DE102008035135A1 - Kopplungsvorrichtung für ein Bremssystem eines lenkergeführten Kraftfahrzeugs - Google Patents

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DE102008035135A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kopplungsvorrichtung (10) für ein Bremssystem eines lenkergeführten Kraftfahrzeugs mit einer Handarmatur, einer Fußarmatur, einer Vorderradbremseinrichtung und einer Hinterradbremseinrichtung, wobei die Kopplungsvorrichtung ein Gehäuse, einen Anschluss (30) für die Handarmatur, einen Bremszylinderabschnitt (15) für die Vorderradbremse, einen in dem Bremszylinderabschnitt (15) angeordneten Bremskolben (22) und einen Anschluss (20) für die Vorderradbremse aufweist, wobei die Kopplungsvorrichtung (10) einen Anschluss (40) für die Fußarmatur und einen zwischen dem Bremszylinderabschnitt (15) und dem Anschluss (40) für die Fußarmatur angeordneten Koppelkolben (42) aufweist, wobei die für eine hydraulische Kraftübertragung wirksame Wirkfläche des Koppelkolbens (42) auf der dem Bremszylinderabschnitt (15) zugewandten Seite kleiner als auf der dem Anschluss (40) der Fußarmatur zugewandten Seite ist, und/oder der Koppelkolben (42) in einem Differentialzylinder angeordnet ist, und/oder die Kopplungsvorrichtung (10) einen mit dem Gehäuse festen Anschlag für den Bremskolben (22) für eine Verschiebung in Richtung des Anschlusses (30) für die Handarmatur aufweist, und/oder die Kopplungsvorrichtung (10) eine Ventilvorrichtung zum Verschließen der hydraulischen Verbindung zwischen dem Koppelkolben (42) und der Fußarmatur aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kopplungsvorrichtung für ein Bremssystem eines lenkergeführten Kraftfahrzeugs, beispielsweise eines Motorrads, ATV's, Quads etc., gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft auch ein Intergralbremssystem eines lenkergeführten Kraftfahrzeugs mit einer derartigen Kopplungsvorrichtung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopplungsvorrichtung für ein Bremssystem eines lenkergeführten Kraftfahrzeugs anzugeben, dass bei einem einfachen Aufbau eine sichere Funktion erfüllt, und bei dem vorzugsweise eine unerwünschte Rückkopplung der Betätigung der Handarmatur auf die Fußarmatur vermieden wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Kopplungsvorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Gemäß einigen Ausführungen der Erfindung wird eine Kopplungsvorrichtung für ein Bremssystem eines lenkergeführten Kraftfahrzeugs mit einer Handarmatur, einer Fußarmatur, einer Vorderradbremseinrichtung und einer Hinterradbremseinrichtung angegeben, wobei die Kopplungsvorrichtung ein Gehäuse, einen Anschluss für die Handarmatur, einen Bremszylinderabschnitt für die Vorderradbremse, einen in dem Bremszylinderabschnitt angeordneten Bremskolben und einen Anschluss für die Vorderradbremse aufweist, wobei die Kopplungsvorrichtung einen Anschluss für die Fußarmatur und einen zwischen dem Bremszylinderabschnitt und dem Anschluss für die Fußarmatur angeordneten Koppelkolben aufweist, wobei die für eine hydraulische Kraftübertragung wirksame Wirkfläche des Koppelkolbens auf der dem Bremszylinderabschnitt zugewandten Seite kleiner als auf der dem Anschluss der Fußarmatur zugewandeten Seite ist und/oder der Koppelkolben in einem Differentialzylinder angeordnet ist.
  • Diese Ausführungen der Erfindung haben den folgenden Vorteil: Die von der Fußarmatur auf den Koppelkolben ausgeübte Kraft ist in der Regel (d. h. wenn der von der Handarmatur ausgeübte Druck etwa dem von der Fußarmatur ausgeübten Druck entspricht) größer als die von der Handarmatur auf den Koppelkolben ausgeübte Kraft. Daher wird durch den Koppelkolben die auf die Vorderradbremse ausgeübte Bremskraft bei gleichzeitiger Betätigung der Handarmatur und der Fußarmatur verstärkt, während die auf die Hinterradbremse ausgeübte Bremskraft im Wesentlichen gleich bleibt. Durch die kleinere Wirkfläche des Koppelkolbens auf der dem Bremskolben zugewandten Seite müsste die von der Handarmatur ausgeübte Kraft wesentlich größer als die von der Fußarmatur ausgeübte Kraft sein, damit nicht die Bremskraft für die Vorderradbremse, sondern die Bremskraft für die Hinterradbremse verstärkt wird. Eine derartige Kopplung ist in der Regel unerwünscht und sollte möglichst vermieden werden. Diese Ausführung der Erfindung stellt bei geeigneter Wahl des Wirkflächenverhältnisses sicher, dass derartige unerwünschte Kopplungen nicht stattfinden.
