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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung eines
an einem Regalplatz eines Regals angeordneten Lagergutträgers oder
von dort angeordnetem Lagergut mit einer dem Regalplatz zugeordneten
Erfassungseinrichtung. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine
Erfassungseinrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
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In
Montage- und Produktionsanlagen werden verschiedenste Regalsysteme
zur Lagerung von Lagergut verwendet. Zur Lagerung kleinformatigen Lagerguts,
das im Verlaufe eines Montageprozesses verwendet wird, werden häufig in
Regalen positionierbare, separate Lagergutträger eingesetzt, nämlich sogenannte
Klein-Last-Träger
(KLT). Diese KLT sind in der Regel Behälter, in denen das kleinformatige
Lagergut bzw. Material ”als
Nachschub” gelagert wird.
Die Behälter
werden üblicherweise
in Einschiebe- und Durchlaufregalen mit mehreren, übereinander
angeordneten Regalebenen gelagert. Mehrere Nachschubbehälter, in
denen jeweils ein und dasselbe Lagergut gelagert ist, sind dabei
innerhalb eines Regalkanals hintereinander angeordnet.
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Wenn
dann an der Entnahmeseite des Regals ein Behälter entnommen wird, dient
der dahinter angeordnete Behälter
als Ersatzbehälter.
Dabei kann vorgesehen sein, dass diese Ersatzbehälter automatisch per Antrieb
oder schwerkraftbedingt an den vorderen Regalplatz des entnommenen
Behälters
gefördert
werden, nachdem der vordere Behälter
entnommen wurde. Dieser automatische Fördervorgang wird im einfachsten
Fall dadurch gewährleistet,
dass die Regalebenen nicht horizontal verlaufen, sondern nach vorne,
d. h. zur Entnahmeseite hin geneigt. Schwerkraftbedingt rutschen
die Ersatzbehälter nach,
nachdem der vordere Behälter
entnommen wurde.
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Es
ist vereinzelt bekannt geworden, die Entnahme eines Nachschubbehälters bzw.
das Fehlen eines Nachschubbehälters
durch eine Erfassungseinrichtung mit elektrisch betriebener Sensoreinheit zu
registrieren. Die Sensoreinheiten weisen dabei mechanische Messfühler auf,
die durch den Nachschubbehälter,
also das den Lagergutträger,
bewegbar sind. Derartige Mechaniken unterliegen naturgemäß einem
hohen Verschleiß.
Weiter ist bei den bekannten Sensoreinheiten nachteilig, dass die
Energieversorgung derselben durch aufwendige Kabelleitungen sichergestellt
werden muss. Sämtliche
Regale, die Erfassungseinrichtungen mit elektrisch betriebenen Sensoreinheiten
oder anderen elektrisch betriebenen Verbrauchern aufweisen, müssen daher
an externe elektrische Stromversorgungen angeschlossen werden.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Erfassung eines an
einem Regalplatz eines Regals angeordneten Lagergutträgers oder
von dort angeordnetem Lagergut anzugeben, das eine besonders zuverlässige und verschleißarme Erfassung
des Lagergutträgers/des Lagergutes
ermöglicht.
Weiter soll sichergestellt werden, dass die zu überwachenden Regale möglichst flexibel
positioniert werden können.
Schließlich
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine entsprechende Erfassungseinrichtung
anzugeben, die gemäß diesem
Verfahren arbeitet.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie eine Erfassungseinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruches 6.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist dabei folgende Schritte auf:
- a) die mindestens
eine Solarzelle der Erfassungseinrichtung erfasst den auf die Solarzelle
fallenden Lichtanteil des Umgebungslichts am Regalplatz,
- b) abhängig
von den Werten von der jeweils von der mindestens einen Solarzelle
aus dem Umgebungslichtanteil erzeugten elektrischen Energie bzw.
Leistung oder von von der Energie bzw. Leistung abhängigen Größen werden,
insbesondere elektrische, Signale erzeugt – leistungsabhängige Signale –,
- c) die leistungsabhängigen
Signale werden in einer Auswerteeinrichtung im Hinblick auf Rückschlüsse auf
den Lagergutträger/das
Lagergut ausgewertet, insbesonde re im Hinblick darauf, ob der Regalplatz
mit einem Lagergutträger/mit
Lagergut besetzt ist oder unbesetzt ist,
- d) die erzeugte elektrische Energie der mindestens einen Solarzelle
wird zur Energieversorgung mindestens teilweise einem oder mehreren
elektrisch betriebenen Verbrauchern der Erfassungseinrichtung zugeführt.
