DE102008035294B4 - Mehrstufiges Staubdosiersystems für hohe Drücke mittels Schleusen - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Bespannung von Staubschüttungen mit Gas auf einen hohen Betriebsdruck bis 10 MPa in einem Staubeintragsystem, aufweisend – eine erste Schleuse (2) eines ersten Betriebsdrucks, der zwischen dem Atmosphärendruck und dem zweiten, hohen Betriebsdruck liegt, wobei der ersten Schleuse (2) über eine erste absperrbare Staubleitung (16) Staub zuführbar ist, – eine zweite Schleuse (3) eines zweiten, des hohen Betriebsdrucks, – eine absperrbare Verbindungsleitung (9) und eine zweite absperrbare Staubleitung (14), die die zweite Schleuse (3) mit der ersten Schleuse (2) verbinden, wobei die zweite Schleuse (3) über eine dritte absperrbare Staubleitung (15) und eine absperrbare Druckausgleichsleitung (13) mit einem Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4), das mit dem zweiten, hohen Betriebsdruck beaufschlagbar ist, verbunden ist, demzufolge – die zweite Staubleitung (14) und die Verbindungsleitung (9) zwischen der ersten Schleuse (2) und der zweiten Schleuse (3) gesperrt werden, – die zweite Schleuse (3) über die Bespannungsleitung (10) mit Gas des hohen Betriebsdrucks beaufschlagt wird, – der Staubinhalt der zweiten Schleuse (3) über die dritte Staubleitung (15) dem Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4) zugeführt wird, – die dritte Staubleitung (15), und die Bespannungsleitung (10) sowie die Druckausgleichsleitung (13) der zweiten Schleuse (3) gesperrt werden, – sämtliche Gas führenden Leitungen, nämlich die erste Staubleitung (16), die Entspannungsleitung (7) und die Auflockerungsleitung (8), der ersten Schleuse (2) gesperrt werden, – die Verbindungsleitung (9) zwischen der zweiten Schleuse (3) der ersten Schleuse (2) zwecks Druckausgleich geöffnet wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bespannung von Staubschüttungen mit Gas auf einen hohen Betriebsdruck bis 10 MPa in einem Staubeintragsystem.
- In vielen technischen Prozessen ist es erforderlich, Stäube auf ein sehr hohes Druckniveau anzuheben. Genannt sei beispielsweise die Kohlenstaubvergasung mit Vergasungsdrücken bei pneumatischer Staubförderung, die bisher auf ca. 4 MPa (40 bar) beschränkt ist. Nach dem Stand der Technik benutzt man zur Überwindung dieser Drücke bei der Staubdruckvergasung ein einstufiges Schleusensystem, wie es in „NOELL-KONVERSIONSVERFAHREN ZUR VERWERTUNG UND ENTSORGUNG VON ABFÄLLEN”, EF-Verlag für Energie- und Umwelttechnik GmbH, 1996, Seite 34 beschrieben ist. Dabei wird der Brennstaub aus einem unter Umgebungsdruck stehenden Vorratsbunker Schleusen zugeführt, die anschließend durch Zuführung eines kondensatfreien Inertgases auf den erforderlichen Betriebsdruck bespannt werden. Durch Schwerkraftförderung gelangt nunmehr der unter Druck stehende Brennstaub in ein gleichen Druck aufweisendes Dosiergefäß, das unter den Druckschleusen angeordnet ist. Im Unterteil des Dosiergefäßes wird durch Zuführung eines gleichfalls inerten Fluidisierungsgases eine sehr dichte Wirbelschicht erzeugt, in die eine oder mehrere Staubförderleitungen eintauchen. Durch Anlegen einer Druckdifferenz zwischen dem Dosiersystem und dem Empfänger des Brennstaubes, z. B. einem Vergasungsreaktor, fließt der Brennstaub diesem als dichte Staub-Gassuspension zu. Diese Förder- und Dosiertechnologie hat sich in der Praxis bewährt, besitzt aber den Nachteil, dass der Druck auf ca. 40 bar begrenzt ist, unter anderem um den Verbrauch an Bespannungsgas zu begrenzen. Weiterhin bedeuten die großen Druckunterschiede in den Schleusen zwischen Umgebungsdruck bei Befüllung der Schleusen und der Bespannung auf den gewünschten Betriebsdruck eine hohe Belastung der staubführenden Armaturen, was erheblichen Verschleiß zur Folge hat. Ist ein Vergasungsprozess bei höheren Drücken von beispielsweise 40 bis 100 bar durchzuführen, so ging man zum Einsatz von Kohlenstaub-Wasser-Suspensionen, sogenannten Slurries über, wie es beispielsweise in Dürrfeld u. a., „Förderung und Dosierung von Kohle/Wassersuspensionen”, Chem.-Ing.-Technik 56 (1984)6, S. 496–497 beschrieben ist. Diese Technologie besitzt den Nachteil, dass erhebliche Wassermengen dem Vergasungsprozess zugeführt werden mit Wirkungsgradverlusten bis zu 10%.