  • Gemäß einer Ausführung der Erfindung, die vorzugsweise als Weiterbildung der oben genannten Ausführungen der Erfindung ausgebildet ist, wird eine Kopplungsvorrichtung für ein Bremssystem eines lenkergeführten Kraftfahrzeugs mit einer Handarmatur, einer Fußarmatur, einer Vorderradbremseinrichtung und einer Hinterradbremseinrichtung angegeben, wobei die Kopplungsvorrichtung ein Gehäuse, einen Anschluss für die Handarmatur, einen Bremszylinderabschnitt für die Vorderradbremse, einen in dem Bremszylinderabschnitt angeordneten Bremskolben und einen Anschluss für die Vorderradbremse aufweist, wobei die Kopplungsvorrichtung einen Anschluss für die Fußarmatur und einen zwischen dem Bremszylinderabschnitt und dem Anschluss für die Fußarmatur angeordneten Koppelkolben aufweist, wobei die Kopplungsvorrichtung einen mit dem Gehäuse festen Anschlag für den Bremskolben für eine Verschiebung in Richtung des Anschlusses für die Handarmatur aufweist.
  • Diese Ausführung der Erfindung hat den folgenden Vorteil: Der Anschlag bewirkt, dass eine mit den geringen Toleranzen des Anschlags definierte Endlage des Bremskolbens definiert werden kann. Das hat den Vorteil, dass geringere Verluste durch die Ausgleichsbohrung bei dem Vorderradbremssystem vorkommen.
  • Gemäß einer Ausführung der Erfindung, die vorzugsweise als Weiterbildung der oben genannten Ausführungen der Erfindung ausgebildet ist, wird eine Kopplungsvorrichtung für ein Bremssystem eines lenkergeführten Kraftfahrzeugs mit einer Handarmatur, einer Fußarmatur, einer Vorderradbremseinrichtung und einer Hinterradbremseinrichtung angegeben, wobei die Kopplungsvorrichtung ein Gehäuse, einen Anschluss für die Handarmatur, einen Bremszylinderabschnitt für die Vorderradbremse, einen in dem Bremszylinderabschnitt angeordneten Bremskolben und einen Anschluss für die Vorderradbremse aufweist, wobei die Kopplungsvorrichtung einen Anschluss für die Fußarmatur und einen zwischen dem Bremszylinderabschnitt und dem Anschluss für die Fußarmatur angeordneten Koppelkolben aufweist, wobei die Kopplungsvorrichtung eine Ventilvorrichtung zum Verschließen der hydraulischen Verbindung zwischen dem Koppelkolben und der Fußarmatur aufweist.
  • Diese Ausführung der Erfindung hat den folgenden Vorteil: Durch die Ventilvorrichtung kann die Integralfunktion abgeschaltet werden, was insbesondere im Off-Road-Bereich bevorzugt wird.
  • Das Vorsehen einer Ventilvorrichtung zwischen dem Koppelkolben und dem Anschluss für die Fußarmatur hat den Vorteil, dass auch bei einem Ausfall der Vorderradbremse eine Bremswirkung der Hinterradbremse erreicht werden kann. In diesem Fall ist es notwendig, dass die Ventileinrichtung auch während der Fahrt verschlossen werden kann, wenn ein Druckabfall in der Vorderradbremse passiert. Neben einer mechanischen Verstellung wäre auch eine elektrische Betätigung der Ventileinrichtung denkbar. Vorteilhafterweise könnte die Ventileinrichtung auch automatisch betätigt werden, wenn ein Druckabfall in der Vorderradbremse, beispielsweise durch einen Drucksensor detektiert wird.
  • Erfindungsgemäß kann das Verhältnis der für eine hydraulische Kraftübertragung wirksamen Wirkfläche des Koppelkolbens auf der dem Bremszylinderabschnitt zugewandten Seite zu der auf der dem Anschluss der Fußarmatur zugewandeten Seite für eine hydraulische Kraftübertragung wirksamen Wirkfläche 1:2 bis 1:10, vorzugsweise 1:3 bis 1:7 und insbesondere bevorzugt ungefähr 1:4 betragen.
  • Erfindungsgemäß kann der Durchmesser der für eine hydraulische Kraftübertragung wirksamen Wirkfläche des Koppelkolbens auf der dem Bremszylinderabschnitt zugewandten Seite in dem Bereich von 3 bis 10 mm liegen, vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 4 bis 8 mm liegen, vorzugsweise in dem Bereich von 5 bis 7 mm liegen, und vorzugsweise ungefähr 6 mm betragen.
