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Die
Erfindung betrifft eine Umgebungserfassungsvorrichtung zur Beobachtung
einer Umgebung eines gegliederten Fahrzeuges.
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Nutzfahrzeuge
zum Güter- oder Personentransport weisen häufig
zwei oder mehr über Gelenke verbundene Fahrzeugglieder
auf. Beispiele sind Sattelkraftfahrzeuge mit einer Zugmaschine und
einem Sattelauflieger und Gelenkbusse mit zwei oder drei gegeneinander
beweglichen Wagenteilen. Derartige Fahrzeuge werden in dieser Schrift
als gegliederte Fahrzeuge bezeichnet. Ferner werden auch Fahrzeuggespanne,
die aus einem Zugfahrzeug und einem oder mehreren Fahrzeuganhängern
bestehen, zu den gegliederten Fahrzeugen gezählt.
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Unter
Fahrzeuggliedern eines gegliederten Fahrzeuges werden die einzelnen über
Gelenke verbundenen und gegeneinander beweglichen Einheiten des
gegliederten Fahrzeuges verstanden. Die Fahrzeugglieder eines Sattelkraftfahrzeuges
mit einer Zugmaschine und einem Sattelauflieger sind daher die Zugmaschine
und der Sattelauflieger, die Fahrzeugglieder eines Fahrzeuggespannes
sind das Zugfahrzeug und der oder die Fahrzeuganhänger.
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Beim
Rangieren oder Kurvenfahrten eines gegliederten Fahrzeuges ist der
kurvenäußere Bereich seitlich eines hinteren Fahrzeuggliedes
von einem Fahrer in dem vorderen Fahrzeugglied nicht einsehbar.
Daher sind Personen oder Gegenstände in diesem Bereich
für den Fahrer nicht sichtbar. Deshalb werden gegliederte
Fahrzeuge zunehmend mit Kameras zur Beobachtung von Umgebungen eines hinteren
Fahrzeuggliedes ausgestattet.
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Aus
NL 1005126 C1 ist
eine Vorrichtung zur Überwachung eines Lastzuges bekannt,
der aus einer Zugmaschine und einem Anhänger oder Sattelauflieger
besteht. Dabei ist nahe dem vorderen Ende des Anhängers
an jeder seiner Seiten eine Kamera angebracht, die jeweils ein Bild
des Gebietes aufnehmen können, das an die jeweilige Seite
des Anhängers grenzt. Die Kameras sind an einen Monitor
in der Fahrerkabine der Zugmaschine angeschlossen, der mit einer
Schaltung versehen ist, um die Bilder einer dieser Kameras oder
beider Kameras gleichzeitig darzustellen.
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Aus
US 20080044061 A1 ist
ein Kamerasystem für einen Lastzug bekannt, bei dem jeweils
eine Kamera an einem linken und an einem rechten hinteren Ende der
Zugmaschine des Lastzuges angebracht ist. Der Aufnahmebereich der
linken Kamera umfasst eine Fahrbahnoberfläche auf der linken
Seite des Lastzuges, der Aufnahmebereich der rechten Kamera umfasst
eine Fahrbahnoberfläche auf der rechten Seite des Lastzuges.
Beide Aufnahmebereiche überlappen dabei in einer Richtung
zu einem hinteren Fahrzeugglied des Lastzuges, beispielsweise einem
Anhänger. Aus den Aufnahmen der beiden Kameras wird mittels
einer Bildverarbeitung ein Panoramabild zusammengesetzt, das auf
einer Anzeigeeinheit im Inneren der Zugmaschine dargestellt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Umgebungserfassungsvorrichtung zur
Beobachtung einer Umgebung eines gegliederten Fahrzeuges anzugeben.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gelöst, welche die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Umgebungserfassungsvorrichtung
zur Beobachtung einer Umgebung eines gegliederten Fahrzeuges umfasst
wenigstens eine an einem hinteren Fahrzeugglied anordbare Kamera
und eine in einem vorderen Fahrzeugglied angeordnete Anzeigeeinheit
zur Darstellung mittels der wenigstens einen Kamera aufgenommener
Bilder. Sie weist ferner eine mobile Schnellbefestigungsvorrichtung
zur Befestigung der wenigstens einen Kamera an unterschiedlichen
hinteren Fahrzeuggliedern auf.
