-
Frequenzgeneratoren
werden herkömmlicherweise
in integrierten Kommunikationssystemen benutzt, um ein Signal mit
einer Trägerfrequenz
bereitzustellen. Die Frequenzgeneratoren werden typischerweise als
spannungsgesteuerte Oszillatoren (VCO, Voltage Controlled Oscillator)
unter Benutzung einer Phasenregelschleife (PLL, Phase-Lock Loop)
benutzt, um die Frequenzquelle zu stabilisieren und Phasenrauschen
zu minimieren. Ein Ausgangspuffer wird häufig benutzt, den Ausgang des Frequenzgenerators
zu verstärken
und den Frequenzgenerator von Lasten zu isolieren. In tragbaren Systemen
wie Mobiltelefonen können
der spannungsgesteuerte Oszillator und der Ausgangspuffer ein- und
ausgeschaltet werden, um Strom zu sparen.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird ein Frequenzgenerator nach Anspruch 1 bereitgestellt. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Frequenzgenerator nach Anspruch 10 bereitgestellt.
Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Verfahren gemäß Anspruch 18 bereitgestellt.
Die abhängigen
Ansprüche
definieren weitere Ausführungsbeispiele.
-
Andere
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung näher
erläutert. Es
zeigen:
-
1 ein
schematisches Diagramm, welches einen herkömmlichen spannungsgesteuerten Oszillator
darstellt,
-
2 ein
schematisches Diagramm, welches einen spannungsgesteuerten Oszillator
mit einer Vorkompensation gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt,
-
3 ein
schematisches Diagramm, welches eine digitale Tuningsteuerung zur
Vorkompensation eines spannungsgesteuerten Oszillators gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt, und
-
4 ist
ein Flussdiagramm, welches eine Anzahl von mit einem Steuerprozess
und/oder -mechanismus für
Ausführungsbeispiele
eines spannungsgesteuerten Oszillators gemäß der vorliegenden Erfindung
verknüpften
Vorgängen
darstellt.
-
Im
Folgenden werden verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, wobei
gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Teile oder Anordnungen
kennzeichnen. In den Figuren gibt die am weitesten links stehende
Ziffer eines Bezugszeichens die Figur an, in welcher das Bezugszeichen
zuerst auftritt. Die Benutzung des gleichen Bezugszeichens in verschiedenen
Figuren zeigt ähnliche
oder identische Teile an. Die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind nicht als einschränkend
auszulegen, sondern stellen lediglich einige der vielfältigen Möglichkeiten
zur Implementierung der vorliegenden Erfindung dar.
-
Kurz
gesagt beziehen sich Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung allgemein auf einen spannungsgesteuerten
Oszillator mit einer Vorkompensation, wobei digital schaltbare Kompensationskapazitäten selektiv
aktiviert werden, um den Betrieb des spannungsgesteuerten Oszillators
anzupassen, um unerwünschte
Betriebseffekte abzumildern. Bei manchen Ausführungsbeispielen werden die
digital schaltbaren Kompensationskapazitäten des spannungsgesteuerten
Oszillators eingestellt, um Effekte zu kompensieren, welche vom
Aktivieren eines Ausgangspuffers, welcher von dem spannungsgesteuerten
Oszillator getrieben wird, herrühren,
beispielsweise vom Aktivieren aus einem Ruhezustand heraus.
