DE102008038457A1 - Vorrichtung zur fluidischen Anzeige und Verfahren dazu - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anzeige, die auf der Verwendung von Flüssigkeiten zur Visualisierung der Informationen dient, sowie ein Verfahren dazu. Erfindungsgemäß umfasst diese fluidische Anzeige eine Mehrzahl von Anzeigeelementen (1) mit Hohlräumen (2), mindestens eine Anzeigeflüssigkeit zur Anzeige der Information sowie mindestens ein Flüssigkeitsreservoir zur Bereitstellung der mindestens einen Anzeigeflüssigkeit und ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes Anzeigeelement (1) ferner eine Dosiereinrichtung umfasst, mittels welcher Anzeigeflüssigkeit aus dem mindestens einen Flüssigkeitsreservoir in das Anzeigeelement (1) hinein und ggf. aus diesem heraus dosierbar ist. Die Dosiereinrichtung ermöglicht dabei ein präzises Dosieren von definierten Anzeigeflüssigkeitsmengen in das Anzeigeelement hinein bzw. aus diesem heraus. Das erfindungsgemäße Verfahren, in dessen Rahmen die erfindungsgemäße Dosiereinrichtung zum Einsatz kommt, dient dem präzisen wiederholten Dosieren von definierten Mengen an Anzeigeflüssigkeit.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der Anzeigegeräte zur Wiedergabe von optischen Informationen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anzeige, die auf der Verwendung von Flüssigkeiten zur Visualisierung der Informationen dient, sowie ein Verfahren dazu.
  • Stand der Technik und Nachteile
  • Au dem Stand der Technik ist eine kaum zu überblickende Vielfalt an Anzeigengeräten bekannt, die der Wiedergabe von optischen Informationen wie z. B. Text, stehenden Bildern oder auch bewegten Bildern (Videos) dienen. Während ein großer Teil dieser Anzeigegeräte insbesondere der Wiedergabe farbiger und sich schnell ändernder Informationen dient, existieren auch Lösungen, deren Fokus auf der Wiedergabe eher statischer und ggf. monochromer Informationen liegt.
  • Beispielhaft für derartige Anzeigegeräte wird die von der Fa. E-Ink (Cambridge, Mass./USA; www.eink.com) entwickelte Technologie des „elektronischen Papiers” genannt. Hierzu sei beispielsweise auf das Dokument US 6,120,588 („Electronically addressable microencapsulated ink and display thereof”) verwiesen. Hierbei werden eine Vielzahl winziger, in einem elektrischen Feld ausrichtbarer Kügelchen benutzt, die hälftig beispielsweise weiß und schwarz eingefärbt sind. Durch gezieltes Beaufschlagen bestimmter Anzeigenreale mit einem entsprechenden elektrischen Feld erscheinen diese Areale eingefärbt, wohingegen die übrigen Areale nicht gefärbt erscheinen. Zur Verstärkung des Kontrastes kann in den übrigen Arealen auch ein gegenläufiges elektrisches Feld angelegt werden. Besonders vorteilhaft ist die Tatsache, dass derartige Anzeigen mit geringen Leistungen betrieben werden können, allerdings bieten sie auch nur langsame Reaktionszeiten und darüber hinaus den Nachteil, nur wenige Farben darstellen zu können.
  • Der Problematik zu hohen Energieverbrauchs begegnet beispielsweise auch das Dokument US 7,304,786 der Firma Liquavista (NL). Das hier beschriebene Anzeigeprinzip basiert auf der Nutzung farbiger Flüssigkeiten, genauer eines Zwei-Phasen-Gemisches aus einer farbigen Flüssigkeit (Öl) mit einer Trägerflüssigkeit (Wasser). Das Schalten eines einzelnen Bildpunktes erfolgt mittels des Effektes der Elektrobenetzung. Mittels dieses Effektes kann die Form des den Farbeindruck hervorrufenden Öltropfens verändert werden. Allerdings ist die im jeweiligen Bildpunkt vorhandene Menge an gefärbter Flüssigkeit konstant und lediglich in ihrer Form veränderbar. Durch Verwendung des Effektes der Elektrobenetzung kann die Energie aufnahme drastisch gesenkt werden, da die hierzu benötigten Leistungen verhältnismäßig gering sind. Allerdings muss die Leistung immer dann zur Verfügung gestellt werden, wenn ein von einer Ruheposition abweichendes Bild angezeigt werden soll. Eine derartige Ruheposition ergibt sich daraus, dass die farbige Flüssigkeit ohne Leistungszuführung gleichmäßig auf der Fläche eines Bildpunktes ausgebreitet ist, was in einem entsprechend vollflächig gefärbten Bildpunkt resultiert. Zudem eignen sich derartige Anzeigen nur zu einem Betrieb bei normalen Umgebungstemperaturen. Außerdem umfassen die Pixel lediglich eine einzige Farbe, so dass die Anzeige mehrerer unterschiedlicher Farben nur mittels einer engen Anordnung von unterschiedlich gefärbten „Subpixeln” und einer Nutzung des optischen Verschmelzens derselben zu einem Pixel erreicht werden kann. Durch Alterung kann es schließlich nach einiger Zeit zu unerwünschten Degradationen kommen, die nicht mehr behebbar sind, da aufgrund des festliegenden Volumens an gefärbter Flüssigkeit eines Bildpunktes kein Austausch der degradierten Flüssigkeit möglich ist.
  • Ein erster Nachteil der im Stand der Technik vorgeschlagenen Lösungen beruht darauf, dass zur Anzeige von Information eine (elektrische) Leistung vorhanden sein muss, und zwar auch dann, wenn sich der Inhalt der Anzeige nicht ändert. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anzeigegeräten, die auf der Verwendung gefärbter Flüssigkeiten beruhen, ist darin zu sehen, dass diese Anzeigegeräte häufig Anzeigeelemente („Pixel”) umfassen, die aus zwei Kammern bestehen, von denen eine der eigentlichen Anzeige der Information dient, während die andere als Reservoir benutzt wird, wenn der entsprechende Pixel gerade nicht angezeigt werden soll. Diese Konstruktionen sind sowohl komplex als auch fehleranfällig. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass derartige Zwei-Kammer-Lösungen einen entsprechend höheren Flächenverbrauch aufweisen, es sei denn, dass die Kammern jeweils unterhalb der entsprechenden Bildpunkte angeordnet sind, was wiederum zu fluidisch komplizierten Konstruktionen führt. Lösungen, bei denen Pumpen zur Bewegung der Flüssigkeit(en) eingesetzt werden, sind kaum realisierbar, da hier entweder eine Vielzahl von Pumpen nötig wären, oder entsprechend komplexe Umschaltventile eine Auswahl des gerade anzusteuernden Pixels ermöglichen müssten, womit insbesondere extrem lange Umschaltzeiten für ein häufig viele Tausend Pixel umfassendes Bild einhergingen.
  • Aufgabe der Erfindung und Lösung
  • Die Aufgabe der Erfindung ist demnach, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll die Vorrichtung sowohl eine geringe Leistungsaufnahme aufweisen. Dabei sollte das Anzeigegerät für den Fall eines statischen Bildes überhaupt keine oder nur sehr geringe Leistungsaufnahme haben. Schließlich soll die Vorrichtung neben der monochromen Darstellung auch in der Helligkeit abgestufte sowie farbige Darstellungen ermöglichen. Ein Bildpunkt sollte also zur Anzeige abgestufter Sättigungen und/oder Helligkeiten in der Lage sein, wobei es wünschenswert ist, dass dieser Eindruck auch für jeden Bildpunkt separat einstellbar ist. Schließlich ist es wünschenswert, eine Austauschmöglichkeit verbrauchter wie z. B. farblich degradierter Flüssigkeit vorzusehen, um eine dauerhafte Wiedergabe der Originalfarben zu gewährleisten. Außerdem soll die Erfindung auch ein Verfahren unter Verwendung der Vorrichtung bereitstellen.
  • Die Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 vorgeschlagene Vorrichtung sowie das in Anspruch Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden. vorgeschlagene Verfahren gelöst. Dementsprechend wird eine fluidische Anzeige bereitgestellt, welche Anzeigeelemente umfasst, die bevorzugt in Spalten und Reihen angeordnet sind. Dabei rührt die zum Bewegen der Anzeigeflüssigkeit notwendige Leistung vorzugsweise aus einem Effekt, der die Oberflächenenergie der Anzeigeflüssigkeit ändert, bevorzugt aus dem Effekt der Elektrobenetzung. Erfindungsgemäß umfasst die Anzeige Dosiereinrichtungen, die definierte Menge von Anzeigeflüssigkeit in die jeweiligen Anzeigeelemente eingeben bzw. aus diesen entfernen. Nach dem Dosiervorgang verbleiben die so erzeugten, beispielsweise als Tropfen vorliegende Menge an Anzeigeflüssigkeit im jeweiligen Anzeigelement, ohne dass hierzu Leistung benötigt wird. Die gefärbte Flüssigkeit wird dabei bevorzugt durch ein Zentralreservoir bereitge stellt, welches fluidisch mit allen Anzeigeelementen in Verbindung steht und diese mit gefärbter Flüssigkeit versorgt.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den Figuren zu entnehmen.