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Durch
die wenigstens eine Kamera kann dem Fahrer des gegliederten Fahrzeuges
vorteilhaft ein Bereich seitlich des hinteren Fahrzeuggliedes angezeigt
werden, insbesondere ein Totwinkelbereich, der bei einem Rangieren
oder bei Kurvenfahrten mittels Außenspiegeln am gegliederten
Fahrzeug von dem Fahrer nicht einsehbar ist. Dadurch werden eine Gefährdung
von Personen und eine Kollisionsgefahr mit Gegenständen
in dem Totwinkelbereich reduziert. Ferner wird ein Einparken an
einem Bordstein oder zwischen anderen Fahrzeugen, insbesondere an
Laderampen, sowie ein Wendemanöver in Seitenstraßen
oder an Kreuzungen erleichtert.
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Die
mobile Schnellbefestigungsvorrichtung ermöglicht ein schnelles
und einfaches Montieren und Demontieren der wenigstens einen Kamera
an einem hinteren Fahrzeugglied. Insbesondere kann die wenigstens
eine Kamera dadurch an unterschiedlichen hinteren Fahrzeuggliedern
montiert werden und somit bei einem Wechsel eines Anhängers
unkompliziert an dem neuen Anhänger montiert werden.
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Ferner
kann die wenigstens eine Kamera beim An- oder Abkuppeln des hinteren
Fahrzeuggliedes bequem an der Rückwand des vorderen Fahrzeuggliedes
montiert und zur Überwachung des Kuppelvorgangs genutzt
werden.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Zeichnungen
beschrieben. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und
zeigen in:
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1 ein
gegliedertes Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen
Umgebungserfassungsvorrichtung in einer Draufsicht,
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2 eine
mobile Schnellbefestigungsvorrichtung für zwei Kameras,
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3 drei
unterschiedliche gegliederte Fahrzeuge mit jeweils der gleichen
Umgebungserfassungsvorrichtung in einer Draufsicht, und
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4 zwei
unterschiedliche gegliederte Fahrzeuge mit jeweils der gleichen
Umgebungserfassungsvorrichtung in einer Seitenansicht.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
in einer Draufsicht ein gegliedertes Fahrzeug 1 mit einem
vorderen Fahrzeugglied 2 und einem hinteren Fahrzeugglied 3,
wobei das vordere Fahrzeugglied 2 von dem hinteren Fahrzeugglied 3 aus
gesehen zu einer Ausschwenkseite, in diesem Beispiel der linken
Seite, hin ausgeschwenkt ist. Auf der anderen Seite des gegliederten
Fahrzeuges 1, die im Folgenden als Totwinkelseite bezeichnet
wird und in diesem Beispiel die rechte Seite ist, ergibt sich daraus
neben dem hinteren Fahrzeugglied 3 ein Totwinkelbereich 4,
der von einem Fahrer des gegliederten Fahrzeuges 1, der
sich in einer Fahrerkabine des vorderen Fahrzeuggliedes 2 befindet,
mittels an dem vorderen Fahrzeugglied 2 angebrachten Außenspiegeln
nicht einsehbar ist. Ein Objekt 5 in dem Totwinkelbereich 4 ist
daher von dem Fahrer in der Fahrerkabine mittels der Außenspiegel nicht
sichtbar.
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Mittels
der Außenspiegel sind vom Fahrer in der Fahrerkabine nur
zwei Einsehbereiche 6, 7 auf jeweils verschiedenen
Seiten des gegliederten Fahrzeuges 1 einsehbar. Dabei enthält
ein erster Einsehbereich 6 auf der Ausschwenkseite eine
Außenfläche des hinteren Fahrzeuggliedes 3,
so dass ein an das hintere Fahrzeugglied 3 angrenzender
Bereich auf der Ausschwenkseite vom Fahrer vollständig
einsehbar ist. Der zweite Einsehbereich 7 auf der Totwinkelseite
grenzt an den Totwinkelbereich 4.
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Eine
derartige Stellung der Fahrzeugglieder 2, 3 entsteht
beispielsweise bei einem Rangieren des gegliederten Fahrzeuges 1,
wenn das gegliederte Fahrzeug 1 rückwärts
fährt, wobei sich ein Hinterrad 8 des vorderen
Fahrzeuggliedes 2 auf der Totwinkelseite auf einer Trajektorie 9 durch
den Totwinkelbereich 4 bewegt.
