DE102008032239A1 - Sitzvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung mit einem Standbein (10) und einem Sitz, der mit dem Standbein (10) über ein Schwenkgelenk (2) mit einer ersten, dem Standbein zugeordneten Kontaktfläche (20) und einer zweiten, mit der ersten zusammenwirkenden, dem Sitz zugeordneten Kontaktfläche (21) verbunden ist, wobei die erste Kontaktfläche eine gekrümmte und/oder geneigte, insbesondere konkav gekrümmte und/oder geneigte, Oberfläche (20) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung mit einem Standbein und einem daran mittels eines Schwenkgelenks angebrachten Sitz.
  • Aus dem Stand der Technik sind sogenannte Pendelhocker bekannt, bei welchen ein Standbein schwenkbar in einem auf dem Boden aufstehenden Standfuß gelagert ist. Derartige Sitzvorrichtungen ermöglichen ein gutes aktivdynamisches Sitzen. Im Schulbereich und/oder für Kinder und Jugendliche sind derartige Pendelhocker jedoch nur bedingt einsetzbar, da aufgrund der hohen Beweglichkeit die Gefahr besteht, dass die Aufmerksamkeit gestört wird.
  • Aus der WO 95/16374 ist ein allseitig beweglicher, auf einer feststehenden Tragsäule angeordneter Sitz bekannt, wobei der Sitz mit der Säule durch eine Spiralfeder, ein Kugelkopfgelenk oder eine mit dem Sitz fest verbundene Kugelkappe, welche auf einem plan oder konkaven Boden der Tragsäule aufliegt, angebracht ist. Insbesondere die Kugelkappen-Lösung gemäß der WO 95/16374 weist jedoch nur eine geringe Stabilität auf, so dass ein ruhiges Sitzen damit nur schwer oder gar nicht möglich ist.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sitzvorrichtung, insbesondere eine Sitzvorrichtung für den Schulbereich, zu schaffen, welcher kostengünstig herstellbar ist und eine hohe Robustheit aufweist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Sitzvorrichtung mit einem Standbein oder einer Tragsäule und einem Sitz, der mit dem Standbein über einen Schwenkgelenk mit einer ersten, dem Standbein zugeordneten Kontaktfläche und einer zweiten, mit der ersten zusammenwirkenden, dem Sitz zugeordneten Kontaktfläche verbunden ist, wobei die erste Kontaktfläche eine zumindest teilweise gekrümmte und/oder geneigte Oberfläche aufweist.
  • Durch das Schwenkgelenk ist ein Verkippen oder Verschwenken des Sitzes relativ zu dem Standbein möglich, wobei im Zusammenhang mit der Erfindung eine Neigungsbewegung des Sitzes relativ zu einer senkrecht zu dem Standbein verlaufenden Ebene als Verkippen oder Verschwenken bezeichnet wird. Der Sitz ist in einer Ausgestaltung durch das Schwenkgelenk im Wesentlichen radial- und axialfest mit dem Standbein verbunden, d. h. eine Relativbewegung in Axialrichtung und/oder in Radialrichtung des Standbeins ist maximal im Rahmen eines Toleranzausgleichs möglich. Eine Drehbewegung des Sitzes um die Achse des Standbeins ist in vorteilhaften Ausgestaltungen möglich. Das Standbein kann einen beliebigen Querschnitt, beispielsweise einen kreisförmigen, einen ovalen, einen rechteckigen oder einen dreieckigen Querschnitt aufweisen. Zudem kann das Standbein im Wesentlichen vertikal oder geneigt angeordnet sein.
  • Erfindungsgemäß ist die gekrümmte und/oder geneigte Oberfläche des Schwenkgelenks dem Standbein zugeordnet. Die Oberfläche fällt dabei in einer Ausgestaltung mit der Stirnfläche des Standbeins zusammen.
  • Das erfindungsgemäße Schwenkgelenk ist kostengünstig fertigbar. Die Bauteile sind einfach gestaltet, so dass das Gelenk sich durch eine hohe Robustheit auszeichnet. Durch die Anordnung der gekrümmten oder und/oder geneigten Oberfläche an dem Standbein ist eine kleinbauende Gestaltung möglich.