  • Beschreibung
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung in Form einer fluidischen Anzeige umfasst in einer „Grundversion” eine Anzahl von Komponenten oder Komponentengruppen, die im Folgenden detailliert beschrieben werden.
  • Zur Anzeige der Information umfasst die Vorrichtung mindestens eine Anzeigeflüssigkeit. Diese kann bevorzugt gefärbt sein, so dass Areale der Anzeige durch Befüllen mit der Anzeigeflüssigkeit die entsprechende Farbe anzeigen. Es können auch mehrere Anzeigeflüssigkeiten vorgesehen sein, wobei je nach ausgewählter Anzeigeflüssigkeit die entsprechende Farbe, oder der entsprechende Farb- oder Helligkeitston angezeigt wird. Dabei können Areale der Anzeige nur mit einer ersten, andere nur mit einer zweiten Anzeigeflüssigkeit befüllt werden. Es ist jedoch auch möglich, das gleiche Areal nacheinander mit unterschiedlichen Anzeigeflüssigkeiten zu befüllen, wobei klar ist, dass für diesen Fall entsprechende Einrichtungen zur Auswahl der Anzeigeflüssigkeit vorzusehen sind.
  • Die Anzeige umfasst zur Aufnahme der Anzeigeflüssigkeit eine Mehrzahl von Anzeigeelementen. Jedes dieser Anzeigeelemente dient der Darstellung eines Bildpunktes („Pixels”). Dieser Bildpunkt wird im Wesentlichen durch einen Hohlraum gebildet, welcher von einem Betrachter aus sichtbar ist. Je nach Füllungszustand des Hohlraumes ist der Bildpunkt „an-” oder „ausgeschaltet”. Dabei kann durch Zwischenstände im Füllungszustand ein entsprechender Sättigungs- oder Helligkeitsgrad erzielt werden. Befindet sich beispielsweise lediglich im halben Hohlraum Anzeigeflüssigkeit, so entspricht dies im Falle schwarzer Anzeigeflüssigkeit vor weißem Hintergrund einem Grauwert von beispielsweise 50%.
  • Zum Fördern der mindestens einen Anzeigeflüssigkeit kann die Vorrichtung ferner mindestens eine Flüssigkeitsfördereinrichtung umfassen. Dieser Flüssigkeitsfördereinrichtung kommt die Aufgabe zu, eine größere Menge an Anzeigeflüssigkeit innerhalb der Anzeige, in diese hinein oder aus dieser hinaus zu fördern, wobei noch keine detaillierte Selektion einzelner Anzeigeelemente vorgesehen ist. Hier kommen grundsätzliche alle aus dem Stand der Technik bekannten und in Zukunft noch zu entwickelnden Flüssigkeitsfördereinrichtungen in Frage. Besonders bevorzugt sind hierbei Mikropumpen, insbesondere piezomembrangetriebene Mikropumpen. Es sind jedoch auch andere Verfahren, wie z. B. elektroosmotische Verfahren oder durch Temperaturgradienten verursachte Expansionen zum Fördern der Anzeigeflüssigkeit denkbar. Ein Vorteil der Erfindung liegt dabei in der Tatsache begründet, dass die insbesondere im Hinblick auf großflächige Anzeigen erhebliche Förderleistung durch entsprechend dimensionierbare Pumpen bereitgestellt werden kann. Dies ermöglicht eine gute Skalierbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung für verschiedenste Anwendungsgebiete. Die Flüssigkeitsfördereinrichtung kann dabei wahlweise in der fluidischen Anzeige enthalten, oder dieser als externe Einrichtung zugeordnet sein.
  • Ferner umfasst die Vorrichtung mindestens ein Flüssigkeitsreservoir zur temporären Aufnahme der mindestens einen Anzeigeflüssigkeit. Es ist klar, dass bei einer Mehrzahl von Anzeigflüssigkeiten die gleiche Anzahl Flüssigkeitsreservoirs vorzusehen ist, sofern die einzelnen Anzeigeflüssigkeiten sich nicht mischen sollen. Es ist dabei möglich, dass jedem Anzeigeelement ein eigenes Flüssigkeitsreservoir zugeordnet ist, oder dass mehrere, besonders bevorzugt alle Anzeigeelemente mit einem so genannten Zentral-Flüssigkeitsreservoir in fluidischer Verbindung stehen.
  • Für den Fall, dass nicht jedem Anzeigeelement ein eigenes Flüssigkeitsreservoir zugeordnet ist, umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens einen gemeinsamen Hauptkanal zur gemeinsamen Befüllung einer Mehrzahl von Anzeigeelementen. Dieser Hauptkanal ist demnach so beschaffen und aufgebaut, dass er mehrere der Anzeigeelemente fluidisch mitein ander verbindet. Auf diese Weise sind mehrere Anzeigeelemente zu einer oder mehreren Gruppen zusammenfassbar, wobei jede Gruppe einen eigenen Hauptkanal besitzen kann.
  • Erfindungsgemäß ist es nun vorgesehen, dass jedes Anzeigeelement der Vorrichtung außerdem eine Dosiereinrichtung umfasst, mittels welcher Anzeigeflüssigkeit aus dem mindestens einen Flüssigkeitsreservoir in das Anzeigeelement hinein und ggf. aus diesem heraus dosierbar ist. Diese Dosiereinrichtung weist dabei die Eigenschaft auf, definierte Mengen an Anzeigeflüssigkeit in das jeweilige Anzeigeelement hinein- bzw. aus diesem heraus zu dosieren. Auf diese Weise wird es möglich, den jeweiligen Hohlraum nicht zu 0 oder 100%, sondern, je nach der Auflösung der Dosiereinrichtung, in kleineren, beispielsweise 10%-Schritten, zu füllen. Würde der Hohlraum beispielsweise 10 Tropfen der Anzeigeflüssigkeit fassen, wobei jeder Tropfen in definierter (d. h. wiederholbarer bzw. vorhersagbarer) Art und Weise in den Hohlraum dosiert werden könnte, so wäre der Füllungsgrad in 10%-Schritten variierbar.
  • Es ist dabei besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Dosiereinrichtung nicht nur dem Befüllen, sondern auch dem Entleeren des jeweiligen Hohlraums durch definierte Flüssigkeitsmengen geeignet ist. Je nach Bauart kann die Dosiereinrichtung immer gleich große Mengen an definierter Anzeigeflüssigkeit dosieren, oder auch unterschiedliche Große Mengen derselben. Es ist lediglich sicherzustellen, dass die jeweilige zu dosierende Menge im Voraus bestimmbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass eine Einrichtung zur Mengenmessung vorhanden ist, welche die in einen Hohlraum einströmende oder aus ihm entnommene Menge an Anzeigeflüssigkeit bestimmen kann, beispielsweise mittels einer Durchflussmessung, einer Gewichtsmessung, einer Messung der optischen Transmission, mittels kapazitiver Sensoren, mittels Widerstandsmessung usf. Wesentlich ist dabei lediglich, dass die genaue Menge an Anzeigeflüssigkeit, die sich im jeweiligen Hohlraum befindet, bekannt ist, so dass bei Fehlen derselben nachdosiert, bei Überschuss derselben entnommen werden kann, bis die gewünschte Menge im Hohlraum vorhanden ist.
  • Besonders bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung alternativ oder zusätzlich zu dem mindestens einen Flüssigkeitsreservoir mindestens ein Zentral-Flüssigkeitsreservoir, welches mit einer Mehrzahl von Anzeigeelementen in fluidischer Verbindung steht. Mit anderen Worten, bevorzugterweise sind einige, besonders bevorzugt alle Anzeigeelemente mit einem einzigen Zentral-Flüssigkeitsreservoir fluidisch gekoppelt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird zur Beeinflussung der Oberflächenenergie der so genannte Elektrobenetzungseffekt (engl. „electrowetting”) eingesetzt. Dazu ist die Anzeigeflüssigkeit durch ein elektrisches Feld in ihrer Oberflächenenergie beeinflussbar. Zur Erzeugung dieses elektrischen Feldes umfasst die jeweilige Einrichtung zur Beeinflussung der Oberflächenenergie jeweils mindestens eine Elektrode, die derart im jeweiligen Anzeigeelement angeordnet ist, dass mit ihr ein elektrisches Feld auf die im jeweiligen Anzeigeelement befindliche Anzeigeflüssigkeit ausübbar ist. Mit anderen Worten, die Anzeigeflüssigkeit wird einem schaltbaren elektrischen Feld ausgesetzt, in welchem sie ihre Oberflächenenergie und somit ihr Benetzungsverhalten ändert.
  • Die Einrichtung zur Beeinflussung der Oberflächenenergie kann dabei insbesondere dafür vorgesehen sein, als Antrieb für die Dosiereinrichtung zu dienen.
