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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Anheben eines Flachbildschirms
aus einer Nichtgebrauchslage unterhalb einer Arbeitsplatte und das Positionieren
des Flachbildschirms in einer Gebrauchslage über der Arbeitsplatte.
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Bei
Arbeitsmöbeln
wie Computertischen, aber auch bei hochwertigen Konferenztisch-Anlagen besteht
das Bedürfnis,
regelmäßig vorhandene
Monitore für
den Anschluss an Computersysteme oder dergleichen in der Zeit, in
der sie nicht genutzt werden, von einer Arbeitsplatte des Möbels zu
entfernen, damit die Arbeitsplatte möglichst vollständig für andere
Zwecke zur Verfügung
steht. Es werden deshalb Monitore häufig an Schwenkarmen oberhalb
der Arbeitsplatte montiert angeordnet oder vielfach auch in Schubladen
oder unter Klappen in der Arbeitsplatte, nach deren Öffnen ein
Monitor aus einer Nichtgebrauchslage unter der Arbeitsplatte in
eine Gebrauchslage über
der Arbeitsplatte verschwenkbar ist und umgekehrt.
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Viele
dieser Vorrichtungen sind sehr speziell zum einen auf die verwendeten
Monitore und zum anderen auf die Ausgestaltung der entsprechenden Möbel ausgelegt
und nicht freizügig
nutzbar.
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Vor
diesem technischen Hintergrund macht die Erfindung es sich zur Aufgabe,
eine in Rede stehende Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die nahezu
universell einsetzbar und darüber äußerst komfortabel
ist.
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Gelöst wird
diese technische Problematik bei einer Vorrichtung für das Anheben
eines Flachbildschirms aus einer Nichtgebrauchslage unterhalb einer
Arbeitsplatte und das Positionieren des Flachbildschirms in einer
Gebrauchslage über
der Arbeitsplatte gemäß des Anspruchs
1 durch die Maßnahmen,
dass ein Monitorträger
für den
Flachbildschirm vorgesehen ist und dass der Monitorträger mittels
eines elektromotorischen Antriebs in Führungen aus der Nichtgebrauchslage
in die Gebrauchslage verschiebbar ist.
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Moderne
Flachbildschirme wie TFT- oder LCD-Flachbildschirme weisen eine
geringe Tiefe und ein geringes Gewicht im Vergleich zu älteren Röhrenmonitore
auf. Festgelegt an einem Monitorträger wird nach der Erfindung
der Flachbildschirm mittels eines elektromotorischen Antriebs in
Führungen
aus einer Nichtgebrauchslage in die Gebrauchslage und wieder zurück verschoben.
Ein bequemes Handling durch den elektromotorischen Antrieb ist damit
gegeben.
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Insbesondere
können
der Monitor, der Monitorträger
und der elektromotorische Antrieb in einem Gehäuse angeordnet sein, das unter
einer oder in einer Ausnehmung in einer Arbeitsplatte festzulegen ist.
Ein Deckel oder eine Klappe kann diese Ausnehmung verschließen. Nach
Entfernen bzw. Öffnen
des Deckels oder der Klappe, bevorzugt durch die Vorrichtung selbst,
kann dann der Monitor aus der in dem Gehäuse befindlichen Nichtgebrauchslage durch
die Ausnehmung in der Arbeitsplatte in die Gebrauchslage oberhalb
derselben auf Knopfdruck elektromotorisch verfahren werden.
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Eine
solche Vorrichtung ist nahezu beliebig verwendbar und insbesondere
kann ein Möbel
auch zu einem späteren
Zeitpunkt noch mit einer Vorrichtung nach der Erfindung nachgerüstete werden.
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Die
Verschiebung des Monitorträgers
mit angeflanschtem Monitor erfolgt bevorzugt linear und senkrecht
zu der Arbeitsplatte. Eine einfache Ausgestaltung der Führung beispielsweise
in Form einer Kulissenführung
ist damit ermöglicht.
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Um
jedoch einer an der Arbeitsplatte arbeitenden Person einen bequemen
Blick auf den Flachbildschirm zu ermöglichen ist weiter vorgesehen, dass
der Monitorträger
einen in der Führung
gefangenen Monitorschlitten aufweist und dass an dem Monitorschlitten
ein Monitorhalter verschwenkbar angebunden ist. Es kann damit der
Monitor gegenüber der
Arbeitsplatte in eine für
einen Betrachter angenehme Schräglage
gebracht werden.