  • Erfindungsgemäß kann der Durchmesser der für eine hydraulische Kraftübertragung wirksamen Wirkfläche des Koppelkolbens auf der dem Anschluss der Fußarmatur zugewandten Seite in dem Bereich von 10 bis 20 mm liegen, vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 11 bis 15 mm liegen, und vorzugsweise ungefähr 13 mm betragen.
  • Erfindungsgemäß kann der mit dem Gehäuse feste Anschlag für den Bremskolben durch eine Scheibe gebildet sein, die vorzugsweise gegen einen in dem Gehäuse der Kopplungsvorrichtung vorgesehenen Flansch verspannt ist.
  • Erfindungsgemäß kann der Koppelkolben zumindest zum Teil in einem in das Gehäuse der Kopplungsvorrichtung eingeschraubten Zylinderabschnitt vorgesehen sein, der vorzugsweise die Scheibe gegen einen in dem Gehäuse der Kopplungsvorrichtung vorgesehenen Flansch verspannt.
  • Erfindungsgemäß kann die Ventilvorrichtung eine in dem Anschluss für die Fußarmatur angeordnete Hohlschraube aufweisen.
  • Erfindungsgemäß kann die Ventilvorrichtung eine mechanische Ventilvorrichtung aufweisen, die vorzugsweise einen federbeaufschlagten Bowdenzug, ein Nadelventil und/oder ein Schieberventil umfasst.
  • Erfindungsgemäß kann die Ventilvorrichtung eine elektrische Ventilvorrichtung aufweisen, die vorzugsweise ein Magnetventil umfasst.
  • Erfindungsgemäß kann ein Drucksensor zum Messen des Drucks in der Handarmatur und/oder des Drucks in dem Druckraum für die Handarmatur und/oder des Drucks in dem Vorderradbremssystem und/oder ein Drucksensor zum Messen des Drucks in der Fußarmatur und/oder des Drucks in dem Druckraum für die Fußarmatur und/oder des Drucks in dem Hinterradbremssystem vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein Drucksensor in der Handarmatur, in der Kopplungsvorrichtung und/oder dem Vorderradbremssystem vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein Drucksensor auch in der Fußarmatur und/oder dem Hinterradbremssystem vorgesehen sein, denn in dem gekoppelten Zustand führt ein Fehler im Vorderradbremssystem auch zu einem Druckabfall im Hinterradbremssystem, so dass die Kopplung vorteihafterweise durch eine Ventileinrichtung zu deaktivieren ist, damit eine Bremswirkung erreicht werden kann. Diese Ausführungen der Erfindung haben den Vorteil, dass eine automatische Entkopplung der Integralfunktion bei einem Vorderradbremsausfall möglich ist, wenn beispielsweise festgestellt wird, dass sich beim Bremsen mit der Handarmatur und/oder Fußarmatur kein Druck aufbaut.
  • Erfindungsgemäß kann die Ventilvorrichtung derart angeordnet und ausgebildet sein, dass die Ventilvorrichtung im Ruhezustand geöffnet ist.
  • Diese Ausführung der Erfindung hat den Vorteil, dass die Kopplungsvorrichtung beim Neustart automatisch auf Intergralfunktion geschaltet ist, was für den Straßenbetrieb vorgeschrieben ist.
  • Erfindungsgemäß kann der Koppelkolben ein Tauchkolben sein. Alternativ könnte der Koppelkolben auch eine in einer Nut angeordnete Dichtung aufweisen.
  • Erfindungsgemäß kann die Kopplungsvorrichtung einen Tandemzylinder umfassen, wobei vorzugsweise der Bremskolben in einem Bremszylinderabschnitt und der Kopplungskolben in einem Differentialzylinderabschnitt angeordnet sind.
  • Erfindungsgemäß kann die Kopplungsvorrichtung eine Rückstellfeder aufweisen, die den Bremskolben gegen einen Anschlag in Richtung des Anschlusses für die Handarmatur und/oder den Koppelkolben in seine Endlage in Richtung des Anschlusses für die Fußarmatur vorspannt.
  • Erfindungsgemäß kann die Kopplungsvorrichtung als Tandemzylinder ausgebildet sein.
  • Erfindungsgemäß können die Kopplungsvorrichtung und/oder die Ventilvorrichtung derart angeordnet und ausgebildet sein, dass die Vorderradbremseinrichtung und die Hinterradbremseinrichtung gemeinsam angesteuert werden, wenn sich die Ventilvorrichtung in einem geöffneten Zustand befindet, oder eine Ventilvorrichtung nicht vorhanden bzw. nicht vorgesehen ist.
