DE102008035294B4 - Mehrstufiges Staubdosiersystems für hohe Drücke mittels Schleusen - Google Patents

Mehrstufiges Staubdosiersystems für hohe Drücke mittels Schleusen Download PDF

Info

Publication number
DE102008035294B4
DE102008035294B4 DE102008035294.2A DE102008035294A DE102008035294B4 DE 102008035294 B4 DE102008035294 B4 DE 102008035294B4 DE 102008035294 A DE102008035294 A DE 102008035294A DE 102008035294 B4 DE102008035294 B4 DE 102008035294B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
dust
line
pressure
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102008035294.2A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008035294A1 (de
Inventor
Volker Kirchhübel
Dr. Schingnitz Manfred
Günter Tietze
Heidrun Toth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Energy Global GmbH and Co KG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102008035294.2A priority Critical patent/DE102008035294B4/de
Priority to DE202008016646U priority patent/DE202008016646U1/de
Publication of DE102008035294A1 publication Critical patent/DE102008035294A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008035294B4 publication Critical patent/DE102008035294B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/46Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
    • C10J3/48Apparatus; Plants
    • C10J3/50Fuel charging devices
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2200/00Details of gasification apparatus
    • C10J2200/15Details of feeding means
    • C10J2200/156Sluices, e.g. mechanical sluices for preventing escape of gas through the feed inlet
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
    • C10J2300/09Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
    • C10J2300/0913Carbonaceous raw material
    • C10J2300/093Coal
    • C10J2300/0933Coal fines for producing water gas
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
    • C10J2300/09Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
    • C10J2300/0913Carbonaceous raw material
    • C10J2300/093Coal
    • C10J2300/0936Coal fines for producing producer gas