-
Wenn
der Ausgangspuffer für
einen spannungsgesteuerten Oszillator aktiviert oder eingeschaltet
wird, können
verschiedene unerwünschte Effekte
die Übergangszeiten
verlängern,
welche nötig
sind, dass eine Rückkopplungsschleife,
beispielsweise eine Phasenregelschleife, die Frequenz des spannungsgesteuerten
Oszillators stabilisiert. Bei einem Beispiel kann die Versorgungsspannung
aufgrund vergrößerter Stromaufnahme
durch den Ausgangspuffer schwanken oder sich verändern. Bei einem anderen Beispiel
kann sich die Betriebstemperatur der Gesamtschaltung in Folge von
durch die verschiedenen Schaltungsteile erzeugte Wärme verändern. Bei
noch einem anderen Beispiel kann sich die von dem spannungsgesteuerten
Oszillator gesehene Lastimpedanz verändern, wenn der Ausgangspuffer
aktiviert wird. Die Richtung und Größe dieser und anderer Übergangseffekte
auf die Frequenzänderungen
des spannungsgesteuerten Oszillators können abgeschätzt werden,
und die Werte von Kompensationskapazitäten können entsprechend eingestellt
werden. Durch Einstellen der Werte der Kompensationskapazitäten kann
die Einschwingzeit und/oder die Stabilität des spannungsgesteuerten Oszillators
verbessert werden.
-
Um
das Verständnis
der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele zu erleichtern, wird
zunächst
kurz ein herkömmlicher
Frequenzgenerator mit einem spannungsgesteuerten Oszillator beschrieben.
Anschließend
wird ein Frequenzgenerator mit Vorkompensation gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung detailliert beschrieben. Systembezogene und verfahrensbezogene
Details bezüglich
Ausführungsbeispielen
eines Frequenzgenerators mit Vorkompensation werden dargelegt.
-
1 zeigt
einen herkömmlichen
Frequenzgenerator 100. Der Frequenzgenerator 100 umfasst einen
spannungsgesteuerten Oszillator 110 und einen Ausgangspuffer 150.
Der spannungsgesteuerte Oszillator 110 und der Ausgangspuffer 150 werden typischerweise
auf einem einzigen Substrat ausgebildet, was die elektrische und
thermische Kopplung zwischen dem spannungsgesteuerten Oszillator
und dem Ausgangspuffer vergrößert. Der
Frequenzgenerator 100 kann ein Teil eines Kommunikationssystems
wie eines Mobiltelefons sein, wobei ein derartiges System typischerweise
gerätebezogene
oder betriebsbezogene Ein schränkungen
wie Größe, Gewicht
und Stromaufnahme aufweist. Sowohl der Ausgangspuffer 150 als
auch der spannungsgesteuerte Oszillator 110 können unabhängig voneinander
ein- und ausgeschaltet werden, um Strom zu sparen und unerwünschte Übertragungen
wie beispielsweise bei Mobiltelefonen zu vermeiden. Beispielsweise
kann ein Signal VCO OFF benutzt werden, den spannungsgesteuerten
Oszillator 110 hoch- oder herunterzufahren und ein Signal
OUTPUT BUFFER OFF kann benutzt werden, den Ausgangspuffer 150 hoch- oder
herunterzufahren, d. h. ein- oder auszuschalten.
-
Der
Ausgangspuffer 150 kann ein Puffer wie ein Leistungsverstärker mit
einem differentiellen Eingang und einem differentiellen Ausgang
sein, obwohl einpolige Ein- und Ausgänge ebenso benutzt werden können. Im
Betrieb wird der Ausgangspuffer 150 typischerweise nur
zu Beginn eines aktiven Übertragungszeitschlitzes
(wie in einem zellulären
Netzwerk) eingeschaltet. Das Einschalten der Einrichtung nur zu
Beginn eines aktiven Übertragungszeitschlitzes
trägt dazu
bei, die Stromaufnahme des Kommunikationsgeräts zu verringern und die Kanalbedingungen
der Kanäle
zu verbessern, über
welche das den spannungsgesteuerten Oszillator benutzende Kommunikationsgerät überträgt.
-
Der
spannungsgesteuerte Oszillator 110 umfasst eine schaltbare
Stromquelle 112, einen LC-(Induktivität-Kapanität-)Schaltungsabschnitt 120,
eine Varaktorschaltung 130, ein kreuzgekoppeltes Transistorpaar 140 und
eine Phasenregelschleife (PLL) 160. Die schaltbare Stromquelle 120 legt
wählbar
einen Strom an den LC-Schaltungsabschnitt 120, die Varaktorschaltung 130 und
das kreuzgekoppelte Transistorpaar 140 an.
