DE102008033289A1 - Antriebsstrang mit einstellbarer Stützweite zur Ankopplung zumindest eines beweglichen Kontaktes an einen Antrieb - Google Patents

Antriebsstrang mit einstellbarer Stützweite zur Ankopplung zumindest eines beweglichen Kontaktes an einen Antrieb Download PDF

Info

Publication number
DE102008033289A1
DE102008033289A1 DE200810033289 DE102008033289A DE102008033289A1 DE 102008033289 A1 DE102008033289 A1 DE 102008033289A1 DE 200810033289 DE200810033289 DE 200810033289 DE 102008033289 A DE102008033289 A DE 102008033289A DE 102008033289 A1 DE102008033289 A1 DE 102008033289A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing
carrier
drive
powertrain
movable contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810033289
Other languages
English (en)
Inventor
Detlev Dipl.-Ing. Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE200810033289 priority Critical patent/DE102008033289A1/de
Publication of DE102008033289A1 publication Critical patent/DE102008033289A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/14Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
    • H01H1/22Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting with rigid pivoted member carrying the moving contact
    • H01H1/221Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting with rigid pivoted member carrying the moving contact and a contact pressure spring acting between the pivoted member and a supporting member
    • H01H1/226Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting with rigid pivoted member carrying the moving contact and a contact pressure spring acting between the pivoted member and a supporting member having a plurality of parallel contact bars
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/14Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
    • H01H1/34Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting with provision for adjusting position of contact relative to its co-operating contact
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • H01H2003/323Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts the mechanisms being adjustable
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • H01H2003/326Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using bearings

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Antriebsstrang (26) mit einstellbarer Stützweite zur Ankopplung zumindest eines beweglichen Kontaktes (16) an einen Antrieb (22), - mit zumindest einem Lager (3), das eine exzentrische Lageröffnung (47) aufweist, und mit einer drehbar in der Lageröffnung (47) des zumindest einen Lagers gehaltenen Koppelachse, - bei dem das zumindest eine Lager (3) und ein das Lager haltender Träger (2) korrespondierende Fixiermittel aufweisen, mittels derer das Lager (3) zum Einstellen der Stützweite des Antriebsstranges in unterschiedlichen Drehstellungen an dem Träger (2) fixierbar ist. Um den Antriebsstrang in Bezug auf die Einstellbarkeit der Kontaktkraft der beweglichen Kontakte (16) noch flexibler zu gestalten, ist vorgesehen, dass das Lager (3) an dem Träger (2) zumindest zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung in jede beliebige Drehstellung stufenlos drehbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Antriebsstrang mit einstellbarer Stützweite zur Ankopplung zumindest eines beweglichen Kontaktes an einen Antrieb, mit zumindest einem Lager, das eine exzentrische Lageröffnung aufweist und mit einer drehbar in der Lageröffnung des zumindest einen Lagers gehaltenen Koppelachse, bei dem das zumindest eine Lager und ein das Lager haltender Träger korrespondierende Fixiermittel aufweisen, mittels derer das Lager zum Einstellen der Stützweite des Antriebsstranges in unterschiedlichen Drehstellungen an den Träger fixierbar ist.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem derartigen Antriebsstrang.
  • Bei elektrischen Schaltgeräten ist die Kontaktkraft, unter der bewegliche Kontakt in einem Einschaltzustand des Schaltgerätes an einem ihm zugeordneten, meist feststehenden Kontakt anliegt, ein für das Leistungsvermögen des elektrischen Schaltgerätes besonders wichtiger Faktor. Aufgrund der Toleranzen der einzelnen Bauteile des Antriebsstranges (beispielsweise Koppellaschen, Kontaktträger, Kontakthebel mit Kontaktauflagen oder Federn) und weiterer Bauteile des elektrischen Schaltgerätes, die die kinematischen Kette insbesondere die Stützweite des Antriebsstranges beeinflussen (beispielsweise Gehäusehälften und Festkontaktstücke mit Kontaktauflagen), errechnen sich minimale und maximale Kontaktkräfte. Die für das dem elektrischen Schaltgerät vorgegebene Schaltvermögen erforderliche Kontaktkraft muss immer kleiner sein als die aus den Bauteiltoleranzen errechnete minimale Kontaktkraft. Der Antrieb des Schaltgerätes muss aber nach der maximal möglichen Kontaktkraft dimensioniert werden, um auch bei ungünstiger Toleranzlage ein vollständiges Einschalten des Gerätes zu ermöglichen. Da die Differenz zwischen der minimalen und der maximalen Kontaktkraft erheblich sein kann, führt dies zu einer Verteuerung des Schaltgerätes.