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Das
gegliederte Fahrzeug 1 ist mit einer erfindungsgemäßen
Umgebungserfassungsvorrichtung ausgestattet, welche zwei Kameras 11, 12 und eine
in dem vorderen Fahrzeugglied 2 angeordnete Anzeigeeinheit 13 zur
Darstellung mittels der der Kameras 11, 12 aufgenommener
Bilder umfasst. In unter näher beschriebener Weise sind
eine erste Kamera 11 an einer linken Seite des hinteren
Fahrzeuggliedes 3 nahe dessen Vorderkante 10 und
die zweite Kamera 12 an einer rechten Seite des hinteren
Fahrzeuggliedes 3 nahe dessen Vorderkante 10 befestigt. Die
Kameras 11, 12 sind derart ausgerichtet, dass
sie einen Totwinkelbereich 4 auf der jeweiligen Seite des gegliederten
Fahrzeuges 1 erfassen können.
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Die
Kameras 11, 12 können beispielsweise als
Farbkameras ausgebildet sein, aber auch als Infrarotkameras. Es
können auch an jeder Seite mehrere Kameras 11, 12 befestigt sein,
beispielsweise jeweils eine Farb- und eine Infrarotkamera, so dass dem
Fahrer bei Tag oder ausreichender Helligkeit Aufnahmen der Farbkameras
und bei Nacht oder unzureichender Helligkeit Aufnahmen der Infrarotkameras
angezeigt werden können. Die Kameras 11, 12 sind
bevorzugt wetterfest ausgebildet.
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Die
von den Kameras 11, 12 aufgenommenen Bilder werden
der Anzeigeeinheit 13 zugeführt, die vorzugsweise
als ein für den Fahrer einsehbarer Bildschirm in der Fahrerkabine
ausgebildet ist. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Umgebungserfassungsvorrichtung
sieht vor, als Anzeigeeinheit 13 einen Bildschirm zu verwenden,
der auch für andere Anwendungen nutzbar ist, beispielsweise von
einem Navigationssystem. Dadurch werden vorteilhaft Bauraum und
Kosten eingespart.
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Vorzugsweise
weist die Anzeigeeinheit 13 eine Bildumschaltmöglichkeit
auf, mittels derer manuell oder automatisch eine der Kameras 11, 12 als diejenige
auswählbar ist, deren Bilder mittels der Anzeigeeinheit 13 dargestellt
werden. Dadurch kann vorteilhaft jeweils diejenige Kamera 11, 12 ausgewählt
werden, auf deren Seite ein Totwinkelbereich 4 entsteht
und dieser für den Fahrer auf der Anzeigeeinheit 13 dargestellt
werden.
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Eine
besonders bevorzugte Ausgestaltung der Umgebungserfassungsvorrichtung
sieht eine automatische Bildumschaltung vor, welche beim Vorwärtsfahren
die Kamera 11, 12 auf der Ausschwenkseite und
beim Rückwärtsfahren die Kamera 11, 12 auf
der Totwinkelseite des gegliederten Fahrzeuges 1 auswählt.
Dadurch wird dem Fahrer beim Rückwärtsfahren,
insbesondere zum Rangieren, vorteilhaft der Totwinkelbereich 4 angezeigt.
Bei Kurvenfahrten, beispielsweise durch enge Straßen, wird dem
Fahrer dagegen vorteilhaft ein Bild eines Kurveninneren zur Überprüfung
eines Seitenabstandes angezeigt, da hier der kleinere Kurvenradius
des hinteren Fahrzeuggliedes 3 gegenüber dem vorderen Fahrzeugglied 2 zu
Beschädigungen beispielsweise an geparkten Fahrzeugen führen
kann.
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Dabei
kann die Ausschwenkseite mittels eines geeigneten Sensors ermittelt
werden, beispielsweise eines Winkelsensors an einem die Fahrzeugglieder 2, 3 verbindenden
Gelenk oder an einer Kabelverbindung der Kameras 11, 12 mit
einer Kabelanschlusseinheit des vorderen Fahrzeuggliedes 2.
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2 zeigt
eine mobile Schnellbefestigungsvorrichtung 14 zur Befestigung
zweier Kameras 11, 12 an einem hinteren Fahrzeugglied 3.
