufweisen, die mit dem separaten elektrischen Verbindungselement verbunden
werden.
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Mit
der Erfindung ist es ermöglicht,
eine Verbindungsvorrichtung für
den Anschluss eines elektrischen Anschlusssystems eines photovoltaischen
Solarmoduls an beispielsweise ein Anschlusskabel vergleichsweise
einfach und kostengünstig
herzustellen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass
bei Bedarf die Zwischenverbindungsanordnung, welche mittels der
Kontaktabschnitte und über
steckbare Anschlusseinrichtungen mit den jeweiligen Kontakten verbunden
ist, als Funktionseinheit aus dem Verbindergehäuse heraus gelöst werden
kann, so dass beispielsweise eine defekte Zwischenverbindungsanordnung
aus dem Verbindergehäuse
gelöst
werden kann und durch eine funktionsfähige Zwischenverbindungsanordnung
ersetzt werden kann. Hierbei ist es von Vorteil, dass weder die
Verbindung zum externen elektrischen Leiter beispielsweise eines
Anschlusskabels noch die Verbindung zum elektrischen Anschlusssystem
des Solarmoduls gelöst
werden müssen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist das elektrische Verbindungselement als ein Diodenbauelement,
welches insbesondere mit beidseitig aus dem Diodenbauelement herausgeführten Diodenanschlussdrähten versehen
ist, oder als eine Kurzschlussverbindung ausgeführt, insbesondere in Form eines
Drahtes. Das Diodenbauelement ist an den Diodenanschlussdrähten mit
dem ersten und zweiten Kontaktabschnitt kontaktiert, im Falle einer Kurzschlussverbindung
ist die Kurzschlussbrücke insbesondere
in Form eines Drahtes mit dem ersten und zweiten Kontaktabschnitt
kontaktiert.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist die Zwischenverbindungsanordnung eine elektrisch
nicht leitende Befestigungsvorrichtung auf, an welcher der erste
und zweite Kontaktabschnitt befestigt sind. Damit kann die Stabilität der Zwischenverbindungsanordnung,
mithin der durch den ersten und zweiten Kontaktabschnitt und durch das
elektrische Verbindungselement gebildeten Funktionseinheit verbessert
werden.
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Beispielsweise
ist die elektrisch nicht leitende Befestigungsvorrichtung als ein
stegartiges oder balkenartiges Element ausgeführt oder weist ein stegartiges
oder balkenartiges Element auf, welches sich in Längsrichtung
zwischen dem ersten und zweiten Kontaktabschnitt, welche nebeneinander
angeordnet sind, erstreckt und an welchem der erste und zweite Kontaktabschnitt
befestigt sind. Mit einer solchen Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung
kann die Stabilität
der Zwischenverbindungsanordnung bei gleichzeitig sparsamem Materialeinsatz erhöht werden.
Gemäß einer
Ausführungsform
ist wenigstens einer des ersten und zweiten Kontaktabschnitts, vorzugsweise
beide, an der Befestigungsvorrichtung verrastet, von der Befestigungsvorrichtung
umspritzt oder mit der Befestigungsvorrichtung vergossen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist wenigstens einer des ersten und zweiten Kontaktabschnitts
wenigstens einen ausgeformten Kontaktanschlussbereich auf, der zum
Anschluss eines Diodenbauelements oder einer Kurzschlussverbindung,
insbesondere eines Drahtes, ausgebildet ist.
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Ein
solcher Kontaktanschlussbereich ist beispielsweise schenkelartig
ausgeformt und dient zum Kontaktieren eines Diodenanschlussdrahts
eines zu kontaktierenden Diodenbauelements oder eines Drahts einer
Kurzschlussbrücke.
Solche ausgeformten Kontaktanschlussbereiche sind beispielsweise beidseitig
an einen jeweiligen Kontaktabschnitt angeordnet, so dass der jeweilige
Kontaktabschnitt beidseitig mit jeweils einem benachbarten Kontaktabschnitt über ein
Diodenbauelement oder eine Kurzschlussbrücke verbunden werden kann.
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Insbesondere
ist der Kontaktanschlussbereich zur elektrischen Kontaktierung und
zur mechanischen Befestigung des Diodenbauelements oder der Kurzschlussverbindung
ausgebildet, insbesondere zum Crimpen des Diodenbauele ments beziehungsweise
der Kurzschlussverbindung an den Kontaktanschlussbereich. Beispielsweise
weist der Kontaktanschlussbereich V-förmige Abschnitte auf, an denen
das Diodenbauelement beziehungsweise die Kurzschlussverbindung gecrimpt
werden kann.
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In
einer Weiterbildung ist der Kontaktanschlussbereich derart ausgebildet
und angeordnet, dass ein Diodenanschlussdraht, der mit dem Kontaktanschlussbereich
kontaktiert ist, im Wesentlichen gerade aus dem Diodenbauelement
heraus geführt und
mit dem Kontaktanschlussbereich verbunden ist. Somit können die
Diodenanschlussdrähte
eines Diodenbauelements im Wesentlichen gerade geführt werden,
so dass es nicht notwendig ist, diese vor dem Kontaktieren abzuwinkeln.