  • Die Oberfläche ist vorzugsweise zumindest teilweise konkav gekrümmt und/oder geneigt. Die Oberfläche ist beispielsweise konusförmig, halbkugelförmig, kugelkappenförmig, kalottenförmig und/oder ellipsoidkallotenförmig gestaltet. Die Oberflächengestaltung beeinflusst die Art der Bewegung. Die Gestaltung kann dabei je nach Verwendung der Sitzvorrichtung geeignet gewählt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltungen ist die zumindest teilweise gekrümmte und/oder geneigte Oberfläche an einem Lastaufnahmeteil ausgebildet, welches mit dem Ende des Standbeins, das dem Sitz zugewandt ist, mechanisch wirkverbunden verbunden, insbesondere bewegungsfest mit dem Standbein verbunden ist. Das Lastaufnahmeteil ist aus einem geeigneten Werkstoff fertigbar. Das Lastaufnahmeteil dient als Verbindungsteil zwischen dem Standbein und dem Sitz.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die dem Sitz zugeordnete zweite Kontaktfläche als im Wesentlichen plane Kontaktfläche ausgebildet. Die Anordnung einer planen Kontaktfläche an dem Sitz ermöglicht eine gute Krafteinleitung von einer Sitzfläche auf das Standbein.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Oberfläche konisch gestaltet, wobei maximale Schwenkwinkel des Sitzes durch einen Öffnungswinkel der Konusform bestimmt sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist eine besonders sichere Begrenzung eines maximalen Neigungswinkels möglich.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die zumindest teilweise konkav gekrümmte und/oder geneigte Oberfläche nicht-rotationssymmetrisch gestaltet. Bei einer Ausgestaltung mit einer rotationssymmetrischen Oberfläche ist ein Schwenkwinkel in jede Radialrichtung des Standbeins im Wesentlichen gleich. Dies kann insbesondere bei Ausführungsformen mit im Wesentlichen rotationssymmetrischen Sitzen von Vorteil sein, da die Sitzvorrichtung quasi unabhängig von seiner Orientierung nutzbar ist. Bei einer Ausgestaltung mit einer nicht-rotationssymmetrischen Oberfläche sind dagegen unterschiedliche Schwenkwinkel in unterschiedliche Richtungen realisierbar. Beispielsweise bei einer Verwendung eines als Sattelsitz gestalteten Sitzes und/oder eines Sitzes mit einer Rückenlehne lassen sich so vorteilhafte Bewegungsführungen realisieren.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung umfasst das Schwenkgelenk mindestens ein Stabilisationselement, durch das der Sitz in eine stabile, vorzugsweise eine unausgelenkte Lage gezwungen ist. Bei einem Verkippen oder Verschwenken aus der stabilen Lage wird durch das Stabilisationselement eine Zwangskraft aufgebracht, durch welche der Sitz wieder in die stabile Lage gezwungen ist. Eine durch das Stabilisationselement aufzubringende Zwangskraft ist dabei je nach Einsatz der Sitzvorrichtung, beispielsweise nach Alter eines zu erwartenden Benutzers der Sitzvorrichtung oder dergleichen, wählbar.