  • Die Anzeigeflüssigkeit kann dabei aus einer die Farbe tragenden Flüssigkeit alleine bestehen, oder sie kann in ein (elektrisch inertes) Trägerfluid eingebettet sein. Insbesondere kommen als Anzeigeflüssigkeit elektrisch aktivierbare Flüssigkeiten aus der Gruppe umfassend die Stoffe Propylencarbonat, Diethylcarbonat, Diacetonalkohol, Cyclohexanon, Butylacetat, Propylacetat und Ethylhexanol in Betracht, wohingegen das elektrisch inerte Fluid bevorzugt aus der Gruppe umfassend die Stoffgruppen der Gase, der Öle bzw. ölhaltigen Flüssigkeiten, und der fluorhaltigen Flüssigkeiten stammt. Besonders bevorzugt kommt jedoch als Trägerfluid kein Silikonöl zur Anwendung.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfasst jedes Anzeigeelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung ferner mindestens eine Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtung mit jeweils mindestens einer Sammelelektrode. Diese Sammelelektrode ist dabei derart im jeweiligen Anzeigeelement angeordnet, dass mit ihr ein elektrisches Feld auf die im jeweiligen An zeigeelement befindliche Anzeigeflüssigkeit ausübbar ist. Der Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtung fällt demnach die Aufgabe zu, in dem Hohlraum des Anzeigeelementes befindliche Anzeigeflüssigkeit für den Fall der Entnahme von Anzeigeflüssigkeit an einer bestimmten Stelle des Anzeigeelementes zu sammeln, so dass eine besonders effektive Entnahme ermöglicht wird. Hierzu kann die Sammelelektrode eine Form aufweisen, die dazu geeignet ist, bei Ansteuern derselben Anzeigeflüssigkeit bevorzugt an eine bestimmte Stelle des Anzeigeelements zu transportieren, beispielsweise durch eine strahlenartige Form mit sich zu der entsprechenden Stelle hin verbreiternden Armen, so dass dort entsprechend höhere elektrische Feldstärken und somit ein bevorzugter Transport von Anzeigeflüssigkeit stattfindet.
  • Die erfindungsgemäße Dosiereinrichtung ist nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform derart aufgebaut, dass sie einen Dosierkanal zur Aufnahme der zu dosierenden Anzeigeflüssigkeitsmenge mit einer Gruppe separat voneinander ansteuerbarer Dosierelektroden zur Dosierung einer definierten Anzeigeflüssigkeitsmenge umfasst. Dabei sind die Dosierelektroden derart angeordnet, dass mit ihnen ein örtlich variables elektrisches Feld auf die im Dosierkanal befindliche Anzeigeflüssigkeit ausübbar ist. Beispielsweise kann der Dosierkanal drei aneinander angrenzende, aber elektrisch voneinander isolierte und separat ansteuerbare Dosierelektroden umfassen, die sich am Boden des Dosierkanals befinden. Ggf. können auch eine oder mehrere Gegenelektroden vorgesehen sein, um das elektrische Feld zu richten und/oder zu verstärken. Anzeigeflüssigkeit wird sich jeweils auf diese Dosierelektroden zu bewegen bzw. sich auf diesen ausbreiten, welche gerade angesteuert sind. Analog dazu wird sich Anzeigeflüssigkeit von denjenigen Dosierelektroden weg bewegen, welche nicht angesteuert werden. Die Funktionsweise einer derartigen Anordnung von Dosierelektroden wird noch im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert werden.
  • Es ist klar, dass der Dosierkanal fluidisch zwischen dem mindestens einen Flüssigkeitsreservoir bzw. dem Zentral-Flüssigkeitsreservoir und dem Anzeigeelement angeordnet ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass jegliche Anzeigeflüssigkeit, die in das Anzeigeelement hinein oder aus diesem heraus strömt, durch den Dosierkanal fließen muss, in welchem die entsprechende Menge dosiert werden kann.
  • Die Anzeigeflüssigkeit kann dabei entweder passiv am dem Flüssigkeitsreservoir zugewandeten Ende bereitgestellt werden und beispielsweise mittels Kapillarkräften an den Dosierkanal herangeführt werden, oder sie kann aktiv, beispielsweise mittels einer Flüssigkeitsfördereinrichtung, dorthin transportiert werden. Bevorzugt ist dabei die passive Variante, die insbesondere für den Fall geringer Strömungsmengen pro Zeiteinheit ausreichend ist und den Vorteil des Fehlens jeglicher bewegter Teile mit sich bringt. Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass alle Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtungen und alle Dosiereinrichtungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung separat ansteuerbar sind. Auf diese Weise lassen sich alle Anzeigeelemente zeitgleich befüllen bzw. entleeren, da jedes Anzeigeelement eigene Ansteuerfolgen für die Sammel- und die Dosierelektroden erhalten kann. Dadurch ist ein besonders zügiges Ändern der Gesamtheit der mittels der fluidischen Anzeige dargestellten Information möglich. Dies ist insbesondere für den Fall bewegter Bilder von Vorteil. Analog zu der eben beschriebenen, als „aktiv” zu bezeichnenden Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es auch vorteilhaft sein, eine als „passiv” zu bezeichnende Variante vorzusehen. „Passiv” bedeutet dabei, dass nicht jedes Anzeigeelement, sondern eine Gruppe von Anzeigeelementen gemeinsam ansteuerbar ist. Da die Anordnung der Anzeigeelement bevorzugt matrixhaft, also in Spalten und Reihen erfolgt, können in der passiven Variante entweder die Anzeigeelemente einer Spalte oder eine Zeile gemeinsam befüllt bzw. entleert werden.
  • In einer ersten Ausführungsform der passiven Variante umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Mehrzahl von Zeilen von Anzeigeelementen und ferner eine Einrichtung zur Spaltenauswahl, wobei die jeweiligen Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtungen zeilenweise gemeinsam ansteuerbar sind. Das bedeutet, dass bei Ansteuerung einer Zeile von Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtungen alle Anzeigeelemente befüllt bzw. entleert werden, bei denen gleichzeitig die entsprechende Dosiereinrichtung aktiv ist. Da im Normalfall nicht alle Anzeigeelemente einer Anzeige den gleichen Füllungsgrad aufweisen werden, muss eine ein zige Spalte ausgewählt werden, so dass sich auf diese Weise nur die Anzeigeelemente dieser Spalte befüllen bzw. entleeren. Da die in Zeilen angeordneten Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtungen zeilenweise separat ansteuerbar sind, können in diesem Fall alle Anzeigeelemente der ausgewählten Spalte gleichzeitig befüllt bzw. entleert werden.
  • Analog dazu ist in einer zweiten Ausführungsform der passiven Variante vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Mehrzahl von Spalten von Anzeigeelementen und ferner eine Einrichtung zur Zeilenauswahl umfasst, wobei die jeweiligen Dosierelektroden der Dosiereinrichtungen spaltenweise gemeinsam ansteuerbar sind. In diesem Fall muss zunächst eine Auswahl der Zeile erfolgen, da ansonsten alle Zeilen von Anzeigeelementen gleichzeitig und mit der gleichen Menge an Anzeigeflüssigkeit befüllt bzw. entleert würden, was im Normalfall nicht erwünscht ist.
  • Schließlich kann nach einer dritten Ausführungsform der passiven Variante vorgesehen sein, dass alle Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtungen zeilenweise, und alle Dosierelektroden der Dosiereinrichtungen spaltenweise gemeinsam ansteuerbar sind. Dazu ist es notwendig, sowohl die jeweilige Zeile als auch die Spalte auszuwählen, so dass nur das am entsprechenden Kreuzungspunkt befindliche Anzeigelement tatsächlich befüllt bzw. entleert wird.
  • Vorteilhaft bei diesen passiven Ausführungsformen ist die geringere Anzahl von anzusteuernden Sammel- und/oder Dosierelektroden, da im Rahmen des obigen Beispiels nur noch so viele Sammelelektrodenansteuerungen notwendig sind, wie die Anzeige Zeilen umfasst, bzw. nur noch so viele Dosierelektrodenansteuerungen benötigt werden, wie die Anzeige Spalten umfasst, multipliziert mit der Anzahl von Dosierelektroden je Dosiereinrichtung.
  • Nachteilig ist hingegen die Tatsache, dass eine Aktualisierung der Anzeige nun nur noch spalten- bzw. zeilenweise erfolgen kann, da nur so eine entsprechende Auswahl der jeweiligen Anzeigeelemente möglich ist. Aus diesem Grunde kann auch von einer „passiven Matrix” gesprochen werden. Bevorzugt sind die Anzeigeelemente im Wesentlichen zweidimensional aufgebaut. Besonders bevorzugt sind sie rechteckig und insbesondere quadratisch aufgebaut.
  • „Zweidimensional” meint in diesem Zusammenhang, dass die Abmessungen des Hohlraums in diejenigen Raumrichtungen, die in etwa senkrecht zu einer Betrachtungsrichtung B liegen, deutlich größer sind als in Betrachtungsrichtung gesehen. Der Hohlraum ist dementsprechend „flach” ausgebildet.
