DE102008032704A1 - Bohrvorrichtung, insbesondere Knochenbohrvorrichtung, mit Anhalteeinrichtung - Google Patents

Bohrvorrichtung, insbesondere Knochenbohrvorrichtung, mit Anhalteeinrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung zeigt eine Bohrvorrichtung, die insbesondere zum Knochenbohren und weiter insbesondere in der Zahnmedizin mit Vorteil verwendbar ist. Die Bohrvorrichtung weist einen Außenbohrer (20) und darin einen dazu konzentrischen, radial unter Vorspannung nach vorn verschieblichen Innenbohrer (10) auf. Dabei tritt beim Durchbruch durch den Knochmales Vortreten (z. B. 0,3 mm) wird durch einen gegenüber dem Ende (28) des Innenbohrers (10) gelegenen Sensor erfaßt und an einen Schrittmotor (50) weitergegeben, der das Bohren dadurch unmittelbar abbricht, so daß das hinter dem Knochen gelegene Gewebe nicht zerstört wird. Die gewählte Anordnung erlaubt eine, vor allem in der Zahnmedizin wichtige, kleine Bauweise.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung, insbesondere Knochenbohrvorrichtung, mit zwei konzentrischen, axial gegeneinander verschieblichen, Teilen, wobei das Innenteil gegenüber dem als Bohrer ausgebildeten Außenteil axial in Bohrrichtung vorgespannt ist und ohne Gegenbeaufschlagung gegenüber dem Außenteil in Bohrrichtung etwas vorsteht, und einer Einrichtung, die bei einer axialen Verschiebung des Innenteils gegenüber dem Außenbohrer den Antrieb des Gesamtbohrers unterbricht.
  • Eine derartige gattungsgemäße Vorrichtung ist z. B. aus der US-PS 4 456 010 bekannt. In der Praxis des Bohrens, insbesondere beim Knochenbohren, stellt sich häufig das Problem, daß in einer unbekannten Tiefe sich der Zustand des durchbohrten Raumes ändert. Das ist schon jedem Heimwerker bekannt, der bei einer Wand unbekannter Dicke plötzlich im Hohlraum dahinter landet, wobei der Bohrer letztendlich durch den Anschlag des Bohrfutters am weiteren Vordringen gehindert wird. Beim Knochenbohren ist dies besonders gefährlich, weil der Bohrer beim unkontrollierten Durchbrechen des (harten) Knochen die dahinterliegenden weichen Gewebe (Schleimhäute, Hirnhaut) sozusagen aufwickelt und zerstört. Bei der bekannten Vorrichtung wird dies dadurch verhindert, daß beim Durchbrechen der Innenbohrer gegenüber dem Außenbohrer mit etwas größerem Durchmesser durch die axiale Vorspannung vorrückt und dadurch eine Kupplung ausrückt, die beim Ansetzen des Bohrers durch eine Rückverschiebung gegen die axiale Vorspannung in Eingriff gelangt war. Das Ausrücken der Kupplung hält dann den Antrieb und die Bohrer an.
  • Aus obigem wird die Wichtigkeit einer schnellen und zuverlässigen Reaktion der Einrichtung deutlich. Dies ist bei der Lösung im Stande der Technik nicht immer gewährleistet, da die Auslösung der Kupplung mit einem Zeitverlust einhergeht und die Kupplungsmechanik auch störanfällig, etwa durch eingedrungenes Bohrgut, ist.
  • Die Erfindung schafft daher eine gattungsgemäße Bohrvorrichtung, die schneller und zuverlässiger anhält und insbesondere auch einen wesentlich einfacheren und dadurch leichter und preisgünstiger herstellbaren Aufbau hat.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Einrichtung eine elektromagnetische Schaltvorrichtung ist, die bei Verschiebung des Innenteils gegenüber dem Außenbohrer um einen vorgegebenen Wert den Antrieb des Gesamtbohrers unmittelbar anhält.