  • In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Stabilisationselement mindestens ein elastisches Pufferelement. Als elastisches Pufferelement wird dabei ein elastisch deformierbares Element bezeichnet. Als Pufferelement sind beispielsweise Federn oder Federpakete verwendbar. Durch das elastische Pufferelement wird der Sitz in einer stabilen, vorzugsweise einer unausgelenkten Lage gehalten. Bei einer Schwenkbewegung des Sitzes aus der stabilen Lage aufgrund einer entsprechenden Belastung wird das elastische Pufferelement elastisch verformt. Bei Wegfall oder Reduzierung der am Sitz einwirkenden Kraft, wird der Sitz in die stabile Lage zurückbewegt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Pufferelement aus Polyurethan-Elastomer ausgebildet. Ein derartiges Material ist kostengünstig erhältlich. Zudem zeichnet sich das Material durch eine hohe Beständigkeit aus, so dass auch im Dauerbetrieb – wie beispielsweise bei Verwendung der Sitzvorrichtung in einer Schule – eine ausreichende Elastizität über einen langen Zeitraum erhalten bleibt. Eine Verformung eines derartigen Elements ist weiter nahezu geräuschlos möglich.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Sitzvorrichtung umfasst das Schwenkgelenk ein mit dem Sitz fest verbundenes becherförmiges Lagerelement. Das becher- oder topfförmige Lagerelement ist beispielsweise mit einem Sitzträger oder dergleichen verschraubt, vernietet, verklebt oder verschweißt oder auf sonstige Weise verbunden. Bei Ausführungsformen mit einem Lastaufnahmeteil ist dieses in dem Lagerelement gelagert.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das mindestens eine Pufferelement konzentrisch zu dem Standbein in dem Lagerelement angeordnet. Das Pufferelement ist für diesen Zweck in einer Ausgestaltung im Wesentlichen ringförmig. In anderen Ausgestaltungen sind mehrere Pufferelemente vorgesehen, welche über den Umfang des Standbeins verteilt sind. Bei Ausführungsformen mit einem Lastaufnahmeteil ist das Pufferelement zwischen dem Lagerelement und einer Umfangsfläche des Lastaufnahmeteils gelagert.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weisen die Oberfläche und die Kontaktfläche einen Zentrierzapfen und eine korrespondierende Aussparung auf. Vorzugsweise ist der Zentrierzapfen an der zumindest teilweise konkaven Oberfläche vorgesehen und eine korrespondierende Aussparung an der dem Sitz zugeordneten Kontaktfläche.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Standbein höhenverstellbar. Eine Höhenverstellung des Standbeins ermöglicht die individuelle Anpassung der Sitzvorrichtung an Nutzer unterschiedlicher Statur.
  • In einer Ausgestaltung umfasst das Standbein zu diesem Zweck eine Gasdruckfeder. Ein Bedienelement zur Bedienung der Gasdruckfeder kann dabei zumindest teilweise in das Schwenkgelenk geführt sein und/oder in diesem gelagert sein.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • Die einzige Figur zeigt:
  • eine Schnittansicht durch einen Schwenkgelenk.
  • Die Fig. zeigt schematisch einen geschnittenen Ausschnitt einer Sitzvorrichtung 1 mit einem Standbein 10 und einem nicht im Detail dargestellten Sitz umfassend einen Sitzträger 11 und ein nicht dargestelltes, darauf angebrachtes Sitzpolster. An einem nicht dargestellten, dem Sitz abgewandeten Ende des Standbeins 10 ist eine geeignete Aufstandsfläche vorgesehen.
  • Der Sitz ist an dem Sitzträger 11 mit dem Standbein 10 über ein Schwenkgelenk 2 verbunden. Das Schwenkgelenk ermöglicht es, dass der Sitzträger 11 und damit der Sitz aus der in der Figur dargestellten Lage verschwenkbar oder verkippbar ist. In anderen Worten, der Sitzträger 11 kann in der dargestellten Schnittebene eine Neigungsbewegung relativ zu einer senkrecht zu dem Standbein 10 verlaufenden Ebene E durchführen.
