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Die
Erfindung betrifft ein Reinigungsverfahren für eine Flüssigkeit, die in einem Flüssigkeitskreislauf
vorgesehen ist, insbesondere für
ein Fahrzeug. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Zusatzfilter
zum Reinigen einer Flüssigkeit,
insbesondere für ein
Fahrzeug, und insbesondere mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren, wobei
die Flüssigkeit in
einem Flüssigkeitskreislauf
vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Flüssigkeitskreislauf, insbesondere
für ein
Fahrzeug.
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Das
Auftreten von beispielsweise herstellungsbedingten Verunreinigungen
der Flüssigkeit
in Flüssigkeitskreisläufen, insbesondere
in solchen hydraulischen Servolenkungssystemen, führt zur
Notwendigkeit von Reinigungen der Flüssigkeit sowie der Bestimmung
des Ausmaßes
und der Beschaffenheit der Verunreinigung. Solche Verunreinigungen treten
insbesondere unmittelbar nach der Fertigung des Fahrzeugs bzw. des
betreffenden Flüssigkeitskreislaufs
auf, können
ausnahmsweise aber auch nach einiger Betriebsdauer des Flüssigkeitskreislaufs
auftreten. Um die Flüssigkeit
zu Reinigen, wird regelmäßig der
Flüssigkeitskreislauf
unterbrochen, wobei die Bauteile des Flüssigkeitskreislaufes in der Regel
auseinander gebaut werden müssen,
und wobei die Systemflüssigkeit
entnommen, gereinigt oder häufig
sogar vollständig
ausgetauscht wird. Durch den Auseinanderbau des Flüssigkeitskreislaufes
besteht das potentielle Risiko zu später auftretenden Leckagen.
Weiterhin können
Verunreinigungen beim Auseinanderbau der Bauteile auftreten. Und
außerdem
ist diese Vorgehensweise aufgrund der notwendigen handwerklichen
Arbeit zeitaufwendig und teuer.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches, kostengünstiges
und effektives Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, bei
dem kein Austausch der Flüssigkeit
notwendig und das Risiko später
auftretender Leckagen sowie zusätzlicher Verunreinigungen
vermeidbar ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
mit einem Reinigungsverfahren für
eine Flüssigkeit,
die in einem Flüssigkeitskreislauf
vorgesehen ist, insbesondere für
ein Fahrzeug, wobei während
eines Reinigungsbetriebs ein Zusatzfilter vorübergehend, also zeitlich begrenzt
zusätzlich
in dem Flüssigkeitskreislauf
angeordnet wird, wobei der Zusatzfilter die Flüssigkeit filtert.
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Erfindungsgemäß wird der
Zusatzfilter daher nur vorübergehend,
nämlich
im Reinigungsmodus, in dem Flüssigkeitskreislauf
angeordnet, und daher nicht im normalen Betrieb des Flüssigkeitskreislaufs.
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Da
der Zusatzfilter erfindungsgemäß vorübergehend
im Flüssigkeitskreislauf
angeordnet wird, muß die
Flüssigkeit
des Flüssigkeitskreislaufes
nicht aus diesem entfernt werden, sondern kann im Flüssigkeitskreislauf
verbleiben, oder der Flüssigkeitskreislauf
muß sogar
gar nicht unterbrochen werden, so dass die Möglichkeit des Auftretens späterer Leckagen,
beispielsweise aufgrund der Zerstörung von Dichtungen, gar nicht
erst besteht und keine Flüssigkeit
auf umgebende Bauteile verschüttet
wird. Ein solches Anordnen des Zusatzfilters in den Flüssigkeitskreislauf
ist schnell und einfach möglich
und zusätzlich
sehr kosteneffektiv, da das Anordnen des Zusatzfilters in den Flüssigkeitskreislauf
keine aufwendige handwerkliche Arbeit erfordert und dieser im Übrigen unverändert bleibt.