  • Gemäß den bevorzugten Ausführungen der Erfindung können die Kopplungsvorrichtung und/oder die Ventilvorrichtung derart angeordnet und ausgebildet sein, dass die gemeinsame Ansteuerung der Bremseinrichtungen bei einer Betätigung zumindest der Fußarmatur erfolgt, wenn die Ventilvorrichtung in einem geöffneten Zustand ist bzw. keine Ventilvorrichtung vorgesehen ist. Bei diesen Ausführungen der Erfindung ist es vorzugsweise vorgesehen, dass keine gemeinsame Ansteuerung der Bremseinrichtungen erfolgt, wenn die Handarmatur betätigt wird. Es ist gemäß der Erfindung jedoch auch denkbar, dass eine gemeinsame Ansteuerung nur bzw. auch bei der Bestätigung der Handarmatur erfolgt. Die Gemeinsame Ansteuerung von den beiden Bremseinrichtungen wird auch Integralfunktion genannt.
  • Gemäß der Erfindung wird auch ein Integralbremssystem für ein lenkergeführtes Fahrzeug mit einem Tandemzylinder als Kopplungsvorrichtung bzw. mit einer Kopplungsvorrichtung gemäß einer der oben erläuterten Ausführungen der Erfindung angegeben.
  • Gemäß einer Ausführung der Erfindung wird auch ein Bremssystem für ein lenkergeführten Kraftfahrzeugs mit einer Handarmatur und einer Vorderradbremseinrichtung und einer Kopplungsvorrichtung gemäß einer der oben erläuterten Ausführungen der Erfindung angegeben, bei der der Ausgleichsbehälter der Kopplungsvorrichtung gleichzeitig als Ausgleichsbehälter für die Handarmatur wirkt. Das hat den Vorteil, dass der Ausgleichsbehälter der Handarmatur entfallen kann, Selbstverständlich kann auch eine Handarmatur mit Ausgleichsbehälter erfindungsgemäß verwendet werden, wenn beispielsweise eine bereits vorhandene Handarmatur mit der erfindungsgemäßen Handarmatur eingesetzt werden soll.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele näher beschrieben:
  • 1 zeigt eine Schnittansicht einer Kopplungsvorrichtung gemäß einer Ausführung der Erfindung.
  • 2 zeigt eine Schnittansicht einer Kopplungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung.
  • In der Beschreibung der Ausführungsbeispiele werden folgende Bezugszeichen verwendet:
  • 10
    Kopplungsvorrichtung
    11
    Deckel
    12
    Ausgleichsbehälter
    13
    Nachlaufbohrung
    14
    Fortsatz für Anschluss für Vorderradbremse
    15
    Bremszylinderabschnitt für Vorderradbremse
    16
    Fortsatz für Anschluss für Handarmatur
    17
    Entlüftungsbohrung
    18
    Fortsatz zum Anschluss eines Zylinderabschnitts
    19
    Ausgleichsbohrung
    20
    Anschluss für Vorderradbremse
    21
    Rückstellfeder
    22
    Bremskolben für Vorderradbremse
    23
    Dichtung bzw. Manschette
    24
    Dichtung
    25
    Druckraum
    26
    Flansch
    27
    Flansch
    28
    Druckraum
    30
    Anschluss für Handarmatur
    40
    Anschluss für Fußarmatur und Hinterradbremse
    42
    Koppelkolben
    43
    Dichtung
    44
    Koppelkolbenzylinderabschnitt
    45
    Druckraum
    46
    Flansch
    50
    Scheibe
    51
    Luftfilter
    52
    Dichtung
    53
    Dichtung (z. B. Plungerdichtung bzw. Stangendichtung)
    123
    Dichtung
    128
    Flansch
  • 1 zeigt eine Schnittansicht durch eine Kopplungsvorrichtung 10 gemäß einer ersten Ausführung der Erfindung. Die Kopplungsvorrichtung 10 weist einen Ausgleichsbehälter 12 auf, der durch einen Deckel 11 verschlossen ist. Der Ausgleichsbehälter 12 ist mit einer Nachlaufbohrung 13 und einer Ausgleichsbohrung 19 mit einem Bremszylinderabschnitt 15 für die Vorderradbremse verbunden. In dem Bremszylinderabschnitt 15 für die Vorderradbremse ist ein Bremskolben 22 für die Vorderradbremse angeordnet, der mit zwei Dichtungen 22, 23 gegenüber dem Zylinder in dem Bremszylinderabschnitt 15 abgedichtet ist. Die Dichtung 15 ist vorzugsweise als Manschette ausgestaltet. Der Bremskolben 22 ist mit einer Rückstellfeder 21 entgegen der Betätigungsrichtung vorgespannt. Die Kopplungsvorrichtung 10 weist einen Fortsatz 14 auf, in dem ein Anschluss 20 für eine Leitung zu einer Vorderradbremse vorgesehen ist. Die Rückstellfeder 21 spannt somit den Bremskolben 22 von dem Anschluss 20 weg. Zwischen dem Kolben 22 und dem Anschluss 20 befindet sich ein Druckraum 28.