-
Wenn
ein Strom angelegt wird, stellt das kreuzgekoppelte Transistorpaar 140 eine
Rückkopplung
bereit, durch welche eine Oszillationsfrequenz festgelegt wird.
Das kreuzgekoppelte Transistorpaar 140 bietet zudem eine
Verstärkung
für die
Os zillationsschaltung, um Verluste durch reaktive Komponenten (wie
den LC-Schaltungsabschnitt 120 und die Varaktorschaltung 130)
zu kompensieren. Die Frequenz der Oszillation hängt teilweise von einem Resonanzkreis
ab, welcher durch die Kombination der reaktiven Komponenten in dem
LC-Schaltungsabschnitt 120 und
der Varaktorschaltung 130 gebildet wird.
-
Der
LC-Schaltungsabschnitt 120 umfasst eine Induktivität 124 und
eine Kondensatorbank 122. Die Kondensatorbank 122 ist
eine digital schaltbare Kondensatorbank, welche eine Grobtuningsteuerung für den spannungsgesteuerten
Oszillator 110 bereitstellt und beispielsweise durch Tuningsteuersignale gesteuert
werden kann. Eine feste Kapazität
in der Kondensatorbank 122 kann derart ausgewählt werden,
dass die Resonanz des LC-Schaltungsabschnitts 120 zu einer
gewünschten
Oszillation des spannungsgesteuerten Oszillators 110 führt.
-
Der
Varaktor 130 umfasst beispielsweise eine variable Kapazität, welche
zum Feintuning unter Benutzung eines Varaktortuningsignals „VARACTOR TUNING" des spannungsgesteuerten
Oszillators 110 benutzt werden kann. Die Phasenregelschleife 160 kann
benutzt werden, den spannungsgesteuerten Oszillator 110 zu überwachen
und in Antwort hierauf ein Steuersignal zu erzeugen. Das Steuersignal
(Varaktortuning) ist mit einem Steuereingang des Varaktors 130 derart
gekoppelt, dass eine Veränderung
der Impedanz des Varaktors benutzt werden kann, den spannungsgesteuerten
Oszillator 110 feineinzustellen und die Frequenzstabilität des spannungsgesteuerten
Oszillators 110 zu verbessern.
-
Die
digitalen Tuningsteuersignale und das Varaktortuningsignal können zusammen
benutzt werden, um eine Frequenz (Ausrichtung) des spannungsgesteuerten
Oszillators 110 festzulegen. Wie oben diskutiert ist der
Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators 110, welcher
den Ausgangspuffer 150 treibt, mit der Phasenregelschleife 160 gekoppelt,
was dazu beiträgt, eine
Frequenzstabilität und
eine Feinfrequenzeinstellung für
den spannungsgesteuerten Oszillator 110 bereitzustellen.
-
Die
Phasenregelschleife 160 wird benutzt, das Varaktortuningsignal
zu erzeugen, und ist typischerweise derart mit Toleranzen versehen,
dass die Phasenregelschleife robust genug ist, in einem gewissen
Bereich von Betriebsbedingungen einzuschwingen. Das Ausgestalten
der Phasenregelschleife derart, dass sie für einen gewissen Bereich von
Betriebsbedingungen robust ist, verringert jedoch den Grad, bis
zu dem die Phasenregelschleife für
andere Zwecke optimiert werden kann. Beispielsweise können Toleranzen
für einen
großen
Bereich bei einer Ausgestaltung einer Phasenregelschleife dazu führen, dass
sich keine optimalen Ergebnisse für eine verringerte Stromaufnahme
der Einrichtung, für
das Verbindungsbudget, für
die Zellengröße und dergleichen
ergeben.
-
Nun
wird unter Bezugnahme auf 2 eine Einrichtung 200 mit
spannungsgesteuertem Oszillator, welcher eine Vorkompensation aufweist,
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung erläutert.