Die Bestimmung des Grades und/oder der Beschaffenheit der Verunreinigung ist
so sehr schnell und einfach möglich,
so dass das Reinigen der Flüssigkeit
sehr effektiv durchgeführt werden
kann.
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Mit
dem Zusatzfilter wird vorzugsweise die Flüssigkeit gereinigt und/oder
der Grad und/oder die Beschaffenheit der Verunreinigung gemessen.
Der Zusatzfilter ermöglicht
daher das Filtern und Reinigen der Flüssigkeit, und alternativ oder
zusätzlich werden
der Grad und/oder die Beschaffenheit der Verunreinigung festgestellt.
Dabei besteht keine Möglichkeit
der Kontaminierung des Flüssigkeitskreislaufes
beziehungsweise der Flüssigkeit
während
der Reinigung und insbesondere durch Einflüsse außerhalb des Flüssigkeitskreislaufes,
da die Flüssigkeit
im Flüssigkeitskreislauf
verbleibt, so dass der Grad und/oder die Beschaffenheit der Verunreinigung
unverfälscht
meßbar
sind. Anhand des Grades und/oder der Beschaffenheit der Verunreinigung
ist beispielsweise feststellbar, ob insbesondere zukünftig ein
Austausch der Flüssigkeit
erforderlich ist.
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Bevorzugt
ist im Flüssigkeitskreislauf
ein Permanentfilter angeordnet, der die Flüssigkeit im normalen Betrieb
filtert, wobei der Zusatzfilter die Flüssigkeit im Reinigungsbetrieb
insbesondere zusätzlich
zum Permanentfilter filtert. Besonders bevorzugt wird die Flüssigkeit
durch den Zusatzfilter stärker
als durch den Permanentfilter gefiltert.
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Bevorzugt
wird der Zusatzfilter nach Reinigen der Flüssigkeit entfernt. Dadurch
wird eine Funktionsstörung
durch Verwendung des Filters während des
normalen Betriebs des Flüssigkeitskreislaufes vermieden.
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Die
Aufgabe wird weiterhin gelöst
mit einem Zusatzfilter zum Reinigen einer Flüssigkeit, insbesondere für ein Fahrzeug,
und insbesondere mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren, wobei
die Flüssigkeit
in einem Flüssigkeitskreislauf
vorgesehen ist, wobei der Zusatzfilter nicht in einem normalen Betrieb
des Flüssigkeitskreislaufs
sondern nur in einem Reinigungsbetrieb des Flüssigkeitskreislaufs zusätzlich in
diesem angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß ist der
Zusatzfilter daher nur vorübergehend,
nämlich
im Reinigungsbetrieb zusätzlich
im Flüssigkeitskreislauf
angeordnet. Als Reinigungsbetrieb im Sinne der Erfindung ist zum Beispiel
diejenige, relative kurze Fahrstrecke des Fahrzeuges anzusehen.
Dies kann z. B. eine Testfahrt sein. Dies sind meist nur einige
wenige Kilometer. Diese kurze Betriebsdauer reicht aber aus, um beispielsweise
Herstellungsrückstände aus
dem Flüssigkeitskreislauf
zu filtern.
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Daher
besteht keine Notwendigkeit, den Flüssigkeitskreislauf auseinander
zu bauen, so dass die Flüssigkeit
im Flüssigkeitskreislauf
verbleiben und die Gefahr späterer
Leckagen oder der Verunreinigung oder dem Verschütten von Flüssigkeit vermieden werden kann.
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Der
Zusatzfilter umfaßt
bevorzugt ein Mittel zum Reinigen der Flüssigkeit und/oder ein Mittel
zum Messen des Grades und/oder der Beschaffenheit einer Verunreinigung
der Flüssigkeit.
Mit dem Mittel zum Reinigen der Flüssigkeit läßt sich die Flüssigkeit filtern
und reinigen, während
das Mittel zum Messen des Grades und/oder der Beschaffenheit der
Verunreinigung das Bestimmen des Ausmaßes der Verunreinigung und/oder
der Zusammensetzung der Verunreinigung erlaubt.