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Dies
kann mit dem Verschieben des Flachbildschirms automatisch erfolgen,
wenn in weiterer konstruktiver Ausgestaltung vorgesehen ist, dass
der Monitorhalter in einer Führung
gefangen ist und mit dem Verschieben des Monitorträgers in
die Gebrauchslage verschwenkt, so dass ein Verschwenken des Monitorhalters
nicht mehr per Hand erfolgen muss.
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Für das Verschwenken
des Monitorhalters ist eine weitere Führung desselben vorgesehen,
insbesondere eine zweite Kulissenführung.
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Die
Führungen
können
gesondert ausgebildet sein, beispielsweise in Form eines U-Profils,
in dem Zapfen geführt
gefangen sind oder, bevorzugt, dass Kulissen der Führung(en) in
Seitenwänden
eines Gehäuses
angeordnet sind. Solche Kulissen können wiederum gesondert eingebracht
oder Bestandteil eines eine Seitenwand ausbildenden Formteils sein,
wenn diese bspw. aus einem Kunststoff gefertigt ist.
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Für die Ausbildung
des elektromotorischen Antriebs bieten sich vielfältige Möglichkeiten.
Da der Hub aus der Nichtsgebrauchslage in die Gebrauchslage vergleichsweise
groß sein
kann, hat es sich bewährt,
wenn der Monitorträger
an einem Zugmittel eines Getriebes eines elektromotorischen Antriebs
angeschlossen ist. Dabei kann an Riemen, Schnüre oder dergleichen gedacht
sein, jedoch wird ein formschlüssiges
Zugmittel bevorzugt, so dass ein Schlupf sicher ausgeschlossen ist.
Ein solcher ist bei einem umlaufenden Zahnriemen als Zugmittel sicher
nicht möglich.
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Der
Bequemlichkeit dient ferner ein eine Klappe in der Arbeitsplatte
mit dem Monitorträger verbindender
Mitnehmer, womit sichergestellt ist, dass neben einem automatischen Öffnen der
Klappe gegebenenfalls durch das Hochfahren des Monitors auch ein
automatisches Schließen
der Platte bei einem Verfahren des Flachbildschirms in seine Nichtgebrauchslage
unterhalb der Arbeitsplatte sichergestellt werden kann.
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Die
Vorrichtung nach der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in
der ein Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
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1:
in einer isometrischen Darstellung eine Frontansicht eines Flachbildschirms
in seiner Gebrauchslage über
einer Arbeitsplatte,
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2:
eine isometrische Rückansicht,
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3:
eine isometrische Darstellung eines Rahmens für ein Gehäuse für die Vorrichtung nach der
Erfindung,
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4:
eine frontseitige und
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5:
eine rückseitige,
isometrische Darstellung eines Monitorträgers,
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6:
den Monitorträger,
angeordnet in einem nur teilverkleidetem Gehäuse,
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7:
eine rückseitige
Ansicht der Vorrichtung bei entfernter Gehäuse-Rückwand,
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8:
eine rückseitige
Darstellung der Vorrichtung mit einem Flachbildschirm in einer Gebrauchslage
und
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9:
eine Ansicht mit einem Flachbildschirm in einer Nichtgebrauchslage.
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1 zeigt
ausschnittsweise eine Arbeitsplatte 1, oberhalb der sich
ein Flachbildschirm 2 in einer gegenüber der Arbeitsplatte 1 angestellten
Gebrauchslage befindet.
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Bei
Nichtgebrauch des Flachbildschirms 2 ist dieser in einem
unterhalb der Arbeitsplatte 1 angeordnetem Gehäuse 3 weitgehend
staubdicht und vor einer Beschädigung
sicher aufbewahrt. Für
einen Anschluss des Flachbildschirms 2 wie auch für eine elektrische
Stromversorgung sind in dem Gehäuse 3 ferner
Anschlüsse 4 noch
vorgesehen.