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Abstract

Verfahren zur Bespannung von Staubschüttungen mit Gas auf einen hohen Betriebsdruck bis 10 MPa in einem Staubeintragsystem, aufweisend – eine erste Schleuse (2) eines ersten Betriebsdrucks, der zwischen dem Atmosphärendruck und dem zweiten, hohen Betriebsdruck liegt, wobei der ersten Schleuse (2) über eine erste absperrbare Staubleitung (16) Staub zuführbar ist, – eine zweite Schleuse (3) eines zweiten, des hohen Betriebsdrucks, – eine absperrbare Verbindungsleitung (9) und eine zweite absperrbare Staubleitung (14), die die zweite Schleuse (3) mit der ersten Schleuse (2) verbinden, wobei die zweite Schleuse (3) über eine dritte absperrbare Staubleitung (15) und eine absperrbare Druckausgleichsleitung (13) mit einem Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4), das mit dem zweiten, hohen Betriebsdruck beaufschlagbar ist, verbunden ist, demzufolge – die zweite Staubleitung (14) und die Verbindungsleitung (9) zwischen der ersten Schleuse (2) und der zweiten Schleuse (3) gesperrt werden, – die zweite Schleuse (3) über die Bespannungsleitung (10) mit Gas des hohen Betriebsdrucks beaufschlagt wird, – der Staubinhalt der zweiten Schleuse (3) über die dritte Staubleitung (15) dem Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4) zugeführt wird, – die dritte Staubleitung (15), und die Bespannungsleitung (10) sowie die Druckausgleichsleitung (13) der zweiten Schleuse (3) gesperrt werden, – sämtliche Gas führenden Leitungen, nämlich die erste Staubleitung (16), die Entspannungsleitung (7) und die Auflockerungsleitung (8), der ersten Schleuse (2) gesperrt werden, – die Verbindungsleitung (9) zwischen der zweiten Schleuse (3) der ersten Schleuse (2) zwecks Druckausgleich geöffnet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bespannung von Staubschüttungen mit Gas auf einen hohen Betriebsdruck bis 10 MPa in einem Staubeintragsystem.
  • In vielen technischen Prozessen ist es erforderlich, Stäube auf ein sehr hohes Druckniveau anzuheben. Genannt sei beispielsweise die Kohlenstaubvergasung mit Vergasungsdrücken bei pneumatischer Staubförderung, die bisher auf ca. 4 MPa (40 bar) beschränkt ist. Nach dem Stand der Technik benutzt man zur Überwindung dieser Drücke bei der Staubdruckvergasung ein einstufiges Schleusensystem, wie es in „NOELL-KONVERSIONSVERFAHREN ZUR VERWERTUNG UND ENTSORGUNG VON ABFÄLLEN”, EF-Verlag für Energie- und Umwelttechnik GmbH, 1996, Seite 34 beschrieben ist. Dabei wird der Brennstaub aus einem unter Umgebungsdruck stehenden Vorratsbunker Schleusen zugeführt, die anschließend durch Zuführung eines kondensatfreien Inertgases auf den erforderlichen Betriebsdruck bespannt werden. Durch Schwerkraftförderung gelangt nunmehr der unter Druck stehende Brennstaub in ein gleichen Druck aufweisendes Dosiergefäß, das unter den Druckschleusen angeordnet ist. Im Unterteil des Dosiergefäßes wird durch Zuführung eines gleichfalls inerten Fluidisierungsgases eine sehr dichte Wirbelschicht erzeugt, in die eine oder mehrere Staubförderleitungen eintauchen. Durch Anlegen einer Druckdifferenz zwischen dem Dosiersystem und dem Empfänger des Brennstaubes, z. B. einem Vergasungsreaktor, fließt der Brennstaub diesem als dichte Staub-Gassuspension zu. Diese Förder- und Dosiertechnologie hat sich in der Praxis bewährt, besitzt aber den Nachteil, dass der Druck auf ca. 40 bar begrenzt ist, unter anderem um den Verbrauch an Bespannungsgas zu begrenzen. Weiterhin bedeuten die großen Druckunterschiede in den Schleusen zwischen Umgebungsdruck bei Befüllung der Schleusen und der Bespannung auf den gewünschten Betriebsdruck eine hohe Belastung der staubführenden Armaturen, was erheblichen Verschleiß zur Folge hat. Ist ein Vergasungsprozess bei höheren Drücken von beispielsweise 40 bis 100 bar durchzuführen, so ging man zum Einsatz von Kohlenstaub-Wasser-Suspensionen, sogenannten Slurries über, wie es beispielsweise in Dürrfeld u. a., „Förderung und Dosierung von Kohle/Wassersuspensionen”, Chem.