DE202007018715U1 - Gemeinsamer Einsatz von Kohlendioxid und Stickstoff in einer Komponente eines Staubeintragsystems für die Kohlenstaubdruckvergasung - Google Patents
Gemeinsamer Einsatz von Kohlendioxid und Stickstoff in einer Komponente eines Staubeintragsystems für die Kohlenstaubdruckvergasung Download PDFInfo
- Publication number
- DE202007018715U1 DE202007018715U1 DE202007018715U DE202007018715U DE202007018715U1 DE 202007018715 U1 DE202007018715 U1 DE 202007018715U1 DE 202007018715 U DE202007018715 U DE 202007018715U DE 202007018715 U DE202007018715 U DE 202007018715U DE 202007018715 U1 DE202007018715 U1 DE 202007018715U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dust
- carbon dioxide
- nitrogen
- bunker
- dosing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/46—Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
- C10J3/48—Apparatus; Plants
- C10J3/50—Fuel charging devices
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/72—Other features
- C10J3/78—High-pressure apparatus
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J2200/00—Details of gasification apparatus
- C10J2200/15—Details of feeding means
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J2200/00—Details of gasification apparatus
- C10J2200/15—Details of feeding means
- C10J2200/156—Sluices, e.g. mechanical sluices for preventing escape of gas through the feed inlet
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J2300/00—Details of gasification processes
- C10J2300/09—Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
- C10J2300/0913—Carbonaceous raw material
- C10J2300/093—Coal
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J2300/00—Details of gasification processes
- C10J2300/09—Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
- C10J2300/0953—Gasifying agents
- C10J2300/0969—Carbon dioxide
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/141—Feedstock
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
Abstract
Vorrichtung
zur Staubeintragung für die
Kohlenstaubdruckvergasung, umfassend
einen Bunker (BK) zur Bevorratung des Kohlenstaubs, der mit Umgebungsdruck beaufschlagbar ist,
eine Anzahl von Staubeintragschleusen (SES) und ein Dosiergefäß (DG), die mit Betriebshochdruck beaufschlagbar sind, wobei
der Bunker eine Heizung aufweist,
dem Bunker als Inertisierungs- und Auflockerungsmedium Stickstoff, insbesondere erhitzter, zuführbar ist,
der Staubeintragschleuse als Inertisierungs- und Fördermedium Kohlendioxid zuführbar ist,
dem Dosiergefäß als Fluidierungsmedium Kohlendioxid zuführbar ist,
dem Dosiergefäß kopfseitig als Kompensationsgas Stickstoff zuführbar ist und
der bei Übernahme von Kohlenstaub in das Dosiergefäß verdrängte Stickstoff über eine Druckausgleichsleitung DAL der Staubeintragsschleuse zuführbar ist.
einen Bunker (BK) zur Bevorratung des Kohlenstaubs, der mit Umgebungsdruck beaufschlagbar ist,
eine Anzahl von Staubeintragschleusen (SES) und ein Dosiergefäß (DG), die mit Betriebshochdruck beaufschlagbar sind, wobei
der Bunker eine Heizung aufweist,
dem Bunker als Inertisierungs- und Auflockerungsmedium Stickstoff, insbesondere erhitzter, zuführbar ist,
der Staubeintragschleuse als Inertisierungs- und Fördermedium Kohlendioxid zuführbar ist,
dem Dosiergefäß als Fluidierungsmedium Kohlendioxid zuführbar ist,
dem Dosiergefäß kopfseitig als Kompensationsgas Stickstoff zuführbar ist und
der bei Übernahme von Kohlenstaub in das Dosiergefäß verdrängte Stickstoff über eine Druckausgleichsleitung DAL der Staubeintragsschleuse zuführbar ist.
Description
- Der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Staubeintragung für die Kohlenstaubdruckvergasung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Als Inertisierungs- und Fördermedium in pneumatisch arbeitenden Staubeintragsystemen von Anlagen zur Kohlenstaubdruckvergasung wird üblicherweise Stickstoff aus der Luftzerlegungsanlage eingesetzt. Diese Verfahrensvariante hat sich sowohl in Eintragsystemen für die Kohlenstaubinjektion in Hochöfen als auch für Kohlenstaubdruckvergasungsanlagen bewährt und ist technisch weitgehend ausgereift. Vorteilhafterweise werden hierbei das Entspannungsgas der Staubeintragsschleusen sowie das unter bestimmten Betriebsbedingungen im Dosiergefäß anfallende Überschussgas vor der Abgabe in die Atmosphäre bereits unter erhöhten Betriebsdrücken in speziellen Filtergefäßen entstaubt. Obwohl die Staubeintragssysteme auf der Basis der pneumatischen Dichtstromförderung mit sehr hohen Beladungsverhältnissen arbeiten, überschreitet der Stickstoffeintrag in die Vergasungssysteme in vielen Fällen die zulässigen Grenzen. Ursache hierfür ist auch der in den meisten Anwendungsfällen ansteigende Verfahrensdruck. Insbesondere für die Kohlenstaubdruckvergasung mit der Zielstellung Synthesegaserzeugung für die Produktion unterschiedlicher Kohlenwasserstoffe ergibt sich die Forderung nach einer Begrenzung des Stickstoffanteils im Produktgas.
- Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Staubeitragsystem derart zu verbessern, dass einerseits die aus der Schleusenentspannung resultierenden Probleme vermindert werden und andererseits der Stickstoffeintrag in den Vergasungsreaktor möglichst weitgehend reduziert wird.
- Das Problem wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird im Folgenden als Ausführungsbeispiel in einem zum Verständnis erforderlichen Umfang anhand einer Figur näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 eine prinzipielle Darstellung eines Kohlenstaub-Eintragsystems - Einem unter Umgebungsdruck stehenden und beheizbaren Bunker BK zur Bevorratung von Feststoff FS, wie z. B. Kohlenstaub, ist als Inertisierungs- und Auflockerungsmedium erhitzter Stickstoff N2 zuführbar. Über eine Fördereinrichtung ist der Feststoff einer unter einem Betriebshochdruck von beispielsweise 40 bar stehenden Staubeintragschleuse SES zuführbar. Der Staubeintragschleuse ist als Inertisierungs- und Fördermedium Kohlendioxid CO2 zuführbar mit einer Temperatur oberhalb der Grenze zum Zweiphasengebiet bei Betriebshochdruck. Im oberen Bereich der Staubeintragschleuse wird das Entspannungsgas abgeführt, über eine mehrstufige Entspannungsvorrichtung auf Umgebungsdruck entspannt und in einem nachfolgenden Filter unter Umgebungsdruck entstaubt. Die Feststoffübernahme aus den Staubeintragschleusen in das Dosiergefäß erfolgt durch Schwerkraftförderung über eine ausreichend dimensionierte Fallleitung. Je Staubeintragsystem sind zwei bis vier Staubeintragschleusen im Einsatz.
- Als Fluidisierungsgas wird wiederum Kohlendioxid genutzt. Durch das Fluidisierungsgas wird im Unterteil des Dosiergefäßes eine partielle Wirbelschicht erzeugt. Hierbei wird der Kohlenstaub aus dem Zustand einer Staubschüttung in den Wirbelschicht- und damit zugleich in den Förderzustand überführt. Da durch die vorhergehenden Verfahrensschritte sichergestellt wurde, dass das Lückenvolumen der Staubschüttung im Dosiergefäß mit Kohlendioxid gefüllt ist und für die Fluidisierung ebenfalls Kohlendioxid eingesetzt wird, kann angenommen werden, dass das Staubbegleitgas am Förderleitungseintritt nahezu vollständig aus dieser Gaskomponente besteht.
- Als Injektionsgas wird ebenfalls Kohlendioxid genutzt. Das Injektionsgas wird in die Kohlenstaubförderleitungen eingeleitet. Injektionsgaszuführungen können erforderlich werden, um Störungen der Kohlenstaubzuführung zum Reaktor schnell genug zu erkennen.
- Erfindungsgemäß wird der Forderung nach Begrenzung des Stickstoffanteils im Produktgas aus der Kohlenstaubdruckvergasung durch den Einsatz von Kohlendioxid und Stickstoff für unterschiedliche Aufgaben im Kohlenstaubeintragsystem Rechnung getragen.
- Wegen der thermodynamischen Eigenschaften von Kohlendioxid sind hierbei jedoch einige Besonderheiten zu beachten. Insbesondere ist zu berücksichtigen, dass reines Kohlendioxid bei den angestrebten Verfahrensdrücken oberhalb 40 bar bereits bei Umgebungstemperatur die Grenze zum Zweiphasengebiet erreicht. Um das zu vermeiden, sind in sämtlichen Verfahrensabschnitten, die bei bzw. oberhalb der erforderlichen Verfahrensdrücke mit Kohlendioxid betrieben werden, stets ausreichend hohe Betriebstemperaturen zu gewährleisten.
- Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensvariante wird die Zielstellung verfolgt, die beiden Medien Kohlendioxid und Stickstoff für die unterschiedlichen Aufgaben innerhalb eines Staubeintragsystems so einzusetzen, dass einerseits die aus der Schleusenentspannung resultierenden Probleme vermindert werden und andererseits der Stickstoffeintrag in den Vergasungsreaktor möglichst weitgehend reduziert wird.
- Erfindungsgemäß erfolgt ein getrennter Einsatz von Kohlendioxid und Stickstoff für unterschiedliche Aufgaben innerhalb eines Staubeitragsystems.
- Damit wird die Zielstellung verfolgt auf der einen Seite die aus der Entspannung der Staubeintragsschleusen resultierenden Probleme zu begrenzen und andererseits den Stickstoffeintrag in das Produktgas zu vermindern. Aus dieser Zielstellung ergibt sich die Forderung, den Anteil an Kohlendioxid im Entspannungsgas der Staubeintragsschleusen möglichst weitgehend zu reduzieren und gleichzeitig einen hohen Anteil an Kohlendioxid im so genannten Staubbegleitgas anzustreben, welches gemeinsam mit dem Kohlenstaub in den Reaktor gelangt.
- Erfindungsgemäß wird diese Zielstellung durch den nachfolgend beschriebenen, getrennten Einsatz der beiden Inertgaskomponenten Kohlendioxid und Stickstoff für die unterschiedlichen Aufgaben innerhalb eines Staubeintragsystems erreicht: Einsatz von Kohlendioxid für die Bespannung der Staubeintragsschleusen, d. h. die bei Umgebungsdruck mit Kohlenstaub gefüllten Staubeintragsschleusen werden durch Zuführung von Kohlendioxid, welches mit ausreichend hohem Druck bereitgestellt wird, auf den Betriebsdruck des Dosiergefäßes gebracht.
- Am Ende dieses Bespannungsvorgang sind die Kohlenstaubeintragsschleusen mit Kohlenstaub gefüllt; das Lückenvolumen der Staubschüttung sowie der verbleibende Gasraum der Schleuse sind mit Kohlendioxid ausgefüllt, dessen Druck dem erforderlichen Betriebsdruck des Staubeintragsystems entspricht.
- Als Kompensationsgas für das Dosiergefäß DG wird Stickstoff eingesetzt. Durch das so genannte Kompensationsgas wird das Volumen der zwischen den einzelnen Staubübernahmen aus den Eintragsschleusen aus dem Dosiergefäß in den Vergasungsreaktor abgeförderten Kohlenstaubschüttung ergänzt. Gleichzeitig wird damit der für den geforderten Staubmassenstrom erforderliche Differenzdruck zwischen Dosiergefäß und Vergasungsreaktor gewährleistet.
- Dieses Kompensationsgas wird über ein Filtergefäß dem Gasraum des Dosiergefäßes oberhalb des Staubinhalts zugeführt.
- Auf Grund des Dichteunterschieds zwischen den beiden Inertgaskomponenten kann vorausgesetzt werden, dass der Stickstoff vorzugsweise im Gasraum des Dosiergefäßes und das Kohlendioxid überwiegend im Lückenvolumen der darunter liegenden Kohlenstaubschüttung verbleiben.
- Die Kohlenstaubübernahme aus den Staubeintragsschleusen in das Dosiergefäß erfolgt durch Schwerkraftförderung über eine ausreichend dimensionierte Fallleitung. Die dem Volumen der übernommenen Kohlenstaubschüttung entsprechende Gasmenge wird über eine separate Druckausgleichsleitung DAL in die jeweilige Staubeintragsschleuse verdrängt.
- Hierbei kann vorausgesetzt werden, dass die im Lückenvolumen der übernommenen Kohlenstaubschüttung enthaltene Kohlendioxidmenge ohne wesentliche Gasaustauschvorgänge mit in die Kohlenstaubschüttung des Dosiergefäßes überführt wird. Ebenso kann vorausgesetzt werden, dass die aus dem Gasraum des Dosiergefäßes in die jeweilige Eintragsschleuse verdrängte Gasmenge vorzugsweise aus Stickstoff besteht.