  • Die Kopplungsvorrichtung 10 weist einen Fortsatz 16 auf, in dem ein Anschluss 30 für eine Handarmatur zur Betätigung der Vorderradbremse vorgesehen ist. Im entspannten Zustand, d. h. bei gelöster Handarmatur, spannt die Rückstellfeder 21 den Bremskolben 22 gegen einen mit dem Gehäuse festen Anschlag vor. Bei der dargestellten Ausführung der Erfindung wird der feste Anschlag durch eine Scheibe 50 realisiert, die in dem Gehäuse der Kopplungsvorrichtung 10 gegen einen Vorsprung bzw. Flansch verspannt ist.
  • Die Kopplungsvorrichtung 10 weist des Weiteren einen Koppelkolben 42 auf, der in einem Koppelkolbenzylinderabschnitt 44 koaxial zu dem Bremskolben 22 angeordnet ist. In der Kopplungsvorrichtung 10 ist ein Anschluss 40 für eine Leitung zu einer Fußarmatur und einer Hinterradbremse vorgesehen. Der Koppelkolben 42 ist gegenüber dem in dem Koppelkolbenzylinderabschnitt angeordneten Zylinder mittels einer Dichtung 43 abgedichtet. Gegenüber dem Druckraum 25 ist der Koppelkolben 42 mit einer Dichtung 53 abgedichtet, die den Koppelkolben 42 gegenüber der Scheibe 50 abdichtet. Die Dichtung 53 ist vorzugsweise als Plungerdichtung bzw. Stangendichtung ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmenut für die Dichtung 53 in der Manschette vorgesehen. Alternativ könnte die Aufnahmenut auch in dem Koppelkolben 42 vorgesehen sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dichtung 43 an einem Flansch 46 des Koppelkolbens 42 vorgesehen. Alternativ könnte eine Dichtung auch in einer Nut vorgesehen sein, die an der Innenwandung des Zylinders in dem Koppelkolbenzylinderabschnitt 44 vorgesehen ist.
  • Die Dichtungen 23 bzw. 24 sind an dem Bremskolben 22 durch an dem Bremskolben 22 ausgebildete Flansche 26 bzw. 27 gesichert. Alternativ könnten eine oder beide Dichtungen in einer in dem Zylinder des Bremszylinderabschnitts 14 ausgebildeten Nut vorgesehen sein.
  • Der Koppelkolben 42 weist an seiner dem Druckraum 25 zugewandten Seite einen kleineren Wirkquerschnitt als auf der dem Druckraum 45 zugewandten Seite auf. Die auf den Koppelkolben 42 von dem Druckraum 25 und 45 ausgeübten Kräfte sind proportional zu den dort herrschenden Drücken und der jeweiligen Wirkfläche. Daher wird bei gleichzeitiger Betätigung der Fußarmatur und der Handarmatur der Koppelkolben 42 so lange in Richtung des Bremskolbens 22 gedrückt, so lange das Verhältnis von dem Druck in dem Druckraum 25 zu dem Druck in dem Druckraum 45 nicht größer als das Verhältnis der Wirkfläche gegenüber dem Druckraum 45 zu der Wirkfläche gegenüber dem Druckraum 25 ist. Da in der Regel bei gleichzeitiger Betätigung der Bremse die Drücke in den beiden Druckräumen 25, 45 gleich groß sind, ist gewährleistet, dass keine Rückkopplung von der Handarmatur auf die Fußarmatur erfolgt, sondern dass bei Betätigung von Handarmatur und Fußarmatur ein Teil der Bremskraft von der Fußarmatur auf die Vorderradbremse gekoppelt wird, in dem der Bremskolben 22 von dem Koppelkolben 42 zusätzlich mit Druck beaufschlagt wird.