-Ing.-Technik 56 (1984)6, S. 496–497 beschrieben ist. Diese Technologie besitzt den Nachteil, dass erhebliche Wassermengen dem Vergasungsprozess zugeführt werden mit Wirkungsgradverlusten bis zu 10%.
  • Aus der EP0101098B1 ist ein Verfahren zum Transportieren von teilchenförmigem festen Brennstoff von einem unter Atmosphärendruck stehenden Vorratsbehälter mittels eines Schleusensystems zu einem Reaktor bekannt, bei dem zwei kaskadiert angeordnete Schleusen gegeben sind, wobei die erste Schleuse mit einem ersten Inertgas unter Atmosphärendruck und die zweite Schleuse mit einem zweiten Inertgas mit dem hohen Betriebsdruck beaufschlagt werden.
  • Aus der AT378199B ist es bekannt, Schleusensysteme für Vergasungsdruckreaktoren mit mehreren, parallel geschalteten Linien auszuführen, sie phasenverschoben betrieben werden, so dass der Vergasungsprozess kontinuierlich mit Brennstoff versorgt werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bespannung von Staubschüttungen mit Gas auf einen hohen Betriebsdruck bis 10 MPa in einem pneumatischen Staubeintragsystem anzugeben, bei dem trotz der Schleusung des Staubes auf Drücke von 4 bis 10 MPa (40 bis 100 bar) sowohl die benötigte Menge des Bespannungsgases, als auch die Belastung der Armaturen begrenzt wird.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Bespannung von Staubschüttungen mit Gas auf einen hohen Betriebsdruck bis 10 MPa in einem mehrstufigen Schleusensystem nach Anspruch 1 gelöst, bei dem das Entspannungsgas der Schleusen mit den höheren Drücken zur Bespannung der Schleusen mit den niedrigeren Drücken genutzt wird.
  • In vorteilhafter Weise können die Entspannungsgase der 2. Druckstufe mit dem höheren Druck für die Bespannung der ersten Druckstufe mit dem niedrigeren Druck genutzt werden.
  • Die Erfindung reduziert zum Einen die benötigte Menge an Bespannungsgas und zum Anderen die Belastung der Armaturen.
  • In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung mündet die Bespannungsleitung 10 im unteren Bereich der zweiten Schleuse 3 bzw. mündet die absperrbare Verbindungsleitung 13 im unteren Bereich der zweiten Schleuse 3 bzw. mündet die Auflockerungsleitung 8 im unteren Bereich der ersten Schleuse 2 und als Auflockerungsleitung 10 im unteren Bereich der Schleuse 3. Durch diese Maßnahmen wird die Fluidisierung des Staubes in den zugehörigen Schleusen verbessert.
  • Vorteilhafte Lösungen des Anmeldegegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Der Anmeldungsgegenstand wird im nachfolgenden Ausführungsbeispiel unter Zuhilfenahme von 1 in einem zum Verständnis erforderlichen Umfang erläutert:
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Bespannungssystem, Staubeintragsystem mit mehreren Druckstufen
  • Ein Reaktor zur Vergasung von Brennstaub soll unter einem Druck von 6 MPa (60 bar) betrieben werden. Die Reaktorleistung soll 200 MW betragen, so dass eine Staubmenge von ca. 30 Mg/h zuzuführen ist. Das Staubeintragsystem arbeitet bei einem Betriebsdruck von ca. 63 bar. Zur Überwindung der Druckdifferenz zwischen dem praktisch drucklosen Betriebsbunker 1 und dem durchgängig unter dem erforderlichen Betriebsdruck von etwa 63 bar arbeitenden Ziel-/Dosiergefäß 4 wird ein System aus zwei zweistufigen Eintragsträngen gewählt. Jeder Eintragstrang umfasst die zwei Staubschleusen 2 (1. Druckstufe) und 3 (2. Druckstufe).