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Mit
anderen Worten übernimmt
die Solarzelle der Erfassungseinrichtung zwei Aufgaben:
Zum
einen dient sie als Sensor zur Erfassung des Lagergutträgers oder
des Lagerguts, also beispielsweise von auf dem jeweiligen Regalstellplatz
angeordneten Materialnachschubbehältern, indem die von den Solarzellen
erzeugte oder erzeugbare Energie bzw. Leistung gemessen und ausgewertet
wird. Das Umgebungslicht am Ort des Regalplatzes, das auf die Solarzelle
fällt,
wird von dem Lagergutträger/dem Lagergut
beeinflusst, der auf dem Regalplatz angeordnet ist. Denn je nach
Ausbildung und Anordnung der Solarzelle am Regalplatz ist der Lichtanteil,
der auf die Solarzellen fällt,
in der Regel bei mit einem Lagergutträger/mit Lagergut besetztem
Regalplatz kleiner als bei unbesetztem Regalplatz. Wie der Fachmann
erkennt, muss natürlich
nicht unmittelbar die bei dem gegebenen Lichteinfall erzeugte bzw.
erzeugbare Energie bzw. Leistung der Solarzelle gemessen werden.
Genauso können
von der Energie oder Leistung abhängige Größen, wie etwa Spannungen oder
dergleichen, gemessen und ausgewertet werden.
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Die
mindestens eine Solarzelle übernehmt aber
zugleich noch eine zweite Aufgabe, nämlich die Energieversorgung
mindestens eines elektrischen Verbrauchers der Erfassungseinrichtung,
bevorzugt sämtlicher
elektrisch betriebener Bauteile derselben. Dies ermöglicht,
die Erfassungseinrichtung unabhängig
von einer externen Stromversorgung und vor allem ohne Stromversorgungsleitungen
zu betreiben, die von dem jeweiligen Regal zu der externen Stromversorgung
geführt
werden müssten.
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Die
lichtaktive Fläche
der Solarzelle ist bevorzugt im an dem Regalplatz bzw. in der Regalplatzumgebung
befestigten Zustand der Erfassungseinrichtung derart relativ zu
der Regalplatzebene angeordnet, auf die der Lagergutträger/das
Lagergut aufgelegt wird, insbesondere parallel zu dieser, dass der Lagergutträger/das
Lagergut bei dessen Positionierung auf der Regalplatzebene den Lichteinfall
auf die lichtaktive Fläche
reduziert. Dies ist insbesondere dann gewährleistet, wenn die lichtaktive
Fläche
von dem Lagergutträger/dem
Lagergut mindestens teilweise, vorzugsweise vollständig überdeckt
wird.
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In
einer besonders wichtigen Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Erfassungseinrichtung mindestens eine
zweite Solarzelle, deren lichtaktive Fläche winklig, vorzugsweise senkrecht,
zu der lichtaktiven Fläche
der ersten Solarzelle verläuft. Abhängig von
der von der zweiten Solarzelle erzeugten elektrischen Energie bzw.
Leistung werden Signale erzeugt, die zusammen mit den leistungsabhängigen Signalen
der ersten Solarzelle im Hinblick auf die Rückschlüsse auf den Lagergutträger/das
Lagergut ausgewertet werden. Im einfachsten Fall wird die von der
ersten Solarzelle erzeugte Leistung bzw. Energie mit der von der
zweiten Solarzelle erzeugten Leistung bzw. Energie verglichen.
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Bevorzugt
ist die lichtaktive Fläche
der zweiten Solarzelle derart relativ zu der Regalplatzebene angeordnet,
auf der der Lagergutträger/das
Lagergut aufgelegt wird, dass bei Auflegen des Lagergutträgers/des
Lagerguts auf die Regalplatzebene der Lichteinfall auf die lichtaktive
Fläche
der zweiten Solarzelle nicht reduziert wird oder die Reduktion mindestens
geringer ausfällt
als die Reduktion des Lichteinfalls auf die erste Solarzelle. Dies
kann insbesondere dadurch gewährleistet
werden, dass die lichtaktive Fläche
der zweiten Solarzelle von dem Lagergutträger/dem Lagergut nicht oder
weniger überdeckt wird
als die lichtaktive Fläche
der ersten Solarzelle, wenn der Regalplatz mit dem Lagergutträger/dem Lagergut
besetzt ist.