  • Die Erfindung hat insbesondere folgende Vorteile: Durch die elektromagnetische Auslösung (diese kann z. B. bevorzugt kapazitiv, alternativ induktiv, weiter alternativ durch eine Lichtschranke sein) kann schon eine minimale Axialverschiebung des Innenteils (in der Praxis z. B. 0,3 bis 0,5 mm) die Schaltung auslösen und den Anhalte- und ggfs. Bremsvorgang auslösen.
  • Mit Hilfe einer Sensorlösung läßt sich der Aufbau auch erheblich einfacher und kompakter gestalten, wie nachfolgend noch dargelegt werden wird.
  • Bevorzugt wird der Schaltvorgang durch das, den Außenbohrer rückwärtig in Axialrichtung überragende, Ende des Innenteils, das einem Sensor gegenüberliegt, ausgelöst. Die Bewegung des Innenteils ist dann eine reine Gleitbewegung, die durch entsprechende Materialien und/oder Beschichtungen reibungsarm gehalten werden kann und sonst keine mechanische Arbeit leisten muß. Durch die Anordnung des Sensors gegenüber den rückwärtigen Enden der Bohrer kann deren Gestaltung auch einfach gehalten werden.
  • Bevorzugt ist das Ende des Innenteils radial erweitert. Diese Erweiterung kann z. B. in Gestalt einer – leicht an das Ende anzuformenden oder anzubringenden – Scheibe ausgebildet sein. Dadurch wird die Wirkfläche für eine kapazitive oder induktive Beeinflussung des Sensors vergrößert, der dadurch entsprechend feiner eingestellt werden kann.
  • Bevorzugt wird das den Außenbohrer rückwärtig in Axialrichtung überragende Ende des Innenbohrers, das einen, einen Sensor beaufschlagenden, Lichtstrahl freigibt bzw. sperrt, ausgelöst. Auch diese Lösung läßt sich einfach und außerhalb des Gesamtbohrers verwirklichen.
  • Bevorzugt das Innenteil als im wesentlichen zylindrischer Stift ausgebildet Dies hat insbesondere den Vorteil, daß der Stift, ohne selbst eine Bohrfunktion zu haben, wodurch er noch günstiger herstellbar ist, bei entsprechender Schmalheit leicht durch den von der umgebenden Bohrspitze des Außenbohrers geschaffenen, anfänglich noch minimalen, Durchbruch hindurchtreten und den Gesamtbohrer anhalten kann.
  • Alternativ bevorzugt ist das in Bohrrichtung liegende Ende des Innenteils als Bohrspitze ausgebildet Dies hat insbesondere den Vorteil, daß die beiden Bohrer ggf. eine gemeinsame Bohrspitze bilden können und eine bessere Abfuhr des Bohrgutes gewährleistet ist.
  • Besonders bevorzugt sind der Außenbohrer und das Innenteil zueinander drehfest. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß kein Bohrgut durch eine Relativdrehung zwischen den Bohrer geraten kann.
  • Bevorzugt wird die drehfeste Verbindung von Innenteil und Außenbohrer durch einen senkrecht zur Bohrachse angeordneten, durch das Innenteil und zwei Langlöcher im Außenbohrer, deren Länge den Hub des Innenteils zum Außenbohrer bestimmt, gehenden Zylinderstift geschaffen. Auf diese Weise lassen sich die beiden Teile bzw. Bohrer besonders einfach miteinander drehverbinden, und vor allem lassen durch die Entfernung des Stiftes beide Teile leicht trennen. Der Stift ist auch in der Lage, im Zusammenwirken mit zwei Langlöchern im Mantel des Außenbohrers die Axialbewegung des Innenteils zu begrenzen, das sich sonst unter der Vorspannung u. U. unerwünscht weit aus dem Außenbohrer bewegen könnte.
  • Bevorzugt wird die drehfeste Verbindung von Innenteil und Außenbohrer durch an der Außenseite des Innenteils und der Innenseite des Außenbohrers radial verlaufende Nuten und Stege, die miteinander durch radiales Stecken in Eingriff bringbar sind, geschaffen.
  • Dadurch, daß die Nuten zumindest in einer Richtung axial begrenzt sind, kann auch ein Anschlag für den Vortritt des Innenteils geschaffen werden.
  • Bevorzugt bilden in der rückwärtigen Lage des Innenbohrers die beiden Bohrer eine gemeinsame Bohrspitze. In der Regel ist das Verhältnis der beiden Bohrer durch Anschläge (z. B. die Längsnuten oder die Langlöcher) begrenzt. Beim Ansetzen des Bohrers wird das Innenteil bis an den Vorderrand des Außenteils zurückgedrängt. Die jeweilige Spitze bzw. Kegelstumpfspitze wirken dann zweckmäßig wie ein einheitlicher Bohrer. Dadurch wird auch eine bessere Abfuhr der Bohrspäne gefördert.
  • Bevorzugt fluchten in der rückwärtigen Lage des Innenbohrers die Schneiden der beiden Bohrer in radialer Richtung. Dadurch wird die Wirkung einer einheitlichen Bohrspitze gefördert.
  • Bevorzugt wird die axiale Vorspannung des Innenteils durch eine, zwischen einem Außenflansch des Innenteils und einem Innenflansch des Außenbohrers eingespannte Feder bewirkt. Dies ist eine einfache und zuverlässige Lösung, und die Feder kann außerhalb, nämlich rückwärtig, des eigentlichen Bohrbereichs und damit diesen nicht radial erweiternd, angebracht werden.
  • Bevorzugt ist der Innenbohrer in einem ausgefahrenen Zustand fixierbar (z. B. per Tastendruck). Dadurch kann er, in an sich bekannter Weise, als Zentrierbohrer dienen.
  • Bevorzugt findet die Bohrvorrichtung ihre Anwendung in der Zahnmedizin. Dort ist die, durch die erfindungsgemäße Lösung mögliche, kleine Bauform von besonderem Vorteil.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, auf die wegen ihrer großen Klarheit und Übersichtlichkeit hinsichtlich der Offenbarung ausdrücklich verwiesen wird, noch näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 Eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung, wo auch der Innenteil im Außenbohrer erkennbar ist, mit dem Sensor und dem Antrieb.
  • 2 Den Innenteil und den Außenbohrer der Erfindung, wobei der Innenteil entgegen der Vorspannung durch eine Druckfeder nach rückwärts belastet ist.
  • 3 Den Innenteil und den Außenbohrer der Erfindung, wobei der Innenteil unter der Vorspannung durch eine Druckfeder aus dem Außenbohrer weitestmöglich ausgefahren ist.
  • In 1 ist der Gesamtbohrer, der einen Außenbohrer 10 (durchscheinend gezeigt) und einen darin radial verschieblichen Innenbohrer 20 (schraffiert gezeigt) aufweist, gezeigt. Der Außenbohrer 10 weist einen Zahnkranz 18 auf, der wiederum durch ein Zahnrad 52, das auf einem Antrieb 50 sitzt, angetrieben wird. Der Antrieb dreht somit beide Bohrer des Gesamtbohrers, weil diese durch einen durchgehenden Zylinderstift 26 drehfest miteinander verbunden sind. Der Außenbohrer ist in einer Drehlagerung 54 (nicht im Einzelnen gezeigt) gehalten.
  • Für bestimmte Anwendungen soll es allerdings nicht ausgeschlossen sein, daß Außenbohrer und Innenbohrer getrennt angetrieben werden.
  • Der Innenbohrer 20 hat ein erweitertes Ende 28, das einem Sensor 40 gegenüberliegt. Dieser ist so eingestellt, daß er bei einer einem Abstand x entsprechenden Stellung des erweiterten Endes 28 der Steuerung 42 mitteilt, daß der Antrieb 50 laufen soll, der somit dann, wenn er nicht durch einen anderen Schalter in Reihe ausgestellt ist, die Gesamtbohrer 10 und 20 antreibt.
  • Die Steuerung 42 kann auch weiter ausgebildet sein, z. B. kann sie die Drehgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Bohrtiefe ändern usw.
  • 2 zeigt den Innenbohrer 20 und den Außenbohrer 10 in der Stellung, wie in 1, die sie zueinander einnehmen, wenn der Gesamtbohrer aufgesetzt ist und somit der Innenbohrer 20 gegen die Kraft der Druckfeder 30 in das Innere des Außenbohrers 10 gedrängt wird. Der Stift 26 schlägt dann an das passend gewählte hintere Ende des Langlochs 16 im Mantel des Außenbohrers 10 an.
  • 3 zeigt die Stellung, wenn der Innenbohrer 10 durch das Ende des harten Materials, z. B. des Knochens, durchgebrochen ist. Am Beginn des Durchbruchs aus einem harten Bereich (am Ende des Hartteils) wird der Durchmesser, abhängig von Schneidwinkel und Vorschub, kontinuierlich größer. Bei Erreichen des Durchmessers des Innenbohrers 20 an dieser, der Durchbruchsstelle, tritt dieser Innenbohrer mittels der einstellbaren Federkraft des Federelementes 30 axial in Richtung Bohrerschneide 22 (Bohrrichtung) aus dem Außenbohrer 10 hervor. Durch diese axiale Positionsverschiebung zum Außenbohrer 10, welche der Sensor 40 erkennt (im Ausführungsbeispiel ist als Abstandsänderung, die ein Sensorsignal auslöst, 0,3 mm gewählt, was ohne weiteres erreichbar ist), wird das abrupte Anhalten der Drehung der Bohreinheit bzw. des Bohrers ausgelöst, so daß keinerlei Beschädigungen durch rotierende Werkstücke an Weichteilen erfolgen können. Durch die Erfindung ist es möglich, den Bohrer so schnell anzuhalten, daß der Anhaltevorgang von Betriebsdrehzahl zu Stillstand innerhalb von ca. 0,9° einer Umdrehung des Bohrers beendet ist. Somit ist die Gefahr der Verletzung von Weichteilen wie z. B. Nerven oder Blutgefäßen, stark verringert.
  • Dabei rückt die Bohrspitze 22 des Innenbohrers 20 vor und das erweiterte Ende 28 des Innenbohrers 20 rückt vom Sensor 40 (der seinerseits einen festen Abstand vom Ende des Außenbohrers 10 hat) in Bohrrichtung unter der Federkraft der Feder 30 ab. Der Innenbohrer 10 wird dabei vermittels des Halters 24 in der Axialführung 14 geführt. Ab einem vorgewählten, einstellbaren Abstand des erweiterten Endes 28 vom Sensor 40 schaltet der Sensor 40 über die Steuerung 42 den Antrieb aus, der so eingerichtet ist, daß er sofort anhält. Dies wird auch mit dadurch erreicht, daß als Antrieb ein Schrittmotor gewählt wird. Das Anhalten kann mit einer besonderen Ansteuerelektronik 42 im Achtelschrittbetrieb bereits bei 0,113° geschehen. Ein zu weites Vorrücken des Innenbohrers 20 gegenüber dem Außenbohrer 10 wird wiederum durch den Anschlag des Zylinderstiftes 26, diesmal am vorderen Ende des Langloches 16, verhindert.
  • Eine geeignete Ausbildung der Schneiden 22 des Innenbohrers 20 (Winkel, Schärfe usw.) die zweckmäßig nach dem zu bohrenden Material gewählt wird, kann verhindern, daß der axial bewegliche und unter Federspannung stehende Innenbohrer 20 dem Außenbohrer 10 schon vor dem Durchbruch voreilt.
  • Wie gesagt hat der erfindungsgemäße Aufbau auch den Vorteil, daß der Innenbohrer, z. B. durch Fixierung in seiner Vorderstellung, als Zentrierbohrer genutzt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Bohrvorrichtung kann auch verwendet werden, wenn bei der Durchbohrung eines weicheren Materials das Anbohren eines härteren Materials (z. B. einer eingepflanzten Titanplatte) verhindert werden soll. Dabei wird die Bohrstellung der beiden Bohrer zueinander, z. B. durch eine stärkere Feder 30', so gewählt, daß der Innenbohrer 20 wie in 3 ersichtlich, dem Außenbohrer 10 von vornherein voreilt. Beim Anstoßen an ein härteres Material wird der Innenbohrer nun gegen die Feder 30' zurückgedrängt, so daß er sich dem Sensor 40 nähert. Das Signal des Sensors an die Steuerung muß dann einfach so umgepolt werden, daß in diesem Falle eine vorwählbare Annäherung (z. B. wieder eine Veränderung um 0,3 mm) den Stillstand des Antriebs 50 auslöst.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4456010 [0002]

Claims (14)

  1. Bohrvorrichtung, insbesondere Knochenbohrvorrichtung, mit zwei konzentrischen (20, 10) axial gegeneinander verschieblichen, Teilen (20, 10), wobei das Innenteil (20) gegenüber dem als Bohrer (10) ausgebildeten Außenteil axial (in Bohrrichtung) vorgespannt (30) ist und ohne Gegenbeaufschlagung gegenüber dem Außenteil in Bohrrichtung etwas vorsteht, und einer Einrichtung, die bei einer axialen Verschiebung des Innenteils (20) gegenüber dem Außenbohrer (10) den Antrieb des Gesamtbohrers (20, 10) unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine elektromagnetische Schaltvorrichtung (40, 42) ist, die bei Verschiebung des Innenteils (20) gegenüber dem Außenbohrer (10) um einen vorgegebenen Wert den Antrieb (50) des Gesamtbohrers (20, 10) unmittelbar anhält.
  2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltvorgang durch das den Außenbohrer (10) rückwärtig in Axialrichtung überragende Ende (28) des Innenteils (20), das einem Sensor (40) gegenüberliegt, ausgelöst wird.
  3. Bohrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Innenteils radial erweitert (28) ist.
  4. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltvorgang durch das den Außenbohrer (10) rückwärtig in Axialrichtung überragende Ende des Innenbohrers (20), das einen, einen Sensor beaufschlagenden, Lichtstrahl freigibt bzw. sperrt, ausgelöst wird.
  5. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (20) als im wesentlichen zylindrischer Stift ausgebildet ist.
  6. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das in Bohrrichtung liegende Ende des Innenteils (20) als Bohrspitze (22) ausgebildet ist.
  7. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbohrer (10) und das Innenteil (20) zueinander drehfest (26) sind.
  8. Bohrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die drehfeste Verbindung (26) von Innenteil (20) und Außenbohrer (10) durch einen senkrecht zur Bohrachse angeordneten, durch das Innenteil (10) und zwei Langlöcher (16) im Außenbohrer (10), deren Länge den Hub des Innenteils (20) zum Außenbohrer (10) bestimmt, gehenden Zylinderstift (26) geschaffen wird.
  9. Bohrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die drehfeste Verbindung von Innenteil und Außenbohrer durch an der Außenseite des Innenteils und der Innenseite des Außenbohrers radial verlaufende Nuten und Stege, die miteinander durch radiales Stecken in Eingriff bringbar sind, geschaffen wird.
  10. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der rückwärtigen Lage des Innenbohrers (2) die beiden Bohrer (2, 1) eine gemeinsame Bohrspitze bilden.
  11. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der rückwärtigen Lage des Innenbohrers die Schneiden der beiden Bohrer (2, 1) in radialer Richtung fluchten.
  12. Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Vorspannung des Innenteils (1) durch eine, zwischen einem Außenflansch des Innenteils (2) und einem Innenflansch des Außenbohrers (1) eingespannte Feder bewirkt wird.
  13. Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbohrer in einem ausgefahrenen Zustand fixierbar (z. B. per Tastendruck) ist.
  14. Verwendung einer Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere in der Zahnmedizin.
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