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Die
mobile Schnellbefestigungsvorrichtung 14 weist eine Spannstange 15 auf,
die auf unterschiedliche Längen ausziehbar ist und einer
Längenänderung eine rücktreibende Spannkraft
entgegensetzt. An jedem Ende der Spannstange 15 ist eine Kamera 11, 12 befestigt.
Ferner weist jedes Ende der Spannstange 15 eine Halteklammer 16 auf.
Dabei sind beide Kameras 11, 12 bevorzugt flexibel
ausrichtbar, beispielsweise mittels eines Drehgelenkes, über
das sie an der Spannstange 15 befestigt sind. Dadurch kann
die Ausrichtung der Kameras 11, 12 vorteilhaft
den Abmessungen des hinteren Fahrzeuggliedes 3 und dem
Ort, an dem sie jeweils an ihm befestigt sind, angepasst werden.
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Die
Halteklammern 16 stehen senkrecht von der Spannstange 15 ab
und weisen an ihrem Ende jeweils eine Haltenase 17 auf,
die zu der Mitte der Spannstange 15 gerichtet ist.
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Ferner
weist die mobile Schnellbefestigungsvorrichtung 14 eine
Kabelaufwickeleinheit 18 auf, mittels derer ein Verbindungskabel
zur Verbindung der Kameras 11, 12 mit einer nicht
dargestellten Kabelanschlusseinheit des vorderen Fahrzeuggliedes 2 aufwickelbar
ist.
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Alternativ
weist die Schnellbefestigungsvorrichtung 14 eine Sendeeinheit
zur Übertragung von den Kameras 11, 12 aufgenommener
Bilder mittels elektromagnetischer Wellen, beispielsweise Funkwellen,
an eine korrespondierende Empfangseinheit im vorderen Fahrzeugglied 2 auf.
Dazu ist die Sendeeinheit bevorzugt über Zwischenstecker
mit einer Stromversorgung eines hinteren Fahrzeuggliedes 3 verbindbar.
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Durch
die Spannstange 15 und die Halteklammern 16 ist
die Schnellbefestigungsvorrichtung 14 an ein hinteres Fahrzeugglied 3 montierbar,
indem die Spannstange soweit ausgezogen wird, dass eine Halteklammer 16 an
der rechten Außenseite und die andere Halteklammer 16 an
der linken Außenseite eines hinteren Fahrzeuggliedes 3 jeweils
nahe dessen Vorderkante 10 anliegen, wobei die Spannstange 15 an
der Vorderkante 10 oder an einem Dach des hinteren Fahrzeuggliedes 3 anliegt.
Die rücktreibende Spannkraft der Spannstange 15 klemmt
die Schnellbefestigungsvorrichtung 14 an dem hinteren Fahrzeugglied 3 fest.
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Die
Spannstange 15 kann ferner magnetisch ausgeführt
oder mit einem oder mehreren Magneten versehen sein, um die Haftung
an metallischen Flächen der Vorderkante 10 oder
des Daches hinterer Fahrzeugglieder 3 vorteilhaft zu erhöhen.
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Durch
die Ausziehbarkeit der Spannstange 15 der mobilen Schnellbefestigungsvorrichtung 14 können
die Kameras 11, 12 vorteilhaft an unterschiedlichen
hinteren Fahrzeuggliedern 3 befestigt und leicht montiert
und demontiert werden. Dadurch können sie insbesondere
bei einem Wechsel des hinteren Fahrzeuggliedes 3 leicht
von einem ersten hinteren Fahrzeugglied 3 abmontiert und
an ein zweites hinteres Fahrzeugglied 3 montiert werden.
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3 zeigt
drei unterschiedliche gegliederte Fahrzeuge 1 mit jeweils
der gleichen Umgebungserfassungsvorrichtung in einer Draufsicht.
Dabei handelt es sich um ein Personenkraftwagen 2.1 mit Wohnwagen 3.1,
einen Lastkraftwagen 2.2 mit Anhänger 3.2 und
eine Zugmaschine 2.3 mit einem Sattelauflieger 3.3.
An dem Wohnwagen 3.1, dem Anhänger 3.2 und
dem Sattelauflieger 3.3 sind wie oben anhand von 2 beschrieben
mittels jeweils der gleichen mobilen Schnellbefestigungsvorrichtung 14 Kameras 11, 12 befestigt.