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Mit
anderen Worten verändert
das Auflegen des Lagergutträgers/des
Lagerguts auf die Regalplatzebene den Lichteinfall auf die erste
Solarzelle weniger als den Lichteinfall auf die zweite Solarzelle. Aus
den jeweiligen Änderungen
der Leistung/der elektrischen Energie – oder aus den Änderungen
der davon abhängigen
Größen – der ersten
bzw. der zweiten Solarzelle können
Rückschlüsse auf
den Lagergutträger/das
Lagergut geschlossen werden, insbesondere drauf, ob ein Lagergutträger oder
ob Lagergut an dem Regalplatz vorhanden ist oder nicht.
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In
weiterer Ausbildung der Erfindung werden von der Auswerteeinrichtung
erzeugte Daten über
einen Sender drahtlos einem entfernten Empfänger übermittelt. Bevorzugt geschieht
dies mit einem Sender elektromagnetischer Wellen, insbesondere einem
Funksender. Nach Empfang durch den Empfänger der elektromagnetischen
Wellen werden die Daten zweckmäßigerweise
einer Computereinrichtung übermittelt,
die diese Daten innerhalb eines als Software ausgebildeten Lagerverwaltungssystems
auswertet und/oder weiterverarbeitet.
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Was
die von der oder den Solarzellen erzeugte elektrische Energie/Leistung
betrifft, so wird sie zur Energieversorgung mindestens teilweise
der Auswerteeinrichtung zugeführt
und/oder dem Sender elektromagnetischer Wellen, insbesondere dem Funksender.
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Die
einzelnen Bauteile der Erfassungseinrichtung können erfindungsgemäß eine Baugruppe bilden,
die mindestens den Sender umfasst, einen Mikroprozessor als Teil
der Auswerteeinheit, sowie einen Signalerzeuger, mit dem abhängig von
der erzeugten elektrischen Leistung/Energie der Solarzelle Signale
erzeugbar sind.
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Die
Erfassungseinrichtung als Baugruppe ist bevorzugt lösbar an
einem Bauteil des Regals befestigbar, vorzugsweise an mindestens
einem Tragteil des Regals, auf der der Lagergutträger/das
Lagergut am Regalplatz insbesondere auflegbar ist. Vorteilhafterweise
ist das Tragteil eine Schiene, entlang der der Lagergutträger/das
Lagergut förderbar
ist, insbesondere eine Rollenschiene oder eine Rutschschiene. Bevorzugt
werden pro Regalplatz mindestens zwei derartiger, parallel verlaufender
Schienen verwendet.
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In
weiterer Ausführung
der Erfindung ist die Erfassungseinrichtung derart ausgebildet,
dass sich im am Regal befestigten Zustand deren sämtliche Bauteile
seitlich neben oder unterhalb des Tragteils befinden, an dem die
Erfassungseinrichtung befestigt ist. Dabei sind sämtliche
Bauteile entweder höchstens
bündig
mit oder bevorzugt unterhalb der Regalplatzebene angeordnet, auf
der der Lagergutträger/das
Lagergut aufliegt.
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Weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Unteransprüchen, aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie aus den beigefügten
Zeichnungen. Darin zeigt.
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Regalsystems mit erfindungsgemäßer Erfassungseinrichtung
bzw. Erfassungsmodul, und
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2 eine
schematische Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Erfassungseinrichtung in
an einer Schiene befestigten Zustand.
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1 zeigt
ein Regal 10 einer Montage- und/oder Produktionsanlage,
in dem in verschiedenen, vertikal übereinander angeordneten Regalebenen 12, 14, 16, 18 B
als Nachschubbehälter
ausgebildete Lagergutträger 20a, 20b,
nämlich Klein-Last-Träger (KLT),
angeordnet sind. Jedem Behälter 20a, 20b ist
in der jeweiligen Regalebene 12, 14, 16, 18 ein
eigener Regalplatz zugeordnet. Diese Behälter 20a, 20b können mit
verschiedenstem, vergleichsweise kleinformatigen Lagergut bzw. Materialien
befüllt
sein, etwa elektronischen oder mechanischen Bauteilen, Schrauben
oder dergleichen, die während
eines Montage- und/oder Produktionsprozesses ”als Nachschub” benötigt werden.
Auf die Art der Materialien kommt es naturgemäß nicht an.