Dies reduziert erheblich die Gefahr einer mechanischen Beschädigung der
Dioden im Montageprozess.
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Mit
der Erfindung ist es weiterhin ermöglicht, weitgehend einheitliche
Kontakte in dem Verbindergehäuse
zu platzieren, so dass die Variantenvielfalt von im Verbindergehäuse zu platzierenden
Kontakten reduziert werden kann. Für diejenigen Kontakte, die
zur Verbindung mit einem elektrischen Leiter eines Anschlusskabels
oder dergleichen vorgesehen sind, kann ein separates Verbindungs-Kontaktelement
vorgesehen werden, welches zur Verbindung des entsprechenden Kontaktbereichs
dieses Kontakts mit dem elektrischen Leiter des Anschlusskabels
dient. In einer solchen Ausführungsform
der Erfindung ist das Verbindungs-Kontaktelement an einem ersten
Ende über
eine lösbare
Steckverbindung mit dem entsprechenden Kontaktbereich des Kontakts
verbunden, während
es an einem anderen Ende zur Verbindung mit dem elektrischen Leiter ausgebildet
ist. Somit ist ein solcher Kontakt mittels des Verbindungs-Kontaktelements
modulartig erweiterbar.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung sind die steckbaren Anschlusseinrichtungen
des ersten und zweiten Kontakts jeweils derart ausgebildet und angeordnet,
dass die jeweilige Steckverbindung mit dem ersten Kontaktabschnitt
und mit dem zweiten Kontaktabschnitt in näherungsweise senkrechter Richtung
zu einer Grundebene des Verbindergehäuses steckbar ist. Somit kann
die Zwischenverbindungsanordnung vergleichsweise einfach von oben in
das Verbin dergehäuse
platziert werden oder nach oben bei Bedarf aus dem Verbindergehäuse gelöst werden.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung sind dazu der erste und der zweite
Kontaktabschnitt aus einer Ebene, die näherungsweise parallel zu der Grundebene
des Verbindergehäuses
verläuft,
in näherungsweise
senkrechter Richtung zu der Grundebene des Verbindergehäuses abgewinkelt.
In den abgewinkelten Bereichen sind die Kontaktabschnitte mit der
jeweiligen steckbaren Anschlusseinrichtung der in dem Verbindergehäuse befindlichen
Kontakte verbindbar.
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Eine
Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung einer Verbindungsvorrichtung gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung, wie vorstehend beschrieben, weist insbesondere
die folgenden Schritte auf:
Der erste und zweite Kontakt, und
gegebenenfalls weitere Kontakte, werden in dem Verbindergehäuse angeordnet.
Die Kontaktabschnitte der Zwischenverbindungsanordnung werden aus
einer Metallkomponente hergestellt, wobei die Kontaktabschnitte
derart ausgeformt sind, dass sie über jeweilige Verbindungen
der Metallkomponente zusammenhängend
ausgebildet sind. In einem weiteren Schritt wird wenigstens ein
elektrisches Verbindungselement, beispielsweise in Form eines Diodenbauelements
oder einer Kurzschlussbrücke,
zwischen einem ersten und einem zweiten der Kontaktabschnitte, die
nebeneinander angeordnet sind, angeordnet und mit dem ersten und
zweiten Kontaktabschnitt zu einer Funktionseinheit verbunden. In
einem weiteren Schritt wird wenigstens ein Teil der Verbindungen
der Metallkomponente zwischen einer Anzahl von Kontaktabschnitten zum
Herauslösen
der Funktionseinheit entfernt. Die Funktionseinheit wird dann in
dem Verbindergehäuse durch
Steckverbinden des ersten Kontaktabschnitts mit der Anschlusseinrichtung
des ersten Kontakts und durch Steckverbinden des zweiten Kontaktabschnitts
mit der Anschlusseinrichtung des zweiten Kontakts angebracht.
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Weitere
Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Figuren, die Ausführungsformen
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung darstellen, näher erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht eines beispielhaften photovoltaischen
Solarmoduls, das mit einer Verbindungsvorrichtung verbunden ist,
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2 zeigt
eine schematische Perspektivdarstellung einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung,
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3 zeigt
eine beispielhafte Metallkomponente, die gemäß einer Ausführungsform
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
verwendet wird,
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4 zeigt
verschiedene Herstellungsstadien bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Zwischenverbindungsanordnung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
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5 zeigt
eine Ausführungsform
einer elektrisch nicht leitenden Befestigungsvorrichtung zur Verwendung
in einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zwischenverbindungsanordnung,
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6 zeigt
eine Ausführungsform
einer Zwischenverbindungsanordnung als Funktionseinheit zur Verwendung
in einer Verbindungsvorrichtung gemäß 2,
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7 zeigt
eine Detaildarstellung der Ausführungsform
der Verbindungsvorrichtung gemäß 2,
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8 zeigt eine erste Ausführungsform
eines Kontakts mit und ohne Zugfeder, der in einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
verwendbar ist,
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9A zeigt
eine zweite Ausführungsform eines
Kontakts, der in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und in Kombination
mit dem erfindungsgemäßen Kontakt
gemäß 8 verwendbar ist,
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9B zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines Kontakts, der in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und in Kombination
mit dem Verbindungs-Kontaktelement gemäß 10 verwendbar ist,
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10 zeigt eine Ausführungsform eines Verbindungs-Kontaktelements
zur elektrischen Verbindung eines der erfindungsgemäßen Kontakte
gemäß 9B mit
beispielsweise einem elektrischen Leiter eines Anschlusskabels mit
und ohne Zugfeder,
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11 zeigt
eine Ausführungsform
eines Verbindungs-Kontaktelements gemäß 10,
das mit einem erfindungsgemäßen Kontakt
gemäß 9B verbunden
ist,
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In 1 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines photovoltaischen
Solarmoduls gezeigt, das mit einer Verbindungsvorrichtung in Form einer
Anschlussdose oder einer Anschlussbox versehen ist. Das Solarmodul 100 umfasst
eine Schichtenanordnung mit einer flächenartigen, bestrahlungsseitigen
ersten Schicht 101, die in Form einer Glasplatte oder einer
folienartigen Schicht ausgeführt
sein kann. Weiterhin umfasst das Solarmodul 100 eine flächenartige,
der Bestrahlungsseite abgewandte zweite Schicht 103, die
ebenfalls in Form einer Glasplatte oder einer folienartigen Schicht
ausgebildet sein kann. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Schichten 101 und 103 als
jeweilige Glasplatten ausgeführt.