- Aus der
EP0101098B1 ist ein Verfahren zum Transportieren von teilchenförmigem festen Brennstoff von einem unter Atmosphärendruck stehenden Vorratsbehälter mittels eines Schleusensystems zu einem Reaktor bekannt, bei dem zwei kaskadiert angeordnete Schleusen gegeben sind, wobei die erste Schleuse mit einem ersten Inertgas unter Atmosphärendruck und die zweite Schleuse mit einem zweiten Inertgas mit dem hohen Betriebsdruck beaufschlagt werden. - Aus der
AT378199B - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bespannung von Staubschüttungen mit Gas auf einen hohen Betriebsdruck bis 10 MPa in einem pneumatischen Staubeintragsystem anzugeben, bei dem trotz der Schleusung des Staubes auf Drücke von 4 bis 10 MPa (40 bis 100 bar) sowohl die benötigte Menge des Bespannungsgases, als auch die Belastung der Armaturen begrenzt wird.
- Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Bespannung von Staubschüttungen mit Gas auf einen hohen Betriebsdruck bis 10 MPa in einem mehrstufigen Schleusensystem nach Anspruch 1 gelöst, bei dem das Entspannungsgas der Schleusen mit den höheren Drücken zur Bespannung der Schleusen mit den niedrigeren Drücken genutzt wird.
- In vorteilhafter Weise können die Entspannungsgase der 2. Druckstufe mit dem höheren Druck für die Bespannung der ersten Druckstufe mit dem niedrigeren Druck genutzt werden.
- Die Erfindung reduziert zum Einen die benötigte Menge an Bespannungsgas und zum Anderen die Belastung der Armaturen.
- In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung mündet die Bespannungsleitung
10 im unteren Bereich der zweiten Schleuse3 bzw. mündet die absperrbare Verbindungsleitung13 im unteren Bereich der zweiten Schleuse3 bzw. mündet die Auflockerungsleitung8 im unteren Bereich der ersten Schleuse2 und als Auflockerungsleitung10 im unteren Bereich der Schleuse3 . Durch diese Maßnahmen wird die Fluidisierung des Staubes in den zugehörigen Schleusen verbessert. - Vorteilhafte Lösungen des Anmeldegegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Der Anmeldungsgegenstand wird im nachfolgenden Ausführungsbeispiel unter Zuhilfenahme von
1 in einem zum Verständnis erforderlichen Umfang erläutert: -
1 zeigt ein erfindungsgemäßes Bespannungssystem, Staubeintragsystem mit mehreren Druckstufen - Ein Reaktor zur Vergasung von Brennstaub soll unter einem Druck von 6 MPa (60 bar) betrieben werden. Die Reaktorleistung soll 200 MW betragen, so dass eine Staubmenge von ca. 30 Mg/h zuzuführen ist. Das Staubeintragsystem arbeitet bei einem Betriebsdruck von ca. 63 bar. Zur Überwindung der Druckdifferenz zwischen dem praktisch drucklosen Betriebsbunker
1 und dem durchgängig unter dem erforderlichen Betriebsdruck von etwa 63 bar arbeitenden Ziel-/Dosiergefäß4 wird ein System aus zwei zweistufigen Eintragsträngen gewählt. Jeder Eintragstrang umfasst die zwei Staubschleusen2 (1. Druckstufe) und3 (2. Druckstufe). - Die Arbeitsweise eines Eintragstranges wird nachfolgend auf der Basis des folgenden Ausgangszustands beschrieben:
- – Staubschleuse
2 (1. Druckstufe): gefüllt und drucklos - – Staubschleuse
