DE102008031778A1 - Verfahren zum Betrieb einer Sendevorrichtung für ein Transponderzugangssystem und Sendevorrichtung für ein Transponderzugangssystem eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Sendevorrichtung für ein Transponderzugangssystem und Sendevorrichtung für ein Transponderzugangssystem eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Eine Sendevorrichtung (1) für ein Trnasponderzugangssystem eines Fahrzeugs umfasst eine Antenne (2), welche an dem Fahrzeug angeordnet ist, eine Sendeeinheit (9), welche mit der Antenne (2) gekoppelt ist, und eine Steuereinheit (10), welche mit der Sendeeinheit (9) gekoppelt ist. Die Sendeeinheit (9) bestimmt eine elektrische Eigenschaft (7) der Antenne (2) und stellt diese der Steuereinheit (10) bereit. Die Steuereinheit (10) bestimmmt eine Abweichung zwischen der bestimmten elektrischen Eigenschaft (7) und einer vorbestimmten elektrischen Eigenschaft. Die Steuereinheit (10) erzeugt eine Informationsausgabe (3, 4), wenn die Abweichung eine vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Sendevorrichtung für ein Transponderzugangssystem eines Fahrzeugs und eine Sendevorrichtung für ein Transponderzugangssystem eines Fahrzeugs, und insbesondere eine Sendevorrichtung, welche eine Niederfrequenzantenne (Low Frequency Antenne, LF-Antenne) eines Transponderzugangssystems umfasst.
  • Transponderzugangssysteme, so genannte Keyless Access-Systeme oder automatische Schließ- und Startsysteme, verwenden im Allgemeinen mehreren im Fahrzeug verteilte Antennen, so genannte LF-Antennen im beispielsweise 125 kHz Frequenzbereich, welche eine kodierte Anfrage an einen Transponder oder Funkschlüssel, welchen ein Benutzer des Fahrzeugs mit sich führt, aussenden. Befindet sich ein zu dem Fahrzeug gehöriger Transponder in Reichweite, empfängt der Transponder das LF-Antennensignal, dekodiert es und sendet eine Antwort mit einer neuen Kodierung in einem Hochfrequenzband, einem so genannten HF-Frequenzband von beispielsweise 432 MHz oder 868 MHz, an das Fahrzeug zurück. Im Fahrzeug wird dieses Antwortsignal empfangen und dekodiert und mit einer erwarteten Antwort verglichen. Wird eine korrekte Antwort empfangen, so wird ein Zugang zu dem Fahrzeug, beispielsweise durch Öffnen einer Zentralverriegelung des Fahrzeugs, freigegeben. Darüber hinaus kann auch ein Starten des Fahrzeugs nach einer korrekt empfangenen Antwort freigegeben werden.
  • Ein Verriegeln des Fahrzeugs erfolgt beispielsweise, wenn sich der Transponder außerhalb einer bestimmten Reichweite des Fahrzeugs befindet oder wenn sich der Transponder außerhalb einer vorbestimmten Reichweite des Fahrzeugs befindet und ein Verriegelungsknopf beispielsweise an einer Außenseite des Fahrzeugs betätigt wird. Wichtig beim Verriegelungsvorgang ist, dass sichergestellt ist, dass sich der Transponder nicht im Inneren des Fahrzeugs befindet, da sich in diesem Fall der Benutzer des Fahrzeugs aussperren würde. Aus diesem Grund sind häufig mehrere der zuvor genannten LF-Antennen im Fahrzeug verbaut, um eine so genannte Ausleuchtung des gesamten Innenraums des Fahrzeugs sicherzustellen. Dies betrifft insbesondere auch den Kofferraum des Fahrzeugs. Daher wird im Allgemeinen mindestens eine LF-Antenne im Kofferraum des Fahrzeugs verbaut, um den Kofferraum möglichst vollständig mit dem LF-Feld der LF-Antenne auszuleuchten, damit ein in dem Kofferraum befindlicher Transponder zuverlässig erkannt werden kann. Der optimale Verbauort der LF-Antenne im Kofferraum befindet sich meistens in der Mitte des Kofferraums unterhalb des Kofferraumbodens. Durch Materialeigenschaften (magnetisch, metallisch) einer Zuladung des Fahrzeugs (z. B. Reserverad, Metallkoffer, Werkzeugkoffer usw.) ist es möglich, dass das LF-Feld der LF-Antenne verändert wird. Dies hat zur Folge, dass die Ausleuchtung nicht mehr vollständig ist. Ein Transponder oder Funkschlüssel wird somit nicht mehr an jeder Stelle als im Kofferraum befindlich erkannt. Fehlfunktionen, wie z. B. ein Einschließen des Transponders im Kofferraum, sind die Folge.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Betrieb einer Sendevorrichtung für ein Transponderzugangssystem bereitzustellen, welches eine erhöhte Zuverlässigkeit bei dem zuvor beschriebenen Problem eines beispielsweise durch eine Zuladung veränderten LF-Feldes bereitstellt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Betrieb einer Sendevorrichtung für ein Transponderzugangssystem eines Fahrzeugs nach Anspruch 1 und eine Sendevorrichtung für ein Transponderzugangssystem eines Fahrzeugs nach Anspruch 7 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Betrieb einer Sendevorrichtung für ein Transponderzugangssystem eines Fahrzeugs bereitgestellt. Die Sendevorrichtung umfasst eine Antenne, welche beispielsweise im Kofferraum des Fahrzeugs angeordnet ist. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen einer elektrischen Eigenschaft der Antenne und ein Bestimmen einer Abweichung der bestimmten elektrischen Eigenschaft von einer vorbestimmten elektrischen Eigenschaft der Antenne. Wenn die Abweichung eine vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet, wird eine Informationsausgabe erzeugt.