Zwischen den beiden Schichten 101 und 103 befindet
sich mindestens eine Solarzelle 102 oder eine Anordnung
aus mehreren Solarzellen 102, die bei Bestrahlung mit Licht
aufgrund eines photovoltaischen Effekts elektrische Energie liefern.
Die Solarzelle(n) 102 ist/sind mit einem elektrischen Anschlusssystem 104 verbunden.
Dieses ist in 1 nur schematisch angedeutet
und dient insbesondere dazu, die Solarzelle(n) elektrisch zu verschalten
und mit der Außenwelt
zu verbinden. Das elektrische Anschlusssystem 104 umfasst
beispielsweise eine Kupferfolie, welche einerseits elektrisch mit
der Rückseite
der Solarzelle(n) 102 kontaktiert ist und andererseits
in einen elektrischen Leiter 3 des Solarmoduls übergeht
oder mit einem elektrischen Leiter 3 des Solarmoduls verbunden
ist, der beispielsweise in Form einer Anschlussfolie oder eines
Anschlussbändchens
ausgeführt
ist. Über
den elektrischen Leiter 3 ist das elektrische Anschlusssystem 104 des
Solarmoduls 100 mit einer externen Anschlussleitung 2, beispielsweise
in Form eines Solaranschlusskabels, verbindbar.
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Wie
weiter in 1 dargestellt, ist an der Rückseite
der Schicht 103, welche eine Außenfläche des Solarmoduls bildet,
eine Verbindungsvorrichtung 1 befestigt, beispielsweise
durch Festkleben mittels Klebstoff 107. Weiterhin weist
die Schicht 103 eine Durchführungsöffnung 105 auf, durch
welche hindurch der elektrische Leiter 3 zu der Verbindungsvorrichtung 1 geführt werden
kann.
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In 2 ist
eine schematische Perspektivdarstellung einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
dargestellt. Die Verbindungsvorrichtung 1 gemäß 2 ist
beispielsweise als Anschlusskasten oder Anschlussdose mit einem
Verbindergehäuse 10 ausgeführt, welches
einen Gehäuseboden 15 aufweist,
der an dem Solarmodul 100 in der Art und Weise anbringbar
ist, wie anhand von 1 näher erläutert. Beispielsweise ist der
Gehäuseboden
mittels einer Kleberschicht oder mittels einer anderen Befestigungsart
an der Rückseite
eines Solarpannels anbringbar. Im Gehäuseboden 15 ist eine
Gehäuseöffnung 12 vorgesehen,
an der elektrische Leiter des Anschlusssystems des Solarmoduls,
beispielsweise in Form von Folienleitern, in das Verbindergehäuse 10 eingeführt werden.
Solche Folienleiter (in 2 nicht dargestellt) können mittels
von Federklemmen, in 2 beispielhaft als Ω-Federn 26 ausgeführt, an
einem dafür
vorgesehenen Kontaktbereich von Kontakten 21 bis 24,
wie im Folgenden noch näher
erläutert,
angeschlossen werden. In dem Verbindergehäuse 10 ist beispielhaft eine
Gehäuseinnenkontur 13 vorgesehen,
die beispielsweise die Aufgabe hat, vorgegebene Abstände zu stromführenden
Teilen einzuhalten. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
ist die Gehäuseinnenkontur 13 jedoch
nicht von näherer
Bedeutung. Weiterhin sind am Verbindergehäuse 10 gegenüberliegend
zur Gehäuseöffnung 12 Anschlussdurchführungen 11 vorgesehen,
durch welche ein oder mehrere elektrische Leiter eines oder mehrerer Anschlusskabel 2 in
das Verbindergehäuse 10 eingeführt werden
können.