Die Einrichtung 200 umfasst einen spannungsgesteuerten
Oszillator 210, einen Ausgangspuffer 250 und eine
digitale Tuningsteuerung 270. Der spannungsgesteuerte Oszillator 210 umfasst
eine schaltbare Stromquelle 212, einen LC-Schaltungsabschnitt 220,
eine Varaktorschaltung 230, ein kreuzgekoppeltes Transistorpaar 240 und eine
Phasenregelschleife (PLL) 260. Der Ausgangspuffer kann
ein einpoliger Puffer, ein differentieller Puffer, ein Leistungsverstärker oder
ein Teil eines Leistungsverstärkers
je nach Wunsch eines Schaltungsentwicklers sein.
-
Der
spannungsgesteuerte Oszillator 210 und der Ausgangspuffer 250 können unabhängig voneinander
nach Bedarf ein- und ausgeschaltet werden, was Strom spart und beispielsweise
bei einem Mobiltelefon unerwünschte
Transmissionen minimiert. Beispielsweise kann ein Setzen oder Anlegen
eines VCO OFF-Signals
die Stromquelle 212 deaktivieren, um den spannungsge steuerten
Oszillator 210 zu deaktivieren und Rücksetzen oder Deaktivieren
des VCO OFF-Signals aktiviert die Stromquelle 212, um den
spannungsgesteuerten Oszillator 210 zu aktivieren.
-
Wenn
die Stromquelle 212 aktiviert ist, ist Strom an den LC-Schaltungsabschnitt 220,
den Varaktor 230 und das kreuzgekoppelte Transistorpaar 240 angelegt.
Der LC-Schaltungsabschnitt 210 umfasst eine Induktivität 224 und
eine Kondensatorbank 222, wobei die Kondensatorbank 222 eine
digital schaltbare Kondensatorbank ist. Wenn ein Strom an den LC-Schaltungsabschnitt 220 angelegt
wird, wird ein LC-Resonanzkreis
durch die Kombination der Induktivität 224 mit der Kondensatorbank 222 gebildet. Die
Kombination des LC-Resonanzkreises
und des Varaktors 230 bestimmt eine Oszillationsfrequenz des
spannungsgesteuerten Oszillators 210 (hierbei werden andere
nicht ideale Effekte wie parasitäre
Kapazitäten
vernachlässigt).
Die digitale Tuningsteuerung 270 wird benutzt, auszuwählen, welche
Kondensatoren in den LC-Schaltungsabschnitt 220 aktiviert
werden, was es dem System erlaubt, die Arbeitsfrequenz des spannungsgesteuerten
Oszillators 210 zu steuern.
-
Wenn
ein Strom an das kreuzgekoppelte Transistorpaar 240 angelegt
wird, wird durch Kopplung eines Gate-Anschlusses jedes Transistors
mit einem Drain-Anschluss des anderen Transistors eine Rückkopplung
eingerichtet. Der Ausgang des kreuzgekoppelten Transistorpaares 240,
in 2 die Drain-Anschlüsse, ist mit dem Eingang der
Phasenregelschleife 260 und den Eingängen des Ausgangspuffers 250 gekoppelt.
-
Zu
bemerken ist, dass bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Gate-Anschlüsse jedes Transistors
mit einem Source-Anschluss
des jeweils anderen Transistors gekoppelt sein kann, und/oder die
Source-Anschlüsse
den Ausgang des kreuzgekoppelten Transistorpaares bilden können.
-
Wie
oben erwähnt
kann der Ausgangspuffer 250 wahlweise aktiviert und deaktiviert
werden, wobei ein Signal OUTPUT BUFFER OFF benutzt wird. Im Betrieb
wird der Ausgangspuffer 250 typischerweise deaktiviert,
wenn der spannungsgesteuerte Oszillator 210 ausgehend von
einem Ruhezustand (z. B. ein Standby-Zustand für den spannungsgesteuerten
Oszillator) angeschaltet wird. Der spannungsgesteuerte Oszillator
kann eingeschaltet werden, bevor eine Übertragung erwünscht wird,
so dass genügend
Zeit ist, dass der spannungsgesteuerte Oszillator 210 eine
stabile Arbeitsfrequenz erreicht. Um eine Stromaufnahme während dieser Übergangszeit
zu minimieren, wird die Einschwingzeit der Phasenregelschleife minimiert.
