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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Stecker beziehungsweise Steckverbinder
für Motoranschlusskabel, insbesondere auf einen Steckverbinder
für stromrichterseitige Leitungen eines Motoranschlusskabels,
vorzugsweise für eine Motorsteuerung.
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Bei
elektrischen Motoren und motorbetriebenen Antrieben, welche aus
einem Motor und einem Stromrichter bestehen, wird der jeweilige
Motor mittels eines Anschlusskabels mit dem Stromrichter verbunden.
Alternativ kann der Stromrichter über eine gesonderte Steuereinheit
verfügen, die wiederum mit dem Motoranschlusskabel verbunden
ist. Die Ausführungsform solcher Kabel hängt einerseits
von der Leistung und der Frequenz des Stromrichters ab. Motoranschlusskabeln
im allgemeinen ist gemeinsam ein motorseitiger Steckverbinder und
ein stromrichterseitiger Steckverbinder. Allen Motoranschlusskabeln
gemeinsam ist die Verbindung mit einem entsprechenden Steckverbinder.
Typischerweise wird stromrichterseitig die Leitung des Motoranschlusskabels
mit Kabelquetschschuhen oder Ringkabelschuhen versehen. Die zuvor
genannten stromrichterseitigen Leistungsleitungen werden mit einem
Anschlussblock elektrisch verbunden, wobei die Steuerleitungen in
einen Steckverbinder gesteckt werden.
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Der
nächst liegende Stand der Technik wird in der Ausführungsform
gemäß 1 und 2 der zuvor
genannten Druckschrift gesehen.
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Die
DE 102 32 186 C1 offenbart
einen Steckverbinder, welcher für eine Verdrahtung vorzugsweise
in einen Schaltschrank an einem Anschlussblock des Stromrichtergerätes
vorzusehen ist, wobei die Verdrahtung als zeitaufwändig
und nicht immer einfach beschrieben ist. Darüber hinaus
ist der Innenraum beengt und unter Umständen nicht frei
zugänglich. Außerdem muss zusätzlich
ein Kabelschirm des Motoranschlusskabels noch mit einer Schirmauflage des
Stromrichtergerätes elektrisch leitend verbunden werden.
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Der
Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung bereitzustellen,
die einen minimalen Verdrahtungsaufwand bedeutet. Es wird ein Stecker für
stromrichterseitige Leitungen eines Motoranschlusskabels vorgeschlagen,
das wenigstens mehrere Leistungsleitungen und zwei Steuerleitungen aufweist,
wobei der Stecker einen Käfig zur Aufnahme mehrerer Kontaktstifte,
ein Gehäuse zur Aufnahme dieses Käfigs und einen
Halter zur Aufnahme des Gehäuses aufweist, wobei der Halter
mit einer Schirmauflage versehen ist und wobei der Käfig
des Gehäuses und der Halter steckbar ausgeführt
sind. Ein solcher Stecker löst sicherlich die Probleme
des zeitaufwändigen Montierens und Verdrahtens der Anschlussleitung,
bringt aber neue Nachteile mit sich.
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Ein
Nachteil besteht darin, dass der Steckverbinder zur unlösbaren
Montage selbst, so an dem Gehäuse verschraubt werden muss,
dass zwei am Halter des Steckverbinders angebrachte Montagelöcher
so mit Schrauben, vorzugsweise Torxschrauben, an dem entsprechenden
Anschlussblock festgeschraubt werden müssen. Neben dem
reinen Steckvorgang ist nun ein weiterer Montagevorgang entstanden,
der zwar teilweise die aufwendige Verdrahtung reduziert, aber neuen
Montageaufwand bedeutet.
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Die
Aufgabe der nun vorliegenden Erfindung besteht darin, einen solchen
gattungsgemäßen Steckverbinder so zu verbessern,
dass dieser kostengünstiger zu montieren ist und der Montageaufwand
reduziert wird.
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Weiterer
Nachteil der Ausführungsform im Stand der Technik besteht
darin, dass die Verbindung zwar lösbar, jedoch nicht auf
einfache Art und Weise und werkzeuglos lösbar ist.
