DE102008036016A1 - Rotor, Gantry und Computertomographiegerät mit einem Rotor, auf welchem Komponenten einer Aufnahmevorrichtung gehaltert sind - Google Patents

Rotor, Gantry und Computertomographiegerät mit einem Rotor, auf welchem Komponenten einer Aufnahmevorrichtung gehaltert sind Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rotor (1), eine Gantry und ein Computertomographiegerät mit einem Rotor (1), wobei der Rotor (1) zur Halterung zumindest einer Komponente (2) einer Aufnahmevorrichtung eine Aussparung (3) aufweist, welche so dimensioniert ist, dass die Komponente (2) in von einem Drehzentrum (4) des Rotors (1) wegführender Radialrichtung einsetzbar und über ein auf der Komponente (2) vorgesehenes Anschlagmittel (5) mit dem Rotor (1) formschlüssig verbindbar ist. Dieser Formschluss wirkt also in Richtung der bei Rotation des Rotors (1) entstehenden Fliehkräfte, so dass auch bei Versagen einer Punktverbindung, besipielsweise einer Schraubenverbindung, zwischen dem Rotor (1) und der Komponente (2) ein Herausschleudern der Komponente (2) aus dem Rotor (1) wirkungsvoll verhindert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rotor, eine Gantry und ein Computertomographiegerät mit einem Rotor, auf welchem Komponenten einer Aufnahmevorrichtung gehaltert sind.
  • Computertomographiegeräte ermöglichen die Rekonstruktion von dreidimensionalen Schicht- oder Volumenbildern eines Untersuchungsbereiches für diagnostische Zwecke. Die Rekonstruktion eines Bildes erfolgt dabei auf der Grundlage von Projektionen, die von dem Untersuchungsbereich aus unterschiedlichen Projektionsrichtungen durch Rotation einer Aufnahmevorrichtung gewonnen werden, so dass zur Rekonstruktion eines Bildes Messdaten für Parallelprojektionen aus einem Winkelbereich von mindestens 180 Grad plus Fächerwinkel vorliegen. Zur Realisierung der Rotation der Aufnahmevorrichtung weist das Computertomographiegerät eine Gantry auf, welche einen stationären Drehrahmen und einen über eine Drehlagerungsvorrichtung rotierbar angeordneten Rotor umfasst, auf welchem die Aufnahmevorrichtung gehaltert ist. Der Rotor weist bekannter Weise eine Rotorwand in Form einer Ringscheibe und einen an dessen Außenumfang umlaufenden Halterungsring zur Halterung der Komponenten der Aufnahmevorrichtung auf.
  • Zur Vermeidung von Bewegungsartefakten in dem rekonstruierten Bild, die aufgrund von Patienten- oder Organbewegungen entstehen können, ist man bestrebt, das Zeitfenster zur Erfassung der zur Rekonstruktion benötigten Projektionen durch Wahl von hohen Rotationsgeschwindigkeiten so klein wie möglich zu wählen. Bei den aktuellen Computertomographiegeräten werden Drehzahlen von 210 U/min erreicht. In Zukunft sollen die Drehzahlen jedoch auf mindestens 300 U/min angehoben werden.
  • Durch die hohen Drehzahlen werden insbesondere die Verbindungen zwischen den Komponenten der Aufnahmevorrichtung, insbesondere dem Röntgenstrahler und dem Detektor, einerseits und dem Rotor andererseits mechanisch stark belastet. Die Komponenten werden üblicherweise durch Punktverbindungen, beispielsweise durch eine Schraubverbindung, an dem Rotor befestigt. Durch die bei Rotation auftretenden Fliehkräfte werden im Bereich um die Verbindungsstelle hohe Spannungswerte erzeugt. Ohne zusätzliche stabilisierende Maßnahmen in diesem Bereich würde die Gefahr bestehen, dass bei einer Steigerung der Rotordrehzahl die Verbindungen zerstört und die Komponenten aus dem Rotor herausgeschleudert werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rotor, eine Gantry und ein Computertomographiegerät mit einem Rotor derart auszugestalten, dass die Gefahr eines Herausschleuderns der Komponenten bei Rotation des Rotors auf einfache und sichere Weise reduziert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Rotor gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Rotors sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 7. Die Aufgabe wird weiterhin durch eine Gantry bzw. durch ein Computertomographiegerät gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 8 bzw. 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Gantry sind Gegenstand des Unteranspruchs 9.