  • Bisher wurde das genannte Problem überwiegend durch die konstruktive Auslegung des Antriebs und seiner peripheren Komponenten nach der maximalen Kontaktkraft gelöst. Ferner wurde bereits der Einsatz exzentrischer Koppelbolzen ( DE 100 44 060 C1 ) und exzentrischer Lager ( DE 101 37 423 C1 und EP 1 723 383 A1 ) vorgeschlagen.
  • So sind aus den Druckschriften DE 101 37 423 C1 und EP 1 723 383 A1 gattungsgemäße Antriebsstränge bekannt, bei denen im Zuge des Antriebsstranges zumindest eine drehbar in einer Lageröffnung eines Lagers gehaltene Koppelachse vorgesehen ist, wobei das Lager und ein Träger an vorgegebenen Fixierpunkten korrespondierende Fixiermittel aufweisen, mittels derer das Lager an den Träger fixierbar ist, wobei die Lageröffnung in Bezug auf die Fixierpunkte exzentrisch angeordnet ist. Dabei ist der Träger von einem schwenkbaren Kontaktträger gebildet, an dem der bewegliche Kontakt schwenkbar gehalten ist. Die Koppelachse ist von einem den Kontaktträger mit der Koppellasche des Antriebsstranges koppelnden Bolzen gebildet. – Bei diesen bekannten Ausgestaltungen können nur eine maximale Anzahl diskreter Stützweiten des Antriebsstranges und damit nur eine maximale Anzahl unterschiedlicher diskreter Werte der Kontaktkraft zwischen dem beweglichen Kontakt und einem ihm zugeordneten feststehenden Kontakt eingestellt werden.
  • Weiterhin ist aus der Druckschrift US 5,520,200 ein gattungsgemäßer Antriebsstrang bekannt, bei dem das Lager eine Schaltwelle drehbar hält, mit der alle vorhandenen, bewegliche Kontakte tragenden Kontaktträger aller vorhandenen Schaltpole gekoppelt sind. Hier ist das Einstellen der Kontaktkraft zwischen den beweglichen Kontakten und ihnen zugeordneten feststehenden Kontakten gemeinsam und damit allpolig möglich. Als Lager ist dabei eine Exzenterplatte vorgesehen, die eine rechteckige Querschnittsfläche aufweist, wobei zwei einander gegenüberliegende Seitenkanten der Exzenterplatte Anschläge bilden, die mit zwei Anschlägen eines Trägers formschlüssig korrespondieren und damit das Lager quer zur Schaltwellenachse – also quer zur Koppelachse – an dem Träger fixieren. Auch bei dieser Ausgestaltung ist nur eine diskrete Anzahl unterschiedlicher Drehstellungen des Lagers an dem Träger vorgesehen, so dass auch hier nur eine diskrete Anzahl unterschiedlicher Stützweiten des Antriebsstranges und damit nur eine diskrete Anzahl unterschiedlicher Werte der Kontaktkraft zwischen den beweglichen Kontakten und den ihnen zugeordneten feststehenden Kontakten mit ein und demselben Lager eingestellt werden können.
  • Die beschriebenen bekannten Lösungen weisen weiterhin den Nachteil auf, dass nach dem Vermessen des Gerätes oder zumindest der einzelnen Schaltpole eine anschließende Teil- oder Komplettdemontage erforderlich ist, um die gewünschte Kontaktkraft einzustellen.
  • Ausgehend von einem Antriebsstrang nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Antriebsstrang in Bezug auf die Einstellbarkeit der Kontaktkraft noch flexibler zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass das Lager an dem Träger zumindest zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung in jede beliebige Drehstellung stufenlos drehbar ist.
  • Bei einer derartigen Ausgestaltung können im Unterschied zu den genannten bekannten Antriebssträngen ( DE 101 37 423 C1 und EP 1 723 383 A1 ) wesentlich mehr unterschiedliche Werte für die Kontaktkraft eingestellt werden, wobei das Lager – aufgrund seiner stufenlosen Drehbarkeit – selbst nicht demontiert werden muss.