  • Alternativ kann der Hohlraum aber auch dreidimensional aufgebaut sein, also auch in Betrachtungsrichtung gesehen eine vergleichbare Abmessung aufweisen, oder sogar „stabförmig” aufgebaut sein. Auf diese Weise können unterschiedlich dicke Schichten aus Anzeigeflüssigkeit in einem Hohlraum dazu benutzt werden, unterschiedliche Farbsättigungen oder Helligkeitsstufen zu erzeugen. Hierzu können beispielsweise weitere Wandelektroden vorgesehen sein, an denen die Spannung zur Erzeugung des elektrischen Feldes herauf- oder herabgesetzt werden kann, um so unterschiedliche Benetzungsergebnisse und somit im Hohlraum verteilte Mengen an Anzeigeflüssigkeit zu erzielen. Durch eine Konzentration der Anzeigeflüssigkeit an den Wänden wird beispielsweise ein anderer optischer Eindruck erzielt als durch eine frei und gleichmäßig verteilte Anzeigeflüssigkeit. Sind die Wände des Hohlraums vom Betrachter aus nicht einsehbar, kommt das Anhaften der Anzeigeflüssigkeit an den Seitenwänden praktisch einem Entfernen der Anzeigeflüssigkeit aus dem jeweiligen Anzeigeelement gleich. Dieser Effekt kann besonders bevorzugt ergänzend zu der Dosiereinrichtung verwendet werden. Für den weiter oben beschriebenen, bevorzugten Fall einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die den Effekt der Elektrobenetzung nutzt, ist es bevorzugt, dass die jeweils mindestens eine Sammelelektrode eines Anzeigeelementes (in Betrachtungsrichtung gesehen) jeweils vor und/oder hinter dem Hohlraum des jeweiligen Anzeigeelementes angeordnet ist, wohingegen die oben erwähnte zusätzliche Wandelektrode bevorzugt seitlich am Hohlraum angeordnet ist.
  • „Vor” dem Hohlraum bedeutet, dass aus Betrachtungsrichtung gesehen zuerst die Sammelelektrode angeordnet ist, „hinter” dem Hohlraum ist die Reihenfolge umgekehrt. Im ersten Fall ist es besonders bevorzugt, dass die Elektrode aus einem transparenten Material besteht, wie es beispielsweise aus der LCD-Technologie bekannt ist. „Seitlich” am Hohlraum bedeu tet, dass sich die Wandelektrode in etwa in Betrachtungsrichtung erstreckt, der Betrachter also gewissermaßen auf eine Kante der Elektrode blickt. In diesem Fall ist es nicht notwendig, dass die Elektrode aus einem transparenten Material besteht.
  • Es ist dabei auch denkbar, dass (insbesondere für den Fall einer „passiven Matrix”) eine seitlich angeordnete Wandelektrode gleichzeitig zwei aneinander angrenzende Anzeigeelemente versorgt. Auf diese Weise lässt sich die Anzahl der Wandelektroden halbieren.
  • Wie bereits beschrieben ist es nach einer Ausführungsform vorgesehen, dass jedes Anzeigeelement nur jeweils eine Sammel- oder Wandelektrode und/oder Gruppe von Dosierelektroden umfasst, so dass sich das elektrische Feld zwischen diesen Elektroden und der Umgebung aufbaut. Um eine bessere Kontrolle über das sich ausbildende elektrische Feld ausüben zu können, ist es daher bevorzugt, eine oder mehrere Gegenelektroden vorzusehen, die so angeordnet sind, dass sich zwischen der oder den Elektroden und der oder den Gegenelektroden der Hohlraum und ggf. die Anzeigeflüssigkeit befindet. Dabei kann die Anzeige eine großflächige, gemeinsame Gegenelektrode aufweisen, oder einzelne Anzeigeelemente oder Gruppen derselben können eigene Gegenelektroden umfassen.
  • Nach einer alternativen Ausführungsform können sich die Gegenelektroden auch in der selben Ebene wie die Elektroden befinden und beispielsweise abwechselnd parallel nebeneinander angeordnet sein, oder je Anzeigeelement kann eine gemeinsame Gegenelektrode ringförmig am Rand des Anzeigeelementes verlaufen.
  • Nach einer anderen Ausführungsform sind die mit Anzeigeflüssigkeit in Kontakt kommenden Bereiche der fluidischen Anzeige teilweise oder ganz hydrophob und/oder hydrophil beschichtet. Auf diese Weise lässt sich das Benetzungsverhalten zusätzlich steuern, so dass besonders effektive Beeinflussungen desselben möglich sind.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst diese ferner mindestens eine Einrichtung zum Druckausgleich der Hohlräume der Anzeigeelemente. Wird in einen Hohlraum Anzeigeflüssigkeit eingegeben, und kann das dabei verdrängte Fluidvolumen (z. B. Luft oder ein Trä gerfluid) nicht entweichen, so baut sich ein Gegendruck auf, der bei zunehmender Befüllung steil ansteigt. Daraus resultiert ein entsprechend hoher notwendiger Förderdruck, sowie die Notwendigkeit einer entsprechenden mechanischen Stabilität der Anzeigeelemente, die dem Druck standhalten müssen. Daher ist es bevorzugt, das verdrängte Volumen entweder temporär an anderer (nicht sichtbarer) Stelle aufzufangen (Auffangreservoir), oder (insbesondere für den Fall von Luft als verdrängtem Volumen) Entlüftungen vorzusehen, aus welchen das verdrängte Volumen entweichen kann, und durch die es beim anschließenden Entleeren der Anzeigeflüssigkeit aus dem Hohlraum wieder in diesen zurückströmen kann, da sich dort ansonsten analog ein Unterdruck bilden würde. Besonders bevorzugt ist es dabei, einen fluidischen Kreislauf zu schaffen, der das verdrängte Volumen über entsprechende Kanäle in das Anzeigeflüssigkeitsreservoir zurückströmen lässt, so dass ein im Wesentlichen druckloses, aber geschlossenes fluidisches (Kreislauf-)System entsteht.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Mehrzahl von Anzeigeelementen zu „Kacheln” zusammenfassbar ist. Eine erfindungsgemäße „Kachel” umfasst demnach eine Mehrzahl von Anzeigeelementen, ggf. einen oder mehrere Hauptkanäle, die Einrichtungen zur Beeinflussung der Oberflächenenergie (Sammelelektroden, Dosierelektroden, Wandelektroden), und ggf. auch Anzeigeflüssigkeitsreservoir(e) sowie ggf. Anzeigeflüssigkeitsfordereinrichtungen. Es kann jedoch vorgesehen sein, dass einzelne Kacheln über kein eigenes Anzeigeflüssigkeitsreservoir und/oder eine Anzeigeflüssigkeitsfördereinrichtung verfügen, sondern fluidisch mit den an sie angrenzenden Kacheln verbunden werden, dass beispielsweise am Rand der Anzeigevorrichtung angeordnete Anzeigeflüssigkeitsreservoire und/oder Anzeigeflüssigkeitsfördereinrichtungen zum Betrieb einer Mehrzahl von Kacheln benutzt werden können. Hierzu sind dann entsprechende Schnittstellen fluidischer und/oder elektrischer Art vorzusehen. Eine Kachel kann dabei nur aus einer Spalte bestehen; bevorzugt hat eine Kachel jedoch ein rechteckiges und besonders bevorzugt ein quadratisches Format und umfasst dann die gleiche Anzahl Spalten, wie in einer Spalte Anzeigeelemente vorhanden sind.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist eine erfindungsgemäße Kachel oder die gesamte Anzeigevorrichtung, sofern sie nur eine einzige Kachel umfasst, in Schichten aufgebaut. Diese Schichten sind:
    • – eine für alle Anzeigeelemente gemeinsame, mindestens im Bereich der Hohlräume der Anzeigeelemente transparente Deckschicht,
    • – eine strukturierte Kammerschicht mit Trennwänden zur Abgrenzung der einzelnen Anzeigeelemente,
    • – eine gemeinsame Bodenschicht zum fluidischen Abschluss.
  • Die jeweils eine Kachel umfasst dabei zur fluidischen Versorgung aller Anzeigeelemente ferner entweder
    • – eine strukturierte Hauptkanalschicht, oder
    • – in die Kammerschicht integrierte Hauptkanäle, oder
    • – eine Reservoirschicht sowie Durchgangsöffnungen zu den Anzeigeelementen
    umfasst.
  • Die Deckschicht kann dabei besonders bevorzugt aus Kunststoff, oder aus Glas hergestellt und als feste, substratartige Platte oder als Folie ausgestaltet sein. Sie deckt alle Anzeigeelemente gemeinsam ab und wird beispielsweise mittels Klebe- oder Schweißtechnik auf die darunter liegende Schicht aufgebracht.
  • Die Kammerschicht enthält oder bildet definitionsgemäß die Hohlräume der Anzeigeelemente, bzw. dient der Abgrenzung derselben voneinander. Besonders bevorzugt ist diese Schicht als gitterähnliche Schicht ausgebildet, wobei die Gitterstäbe die Trennwände zwischen den einzelnen Anzeigeelementen bilden. Die einzelnen Hohlräume können dabei je nach Bedarf eine quadratische, eine rechteckige, eine wabenförmige, oder jede andere Form aufweisen. Es können dabei auch Areale vorgesehen sein, die keine Hohlräume erzeugen, beispielsweise im Falle einer an bestimmte Geräte angepasste Anzeigevorrichtung, bei der die Anzeigeelemente nicht vollflächig, sondern nur teilflächig benötigt werden, die Anzeigevorrichtung aus ökonomischen Überlegungen heraus jedoch als Ganzes und nicht als mehrere separate Einheiten gefertigt und eingebaut werden soll.