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Besonders
bevorzugt wird sowohl als Mittel zum Reinigen als auch als Mittel
zum Messen des Grades und/oder der Beschaffenheit der Verunreinigung
der Flüssigkeit
derselbe Zusatzfilter und ebenfalls bevorzugt gleichzeitig verwendet.
Weiterhin besonders bevorzugt sind das Mittel zum Reinigen sowie
das Mittel zum Messen des Grades und/oder der Beschaffenheit der
Verunreinigung der Flüssigkeit dasselbe
Mittel. Das Mittel zum Reinigen der Flüssigkeit und/oder das Mittel
zum Messen des Grades und/oder der Beschaffenheit der Verunreinigung
der Flüssigkeit
ist bevorzugt ein Maschen- oder Netzfilter mit feiner Maschenweite,
oder eine Membran.
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Bevorzugt
beträgt
die Maschenweite eines als Maschenfilter vorgesehenen Mittels zum
Reinigen der Flüssigkeit
und/oder Mittels zum Messen des Grades und/oder der Beschaffenheit
der Verunreinigung des Zusatzfilters 3–10 μm, besonders bevorzugt ca. 5 μm, und die
entsprechende Maschenweite beim Permanentfilter beträgt bevorzugt
80–140 μm, besonders
bevorzugt ca. 100 μm.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wirkt der Zusatzfilter derart form- und/oder kraftschlüssig mit
Komponenten des Flüssigkeitskreislaufs
zusammen, so dass er reversibel lösbar und aus dem Flüssigkeitskreislauf
leicht entfernbar ist. Insbesondere werden für den Ein- und Ausbau leicht
lösbare Schnellverschlüsse verwendet.
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Bevorzugt
ist der Zusatzfilter auf eine Komponente des Flüssigkeitskreislaufs aufsteckbar,
in eine Komponente des Flüssigkeitskreislaufs
einsteckbar oder als Verbindungsmittel von Komponenten des Flüssigkeitskreislaufs
vorsehbar. Ein solches Anordnen des Zusatzfilters auf eine, in eine
oder zwischen mehrere Komponenten des Flüssigkeitskreislaufs ist schnell
und sehr einfach möglich.
Ganz besonders bevorzugt ist die Montage einhändig möglich. Die Montage des Zusatzfilters
ist daher sehr leicht und erfordert wenig oder gar kein Werkzeug. Sie
ist daher sehr kostengünstig.
Der Zusatzfilter kann am Montageband des Fahrzeugherstellers montiert
werden, wobei der Zusatzfilter natürlich auch im Vorfeld durch
einen Zulieferer der jeweiligen Komponenten an diesen entsprechend montierbar ist,
so dass der Zusatzfilter nach dem Reinigungsbetrieb nur noch demontiert
werden muß.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist am Zusatzfilter eine Handhabung vorgesehen, mit der er im Flüssigkeitskreislauf
angeordnet werden kann und aus ihm entfernbar ist. Die Handhabung
weist bevorzugt einen Arm sowie einen Griff auf. Der Zusatzfilter kann
am Griff in den Flüssigkeitskreislauf
eingebracht werden, wobei der Arm das Positionieren des Zusatzfilters
auch in vom Zugang zum Flüssigkeitskreislauf
entfernt liegende Bereiche des Flüssigkeitskreislaufs ermöglicht.
Daher vereinfacht die Handhabung den Umgang mit dem Zusatzfilter.
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Die
Aufgabe wird weiterhin gelöst
mit einem Flüssigkeitskreislauf,
insbesondere für
ein Fahrzeug, wobei der Flüssigkeitskreislauf
einen erfindungsgemäßen Zusatzfilter
umfaßt.
Mit dem Zusatzfilter kann im Flüssigkeitskreislauf
befindliche Flüssigkeit
im Reinigungsbetrieb gefiltert und gereinigt und/oder der Grad und/oder
die Beschaffenheit der Verunreinigung der Flüssigkeit gemessen werden.