-
Der
Ausgangspuffer 250 kann während der Zeit vor der Übertragung,
welche erforderlich ist, dass der spannungsgesteuerte Oszillator 210 aktiv wird
und die Phasenregelschleife 260 eine stabilisierende Kontrolle
ausübt,
deaktiviert werden. Nachdem der spannungsgesteuerte Oszillator 210 stabilisiert ist,
kann der Ausgangspuffer 250 für die Übertragung aktiviert werden.
-
Veränderungen
der Betriebsbedingungen aufgrund der Aktivierung und Deaktivierung
des Ausgangspuffers 250 können jedoch die Frequenzstabilität des spannungsgesteuerten
Oszillators 210 beeinflussen. Beispielsweise kann das Aktivieren
und Deaktivieren des Ausgangspuffers 250 einen Versorgungsspannungswert,
die Impedanz der Eingänge des
Ausgangspuffers 250 (insbesondere wenn der Ausgangspuffer
direkt mit den Eingängen
der reaktiven Komponenten gekoppelt ist) und die Betriebstemperatur
beeinflussen.
-
Diese
nicht idealen Effekte und andere, für sich genommen und in Kombination
miteinander, beeinflussen die Frequenzstabilität des spannungsgesteuerten
Oszillators und führen
häufig
zu einer verlängerten
Einschwingzeit für
den spannungsgesteuerten Oszillator. Beispielsweise kann eine Spannungsänderung des
Varaktortuningsignals von 100 mV eine Frequenzänderung von 2 MHz verursachen. Die
Eingangsimpedanz des Ausgangspuffers 250 kann sich abhängig von
dem Zustand des Ausgangspuffers 250 (inaktiv/aktiv) verändern. Da
die Eingangsimpedanz des Ausgangspuffers 250 eine Last
für den
spannungsgesteuerten Oszillator 210 darstellt, kann eine
Veränderung
der Eingangsimpedanz des Ausgangspuffers 250 die Resonanzfrequenz
des LC-Schaltungsabschnitts 220 wegen der sich verändernden
Kapazität
der Eingänge
verändern.
-
Typischerweise
verändern
die beschriebenen nicht idealen Effekte jedes Mal, wenn der Ausgangspuffer 250 aktiviert
wird, die Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 210 um
einen ähnlichen
Betrag (hinsichtlich Größe und Richtung). Dieser
Betrag kann geschätzt
(oder gemessen) werden, und die effektive Kapazität der digital
schaltbaren Kondensatorbank kann verändert werden, wenn der Ausgangspuffer 250 aktiviert
wird, was beispielsweise einer Vorkompensation entspricht. Das Verändern des
effektiven Kapazitätswertes
der Kondensatorbank, während
der Ausgangspuffer 250 aktiviert wird oder ist, kann den
spannungsgesteuerten Oszillator 210 dabei unterstützen, eine
stabile Betriebsfrequenz beizubehalten, was wiederum dazu führt, dass die
Phasenregelschleife 260 schneller einregelt oder die Einregelung
beibehält.
-
In 2 ist
das OUTPUT BUFFER OFF-Signal mit der digitalen Tuningsteuerung 270 gekoppelt.
Wenn die digitale Tuningsteuerung 270 erfasst, dass der
Ausgangspuffer 250 eingeschaltet wird, verändert die
digitale Tuningsteuerung 270 den Kapazitätswert der
Kondensatorbank 222, um die Übergangsinitialisierungseffekte
des Ausgangspuffers 250 zu kompensieren.