  • Der erfindungsgemäße Rotor für eine Gantry eines Computertomographiegerätes zur Halterung von Komponenten einer Aufnahmevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor für zumindest eine der Komponenten eine Aussparung aufweist, welche so dimensioniert ist, dass die Komponente in von einem Drehzentrum des Rotors wegführender Radialrichtung einsetzbar und über ein auf der Komponente vorgesehenes Anschlagmittel mit dem Rotor formschlüssig verbindbar ist.
  • Dieser Formschluss wirkt also in Richtung der bei Rotation des Rotors entstehenden Fliehkräfte, so dass wirkungsvoll verhindert wird, dass die Komponente, beispielsweise der Röntgenstrahler oder der Detektor, bei Versagen einer Punktverbindung, beispielsweise einer Schraubverbindung, aus dem Rotor herausgeschleudert wird. Im einfachsten Fall wird der Formschluss durch ein Anschlagmittel in Form einer der Komponente zugeordneten, über die Kontur der Komponente herausragenden Kante hergestellt, die im eingesetzten Zustand unmittelbar im Randbereich des Rotors um die Aussparung aufliegt. Die auf den Formschluss wirkenden Kräfte verteilen sich in diesem Fall über eine ausgedehnte Fläche, so dass lokal nur geringe Spannungswerte im Bereich der Formschlussverbindung auftreten. Dadurch wird die Gefahr eines Herausschleuderns weiter herabgesetzt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Rotor in einem Bereich um die Aussparung einen Verbundwerkstoff auf, welcher als Verstärkungsmaterial Fasern und/oder Partikel umfasst. Durch eine gezielte Verstärkung des Randes wird die Gefahr eines Brechens oder Reißens der Rotorstruktur reduziert. Darüber hinaus kann auf eine zusätzliche Aufdickung in diesem Bereich verzichtet werden, wodurch eine Gewichtseinsparung bewirkt wird. Eine Verstärkung kann vorteilhaft auch durch Integration von vorgefertigten Formkörpern im Randbereich um die Aussparung bewirkt werden. Der Verbundwerkstoff weist als Matrix vorzugsweise eine Metallmatrix oder eine Polymermatrix auf.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Rotor eine Rotorwand in Form einer Ringscheibe und einen in Umfangsrichtung der Ringscheibe vorgesehenen umlaufenden Halterungsring auf, in welchem die Aussparungen eingebracht sind. Der Halterungsring ist vorteilhaft an dem Außenumfang der Ringscheibe umlaufend angeordnet. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Halterungsring jedoch an dem Innenumfang der Ringscheibe umlaufend angeordnet. Dadurch, dass die Komponenten der Aufnahmevorrichtung, insbesondere der Röntgenstrahler und der Detektor mit hohen Rotationsmassen, und die Drehlagerungsvorrichtung auf demsel ben Bauteil, nämlich auf dem Halterungsring gelagert sind, kann in diesem Fall ein Teil der bei Rotation des Rotors entstehenden Fliehkräfte lagerungsnah in die Drehlagerungsvorrichtung des Rotors eingeleitet werden. Auf diese Weise wird eine Verformung der Gantry weitgehend vermieden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gemäß den Unteransprüchen sind in den folgenden schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
  • 1 In perspektivischer Ansicht einen erfindungsgemäßen Rotor mit einem um den Innenumfang der Ringscheibe umlaufenden Halterungsring, welcher Aussparungen zu Aufnahme von Komponenten aufweist und
  • 2 in Explosionsdarstellung einen Ausschnitt des Halterungsringes im Bereich einer Aussparung und eine in der Aussparung zu halternde Komponente.