Im vorliegenden Fall weisen die bei den äußeren Kontakte 21 und 24 einen
jeweiligen Kontaktbereich auf, der mit dem oder den elektrischen
Leiter(n) verbunden wird. Die beiden in der Mitte befindlichen Kontakte 22 und 23 werden
an ihren Endbereichen lediglich mit einem entsprechenden Folienleiter
des Anschlusssystems des Solarmoduls verbunden. Die Anordnung der
Kontakte 21 bis 24 ist dabei nur beispielhaft
anzusehen und kann je nach Anforderungen auch variieren. Beispielsweise können die
Kontakte 21 und 24 und die Anschlussdurchführungen 11 in
der Mitte des Verbindergehäuses 10 angeordnet
sein, während
die Kontakte 22 und 23 in dem rechten und linken
Außenbereich
des Verbindergehäuses 10 angeordnet
sein können. Auch
ist es möglich,
dass bei Bedarf und je nach Anforderung nur zwei der Kontakte 21 bis 24 im
Verbindergehäuse 10 vorgesehen
sind.
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Weiterhin
ist in dem Verbindergehäuse 10 eine
Zwischenverbindungsanordnung 4 angeordnet, die wenigstens
zwei der Kontakte 21 bis 24 kontaktiert und über ein
separates elektrisches Verbindungselement miteinander verbindet.
Insbesondere weist die Zwischenverbindungsanordnung 4 mehrere Kontaktabschnitte 41 bis 44 auf,
die zur Kontaktierung der Kontakte 21 bis 24 über jeweilige
Steckverbindungen, wie im Folgenden noch näher erläutert, vorgesehen sind. Jeweils
zwei der Kontaktabschnitte 41 bis 44 sind vorliegend über ein
jeweiliges Verbindungselement in Form eines Diodenbauelements 31 miteinander
verbunden. Die Zwischenverbindungsanordnung 4 ist an Rastelementen 14,
die am Gehäuseboden 15 angebracht
sind, im Verbindergehäuse 10 verrastet.
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Anhand
von 3 bis 6 soll im Folgenden eine Ausführungsform
zur Herstellung der Zwischenverbindungsanordnung 4 näher erläutert werden.
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Wie
in 3 dargestellt, wird zunächst eine Metallkomponente 80 bereitgestellt,
beispielsweise in Form eines Metallstreifens, aus dem bereits Bereiche
in Form der späteren
Kontaktabschnitte 40 herausgestanzt wurden. Die Metallkomponente 80 in Form
eines Stanzgitters (Leadframe) ist beispielsweise als Endloskontur
hergestellt und auf beispielsweise einer Spule endlos aufgespult.
Die ausgeformten Kontaktabschnitte 40 sind über jeweilige
Verbindungen 81, die zusammen einen Trägerstreifen bilden, zusammenhängend geformt.
In der vorliegenden Ausführungsform
werden die Kontaktabschnitte 40 als sogenann te Flachstecker
oder Flachzungen-Stecker ausgeführt,
die beispielsweise mit einem Stanzbiege-Werkzeug als Endloskontur
am Trägerstreifen (Verbindungen 81)
hängend
hergestellt werden. An jedem dieser Kontaktabschnitte 40 ist
außerdem beidseitig
ein jeweiliger schenkelartig ausgeformter Kontaktanschlussbereich 47 angeordnet,
der beispielsweise zum Anschluss eines Diodenbauelements an einem
entsprechenden Diodenanschlussdraht oder zum Anschluss einer Kurzschlussbrücke dient,
die beispielsweise in Form eines Drahtes ausgeführt ist. Zum Beispiel ist ein
solcher Kontaktanschlussbereich 47 als V-förmige Crimpkontur
ausgeführt,
mit deren Hilfe ein entsprechender Diodenanschlussdraht vollautomatisch
elektrisch und mechanisch mit dem entsprechenden Kontaktabschnitt
bzw. Flachstecker in einem Crimpprozess verbunden werden kann. Wie
in 3 ersichtlich, weist jeder der Kontaktabschnitte 40 beidseitig
einen derart ausgeformten Kontaktanschlussbereich 47 auf,
der senkrecht zur Längserstreckung
des Kontaktabschnitts 40 schenkelartig ausgeformt ist.
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Wie
weiter in 4A dargestellt, werden die Kontaktabschnitte 40 eines
der Trägerstreifen
gebogen, insbesondere näherungsweise
in einem rechten Winkel nach unten gebogen, wobei die gebogenen Bereiche
(Kontaktbereich 57) der Kontaktabschnitte 40 entsprechende
Anschlusseinrichtungen in Form von Messerkontakten 62 (4D) bilden, welche mit entsprechenden
Anschlusseinrichtungen der im Verbindergehäuse 10 angeordneten
Kontakte 21 bis 24 verbunden werden. Wie weiter
in 4B dargestellt, werden in einem
nachfolgenden Schritt gegenüberliegende
Kontaktanschlussbereiche 47 am zum abgewinkelten Konaktbereich 57 entgegengesetzten Kontaktbereich 56 zweier
Kontaktabschnitte 40 mit einem jeweiligen Diodenanschlussdraht 37 eines
Diodenbauelements 31 vercrimpt. Anhand des äußersten
linken Kontaktabschnitts 40 in 4B ist
beispielhaft eine Variante gezeigt, in welcher der Kontaktanschlussbereich 47 dieses
Kontaktabschnitts mit einer Kurzschlussverbindung 32 in
Form einer Drahtbrücke
vercrimpt wird. Insbesondere wird ein Diodenbauelement 31 und/oder
eine Kurzschlussbrücke 32 zwischen
zwei der Kontaktabschnitte 40 angeordnet, die nebeneinander
angeordnet sind, und mit den nebeneinander angeordneten Kontaktabschnitten
verbunden.