  • Die Arbeitsweise eines Eintragstranges wird nachfolgend auf der Basis des folgenden Ausgangszustands beschrieben:
    • – Staubschleuse 2 (1. Druckstufe): gefüllt und drucklos
    • – Staubschleuse 3 (2. Druckstufe): gefüllt und auf den Betriebsdruck des Dosiergefäßes 4 bespannt.
    Bei Staubbedarf im Dosiergefäß 4 wird der Staubinhalt der Staubschleuse 3 in das Dosiergefäß 4 übernommen. Das hierbei aus dem Dosiergefäß 4 verdrängte Gas gelangt über die Druckausgleichsleitung 13 in die Staubschleuse 3. Im Anschluss daran wird der Gasinhalt der vollständig von Staub entleerten, aber noch auf dem Druckniveau des Dosiergefäßes 4 stehenden, Staubschleuse 3 teilweise zur Vorbespannung der mit Staub gefüllten, aber noch drucklosen, Staubschleuse 2 genutzt. Zunächst werden die Staub führende Leitung 15 sowie die Druckausgleichsleitung 13 zwischen der Staubschleuse 3 und dem Dosiergefäß gesperrt; anschließend wird über die Verbindungsleitung 9 zwischen den Staubschleusen 2 und 3 Druckausgleich zwischen den beiden Schleusstufen herbeigeführt. Da bei gleichem geometrischem Volumen der Gasraum der von Staub entleerten Schleuse 3 größer ist als der, der mit Staub gefüllten, Schleuse 2, liegt das Niveau des Druckausgleichs oberhalb der Hälfte des Dosiergefäßdrucks.
  • Nach vollständigem Druckausgleich zwischen den beiden Schleusstufen wird auch die Absperrarmatur in der Staubleitung 14 zwischen der Staubschleuse 2 und der Staubschleuse 3 geöffnet und der Staubinhalt der Staubschleuse 2 wird durch Schwerkraftförderung in die Staubschleuse 3 überführt. Zur Unterstützung des Staubaustrags kann der Staubschleuse 2 über die Auflockerungsleitung 8 Inertgas zugeführt werden. Das bei der Staubübernahme aus der Staubschleuse 3 zu verdrängende Gas gelangt über die Verbindungsleitung 9 in die Staubschleuse 2. Nach vollständiger Staubübernahme werden die Absperrarmaturen in der Verbindungsleitung 9 sowie in der Staubleitung 14 zwischen den beiden Schleusstufen geschlossen. Anschließend wird die Staubschleuse 3 durch Inertgaszuführung über die Bespannungsleitung 10 vom momentan anliegenden Druckausgleichsniveau auf den Betriebsdruck des Dosiergefäßes 4 bespannt. Damit steht die Staubschleuse 3 zur erneuten Staubübergabe in das Dosiergefäß 4 bereit. Gleichzeitig mit der Bespannung der Staubschleuse 3 wird der Druck in der nunmehr von Staub entleerten Staubschleuse 2 durch Gasabführung über die Entspannungsleitung 7 vom Druckausgleichsniveau auf Umgebungsdruck abgesenkt. Damit kann die Staubschleuse 2 erneut mit Vergasungsstaub aus dem praktisch drucklos arbeitenden Betriebsbunker 1 befüllt werden und der Ausgangszustand des erläuterten Schleuszyklus ist wieder erreicht.
  • Die Staubbevorratung im Betriebsbunker 1 wird über die Staubzuführung 5 aus einer Mahltrocknungsanlage oder aus einem Staubsilo ständig gewährleistet. Durch Einleitung von Inertgas 6 in den Auslaufkonus wird der Betriebsbunker 1 inertisiert; gleichzeitig wird dadurch das Auslaufverhalten des Staubs verbessert.
  • Im Unterteil des Dosiergefäßes 4 wird durch die Wirbel- bzw. Fördergaszuführung 11 eine partielle Wirbelschicht erzeugt, aus der die zum Vergasungsreaktor führenden Staubförderleitungen 12 gespeist werden.