  • In 1 ist in perspektivischer Ansicht ein Rotor 1 für eine Gantry eines Computertomographiegeräts zur Halterung von Komponenten 2, beispielsweise von einer Aufnahmevorrichtung, gezeigt. Der Rotor 1 weist eine Rotorwand in Form einer Ringscheibe 6 und einen an dessen Innenumfang umlaufenden Halterungsring 7 auf. In dem Halterungsring 7 sind erfindungsgemäß Aussparungen 3 eingebracht, in welche die Komponenten 2 eingesetzt und gehaltert werden können. Die Aussparungen 3 sind so dimensioniert, dass die jeweiligen Komponenten 2 in von einem Drehzentrum 4 des Rotors 1 wegführender Radialrichtung einsetzbar und über ein auf der Komponente 2 vorgesehenes Anschlagmittel 5 mit dem Rotor 1 formschlüssig verbindbar sind. Bei eingesetzter Komponente 2 wirkt der Formschluss also in Richtung der bei Rotation des Rotors 1 entstehenden Fliehkräfte, so dass auch bei Versagen einer zwischen der Komponente 2 und dem Rotor 1 bestehenden Punktverbindung, beispielsweise einer Schraubverbindung, das Herausschleudern der Komponente 2 aus dem Bereich des Rotors 1 verhindert wird.
  • Der Rotor 1 weist darüber hinaus eine in diesem Ausführungsbeispiel nicht gezeigte Drehlagerungsvorrichtung auf, die mit einem stationären Teil einer Gantry so zusammenwirkt, dass der Rotor 1 drehbar gelagert ist. Die Drehlagerungsvorrichtung ist dabei umlaufend um den Innenumfang des Halterungsrings 7 angeordnet. Auf diese Weise werden die bei Rotation entstehenden Fliehkräfte lagerungsnah über die Drehlagerungsvorrichtung auf den stationären Teil der Gantry übertragen. Aufgrund des kurzen Kraftflusses kommt es daher zu keiner die Bildqualität eines erzeugten tomographischen Bildes beeinträchtigenden Verformung des Rotors 1.
  • Durch den in Richtung der Fliehkräfte wirkenden Formschluss zwischen der Komponente 2 und dem Rotor 1 kann auf eine zusätzliche Maßnahme zur Verhinderung des Herausschleuderns der Komponente 2 aus dem Bereich des Rotors 1 verzichtet werden. So wird insbesondere ein um den Außenumfang der Ringscheibe 6 verlaufender Abschirmring nicht mehr benötigt, der in der Vergangenheit dazu diente, sich von dem Rotor 1 lösende Bauteile abzufangen.
  • Im einfachsten Fall weist die Komponente 2 als Anschlagmittel 5 eine in 2 gezeigte, um die Kontur der Komponente 2 verlaufende Kante 8 auf, die im eingesetzten Zustand unmittelbar im Randbereich 9 des Rotors 1 um die Aussparung 3 aufliegt. Aufgrund der flächenhaften Ausdehnung der Kante 8 reduziert sich die pro Flächeneinheit wirkende Kraft bei Rotation des Rotors 1 im Bereich der Verbindungsstelle. Somit treten nur geringe Spannungswerte im Bereich des Formschlusses auf und die Gefahr eines Herausschleuderns wird weiter herabgesetzt.
  • Eine Verstärkung des Randbereichs 9 um die Aussparung 3 kann auf unterschiedliche Art und Weise realisiert werden. Beispielsweise wäre es denkbar, dass in dem Randbereich 9 des Halterungsrings 7 ein Verbundwerkstoff eingesetzt wird, der als Verstärkungsmaterial Fasern und/oder Partikel aufweist.