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Ferner
wird eine Ausnehmung 5 in der Arbeitsplatte 1 hier
von einer Klappe 6 verschlossen, wenn der Flachbildschirm
in der Nichtgebrauchslage befindlich ist.
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Das
Gehäuse 3 ist
in Rahmenbauweise erstellt, vergleiche 3. Zwei
umlaufende Rahmen 7, 8 sind durch einen im Querschnitt
U-förmigen
Lagerbock 9 und durch Seiten-Formteile 10, 11 bspw.
aus einem Kunststoff verbunden.
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Der
Lagerbock 9 dient daneben der Lagerung eines Zahnrades 12.
Oberhalb des Zahnrades 12 ist ein weiteres Zahnrad 13,
mit dem Zahnrad 12 fluchtend, an dem Rahmen 6 als
Teil eines Getriebes 14 eines Elektromotors 15 angeordnet.
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Um
die Zahnräder 11, 12 läuft ein
Zahnriemen 29 um, der als formschlüssiges Zugmittel, von dem Elektromotor 15 angetrieben,
einen Monitorträger 16 gemäß den 4 und 5 vertikal
und linear verfährt.
Hierzu ist der Monitorträger 16 mit
Zapfen 17–20 versehen,
die in in den Seitenteilen 10, 11 eingelassenen
Kulissen 21 senkrecht zur Arbeitsplatte 1 und
linear geführt
sind.
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Der
Monitorträger 16 ist
zweigeteilt aufgebaut und weist einen in den Kulissen 21 der
Seitenteile 10, 11 gefangenen Monitorschlitten 23 auf,
an dem ein Monitorhalter 24 verschwenkbar angebunden ist,
wozu hier in vorteilhafter Weise die Zapfen 17, 19 herangezogen
werden.
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Der
in der Ansicht gemäß 4 im
wesentlichen T-förmig
ausgebildete Monitorhalter 24 weist ferner Langlöcher 28 auf,
die ein Festlegen nahezu beliebig ausgebildeter Flachbildschirme 2 erlauben.
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In
dem Gehäuse 3 ist
der Flachbildschirm 2 in der Nichtsgebrauchslage in einer
vertikalen Ausrichtung aufgenommen, so dass die Ausnehmung 5 vergleichsweise
klein gehalten werden kann. Damit der Monitorhalter 24 in
die gegenüber
der Arbeitsplatte 1 angestellte Gebrauchslage verbracht
werden kann, ist auch für
den Monitorhalter 24 eine Kulissenführung vorgesehen mit Kulissen 25 in
den Seitenwänden 10, 11,
in denen Zapfen 26, 27 des Monitorhalters 24 geführt sind.
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Für die längenvariable
Führung
von Anschlußkabeln
kann unterseitig des Gehäuses 3 eine Gliederkette 30 vorgesehen
sein. Innerhalb des Gehäuses 3 wird
dann dass Anschlußkanel
bevorzugt in einem vertikal aufgehenden Kabelkanal 31 oder
dergleichen derart geführt,
dass es zu keinem Verhaken mit den beweglichen Teilen der Vorrichtung
nach der Erfindung kommet. An dem Kabelkanal 31 sind weiter
zwei Mikroschalter 32, 33 vorgesehen, die der
Endabschaltung des Elektromotors 15 in der Gebrauchs- und
in der Nichtgebrauchsposition dienen.
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- 1
- Arbeitsplatte
- 2
- Flachbildschirm
- 3
- Gehäuse
- 4
- Anschluß
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Klappe
- 7
- Rahmen
- 8
- Rahmen
- 9
- Lagerbock
- 10
- Seitenteil
- 11
- Seitenteil
- 12
- Zahnrad
- 13
- Zahnrad
- 14
- Getriebe
- 15
- Elektromotor
- 16
- Monitorträger
- 17
- Zapfen
- 18
- Zapfen
- 19
- Zapfen
- 20
- Zapfen
- 21
- Kulisse
- 22
-
- 23
- Monitorschlitten
- 24
- Monitorhalter
- 25
- Kulisse
- 26
- Zapfen
- 27
- Zapfen
- 28
- Langloch
- 29
- Zahnriemen
- 30
- Gliederkette
- 31
- Kabelkanal
- 32
- Mikroschalter
- 33
- Mikroschalter