  • Besonders bevorzugt ist es dabei, dass jeweils zwei Dosiereinrichtungen zwischen zwei angrenzenden Anzeigeelementen in einer Aussparung der gemeinsamen Trennwand angeordnet ist. Im Zentrum der Aussparung der Trennwand befindet sich ein zum Fluidreservoir weisender fluidischer Durchgang, und an beiden Enden weist die Aussparung Öffnungen zu den jeweiligen Anzeigeelementen auf. Auf dem fluidischen Pfad zwischen Durchgang und Öffnungen sind die Dosierelektroden der jeweiligen Dosiereinrichtung angeordnet. Nach einer weiteren Ausführungsform kann die Anordnung der Elemente derart sein, dass sich vier Anzeigeelemente einen zentral angeordneten Durchgang teilen, von dem sternförmig die entsprechenden Dosiereinrichtungen abgehen.
  • Die gemeinsame Bodenschicht dient dem fluidischen Abschluss der Kachel und kann bevorzugt aus dem gleichen Material wie die Deckschicht gefertigt sein, so dass sie auch mit denselben Techniken mit der Hauptkanalschicht verbindbar ist.
  • Es ist dabei bevorzugt, dass, soweit möglich, alle fluidischen Verbindungen innerhalb der Trennwände der Anzeigeelemente verlaufen, um einen möglichst kompakten Aufbau mit wenigen zu fügenden Schichten zu erreichen.
  • Alternativ können einige oder alle der Kanäle in einer separaten Hauptkanalschicht angeordnet sein. Beispielsweise können sich in dieser Hauptkanalschicht der oder die Hauptkanäle befinden, welche der z. B. spaltenweisen fluidischen Verbindung der Anzeigeelemente mit dem Anzeigeflüssigkeitsreservoir dienen. Besonders bevorzugt ist diese Schicht ebenfalls als Gitter ausgebildet, so dass sie besonders einfach herstellbar ist.
  • Schließlich ist bevorzugt vorgesehen, dass das oder die Anzeigeflüssigkeits-Reservoire in einer dafür vorgesehenen Reservoirschicht angeordnet sind. Dabei können die einzelnen Re servoire durch Trennwände voneinander separiert, oder besonders bevorzugt als ein großes, zusammenhängendes Volumen ausgebildet sein.
  • Alternativ zu der beschriebenen konstruktiven Unterteilung kann die Unterteilung in Schichten auch lediglich funktioneller Natur sein, d. h., dass konstruktiv mehrere Schichten aus ein und demselben Bauteil bestehen, welches dann beispielsweise schichtweise strukturiert, oder wie im zuvor beschrieben Fall, integriert ausgestaltet ist. Sofern entsprechende Elektroden vorhanden sind, ist es dabei außerdem besonders bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung ferner eine Schicht zur Aufnahme der jeweiligen Einrichtung(en) zur Beeinflussung der Oberflächenenergie mit Durchgangsöffnungen für jedes Anzeigeelement umfasst. Alternativ können die jeweiligen Einrichtung(en) zur Beeinflussung der Oberflächenenergie aber auch in Form metallischer Beschichtungen auf die entsprechenden Schichten aufgebracht werden, beispielsweise durch Bedampfen, Sputtern, galvanisches Beschichten usw. In diesem Fall kann wiederum nur von einer funktionellen Schicht, die aber nicht als separates Bauteil vorliegt, gesprochen werden.
  • Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass die Vorrichtung über Mittel verfügt, die den Zustand der Anzeigeelemente leichter erkennen lassen. Daher ist es bevorzugt, dass die gemeinsame Bodenschicht aktive und/oder passive Beleuchtungsmittel umfasst, und alle weiteren Schichten mindestens teiltransparent und/oder opak ausgestaltet sind. Passive Beleuchtungsmittel sind beispielsweise Reflexionsschichten und dergleichen, die selber nicht leuchten, sondern einfallendes Licht reflektieren. Aktive Beleuchtungsmittel sind beispielsweise Leuchtdioden (LEDs), Organische LEDs (OLEDs), sowie andere, insbesondere flächige Leuchtstoffe. Es kann auch vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung über beide Arten von Beleuchtungsmitteln verfügt, um beispielsweise bei Dunkelheit mittels aktiver und Tagsüber mittels passiver und somit Strom sparenden Techniken zu arbeiten.
  • Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung mehrere übereinander angeordnete Kammerschichten und ggf. Hauptkanalschichten, die somit übereinanderliegende „Anzeigeschichten” bilden. Es ist klar, dass in diesem Falle nur die Bodenschicht der untersten bzw. dem Betrachter fernsten Schicht nicht transparent oder opak sein muss, da ansonsten nur die oberste, dem Betrachter am nächsten liegenden „Anzeigeschicht” sichtbar wäre.
  • Diese Anordnung ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die einzelnen Kammerschichten mit unterschiedlich gefärbten Anzeigeflüssigkeiten befüllbar sind. Durch die übereinander liegenden Anzeigeelemente und die zuunterst angeordneten Beleuchtungsmittel entsteht so der Eindruck von Mischfarben, so dass die Anzeige nicht auf die Wiedergabe von monochromen Bildern beschränkt ist. Aber auch bei der Verwendung gleicher Anzeigeflüssigkeiten kann durch mehrere, separate Schichten ein unterschiedlicher Helligkeits- oder Sättigungseindruck erzeugt werden. Je nach gewünschtem, der Anzeigevorrichtung zugrundeliegenden Farbraum werden beispielsweise drei (z. B. RGB, CMY) oder vier (z. B. CMYK) „Anzeigeschichten” benötigt.
  • Es sei hinzugefügt, dass auch hier nur eine funktionelle, nicht aber zwingend auch eine konstruktive Trennung der einzelnen Schichten erfolgt; so kann beispielsweise die Bodenschicht einer ersten „Anzeigeschicht” gleichzeitig die Deckschicht der darunter liegenden „Anzeigeschicht” bilden. Ebenso ist auch eine integrierte Konstruktion, wie oben für den Fall einer gemeinsamen Kammer- und Hauptkanalschicht beschrieben, denkbar.
  • Die Erfindung stellt auch ein Verfahren bereit, welches besonders bevorzugt unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchzuführen ist.
  • Dementsprechend handelt es sich um ein Verfahren zur Anzeige von Informationen, bei dem ein anzuzeigendes Bild in einzelne Bildpunkte zerlegbar ist, die wiederum durch Anzeigeelemente anzeigbar sind. Dies entspricht weitgehend der aus dem Stand der Technik bekannten Art der Anzeige unter Verwendung einer Vielzahl von Bildpunkten, wie z. B. digitale Computer-Displays und dergleichen. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die folgenden, grundlegenden Schritte vorgesehen:
    • (a) Zunächst wird die (ggf. jeweilige) Anzeigeflüssigkeit aus dem jeweiligen Flüssigkeitsreservoir bzw. dem Zentral-Flüssigkeitsreservoir am Dosierkanal bereitgestellt. Die Anzeigeflüssigkeit kann dabei entweder passiv am dem Flüssigkeitsreservoir zugewandeten Ende des Dosierkanals bereitgestellt werden und beispielsweise mittels Kapillarkräften an den Dosierkanal herangeführt werden, oder sie kann aktiv, beispielsweise mittels einer Flüssigkeitsfördereinrichtung, dorthin transportiert werden.
    • (b) Anschließend wird eine definierte Anzeigeflüssigkeitsmenge in die jeweiligen Hohlräume hinein oder aus den jeweiligen Hohlräumen der Anzeigeelemente heraus dosiert. Dies geschieht unter bevorzugter Verwendung der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung.
    • (c) Sodann wird der Schritt (b) wiederholt, bis die gewünschte Gesamt-Flüssigkeitsmenge im Hohlraum vorhanden ist. Mit anderen Worten, die Dosiereinrichtung dosiert genau so oft in den Hohlraum hinein bzw. aus diesem heraus, bis die gewünschte Menge an Anzeigeflüssigkeit im Hohlraum verbleibt. Hierzu ist bevorzugt auch eine entsprechende Zähl- oder Messeinrichtung vorzusehen, die ggf. mit einem Speicher gekoppelt ist, so dass jederzeit Informationen über die aktuell im jeweiligen Hohlraum vorhandene Menge an Anzeigeflüssigkeit verfügbar sind. Im Rahmen des Schritts (c) erfolgt dann zusätzlich das Aufnehmen eines entsprechenden Zählimpulses sowie ggf. das Speichern der aktuell im Anzeigeelement vorhandenen Menge an Anzeigeflüssigkeit.