  • Eine charakteristische elektrische Eigenschaft der Antenne, welche beispielsweise während einer Ausgabe eines Niederfrequenzsignals über die Antenne gemessen werden kann, ist eine Impedanz der Antenne. Befinden sich in einem näheren Umfeld der Antenne Gegenstände aus beispielsweise Metall oder einem magnetischen Material, welche eine Sendecharakteristik der Antenne beeinflussen, ändert sich die Impedanz der Antenne. Durch Messen der Impedanz der Antenne und vergleichen der gemessenen Impedanz mit einer vorgegebenen Sollimpedanz der Antenne kann eine Abweichung bestimmt werden. Aufgrund dieser Abweichung wird dann die entsprechende Informationsausgabe erzeugt.
  • Die Informationsausgabe kann beispielsweise ein Erzeugen eines akustischen oder optischen Warnsignals für einen Benutzer des Fahrzeugs umfassen. Das optische Warnsignal, welches beispielsweise eine blinkende Leuchte sein kann, welche an gut sichtbarer Stelle des Kofferraums angebracht ist oder das akustische Warnsignal, welches beispielsweise einen Warnton aus einem im Kofferraum des Fahrzeugs angebrachten Lautsprecher umfasst, weisen den Benutzer des Fahrzeugs darauf hin, dass eine Erkennung, ob sich der Transponder des Benutzers im Kofferraum befindet oder nicht, derzeit nur eingeschränkt möglich ist.
  • Die Informationsausgabe kann alternativ oder zusätzlich ein Erzeugen eines Eintrags in einem Diagnosespeicher des Fahrzeugs umfassen. Dadurch wird ermöglicht, dass im Fall einer Reklamation des Benutzers des Fahrzeugs, dass das Transponderzugangssystem nicht immer zufrieden stellend funktioniert hat, durch Auslesen des Diagnosespeichers in einer Werkstatt die Ursache für diese unzureichende Funktionsweise des Transponderzugangssystems bestimmt werden kann.
  • Schließlich kann das Verfahren auch ein Nachregeln des Niederfrequenzsignals umfassen, wenn die bestimmte Abweichung die vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet. So kann beispielsweise die Sendeleistung der Antenne durch das Nachregeln erhöht werden, um eine Ausleuchtung des Kofferraums auch im beladenen Zustand sicherzustellen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ferner eine Sendevorrichtung für ein Transponderzugangssystem eines Fahrzeugs bereitgestellt. Die Sendevorrichtung umfasst eine Antenne, welche an dem Fahrzeug angeordnet ist, eine Sendeeinheit, welche mit der Antenne gekoppelt ist, und eine Steuereinheit, welche mit der Sendeeinheit gekoppelt ist. Die Sendeeinheit ist derart ausgestattet, dass sie eine elektrische Eigenschaft der Antenne, wie z. B. eine Impedanz der Antenne, bestimmt und über eine entsprechende Kopplung der Steuereinheit bereitstellt. Die Steuereinheit ist derart ausgestaltet, dass sie eine Abweichung der bestimmten elektrischen Eigenschaft von einer vorbestimmten elektrischen Eigenschaft bestimmen kann und eine Informationsausgabe erzeugt, wenn die Abweichung eine vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet. Da sich die elektrische Eigenschaft der Antenne, wie z. B. die Impedanz der Antenne, in Abhängigkeit einer Anwesenheit eines metallischen oder magnetischen Gegenstands in der Nähe der Antenne ändert, kann das Vorhandensein eines derartigen Gegenstands, welcher die Ausleuchtung beispielsweise des Kofferraums des Fahrzeugs beeinträchtigt, zuverlässig bestimmt werden.