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Diese
Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat unter der Prämisse
zu erfolgen, einen Steckverbinder derart bereitzustellen, dass ohne
Veränderung der kompletten Steckgeometrie der Stecker wahlweise
in bereits im Markt vorhandene Anschlussblöcke gesteckt
und montiert werden kann und alternativ bei neuen Anschlussblöcken
entsprechende Modifikationen vorgesehen werden können,
damit der Steckverbinder mit seinen verbesserten Funktionen erfindungsgemäß eingesetzt
werden kann.
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Weiterer
Nachteil im Stand der Technik besteht darin, dass der Steckverbinder
möglicherweise mit dem Gegenstecker im Stromrichtergerät
beziehungsweise im Anschlussteil des Stromrichtergerätes
nicht korrekt oder nur teilweise gesteckt wird.
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Ein
weiteres Problem gattungsgemäßer Steckverbinder
besteht darin, dass die Anforderungen an die Schirmanbindung nicht
nur elektrischer Natur, sondern auch geometrischer Art sind. So
gibt es bedingt durch die Einbausituation das Bedürfnis, die
Schirmauflage in unterschiedlichen Abgangswinkeln zur Steckrichtung
des Steckverbinders am Steckverbinder anzubringen. So ist beispielsweise ein
Steckverbinder mit einem 90° Abgang, sowie einem 45° oder
einem 0° Abgang gewünscht, sowie einerseits einen
Abgang rechts und andererseits einen Abgang links in je 90°.
Dies würde allerdings eine Vielzahl unterschiedlicher Steckverbinder
mit dem gleichen Steckgesicht bedeuten.
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Zusammenfassend
lässt sich damit festhalten, dass ein gattungsgemäßer
Steckverbinder der vorgenannten Art über folgende Nachteile
verfügt:
- – Es besteht das
Problem, dass der Stecker nicht korrekt in die entsprechende Steckverbinderbuchse
auf der Gerätesseite eingesteckt ist.
- – Es besteht weiterhin das Problem, dass der Steckverbinder
unbeabsichtigt aus seiner gesteckten Position durch Zug am Kabel
oder ähnliche Fehlbedienungen aus seiner Steckposition herausgezogen
beziehungsweise teilweise herausgezogen werden kann.
- – Es besteht ein zusätzlicher Montageaufwand, wenn
Verschraubungsvorrichtungen am Steckverbinder und am Gehäuse
vorgesehen werden, um den Steckverbinder sicher mit dem Gehäuse zu
verbinden.
- – Darüber hinaus besteht ein weiterer Nachteil
darin, dass es ein zusätzlicher Montageaufwand bedeutet,
den Schirm des Steckverbinders montageseits auf den Gegenstecker
beziehungsweise auf das Gehäuse auf der Geräteseite
zu übertragen.
- – Darüber hinaus fehlt es an definiertem Bauraum infolge
der Steckgeometrie und Gegensteckgeometrie, um einen Kontakt zum Übertragen
der Schirmanbindung auf den Gegenstecker unterzubringen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, vorbesagte
Nachteile zu überwinden und mit möglichst geringen
baulichen Änderungen und einer geringen Anzahl von zusätzlichen
Bauteilen die Nachteile im Stand der Technik zu überwinden.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, dass Mittel zur Übergabe
der Schirmung, sowie Mittel zum Verrasten bereitgestellt werden,
welche vorzugsweise in einem gemeinsamen Bauteil realisiert werden.
Erfindungsgemäß kann allerdings jedes der zuvor
genannten Mittel auch als von dem anderen unabhängiges
gesondertes Mittel bereitgestellt werden.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
ein auf der Geräteseite der Steckverbindung angebrachter
Bolzen mit einer Rastgeometrie, vorzugsweise einer ringförmigen
umlaufenden Ringnut versehen, welcher durch eine entsprechende Öffnung
im Stecker diesen durchdringen kann und dort an einem Rast- und
Schirmübergabemittel kontaktierend und verrastend anliegt.
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Vorzugsweise
wird daher am Steckverbinder ein Federelement bereitgestellt, welches
ausgebildet ist, zum Verrasten mit einem Gehäusebolzen.