3 (2. Druckstufe): gefüllt und auf den Betriebsdruck des Dosiergefäßes4 bespannt. - Nach vollständigem Druckausgleich zwischen den beiden Schleusstufen wird auch die Absperrarmatur in der Staubleitung
14 zwischen der Staubschleuse2 und der Staubschleuse3 geöffnet und der Staubinhalt der Staubschleuse2 wird durch Schwerkraftförderung in die Staubschleuse3 überführt. Zur Unterstützung des Staubaustrags kann der Staubschleuse2 über die Auflockerungsleitung8 Inertgas zugeführt werden. Das bei der Staubübernahme aus der Staubschleuse3 zu verdrängende Gas gelangt über die Verbindungsleitung9 in die Staubschleuse2 . Nach vollständiger Staubübernahme werden die Absperrarmaturen in der Verbindungsleitung9 sowie in der Staubleitung14 zwischen den beiden Schleusstufen geschlossen. Anschließend wird die Staubschleuse3 durch Inertgaszuführung über die Bespannungsleitung10 vom momentan anliegenden Druckausgleichsniveau auf den Betriebsdruck des Dosiergefäßes4 bespannt. Damit steht die Staubschleuse3 zur erneuten Staubübergabe in das Dosiergefäß4 bereit. Gleichzeitig mit der Bespannung der Staubschleuse3 wird der Druck in der nunmehr von Staub entleerten Staubschleuse2 durch Gasabführung über die Entspannungsleitung7 vom Druckausgleichsniveau auf Umgebungsdruck abgesenkt. Damit kann die Staubschleuse2 erneut mit Vergasungsstaub aus dem praktisch drucklos arbeitenden Betriebsbunker1 befüllt werden und der Ausgangszustand des erläuterten Schleuszyklus ist wieder erreicht. - Die Staubbevorratung im Betriebsbunker
1 wird über die Staubzuführung5 aus einer Mahltrocknungsanlage oder aus einem Staubsilo ständig gewährleistet. Durch Einleitung von Inertgas6 in den Auslaufkonus wird der Betriebsbunker1 inertisiert; gleichzeitig wird dadurch das Auslaufverhalten des Staubs verbessert. - Im Unterteil des Dosiergefäßes
4 wird durch die Wirbel- bzw. Fördergaszuführung11 eine partielle Wirbelschicht erzeugt, aus der die zum Vergasungsreaktor führenden Staubförderleitungen12 gespeist werden. - Die einzelnen Eintragstränge eines Eintragsystems arbeiten prinzipiell unabhängig voneinander. Da jedoch Dosiersysteme in der Regel so konzipiert werden, dass jeweils nur der Staubinhalt einer Staubschleuse in das Dosiergefäß
4 übernommen wird, ergibt sich ohnehin eine zeitliche Staffelung der einzelnen Takte in parallel arbeitenden Eintragsträngen. Die beiden Eintragstränge arbeiten vorzugsweise mit einem Phasenversatz von π. Es können auch eine Vielzahl (n = 3, 4, 5 ...) von Eintragsträngen angeordnet sein, die vorzugsweise mit einem Phasenversatz von 2π/n arbeiten. - Eine besondere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Staubeintragsystems ist gegeben durch ein Verfahren zur Druckförderung von Brennstoff-Gas-Suspensionen bei Drücken bis 100 bar, wobei Brennstoffe fein aufgemahlene Kohlen unterschiedlichen Inkohlungsgrades, Petrolkokse, Rest- und Abfallstoffe oder Biomassen sein können, wie sie bei der Staubdruckvergasung mit freiem Sauerstoff enthaltenden Vergasungsmitteln zum Einsatz kommen, demzufolge die erforderliche Druckerhöhung in mehreren Druckstufen erfolgt, wobei die Entspannungsgase der 2. Druckstufe für die Bespannung der ersten Druckstufe genutzt werden.