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Das
Regal 10 ist ein Einschiebe- und Durchlaufregal. Pro Regalebene 12, 14, 16, 18 weist
das Regal mehrere, nebeneinander, also senkrecht zur Zeichnungsebene,
angeordnete Regalkanäle
auf. Jeder einzelne Regalkanal wird in der Regel mit Behältern 20a, 20b beschickt,
die mit ein und derselben Materialart befüllt sind. Funktional weist
das Regal 10 zwei Seiten auf, nämlich eine vordere Entnahmeseite 22 sowie
eine hintere Beschickungsseite 24.
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An
der Entnahmeseite 22 des Regals kann eine Person 19,
etwa ein Montagearbeiter, jeweils pro Regalkanal vordere Behälter 20a entnehmen,
die er zu einem früheren
Zeitpunkt an der Beschickungsseite 24 in den Regalkanal
der jeweiligen Regalebene 12, 14, 16, 18 eingeführt hatte.
Die Reihenfolge der Behälter 20a, 20b stimmt
bei der Entnahme mit der Reihenfolge der vorherigen Beschickung überein.
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Das
Regal 10 weist einen im Schnitt aus mehreren Rahmenteilen 26a, 26b und 26c bestehenden,
rechteckigen, U-förmigen
Rahmen 28 auf. Die einzelnen Regalebenen 12, 14, 16 und 18 werden gebildet
durch als Schienen, nämlich
Rollenschienen, ausgebildete Tragteile 30.
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Die
untersten drei Regalebenen 12, 14 und 16 verlaufen
ausgehend von der Beschickungsseite 24 von schräg oben nach
schräg
unten zur Entnahmeseite 22. Zu diesem Zweck sind die Tragteile 30 der
Regalebenen 12, 14 und 16 an dem hinteren,
vertikalen Rahmenteil 26c, also an der Beschickungsseite 24 des
Regals 10, an einer höheren
Position montiert als an der dem vorderen vertikalen Rahmenteil 26a.
Durch die Neigung der Regalebenen 12, 14 und 16 wird
automatisch schwerkraftbedingt der jeweils hintere Behälter 20b nach
vorne befördert.
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Durch
die Neigungen der Regalebenen 12, 14 und 16 wird
automatisch schwerkraftbedingt der jeweils hintere Behälter 20b eines
Regalkanals nach vorne befördert,
wenn ein vorderer Behälter 20a entnommen
wird.
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Die
Neigung der obersten Regalebene 18 verläuft genau entgegengesetzt,
da dessen Tragteile 30 an dem vorderen Rahmenteil 26a weiter
oben montiert sind als an dem hinte ren Rahmenteil 26c. Die
oberste Regalebene 18 dient als Rücklaufebene für im Montage- bzw. Produktionsprozess
geleerte Behälter.
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Jeder
Behälter 20a, 20b liegt
auf jeweils mindestens zwei parallel zueinander angeordneten Tragteilen 30 bzw.
Schienen 30 auf. Jeder Regalkanal verfügt demnach über mindestens ein Paar von
Tragteilen 30.
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Nur
das bezogen auf die Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene jeweils
vorderste Tragteil 30 eines Tragteilpaares ist in der 1 zu
erkennen. Das hintere, zu dem gezeigten Tragteil 30 parallele Tragteil
des Tragteilpaares, das also zu demselben Regalplatz bzw. demselben
Regalkanal gehört,
ist genauso wenig dargestellt wie weitere Tragteilpaare nachfolgender
Regalkanäle
in der Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene.
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Besonders
wichtig ist nun, dass hier den hinteren Regalplätzen der Regalebenen 12, 14, 16,
d. h., den Regalplätzen,
die der Beschickungsseite 24 des Regal zugeordnet sind,
auf denen die hinteren Nachschubbehälter 20b platziert
sind, jeweils eine modulartig ausgebildete Erfassungseinrichtung 32 zugeordnet
ist.
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Wie
in 2 besser zu erkennen ist, ist dabei die Erfassungseinrichtung 32 an
einem Tragteil 30, nämlich
der Rollenschiene 30 (die Rollen der Rollenschiene sind
aus Vereinfachungsgründen
nicht dargestellt) befestigt. Die Befestigung erfolgt über ein ebenfalls
nicht detailliert dargestelltes Verbindungsmittel 29, das
eine lösbare
Verbindung der Erfassungseinrichtung 32 mit dem Tragteil 30 ermöglicht.