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Das
erfindungsgemäße Reinigungsverfahren
sowie der erfindungsgemäße Zusatzfilter
und der erfindungsgemäße Flüssigkeitskreislauf
ermöglichen zum
Einen das Bestimmen des Ausmaßes
und der Beschaffenheit der Verunreinigung der im Flüssigkeitskreislauf
befindlichen Flüssigkeit.
Zum Anderen ermöglichen
sie das Filtern und Reinigen der Flüssigkeit. Das Verfahren ist
schnell, einfach, effektiv und daher auch kostengünstig durchführbar. Da
der Flüssigkeitskreislauf
nicht auseinander gebaut werden muß, besteht nicht die Gefahr
von späteren
Leckagen, Verschütten
der Flüssigkeit
oder zusätzlichen Verunreinigungen.
Daher ist das Messen des Grades und/oder der Beschaffenheit der
Verunreinigung der Flüssigkeit
unverfälscht
möglich.
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Das
erfindungsgemäße Reinigungsverfahren
sowie der erfindungsgemäße Zusatzfilter
eignen sich besonders für
hydraulische Flüssigkeitskreisläufe, beispielsweise
für ein
Servolenkungssystem eines Fahrzeugs.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beschrieben. Die
Figuren sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken
nicht ein.
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1 zeigt
einen Ausschnitt aus einem Flüssigkeitskreislauf
im Reinigungsmodus, in dem eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zusatzfilters,
der auf einer Komponente eines Flüssigkeitskreislaufs aufgesteckt
ist, angeordnet ist,
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2 zeigt
einen Ausschnitt aus einem Flüssigkeitskreislauf
im Reinigungsmodus, in dem eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zusatzfilters,
der in eine Komponente des Flüssigkeitskreislaufs
eingesteckt ist, angeordnet ist,
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3 zeigt
einen Ausschnitt aus einem Flüssigkeitskreislauf
im Reinigungsmodus, in dem eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zusatzfilters,
der als Verbindungsmittel von Komponenten des Flüssigkeitskreislaufs vorgesehen
ist, angeordnet ist.
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In
den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben
Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben
werden.
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1 zeigt
einen Ausschnitt aus einem Flüssigkeitskreislauf 10 im
Reinigungsmodus R, in dem eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zusatzfilters 1,
der auf einer Komponente eines Flüssigkeitskreislaufs 10 aufgesteckt
ist, angeordnet ist. Die Komponente des Flüssigkeitskreislaufs 10,
auf die der Zusatzfilter 1 hier aufgesteckt ist, ist ein
Permanentfilter 2. Der Permanentfilter 2 ist in
einem Flüssigkeitsbehälter 3 des
Flüssigkeitskreislaufs 10 so angeordnet,
dass die Flüssigkeit
von einem Flüssigkeitseinlaß 9 aus
durch den Permanentfilter 2 und zusätzlich durch den Zusatzfilter 1 fließt und dabei
gefiltert wird. Mit dem Zusatzfilter 1 werden dabei übermäßige und
grenzwertige Mengen sehr kleiner Fremdstoffe, die insbesondere die
Funktion einer im Flüssigkeitskreislauf 10 angeordneten
und hier nicht gezeigten Pumpe gefährden, ausgefiltert. Solche Verunreinigungen
können
beispielsweise während der
Herstellung des Flüssigkeitskreislaufs 10 oder
eines Fahrzeugs, in dem der Flüssigkeitskreislauf 10 angeordnet
ist, entstehen. Verunreinigungen dieser Art sind beispielsweise
die Rückstände von Schleifscheiben,
die bei der Herstellung des Flüssigkeitskreislaufs 10 verwendet
wurden, insbesondere Silikate.