  • Die einzelnen Eintragstränge eines Eintragsystems arbeiten prinzipiell unabhängig voneinander. Da jedoch Dosiersysteme in der Regel so konzipiert werden, dass jeweils nur der Staubinhalt einer Staubschleuse in das Dosiergefäß 4 übernommen wird, ergibt sich ohnehin eine zeitliche Staffelung der einzelnen Takte in parallel arbeitenden Eintragsträngen. Die beiden Eintragstränge arbeiten vorzugsweise mit einem Phasenversatz von π. Es können auch eine Vielzahl (n = 3, 4, 5 ...) von Eintragsträngen angeordnet sein, die vorzugsweise mit einem Phasenversatz von 2π/n arbeiten.
  • Eine besondere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Staubeintragsystems ist gegeben durch ein Verfahren zur Druckförderung von Brennstoff-Gas-Suspensionen bei Drücken bis 100 bar, wobei Brennstoffe fein aufgemahlene Kohlen unterschiedlichen Inkohlungsgrades, Petrolkokse, Rest- und Abfallstoffe oder Biomassen sein können, wie sie bei der Staubdruckvergasung mit freiem Sauerstoff enthaltenden Vergasungsmitteln zum Einsatz kommen, demzufolge die erforderliche Druckerhöhung in mehreren Druckstufen erfolgt, wobei die Entspannungsgase der 2. Druckstufe für die Bespannung der ersten Druckstufe genutzt werden.
  • In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems wird bei Staubbedarf im Dosiergefäß 4 der Staubinhalt der Staubschleuse 3 in das Dosiergefäß 4 übernommen und das aus dem Dosiergefäß 4 verdrängte Gas gelangt über die Druckausgleichsleitung 13 in die Staubschleuse 3.
  • In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems wird der Gasinhalt der vollständig von Staub entleerten, aber noch unter dem Druckniveau des Dosiergefäßes 4 stehenden Staubschleuse 3 zur Vorbespannung der mit Staub gefüllten, aber noch drucklosen Staubschleuse 2 genutzt wird, wobei über die Verbindungsleitung 9 zwischen den Staubschleusen 2 und 3 Druckausgleich herbeigeführt wird.
  • In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems wird nach vollständigem Druckausgleich zwischen den Staubschleusen 2 und 3 die Absperrarmatur in der Staubleitung 14 geöffnet und der Staubinhalt der Staubschleuse 2 durch Schwerkraftförderung in die Staubschleuse 3 überführt.
  • In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems wird nach Überführung des Brennstaubes in die Staubschleuse 3 durch Inertgaszuführung über die Bespannungsleitung 10 das gleiche Druckniveau wie im Dosiergefäß herbeigeführt, so dass die Staubschleuse 3 zur erneuten Staubübergabe an das Dosiergefäß 4 bereit steht.
  • In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems wird gleichzeitig zur Bespannung der Staubschleuse 3 der Druck in der entleerten Staubschleuse 2 durch Gasabführung über die Entspannungsleitung 7 auf Umgebungsdruck abgesenkt und die Staubschleuse 2 erneut mit Vergasungsstaub aus dem Betriebsbunker 1 befüllt.
  • In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems wird im Unterteil des Dosiergefäßes 4 durch die Wirbel- und Fördergaszuführung 11 eine partielle Wirbelschicht erzeugt, aus der zu einem Vergasungsreaktor führende Förderleitungen gespeist werden.
  • In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems sind zur Erreichung des Betriebsdruckes in jedem Strang mehrere Staubschleusen untereinander angeordnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Betriebsbunker
    2
    Staubschleusen 1. Druckstufe
    3
    Staubschleusen 2. Druckstufe
    4
    Ziel- bzw. Dosiergefäß
    5
    Staubzuführung
    6
    Inertgas
    7
    Entspannungsleitung
    8
    Auflockerungsleitung
    9
    Verbindungsleitung zwischen den Staubschleusen 1. und 2. Druckstufe
    10
    Bespannungsleitung
    11
    Wirbel- und Fördergaszuführung
    12
    Staubförderleitung zum Empfänger
    13
    Druckausgleichsleitung
    14
    Staubleitung zwischen den Schleusen 1. und 2. Druckstufe
    15
    absperrbare Staubleitung
    16
    absperrbare Staubleitung