Alternativ könnte die Erfindung auch in einer kinematischen
Umkehr gelöst werden, so dass auf der Steckverbinderseite
vorbesagter Bolzen mit Rastgeometrie in Richtung der Steckkontur
auskragt und durch eine Öffnung in das Gehäuseinnere
am oder nahe bei dem Steckverbinder hindurchragt und dort in eine entsprechende
Feder- und Rastelement mechanisch eingreift.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform sind beide Elemente
elektrisch leitend, entweder als leitfähig beschichtete
Kunststoffteile ausgebildet oder aus Metall. Der Vorteil ist darin
zu sehen, dass damit das mechanische Verriegelungselement nicht
nur dazu beiträgt, dass der Steckverbinder sicher in seiner Steckposition
mit dem Gegenstecker verrastet, sondern gleichzeitig das Rastelement
und der Bolzen zur Übergabe des Schirms, sozusagen als
Schirmanbindung, wirkt. Diese technische Doppelfunktion lässt sich
besonders gut realisieren, wenn das Rast- und Schirmelement im wesentlichen
tulpenartig ausgebildet ist und dadurch radial umfänglich
am Bolzen beziehungsweise an der Rastgeometrie des Bolzens kontaktiert
und den Steckverbinder an dieser festlegt. Hierdurch entstehen besonders
hohe Haltekräfte bei gleichzeitig guter Kontaktgabe und
hoher Kontaktanlagefläche. Wird ein solches Rast- und Schirmelement
tulpenartig ausgebildet, so dient es zusätzlich dazu, bei
schlecht zugänglicher Montage und schlechten Lichtverhältnissen
auf einfache Art und Weise die korrekte Position des Steckverbinders
zu finden. Diese ergibt sich dadurch, dass der Öffnungskelch
des im wesentlichen symmetrischen und tulpenartigen Rast- und Schirmelementes
sozusagen eine Funktion des Findens und Führens übernimmt. Diese
Zusatzfunktion lässt sich insbesondere dadurch beeinflussen,
dass die Länge des Bolzens auf die Anwendung abgestimmt
wird.
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So
können beispielsweise an dem Bolzen auch mehrere Rastgeometrien
versehen sein, so dass bei vollständigem Einstecken der
Steckverbinder an der letzten Rastposition des Bolzens zum Eingriff
gelangt.
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Dadurch
kann beispielsweise ein teilweise gesteckter Steckverbinder in einer
ungünstigen Montageposition von dem Monteur kurz losgelassen
werden, um an einem ersten Rastmittel zu verrasten, um dann in folge
eines Ungreifens und Nachschiebens den Steckverbinder in die gewünschte
Steckposition überzuführen. In alternativen Ausführungsformen kann
allerdings eine Stirnkontaktierung des Halters mit dem Gegengehäuse
stattfinden, wobei darauf zu achten ist, dass das Rastelement dann
den Bolzen mit entsprechender Haltekraft hält, so dass
die gewünschte Anpresskraft des Steckverbinders mit seiner
Schirmübergabe an das Gehäuse erzielt wird.
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Die
zuvor beschriebene Problematik der unterschiedlichen Abgangswinkel
der Schirmauflage wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass besondere Ausführungsformen zuvor
beschriebener Ausführungsbeispiele in vorteilhafter Weise
mit einem drehbaren Schirmauflagescharnier ausgestattet werden,
welches in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
mit Rastzähnen ausgebildet ist, welche definierten Winkeln
zugeordnet sind. Die Schirmauflage wird in vorteilhafter Weise mittels
einer drehbaren Platte bewirkt, so dass die drehbare Platte mit den
zuvor erwähnten Zähnen in eine Gegenrastnase eingreifen
kann. Alternativ kann eine Stellschraube die Schirmauflage mechanisch
am Gehäuse des Steckverbinders drehbar lagernd befestigen
und festlegen. Nach Lösen der Schraube um einen kleinen definierten
Betrag lässt sich so die Schirmanbindung in ihrem Abgangswinkel
beliebig einstellen.
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Dies
kann in vorteilhafter Weise auch dann geschehen, wenn die Schirmauflage
bereits mit einer Leitung verbunden ist, so dass auch später
im Einbauzustand jederzeit der Abgangswinkel des Steckverbinders
auf die Einbausituation abgestimmt werden kann.
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Zur
weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen
Bezug genommen.