  • Durch diese gezielte Verstärkung des Randes wird insbesondere die Gefahr eines Brechens oder Reißens der Rotorstruktur auch bei hohen Drehzahlen des Rotors 1 reduziert. Der Verbundwerkstoff in dem Randbereich 9 kann beispielsweise durch Integration von vorgefertigten Formkörpern in die Struktur des Halterungsrings 7 eingebracht werden. Die Verwendung von Formkörpern hat den Vorteil, dass sich die Verbundwerkstoffe aufgrund der geringen Ausdehnung der Körper unter optimalen Bedingungen zur Erzielung einer spezifischen Ausrichtung der Fasern oder zur Erzielung einer vorgegebenen Verteilung der Partikel herstellen lassen. Durch diese Art der zusätzlichen Verstärkung kann somit auf ein Aufdicken in dem Randbereich 9 in der Regel verzichtet werden, wodurch eine Gewichtseinsparung bewirkt wird.
  • Komponenten 2, welche über einen zuvor beschriebenen Formschluss auf dem Halterungsring 7 gehaltert werden, sind beispielsweise ein Detektor oder ein Röntgenstrahler der Aufnahmevorrichtung oder andere Komponenten, die zum Betrieb der Aufnahmevorrichtung oder zum Betrieb einer Kühlvorrichtung zur Kühlung des Rotors 1 notwendig sind.
  • Die 2 zeigt in einer Explosionsdarstellung einen Ausschnitt des Halterungsrings 7 im Bereich einer Aussparung 3 und eine in der Aussparung 3 zu halternde Komponente 2 in einer Montageposition. So wie durch den Pfeil angedeutet, ist die Komponente 2 von dem Drehzentrum des Rotors 1 wegführender Radialrichtung bzw. in Richtung der bei Rotation des Rotors 1 wirkenden Fliehkräfte in die Aussparung 3 einsetzbar. Die Aussparung 3 ist dabei so dimensioniert, dass beim Einsetzen der Komponente die Außenkontur der Komponente zumindest abschnittsweise im Wesentlichen an dem Randbereich 9 der durch die Aussparung gebildeten Öffnung anliegt.
  • Die Komponente 2 weist ein Anschlagmittel 5 in Form einer über die Kontur hervorstehenden Kante 8 auf, welche in der Halteposition der Komponente 2 einen Formschluss mit dem Rotor 1 bzw. mit dem Randbereich 9 bildet. Die Kante 8 liegt bei hergestelltem Formschluss somit unmittelbar auf der Struktur des Rotors 1 auf.
  • Zur Fixierung der Komponente in der Halteposition sind zusätzliche Verbindungsmittel vorgesehen. Im Fall dieses konkreten Ausführungsbeispiels stellen die Verbindungsmittel Punktverbindungen in Form von Schraubverbindungen dar. Zu diesem Zweck weist das Anschlagmittel 5 der Komponente 2 Bohrungen 10 auf, die in Halteposition korrespondierenden Bohrungen 11 in der Struktur des Rotors 1 gegenüberliegend angeordnet sind. Durch diese Bohrungen 10, 11 sind beispielsweise Schrauben zur Fixierung der Komponente einsetzbar. Die Bohrungen 10, 11 können so ausgestaltet sein, dass Formelemente mit Gewinden zur einfachen Fixierung einsetzbar sind. Damit eine spanende Bearbeitung des Rotors 1 und des Anschlagmittels 5 möglich ist, können im Bereich der Bohrungen Inserts aus einer Metalllegierung, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung, vorgesehen sein.