  • In bevorzugter Ausgestaltung des neuen Antriebsstranges ist vorgesehen, dass der Träger eine zylindrische oder teilzylindrische Innenmantelfläche aufweist, an der das Lager mit einer korrespondierenden zylindrischen oder teilzylindrischen Außenmantelfläche abgestützt ist.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Lager in seiner eingestellten Drehstellung mittels einer Schraubverbindung oder mittels einer Klemmverbindung an dem Träger verdrehsicher fixiert ist. – So kann der Träger beispielsweise in der Drehrichtung des Lagers einen konzentrisch zur Innenmantelfläche verlaufenden Außenmantelfläche aufweisen, im Bereich derer ein sich in der Drehrichtung erstreckendes fensterartiges Langloch ausgebildet ist und als Schraubverbindung kann dann ein von der Außenmantelfläche des Lagers radial abragender mit einem Außengewinde versehener Stift vorgesehen sein, der das Langloch des Trägers durchgreift und der an seinem freien Ende mit einer Stützscheibe und einer Befestigungsmutter versehen ist.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des neuen Antriebsstranges ist als Lager ein halbschalenförmig gebogener Keil vorgesehen.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn der Träger zumindest eine seitliche Stützfläche zur axialen Fixierung des Lagers aufweist.
  • Für eine allpolige Einstellung der Kontaktkraft ist es vorteilhaft, wenn die Koppelachse von einer Schaltwelle gebildet ist, die mittels einer ersten Hebelanordnung an einen den zumindest einen beweglichen Kontakt tragenden Kontaktträger und mittels einer zweiten Hebelanordnung mit dem Antrieb ist.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn zumindest ein Teil des Trägers von einer Halbschale gebildet ist, die an einem Polgehäuse, in dem der zumindest eine Kontakt aufgenommen ist, befestigt ist.
  • Der neue Antriebsstrang ist mit Vorteil in Niederspannungs-Leistungsschaltern einsetzbar, um in montagetechnisch einfacher Weise eine Anpassung an viele verschiedene Schaltleistungsklassen durch Einstellen einer entsprechenden Kontaktkraft vorzunehmen.
  • Eine Ausführungsform des neuen Antriebsstranges ist in den 1 bis 5 dargestellt.
  • Dabei zeigen:
  • 1 einen elektrischen Schalter mit in Trägern gehaltenen Lagern und mit einer in den Lagern drehbar gehaltenen Koppelachse in Form einer Schaltwelle,
  • 2 eine weitere Darstellung des elektrischen Schalters gemäß der 1 mit einem Schnitt entlang einer in 1 mit II-II gekennzeichneten Linie,
  • 2 einen zweiten Schnitt des elektrischen Schalters gemäß der 1 entlang einer dort mit III-III gekennzeichneten Linie und
  • 4 und 5 eines der in einem der Träger angeordneten Lager.
  • Die 1 zeigt eine Vorderansicht eines Schaltpolgehäuses eines elektrischen Schalter 1 in Form eines Niederspannungs-Leistungsschalters mit in Trägern 2 gehaltenen Lagern 3 und mit einer in den Lagern 3 drehbar gehaltenen Schaltwelle 4, die – wie im Weiteren noch beschrieben ist – eine Koppelachse eines Antriebsstranges eines beweglichen Kontaktes bildet.
  • Gemäß der 2 besteht das Schaltpolgehäuse aus zwei schalenartigen Gehäuseteilen 5 und 6. Die Gehäuseteile 5 und 6 bilden dabei pro Schaltpol jeweils eine Kammer.
  • Unter einem Schaltpol oder kurz Pol werden dabei alle Teile eines elektrischen Schalters verstanden, die demselben Hauptstromkreis zugeordnet sind, worunter sich insbesondere auch Kontakte befinden, die zum Schließen und Öffnen des jeweiligen Hauptstromkreises dienen. Ausgenommen hiervon sind Teile, die zur gemeinsamen Befestigung und Betätigung aller Schaltpole dienen.