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Mit
der Erfassungseinrichtung 32 werden die Behälter 20b der
Regalebenen 12, 14, 16 erfasst. Genauer
gesagt wird registriert, ob sich auf den Regalplätzen, die den Behältern 20b zugeordnet
sind, Behälter 20b befinden
oder ob die Regalplätze
unbesetzt sind. Wenn ein Behälter 20a auf
der Entnahmeseite 22 entnommen wird, rutscht bzw. rollt
der Behälter 20b nach
vorne in die Position des zuvor dort platzierten Behälters 20a.
Die Erfassungseinrichtung 32 registriert in diesem Fall,
dass an dem Regalplatz, an dem zuvor der Behälter 20b platziert war,
nunmehr kein Behälter
vorhanden ist. Dies erfolgt über
einen Sensor 34 der Erfassungseinrichtung, der später noch
näher beschrieben
wird.
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Die
entsprechende Information, dass der hintere Regalplatz nunmehr unbesetzt
ist, wird mittels eines Funksenders 36 zunächst einem
entsprechenden, entfernt angeordneten Empfänger übermittelt. Dieser leitet die
Information dann einem Lagerverwaltungssystem weiter. Das Lagerverwaltungssystem,
das beispielsweise als Software auf einer geeigne ten Computer-Einrichtung
installiert ist, verwertet die Information in geeigneter Weise.
Beispielsweise kann ein Signal erzeugt werden, das einem Bediener
des Lagerverwaltungssystems anzeigt, dass der hintere Platz der
jeweiligen Regalebene 12, 14, 16 unbesetzt
ist und befüllt
werden muss. Der Bediener kann dann entsprechende Maßnahmen
einleiten, nämlich
die Befüllung
des Regalplatzes veranlassen.
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Die
lösbare
Verbindung zwischen der Erfassungseinrichtung 32 einerseits
und dem Tragteil 30 andererseits ermöglicht eine äußerst flexible
Anordnung der Erfassungseinrichtung 32 relativ zu dem Tragteil 30.
Die Position der Erfassungseinrichtung 32 kann in Längsrichtung
des Tragteils 30 stufenlos verändert werden. Somit können beispielsweise
in demselben Regal 10 auch Behälter anderer Dimensionen eingesetzt
werden, die möglicherweise
zur genauen Erfassung derselben eine andere Positionierung der Erfassungseinrichtung 32 erfordern.
Weiter kann das Regal 10 beispielsweise tiefer ausgebildet werden,
indem das obere, horizontal verlaufende Rahmenteil 26b durch
ein längeres
Rahmenteil ersetzt wird. In einfacher Weise können dann in entsprechender
Weise längere
Rahmenteile 30 verwendet werden, um das Regal tiefer zu
gestalten. Zugleich können
aber die Erfassungseinrichtungen 32 weiterverwendet werden,
indem sie zuvor von den kürzeren
Tragteilen 30 gelöst
und anschließend
an den längeren
Tragteilen 30 befestigt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verbindungsmittels 29, mit dem die Erfassungseinrichtung 32 an
dem Tragteil 30 befestigt wird, weist dieses mindestens
ein, vorzugsweise mindestens zwei Paare von Schnapphaken auf, mit
dem die Erfassungseinrichtung 32 an das Tragteil 30 gehängt wird.
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Der
Sensor 34 umfasst eine erste Gruppe von Solarzellen 38 sowie
eine zweite Gruppe von Solarzellen 40. Die lichtaktiven
Flächen 38a der
Solarzellen der ersten Gruppe von Solarzellen 38 verlaufen
im Wesentlichen parallel (unterhalb derselben) zu der Oberseite
des Tragteils 30, nämlich
parallel zu der Lagerungsebene, auf die der Lagergutträger, also
die Nachschubbehälter 20b aufgelegt
werden. In der 2 sind die Nachschubbehälter 20b der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt.
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Die
lichtaktiven Flächen 38a, 40a der
Solarzellen erfassen den auf sie einfallenden Lichtanteil des Umgebungslichts
am jeweiligen Regalplatz. Das Umgebungslicht ist in der Regel das
am Ort des Regals 10 ohnehin vorhandene Licht. Das Umgebungslicht
kann natürlich
aber auch regalplatzbezogen durch zusätzliche Lichtquellen erzeugt
werden.