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Die
Zeichnungen zeigen im folgenden:
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Steckverbinders;
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2 zeigt
eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Steckverbinders mit Rastelement;
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3 zeigt
eine alternative Ausführungsform zu der in 1 ebenfalls
mit einem manuell bedienbaren Rastelement;
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4 zeigt
eine vorteilhafte Ausgestaltung mittels Rast- und Schirmelement,
vereint in einem Federkäfig;
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5 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform in Form eines
Drahtfederbügels zur Übergabe der Schirmung und
zur Festlegung des Steckverbinders.
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In
der 1 sind mit 2 ein Käfig, mit 4 ein Gehäuse
und mit 6 ein Halter bezeichnet. Das Gehäuse 4 ist
in dieser Darstellung in den Halter 6 eingeschoben und
mit diesem verrastet. Der Halter 6 ist metallisch ausgebildet
und weist eine Schirmauflage 8 und einen vorderen Anschlag 10,
sowie einen Bügel 12 auf. Der Bügel 12 besteht
aus zwei gegeneinander verlaufenden Platten 14 und 16,
wobei die Platten im wesentlichen als streifenförmige Platten 14 und 16 ausgebildet
sind. Die streifenförmige Platte 16 weist noch
eine Abkantung 18 auf. Dieser so aufgebaute Bügel 12 weist
eine Bohrung 20 auf. Die Bohrung findet sich in etwa zentral
in der Mitte des Bügels 12 stirnseitig angeordnet.
Das Gehäuse 4 weist eine Steckbereich 22 und
einen Aufnahmeteil 24 auf.
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Der
Steckbereich 22 weist mehrere Steckzylinder 26 auf,
die auf zwei räumlich parallel verlaufenden Reihen aufgeteilt
sind. Bei der Aufteilung der Steckzylinder 26 in zwei Reihen
ist es vorteilhaft, wenn die Leistungsleitungen und die Steuerleitungen eines
nicht näher dargestellten Motoranschlusskabels räumlich
voneinander getrennt sind.
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Durch
die Verwendung der Steckzylinder 26 sind die Kontaktstifte 28 beim
Stecken geschützt. Außerdem herrscht zwischen
diesen Kontaktstiften eine ausreichende Überschlagfestigkeit.
Das Aufnahmemittel 24 ist vom Bügel 12 des
Halters 6 abgeschlossen. Das Gehäuse 4 wird
in den Halter 6 geschoben und kann mit diesem verrastet
werden. Die Bohrung 20 dient dazu, dass ein am Gegenstecker
oder Gehäuse angebrachtes Gegenrastmittel 40 durch
den Halter 6 beim Stecken der Steckverbinder mit dem Gegenstecker
hindurch geführt wird und an dem Rastmittel 50 mit
diesem verrastet. Der Käfig 2 ist zur Aufnahme
von mehreren Kontaktstiften 28 vorgesehen, an denen die
entsprechenden Leitungen befestigt sind, damit der Käfig 2 mehrere
Kontaktstifte 28 aufnehmen kann, als dieser Käfig
für jeden Kontaktstift 28 eine schalenförmige,
rohrförmige Aufnahme 32 auf. Diese sind mittels
Stege miteinander verbunden. In der schalenförmigen, rohrförmigen
Aufnahme 32 ist jeweils eine Einspannvorrichtung 34 vorgesehen.
In jede Einspannvorrichtung 34 wird ein Kontaktstift 28 gesteckt.
Die schalenförmige, rohrförmige Aufnahme 32 hat
in Steckrichtung gesehen vor der Einspannvorrichtung 34 einen
kleineren Durchmesser als hinter dieser Einspannvorrichtung 34.
Alternativ können die Geometrien und der Durchmesser allerdings
auch verändert werden in Abhängigkeit auf die
entsprechende Gegengeometrie der Gegenschale. Außerdem
weist dieser Käfig 2 eine betätigbare Rastvorrichtung 36 auf,
mit deren Hilfe die Verrastung zwischen Käfig 2 und
Gehäuse 4 zwecks Montage beziehungsweise Demontage
aufgehoben werden kann.