  • Damit die Wirkfläche des Koppelkolbens 42 gegenüber dem Druckraum 25 kleiner als die Wirkfläche des Koppelkolbens 42 gegenüber dem Druckraum 45 ist, ist bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung der in dem Koppelkolbenzylinderabschnitt 44 ausgebildete Zylinder als Differentialzylinder ausgebildet. Mit anderen Worten ist der Innendurchmesser des Zylinders für den Koppelkolben 42 an seiner der dem Druckraum 25 zugewandten Seite kleiner als der Innendurchmesser an der dem Druckraum 45 zugewandten Seite. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Durchmesserreduzierung des Zylinders durch das Vorsehen der Scheibe 50 erreicht, die mit einer Dichtung 52 gegenüber dem Druckraum 25 abgedichtet ist.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist der mit Luft gefüllte Raum zwischen dem Flansch 46 und der Scheibe 50 über einen Luftfilter 50 und eine Entlüftungsbohrung 17 mit der Umgebungsluft verbunden. Beim Ausfahren des Koppelkolbens 42 in Richtung des Anschlusses 20 entweicht Luft durch die Entlüftungsbohrung 17 und beim Zurückfahren des Koppelkolbens 42 wird Luft durch die Entlüftungsbohrung 17 und den Luftfilter 51 wieder in den Raum zwischen dem Flansch 46 und der Scheibe 51 eingesaugt. Alternativ könnte auch der Luftraum zwischen dem Flansch 46 und der Scheibe 50 nicht mit der Umgebungsluft verbunden werden. In diesem Fall würde beim Ausfahren des Koppelkolbens 42 in Richtung des Anschlusses 20 die Luft in dem Raum zwischen dem Flansch 46 und der Scheibe 50 komprimiert werden, so dass eine Arbeit gegen eine Luftfeder verrichtet werden muss. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass die maximale von der Fußarmatur eingekoppelte Bremskraft begrenzt werden kann. Bei dieser Ausführung wäre es vorteilhaft, an dem Flansch 46 eine in die andere Richtung wirkende Dichtung entsprechend der Dichtung 43 zusätzlich vorzusehen.
  • 2 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung, die im Wesentlichen der Ausführungsform von 1 entspricht. Gleiche Bauteile wurden mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Auf die Beschreibung des Ausführungsbeispieles von 1 wird diesbezüglich verwiesen. Im Folgenden werden nur die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel von 1 beschrieben.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel von 2 ist zusätzlich an dem Bremskolben 22 eine Dichtung 123 vorgesehen, die zwischen dem Flansch 27 und einem weiteren Flansch 128 vorgesehen ist. Die Ausführungsform hat den Vorteil, dass das System mit Überdruck befüllbar ist und dadurch eine mögliche gegenseitige Beeinflussung der Hydrauliksysteme von dem Vorderradbremssystem mit dem Hinterradbremssystem erreicht werden kann.
  • Bei den dargestellten Ausführungsformen weist die Kopplungsvorrichtung 10 einen Fortsatz 18 auf, in dem ein Innengewinde vorgesehen ist. Ein mit einem entsprechenden Außengewinde vorgesehener Zylinderabschnitt bildet einen Abschnitt des Koppelkolbenzylinderabschnittes 44 mit größerem Innendurchmesser und wird in das Gewinde in dem Fortsatz 18 gedreht. Dabei wird die Scheibe 50 gegen einen Anschlag in dem Gehäuse 10 verspannt, so dass eine definierte Endlage für den Bremskolben 22 vorgesehen wird. Die definierte Endlage des Bremskolbens 22 wird nur durch die Fertigungstoleranz des Anschlags für die Scheibe 50 bestimmt. Das hat den Vorteil, dass der Bremskolben 22 mit geringeren Toleranzen vorgesehen werden kann, so dass die Ausgleichsbohrung 19 möglichst schnell überfahren werden kann, um Verluste beim Bremsen und Verzögerungen beim Ansprechen der Bremse zu vermeiden. Wenn der Bremskolben 22 sich auf den Koppelkolben 42 und nicht an dem mit dem Gehäuse 10 festen Anschlag abstützt, müssen bei der Konstruktion des Bremskolbens 22 die Fertigungstoleranzen des Koppelkolbens 42 und die Fertigungstoleranzen des Anschlags an dem Gehäuse bei der Konstruktion und der Bemessung des Bremskolbens 22 berücksichtigt werden. Statt zwei Fertigungstoleranzen die berücksichtigt werden müssen, wird die Ausgleichsbohrung 19 in der Regel später überfahren, wodurch sich ein verzögertes Ansprechen der Bremse ergibt.
  • Im Folgenden wird die Funktion der Kopplungsvorrichtung 10 der Ausführungsbeispiele für die 1 und 2 beschrieben.