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Zum
Ausfiltern der Fremdstoffe umfaßt
der Zusatzfilter 1 ein Mittel 4 zum Reinigen und/oder
ein Mittel 4 zum Messen des Grades und/oder der Beschaffenheit
der Verunreinigung der Flüssigkeit,
das in 1 nicht dargestellt aber in 2 erkennbar
ist. Diese Mittel 4 sind bevorzugt eine Membran oder ein Maschenfilter
mit einer im Vergleich zum Permanentfilter 2 stärkeren Filterfähigkeit.
Daher kann der Zusatzfilter 1 im Regelfall im Gegensatz
zum Permanentfilter 2 nicht permanent im Flüssigkeitskreislauf 10 angeordnet
sein, da er in Abhängigkeit
von der Verschmutzung der Flüssigkeit
sehr schnell verstopfen könnte,
wodurch die Pumpe Luft saugen würde, so
dass eine Kavitationsgefahr bestünde
und damit gegebenenfalls sogar eine Zerstörungsgefahr der die Flüssigkeit
im Flüssigkeitskreislauf 10 fördernden Pumpe
bestünde.
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Um
Funktionsstörungen
während
des normalen Betriebes des Flüssigkeitskreislaufs 10 zu
vermeiden, wird daher der Zusatzfilter 1 nicht im normalen
Betrieb, sondern nur im Reinigungsbetrieb R im Flüssigkeitskreislauf 10 angeordnet,
und daher nach dem Gebrauch aus dem Flüssigkeitskreislauf 10 wieder
entfernt.
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Der
hier gezeigte Flüssigkeitskreislauf 10 ist ein
Flüssigkeitskreislauf 10 eines
Servolenkungssystems (PAS: power assisted steering system).
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Der
Zusatzfilter 1 ermöglicht
das Reinigen des Flüssigkeitskreislaufs 10,
insbesondere auch beim Einfüllen
der Flüssigkeit,
und insbesondere während
der ersten Minuten des Gebrauchs des Flüssigkeitskreislaufs 10.
Bei Verwendung des Zusatzfilters 1 für einen Flüssigkeitskreislauf 10 eines Fahrzeugs,
beispielsweise des hier gezeigten Servolenkungssystems, wird der
Zusatzfilter 1 bevorzugt am Bandende der Fahrzeugfertigung
in dem Flüssigkeitskreislauf 10 angeordnet
und während
einer Testfahrt oder der Fahrt vom Herstellungsbandende auf ein
Transportfahrzeug, welches das Fahrzeug zum Händler transportiert, im Flüssigkeitskreislauf 10 belassen,
so dass er nur wenige Kilometer Fahrstrecke des Fahrzeugs im Flüssigkeitskreislauf 10 angeordnet
ist und keine Schäden
an der Pumpe entstehen können.
Natürlich
kann der Zusatzfilter 1 auch Zulieferseitig montiert werden.
Dann wird er beispielsweise nach der kurzen Testfahrt beim Hersteller
oder beim Händler
aus dem Flüssigkeitskreislauf 10 entfernt.
Danach kann der Grad und die Beschaffenheit der Verunreinigung,
beispielsweise anhand einer dem Zusatzfilter 1 entnommenen
Probe, analysiert werden. In bevorzugter Ausführung wird die Probe extern,
also außerhalb
des Flüssigkeitskreislaufes 10 analysiert
und/oder gemessen.
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Jedoch
kann ein erfindungsgemäßer Zusatzfilter 1 auch
bei unvorhergesehenem Auftreten von Verunreinigungen eingesetzt
werden, wobei eine solche Verunreinigung beispielsweise mittels
eines Sensors erfaßbar
ist, und wobei sie durch einen Alarm, beispielsweise einen Ton oder
ein Lichtsignal im Cockpit des Fahrzeugs oder durch eine Ausgabe
eines Analysegerätes
anzeigbar ist. Der Flüssigkeitskreislauf 10 wird
dafür nach
Anordnen des Zusatzfilters 1 aktiviert, beispielsweise
durch eine Testfahrt des Fahrzeugs. Dabei wird die Flüssigkeit
des Flüssigkeitskreislaufs 10 gereinigt
und die Verunreinigung kann nach Entfernen des Zusatzfilters 1 aus dem
Flüssigkeitskreislauf 10 analysiert
und die Ursache des unvorhergesehenen Auftretens der Verunreinigung
bestimmt werden.