  • Darüber hinaus wäre es denkbar, dass die Komponente 5 zusätzlich mit der Rotorwand bzw. der Ringscheibe 6 über ein entsprechendes Verbindungsmittel gekoppelt ist. Auf diese Weise ist eine verbesserte Fixierung der Komponente 2 mit dem Rotor 1 realisierbar. Darüber hinaus kann eine zusätzliche Verbindung zur Rotorwand dazu beitragen, dass die Steifigkeit der Rotorstruktur erhöht wird. In diesem Fall stellt die Komponente 2 nämlich ein Verbindungselement zwischen Rotorwand und Halterungsring dar, mit dem ein Teil der bei Rotation entstehenden Kräfte in verbesserter Form in die Drehlagerungsvorrichtung einleitbar ist. Durch dieses Verbindungselement wird somit der Weg des Kraftflusses reduziert, was zusätzlich zu einer Erhöhung der Steifigkeit des Rotors beiträgt. Somit lassen sich also höhere Rotordrehzahlen realisieren, ohne dass signifikante Verformungen auftreten, die zu einer Beeinträchtigung der Bildqualität in den erzeugten tomographischen Bildern führen.
  • Zusammenfassend kann Folgendes gesagt werden:
    Die Erfindung betrifft einen Rotor 1, eine Gantry und ein Computertomographiegerät mit einem Rotor 1, wobei der Rotor 1 zur Halterung zumindest einer Komponente 2 einer Aufnahmevorrichtung eine Aussparung 3 aufweist, welche so dimensioniert ist, dass die Komponente 2 in von einem Drehzentrum 4 des Rotors 1 wegführender Radialrichtung einsetzbar und über ein auf der Komponente 2 vorgesehenes Anschlagmittel 5 mit dem Rotor 1 formschlüssig verbindbar ist. Dieser Formschluss wirkt also in Richtung der bei Rotation des Rotors 1 entstehenden Fliehkräfte, so dass auch bei Versagen einer Punktverbindung, beispielsweise einer Schraubverbindung, zwischen dem Rotor 1 und der Komponente 2 ein Herausschleudern der Komponente 2 aus dem Rotor 1 wirkungsvoll verhindert wird.

Claims (10)

  1. Rotor für eine Gantry eines Computertomographiegerätes zur Halterung von Komponenten (2) einer Aufnahmevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (1) für zumindest eine der Komponenten (2) eine Aussparung (3) aufweist, welche so dimensioniert ist, dass die Komponente (2) in von einem Drehzentrum (4) des Rotors (1) wegführender Radialrichtung einsetzbar und über ein auf der Komponente (2) vorgesehenes Anschlagmittel (5) mit dem Rotor (1) formschlüssig verbindbar ist.
  2. Rotor nach Anspruch 1, wobei der Rotor (1) in einem Bereich um die Aussparung (3) einen Verbundwerkstoff aufweist, welcher als Verstärkungsmaterial Fasern und/oder Partikel umfasst.
  3. Rotor nach Anspruch 2, wobei der Verbundwerkstoff über zumindest einen vorgefertigten Formkörper in dem Bereich um die Aussparung (3) integriert ist.
  4. Rotor nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Verbundwerkstoff eine Metallmatrix oder eine Polymermatrix aufweist.
  5. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Rotor (1) eine Rotorwand in Form einer Ringscheibe (6) und einen in Umfangsrichtung der Ringscheibe (6) vorgesehenen umlaufenden Halterungsring (7) aufweist, in welchem die Aussparungen (3) eingebracht sind.
  6. Rotor nach Anspruch 5, wobei der Halterungsring (7) an dem Außenumfang der Ringscheibe (6) umlaufend angeordnet ist.
  7. Rotor nach Anspruch 5, wobei der Halterungsring (7) an dem Innenumfang der Ringscheibe (6) umlaufend angeordnet ist.
  8. Gantry für ein Computertomographiegerät mit einem Rotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, auf welchem Komponenten (2) einer Aufnahmevorrichtung angeordnet sind, wobei die Komponenten (2) ein Anschlagmittel (5) aufweisen, welches in formschlüssiger Verbindung mit dem Rotor (1) steht.
  9. Gantry nach Anspruch 8, wobei das Anschlagmittel (5) eine Kante ist, welche aus der Kontur der Komponente (2) hervorsteht.
  10. Computertomographiegerät mit einer Gantry nach Anspruch 8 oder 9.
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