Claims (14)

  1. Verfahren zur Bespannung von Staubschüttungen mit Gas auf einen hohen Betriebsdruck bis 10 MPa in einem Staubeintragsystem, aufweisend – eine erste Schleuse (2) eines ersten Betriebsdrucks, der zwischen dem Atmosphärendruck und dem zweiten, hohen Betriebsdruck liegt, wobei der ersten Schleuse (2) über eine erste absperrbare Staubleitung (16) Staub zuführbar ist, – eine zweite Schleuse (3) eines zweiten, des hohen Betriebsdrucks, – eine absperrbare Verbindungsleitung (9) und eine zweite absperrbare Staubleitung (14), die die zweite Schleuse (3) mit der ersten Schleuse (2) verbinden, wobei die zweite Schleuse (3) über eine dritte absperrbare Staubleitung (15) und eine absperrbare Druckausgleichsleitung (13) mit einem Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4), das mit dem zweiten, hohen Betriebsdruck beaufschlagbar ist, verbunden ist, demzufolge – die zweite Staubleitung (14) und die Verbindungsleitung (9) zwischen der ersten Schleuse (2) und der zweiten Schleuse (3) gesperrt werden, – die zweite Schleuse (3) über die Bespannungsleitung (10) mit Gas des hohen Betriebsdrucks beaufschlagt wird, – der Staubinhalt der zweiten Schleuse (3) über die dritte Staubleitung (15) dem Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4) zugeführt wird, – die dritte Staubleitung (15), und die Bespannungsleitung (10) sowie die Druckausgleichsleitung (13) der zweiten Schleuse (3) gesperrt werden, – sämtliche Gas führenden Leitungen, nämlich die erste Staubleitung (16), die Entspannungsleitung (7) und die Auflockerungsleitung (8), der ersten Schleuse (2) gesperrt werden, – die Verbindungsleitung (9) zwischen der zweiten Schleuse (3) der ersten Schleuse (2) zwecks Druckausgleich geöffnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung in einem Staubeintragsystem, bei dem die absperrbare Verbindungsleitung (9) im unteren Bereich der ersten Schleuse (2) mündet.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung in einem Staubeintragsystem, bei dem die absperrbare Druckausgleichsleitung (13) im unteren Bereich der zweiten Schleuse (3) mündet.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schleuse (2) vor dem Schließen der ersten Staubleitung (16) Staub aus dem Betriebsbunker (1) übernimmt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Druckausgleich der Staub aus der ersten Schleuse über die geöffnete zweite Staubleitung (14) in die zweite Schleuse (3), insbesondere durch Schwerkraftförderung, gefördert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass über eine mit dem unteren Bereich der ersten Schleuse (2) verbundene Auflockerungsleitung (8) der Inhalt der ersten Schleuse (2) mit Gas des ersten Betriebsdrucks bespannt und auflockert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass über die mit dem unteren Bereich der zweiten Schleuse (3) verbundene Bespannungsleitung (10) der Inhalt der zweiten Schleuse (3) mit Gas des zweiten, hohen Betriebsdrucks bespannt und auflockert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schleuse (3) über eine mit ihrem unteren Bereich verbundene Druckausgleichsleitung (13) mit Gas des hohen Betriebsdrucks beaufschlagt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass bei der Übernahme von Staub aus der Schleuse (3) in das Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4) das aus dem Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4) verdrängte Gas über die Druckausgleichsleitung (13) in die Schleuse (3) geleitet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung in einem Staubeintragsystem, bei dem zwischen dem Betriebsbunker (1) und dem Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4) mehrere Stränge, die jeweils mit einer ersten Schleuse und einer zweiten Schleuse gebildet sind, angeordnet sind.
  11. Verfahren nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Stränge phasenverschoben gegeneinander arbeiten.
  12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in der entleerten Schleuse (2), insbesondere gleichzeitig zur Bespannung der Schleuse (3), durch Gasabführung über die Entspannungsleitung (7) auf Umgebungsdruck abgesenkt wird und die Staubschleuse (2) erneut mit Staub aus dem Betriebsbunker (1) befüllt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung in einem Staubeintragsystem, bei dem im unteren Bereich des Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4) eine Leitung (11) zur Wirbel- und Fördergaszuführung mit dem hohen Betriebsdruck mündet.
  14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass als Gas ein kondensat- und sauerstofffreies Inertgas eingesetzt wird.
DE102008035294.2A 2008-07-29 2008-07-29 Mehrstufiges Staubdosiersystems für hohe Drücke mittels Schleusen Expired - Fee Related DE102008035294B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008035294.2A DE102008035294B4 (de) 2008-07-29 2008-07-29 Mehrstufiges Staubdosiersystems für hohe Drücke mittels Schleusen
DE202008016646U DE202008016646U1 (de) 2008-07-29 2008-07-29 Mehrstufiges Staubdosiersystem für hohe Drücke mittels Schleusen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008035294.2A DE102008035294B4 (de) 2008-07-29 2008-07-29 Mehrstufiges Staubdosiersystems für hohe Drücke mittels Schleusen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008035294A1 DE102008035294A1 (de) 2010-02-11
DE102008035294B4 true DE102008035294B4 (de) 2017-03-02