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Da
der Permanentfilter 2 von einer mit einem Zuführdeckel 6 verschließbaren Zuführung 14 des Flüssigkeitsbehälters 3 beabstandet
ist, ist am Zusatzfilter 1 eine Handhabung 5 mit
einem Arm 11 sowie einem Griff 12 vorgesehen.
Dadurch kann der Zusatzfilter 1 am Griff 12 ausreichend
weit in den Behälter 3 geführt werden,
um den Permanentfilter 2 im wesentlichen vollständig zu
umgeben. Der Griff 12 ist dabei bevorzugt so ausgelegt,
dass dieser an einer sich in Richtung zu einem Boden verjüngenden
Einlaßwand
der Zuführung 14 anlegen
kann, also jederzeit greifbar ist und nicht verloren geht. Zur Fixierung des
Zusatzfilters 1 um den Permanentfilter 2 sind
hier leicht lösbare
Schnellverschlüsse 7 vorgesehen.
Die Handhabung 5 mit dem Arm 11 und dem Griff 12 erlaubt
außerdem
das Anordnen des Zusatzfilters 1 in dem Flüssigkeitskreislauf 10,
ohne den Flüssigkeitskreislauf 10 unterbrechen
zu müssen,
und ohne die Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitskreislauf 10 entfernen
zu müssen.
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2 zeigt
einen Ausschnitt aus einem Flüssigkeitskreislauf 10 im
Reinigungsmodus R, in dem eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zusatzfilters 1,
der in eine Komponente des Flüssigkeitskreislaufs 10 eingesteckt
ist, angeordnet ist. Die Komponente, in die der Zusatzfilter 1 hier
eingesteckt ist, ist ein Flüssigkeitsauslaß 15.
Der Flüssigkeitsbehälter 3 weist
wie der Flüssigkeitsbehälter der 1 eine
Zuführung 14 auf,
die mit einem Zuführdeckel 6 verschließbar ist
und durch die der Zusatzfilter 1 in den Flüssigkeitskreislauf 10 einbringbar
und entfernbar ist. Auch hier weist der Zusatzfilter 1 eine Handhabung 5 mit
Arm 11 und Griff 12 auf, um ihn leichter in entfernteren
Bereiche des Flüssigkeitskreislaufs 10 anordnen
zu können.
Und weiterhin befindet sich auch in diesem Flüssigkeitskreislauf 10 ein Permanentfilter 2,
durch den Flüssigkeit
den Flüssigkeitseinlaß 9 passierend
fließen
kann. Der Zusatzfilter 1 umfaßt das Mittel 4 zum
Reinigen beziehungsweise das Mittel 4 zum Messen des Grades
und/oder der Beschaffenheit der Verunreinigung der Flüssigkeit,
beispielsweise einen Filter oder ein Sieb mit feiner Maschenweite,
oder eine Membran. Das Mittel zum Reinigen 4 des Zusatzfilters 1 filtert
im Vergleich zum Permanentfilter 2, insbesondere aufgrund
einer im Vergleich zum Permanentfilter 2 feineren Maschenweite,
die Flüssigkeit
stärker,
so dass diese gereinigt wird. Alternativ kann auch eine Membran
vorgesehen sein, die im Vergleich zu einem im Flüssigkeitskreislauf 10 angeordneten
Permanentfilter 2 die Flüssigkeit stärker filtert. Weiterhin kann
der Zusatzfilter 1 alternativ oder zusätzlich zum Messen des Grades
und/oder der Beschaffenheit der Verunreinigung der Flüssigkeit
verwendet werden. Dazu können
das Mittel zum Reinigen sowie das Mittel zum Messen des Grades und/oder
der Beschaffenheit der Verunreinigung der Flüssigkeit beide im Zusatzfilter 1 angeordnet
sein, oder es kann dasselbe Mittel sein. Insbesondere kann der Zusatzfilter 1 als
Sensor für den
Grad und/oder die oder beispielsweise eine bestimmte Verunreinigung
der Flüssigkeit
ausgebildet sein.