- Damit kann nach Beendigung einer Staubübernahme aus einer Eintragsschleuse in das Dosiergefäß folgender Zustand vorausgesetzt werden:
Die gerade von Kohlenstaub entleerte Eintragsschleuse enthält ein zum überwiegenden Teil aus Stickstoff bestehendes Kohlendioxid-Stickstoff-Gemisch. Der Stickstoffanteil ist in der Größenordnung des eingeplanten Schüttgutfüllungsgrades der Eintragsschleusen, d. h. bei mindestens 70%, zu erwarten. - Das von der Staubeintragschleuse SES abgegebene Entspannungsgas besteht also zum überwiegenden Anteil aus Stickstoff.
- Als Fluidisierungsgas wird wiederum Kohlendioxid genutzt. Durch das Fluidisierungsgas wird im Unterteil des Dosiergefäßes eine partielle Wirbelschicht erzeugt. Hierbei wird der Kohlenstaub aus dem Zustand einer Staubschüttung in den Wirbelschicht- und damit zugleich in den Förderzustand überführt.
- Da durch die vorhergehenden Verfahrensschritte sichergestellt wurde, dass das Lückenvolumen der Staubschüttung im Dosiergefäß mit Kohlendioxid gefüllt ist und für die Fluidisierung ebenfalls Kohlendioxid eingesetzt wird, kann angenommen werden, dass das Staubbegleitgas am Förderleitungseintritt nahezu vollständig aus dieser Gaskomponente besteht.
- Als Injektionsgas wird ebenfalls Kohlendioxid genutzt. Das Injektionsgas wird in die Kohlenstaubförderleitungen eingeleitet. Injektionsgaszuführungen können erforderlich werden, um Störungen der Kohlenstaubzuführung zum Reaktor schnell genug zu erkennen.
- Um Probleme durch verminderte Einsatzdauer von Filterelementen durch Anfall von flüssigem Kohlendioxid infolge der polytropen Abkühlung des Mediums bei der Schleusenentspannung auszuschließen, wird auf die Entstaubung des Entspannungsgases unter erhöhtem Betriebsdruck verzichtet.
- Der Druck des in geringem Maße staubbeladenen Entspannungsgases wird über mehrstufig ausgeführte Entspannungsvorrichtungen mEV abgebaut. Die Entstaubung des Entspannungsgases erfolgt im Anschluss in einem unter Umgebungsdruck arbeitenden Filter F.
- Der Rohrleitungsabschnitt zwischen Schleuse und Entspannungsvorrichtung wird beheizt, um die polytrope Entspannungskälte zu kompensieren und die zulässigen Arbeitsbedingungen des Entspannungsfilters einzuhalten.
- Die Entspannungsvorrichtung wird so ausgeführt, dass gleichzeitig die Entspannungsgeräusche vermindert werden. Als Entspannungsvorrichtung werden beispielsweise in Fachkreisen bekannte, sogenannte Silencerplates eingesetzt. Diese bewirken eine Minderung der Entspannungsgeräusche einerseits durch mehrstufige Entspannung und andererseits durch Aufteilung des insgesamt erforderlichen Bohrungsquerschnitts auf eine Vielzahl kleinerer Bohrungen. Es ist auch ein verschleißgeschütz tes Regelventil mit nachgeschaltetem Silencer einsetzbar. Falls diese Maßnahmen nicht ausreichen sind zusätzlichen Schallschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel mittels einer schalldämmenden Ummantelung, einsetzbar.
Claims (4)
- Vorrichtung zur Staubeintragung für die Kohlenstaubdruckvergasung, umfassend einen Bunker (BK) zur Bevorratung des Kohlenstaubs, der mit Umgebungsdruck beaufschlagbar ist, eine Anzahl von Staubeintragschleusen (SES) und ein Dosiergefäß (DG), die mit Betriebshochdruck beaufschlagbar sind, wobei der Bunker eine Heizung aufweist, dem Bunker als Inertisierungs- und Auflockerungsmedium Stickstoff, insbesondere erhitzter, zuführbar ist, der Staubeintragschleuse als Inertisierungs- und Fördermedium Kohlendioxid zuführbar ist, dem Dosiergefäß als Fluidierungsmedium Kohlendioxid zuführbar ist, dem Dosiergefäß kopfseitig als Kompensationsgas Stickstoff zuführbar ist und der bei Übernahme von Kohlenstaub in das Dosiergefäß verdrängte Stickstoff über eine Druckausgleichsleitung DAL der Staubeintragsschleuse zuführbar ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das zugeführte Kohlendioxid auf eine Temperatur aufheizbar ist, oberhalb der Grenze zum Zweiphasengebiet bei Verfahrenshochdruck (im Hochdruckbereich des Systems).
- Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend einen mit Umgebungsdruck beaufschlagten Bunker (BK) zur Bevorratung des Kohlenstaubs, eine mit Betriebshochdruck beaufschlagbare Staubeintragschleuse (SES), ein mit Betriebshochdruck beaufschlagbare Dosiergefäß (DG) wobei der Bunker beheizbar ist, dem Bunker als Inertisierungs- und Auflockerungsmedium erhitzter Stickstoff zuführbar ist, der Staubeintragschleuse als Inertisierungs- und Fördermedium Kohlendioxid zuführbar ist, dem Dosiergefäß als Fluidierungsmedium Kohlendioxid zuführbar ist und eine die Kopfseite des Dosiergefäßes mit der Staubeintragschleuse verbundene Druckausgleichsleitung zur Weiterleitung des verdrängten Stickstoffs bei Übernahme von Kohlenstaub in das Dosiergefäß angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubeintragschleuse und das Dosiergefäß beheizbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202007018715U DE202007018715U1 (de) | 2007-04-30 | 2007-04-30 | Gemeinsamer Einsatz von Kohlendioxid und Stickstoff in einer Komponente eines Staubeintragsystems für die Kohlenstaubdruckvergasung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202007018715U DE202007018715U1 (de) | 2007-04-30 | 2007-04-30 | Gemeinsamer Einsatz von Kohlendioxid und Stickstoff in einer Komponente eines Staubeintragsystems für die Kohlenstaubdruckvergasung |
DE102007020294A DE102007020294A1 (de) | 2007-04-30 | 2007-04-30 | Gemeinsamer Einsatz von Kohlendioxid und Stickstoff in einer Komponente eines Staubeintragsystems für die Kohlenstaubdruckvergasung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202007018715U1 true DE202007018715U1 (de) | 2009-03-05 |
Family
ID=39713968
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202007018715U Expired - Lifetime DE202007018715U1 (de) | 2007-04-30 | 2007-04-30 | Gemeinsamer Einsatz von Kohlendioxid und Stickstoff in einer Komponente eines Staubeintragsystems für die Kohlenstaubdruckvergasung |
DE102007020294A Withdrawn DE102007020294A1 (de) | 2007-04-30 | 2007-04-30 | Gemeinsamer Einsatz von Kohlendioxid und Stickstoff in einer Komponente eines Staubeintragsystems für die Kohlenstaubdruckvergasung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102007020294A Withdrawn DE102007020294A1 (de) | 2007-04-30 | 2007-04-30 | Gemeinsamer Einsatz von Kohlendioxid und Stickstoff in einer Komponente eines Staubeintragsystems für die Kohlenstaubdruckvergasung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE202007018715U1 (de) |
WO (1) | WO2008132072A2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107629818A (zh) * | 2017-10-31 | 2018-01-26 | 天津渤化永利化工股份有限公司 | 一种碎煤气化采用二氧化碳作为煤锁气的装置及处理工艺 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014216336A1 (de) | 2014-08-18 | 2016-02-18 | Küttner Holding GmbH & Co. KG | Verfahren zum Einblasen von Ersatzreduktionsmitteln in einen Hochofen |
CN114479946A (zh) * | 2022-01-27 | 2022-05-13 | 宁夏神耀科技有限责任公司 | 煤粉输送方法、煤粉输送单元和应用 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3976442A (en) * | 1974-12-18 | 1976-08-24 | Texaco Inc. | Synthesis gas from gaseous CO2 -solid carbonaceous fuel feeds |
DE3809851A1 (de) * | 1988-03-24 | 1989-10-05 | Krupp Koppers Gmbh | Verfahren zum foerdern eines feinkoernigen bis staubfoermigen brennstoffes in einen unter erhoehtem druck stehenden vergasungsreaktor |
DE3810404A1 (de) * | 1988-03-26 | 1989-10-12 | Krupp Koppers Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen foerdern eines feinkoernigen bis staubfoermigen brennstoffes in einen unter erhoehtem druck stehenden vergasungsreaktor |
DE19742610A1 (de) * | 1997-09-26 | 1999-04-01 | Karl Prof Dr Ing Straus | Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung des Wassergehaltes von wasserhaltigen, fossilen Brennstoffen und Verbrennung in einer Feuerungsanlage |
DE102005041930B4 (de) * | 2005-08-24 | 2015-02-19 | Siemens Aktiengesellschaft | Vergasungsverfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Synthesegasen durch Partialoxidation von aschehaltigen Brennstoffen unter erhöhtem Druck und Quenchkühlung des Rohgases |
DE102005047583C5 (de) * | 2005-10-04 | 2016-07-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur geregelten Zufuhr von Brennstaub in einen Flugstromvergaser |