-
Nachdem
der Ausgangspuffer 250 sich „aufgewärmt" hat, d. h. eine bestimmte Zeit angeschaltet oder
aktiviert ist, verringern sich die Initialisierungseffekte wesentlich
(die Initialisierungseffekte sind wesentlich verringert, wenn die
Initialisierungseffekte die Einschwingzeit des Oszillators nicht mehr
beeinflussen). Wenn die Initialisierungseffekte wesentlich verringert
sind, kann die digitale Tuningsteuerung 270 den Kapazitätswert der
Kondensatorbank 222 auf Werte verändern, welche besser geeignet
sind, dem spannungsgesteuerten Oszillator beim Einschwingen zu helfen,
während
er mit einem eingeschalteten Ausgangspuffer 250 aktiv ist.
-
Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die digitale Tuningsteuerung 270 mit einer Steuerlogik
kombiniert. Die Steuerlogik kann eine diskrete Logik, eine Steuerung
(welche Aufgaben die Aktivierung/Deaktivierung von Systemkomponenten
und das Verwalten von Timing- und Treibergesichtspunkten derartiger
Steuersignale übernimmt)
oder eine Kombination von beiden sein.
-
Die
Steuerlogik kann in Abhängigkeit
von dem Signal OUTPUT BUFFER OFF arbeiten und/oder dieses Signal
erzeugen. Dementsprechend kann die Steuerlogik in der digitalen
Tuningsteuerung 270 den Wert der Kondensatorbank 222 im
Wesentlichen zur selben Zeit verändern,
zu der bestimmt wird, dass der Ausgangspuffer einzuschalten ist.
Die digitale Tuningsteuerung 270 kann auch mit der Logik
kombiniert werden, welche das Signal VCO OFF (siehe beispielsweise 3)
erzeugt.
-
Bei
noch einem anderen Ausführungsbeispiel
können
der spannungsgesteuerte Oszillator 210 und der Ausgangspuffer 250 zur
gleichen oder im Wesentlichen zur gleichen Zeit aktiviert werden. Wie
oben beschrieben beeinflusst das Aktivieren des Ausgangspuffers 250 die
Einschwingzeit des spannungsgesteuerten Oszillators 210 negativ.
Wenn der spannungsgesteuerte Oszillator 210 und der Ausgangspuffer 250 zur
selben Zeit aktiviert werden, verlängert dies die Einschwingzeit
aufgrund von kombinierten Effekten wie einer größeren Veränderung der Betriebsspannung
noch mehr. Die Veränderung
der Betriebsspannung und andere Effekte sind üblicherweise größer, wenn
sowohl der spannungsgesteuerte Oszillator 210 als auch
der Ausgangspuffer 250 zur selben Zeit aktiviert werden.
-
3 ist
ein schematisches Diagramm, welches eine digitale Tuningsteuerung 300 zur
Vorkompensation eines spannungsgesteuerten Oszillators gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die digitale Tuningsteuerung 300 umfasst
einen Speicher 310, eine Steuerlogik 320, ein
oder mehrere Temperatursensoren 330 und einen Timer 340.
Die digitale Tuningsteuerung 300 arbeitet typischerweise
in Abhängigkeit
von einem VCO OFF- oder VCO ON-Signal und einem OUTPUT BUFFER OFF-
oder OUTPUT BUFFER ON-Signal, welche einen spannungsgesteuerten
Oszillator beziehungsweise einen Ausgangspuffer ein- oder ausschalten,
und ist ausgestaltet, einen Satz von Werten für ein Steuersignal zum Schalten
einer Kondensatorbank bereitzustellen. Das Steuersignal für die Kondensatorbank
wird benutzt, die Kapazität
einer Kondensatorbank wie der Kondensatorbank 222 in 4 in
Abhängigkeit
von der Auswertung der digitalen Tuningsteuerung 300 zu ändern.
-
Der
Speicher 310 kann benutzt werden, vorgegebene Werte für die Kondensatorbank 222 und/oder
Werte für
die Kondensatorbank 222, welche dynamisch berechnet werden
(beispielsweise in Abhängigkeit
von Ereignissen), zu speichern. Beispielsweise kann, wenn die digitale
Tuningsteuerung 300 einen Zustand mit eingeschaltetem spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO ON) empfängt
oder feststellt, ein erster Satz von in dem Speicher 310 gespeicherten
Werten benutzt werden, die Kondensatorbank 222 zu programmieren.