  • Der in der 2 dargestellte Schnitt entlang der in der 1 mit II-II gekennzeichneten Linie durch eine mittig angeordnete Kammern 7 zeigt stellvertretend für alle Schaltpole, dass in jeder der Kammern 7 jeweils ein Schaltkontakt system 8 und eine Lichtbogen-Löscheinrichtung 9 angeordnet sind.
  • Jedes der Schaltkontaktsysteme besteht aus einer feststehenden Schaltkontaktanordnung 10, die mit einer ersten Stromschiene 11 elektrisch verbunden ist, und einer beweglichen Schaltkontaktanordnung 12 die mit einer zweiten Stromschiene 13 elektrisch verbunden ist. Die bewegliche Schaltkontaktanordnung 12 weist dabei einen um Lagerzapfen 14 schwenkbaren Kontaktträger 15 und mehrere bewegliche Kontakte 16 in Form von Kontakthebeln auf, von den in der 2 jedoch nur einer zu sehen ist. Die beweglichen Kontakte 16 sind über biegsame Stromseile 44 mit der Stromschiene 13 elektrisch verbunden, parallel zueinander um einen Lagerbolzen 17 schwenkbar und mittels Kontaktkraftfedern 18 unter Vorspannung federnd an dem Kontaktträger 15 abgestützt sind. So wie die gezeigte bewegliche Schaltkontaktanordnung 12 sind die beweglichen Schaltkontaktanordnungen aller Schaltpole jeweils über eine Hebelanordnung 19 mit der Schaltwelle 4 gekoppelt.
  • Die Schaltwelle 4 dient somit zum Antrieb der bewegliche Schaltkontaktanordnungen 12 aller Schaltpole und ist mittels einer hier nur schematisch dargestellten Antriebsvorrichtung 20 aus einer AUS-Position, bei der die Schaltkontaktsysteme offen sind, in eine EIN-Position, bei der die Schaltkontaktsysteme geschlossen sind, zu überführen. Die Antriebsvorrichtung 20 weist einen mit einem Federspeicher 21 versehenen Antrieb 22, einen den Antrieb 22 mit der Schaltwelle 4 koppelnde Hebelanordnung 23 und ein Schaltschloss 24 auf. Das Schaltschloss 24 weist in bekannter Weise zwei Verklinkungseinrichtungen auf, von denen eine erste zum Verklinken des gespannten Federspeichers 21 und die zweite zum Verklinken der entgegen der Kraft der Kontaktkraftfedern 18 in ihre EIN- Position überführten Schaltwelle 4 dient. Die zweite Verklinkungseinrichtung ist mittels einer Auslöseeinrichtung 25 freigebbar, die insbesondere auf Überlast, Kurzschluss oder Überdruck anspricht.
  • Der Kontaktträger 15, die Hebelanordnungen 19 und 23 und die Schaltwelle 4 bilden somit gemeinsam einen Antriebsstrang 26 zur Ankopplung der beweglichen Kontakte 16 an den Antrieb 22 und damit zum Schwenken dieser beweglichen Kontakte 16. Im Zuge dieses Antriebsstranges 26 bildet die Schaltwelle 4 eine Koppelachse, über die die einzige und damit allen Schaltpolen gemeinsam zugeordneten (allpolige) Hebelanordnung 23 mit den Hebelanordnungen 19 der einzelnen Schaltpole gekoppelt ist.
  • Der neue Antriebsstrang 26 weist weitere Gemeinsamkeiten mit dem aus der Druckschrift DE 101 37 423 C1 bekannten Antriebsstrang auf. So ist auch hier der Kontaktträger 15 als einstückiger Kunststoffkörper ausgebildet. Weiterhin besteht die Hebelanordnung 19 aus einem fest mit der Schaltwelle 4 verbundenen Ausleger 27, einer Koppellasche 28, einem den Ausleger 27 mit der Koppellasche 28 verbindenden ersten Verbindungsbolzen 29, sowie einem die Koppellasche 28 mit dem Kontaktträger 15 verbindenden zweiten Verbindungsbolzen 30.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Antriebssträngen ist die Schaltwelle 4 des gezeigten neuen Antriebsstranges 26 jedoch in den Lagern 3 gehalten, die jeweils in einem der Träger 2 stufenlos drehbar sind und die jeweils eine exzentrische Lageröffnung 47 aufweisen. Die Träger 2 sind dabei jeweils von einer Halbschale gebildet, wobei die Halbschalen mittels Schraubverbindungen 31 an dem Gehäuseteil 5 des Schaltpolgehäuses befestigt sind.