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3 zeigt
einen Ausschnitt aus einem Flüssigkeitskreislauf 10 im
Reinigungsmodus R, in dem eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zusatzfilters 1,
der als Verbindungsmittel von Komponenten des Flüssigkeitskreislaufs 10 vorgesehen
ist, angeordnet ist. Der Flüssigkeitsbehälter 3 des
Flüssigkeitskreislaufs 10 weist
den Flüssigkeitseinlaß 9 auf,
der mit dem Permanentfilter 2 abgedeckt ist. Zur Reinigung
der Flüssigkeit
und/oder zum Messen des Grades und/oder der Beschaffenheit der Verunreinigung
der Flüssigkeit
wird ein Schlauch 13 vom Flüssigkeitsauslaß 15 getrennt
und der Zusatzfilter 1 zwischen diese beiden Komponenten
des Flüssigkeitskreislaufs 10 eingebaut,
so dass er seinerseits den Schlauch 13 mit dem Flüssigkeitsauslaß 15 verbindet.
Um den Schlauch 13 am Flüssigkeitsauslaß 15 zu
fixieren, ist ein Schnellverschluß 7 vorgesehen, der
auch zum Fixieren des Zusatzfilters 1 genutzt wird. Zusätzlich ist
an diesem Flüssigkeitsauslaß 15 eine
Dichtung 8 vorgesehen, die das Auslaufen der Flüssigkeit
verhindert. Auch die 3 zeigt den Zusatzfilter mit
der feinen Maschenweite bzw. die Membran 4. In dieser Ausführungsform
muß zwar
der Flüssigkeitskreislauf 10 zum
Einsetzen des Zusatzfilters 1 unterbrochen werden, doch
die Reinigung der Flüssigkeit
kann erfolgen, ohne diese aus dem Flüssigkeitskreislauf 10 entfernen
zu müssen.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Zusatzfilter 1 und
dem erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren kann
daher die Flüssigkeit
eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitskreislaufs 10 gereinigt
und die Verunreinigung hinsichtlich ihres Grades und ihrer Beschaffenheit
analysiert werden, ohne die Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitskreislauf 10 entfernen
zu müssen, und
gegebenenfalls sogar ohne den Flüssigkeitskreislauf 10 unterbrechen
zu müssen.
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Ein
erfindungsgemäßer Flüssigkeitskreislauf 10 kann
im Gegensatz zu den oben erläuterten
Beispielen auch ohne einen Permanentfilter 2 vorgesehen
sein.
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Selbstverständlich ist
der Zusatzfilter 1 so ausgeführt, dass die aufgefangenen
Schmutzpartikel bzw. Verschmutzungen bei einer Demontage des Zusatzfilters 1 nicht
in die gereinigte Flüssigkeit
zurückströmen bzw.
gelangen können.
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- 1
- Zusatzfilter
- 2
- Permanentfilter,
Komponente eines Flüssigkeitskreislaufs
- 3
- Flüssigkeitsbehälter
- 4
- Mittel
zum Reinigen, Mittel zum Messen des Grades und/oder der Beschaffenheit
der Verunreinigung der Flüssigkeit,
Filter mit feiner Maschenweite, Membran
- 5
- Handhabung
- 6
- Zuführdeckel
- 7
- Schnellverschluß
- 8
- Dichtung
- 9
- Flüssigkeitseinlaß, Komponente
des Flüssigkeitskreislaufs
- 10
- Ausschnitt
aus einem Flüssigkeitskreislauf
- 11
- Arm
- 12
- Griff
- 13
- Schlauch,
Komponente des Flüssigkeitskreislaufs
- 14
- Zuführung
- 15
- Flüssigkeitsauslaß
- R
- Reinigungsbetrieb