Wenn die digitale Tuningsteuerung 300 einen Zustand, gemäß dem ein Ausgangspuffer
eingeschaltet ist (OUTPUT BUFFER ON) empfängt oder bestimmt, kann ein
zweiter in dem Speicher 310 gespeicherter Satz von Werten benutzt
werden, die Kondensatorbank 222 zu programmieren.
-
Der
Timer 340 kann in Verbindung mit anderen Ereignissen wie
einem Einschalten des spannungsgesteuerten Oszillators (VCO ON)
oder einem Einschalten eines Ausgangspuffers (OUTPUT BUFFER ON)
benutzt werden, um ein Programmieren der Kondensa torbank mit neuen
Werten anzuzeigen. Beispielsweise kann, wenn ein VCO ON- und OUTPUT
BUFFER ON-Signal empfangen oder bestimmt wird, bevor eine Zeitspanne
verstrichen ist, in welcher der spannungsgesteuerte Oszillator einschwingen
wird, der zweite Satz von Werten benutzt werden, um die Kondensatorbank
zu programmieren, gefolgt von einem dritten Satz, nachdem die Zeitspanne
verstrichen ist. Der Timer 340 und die Steuerlogik 320 können derart
ausgestaltet sein, dass die Werte dynamisch in Abhängigkeit
von dem Timer 340 berechnet und in die Kondensatorbank 222 geladen werden.
Somit können
die Kondensatoreinstellungen in der Kondensatorbank 222 in
Abhängigkeit
von der Zeit rampenförmig
verändert
werden. Die effektive Kapazität
der Kondensatorbank 222 kann somit in Abhängigkeit
von einem Kapazitätsprogrammsignal dynamisch
eingestellt werden.
-
Der
Temperatursensor 330 kann in Verbindung mit anderen Ereignissen
(wie einem Einschalten des spannungsgesteuerten Oszillators, einem Einschalten
des Puffers und/oder Zeitintervallen) benutzt werden, die Kondensatorbank 222 mit
neuen Werten zu laden und/oder derartige neue Werte zu berechnen.
Beispielsweise kann sich, wenn sich der spannungsgesteuerte Oszillator 210 und/oder
der Ausgangspuffer 250 aus 2 erwärmen, sich
die natürliche
Resonanzfrequenz des LC-Schaltungsabschnitts 220 aus 2 in
vorhersehbarer Weise verändern.
Wenn bestimmte Veränderungen
der Temperatur durch den Sensor 330 gemessen werden, können die
Kapazitätswerte
in Abhängigkeit
hiervon verändert
werden. Die Temperatur kann zudem gemäß vorgegebenen Zeitintervallen
gemessen werden.
-
Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Verfahren
beschrieben, welche unter Benutzung der vorstehend beschriebenen
Vorrichtungen und Implementierungen realisiert werden können. Die
Verfahren werden als Ansammlung von Blöcken in einem Flussdiagramm
dargestellt, welches eine Abfolge von Vorgängen darstellt, welche als
Hardware, Software oder Kombination davon implementiert werden kann.
Im Falle von Software repräsentieren
die Blöcke
computerausführbarer
Anweisungen die, wenn sie auf einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt werden,
die dargestellten Vorgänge
ausführen.
Allgemein umfassen computerausführbare
Anweisungen Routinen, Programme, Objekte, Komponenten, Datenstrukturen
und dergleichen, welche bestimmte Funktionen durchführen oder
bestimmte abstrakte Datentypen implementieren. Die Reihenfolge,
in welcher die Vorgänge
beschrieben werden, ist nicht dahingehend auszulegen, dass diese
Reihenfolge notwendigerweise einzuhalten ist, und ein oder mehrere
der beschriebenen Blöcke
können
in irgendeiner Reihenfolge kombiniert werden und/oder parallel abgearbeitet
werden, um das Verfahren zu implementieren. In der folgenden Diskussion
wird zudem teilweise auf die Implementierung der 1 und 2 Bezug
genommen.