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In
einer alternativen Ausführungsform kann allerdings der
Käfig 2 auch einstückig ausgebildet sein,
wobei darauf zu achten ist, dass der Käfig 2 steckbar
ausgeführt ist, so dass dieser mit dem Gehäuse 4 und
damit mit dem Halter 6 steckbar bleibt. In einer vorzugsweisen
Ausgestaltung wird das Gegenrastmittel 40 als Bolzen 41 mit
einer an seinem steckseitigem Ende 42 befindeten Rastnut 43 ausgebildet.
Der Bolzen 41 wird als im wesentlichen zylinderförmiger
und stabförmiger Bolzen an dem Gehäuse elektrisch
leitend, zum Beispiel durch Verschrauben, angebracht.
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Die
Position des Bolzens ist so zu wählen, dass sich der Bolzen
in Bezug auf die Steckgeometrie an der Position befindet, dass der
Bolzen 41 sich in die Öffnung der Bohrung 20 beim
Stecken hinein erstrecken kann. Auf der Oberseite des Halters 6 befindet
sich, wie in 2 und 3 gezeigt,
je ein Rastmittel 50. Das Rastmittel 50 verfügt über
federnde Rastarme 51 und einen Verbindungssteg 52,
welcher die federnde Rastarme 51 mit dem Halter 6 mechanisch
verbindet.
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Am
Ende der federnden Rastarme 51 befindet sich jeweils eine
Rastnase 53, welche mit dem Gegenrastmittel 40,
insbesondere mit der Rastnut 43 des Gegenrastmittels 40 mechanisch
verrasten kann und damit den Steckverbinder sicher mit dem Gegenstecker
und dem Gehäuse verbindet. Das Rastmittel 50 kann
insofern als Federklammer 54 mit zwei federnden Rastarmen 51 ausgebildet
sein oder als Federwippe 55, wie in 3, dabei
ist jede Ausführungsform einer Federklammer 54 oder
einer Federwippe 55 denkbar. Das Prinzip der Federklammer 54 ist,
dass zwei sich gegenüberliegenden federnde Rastarme 51 das
Gegenrastmittel 40 haltend umgreifen und klammerartig geöffnet
werden können, um den Steckverbinder aus seiner verrasteten
Position wieder frei zu legen. Das Prinzip der Federwippe 55 besteht
darin, dass ein Federarm mit dem Gegenratsmittel 40 federnde
verrastet und der federnde Rastarm 51 manuell an seinem
freien Ende so betätigbar ist, dass sich die Rastnase 53 des
federnden Rastarms 51 vom Gegenrastmittel 40 lösen
lässt, wodurch der Steckverbinder aus seiner gesteckten
Position entnommen werden kann. Die Rastmittel 50 können
gleichzeitig als Schirmelemente ausgebildet sein, was dadurch geschehen
kann, dass diese metallisiert beschichtet werden, oder vollständig
aus elektrisch leitfähigem Material, vorzugsweise Metall, bestehen.
Dadurch wird eine elektrische Leitung vom Halter 6, welcher
mit der Schirmauflage 8 elektrisch verbunden ist, übergeführt
zum Gegenrastmittel 40, vorzugsweise einem metallischen
Bolzen 41 zum Gehäuse des Gegensteckers, wodurch
das Rast- und Gegenrastmittel 40, 50 als Schirmelement
wirkt. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist zusätzlich mindestens
ein Kontaktfederelement, insbesondere ein flächiges Kontaktelement
auf der in 1 dargestellten Stirnseite des
Bügels 50 als Schirmkontakt angeordnet.