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Wie
in 46 dargestellt, werden in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
vier der Kontaktabschnitte 40 über drei Diodenbauelemente 31 miteinander verbunden,
wobei die vier der Kontaktabschnitte 40 zusammen mit den
drei Diodenbauelementen 31 eine spätere Zwischenverbindungsanordnung 4 als
Funktionseinheit bilden (vgl. auch 4D).
In einem nächsten
Verfahrensschritt gemäß 4C wird wenigstens ein Teil der Verbindungen 81,
im vorliegenden Fall der gesamte Trägerstreifen der Metallkomponente
zwischen jeweils zwei der Kontaktabschnitte 40 zum Herauslösen einer
Funktionseinheit 4 entfernt. Die so gebildete Funktionseinheit 4 umfasst
mithin vier Kontaktabschnitte 41 bis 44, die aus
vier der Kontaktabschnitte 40 gebildet werden, und kann
in ein Verbindergehäuse 10,
wie anhand von 2 erläutert, eingesetzt werden.
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Die
Funktionseinheit 4, wie sie in 4D dargestellt
ist, besitzt bereits eine gewisse Steifigkeit infolge der Crimpverbindung
an den Kontaktanschlussbereichen 47, die mit den Diodenanschlussdrähten 37 vercrimpt
sind. Zur Erhöhung
der mechanischen Belastbarkeit ist es jedoch in der vorliegenden
Ausführungsform
vorgesehen, dass zusätzlich eine
Befestigungsvorrichtung an den Kontaktabschnitten 41 bis 44 befestigt
wird.
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Eine
Ausführungsform
einer solchen elektrisch nicht leitenden Befestigungsvorrichtung 33 ist in 5 dargestellt.
Die Befestigungsvorrichtung 33 ist als ein stegartiges
oder balkenartiges Element 34 ausgeführt, welches paarweise angeordnete
Rasthaken 35 an seiner Unterseite aufweist, die mit einem jeweiligen
der Kontaktabschnitte 41 bis 44 verrastbar ist.
Der Zustand, in welchem das stegartige oder balkenartige elektrisch
nicht leitende Element 34 mit den Kontaktabschnitten 41 bis 44 verrastet
ist, ist in 6 dargestellt. Hierbei erstreckt
sich das stegartige oder balkenartige Element 34 in seiner
Längsrichtung
zwischen dem Kontaktabschnitt 41 und dem Kontaktabschnitt 44 und
im Wesentlichen parallel zu den Dioden 31 mit den gerade
sich erstreckenden Diodenanschlussdrähten 37. Die Kontaktanschlussbereiche 47 sind
dabei derart gegenüberliegend
ausgebildet und angeordnet, dass die Diodenanschlussdrähte 37 im wesentlichen
gerade aus dem jeweiligen Diodenbauelement 31 herausgeführt und
mit dem entsprechenden Kontaktanschlussbereich 47 verbunden
sind. Die Diodenanschlussdrähte 37 erstrecken
sich somit im Wesentlichen gerade und müssen vor dem Crimpen nicht
mehr abgewinkelt werden. Dies re duziert erheblich die Gefahr einer
mechanischen Beschädigung
der Dioden im Montageprozess.
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Die
im vorliegenden Fall als Flachstecker ausgebildeten Kontaktabschnitte 41 bis 44 mit
den im konkreten Fall drei angecrimpten Diodenbauelementen 31 werden
durch das stegartige oder balkenartige elektrisch nicht leitende
Element 34, welches beispielsweise als Kunststoffleiste
ausgeführt
ist, zu einer Funktionseinheit 4 verbunden. Die Länge der Funktionseinheit 4 und
die Länge
der Kunststoffleiste 34 hängt im konkreten Fall von der
Anzahl der zu verbindenden Kontaktabschnitte ab. Alternativ zu der Verrastung
mittels der Rasthaken 35 ist es auch möglich, dass die Kunststoffleiste 34 mit
den Kontaktabschnitten 41 bis 44 vergossen wird
oder diese von der Kunststoffleiste 34 umspritzt sind.
In der Kunststoffleiste 34 sind gemäß dieser Ausführungsform Öffnungen 36 vorgesehen,
die zum Ansetzen eines Werkzeugs dienen können, wenn die Funktionseinheit 4 wieder
aus dem Verbindergehäuse 10 nach oben
herausgezogen werden soll (vgl. auch 2). Die
Kunststoffleiste 34 kann beispielsweise als ein Spritzgießteil ausgebildet
sein. Die erforderliche Länge
kann entsprechend der Anzahl der Kontaktabschnitte (hier 41–44)
durch Umbausätze
im Spritzgieß-Werkzeug
realisiert werden.