-
4 ist
ein Flussdiagramm 400, welche eine Anzahl von Vorgängen darstellt,
welche mit einem Steuerverfahren und/oder Mechanismen für Ausführungsbeispiele
eines spannungsgesteuerten Oszillators gemäß der vorliegenden Erfindung
verknüpft
sind. Die Abarbeitung des Flussdiagramms 400 beginnt in
Block 405.
-
In
Block 405 wartet das Verfahren, bis ein Ereignis registriert
wird.
-
In
Block 410 wird ein Ereignis entsprechend einem Anschalten
eines spannungsgesteuerten Oszillators (VCO ON) registriert, und
die Abarbeitung wird in Block 415 fortgesetzt. In Block 415 wird
die programmierbare Tuningschaltung 270 mit einem ersten
Satz von Parametern programmiert. Der erste Satz von Parametern
kann berechnet sein, dem spannungsgesteuerten Oszillator 210 zu
helfen, so schnell wie möglich
einzuschwingen, unter der Bedingung, dass der Ausgangspuffer noch
nicht aktiviert wurde.
-
In
Block 420 wird ein Ereignis, welches einem Einschalten
des Ausgangspuffers entspricht (OUTPUT BUFFER ON) registriert, und
die Abarbeitung wird in Block 425 fortgesetzt. In Block 425 wird die
programmierbare Tuningschaltung 270 mit einem zweiten Satz
von Parametern in Antwort auf eine Entscheidung, den Ausgangspuffer 250 mit
Strom zu versorgen, programmiert. Der zweite Satz Parameter kann
berechnet sein, dem spannungsgesteuerten Oszillator 210 zu
helfen, so schnell wie möglich
unter der Bedingung, dass der Ausgangspuffer aktiviert wird, einzuschwingen.
-
In
Block 430 wird ein Ereignis registriert, welches den Ablauf
eines Zeitintervalls (TIMER INTERVAL) anzeigt, und die Abarbeitung
wird in Block 435 fortgesetzt. In Block 435 wird
die programmierbare Tuningschaltung 270 mit einem dritten
Satz von Parametern in Antwort darauf, dass eine vorgegebene Zeitspanne
nach dem Anlegen von Strom bzw. Spannung an den spannungsgesteuerten
Oszillator 210 und/oder den Ausgangspuffer 250 verstrichen
ist, programmiert. Der dritte Satz von Parametern kann basierend
auf der Wahrscheinlichkeit berechnet sein, dass der spannungsgesteuerte
Oszillator eingeschwungen ist, nachdem eine Zeitspanne vergangen ist.
Der dritte Satz von Parametern kann somit programmiert werden, nachdem
die Übergangseffekte im
Wesentlichen verschwunden sind. In Block 440 wird ein Ereignis
registriert, welches eine Temperaturveränderung (TEMPERATURE CHANGE)
anzeigt. Die Abarbeitung wird in Block 445 fortgesetzt. In
Block 445 wird die programmierbare Tuningschaltung 270 mit
einem vierten Satz von Parametern in Abhängigkeit von den aufgetretenen
Temperaturschwankungen nach dem Anlegen von Strom bzw. Spannung
an dem spannungsgesteuerten Oszillator 210 und/oder den
Ausgangspuffer 250 programmiert. Der vierte Satz Parameter
kann basierend auf der Wahrscheinlichkeit berechnet werden, dass
der spannungsgesteuerte Oszillator eingeschwungen ist, nachdem eine
bestimmte Temperatur erreicht wurde.
-
Es
ist zu bemerken, dass die Begriffe „gekoppelt" und „verbunden" derart auszulegen sind, dass sie sowohl
direkte Verbindungen, d. h. Verbindungen ohne zwischengeschaltete
Elemen te als auch indirekte Verbindungen, d. h. Verbindungen mit einem
oder mehreren zwischengeschalteten Elementen, umfassen. Die oben
beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind nicht als einschränkend
auszulegen.