Family

ID=40822443

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008035294.2A Expired - Fee Related DE102008035294B4 (de) 2008-07-29 2008-07-29 Mehrstufiges Staubdosiersystems für hohe Drücke mittels Schleusen
DE202008016646U Expired - Lifetime DE202008016646U1 (de) 2008-07-29 2008-07-29 Mehrstufiges Staubdosiersystem für hohe Drücke mittels Schleusen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202008016646U Expired - Lifetime DE202008016646U1 (de) 2008-07-29 2008-07-29 Mehrstufiges Staubdosiersystem für hohe Drücke mittels Schleusen

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE102008035294B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009048931B4 (de) * 2009-10-10 2014-06-18 Linde Ag Dosieranlage, Dichtstromförderanlage und Verfahren zum Zuführen von staubförmigem Schüttgut

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT378199B (de) * 1977-09-19 1985-06-25 Freiberg Brennstoffinst Verfahren und vorrichtung zur vergasung staubfoermiger brennstoffe unter druck
EP0101098B1 (de) * 1982-06-23 1987-01-28 Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. Verfahren zum Befördern von feinverteiltem festen Brennstoff

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT378199B (de) * 1977-09-19 1985-06-25 Freiberg Brennstoffinst Verfahren und vorrichtung zur vergasung staubfoermiger brennstoffe unter druck
EP0101098B1 (de) * 1982-06-23 1987-01-28 Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. Verfahren zum Befördern von feinverteiltem festen Brennstoff

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
CARL, Jürgen (Hrsg.): Noell-Konversionsverfahren zur Verwertung und Entsorgung von Abfällen. 2., überarb. Aufl. Berlin : EF-Verl. für Energie- und Umwelttechnik, 1996. S.32-34. - ISBN 3-924511-82-9 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE202008016646U1 (de) 2009-07-02
DE102008035294A1 (de) 2010-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005047583C5 (de) Verfahren und Vorrichtung zur geregelten Zufuhr von Brennstaub in einen Flugstromvergaser
DE102008049542C5 (de) Staubdosiersystem für hohe Drücke durch eine Kombination von Staubpumpe und Schleuse
DE102007020332A1 (de) Einsatz einer Mischung von Kohlendoxid und Stickstoff als Inertisierungs- und Fördermedium in Staubeintragsystemen für die Kohlenstaubdruckvergasung
DE102007020333A1 (de) Einsatz von reinem Kohlendioxid als Inertisierungs- und Fördermedium in Staubeintragsystemen für die Kohlenstaubdruckvergasung
DE102008009679A1 (de) Staubeintragsystem
DE102011007066A1 (de) Membran-Staubpumpen-System
DE102008035294B4 (de) Mehrstufiges Staubdosiersystems für hohe Drücke mittels Schleusen
WO2009095290A2 (de) System zur staubdosierung
DE102007034524A1 (de) Simultane Vergasung von Kohlen stark unterschiedlichen Inkohlungsgrades in der Flugstromvergasung
DE102012217890B4 (de) Kombination von Druckaufladung und Dosierung für eine kontinuierliche Zuführung von Brennstaub in einen Flugstromvergasungsreaktor bei langen Förderstrecken
CN206969386U (zh) 一种间歇式锁斗加压粉煤输送装置
DE102010026792B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Oxyfuel-Kraftwerks
DE202007018715U1 (de) Gemeinsamer Einsatz von Kohlendioxid und Stickstoff in einer Komponente eines Staubeintragsystems für die Kohlenstaubdruckvergasung
DE102011077910A1 (de) Vergleichmäßigte Einspeisung von Stäuben mit fester Drosselstelle in der Staubförderleitung
DE102011083850A1 (de) Pneumatische Brennstoffzuführung von einem Dosiergefäß zu einem Vergasungsreaktor mit hohem Differenzdruck
DE102011083210B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur pneumatischen Förderung von Stäuben mit einer reduzierten Menge an Fluidisierungsgas
DE102012104866B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer Schüttgutschleuseneinrichtung
DE102013216948A1 (de) Vorrichtung zur Druck- und Differenzdruckmessung in Staubförderleitungen
DE102008033094A1 (de) Vergasungsvorrichtung mit kontinuierlichem Feststoffaustrag
DE102013203739A1 (de) Kombination von Druckaufladung und Dosierung für eine kontinuierliche Zuführung von Brennstaub in einen Flugstromvergasungsreaktor bei langen Förderstrecken
DE102008012733A1 (de) Nachfördersystem in einen Kohlevergasungsreaktor
DE102011077911A1 (de) Vergleichmäßigte Einspeisung von Stäuben mit steuerbarer Drosselstelle in der Staubförderleitung
WO2015007365A1 (de) Verfahren zum vergasen von kohlenstoffhaltigen feststoffen mit gasförmigen, sauerstoffhaltigen vergasungsmitteln in einem wirbelschichtgasprozess in einem vergaser, insbesondere in einem hochtemperatur-winkler-vergaser
DE102014205823A1 (de) Vorrichtung zur pneumatischen Förderung von Brennstäuben in einen Flugstromvergaser
WO2011012392A2 (de) Integration von kohlemahltrocknung, kohleeinspeisung und kohlevergasung für flugstromvergasungsanlagen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R125 Request for further processing filed
R126 Request for further processing allowed
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SIEMENS ENERGY GLOBAL GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT, 80333 MUENCHEN, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee