DE102008033156A1 - Magnetorheologische Kupplung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine magnetorheologische Kupplung, welche einen Primärteil, einen Sekundärteil und einen Magnet zur Erzeugung eines Magnetfelds umfasst. Der Primärteil und der Sekundärteil sind relativ zueinander um eine Drehachse der Kupplung drehbar, wobei der Primärteil drehfest mit zumindest einer Lamelle verbunden ist. Die Lamelle ist von Kupplungsspalten umgeben, in denen ein magnetorheologisches Medium angeordnet ist. Die Dicke der zumindest einen Lamelle entlang der Kopplungsspalte besitzt einen Wert von ungefähr 0,4 mm bis ungefähr 1 mm, wobei die zumindest eine Lamelle entlang der Kopplungsspalte ohne Materialunterbrechung ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine magnetorheologische Kupplung.
  • Bei einer magnetorheologischen Kupplung wird der Grad der Kopplung zwischen einem Primärteil der Kupplung und einem Sekundärteil der Kupplung durch ein Magnetfeld (magnetische Induktion) gesteuert. Der die Kopplung regulierende Parameter ist dabei die magnetfeldabhängige Viskosität eines magnetorheologischen Mediums, welches zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil der Kupplung angeordnet ist. Bei dem magnetorheologischen Medium kann es sich beispielsweise um ein magnetorheologisches Pulver, Gel oder Fluid handeln.
  • Grundsätzlich sind magnetorheologische Lamellenkupplungen bekannt, deren Primärteil und Sekundärteil drehfest mit Lamellen verbunden sind. Die mit dem Primärteil verbundenen Lamellen sind im Wechsel mit den mit dem Sekundärteil verbundenen Lamellen angeordnet. Die Spalte zwischen den Lamellen sind mit einem magnetorheologischen Medium gefüllt, das eine mit steigender Magnetfeldstärke zunehmende Viskosität aufweist. Werden die Spalte mit einem Magnetfeld beaufschlagt, dann nimmt somit die Viskosität des magnetorheologischen Mediums zu und es wird durch die dadurch steigende Reibung eine mechanische Kopplung zwischen den Lamellen des Primärteils und den Lamellen des Sekundärteils hergestellt, wodurch ein Drehmomentübertrag von dem Primärteil auf den Sekundärteil – oder umgekehrt – stattfinden kann.
  • Allerdings besitzen die Lamellen – sofern sie aus magnetisierbarem Material bestehen – eine das Magnetfeld abschirmende Wirkung. Um den Effekt der Abschirmung zu minimieren und ein ausreichend starkes Magnetfeld zur effektiven Magnetisierung des magnetorheologischen Fluids in den mehreren in Magnetfeldrichtung hintereinander liegenden Kopplungsspalten zur Verfügung stellen zu können, werden die Lamellen üblicherweise mit Durchbrechungen versehen (z. B. offene oder mit Kunststoffeinsätzen versehene Schlitze). Mit anderen Worten weisen die Lamellen der bekannten magnetorheologischen Kupplungen Zonen geringerer magnetischer Permeabilität auf, um die magnetische Abschirmwirkung der Lamellen zu verringern.
  • Zwar wird durch diese Maßnahme sichergestellt, dass die Kopplungsspalte mit einem ausreichend starken Magnetfeld beaufschlagt werden, um die gewünschten Viskositätsänderungen des magnetorheologischen Fluids hervorzurufen. Allerdings reduzieren die Durchbrechungen die mechanische Stabilität der Lamellen und damit die Belastbarkeit der Kupplung. Außerdem erfordert die Herstellung der Durchbrechungen einen zusätzlichen Fertigungsschritt, der sich nachteilig bei den Herstellungskosten der bekannten Kupplungen niederschlägt.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine magnetorheologische Kupplung zu schaffen, die einerseits robust und belastbar ist, sich andererseits aber auch kostengünstig fertigen lässt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch den Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Die erfindungsgemäße magnetorheologische Kupplung umfasst einen Primärteil, einen Sekundärteil und einen Magneten zur Erzeugung eines Magnetfelds. Der Primärteil und der Sekundärteil sind relativ zueinander um eine Drehachse der Kupplung drehbar, wobei der Primärteil drehfest mit zumindest einer Lamelle verbunden ist, die von Kopplungsspalten umgeben ist. In den Kopplungsspalten ist ein magnetorheologisches Medium angeordnet. Die Dicke der Lamelle entlang der Kopplungsspalte besitzt einen Wert im Bereich von ungefähr 0,4 mm bis ungefähr 1 mm, wobei die Lamelle entlang der Kopplungsspalte ohne Materialunterbrechung ausgebildet ist.
  • Mit anderen Worten handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Kupplung um eine Lamellenkupplung mit zumindest einer Lamelle, die mit Kopplungsspalten in Kontakt steht, die mit einem magnetorheologischen Medium gefüllt sind. Wie bereits eingangs erwähnt, ist eine der charakteristischen Eigenschaften des magnetorheologischen Mediums, dass seine Viskosität eine Funktion der Stärke des auf das Medium einwirkenden Magnetfelds ist.
  • Im Gegensatz zu bekannten magnetorheologischen Kupplungen ist die Lamelle entlang der Kopplungsspalte unterbrechungsfrei ausgebildet. Dies erhöht die Stabilität der Lamelle, wodurch höhere Drehmomente von einem mit der Kupplung verbundenen Eingangsglied auf ein ebenfalls mit der Kupplung verbundenen Ausgangsglied übertragen werden können. Eine stabilere Lamelle ermöglicht bei gegebener radialer Erstreckung (bei Scheibenlamellen) bzw. bei gegebener radialer und axialer Erstreckung (bei Zylinderlamellen oder Topflamellen) die Übertragung eines höheren Drehmoments. Umgekehrt beansprucht die erfindungsgemäße Kupplung weniger Bauraum als eine vergleichbar leistungsfähige herkömmliche magnetorheologische Kupplung.
  • Die Lamelle der erfindungsgemäßen Kupplung weist zudem eine vergleichsweise geringe Dicke von ungefähr 0,4 mm bis ungefähr 1 mm auf. Durch die geringe Dicke der Lamelle ist diese bereits bei niedrigen Feldstärken in Sättigung bringbar (niedrige Sättigungsfeldstärke/Sättigungsinduktion), verglichen mit den Lamellen herkömmlicher magnetorheologischer Kupplungen. Da sich ein magnetisch gesättigtes Material bezüglich des Magnetfelds wie ein Vakuum verhält – dann also im Wesentlichen für das Magnetfeld "transparent" ist –, verliert die entsprechende Lamelle ihre abschirmende Wirkung bereits bei niedrigen Feldstärken, und das Magnetfeld erreicht zuverlässig auch den in Feldrichtung hinter der Lamelle gelegenen Kopplungsspalt, um eine Viskositätsänderung des darin befindlichen magnetorheologischen Mediums zu bewirken. Somit tritt die Sättigung des magnetorheologischen Mediums in allen Kopplungsspalten bei niedrigeren Magnetfeldstärken ein als bei bekannten magnetorheologischen Kupplungen mit durchbrechungsfreien Lamellen. Der Magnet und ggf. eine zugeordnete Magnetspule können dementsprechend kleiner dimensioniert sein.
  • Mit anderen Worten zeitigt die geringe Dicke der Lamelle eine "schnelle" magnetische Sättigung der Lamelle, weshalb die Verwendung von speziellen weichmagnetischen Materialien nicht notwendig ist. Auf das Vorsehen von Durchbrechungen in der Lamelle kann ebenfalls verzichtet werden.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen angegeben.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplung weist die Lamelle einen hohlzylindrischen Abschnitt auf, der ohne Materialunterbrechungen ausgebildet ist und koaxial zu der Drehachse der Kupplung angeordnet ist.
  • Es kann zusätzlich vorgesehen sein, dass die Lamelle einen Bodenabschnitt aufweist, wobei der Bodenabschnitt und der genannte hohlzylindrische Abschnitt zusammen einen im Wesentlichen topfartigen Lamellenkörper definieren. Im Gegensatz zu dem hohlzylindrischen Abschnitt kann der genannte Bodenabschnitt eine Durchbrechung aufweisen, die beispielsweise in dessen zentralem Bereich angeordnet ist. Mit anderen Worten handelt es sich bei dieser Ausführungsform bei der zumindest einen Lamelle um eine Topflamelle, bei der die Kopplung durch das magnetorheologische Medium im Wesentlichen in den parallel zur Drehachse der Kupplung verlaufenden Kopplungsspalten erfolgt. Derartige Topflamellen ermöglichen eine kompakte Bauweise der Kupplung bei gleichzeitig hoher Drehmomentübertragungsleistung.
  • Bei einer Ausführungsform der Lamelle mit lediglich einem hohlzylindrischen Abschnitt, d. h. ohne Bodenabschnitt, kann von einer Zylinderlamelle gesprochen werden. Auch bei Zylinderlamellen erfolgt die Kopplung durch das magnetorheologische Medium im Wesentlichen in den koaxial zur Drehachse der Kupplung verlaufenden Kopplungsspalten.
  • Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform besitzt die Dicke der Lamelle in dem hohlzylindrischen Abschnitt entlang der Kopplungsspalte einen Wert von ungefähr 0,6 mm bis ungefähr 0,9 mm, insbesondere einen Wert im Bereich von ungefähr 0,7 mm bis ungefähr 0,8 mm. Dieser Dickenbereich gewährleistet einerseits eine gute mechanische Stabilität der hohlzylindrischen Lamelle, andererseits wird die magnetische Sättigung der Lamelle bei hinreichend niedrigen Magnetfeldstärken erreicht.
  • Eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetorheologischen Kupplung sieht vor, dass die Lamelle eine Scheibenlamelle ist.
  • Eine derartige Ausgestaltung der Kupplung ist konstruktiv einfach und kostengünstig.
  • Gemäß einer Weiterbildung der zumindest eine Scheibenlamelle umfassenden Ausführungsform besitzt die Dicke der Lamelle entlang der Kopplungsspalte einen Wert von ungefähr 0,4 mm bis ungefähr 0,8 mm. Eine derartige Dicke gewährleistet eine hinreichende mechanische Stabilität bei niedriger Sättigungsfeldstärke (Sättigungsinduktion) der Lamelle. Besonders niedrige Sättigungsfeldstärken ergeben sich für eine Dicke der Lamelle entlang der Kopplungsspalte im Bereich von etwa 0,4 mm bis ungefähr 0,6 mm.
  • Bezüglich der vorgenannten Ausführungsformen ist es für die meisten Anwendungen wünschenswert, dass die Breite der Kopplungsspalte (also der Abstand zwischen der jeweiligen Lamelle und dem benachbarten Kupplungsteil oder der benachbarten Lamelle) höchstens 1 mm beträgt. Untersuchungen haben ergeben, dass eine Spaltbreite mit einem Wert im Bereich von ungefähr 0,3 mm bis ungefähr 0,8 mm in Kombination mit den vorgenannten Werten der Lamellendicke besonders vorteilhaft ist. Bei einer derartigen Breite der Kopplungsspalte wirkt das angelegte Magnetfeld nämlich besonders effizient auf das magnetorheologische Medium in sämtlichen der Kopplungsspalte, so dass lediglich ein geringes Magnetfeld angelegt werden muss. Die zum Erzeugen des Magnetfelds verwendet Spule kann dementsprechend klein dimensioniert sein. Insgesamt ergibt sich hierdurch eine vorteilhaft kleinvolumige Ausgestaltung der magnetorheologischen Kupplung, selbst wenn zur Aufnahme oder Übertragung des gewünschten Kupplungsmoments eine Vielzahl von ineinander greifenden Kupplungslamellen benötigt wird. Diese Vorteile werden besonders wirkungsvoll erzielt, wenn die Breite der Kopplungsspalte einen Wert im Bereich von ungefähr 0,3 mm bis ungefähr 0,6 mm besitzt.
  • Insbesondere kann bei den vorstehend erläuterten Topflamellen die Lamellendicke in dem hohlzylindrischen Abschnitt einen Wert im Bereich von ungefähr 0,6 mm bis ungefähr 0,9 mm besitzen, bei einer Breite der Kopplungsspalte im Bereich von ungefähr 0,3 mm bis ungefähr 0,8 mm. Eine besonders effiziente Durchsetzung des magnetorheologischen Mediums von dem angelegten Magnetfeld ergibt sich bei einer Dicke der hohlzylindrischen Lamellenabschnitte im Bereich von ungefähr 0,7 mm bis ungefähr 0,8 mm in Kombination mit einer Breite der Kopplungsspalte im Bereich von ungefähr 0,3 mm bis ungefähr 0,6 mm.
  • Bezüglich der vorstehend erläuterten Scheibenlamellen resultiert eine effiziente Einwirkung des angelegten Magnetfelds auf das magnetorheologische Medium bei einer Lamellendicke im Bereich von ungefähr 0,4 mm bis ungefähr 0,8 und bei einer Breite der Kopplungsspalte im Bereich von ungefähr 0,3 mm bis ungefähr 0,8 mm. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Dicke der Kupplungslamellen im Bereich von ungefähr 0,4 mm bis ungefähr 0,6 mm in Kombination mit einer Breite der Kopplungsspalte im Bereich von ungefähr 0,3 mm bis ungefähr 0,6 mm erwiesen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Lamelle aus einem Material gefertigt ist, dessen Sättigungsinduktion größer als 1,2 Tesla ist. Bei derartigen Materialien handelt es sich somit nicht um so genannte weichmagnetische Materialien, wie etwa Eisen-Nickel-Legierungen, da die erwünschte Sättigung des Lamellenmaterials, wie vorstehend ausgeführt, bereits durch die geringe Dicke der Lamelle erreicht wird. Insbesondere eigenen sich Materialien, deren Sättigungsinduktion größer als 1,5 Tesla ist. Demzufolge können auch Materialien mit einer Sättigungsinduktion von etwa 1,8 Tesla zur Herstellung der Lamelle verwendet werden.
  • Die Lamelle kann aus unlegiertem Qualitätsstahl, insbesondere den Stahlsorten DC01, DC03, DC04 oder DC05, oder legiertem Qualitätsstahl, insbesondere der Stahlsorte DC06, gefertigt sein, wobei die Stahlsorten durch die DIN EN 10027-1 definiert sind. Diese Qualitätsstähle sind kostengünstig und weisen eine hohe mechanische Stabilität und geeignete magnetische Eigenschaften auf. Bisher wurde derartiger Qualitätsstahl für die Herstellung unterbrechungsfreier Lamellen für magnetorheologische Kupplungen mit geringer Betriebsfeldstärke des Magneten als ungeeignet angesehen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetorheologischen Kupplung ist eine bestimmte Betriebsfeldstärke des Magneten vorgesehen, wobei die Dicke der Lamelle und die Betriebsfeldstärke derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Lamelle bei der Betriebsfeldstärke des Magneten zumindest abschnittsweise – insbesondere entlang der Kopplungsspalte – in einen Zustand magnetischer Sättigung gebracht ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der magnetorheologischen Kupplung ist der Magnet ein Permanentmagnet. Ein oder mehrere Permanentmagnete können beispielsweise in Anwendungen zur Begrenzung eines zwischen dem Primär und dem Sekundärteil übertragenen Drehmoments eine kostengünstige und effiziente Alternative zu einer elektrischen Magnetfelderzeugung darstellen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Betriebsfeldstärke des Magneten durch eine dem Magneten zugeordnete Steuereinrichtung steuerbar sein, wobei der Magnet zumindest eine Spule umfasst. Die vorbestimmte Betriebsfeldstärke des Magneten wird also durch entsprechende elektrische Bestromung der Spule erzeugt. Dies ermöglicht es, den Grad der Kopplung zwi schen dem Primärteil und dem Sekundärteil variabel zu steuern. In diesem Fall wird die Lamelle vorzugsweise bei der maximalen einstellbaren Betriebsfeldstärke des Magneten in den Zustand magnetischer Sättigung gebracht.
  • Der Magnet kann weiterhin dergestalt ausgebildet sein, dass bei der genannten Ausführungsform der Kupplung mit zumindest einem hohlzylindrischen Lamellenabschnitt das von dem Magnet erzeugte Magnetfeld im Bereich des hohlzylindrischen Abschnitts der Lamelle im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Kupplung gerichtet ist. Mit anderen Worten sind die für die mechanische Kopplung der Lamelle relevanten Komponenten des Magnetfelds bei einer Kupplung mit zumindest einer Zylinderlamelle oder Topflamelle radial zur Drehachse der Kupplung ausgerichtet. Bei einer Kupplung mit zumindest einer Scheibenlamelle erstreckt sich die relevante Magnetfeldkomponente vorzugsweise parallel zu der Drehachse der Kupplung.
  • Der Magnet kann mehrere Spulen mit jeweils zumindest einem Spulenkern umfassen, die durch ein Isoliermaterial mit niedriger magnetischer Permeabilität voneinander getrennt sind, wodurch auf einfache Weise die Homogenität des die Kopplungsspalte beaufschlagenden Magnetfelds verbessert werden kann.
  • Die Kupplung kann auch als Bremse konfiguriert sein, wobei der Primärteil oder der Sekundärteil stationär angeordnet sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die magnetorheologische Kupplung mehrere Lamellen auf, die alternierend drehfest mit dem Primärteil oder drehfest mit dem Sekundärteil verbunden sind, wobei zwischen den Lamellen mehrere Kopplungsspalte ausgebildet sind, in denen ein magnetorheologisches Medium angeordnet ist. Derartige Kupplungen mit mehreren Lamellen ermöglichen die Übertragung größerer Drehmomente.
  • Die Erfindung wird im Folgenden rein beispielhaft anhand vorteilhafter Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1a eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen magnetorheologischen Kupplung in einer Teilansicht;
  • 1b die Ausführungsform von 1a mit einem stärkeren Magnetfeld;
  • 2a bis 2c verschiedene Ausgestaltungen einer Lamelle zur Minimierung einer Verbindung zwischen den Kopplungsspalten, jeweils in einer Teilansicht; und
  • 3a und 3b weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen magnetorheologischen Kupplung mit mehreren Lamellen, jeweils in einer Teilansicht.
  • 1a zeigt eine magnetorheologische Kupplung 10, die eine Kupplungsnabe 12 und einen Kupplungskorb 14 umfasst. Die Kupplungsnabe 12 ist beispielsweise mit einer nicht gezeigten Eingangswelle verbunden, während der Kupplungskorb 14 mit einer ebenfalls nicht gezeigten Ausgangswelle verbunden sein kann. Durch die Herstellung einer Kopplung zwischen der Kupplungsnabe 12 und dem Kupplungskorb 14 kann Drehmoment von der Eingangswelle auf die Ausgangswelle übertragen werden.
  • Zu diesem Zweck ist eine topfförmige Lamelle 16 drehfest mit der Kupplungsnabe 12 verbunden. Die Lamelle 16 ist innerhalb eines L-förmigen Hohlraums 18 im Inneren des Kupplungskorbs 14 angeordnet. Die Kupplungsnabe 12, der Kupplungskorb 14 und die Lamelle 16 weisen eine zu einer Drehachse 15 der magnetorheologischen Kupplung 10 im Wesentlichen rotationssymmetrische Form auf. Daher kann die in 1a eingezeichnete Lamelle 16 als "topfförmig" beschrieben werden. Sie umfasst einen senkrecht zur Drehachse 15 verlaufenden Bodenabschnitt 16a und einen hohlzylindrischen Abschnitt 16b, der sich parallel zu der Drehachse 15 erstreckt.
  • Der Hohlraum 18 wird im kupplungsnabennahen Bereich des Bodenabschnitts 16a durch nicht gezeigte Dichtungen abgedichtet, so dass ein in dem Hohlraum 18 angeordnetes magnetorheologisches Medium diesen nicht verlassen kann.
  • Um ein Drehmoment von der Eingangswelle über die Kupplungsnabe 12 und den Kupplungskorb 14 auf die Ausgangswelle zu übertragen, muss eine Kopplung zwischen der Lamelle 16 und dem Kupplungskorb 14 hergestellt werden. Dies geschieht durch Änderung der Viskosität des magnetorheologischen Mediums – welches beispielsweise ein Pulver, ein Gel oder ein Fluid sein kann – in zwei Kopplungsspalten 24, 24' durch das Anlegen eines Magnetfelds. Die Kopplungsspalte 24, 24' sind Teil des Hohlraums 18 und sind im Wesentlichen im Bereich des hohlzylindrischen Abschnitts 16b der Lamelle 16 zwischen der Lamelle 16 und einem radial innen liegenden Teil des Kupplungskorbs 14 bzw. einem radial außen liegenden Teil des Kupplungskorbs 14 angeordnet.
  • Der hohlzylinderförmige Abschnitt 16b weist keine Unterbrechungen, Materialwechsel oder relevante Variationen einer Lamellendicke D auf.
  • Unter der Lamellendicke D – kurz Dicke D – ist hier die Stärke der Lamelle 16 in Verlauf des hohlzylinderförmigen Abschnitts 16b in einer radialen Richtung bezüglich der Drehachse 15 der Kupplung 10 zu verstehen.
  • Das Magnetfeld wird durch einen Magnet 20 erzeugt, der beispielsweise ein Elektromagnet sein kann, d. h. dem Magneten 20 ist eine elektrisch erregbare Spule zugeordnet. Der Magnet erzeugt im Bereich des Hohlraums 18, in dem sich der hohlzylindrische Abschnitt 16b der Lamelle 16 erstreckt, ein Magnetfeld – symbolisch dargestellt durch Magnetfeldlinien 22 –, welches im Wesentlichen lediglich eine radiale Komponente aufweist. Unter der radialen Komponente ist diejenige Komponente des Magnetfelds zu verstehen, die sich senkrecht zu der Drehachse 15 erstreckt.
  • Mit anderen Worten durchdringt das Magnetfeld das magnetorheologische Medium in der Kopplungsspalte 24 in im Wesentlichen radialer Richtung. In der Lamelle 16 werden die Magnetfeldlinien 22 aufgrund einer höheren Permeabilität des Lamellenmaterials verglichen mit der Permeabilität des magnetorheologischen Mediums in den hohlzylindrischen Abschnitt 16b hinein gebrochen und verlaufen in der Lamelle 16 im Wesentlichen parallel zu der Drehachse 15. Die Magnetfeldlinien 22 verlassen das Lamellenmaterial wieder, um die geschlossene Magnetfeldlinien 22 zu bilden.
  • Der 1a ist zu entnehmen, dass bei der angelegten Magnetfeldstärke – symbolisiert durch zwei Magnetfeldlinien 22 – der radial außen liegende Kopplungsspalt 24' nicht von den Magnetfeldlinien 22 durchdrungen wird, da die Lamelle 16 das Magnetfeld abschirmt. Das darin enthaltene magnetorheologische Medium kann daher nicht zur Erhöhung der Kopplung zwischen der Lamelle 16 und dem Kopplungskorb 14 beitragen.
  • Um die mechanische Kopplung zu erhöhen, muss daher die Stärke des angelegten Magnetfelds – d. h. die magnetische Induktion –, wie in 1b durch vier geschlossene Magnetfeldlinien 22 symbolisiert, erhöht werden. Erreicht nämlich das Lamellenmaterial ab einer bestimmten Magnetfeldstärke den Zustand einer magnetischen Sättigung, ist es für den darüber hinausgehenden magnetischen Fluss "transparent" und wirkt hinsichtlich seiner magnetischen Eigenschaften wie ein Vakuum. Ein Teil des angelegten Magnetfelds durchdringt nun auch den radial außen liegenden Kopplungsspalt 24. Dadurch wird auch dort die Viskosität des magnetorheologischen Mediums erhöht und die Kopplung zwischen der Lamelle 16 und dem Kupplungskorb 24 verstärkt. Eine verbesserte Übertragung eines Drehmoments von der Kupplungsnabe 12 auf den Kupplungskorb 14 ist die Folge.
  • Die Magnetfeld abschirmende Wirkung der Lamelle 16 wirkt sich somit nachteilig auf die Effizienz der magnetorheologischen Kupplung 10 aus. Herkömmlicherweise wird versucht, durch das Vorsehen von Durchbrechungen in der Lamelle 16 magnetisch transparente Bereiche zu schaffen, durch die ein Teil des Magnetfelds im Wesentlichen verlustfrei treten kann. Allerdings führt diese Maßnahme zu strukturell geschwächten Kupplungslamellen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird dahingegen ein anderer Lösungsweg bestritten. Um die Stabilität der Lamelle 16 nicht übermäßig einzuschränken, wird auf das Vorsehen von Durchbrechungen verzichtet. Ganz bewusst wird die magnetische Sättigung der Lamelle 16 in Kauf genommen und gefördert, indem sie zumindest im hohlzylindrischen Abschnitt 16b, der sich senkrecht zu den Magnetfeldlinien 22 erstreckt, dünn gefertigt ist und daher schnell in Sättigung gebracht werden kann. Ein geeigneter Wertebereich der Lamellendicke umfasst etwa 0,4 mm bis in etwa 1 mm und liegt daher in etwa in der Größenordnung der Breite der Kopplungsspalte 24, 24, die ungefähr 1 mm oder bevorzugt weniger beträgt.
  • Der der erfindungsgemäßen magnetorheologischen Kupplung 10 zugrunde liegende Grundgedanke unterscheidet sich daher von den bisher verfolgten Konzepten, die Bereiche mit stark verminderter Permeabilität vorsehen. Demgegenüber weist die Lamelle 16 der magnetorheologischen Kupplung 10 eine in dem hohlzylindrischen Abschnitt 16a im Wesentlichen konstante Permeabilität und Dicke D auf und ist lediglich aus einem einzigen Material gefertigt, was sich vorteilhaft auf die Produktionskosten der Kupplung 10 auswirkt. Außerdem kann für die Herstellung der Lamelle 16 auf herkömmliche – unlegierte oder legierte – Qualitätsstähle zurückgegriffen werden, die sowohl kostengünstig als auch hinreichend stabil für die vorgesehenen Anwendungen sind. Als besonders erweisen sich beispielsweise die Stahlsorten DC01, DC03, DC04, DC05 und DC06 (gemäß DIN EN 10027-1).
  • 2a bis 2c zeigen Modifikationen des dem Bodenabschnitt 16a gegenüberliegenden Endes des hohlzylindrischen Abschnitts 16b der Lamelle 16.
  • 2a zeigt ein krempenartig nach außen gebogenes Ende 26 des hohlzylindrischen Abschnitts 16b, das an einem radial außen gelegenen Abschnitt des Kupplungskorbs 14 anliegt, um die Verbindung zwischen den beiden Kopplungsspalten 24, 24' zu schließen oder zumindest zu verringern. Eine derartige Verbindung ermöglicht einen unerwünschten Strom des magnetorheologischen Mediums von radial innen nach außen während des Betriebs der Kupplung 10' durch die Wirkung der Zentrifugalkraft. Dies kann zur Entmischung des magnetorheologischen Mediums führen, die die Abhängigkeit der Viskositätszunahme von der Magnetfeldstärke nachteilig beeinflusst.
  • In 2b ist ein krempenartiges Ende 26' gezeigt, welches sich nach radial innen erstreckt und an einem radial innen gelegenen Abschnitt des Kupplungskorbs 14 anliegt, um die vorstehend diskutierte Entmischung des magnetorheologischen Mediums zu verhindern oder zumindest zu minimieren.
  • Alternativ oder zusätzlich kann ein Ringelement 28 als Dichtung vorgesehen sein, welches die Verbindung zwischen den Kopplungsspalten 24, 24' – zumindest teilweise – unterbricht. Außerdem dient das Ringelement 28 – wie im Übrigen auch die krempenartigen Enden 26, 26' – zur Aufrechterhaltung eines definierten Abstands zwischen der Lamelle 16 und den Innenflächen des Hohlraums 18. Das Ringelement 28 kann beispielsweise aus Kunststoff oder Kupfer gefertigt sein.
  • 3a zeigt eine magnetorheologische Kupplung 10', die mehrere Lamellen 16, 16' aufweist, wobei die Lamellen 16 drehfest mit der Kupplungsnabe 12 verbunden sind. Zwischen den Lamellen 16 ist eine Lamelle 16' angeordnet, die drehfest mit dem Kupplungskorb 14 gekoppelt ist. Mit anderen Worten sind die Lamellen 16, 16' alternierend drehfest mit der Kupplungsnabe 12 oder drehfest mit dem Kupplungskorb 14 verbunden. Neben den Kopplungsspalten 24, 24' zwischen den Lamellen 16 und den Innenwänden des Hohlraums 18 ergeben sich daher weitere Kopplungsspalte 24'' zwischen den Lamellen 16 und der Lamelle 16'. Bei einer solchen Anordnung von mehreren Lamellen 16, 16' ist das erfindungsgemäße Konzept zur Minimierung des abschirmenden Charakters der Lamellen 16, 16' von besonderer Bedeutung, um den Magnet 20 nicht übermäßig leistungsstark ausgestalten zu müssen.
  • Analog zu 2c sind die freien Enden der hohlzylindrischen Abschnitte 16b der Lamellen 16 mit Ringelementen 28 versehen. Die Lamelle 16' ist derart dimensioniert, dass nur ein sehr geringer oder gar kein Abstand zwischen ihrem freien Ende und der Kupplungsnabe 12 besteht, um die Verbindung zwischen den Kopplungsspalten 24'' zu schließen und der Entmischung des magnetorheologischen Mediums entgegen zu wirken.
  • 3b zeigt eine Abwandlung der magnetorheologischen Kupplung 10' von 3a. Um das zur Füllung des Hohlraums 18 notwendige Volumen des magnetorheologischen Mediums zu verringern, weist die magnetorheologische Kupplung 10' einen Block 30 auf, der das radial innen liegende Ende des Hohlraums 18 begrenzt. Wie die Ringelemente 28 kann auch der Block 30 aus einem im Wesentlichen diamagnetischen Material gefertigt sein. Der Block 30 kann auch Teile der äußeren Lamelle 16 ersetzen, da die magnetischen Eigenschaften der Bodenabschnitte 16a der Lamellen 16, 16' nur unwesentlich die Effizienz der magnetorheologischen Kupplung 10' beeinflussen. Wesentlich ist allerdings, dass die hohlzylindrischen Abschnitte 16b der Lamellen 16, 16 unterbrechungsfrei ausgebildet sind.
  • Es ist ohne weiteres verständlich, dass auch Kupplungen mit zwei oder mehr als drei Lamellen vorgesehen sein können.
  • Vorstehende Ausführungen treffen sinngemäß – natürlich abgesehen von den auf die Bodenabschnitte 16a bezogenen Aspekte – auch auf Zylinderlamellen zu. Zylinderlamellen können beispielsweise von sich in radialer Richtung erstreckenden Abschnitten des Primär- und des Sekundärteils getragen werden.
  • Magnetorheologische Kupplungen mit Scheibenlamellen – also mit ringförmigen, sich bezüglich der Drehachse der Kupplung lediglich in radialer Richtung erstreckenden Lamellen – können ebenfalls gemäß dem erfinderischen Grundgedanken ausgebildet sein. Bei derartigen magnetorheologischen Kupplungen erstreckt sich die für die Änderung der Viskosität des magnetorheologischen Fluids relevante Komponente des Magnetfelds im Wesentlichen parallel zur Drehachse der Kupplung, also in axialer Richtung. Auch in diesem Fall, wie bei den vorstehend behandelten magnetorheologischen Kupplungen 10, 10' mit zumindest einer Topflamelle, steht das Magnetfeld senkrecht zu den Kopplungsspalten. Die entsprechenden Scheibenlamellen sind ebenfalls unterbrechungsfrei ausgebildet.
  • 10, 10'
    magnetorheologische Kupplung
    12
    Kupplungsnabe
    14
    Kupplungskorb
    15
    Drehachse
    16, 16'
    Lamelle
    16a
    Bodenabschnitt
    16b
    hohlzylindrischer Abschnitt
    18
    Hohlraum
    20
    Magnet
    22
    Magnetfeldlinie
    24, 24', 24''
    Kopplungsspalt
    26, 26'
    krempenartiges Ende
    28
    Ringelement
    30
    Block
    D
    Lamellendicke
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN EN 10027-1 [0025]
    • - DIN EN 10027-1 [0050]

Claims (17)

  1. Magnetorheologische Kupplung, welche einen Primärteil (12), einen Sekundärteil (14) und einen Magnet (20) zur Erzeugung eines Magnetfeldes umfasst, wobei der Primärteil (12) und der Sekundärteil (14) relativ zueinander um eine Drehachse (15) der Kupplung drehbar sind, wobei der Primärteil (12) drehfest mit zumindest einer Lamelle (16) verbunden ist, die von Kopplungsspalten (24, 24') umgeben ist, in denen ein magnetorheologisches Medium angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (D) der zumindest einen Lamelle (16) entlang der Kopplungsspalte (24, 24') einen Wert im Bereich von ungefähr 0,4 mm bis ungefähr 1 mm besitzt, wobei die zumindest eine Lamelle (16) entlang der Kopplungsspalte (24, 24') ohne Materialunterbrechung ausgebildet ist.
  2. Magnetorheologische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (16) einen hohlzylindrischen Abschnitt (16b) aufweist, der ohne Materialunterbrechung ausgebildet ist und koaxial zu der Drehachse (15) der Kupplung angeordnet ist.
  3. Magnetorheologische Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (16) einen Bodenabschnitt (16a) aufweist, wobei der hohlzylindrische Abschnitt (16b) und der Bodenabschnitt (16a) zu sammen einen im Wesentlichen topfartigen Lamellenkörper definieren.
  4. Magnetorheologische Kupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (D) der Lamelle (16) in dem hohlzylindrischen Abschnitt (16b) einen Wert im Bereich von ungefähr 0,6 mm bis ungefähr 0,9 mm, insbesondere im Bereich von ungefähr 0,7 mm bis ungefähr 0,8 mm, besitzt.
  5. Magnetorheologische Kupplung nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (20) dergestalt ausgebildet ist, dass das von dem Magnet (20) erzeugte Magnetfeld im Bereich des hohlzylindrischen Abschnitts (16b) der Lamelle (16) im Wesentlichen senkrecht zu der Drehachse (15) der Kupplung gerichtet ist.
  6. Magnetorheologische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (16) eine Scheibenlamelle ist.
  7. Magnetorheologische Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (D) der Lamelle (16) entlang der Kopplungsspalte (24, 24') einen Wert im Bereich von ungefähr 0,4 mm bis ungefähr 0,8 mm besitzt.
  8. Magnetorheologische Kupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (D) der Lamelle (16) entlang der Kopplungsspalte (24, 24') einen Wert im Bereich von ungefähr 0,4 mm bis ungefähr 0,6 mm besitzt.
  9. Magnetorheologische Kupplung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Kopplungsspalte (24, 24') einen Wert im Bereich von ungefähr 0,3 mm bis ungefähr 0,8 mm, insbesondere im Bereich von ungefähr 0,3 mm bis ungefähr 0,6 mm, besitzt.
  10. Magnetorheologische Kupplung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (16) aus einem Material gefertigt ist, dessen Sättigungsinduktion größer als 1,2 Tesla ist.
  11. Magnetorheologische Kupplung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (16) aus Qualitätsstahl, insbesondere aus einer der Stahlsorten DC01, DC03, DC04, DC05 oder DC06 gefertigt ist.
  12. Magnetorheologische Kupplung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (D) der Lamelle (16) und die Betriebsfeldstärke des Magneten (20) derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Lamelle (16) bei der Betriebsfeldstärke zumindest abschnittsweise in einen Zustand magnetischer Sättigung gebracht ist.
  13. Magnetorheologische Kupplung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (20) ein Permanentmagnet ist.
  14. Magnetorheologische Kupplung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (20) eine steuerbare Betriebsfeldstärke aufweist, die durch eine dem Magneten (20) zugeordnete Steuereinrichtung steuerbar ist, wobei der Magnet (20) zumindest eine Spule umfasst.
  15. Magnetorheologische Kupplung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (20) mehrere Spulen mit jeweils zumindest einem Spulenkern umfasst, die durch ein Isoliermaterial mit niedriger magnetischer Permeabilität voneinander getrennt sind.
  16. Magnetorheologische Kupplung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung als eine Bremse konfiguriert ist, wobei der Primärteil (12) oder der Sekundärteil (16) stationär angeordnet ist.
  17. Magnetorheologische Kupplung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetorheologische Kupplung mehrere Lamellen (16, 16') aufweist, die alternierend drehfest mit dem Primärteil (12) oder drehfest mit dem Sekundärteil (14) verbunden sind, wobei zwischen den Lamellen (16, 16') Kopplungsspalte (24'') ausgebildet sind, in denen ein magnetorheologisches Medium angeordnet ist.
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