  • Das erfindungsgemäße Schwenkgelenk 2 weist eine an einer dem Sitzträger 11 zugewandten Stirnseite des Standbeins 10 angeordnete, konkav gekrümmte Oberfläche 20 und eine an einer Unterseite des Sitzträgers 11 angeordnete, im Wesentlichen plane Kontaktfläche 21 auf. Die gekrümmte Oberfläche 20 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel konusförmig. Der maximale Neigungswinkel α in der dargestellten Schnittebene ist durch einen Steigungs- oder Öffnungswinkel der Konusform bestimmt. Bei nicht-rotationssymmetrischen Oberflächen 20 ist ein Neigungswinkel in jeder Radialrichtung R durch einen Winkel zwischen einer Tangente an die Oberfläche 20 und der Kontaktfläche 21 ermittelbar.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die gekrümmte Oberfläche 20 nicht direkt an der Stirnfläche des Standbeins 10 ausgebildet. Stattdessen ist als Lastaufnahmeteil eine einseitig geschlossene Hülse oder Glocke 22 vorgesehen, deren Stirnfläche die gekrümmte Oberfläche 20 bildet. Die Glocke 22 ist mit dem Standbein 10 mechanisch wirkverbunden. Die Glocke 22 ist mittels Stoff-, Kraft- und/oder Formschluss mit dem Standbein 10 verbindbar. Die Glocke 22 ist in einem becherförmigen Lagerelement 3 gelagert, welches mit dem Sitzträger 11 fest verbunden, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel verschraubt, ist.
  • Erfindungsgemäß ist weiter mindestens ein Stabilisationselement vorgesehen, durch das der Sitz in einer stabilen Lage, vorzugsweise in der dargestellten, unausgelenkten Lage gehalten wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Stabilisationselement als elastisches Pufferelement 4, vorzugsweise aus einem Polyurethan (PU)-Elastomer, ausgebildet, welches durch das becherförmige Lagerelement 3 konzentrisch zu dem Standbein 10 gelagert ist. Das Pufferelement 4 umgibt dabei das Lastaufnahmeteil 22 zumindest teilweise an dessen Umfang.
  • Durch das Pufferelement 4 ist die Glocke 22 und damit das Standbein 10 in dem Lagerelement 3 in Radialrichtung R stabil gelagert. Die dargestellte Glocke 22 weist einen Absatz 23 auf, wobei das Pufferelement 4 zwischen dem Absatz 23 und einem Boden des becherförmigen Lagerelements 4 angeordnet ist, so dass die Glocke 22 durch das Pufferelement 4 auch in Axialrichtung A stabil in dem Lagerelement 3 gelagert ist. Ein Bereich 25 des Lastaufnahmeteils 22 unterhalb des Absatzes 23, wird als Hals bezeichnet. Der Hals 25 ist von dem Pufferelement 4 umschlossen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Hals 25 im Wesentlichen zylindrisch gestaltet. In anderen Ausführungsform kann der Hals konusförmig mit einem sich in Richtung Sitz verjüngenden Querschnitt gestaltet sein. Das dargestellte Lastaufnahmeteil 22 weist jedoch weiter einen Zentrierzapfen 24 auf, welche in eine dazu korrespondierende Ausnehmung 110 an dem Sitzträger 11 eingesetzt ist. Durch den Zentrierzapfen 24 ist eine Bewegung in Radialrichtung R zwischen dem Standbein 10 und dem Sitzträger 11 nur im Spielbereich zwischen dem Zentrierzapfen 24 und der als Lagerbohrung dienenden Ausnehmung 110 möglich.
  • Durch die gekrümmte Oberfläche 20 ist durch Aufbringen einer entsprechenden Kraft ein Verschwenken des Sitzträgers 11 relativ zu dem Lastaufnahmeteil 22 und damit dem Standbein 10 möglich, wobei das Pufferelement 4 bei einem Verschwenken des Sitzträgers 11 elastisch verformt wird. Nach Wegfall der Kraft, wird der Sitzträger 11 wieder in die dargestellte stabile Lage durch die Zwangskraft des Pufferelements 4 bewegt.