  • Bei Betätigung der Handarmatur wird Druck in dem Druckraum 25 aufgebaut, der Bremskolben 22 verschiebt sich entgegen der Kraft der Rückstellfeder 21 in Richtung der des Anschlusses 20. Nach dem Überfahren der Ausgleichsbohrung 19 baut sich der Druck in dem Druckraum 25, dem Druckraum 28 und dem Vorderradbremssystem auf. Da die Fußarmatur nicht betätigt ist, ist kein Druck in dem Druckraum 45 aufgebaut und der Koppelkolben 42 wird gegen seinen Anschlag in den Koppelkolbenzylinderabschnitt gedrückt. Es erfolgt eine reine Bremsung des Fahrzeugs über die Vorderradbremse.
  • Bei Betätigung der Fußarmatur wird in dem Hinterradbremssystem und dem Druckraum 45 Druck aufgebaut. Dadurch verschiebt sich der Koppelkolben 42 in Richtung des Bremskolbens 22 und bewegt diesen entgegen der Kraft der Rückstellfeder 21 in Richtung des Anschlusses 20. Sobald die Ausgleichsbohrung 19 überfahren ist, baut sich in dem Druckraum 45 eine der Kraft der Rückstellfeder 21 übersteigender Druck auf, der eine Bremsung des Kraftfahrzeugs mit dem Hinterradbremssystem und dem Vorderradbremssystem bewirkt. Bei einer Betätigung der Fußarmatur werden somit die Vorderradbremse und die Hinterradbremse in einem bestimmten Kräfteverhältnis beaufschlagt, d. h. in einem bestimmten Verhältnis, das durch Anordnung und Dimensionierung der Komponenten vorgegeben ist.
  • Um eine reine Bremsung mit dem Hinterradbremssystem zu erreichen, ist es notwendig, die Integralfunktion abzuschalten, was beispielsweise für den Offroad-Einsatz vorteilhaft ist. Dazu kann eine nicht dargestellte, beispielsweise in dem Anschluss 40 eine Ventildarstellung vorgesehen werden.
  • Wenn die Handarmatur und die Fußarmatur gleichzeitig betätigt werden, baut sich, sobald die Ausgleichsbohrung 19 von dem Bremskolben 22 überfahren ist, Druck in dem Druckraum 25 und in dem Druckraum 45 auf. Durch den Druck in dem Druckraum 25 wird der Bremskolben 22 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 21 in Richtung des Anschlusses 20 gedrückt. Der Koppelkolben 42 wird durch den Druck in dem Druckraum 45 entgegen dem Druck in dem Druckraum 25 in Richtung des Bremskolbens 22 gedrückt und beaufschlagt, ihn mit einer zusätzlichen Kraft, vorausgesetzt, dass das Druckverhältnis von dem Druckraum 45 zu dem Druckraum 25 nicht kleiner als das Verhältnis der Wirkfläche für den Druckraum 45 zu dem der Wirkfläche zu dem Druckraum 25 für den Koppelkolben 42 ist. Dadurch wird das Hinterradbremssystem alleine durch die Fußarmatur mit Druck beaufschlagt und das Vorderradbremssystem wird durch die Handarmatur und zum Teil durch die Fußarmatur mit Druck beaufschlagt, wobei der hydraulische Druck von der Fußarmatur durch den Koppelkolben mechanisch auf den Bremskolben 22 gekoppelt ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausführung der Erfindung könnte man auch als eine Kopplungsvorrichtung mit einem Tandemzylinder bezeichnen, der einen Bremszylinder und einen Differentialzylinder aufweist. Mit anderen Worten ist der Bremskolben 22 in einem Bremszylinder angeordnet und der Koppelkolben 42 in einem Differentialzylinder.
  • Es ist klar, dass dem Fachmann beim Studium der Unterlagen naheliegende Alternativen und äquivalente Lösungen auch in den Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung fallen sollen. Beispielsweise kann anstelle des Vorsehens einer Manschette als mit dem Gehäuse der Kopplungsvorrichtung festen Anschlag für den Bremskolben ein mit dem Gehäuse integraler Flansch vorgesehen werden.