  • Gemäß der 4 und 5 weist jeder der Träger 2 eine teilzylindrische Innenmantelfläche 32 auf, an der das zugeordnete Lager 3 in Form eines halbschalenförmig gebogenen Keils mit einer korrespondierenden teilzylindrischen Außenmantelfläche 33 abgestützt ist. Dabei sind die Lager 3 jeweils mittels einer Schraubverbindung 34 in ihrer eingestellten Drehstellung verdrehsicher an dem zugeordneten Lager 2 fixiert. Hierzu weisen die Träger 2 jeweils eine in der Drehrichtung 35 des Lagers 3 konzentrisch zur Innenmantelfläche 32 verlaufende Außenmantelfläche 36 auf, im Bereich derer ein sich in der Drehrichtung 35 erstreckendes fensterartiges Langloch 37 ausgebildet ist. Weiterhin ist ein von der Außenmantelfläche 33 des Lagers 3 radial abragender Stift 38 (Vgl. auch 2) vorgesehen, der mit einem Außengewinde 39 versehen ist und der das Langloch 37 des Trägers 2 durchgreift. Dieser Stift 38 ist an seinem freien Ende mit einer Stützscheibe 40 und einer Befestigungsmutter 41 versehen ist. Das Lager 3 kann jedoch auch durch eine andere geeignete Schraubverbindung oder auch durch eine Klemmverbindung an dem Träger 2 verdrehsicher fixiert werden.
  • Gemäß der 3 sind an der zur Schaltwelle 4 weisenden Außenseite des Gehäuseteils 5, des Schaltpolgehäuses teilzylindrische Lagerflächen 42 vorgesehen, die Gegenlager zu den Lagern 3 bilden. Die Träger können jedoch auch vollzylindrische Innenmantelflächen aufweisen, so dass dann auf derartige Gegenlager verzichtet werden kann.
  • Wie insbesondere den 4 und 5 zu entnehmen ist, weisen die Träger 2 jeweils zwei seitliche Stützflächen 43 zur axialen Fixierung des ihnen jeweils zugeordneten Lagers 3 auf. Die Stützflächen 43 fixieren das jeweilige Lager 3 also in der mit z bezeichneten Richtung, in der sich die Schaltwelle 4 erstreckt.
  • Nach dem Zusammenbau des gesamten elektrischen Schalters 1 wird die Kontaktkraft, unter der die beweglichen Kontakte 16 der beweglichen Schaltkontaktanordnung 12 an der feststehenden Schaltkontaktanordnung 10 anliegen gemessen. Die festgestellte Abweichung von einem Sollwert wird dann, ohne Demontage oder Austausch irgendeines Teils, mittels der Exzentrizität der Lager 3 eingestellt. Hierzu sind die Lager 3 jeweils an den Trägern 2 zwischen einer ersten Endstellung, bei der der Stift 38 an dem einen Ende 44 des Langloches 37 anschlägt und einer zweiten Endstellung, bei der der Stift 38 an dem zweiten Ende 45 des Langloches 37 anschlägt, in jede beliebige Drehstellung stufenlos drehbar. Beim Drehen des Lagers 3 verändert sich damit stufenlos die Lage der Schaltwelle 4 in den beiden quer zur Schaltwelle verlaufenden, mit x bzw. y bezeichneten Richtungen. Es wird also nicht nur die Stützweite des Antriebsstranges in der mit y bezeichneten Richtung, sondern auch die Lage der Schaltwelle in der mit x bezeichneten Richtung verändert. Diese an sich unerwünschte Verschiebung der Schaltwelle in der mit x bezeichneten Richtung (nach oben oder unten), hat dabei aber nahezu keinen Einfluss auf die Kontaktkraft, da sich die Ausleger 27 und die Koppellaschen 28 im Einschaltzustand des elektrischen Schalters 1 nahezu in Strecklage befinden.