- In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems wird bei Staubbedarf im Dosiergefäß
4 der Staubinhalt der Staubschleuse3 in das Dosiergefäß4 übernommen und das aus dem Dosiergefäß4 verdrängte Gas gelangt über die Druckausgleichsleitung13 in die Staubschleuse3 . - In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems wird der Gasinhalt der vollständig von Staub entleerten, aber noch unter dem Druckniveau des Dosiergefäßes
4 stehenden Staubschleuse3 zur Vorbespannung der mit Staub gefüllten, aber noch drucklosen Staubschleuse2 genutzt wird, wobei über die Verbindungsleitung9 zwischen den Staubschleusen2 und3 Druckausgleich herbeigeführt wird. - In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems wird nach vollständigem Druckausgleich zwischen den Staubschleusen
2 und3 die Absperrarmatur in der Staubleitung14 geöffnet und der Staubinhalt der Staubschleuse2 durch Schwerkraftförderung in die Staubschleuse3 überführt. - In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems wird nach Überführung des Brennstaubes in die Staubschleuse
3 durch Inertgaszuführung über die Bespannungsleitung10 das gleiche Druckniveau wie im Dosiergefäß herbeigeführt, so dass die Staubschleuse3 zur erneuten Staubübergabe an das Dosiergefäß4 bereit steht. - In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems wird gleichzeitig zur Bespannung der Staubschleuse
3 der Druck in der entleerten Staubschleuse2 durch Gasabführung über die Entspannungsleitung7 auf Umgebungsdruck abgesenkt und die Staubschleuse2 erneut mit Vergasungsstaub aus dem Betriebsbunker1 befüllt. - In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems wird im Unterteil des Dosiergefäßes
4 durch die Wirbel- und Fördergaszuführung11 eine partielle Wirbelschicht erzeugt, aus der zu einem Vergasungsreaktor führende Förderleitungen gespeist werden. - In einer besonderen Ausgestaltung erfindungsgemäßen Staubeintragsystems sind zur Erreichung des Betriebsdruckes in jedem Strang mehrere Staubschleusen untereinander angeordnet.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Betriebsbunker
- 2
- Staubschleusen 1. Druckstufe
- 3
- Staubschleusen 2. Druckstufe
- 4
- Ziel- bzw. Dosiergefäß
- 5
- Staubzuführung
- 6
- Inertgas
- 7
- Entspannungsleitung
- 8
- Auflockerungsleitung
- 9
- Verbindungsleitung zwischen den Staubschleusen 1. und 2. Druckstufe
- 10
- Bespannungsleitung
- 11
- Wirbel- und Fördergaszuführung
- 12
- Staubförderleitung zum Empfänger
- 13
- Druckausgleichsleitung
- 14
- Staubleitung zwischen den Schleusen 1. und 2. Druckstufe
- 15
- absperrbare Staubleitung
- 16
- absperrbare Staubleitung
Claims (14)
- Verfahren zur Bespannung von Staubschüttungen mit Gas auf einen hohen Betriebsdruck bis 10 MPa in einem Staubeintragsystem, aufweisend – eine erste Schleuse (
2 ) eines ersten Betriebsdrucks, der zwischen dem Atmosphärendruck und dem zweiten, hohen Betriebsdruck liegt, wobei der ersten Schleuse (2 ) über eine erste absperrbare Staubleitung (16 ) Staub zuführbar ist, – eine zweite Schleuse (3 ) eines zweiten, des hohen Betriebsdrucks, – eine absperrbare Verbindungsleitung (9 ) und eine zweite absperrbare Staubleitung (14 ), die die zweite Schleuse (3 ) mit der ersten Schleuse (2 ) verbinden, wobei die zweite Schleuse (3 ) über eine dritte absperrbare Staubleitung (15 ) und eine absperrbare Druckausgleichsleitung (13 ) mit einem Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4 ), das mit dem zweiten, hohen Betriebsdruck beaufschlagbar ist, verbunden ist, demzufolge – die zweite Staubleitung (14 ) und die Verbindungsleitung (9 ) zwischen der ersten Schleuse (2 ) und der zweiten Schleuse (3 ) gesperrt werden, – die zweite Schleuse (3 ) über die Bespannungsleitung (10 ) mit Gas des hohen Betriebsdrucks beaufschlagt wird, – der Staubinhalt der zweiten