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Die
Anzahl der Kontaktabschnitte bzw. Flachstecker 40 und der
Dioden 31 kann je nach Anforderung problemlos verringert
oder erweitert werden. Auch ist je nach Anforderung der Einsatz
von Drahtbrücken 32 als
Ersatz für
die Diodenbauelemente 31 problemlos möglich. Diese Möglichkeit kommt
dann zum Tragen, wenn ein Anschluss oder ”Pol” in dem Verbindergehäuse 10 wegen
einer Kundenanforderung frei bleiben soll (beispielsweise sind nur
die Kontakte 21, 22, 24 oder 21, 23, 24 an
jeweilige Leiter angeschlossen).
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Die
Funktionseinheit 4, wie in 6 dargestellt,
kann nun elektrisch geprüft
werden und nach bestandenem Test zur Montage in das mit den Kontakten 21 bis 24 (auch
als Stromschienen bezeichnet) vorbestückte Verbindergehäuse 10 freigegeben werden.
Die Kontaktierung der Funktionseinheit 4 mit den Kontakten 21 bis 24 erfolgt
durch jeweilige Steckverbindungen, die mittels einer Anschlusseinrichtung 61 am
jeweiligen Kontakt 21 bis 24 und durch eine entspre chende
korrespondierende Anschlusseinrichtung 62 am jeweiligen
Kontaktabschnitt 41 bis 44 realisiert wird.
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In 8 ist eine erste Ausführungsform eines Kontakts,
der in einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
gemäß 2 verwendbar
ist, dargestellt. 8A zeigt dabei den Kontakt ohne Zugfeder,
während 8B den
Kontakt mit aufgebrachter Zugfeder 25 zeigt. Der Kontakt 20,
der nach 8B insbesondere als Kontakt 21 und 24 gemäß 2 einsetzbar
ist (aber nach 8A grundsätzlich auch als Kontakt 22, 23 gemäß 2 verwendbar ist)
weist einen ersten Kontaktbereich 51 zur Verbindung mit
dem elektrischen Leiter beispielsweise eines Anschlusskabels auf
und einen zweiten Kontaktbereich 52 zur Verbindung mit
einem Folienleiter des elektrischen Anschlusssystems des Solarmoduls.
Im Kontaktbereich 52 ist der Kontakt 20 nach oben
gebogen, so dass der Folienleiter des Solarmoduls flächig an
den Kontaktbereich 52 angelegt werden kann. Im Kontaktbereich 51 ist
außerdem
ein separates Federelement in Form einer Zugfeder 25 beispielhaft
angeordnet, um den elektrischen Leiter des Anschlusskabels im Kontaktbereich 51 zu
befestigen. Die Kontaktierung erfolgt beispielsweise durch Ausüben von
Druck auf die Zugfeder 25 von oben, so dass der elektrische
Leiter eingeführt
werden kann und nach Wegnahme des Drucks auf die Zugfeder durch die
Federkraft der Zugfeder 25 befestigt wird. Zwischen den
Kontaktbereichen 51 und 52 ist eine steckbare
Anschlusseinrichtung 61 angeordnet, die im vorliegenden
Fall als sogenannter Faston-Anschluss ausgebildet ist. Die Anschlusseinrichtung 61 dient somit
als buchsenartiger Steckanschluss für ein korrespondierendes Kontaktmesser 62 (vgl. 4D), welches im abgewinkelten Kontaktbereich 57 eines jeden
der Kontaktabschnitte 40 bzw. 41 bis 44 angeordnet
ist. Es ist jedoch grundsätzlich
auch möglich, dass
die Anschlusseinrichtungen 61 und 62 in genau umgekehrter
Anordnung ausgeführt
sind, so dass beispielsweise ein Kontaktmesser am Kontakt 20 zwischen
den Kontaktbereichen 51 und 52 angeordnet ist,
welches mit einem korrespondierenden Faston-Anschluss an den Kontaktabschnitten 40 verbunden
wird. Statt der genannten Varianten der Anschlusseinrichtungen 61, 62 kann
auch grundsätzlich jede
andere Art von steckbaren Anschlusseinrichtungen verwendet werden.
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Somit
ist zur elektrischen und mechanischen Verbindung des Kontaktbereiches 51 des
Kontakts 21 mit dem elektrischen Leiter des Anschlusskabels 2 dieser
Bereich so ausgebildet, dass der elektrische Leiter des Anschlusskabels
mit Hilfe der Zugfeder 25 sicher und dauerhaft auf dem
Kontaktbereich 51 mechanisch und elektrisch kontaktiert
werden kann. Der andere Kontaktbereich 52 ist so ausgebildet,
dass hier z. B. mit einer Omegafeder 26 eine Anschlussfolie
sicher und dauerhaft mechanisch und elektrisch kontaktiert werden
kann. Zwischen diesen Kontaktbereichen 51 und 52 ist
eine Kontaktierungszone mit der Anschlusseinrichtung 61 für eine lösbare Steckverbindung
mit den Kontaktabschnitten 41 bis 44 der Funktionseinheit 4 ausgebildet.
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In
den 9A und 9B sind
eine zweite und dritte Ausführungsform
eines Kontakts 20 dargestellt. Der Kontakt 20 gemäß 9A ist
kürzer
ausgeführt
als der Kontakt 20 gemäß 8. Er kann beispielsweise durch einen
Umbausatz des Stanzbiege-Werkzeugs, mit dem der „lange” Kontakt gemäß 8 hergestellt wird, gefertigt werden.