  • Mit dem neuen Antriebsstrang 26 ist es möglich, die gesamte Antriebsvorrichtung 20 nach der erforderlichen und nicht nach der maximal möglichen Kontaktkraft auszulegen. Der neue Antriebsstrang 26 gewährleistet eine stufenlose Einstellung der Kontaktkraft nach der Montage des elektrischen Schalters. Es sind – abgesehen von der Abnahme einer frontseitigen Abde ckung 46 des Schalters 1 – keine Demontagearbeiten erforderlich. Die stufenlose Einstellbarkeit sichert eine optimale Anpassung an die gewünschte Kontaktkraft. Die Lager 3 können ohne Nacharbeit, z. B. als Druckgussteil, gefertigt sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10044060 C1 [0004]
    • - DE 10137423 C1 [0004, 0005, 0010, 0031]
    • - EP 1723383 A1 [0004, 0005, 0010]
    • - US 5520200 [0006]

Claims (9)

  1. Antriebsstrang (26) mit einstellbarer Stützweite zur Ankopplung zumindest eines beweglichen Kontaktes (16) an einen Antrieb (22), – mit zumindest einem Lager (3), das eine exzentrische Lageröffnung (47) aufweist und mit einer drehbar in der Lageröffnung (47) des zumindest einen Lagers gehaltenen Koppelachse, – bei dem das zumindest eine Lager (3) und ein das Lager haltender Träger (2) korrespondierende Fixiermittel aufweisen, mittels derer das Lager (3) zum Einstellen der Stützweite des Antriebsstranges in unterschiedlichen Drehstellungen an dem Träger (2) fixierbar ist dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (3) an dem Träger (2) zumindest zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung in jede beliebige Drehstellung stufenlos drehbar ist.
  2. Antriebsstrang (26) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) eine zylindrische oder teilzylindrische Innenmantelfläche (32) aufweist an der das Lager (3) mit einer korrespondierenden zylindrischen oder teilzylindrischen Außenmantelfläche (33) abgestützt ist.
  3. Antriebsstrang (26) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (3) in seiner eingestellten Drehstellung mittels einer Schraubverbindung (34) oder mittels einer Klemmverbindung an dem Träger (2) verdrehsicher fixiert ist.
  4. Antriebsstrang (26) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) in der Drehrichtung (35) des Lagers (3) einen konzentrisch zur der zylindrische oder teilzylindrische Innenmantelfläche (32) verlaufenden Außenmantelfläche (36) aufweist, im Bereich derer ein sich in der Drehrichtung (35) erstreckendes fensterartiges Langloch (37) ausgebildet ist, und dass als Schraubverbindung (34) ein von der Außenmantelfläche (36) des Lagers (3) radial abragender mit einem Außengewinde (39) versehenen Stift (38) vorgesehen ist, der das Langloch (37) des Trägers (2) durchgreift und der an seinem freien Ende mit einer Stützscheibe (40) und einer Befestigungsmutter (41) versehen ist.
  5. Antriebsstrang (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Lager (3) ein halbschalenförmig gebogener Keil vorgesehen ist.
  6. Antriebsstrang (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) zumindest eine seitliche Stützfläche (43) zur axialen Fixierung des Lagers (3) aufweist.
  7. Antriebsstrang (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelachse von einer Schaltwelle (4) gebildet ist, die mittels einer ersten Hebelanordnung (19) an einen den zumindest einen beweglichen Kontakt (16) tragenden Kontaktträger (15) und mittels einer zweiten Hebelanordnung (23) mit dem Antrieb (22) gekoppelt ist.
  8. Antriebsstrang (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Trägers (2) von einer Halbschale gebildet ist, die an einem Polgehäuse, in dem der zumindest eine bewegliche Kontakt (16) aufgenommen ist, befestigt ist.
  9. Elektrischer Schalter (1), insbesondere Niederspannungs-Leistungsschalter, mit zumindest einem beweglichen Kontakt (16), einem Antrieb (22) und einem Antriebsstrang (26) zur Ankopplung des beweglichen Kontaktes (16) an den Antrieb (22), dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsstrang (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist.