  • Nachstehend wird der Vorgang des Dosierens einer definierten Flüssigkeitsmenge in das Anzeigeelement hinein detailliert beschrieben. Hierzu sind die folgenden Schritte (b1) bis (b5) durchzuführen:
    • (b1) Einschalten mindestens derjenigen Dosierelektrode, die dem Hohlraum des Anzeigeelementes am fernsten ist, so dass sich Anzeigeflüssigkeit aus dem Flüssigkeitsreservoir in den Dosierkanal bewegt;
    • (b2) Ggf. Einschalten der übrigen Dosierelektroden, so dass sich schließlich eine Menge an Anzeigeflüssigkeit im Dosierkanal befindet, welche größer als die definierte Flüssigkeitsmenge ist;
    • (b3) Abschalten einiger Dosierelektroden, so dass auf der bzw. den noch angeschalteten Dosierelektroden ein abgetrennter Tropfen aus Anzeigeflüssigkeit mit definierter Flüssigkeitsmenge zurückbleibt;
    • (b4) Zusätzliches Anschalten derjenigen Dosierelektrode(n), die zwischen dem Hohlraum und der definierten Flüssigkeitsmenge angeordnet sind, so dass sich die definierte Flüssigkeitsmenge in Richtung des Hohlraumes ausbreitet;
    • (b5) Sukzessives Abschalten der Dosierelektroden aus Richtung des Flüssigkeitsreservoirs, so dass die definierte Flüssigkeitsmenge in Richtung des Hohlraums gefördert wird.
  • Durch das Aufnehmen einer genügend großen Menge an Anzeigeflüssigkeit in den Dosierkanal und das anschließende definierte Reduzieren dieser Menge wird sichergestellt, dass immer die gleiche Menge an Anzeigeflüssigkeit abgesondert wird, die anschließend durch entsprechende Ansteuerung der Dosierelektroden in das Anzeigeelement hinein gefördert wird. Dort verbleibt die bevorzugt als Tropfen vorliegende Anzeigeflüssigkeit so lange, bis sie aus dem Anzeigeelement heraus dosiert wird, was nachfolgend beschrieben ist.
    • (B1) Ggf. Einschalten der Anzeigeflüssigkeits-Sammelelektrode, so dass die Anzeigeflüssigkeit in Bereich des Hohlraums, der dem Dosierkanal am nächsten ist, gesammelt wird;
    • (B2) Einschalten mindestens derjenigen Dosierelektrode, die dem Hohlraum des Anzeigeelementes am nächsten ist, so dass sich Anzeigeflüssigkeit aus dem Hohlraum in den Dosierkanal bewegt;
    • (B3) Ggf. Einschalten der übrigen Dosierelektroden, so dass sich schließlich eine Menge an Anzeigeflüssigkeit im Dosierkanal befindet, welche größer als die definierte Flüssigkeitsmenge ist;
    • (B4) Abschalten einiger Dosierelektroden, so dass auf der bzw. den noch angeschalteten Dosierelektroden ein abgetrennter Tropfen aus Anzeigeflüssigkeit mit definierter Flüssigkeitsmenge zurückbleibt;
    • (B5) Zusätzliches Anschalten derjenigen Dosierelektrode(n), die zwischen dem Flüssigkeitsreservoir und der definierten Flüssigkeitsmenge angeordnet sind, so dass sich die definierte Flüssigkeitsmenge in Richtung des Flüssigkeitsreservoirs ausbreitet;
    • (B6) Sukzessives Abschalten der Dosierelektroden aus Richtung des Hohlraums (2), so dass die definierte Flüssigkeitsmenge in Richtung des Flüssigkeitsreservoirs gefördert wird.
  • Das Herausdosieren erfolgt demnach analog dem Hineindosieren, jedoch in umgekehrter Richtung. Zusätzlich wird hierbei, sofern vorhanden, eine Sammelelektrode eingesetzt, die dazu dient, die im Anzeigeelement vorhandene Anzeigeflüssigkeit an geeigneter Stelle zu konzentrieren (vgl. hierzu die Beschreibung der Vorrichtung oben). Das Abschalten der Anzeigeflüssigkeits-Sammelelektrode kann dabei frühestens nach dem Schritt (B4) erfolgen. Der Abtransport der überschüssigen Anzeigeflüssigkeit in Richtung des Anzeigeflüssigkeitsreservoirs erfolgt wiederum in „aktiver” oder „passiver” Form.
  • Für den Fall einer „aktiven Matrix” erfolgt die Befüllung aller Anzeigeelemente simultan. Hierzu werden alle Sammelelektroden und/oder Dosierelektroden aller Anzeigeelemente zugleich separat angesteuert, so dass eine besonders schnelle Anpassung des Inhalts der Anzeige erfolgen kann.
  • Für den Fall einer „passiven Matrix” erfolgt die Befüllung hingegen spalten- bzw. zeilenweise. Dazu muss vor dem oben beschriebenen Schritt (a), also dem eigentlichen Dosiervorgang, eine Auswahl des bzw. der Anzeigeelemente erfolgen. Dies kann je nach Ausführungsform eine bestimmten zu befüllenden Spalte oder Zeile von Anzeigeelementen sein. Durch das erfindungsgemäße Ansteuern einer Zeile von gemeinsam ansteuerbaren Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtungen, bzw. einer Spalte von Dosierelektroden wird anschließend auch nur in die Anzeigeelemente dieser Spalte bzw. Zeile hinein- oder herausdosiert. Der Vorgang wiederholt sich anschließend unter vorheriger Auswahl einer weiteren Spalte bzw. Zeile so oft, bis alle gewünschten Spalten bzw. Zeilen ausgewählt worden sind und der gewünschte Bildeindruck hergestellt worden ist.
  • Für den Fall, dass sowohl die Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtungen als auch die Dosierelektroden entsprechend zeilen- bzw. spaltenweise zusammengeschaltet sind, erfolgt analog eine Auswahl sowohl einer bestimmten Zeile als auch einer bestimmten Spalte, so dass anschließend nur dasjenige Anzeigeelement aktualisiert wird, welches sich am entsprechenden Kreuzungspunkt befindet.
  • Selbstverständlich ist es jedoch auch denkbar, dass nur ein Teil der Spalten und/oder Zeilen bzw. Anzeigeelemente aktualisiert wird, und zwar beispielsweise dann, wenn nur Teile des Bildes verändert werden müssen, während andere Teile unverändert bleiben können.
  • Um ein ganzes Bild zu aktualisieren, und zwar unabhängig von der „aktiven” oder „passiven” Variante, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das erfindungsgemäße Verfahren ferner mindestens einen der folgenden Schritte umfasst, sofern die entsprechenden Komponenten vorhanden sind:
    • – Ggf. Auswahl der zu befüllenden Kachel;
    • – Ggf. Auswahl der zu befüllenden Kammerschicht und der Anzeigeflüssigkeit;
  • Diese Schritte sind ebenfalls vor dem Beginn des Befüllungsvorgangs (Schritt (a)) durchzuführen. Auch ist die gesamte Schrittfolge solange zu wiederholen, bis die gewünschte Anzahl von Kacheln und/oder Kammerschichten aktualisiert worden ist.
  • Es ist klar, dass je nach konkreter Ausgestaltung der Vorrichtung auch Mischformen und nicht explizit beschriebene Abweichungen denkbar sind, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
  • Figurenübersicht
  • 1A zeigt schematisch vier Anzeigeelemente mit Dosierelektroden und Befüllöffnung in einer Draufsicht.
  • 1B zeigt die Elemente der 2A mit zusätzlich angeordneten Anzeigeflüssigkeits-Sammelelektroden.
  • 2 zeigt eine Explosionsansicht einer als Schichtaufbau vorliegenden Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Figurenbeschreibung
  • Die 1A zeigt das Beispiel von vier aneinander angrenzenden Anzeigeelementen 1 der Anzeigevorrichtung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind sich wiederholende bzw. mehrfach vorhandene Elemente nur einmal bezeichnet. Jedes Anzeigeelement 1 besteht aus einem Hohlraum 2, der einen Anzeigebereich 3 bereitstellt, welcher aus Darstellungsgründen durch die gestrichelte Linie umrandet ist. Das Anzeigelement 1 wird durch entsprechende Trennwände 11 von den benachbarten Anzeigeelementen 1 abgegrenzt. Zwischen jeweils zwei Anzeigeelementen 1 befindet sich eine Trennwand mit einer Aussparung 5. Im Zentrum dieser Aussparung 5 ist eine schraffiert dargestellte Durchgangsöffnung 7'' vorgesehen. Ferner befinden sich in dieser Aussparung 5 eine Mehrzahl von Dosierelektroden 7 (schwarz ausgefüllt dargestellt). Im Bild senkrecht (Spaltenrichtung S) verlaufend sind elektrische Kontakte eingezeichnet, die in der gezeigten Ausführungsform nicht an einer bestimmten Dosierelektrode 7 enden, sondern sich durch die Anzeigeelemente 1 durchziehen, so dass die (nicht dargestellten) Dosierelektroden darunter- und/oder darüberliegender Anzeigeelemente ebenfalls elektrisch kontaktiert und somit ansteuerbar werden. Dementsprechend sind die Dosierelektroden spaltenweise zusammengeschaltet.
  • Die Aussparung 5 zusammen mit den Dosierelektroden bildet wesentliche Teile der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung. Am der Durchgangsöffnung 7'' abgewandten Ende der Aussparung 5 befindet sich eine Lücke 11' in der Trennwand 11, durch die Anzeigeflüssigkeit in das Anzeigeelement 1 hinein- bzw. aus diesem heraus dosiert werden kann.