Der Kontakt 20 gemäß 9A kann
beispielsweise als Kontakt 22, 23 gemäß 2 eingesetzt
werden, die nicht mit einem elektrischen Leiter eines Anschlusskabels
verbunden werden, sondern lediglich im Kontaktbereich 52 mit
einem Folienleiter des elektrischen Anschlusssystems des Solarmoduls.
Er kann zusammen mit dem Kontakt der 8B für die Kontakte 21, 24 oder zusammen
mit dem Kontakt der 9B in Verbindung mit dem Verbindungs-Kontaktelement
der 10B (vgl. Gesamtanordnung nach 11)
für die
Kontakte 21, 24 verwendet werden.
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In
der Variante gemäß 9B kann
der Kontakt 20 auch als Kontakt 21, 24 in
der Anordnung gemäß 2 verwendet
werden, wobei dieser Kontakt 20 neben der Anschlusseinrichtung 61 zur
Kontaktierung eines der Kontaktabschnitte 41 bis 44 eine
weitere Anschlusseinrichtung 61 aufweist, die mit einem Verbindungs-Kontaktelement 70 nach 10 verbunden werden kann. Dazu weist der
Kontakt 20 im Anschlussbereich 51 eine weitere
Anschlusseinrichtung 61 wiederum in Form eines Faston-Anschlusses auf,
welche mit einer Anschlusseinrichtung 62 des Verbindungs-Kontaktelements 70 in
Form eines Kontaktmessers steckbar verbunden werden kann. Auf diese
Art ist es möglich,
dass Kontakte 20 gemäß 9B als
Kontakte 21 bis 24 gemäß 2 verwendbar
sind, wobei die beiden äußeren Kontakte 21 und 24 jeweils
mit einem Verbin dungs-Kontaktelement 70 ”erweitert” werden,
indem das Kontaktmesser 62 des Verbindungs-Kontaktelements 70 mit
dem Faston-Anschluss 61 der Kontakte 21 und 24 in
deren Kontaktbereich 51 verbunden wird. Als Ersatz für die Kontakte
der 9A und 9B kann
auch der Kontakt gemäß 8A verwendet
werden.
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Wie
in 10 dargestellt, weist das Verbindungs-Kontaktelement 70 an
einem abgewinkelten, ersten Ende 71 die steckbare Anschlusseinrichtung 62 in
Form eines Kontaktmessers auf. Das Verbindungs-Kontaktelement 70 kann
somit über
eine lösbare
Steckverbindung mit dem Kontaktbereich 51 bzw. der darin
befindlichen Anschlusseinrichtung 61 eines Kontakts 20 verbunden
werden. An dem anderen Ende 72 weist das Verbindungs-Kontaktelement eine
Form auf (in 10A ohne Zugfeder dargestellt),
welche zur Anordnung beispielsweise einer Zugfeder 25 gemäß 10B geeignet ist, ähnlich dem Kontaktbereich 51 des
Kontaktelements 20 gemäß 8.
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In 11 ist
dargestellt, wie die beiden äußeren Kontakte 21 und 24 jeweils
mit einem Verbindungs-Kontaktelement 70 erweitert werden
können, indem
das Kontaktmesser 62 des Verbindungs-Kontaktelements 70 mit
dem Faston-Anschluss 61 des Kontakts 20 in
dessen Kontaktbereich 51 verbunden ist.
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In 7 ist
eine Detaildarstellung der Ausführungsform
der Verbindungsvorrichtung gemäß 2 gezeigt,
wobei näher
ersichtlich ist, wie die Kontaktabschnitte 41 bis 44 der
Funktionseinheit 4 mit den entsprechenden Kontakten 21 bis 24 steckbar
verbunden sind. In 7 ist insbesondere ersichtlich,
wie der Kontaktabschnitt 41 in den Faston-Anschluss 61 des
Kontakts 21 eingeführt
ist.
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Wie
insbesondere anhand von 2 und 7 in Verbindung
mit der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, kann die jeweilige
Steckverbindung der Kontaktabschnitte 41 bis 44 mit
den jeweiligen Kontakten 21 bis 24 in näherungsweise
senkrechter Richtung zu der Grundebene des Gehäusebodens 15 des Verbindergehäuses 10 geschlossen und
wieder gelöst
werden. Dazu ist es vorteilhaft, wenn die Kontaktabschnitte 41 bis 44 aus
einer Ebene näherungsweise
parallel zu der Grundebene des Gehäusebodens 15, wie
im Querschnitt der 7 anhand des Kontaktabschnitts 41 verdeutlicht,
zum Anschluss an den entsprechenden Kontakt in näherungsweise senkrechter Richtung
zu der Grundebene des Gehäusebodens 15 abgewinkelt
sind. Damit liegt der zum Gehäuseboden 15 parallel
geführte
Bereich der Kontaktabschnitte 41 bis 44 auf dem
ebenfalls zu dem Gehäuseboden 15 parallel
geführten
Bereich (zum Beispiel im Kontaktbereich 51) eines entsprechenden
der Kontakte 21 bis 24 auf. Gleichzeitig ist der
Faston-Anschluss 61 derart ausgebildet, dass die Rastelemente 14 in
einem hervorstehenden Bereich des Faston-Anschlusses angreifen können, um die
Funktionseinheit 4 im Verbindergehäuse 10 zu verrasten.