  • In anderen Worten ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Schwenkgelenk 2 durch ein fest mit dem Sitz, genauer dem Sitzträger 11 verbundenes Lagerelement 3 und das in dem Lagerelement 3 mittels des Pufferelements 4 gelagerte, als einseitig geschlossene Hülse oder Glocke gestaltete Lastaufnahmeteil 22 realisiert, wobei die Stirnseite des Lastaufnahmeteils 22 als konkav gekrümmte Oberfläche 20 gestaltet ist, welche sich gegen eine an der Unterseite des Sitzträgers 11 angeordnete Kontaktfläche 21 abstützt. Aufgrund der Krümmung der Oberfläche 20 ist ein Verkippen oder Verschwenken des Sitzträgers 11 relativ zu dem Lastaufnahmeteil 22 möglich, wobei ein maximaler Neigungswinkel α bei der dargestellten, konusförmigen Oberfläche 20 durch den Steigungswinkel der Konusform bestimmt ist. Es versteht sich, dass das Lastaufnahmeteil 22 nahezu beliebig gestaltbar ist. Je nach Gestaltung des Standbeins 10 kann die Oberfläche 20 weiter auch direkt an eine Stirnseite des Standbeins 10 ausgeformt sein.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Standbein 10 höhenverstellbar mit einer Gasdruckfeder umfassend einen Zylinder 12 und eine darin geführte Kolbenstange 13 ausgeführt. Zum Verstellen der Sitzhöhe ist ein Hebel 5 vorgesehen, welcher auf die Gasdruckfeder wirkt. Für das Schwenkgelenk 2 ist dabei eine mit dem freien Ende der Kolbenstange 13 fest verbundene Glocke 22 vorgesehen, an deren Stirnseite die gekrümmte Oberfläche 20 ausgebildet ist. Der Hebel 5 der Gasdruckfeder ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der Glocke 22 gelagert. Die Lagerung des Hebels 5 an der Glocke 22 erfolgt dabei derart, dass auch bei einer Neigung des Sitzträgers 11 Kollisionen mit dem Hebel 5 vermieden werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 95/16374 [0003, 0003]

Claims (15)

  1. Sitzvorrichtung mit einem Standbein (10) und einem Sitz, der mit dem Standbein (10) über ein Schwenkgelenk (2) mit einer ersten, dem Standbein zugeordneten Kontaktfläche (20) und einer zweiten, mit der ersten zusammenwirkenden, dem Sitz zugeordneten Kontaktfläche (21) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktfläche eine zumindest teilweise gekrümmte und/oder geneigte Oberfläche (20) aufweist.
  2. Sitzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (20) zumindest teilweise konkav gekrümmt und/oder geneigt ist.
  3. Sitzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lastaufnahmeteil (22) mit dem Standbein (10) mechanisch wirkverbunden ist, wobei an einer Stirnfläche des Lastaufnahmeteils die zumindest teilweise gekrümmte und/oder geneigte Oberfläche (20) ausgebildet ist.
  4. Sitzvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Sitz zugeordnete zweite Kontaktfläche als im Wesentlichen plane Kontaktfläche (21) ausgebildet ist.
  5. Sitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (20) konisch gestaltet ist, wobei maximale Schwenkwinkel (α) des Sitzes durch einen Öffnungswinkel der Konusform bestimmt sind.
  6. Sitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktfläche (20) nicht-rotationssymmetrisch gestaltet ist.
  7. Sitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkgelenk (2) mindestens ein Stabilisationselement (4) umfasst, durch das der Sitz in eine stabile Lage gezwungen ist.
  8. Sitzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisationselement mindestens ein elastisches Pufferelement (4) umfasst.
  9. Sitzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Pufferelement (4) aus Polyurethan-Elastomer ausgebildet ist.
  10. Sitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkgelenk (2) ein mit dem Sitz fest verbundenes becherförmiges Lagerelement (3) umfasst.
  11. Sitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Stabilisationselement konzentrisch zu dem Standbein (10) in dem Lagerelement (3) angeordnet ist.
  12. Sitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lastaufnahmeteil (22) einen Hals (25) aufweist, wobei das Stabilisationselement am Umfang des Halses (25) angeordnet ist.
  13. Sitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (20) und die Kontaktfläche (21) einen Zentrierzapfen (24) und eine korrespondierende Aussparung (110) aufweisen.
  14. Sitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Standbein (10) höhenverstellbar ist.
  15. Sitzvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Standbein (10) eine Gasdruckfeder für eine Höhenverstellung umfasst.
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