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4 zeigt
zwei unterschiedliche gegliederte Fahrzeuge 1 mit jeweils
der gleichen Umgebungserfassungsvorrichtung in einer Seitenansicht.
Dabei handelt es sich um einen Lastkraftwagen 2.2 mit Anhänger 3.2 und
eine Zugmaschine 2.3 mit einem Sattelauflieger 3.3.
An dem Anhänger 3.2 und dem Sattelauflieger 3.3 sind
wie oben anhand von 2 beschrieben mittels jeweils
der gleichen mobilen Schnellbefestigungsvorrichtung 14 Kameras 11, 12 befestigt.
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Die
Kameras 11, 12 sind dabei jeweils in einer Höhe
von etwa einem Meter unterhalb einer Oberkante 19 des Anhängers 3.2 bzw.
Sattelaufliegers 3.3 befestigt. Dadurch werden vorteilhaft
einerseits der Zugang zu den Kameras 11, 12 und
damit deren Montage und Demontage erleichtert, andererseits werden
die Kameras 11, 12 vor Beschädigungen
beispielsweise durch Äste von Bäumen geschützt.
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Die
Kameras 11, 12 sind so ausgerichtet, dass sie
jeweils Umgebungsbereiche 20 zu beiden Seiten des Sattelaufliegers 3.3 bzw.
Umgebungsbereiche 21 zu beiden Seiten des Anhängers 3.2 erfassen.
Diese Umgebungsbereiche 20, 21 umfassen dabei
jeweils Fahrbahnbereiche rechts und links neben dem Sattelauflieger 3.3 bzw.
neben dem Anhänger 3.2 und darüber liegende
Raumbereiche, deren Höhe von den Positionen der Kameras 11, 12 zu
dem hinteren Ende des Sattelaufliegers 3.3 bzw. des Anhängers 3.2 hin
abnimmt.
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Die
erfindungsgemäße Umgebungserfassungsvorrichtung
ermöglicht neben einer Überwachung von Bereichen
seitlich eines hinteren Fahrzeuggliedes 3 weitere Anwendungen
und Erweiterungen.
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Beispielsweise
kann mit einer geeigneten Bildauswertungseinheit ein bekannter Gegenstand im
Bilderfassungsbereich der Kameras 11, 12, z. B. ein
Rad des gegliederten Fahrzeuges 1 mit bekanntem Durchmesser,
als Maßstab für Abstandsmessungen seitlich des
gegliederten Fahrzeuges 1 verwendet werden. Damit kann
die Einhaltung eines Sicherheitsabstandes zwischen dem gegliederten
Fahrzeug 1 und seitlichen Hindernissen überwacht
werden.
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Eine
weitere Anwendung ist die Überwachung eines Kuppelvorganges
mittels der Kameras 11, 12. Dazu werden die Kameras 11, 12 während des
Kuppelvorganges mittels der Schnellbefestigungsvorrichtung 14 am
vorderen Fahrzeugglied 2, beispielsweise an dessen Rückwand,
befestigt und erst nach erfolgtem Ankuppeln des hinteren Fahrzeuggliedes 3 an
diesem befestigt.
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- 1
- gegliedertes
Fahrzeug
- 2
- vorderes
Fahrzeugglied
- 2.1
- Personenkraftwagen
- 2.2
- Lastkraftwagen
- 2.3
- Zugmaschine
- 3
- hinteres
Fahrzeugglied
- 3.1
- Wohnwagen
- 3.2
- Anhänger
- 3.3
- Sattelauflieger
- 4
- Totwinkelbereich
- 5
- Objekt
- 6
- erster
Einsehbereich
- 7
- zweiter
Einsehbereich
- 8
- Hinterrad
- 9
- Trajektorie
- 10
- Vorderkante
- 11
- erste
Kamera
- 12
- zweite
Kamera
- 13
- Anzeigeeinheit
- 14
- mobile
Schnellbefestigungsvorrichtung
- 15
- Spannstange
- 16
- Halteklammer
- 17
- Haltenase
- 18
- Kabelaufwickeleinheit
- 19
- Oberkante
- 20,
21
- Umgebungsbereiche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - NL 1005126
C1 [0005]
- - US 20080044061 A1 [0006]