Dies ist insbesondere in 7 dargestellt, wonach die Rastelemente 14 an
den ausgewölbten Kontaktbereichen
der Faston-Anschlüsse
angreifen.
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In 2 und 7 ist
eine Ausführungsform gezeigt,
bei der die Dioden der Funktionseinheit 4 den Anschlussdurchführungen 11 für die elektrischen Leiter
des oder der Anschlusskabel 2 zugewandt sind. Es ist jedoch
auch eine Ausführungsform
denkbar, bei der die Dioden auf der gegenüberliegenden Seite angeordnet
sind, mithin der Gehäuseöffnung 12 für die Folienleiter
des Solarmoduls zugewandt sind. In diesem Fall wird die Funktionseinheit 4,
ohne dass konstruktive Veränderungen
notwendig sind, um 180° um
die Vertikalachse gedreht, wobei die Kontakte 21 bis 24 bereits
vorher mit den entsprechenden Anschlussfolien des Solarpanels verbunden sind.
Durch eine solche Modifikation könnte
das Verbindergehäuse 10 konstruktiv
verkürzt
werden, was eine weitere Materialeinsparung und somit eine weitere
Kostenreduzierung sowie einen Platzgewinn zur Folge hat.
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Die
Kontakte 20 bzw. 21 bis 24 können beispielsweise
als Stanz-Biegeteil in langer oder kurzer Ausführung hergestellt werden und
im Grundsatz beliebig variabel eingesetzt und/oder miteinander kombiniert
werden. Die lange Ausführung
ist beispielsweise in 8 näher beschrieben,
während
die kurze Ausführung
gemäß 9A oder
gemäß 9B erfolgen
kann. An einem derartigen Stanzbiegeteil können geeignete Anschlusseinrichtungen
angeformt sein, wie zum Beispiel Buchsenkonturen (zum Beispiel zur
Formung eines Faston-Anschlusses,
wie beschrieben) oder auch Stiftkonturen, um eine entsprechende
Steckverbindung zu der Funktionseinheit 4 herzustellen.
Durch eine derartige Herstellungsart lassen sich Materialeinsparungen
erzielen, wobei außerdem
der Einsatz von teuren Zugfedern zur Kontaktierung der Diodenbauelemente vermieden
werden kann. Die unterschiedlichen Arten von Kontakten (Stromschienen),
wie beispielhaft anhand 8 und 9 dargestellt, können in einem Stanz-Biege-Werkzeug
mit Hilfe eines Werkzeug-Umbausatzes hergestellt werden.
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Wenn
ein oder mehrere der Diodenbauelemente 31 der Funktionseinheit 4 im
Betrieb ausfallen, kann die betreffende defekte Diode vor Ort lokalisiert und
herausgetrennt werden. Für
diesen Fall kann zum Beispiel ein Reparaturset zur Verfügung gestellt werden,
welches aus der entsprechenden Diode sowie zwei Zugfedern besteht.
Die beiden Zugfedern werden auf die als Flachstecker ausgeführten Kontaktabschnitte
(gegenüberliegende
Seite der Steckkontur) montiert. Mit ihrer Hilfe kann dann die Ersatzdiode
wieder elektrisch und mechanisch mit den Kontaktabschnitten verbunden
werden, die vormals mit der defekten Diode verbunden waren. Alternativ
zum Wechsel von einzelnen Diodenbauelementen kann auch die gesamte
Funktionseinheit 4 sehr schnell aus dem Verbindergehäuse 10 entnommen
und durch eine andere Funktionseinheit ersetzt werden, ohne dass
die elektrischen Leiter von Anschlusskabeln oder die innerhalb des
Verbindergehäuses
befindlichen Folienleiter des Solarpanels elektrisch oder mechanisch
von den Kontakten des Verbindergehäuses gelöst werden müssen. Eine defekte, ausgebaute
Funktionseinheit kann vielmehr in einer Werkstatt zeit- und ortsunabhängig repariert
werden.
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Vorteile
der Erfindung sind somit deutlich reduzierte Kosten für die Herstellung
der Funktionseinheit bzw. Zwischenverbindungsanordnung im Vergleich
zu der Verbindungstechnik, wie einleitend beschrieben, desweiteren
eine Bauteilreduzierung durch den Wegfall von Zugfedern für die Diodenbefestigung
und der zugehörigen
Abdeckhauben, eine konstruktive Vereinfachung von Metallkomponenten zur
Herstellung der Kontakte des Verbindergehäuses und zur Herstellung der
Kontaktabschnitte der Funktionseinheit, eine Materialersparnis und,
nicht zuletzt, eine Montagekostenersparnis. Außerdem kann im Falle eines
Dioden-Defektes die Servicegeschwindigkeit vor Ort gesteigert werden.
Eine Kostensenkung ist insbesondere durch sehr einfach gestaltete Metallkomponenten
und durch eine sehr gute Material-Ausnutzung eines Metallbandes
möglich.