DE200810033289 2008-07-11 2008-07-11 Antriebsstrang mit einstellbarer Stützweite zur Ankopplung zumindest eines beweglichen Kontaktes an einen Antrieb Withdrawn DE102008033289A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810033289 DE102008033289A1 (de) 2008-07-11 2008-07-11 Antriebsstrang mit einstellbarer Stützweite zur Ankopplung zumindest eines beweglichen Kontaktes an einen Antrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810033289 DE102008033289A1 (de) 2008-07-11 2008-07-11 Antriebsstrang mit einstellbarer Stützweite zur Ankopplung zumindest eines beweglichen Kontaktes an einen Antrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008033289A1 true DE102008033289A1 (de) 2010-01-14

Family

ID=41412835

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810033289 Withdrawn DE102008033289A1 (de) 2008-07-11 2008-07-11 Antriebsstrang mit einstellbarer Stützweite zur Ankopplung zumindest eines beweglichen Kontaktes an einen Antrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008033289A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5520200A (en) 1993-12-22 1996-05-28 L'oreal Process for the non-lasting reshaping of keratinous fibres
DE10044060C1 (de) 2000-08-31 2002-05-16 Siemens Ag Kontaktanordnung für einen elektrischen Schalter
EP1723383A1 (de) 2004-03-10 2006-11-22 Raytheon Company Vorrichtung mit mehreren visieren für jeweils unterschiedliche munition

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5520200A (en) 1993-12-22 1996-05-28 L'oreal Process for the non-lasting reshaping of keratinous fibres
DE10044060C1 (de) 2000-08-31 2002-05-16 Siemens Ag Kontaktanordnung für einen elektrischen Schalter
EP1723383A1 (de) 2004-03-10 2006-11-22 Raytheon Company Vorrichtung mit mehreren visieren für jeweils unterschiedliche munition

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3094212B1 (de) Schwenkgelenk und möbelstück mit einem solchen
DE102010023970B4 (de) Vorrichtung zum federunterstützten Verschwenken einer Klappe oder Tür, sowie Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung
DE102013110475A1 (de) Elektrische Anschlussklemme
DE102009052965B3 (de) Rotativer Doppelkontakt
EP1722383A1 (de) Antriebsstrang zur Ankopplung eines beweglichen Kontaktes an einen Antrieb sowie Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem Antriebsstrang
EP2139017B1 (de) Verbindungselement für Installationsgeräte, insbesondere für Niederspannungsschaltgeräte
DE102011053082B4 (de) Sammelschienenkontaktierung mit Schienendickenausgleich
WO2006092164A1 (de) Umsteller
WO2009019175A1 (de) Kupplungsanordnung zur übertragung der rotationsbewegung einer schaltwelle eines elektrischen schalters an zumindest einen stellungsmelder
EP1218900B1 (de) Anordnung zur lagerung der schaltwelle eines niederspannungs-leistungsschalters und mehrpoliger niederspannungs-leistungsschalter mit einer anordnung zur lagerung der schaltwelle
DE102008033289A1 (de) Antriebsstrang mit einstellbarer Stützweite zur Ankopplung zumindest eines beweglichen Kontaktes an einen Antrieb
EP1334499A1 (de) Kontaktanordnung für strombegrenzende schutzschalter
WO2002041346A1 (de) Kontaktanordnung für strombegrenzende schutzschalter
DE102005050693A1 (de) Verklinkungsvorrichtung für einen Leistungsschalter
EP3830857B1 (de) Schnell auslösende verklinkung, auslösemechanismus und schnellerder, schnellschalter oder kurzschliesser
DE102010033042A1 (de) Antrieb für einen Trennschalter mit C O-Schaltvermögen
DE102007003674B3 (de) Lagerungseinrichtung zur Aufnahme einer Lagerachse
DE102009025519B4 (de) Auslöser für ein elektrisches Schaltgerät
WO2005031779A1 (de) Antriebsstrang für zumindest einen bewegbaren kontakt eines elektrischen schalters und strombegrenzender elektrischer schalter mit einem antriebsstrang
DE102011075729A1 (de) Elektrischer Schalter
DE102017207039A1 (de) Vakuumschalter
DE202021103333U1 (de) Schaltvorrichtung
AT413118B (de) Einrichtung zur befestigung eines zusatzgerätes, insbesondere eines ladegerätes, an einem tragfahrzeug
EP1909300A2 (de) Fangeinrichtung für einen Antriebsstrang
DE102004048836A1 (de) Schaltkontaktanordnung für einen elektrischen Schalter und elektrischer Schalter mit einer Schaltkontaktanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110201