Claims (17)

  1. Kopplungsvorrichtung für ein Bremssystem eines lenkergeführten Kraftfahrzeugs mit einer Handarmatur, einer Fußarmatur, einer Vorderradbremseinrichtung und einer Hinterradbremseinrichtung, wobei die Kopplungsvorrichtung ein Gehäuse, einen Anschluss für die Handarmatur, einen Bremszylinderabschnitt für die Vorderradbremse, einen in dem Bremszylinderabschnitt angeordneten Bremskolben und einen Anschluss für die Vorderradbremse aufweist, wobei die Kopplungsvorrichtung einen Anschluss für die Fußarmatur und einen zwischen dem Bremszylinderabschnitt und dem Anschluss für die Fußarmatur angeordneten Koppelkolben aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die für eine hydraulische Kraftübertragung wirksame Wirkfläche des Koppelkolbens auf der dem Bremszylinderabschnitt zugewandten Seite kleiner als auf der dem Anschluss der Fußarmatur zugewandeten Seite ist, und/oder der Koppelkolben in einem Differentialzylinder angeordnet ist, und/oder die Kopplungsvorrichtung einen mit dem Gehäuse festen Anschlag für den Bremskolben für eine Verschiebung in Richtung des Anschlusses für die Handarmatur aufweist, und/oder die Kopplungsvorrichtung eine Ventilvorrichtung zum Verschließen der hydraulischen Verbindung zwischen dem Koppelkolben und der Fußarmatur aufweist.
  2. Kopplungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der für eine hydraulische Kraftübertragung wirksamen Wirkfläche des Koppelkolbens auf der dem Bremszylinderabschnitt zugewandten Seite zu der auf der dem Anschluss der Fußarmatur zugewandeten Seite für eine hydraulische Kraftübertragung wirksamen Wirkfläche 1:2 bis 1:10, vorzugsweise 1:3 bis 1:7 und insbesondere bevorzugt ungefähr 1:4 beträgt.
  3. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der für eine hydraulische Kraftübertragung wirksamen Wirkfläche des Koppelkolbens auf der dem Bremszylinderabschnitt zugewandten Seite in dem Bereich von 3 bis 10 mm liegt, vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 4 bis 8 mm liegt, vorzugsweise in dem Bereich von 5 bis 7 mm liegt, und vorzugsweise ungefähr 6 mm beträgt.
  4. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der für eine hydraulische Kraftübertragung wirksamen Wirkfläche des Koppelkolbens auf der dem Anschluss der Fußarmatur zugewandten Seite in dem Bereich von 10 bis 20 mm liegt, vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 11 bis 15 mm liegt, und vorzugsweise ungefähr 13 mm beträgt.
  5. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Gehäuse feste Anschlag für den Bremskolben durch eine Scheibe gebildet ist, die vorzugsweise gegen einen in dem Gehäuse der Kopplungsvorrichtung vorgesehenen Flansch verspannt ist.
  6. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelkolben zumindest zum Teil in einem in das Gehäuse der Kopplungsvorrichtung eingeschraubten Zylinderabschnitt vorgesehen ist, der vorzugsweise die Scheibe gegen einen in dem Gehäuse der Kopplungsvorrichtung vorgesehenen Flansch verspannt.
  7. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilvorrichtung eine in dem Anschluss für die Fußarmatur angeordnete Hohlschraube aufweist.
  8. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilvorrichtung eine mechanische Ventilvorrichtung aufweist, die vorzugsweise einen federbeaufschlagten Bowdenzug, ein Nadelventil und/oder ein Schieberventil umfasst.
  9. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilvorrichtung eine elektrische Ventilvorrichtung aufweist, die vorzugsweise ein Magnetventil umfasst.
  10. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drucksensor zum Messen des Drucks in der Handarmatur und/oder des Drucks in dem Druckraum für die Handarmatur und/oder des Drucks in dem Vorderradbremssystem und/oder ein Drucksensor zum Messen des Drucks in der Fußarmatur und/oder des Drucks in dem Druckraum für die Fußarmatur und/oder des Drucks in dem Hinterradbremssystem vorgesehen sind.
  11. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilvorrichtung derart angeordnet und ausgebildet ist, dass die Ventilvorrichtung im Ruhezustand geöffnet ist.
  12. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelkolben ein Tauchkolben ist.
  13. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung einen Tandemzylinder umfasst, wobei vorzugsweise der Bremskolben in einem Bremszylinderabschnitt und der Kopplungskolben in einem Differentialzylinderabschnitt angeordnet sind.
  14. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung eine Rückstellfeder aufweist, die den Bremskolben gegen einen Anschlag in Richtung des Anschlusses für die Handarmatur und/oder den Koppelkolben in seine Endlage in Richtung des Anschlusses für die Fußarmatur vorspannt.
  15. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung als Tandemzylinder ausgebildet ist.
  16. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung und/oder die Ventilvorrichtung derart angeordnet und ausgebildet sind, dass die Vorderradbremseinrichtung und die Hinterradbremseinrichtung gemeinsam angesteuert werden, wenn sich die Ventilvorrichtung in einem geöffneten Zustand befindet, oder eine Ventilvorrichtung nicht vorhanden bzw. nicht vorgesehen ist.
  17. Integralbremssystem für ein lenkergeführtes Fahrzeug mit einer Kopplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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