-
2007
- 2007-04-30 DE DE202007018715U patent/DE202007018715U1/de not_active Expired - Lifetime
- 2007-04-30 DE DE102007020294A patent/DE102007020294A1/de not_active Withdrawn
-
2008
- 2008-04-18 WO PCT/EP2008/054719 patent/WO2008132072A2/de active Application Filing
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107629818A (zh) * | 2017-10-31 | 2018-01-26 | 天津渤化永利化工股份有限公司 | 一种碎煤气化采用二氧化碳作为煤锁气的装置及处理工艺 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102007020294A1 (de) | 2008-11-13 |
WO2008132072A3 (de) | 2008-12-31 |
WO2008132072A2 (de) | 2008-11-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102007020332A1 (de) | Einsatz einer Mischung von Kohlendoxid und Stickstoff als Inertisierungs- und Fördermedium in Staubeintragsystemen für die Kohlenstaubdruckvergasung | |
DE102007020333A1 (de) | Einsatz von reinem Kohlendioxid als Inertisierungs- und Fördermedium in Staubeintragsystemen für die Kohlenstaubdruckvergasung | |
WO2009109297A2 (de) | Nachfördersystem in einen kohlevergasungsreaktor | |
DE102005047583C5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur geregelten Zufuhr von Brennstaub in einen Flugstromvergaser | |
DE102006029595B4 (de) | Verfahren für Flugstromvergaser hoher Leistung | |
EP0335071B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Fördern eines feinkörnigen bis staubförmigen Brennstoffes in einen unter erhöhtem Druck stehenden Vergasungsreaktor | |
DE202007018715U1 (de) | Gemeinsamer Einsatz von Kohlendioxid und Stickstoff in einer Komponente eines Staubeintragsystems für die Kohlenstaubdruckvergasung | |
DE102012217890B4 (de) | Kombination von Druckaufladung und Dosierung für eine kontinuierliche Zuführung von Brennstaub in einen Flugstromvergasungsreaktor bei langen Förderstrecken | |
EP0333991B1 (de) | Verfahren zum Fördern eines feinkörnigen bis staubförmigen Brennstoffes in einen unter erhöhtem Druck stehenden Vergasungsreaktor | |
DE102014202236A1 (de) | Hilfsgaselement zum Befördern von Staubströmen | |
DE102007034524A1 (de) | Simultane Vergasung von Kohlen stark unterschiedlichen Inkohlungsgrades in der Flugstromvergasung | |
WO2010066334A2 (de) | Verfahren und anlage zur versorgung eines reaktors zur erzeugung von rohsynthesegas | |
DE102010026792B4 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Oxyfuel-Kraftwerks | |
DE102012104866B4 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Schüttgutschleuseneinrichtung | |
DE102010010184A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verkokung von Kohlemischungen mit hohen Treib-druckeigenschaften in einem "Non-Recovery"- oder "Heat-Recovery"-Koksofen | |
DE102011083850A1 (de) | Pneumatische Brennstoffzuführung von einem Dosiergefäß zu einem Vergasungsreaktor mit hohem Differenzdruck | |
DE102013203739A1 (de) | Kombination von Druckaufladung und Dosierung für eine kontinuierliche Zuführung von Brennstaub in einen Flugstromvergasungsreaktor bei langen Förderstrecken | |
DE102011077910A1 (de) | Vergleichmäßigte Einspeisung von Stäuben mit fester Drosselstelle in der Staubförderleitung | |
DE102008012733A1 (de) | Nachfördersystem in einen Kohlevergasungsreaktor | |
DE102008035294B4 (de) | Mehrstufiges Staubdosiersystems für hohe Drücke mittels Schleusen | |
DE102011077911A1 (de) | Vergleichmäßigte Einspeisung von Stäuben mit steuerbarer Drosselstelle in der Staubförderleitung | |
WO2017054949A1 (de) | Gaszuführungselement zum befördern von staubströmen | |
WO2013120639A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reduktion von eisenoxidhältigen einsatzstoffen in einem hochdruckreduktionsaggregat | |
DE102011083210B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur pneumatischen Förderung von Stäuben mit einer reduzierten Menge an Fluidisierungsgas | |
DE102009032438A1 (de) | Rezirkulation von Fördergasen aus mit Druckgas betriebenen Staubfördersystemen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20090409 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20100702 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20130627 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R071 | Expiry of right |