  • In der 1B sind die Anzeigeelemente 1 der 1A dargestellt, wobei zusätzlich noch Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtungen vorhanden sind, die in der dargestellten Ausführungsform jeweils zwei Sammelelektroden 8, 8' umfassen. Die Haupt-Sammelelektrode 8 ist strahlenförmig ausgebildet, wobei die Arme der Strahlen in Richtung der Lücke 11' immer breiter werden. Auf diese Weise entsteht bei Ansteuerung der Haupt-Sammelelektrode 8 in der Nähe der Lücke 11' ein stärkeres elektrisches Feld als an den Strahlenenden, wodurch sich die Anzeigeflüssigkeit bevorzugt in Richtung der Lücke 11' bewegt. Zum Sammeln der Anzeigeflüssigkeit ist zusätzlich eine Zusatz-Sammelelektrode 8' direkt im Bereich der Lücke 11' angeordnet; diese ist jedoch optional.
  • Die Sammelelektroden 8, 8' sind mittels im Bild horizontal verlaufender (Zeilenrichtung Z) elektrischer Kontakte derart verbunden, dass eine zeilenweise Ansteuerung aller in einer Zeile befindlichen Sammelelektroden 8, 8' gleichzeitig möglich ist. In der dargestellten Ausführungsform sind auch die Haupt- und Zusatz-Sammelelektroden getrennt voneinander ansteuerbar.
  • Die 2 zeigt die Explosionsansicht einer als Schichtaufbau vorliegenden, als „Kachel” 14 ausgestalteten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Zuoberst dargestellt ist eine Deckschicht 9, die alle Anzeigeelemente 1 der Kachel 14 bedeckt. Darunter ist eine Kammerschicht 10 angeordnet, welche die Hohlräume 2 umfasst. Zwischen den Hohlräumen 2 befinden sich gitterartig aufgebaute Trennwände 11, die die einzelnen Anzeigeelemente 1 voneinander abgrenzen. Nicht dargestellt sind die erfindungsgemäß bevorzugt vorhandenen Aussparungen 5, in denen die ebenfalls nicht dargestellten Dosiereinrichtungen angeordnet sind. Unterhalb der Kammerschicht 10 befindet sich eine Elektrodenschicht 15, wobei diese Elektrodenschicht 15 aus den eigentlichen Elektroden 7, 8, 8' und einer Elektrodenträgerschicht 7' besteht. Die Elektroden 7, 8, 8' sind in der dargestellten Ausführungsform mittels entsprechender elektrischer Bahnen durchgängig in eine Zeilenrichtung Z bzw. eine Spaltenrichtung S ausgebildet, so dass eine elektrische Verbindung zu ggf. vorhandenen, benachbarten Kacheln 14 (nicht dargestellt) möglich ist. Zur fluidischen Verbindung zwischen der Kammerschicht 10 und einer unterhalb der Elektrodenschicht 15 angeordneten Hauptkanalschicht 12 befinden sich an den entsprechenden Stellen der Elektrodenträgerschicht 7' Durchgangsöffnungen 7''. Unterhalb der Elektrodenschicht 15 befindet sich eine Hauptkanalschicht 12. Ähnlich der Kammerschicht 10 besteht diese aus einem plattenartigen Material, in welches die entsprechenden Kanalstrukturen eingebracht sind. In der dargestellten Ausführungsform sind in eine Spaltenrichtung S verlaufende Hauptkanäle 4 mit von ihnen im Winkel von 90° abgehenden Querkanälen 4' gezeigt. Die Querkanäle 4' sind dabei so angeordnet, dass sie unterhalb der Durchgangsöffnungen 7'' der Elektrodenträgerschicht 7' liegen. Der Einfachheit halber können die Kanäle der Hauptkanalschicht 12 durchstrukturiert sein; es ist alternativ jedoch auch möglich, dass sie (beispielsweise aus Stabilitätsgründen) eine Tiefe aufweisen, die geringer ist als die Dicke der Hauptkanalschicht 12. Zum fluidischen Abschluss der dargestellten Kachel 14 ist auf ihrer Unterseite eine Bodenschicht 13 angebracht, welche die Hauptkanalschicht 12 fluidisch abdichtet. Diese Bodenschicht 13 kann bevorzugt aus reflektierendem Material bestehen oder eine dünne Beschichtung mit demselben aufweisen, so dass Licht, welches aus einer Betrachtungsrichtung B durch die Hohlräume 2 und die ggf. darin vorhandene Anzeigeflüssigkeit (nicht dargestellt) trifft, zum Betrachter zurückgeworfen wird, um so die Sichtbarkeit des Inhalts des jeweiligen Anzeigeelements zu verbessern. Nicht dargestellt ist eine ggf. ebenfalls vorhandene, unterhalb der Bodenschicht 13 angeordnete Beleuchtungsschicht, aus welcher beispielsweise durch Flächenstrahler erzeugtes Licht in Richtung des Betrachters abgestrahlt wird.
  • Nicht dargestellt ist ferner das bevorzugt einzusetzende Zentral-Flüssigkeitsreservoir, das beispielsweise zwischen der Hauptkanalschicht 12 und der Bodenschicht 13 angeordnet sein kann. In diesem Fall könnten die Hauptkanäle 4 entfallen, so dass die Anzeigeflüssigkeit durch entsprechend angeordnete Öffnungen des Zentral-Flüssigkeitsreservoirs direkt in die Querkanäle 4' und von dort in die (nicht dargestellten) Dosiereinrichtungen der Anzeigeelemente 1 gelangen kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren bieten gegenüber dem Stand der Technik insbesondere den Vorteil, dass mittels des gezielten Dosierens definierter Mengen an Anzeigeflüssigkeit genau bestimmbare Mengen an Anzeigeflüssigkeit in einem Anzeigeelement vorhanden sind, so dass unterschiedliche Helligkeits- oder Sättigungsstufen in einem einzelnen Anzeigeelement darstellbar sind. Ferner weist die Vorrichtung im Betrieb, also während des Aktualisierens der fluidischen Anzeige, eine geringe Leistungsaufnahme auf, wobei die Leistungsaufnahme im statischen Betrieb praktisch Null ist. Schließlich ermöglicht die Vorrichtung neben der monochromen und in der Helligkeit abgestuften Darstellung auch farbige Darstellungen. Die Fertigung ist aufgrund der einfachen Grundmodule massentauglich, und aufgrund der Flexibilität in der Aneinanderreihung mehrerer „Kacheln”, die Gruppen von Anzeigeelementen umfassen, ist das Konzept sowohl für klein- als auch großformatige Anzeigen geeignet.
  • 1
    Anzeigeelement
    2
    Hohlraum
    3
    Anzeigebereich
    4
    Hauptkanal
    4'
    Querkanal
    5
    Aussparung
    7
    Dosierelektrode
    7'
    Elektrodenträgerschicht
    7''
    Durchgangsöffnungen
    8
    Haupt-Sammelelektrode
    8'
    Zusatz-Sammelelektrode
    9
    Deckschicht
    10
    Kammerschicht
    11
    Trennwand
    11'
    Lücke
    12
    Hauptkanalschicht
    13
    Bodenschicht
    14
    Kachel
    15
    Elektrodenschicht
    B
    Betrachtungsrichtung
    S
    Spaltenrichtung
    Z
    Zeilenrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6120588 [0003]
    • - US 7304786 [0004]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - www.eink.com [0003]

Claims (21)

  1. Fluidische Anzeige, umfassend – mindestens eine Anzeigeflüssigkeit zur Anzeige der Information, – eine Mehrzahl von Anzeigeelementen (1) mit Hohlräumen (2), – mindestens ein Flüssigkeitsreservoir zur Bereitstellung der mindestens einen Anzeigeflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Anzeigeelement (1) ferner eine Dosiereinrichtung umfasst, mittels welcher Anzeigeflüssigkeit aus dem mindestens einen Flüssigkeitsreservoir in das Anzeigeelement (1) hinein und ggf. aus diesem heraus dosierbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie alternativ oder zusätzlich zu dem mindestens einen Flüssigkeitsreservoir mindestens ein Zentral-Flüssigkeitsreservoir umfasst, welches mit einer Mehrzahl von Anzeigeelementen (1) in fluidischer Verbindung steht.
  3. Fluidische Anzeige nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeflüssigkeit durch ein elektrisches Feld in ihrer Oberflächenenergie beeinflussbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der jedes Anzeigeelement (1) ferner mindestens eine Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtung mit jeweils mindestens einer Sammelelektrode (8, 8') umfasst, die derart im jeweiligen Anzeigeelement (1) angeordnet ist, dass mit ihr ein elektrisches Feld auf die im jeweiligen Anzeigeelement (1) befindliche Anzeigeflüssigkeit ausübbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung – einen Dosierkanal zur Aufnahme der zu dosierenden Anzeigeflüssigkeitsmenge mit – einer Gruppe separat voneinander ansteuerbarer Dosierelektroden (7) zur Dosierung einer definierten Anzeigeflüssigkeitsmenge umfasst, wobei die Dosierelektroden (7) derart angeordnet sind, dass mit ihnen ein örtlich variables elektrisches Feld auf die im Dosierkanal befindliche Anzeigeflüssigkeit ausübbar ist, und wobei der Dosierkanal fluidisch zwischen dem mindestens einen Flüssigkeitsreservoir bzw. dem Zentral-Flüssigkeitsreservoir und dem Anzeigeelement (1) angeordnet ist.