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Wenn
der jeweilige Regalplatz besetzt ist, liegen die Nachschubbehälter 20b auf
mindestens zwei der Tragteile 30 auf. Jedenfalls überdeckt
der jeweilige Nachschubbehälter 20b die
parallel zur Lagerungsebene verlaufenden, lichtaktiven Flächen 38a der
Solarzellen der ersten Solarzellengruppe 38 im vorliegenden
Fall vollständig.
Der Lichteinfall auf diese erste Solarzellengruppe 38 ist
damit deutlich reduziert, sobald ein Nachschubbehälter 20b auf
dem Regalplatz angeordnet wird.
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Die
lichtaktiven Flächen 40a der
zweiten Solarzellengruppe 40 verlaufen winklig, nämlich senkrecht,
zu den lichtaktiven Flächen 38a der
ersten Solarzellengruppe 38. Mithin liegt der jeweilige
Nachschubbehälter 20b im
besetzten Regalzustand nicht unmittelbar auf diesen Flächen 40b auf.
Der Lichteinfall auf die Flächen 40a wird
daher durch das Besetzen des Regalplatzes mit einem Nachschubbehälter 20b deutlich
geringer reduziert als dies bei den lichtaktiven Flächen 38a der
ersten Solarzellengruppe 38 der Fall ist.
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Die
Unterschiede des Lichteinfalls im besetzten Zustand gegenüber dem
unbesetzten Zustand machen sich in entsprechenden Änderungen
der jeweils von den Solarzellen erzeugten oder erzeugbaren Energie/Leistung
bemerkbar bzw. in entsprechenden Änderungen davon abgeleiteter
oder ableitbarer Größen wie
elektrischer Spannungen und dergleichen.
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Diese
Unterschiede können
mittels einer Auswerteeinheit erfasst und ausgewertet werden, der
zuvor entsprechende, von der erzeugten oder erzeugbaren Energie/Leistung
abhängige
Signale zugeführt
werden. Diese Signale werden mittels eines geeigneten Signalerzeugers
generiert.
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Die
leistungs- bzw. energieabhängigen
Signale werden in der Auswerteeinheit der Erfassungseinrichtung
im Hinblick auf Rückschlüsse auf
den Lagergutträger
ausgewertet, nämlich
im Hinblick darauf, ob der Regalplatz mit dem Nachschubbehälter 20b besetzt
ist oder ob der Platz unbesetzt ist.
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Die
eingesetzten Solarzellen haben noch eine weitere Aufgabe. Sie versorgen
sämtliche
elektrisch betriebenen Bauteile der Erfassungseinrichtung 32 mit
Energie, nämlich
die Auswerteeinheit, den Signalerzeuger, den Funksender 36 sowie
gegebenenfalls weitere Elektronikbauteile.
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Durch
die oben dargestellte winklige Anordnung der lichtaktiven Flächen 40a der
zweiten Solarzellengruppe 40 wird sichergestellt, dass
die Stromversorgung auch im besetzten Zustand des Regalplatzes ausreichend
hoch ist. Denn durch das unmittelbare Überdecken der parallel zur
Regalplatzebene verlaufenden lichtaktiven Flächen 38a der ersten
Solarzellengruppe 38 durch den jeweiligen Nachschubbehälter 20b wird
der Lichtanteil, der auf diese Flächen 38a fällt, und
damit der von dieser Gruppe 38 stammende Energieanteil
gegebenenfalls derartig stark reduziert, dass dessen Energieanteil
alleine nicht genügen
würde,
um die weitere Energieversorgung der Bauteile zu gewährleisten.
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Wichtig
ist noch, dass bevorzugt sämtliche Bauteile
der modulartigen Erfassungseinrichtung 32 höchstens
bündig
mit der die Lagerungsebene bildenden Oberseite des Tragteils 30 verlaufen,
bevorzugt sogar unterhalb derselben.
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- 10
- Regal
- 12
- Regalebene
- 14
- Regalebene
- 16
- Regalebene
- 18
- Regalebene
- 19
- Person
- 20a
- Behälter
- 20b
- Behälter
- 22
- Entnahmeseite
- 24
- Beschickungsseite
- 26a
- Rahmenteil
- 26b
- Rahmenteil
- 26c
- Rahmenteil
- 28
- Rahmen
- 29
- Verbindungsmittel
- 30
- Tragteil
- 32
- Erfassungsmodul
- 34
- Sensor
- 36
- Funksender
- 38
- erste
Solarzellengruppe
- 38a
- lichtaktive
Fläche
- 40
- zweite
Solarzellengruppe
- 40a
- lichtaktive
Fläche