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In
der 4 dargestellt, ist eine vorzugsweise Ausführungsform
des Rastmittels 50 in Form eines tulpenförmigen
Federkäfigs 56. Federkäfig 56 besteht
aus mehreren metallischen Federelementen, die ringförmig
zueinander beabstandet auf der Rückseite des Bügels 12 die
Bohrung 20 umfassend angeordnet sind. Dadurch entsteht
eine Durchdringverbindung, gebildet aus dem Federkäfig 56 und
den federnden Rastarmen 51, welche geometrisch so bogenförmig
ausgebildet sind, dass jeder der federnden Rastarme 51 mit
dem Gegenrastmittel 40 federnd verrastet. Der Vorteil dieser
Ausführungsform besteht darin, dass ein manuelles Lösen
des Steckverbinders nicht notwendig ist, da sich die federnden Rastarme 51 so
am Gegenrastmittel 40 abstützen, dass der Steckverbinder
in Steckrichtung zum Gegenstecker hin Federkraft beaufschlagt wird
und so sicher in seiner Position gehalten wird. Zum Lösen
des Steckverbinders müssen lediglich die Haltekräfte
der federnden Rastarme 51 an dem Gegenrastmittel 40 überwunden
werden, was dadurch geschieht, dass die umlaufenden federnden Rastarme 51 bedingt durch
den etwas breiteren Bolzenkopf 44 beim Ziehen am Steckverbinder
auseinander gedrückt werden und so aus ihrer Rastnut 43 freigelegt
werden. Bei weiterem Ziehen am Steckverbinder rutschen die federnden
Rastarme 51 komplett über dem Bolzenkopf 44 und
federn in ihrer Ruhelage zurück. Sofern der Federkäfig 56 ebenfalls
aus metallischen Werkstoff beispielsweise einem Federblech hergestellt wurde,
dient dieser ebenfalls gleichzeitig als Rast- und Schirmübergabeelement.
Durch diese Art der Schirmübergabe am Rastmittel werden
vorzugsweise zwei Funktionen gleichzeitig bereitgestellt. Bei entsprechender
Ausbildung des Federkäfigs 56 und der korrespondierenden
Länge eines Gegenrastmittels 40, vorzugsweise
eines Bolzens 41, hat das Rast- und Schirmelement gleichzeitig
die Funktion eines Führungselementes 60, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass bei Einführen des Steckverbinders
mit seiner Öffnung 20 in Richtung des Gegensteckers
das Gegenrastmittel 40 zwangsweise durch die Geometrie
der federnden Rastelemente 51 in die richtige Steckposition
geführt wird.
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In
der 5 ist ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel
offenbart, welches ebenfalls eine Rast- und Schirmfunktion bereitstellt.
Hier sind zwei federnde Rastarme 51 seitlich am Halter 6 aus
diesem heraus geformt. Alternativ können auch federnde
Rastarme 51 seitlich am Halter 6 als gesonderte Rastarme
mechanisch verbunden oder angebracht werden. Diese greifen mechanisch
und elektrisch in eine Wirkverbindung mit einem Gegenrastmittel 40 ausgebildet
als Drahtbügelfeder 45. Die Drahtbügelfeder 45,
welche das Gegenrastmittel 40 und das Schirmübergabeelement
am Gehäuse darstellen, wird drehbar gelagert am Gehäuse
des Anschlussblocks beziehungsweise der Steuereinrichtung, wo sich
der Gegenstecker befindet, angebracht.
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Nach
Einstecken des Steckverbinders in den Gegenstecker lässt
sich durch Verriegeln der Drahtbügelfedern 45 mit
den federnden Rastarmen 51 gleichzeitig eine mechanische
und elektrische Verbindung zwischen dem Steckverbinder und dem Steckverbinderschirm
herstellen. Insofern entsteht eine elektrische Verbindung der Schirmauflage 8 zum
Gehäuse 60 des Anschlussblocks beziehungsweise
zum Gehäuse des Gegensteckers.
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- 1
- Stecker
- 2
- Käfig
- 4
- Gehäuse
- 6
- Halter
- 8
- Schirmauflage
- 10
- Anschlag
- 12
- Bügel
- 14,
16
- streifenförmige
Platten
- 18
- Abkantung
- 20
- Bohrung
- 22
- Steckbereich
- 24
- Aufnahmeteil
- 26
- Steckzylinder
- 30
- Aufnahmevorrichtung
- 32
- Aufnahmen
- 34
- Einspannvorrichtung
- 36
- Rastvorrichtung
- 40
- Gegenrastmittel
- 41
- Bolzen
- 42
- steckseitiges
Ende
- 43
- Rastnut
- 44
- Bolzenkopf
- 45
- Drahtbügelfeder
- 50
- Rastmittel
- 51
- federnde
Rastarme
- 52
- Verbindungssteg
- 53
- Rastnase
- 54
- Federklammer
- 55
- Federwippe
- 56
- Federkäfig
- 60
- Gehäuse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10232186
C1 [0003, 0005]