  6. Fluidische Anzeige nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer Mehrzahl von Anzeigeelementen (1), dadurch gekennzeichnet, dass alle Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtungen und alle Dosiereinrichtungen separat ansteuerbar sind.
  7. Fluidische Anzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie – eine Mehrzahl von Zeilen von Anzeigeelementen (1) und ferner eine Einrichtung zur Spaltenauswahl umfasst, wobei die jeweiligen Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtungen zeilenweise gemeinsam ansteuerbar sind, und/oder – eine Mehrzahl von Spalten von Anzeigeelementen (1) und ferner eine Einrichtung zur Zeilenauswahl umfasst, wobei die jeweiligen Dosierelektroden (7) der Dosiereinrichtungen spaltenweise gemeinsam ansteuerbar sind.
  8. Fluidische Anzeige nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die Dosierelektroden (7) und/oder die Sammelelektrode(n) (8, 8') der Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtungen ferner jeweils eine oder mehrere Gegenelektroden vorgesehen sind.
  9. Fluidische Anzeige nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Anzeigeflüssigkeit in Kontakt kommenden Bereiche der fluidischen Anzeige teilweise oder ganz hydrophob und/oder hydrophil beschichtet sind.
  10. Fluidische Anzeige nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend mindestens eine Einrichtung zum Druckausgleich der Hohlräume (2) der Anzeigeelemente (1).
  11. Fluidische Anzeige nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Anzeigeelementen (1) zu Kacheln (14) zusammenfassbar ist, und die fluidische Anzeige mindestens eine Kachel (14) umfasst.
  12. Fluidische Anzeige nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Kachel (14) folgende Schichten umfasst: – eine für alle Anzeigeelemente (1) gemeinsame, mindestens im Bereich der Hohlräume (2) der Anzeigeelemente (1) transparente Deckschicht (9), – eine strukturierte Kammerschicht (10) mit Trennwänden (11) zur Abgrenzung der einzelnen Anzeigeelemente (1), – eine gemeinsame Bodenschicht (13) zum fluidischen Abschluss, wobei die jeweils eine Kachel (14) zur fluidischen Versorgung aller Anzeigeelemente (1) ferner entweder – eine strukturierte Hauptkanalschicht (12), oder – in die Kammerschicht (10) integrierte Hauptkanäle (4), oder – eine Reservoirschicht sowie Durchgangsöffnungen (7'') zu den Anzeigeelementen (1) umfasst.
  13. Fluidische Anzeige nach Anspruch 12, für jedes Anzeigeelement (1) ferner umfassend eine Elektrodenschicht (15) zur Aufnahme der Elektroden(n) für die jeweiligen Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtung(en) und/oder der Elektroden (7) für die Dosiereinrichtung.
  14. Fluidische Anzeige nach Anspruch 12 oder 13, wobei die gemeinsame Bodenschicht (13) aktive und/oder passive Beleuchtungsmittel umfasst, und alle weiteren Schichten mindestens teiltransparent und/oder opak ausgestaltet sind.
  15. Fluidische Anzeige nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei diese mehrere übereinander angeordnete Kammerschichten (10) und ggf. Hauptkanalschichten (12) sowie Elektrodenschichten (15) umfasst.
  16. Verfahren zur Anzeige von Informationen, bei dem ein anzuzeigendes Bild in einzelne Bildpunkte zerlegbar ist, die durch Anzeigeelemente (1) anzeigbar sind, unter Verwen dung einer Vorrichtung nach mindestes einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte: (a) Bereitstellen der ggf. jeweiligen Anzeigeflüssigkeit aus dem jeweiligen Flüssigkeitsreservoir bzw. dem Zentral-Flüssigkeitsreservoir am Dosierkanal; (b) Dosieren einer definierten Anzeigeflüssigkeitsmenge in die jeweiligen Hohlräume (2) oder aus den jeweiligen Hohlräumen (2) der Anzeigeelemente (1); (c) Wiederholen des Schritts (b), bis die gewünschte Gesamt-Flüssigkeitsmenge im Hohlraum (2) vorhanden ist.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, bei welchem zum Dosieren in den Hohlraum (2) hinein folgende Schritte durchgeführt werden: (b1) Einschalten mindestens derjenigen Dosierelektrode (7), die dem Hohlraum (2) des Anzeigeelementes (1) am fernsten ist, so dass sich Anzeigeflüssigkeit aus dem Flüssigkeitsreservoir in den Dosierkanal bewegt; (b2) ggf. Einschalten der übrigen Dosierelektroden (7), so dass sich schließlich eine Menge an Anzeigeflüssigkeit im Dosierkanal befindet, welche größer als die definierte Flüssigkeitsmenge ist; (b3) Abschalten einiger Dosierelektroden (7), so dass auf der bzw. den noch angeschalteten Dosierelektroden (7) ein abgetrennter Tropfen aus Anzeigeflüssigkeit mit definierter Flüssigkeitsmenge zurückbleibt; (b4) zusätzliches Anschalten derjenigen Dosierelektrode(n) (7), die zwischen dem Hohlraum (2) und der definierten Flüssigkeitsmenge angeordnet sind, so dass sich die definierte Flüssigkeitsmenge in Richtung des Hohlraumes (2) ausbreitet; (b5) sukzessives Abschalten der Dosierelektroden (7) aus Richtung des Flüssigkeitsreservoirs, so dass die definierte Flüssigkeitsmenge in Richtung des Hohlraums (2) gefördert wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 16 und 17, bei welchem zum Dosieren aus dem Hohlraum (2) heraus die folgenden Schritte durchgeführt werden: (B1) ggf. Einschalten der Anzeigeflüssigkeits-Sammelelektrode (8, 8'), so dass die Anzeigeflüssigkeit in Bereich des Hohlraums (2), der dem Dosierkanal am nächsten ist, gesammelt wird; (B2) Einschalten mindestens derjenigen Dosierelektrode (7), die dem Hohlraum (2) des Anzeigeelementes (1) am nächsten ist, so dass sich Anzeigeflüssigkeit aus dem Hohlraum (2) in den Dosierkanal bewegt; (B3) ggf. Einschalten der übrigen Dosierelektroden (7), so dass sich schließlich eine Menge an Anzeigeflüssigkeit im Dosierkanal befindet, welche größer als die definierte Flüssigkeitsmenge ist; (B4) Abschalten einiger Dosierelektroden (7), so dass auf der bzw. den noch angeschalteten Dosierelektroden (7) ein abgetrennter Tropfen aus Anzeigeflüssigkeit mit definierter Flüssigkeitsmenge zurückbleibt; (B5) zusätzliches Anschalten derjenigen Dosierelektrode(n) (7), die zwischen dem Flüssigkeitsreservoir und der definierten Flüssigkeitsmenge angeordnet sind, so dass sich die definierte Flüssigkeitsmenge in Richtung des Flüssigkeitsreservoirs ausbreitet; (B6) sukzessives Abschalten der Dosierelektroden (7) aus Richtung des Hohlraums (2), so dass die definierte Flüssigkeitsmenge in Richtung des Flüssigkeitsreservoirs gefördert wird; wobei ggf. außerdem frühestens nach dem Schritt (B4) die Anzeigeflüssigkeits-Sammelelektrode (8, 8') abgeschaltet wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 16 bis 18 unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 8 bis 15, wobei zur Anzeige Anzeigeflüssigkeit gleichzeitig in mehrere oder alle Anzeigeelemente (1) hinein- oder herausdosiert wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 16 bis 18 unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, wobei zur Anzeige außerdem vor dem Schritt (a) der folgende Schritt durchgeführt wird: – Auswahl einer bestimmten zu befüllenden Spalte von Anzeigeelementen (1) bzw. – Auswahl einer bestimmten zu befüllenden Zeile von Anzeigeelementen (1), so dass durch Ansteuern einer Zeile von gemeinsam ansteuerbaren Anzeigeflüssigkeits-Sammeleinrichtungen, bzw. einer Spalte von Dosierelektroden (7) anschließend nur in die Anzeigeelemente (1) dieser Spalte bzw. Zeile hinein- oder herausdosiert wird, und wobei sich der Vorgang unter vorheriger Auswahl einer weiteren Spalte bzw. Zeile wiederholt, bis alle gewünschten Spalten bzw. Zeilen ausgewählt worden sind.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, welches zur Aktualisierung eines anzuzeigenden Bildes ferner mindestens einen der folgenden Schritte umfasst: – Ggf. Auswahl der zu befüllenden Kachel (14); – Ggf. Auswahl der zu befüllenden Kammerschicht (10) und der Anzeigeflüssigkeit; wobei der oder die Schritte vor dem Schritt (a) durchgeführt werden und die gesamte Schrittfolge solange wiederholt wird, bis die gewünschte Anzahl von Kacheln (14) und/oder Kammerschichten (10) aktualisiert ist.
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