Schleuse (3 ) über die dritte Staubleitung (15 ) dem Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4 ) zugeführt wird, – die dritte Staubleitung (15 ), und die Bespannungsleitung (10 ) sowie die Druckausgleichsleitung (13 ) der zweiten Schleuse (3 ) gesperrt werden, – sämtliche Gas führenden Leitungen, nämlich die erste Staubleitung (16 ), die Entspannungsleitung (7 ) und die Auflockerungsleitung (8 ), der ersten Schleuse (2 ) gesperrt werden, – die Verbindungsleitung (9 ) zwischen der zweiten Schleuse (3 ) der ersten Schleuse (2 ) zwecks Druckausgleich geöffnet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung in einem Staubeintragsystem, bei dem die absperrbare Verbindungsleitung (
9 ) im unteren Bereich der ersten Schleuse (2 ) mündet. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung in einem Staubeintragsystem, bei dem die absperrbare Druckausgleichsleitung (
13 ) im unteren Bereich der zweiten Schleuse (3 ) mündet. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schleuse (
2 ) vor dem Schließen der ersten Staubleitung (16 ) Staub aus dem Betriebsbunker (1 ) übernimmt. - Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Druckausgleich der Staub aus der ersten Schleuse über die geöffnete zweite Staubleitung (
14 ) in die zweite Schleuse (3 ), insbesondere durch Schwerkraftförderung, gefördert wird. - Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass über eine mit dem unteren Bereich der ersten Schleuse (
2 ) verbundene Auflockerungsleitung (8 ) der Inhalt der ersten Schleuse (2 ) mit Gas des ersten Betriebsdrucks bespannt und auflockert wird. - Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass über die mit dem unteren Bereich der zweiten Schleuse (
3 ) verbundene Bespannungsleitung (10 ) der Inhalt der zweiten Schleuse (3 ) mit Gas des zweiten, hohen Betriebsdrucks bespannt und auflockert wird. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schleuse (
3 ) über eine mit ihrem unteren Bereich verbundene Druckausgleichsleitung (13 ) mit Gas des hohen Betriebsdrucks beaufschlagt wird. - Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass bei der Übernahme von Staub aus der Schleuse (
3 ) in das Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4 ) das aus dem Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4 ) verdrängte Gas über die Druckausgleichsleitung (13 ) in die Schleuse (3 ) geleitet wird. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung in einem Staubeintragsystem, bei dem zwischen dem Betriebsbunker (
1 ) und dem Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (4 ) mehrere Stränge, die jeweils mit einer ersten Schleuse und einer zweiten Schleuse gebildet sind, angeordnet sind. - Verfahren nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Stränge phasenverschoben gegeneinander arbeiten.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in der entleerten Schleuse (
2 ), insbesondere gleichzeitig zur Bespannung der Schleuse (3 ), durch Gasabführung über die Entspannungsleitung (7 ) auf Umgebungsdruck abgesenkt wird und die Staubschleuse (2 ) erneut mit Staub aus dem Betriebsbunker (1 ) befüllt wird. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung in einem Staubeintragsystem, bei dem im unteren Bereich des Ziel- beziehungsweise Dosiergefäß (
4 ) eine Leitung (11 ) zur Wirbel- und Fördergaszuführung mit dem hohen Betriebsdruck mündet. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass als Gas ein kondensat- und sauerstofffreies Inertgas eingesetzt wird.
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CARL, Jürgen (Hrsg.): Noell-Konversionsverfahren zur Verwertung und Entsorgung von Abfällen. 2., überarb. Aufl. Berlin : EF-Verl. für Energie- und Umwelttechnik, 1996. S.32-34. - ISBN 3-924511-82-9 * |
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