  • Die elektrische Eigenschaft der Antenne, wie z. B. die Impedanz der Antenne, kann bestimmt werden, während die Sendeeinheit ein Niederfrequenzsignal über die Antenne ausgibt. Da im Betrieb der Sendeeinheit, wie zuvor beschrieben, ohnehin ein Niederfrequenzsignal ausgegeben wird, kann auf diese Art und Weise die elektrische Eigenschaft der Antenne einfach und kostengünstig bestimmt werden.
  • Die Steuereinheit kann mit einem akustischen Ausgabemittel, wie z. B. einem Lautsprecher oder einem Piepser oder Summer koppelbar sein und derart ausgestaltet sein, dass sie ein akustisches Warnsignal ausgibt, wenn die Abweichung die vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet. Dadurch wird ein Benutzer des Fahrzeugs darauf hingewiesen, dass beispielsweise aufgrund der aktuellen Beladungssituation des Kofferraums keine zuverlässige Erkennung einer Anwesenheit des Transponders im Kofferraum möglich ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinheit mit einer Anzeige des Fahrzeugs koppelbar sein und ein Warnsignal an die Anzeige ausgeben, wenn die Abweichung die vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet. Eine derartige Anzeige kann an einer gut sichtbaren Stelle im Kofferraum oder beispielsweise an einem Griff eines Kofferraumdeckels oder dergleichen angebracht sein, um den Benutzer des Fahrzeugs darauf hinzuweisen, dass eine zuverlässige Erkennung, ob sich ein Transponder im Kofferraum befindet, derzeit nicht möglich ist, und daher der Benutzer unbedingt darauf achten sollte, dass er den Transponder aus dem Kofferraum entfernt, um ein Einschließen des Transponders im Kofferraum zu vermeiden.
  • Weiterhin kann die Steuereinheit mit einem Diagnosespeicher des Fahrzeugs koppelbar sein und einen Eintrag in dem Diagnosespeicher erzeugen, wenn die Abweichung die vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet. Dadurch wird eine Fehlersuche im Bereich des Transponderzugangssystems in einer Werkstatt erleichtert, wenn der Benutzer eine unzuverlässige Arbeitsweise des Transponderzugangssystems reklamiert.
  • Schließlich kann die Steuereinheit derart ausgestaltet sein, dass sie die Sendeeinheit nachregel, wenn die Abweichung die vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet. Durch Nachregeln der Sendeeinheit, beispielsweise Erhöhen der Sendeleistung, kann die Ausleuchtung des Kofferraums mit dem LF-Feld verbessert werden, und somit die Zuverlässigkeit, dass der Transponder im Kofferraum trotz einer Beladung des Kofferraums mit metallischen oder magnetischen Gegenständen erkannt wird, verbessert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert.
  • 1 zeigt eine Sendevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt einen Zusammenhang zwischen einer Induktivität einer Antenne und einem Abstand zwischen der Antenne und einem elektrisch leitfähigen Material.
  • 3 zeigt einen Zusammenhang zwischen einer Impedanz und einer Sendefrequenz einer Antenne.
  • 1 zeigt eine Sendevorrichtung 1 für ein Transponderzugangssystem eines Fahrzeugs. Die Sendevorrichtung 1 umfasst eine Antenne 2, eine Sendeeinheit 9, welche mit der Antenne 2 gekoppelt ist, und eine Steuereinheit 10, welche mit der Sendeeinheit 9 gekoppelt ist. Die Antenne 2 kann durch eine Ersatzschaltung, welche eine Reihenschaltung aus einer Induktivität L, einer Kapazität C und einem Widerstand R umfasst, wie in 1 dargestellt, beschrieben werden. Die Antenne 2 kann beispielsweise als eine Kofferraumantenne in einem Kofferraum eines Fahrzeugs angeordnet sein. Darüber hinaus kann die Antenne 2 natürlich auch an einem beliebigen anderen Ort des Fahrzeugs angeordnet sein. Die Antenne 2 wird als so genannte LF-Antenne eines Transponderzugangssystems, eines so genannten Keyless Entry-Systems, verwendet. Die Antenne 2 erzeugt ein so genanntes Low Frequency-Feld, ein Niederfrequenzfeld im beispielsweise 125 kHz Frequenzbereich. Die Antenne 2 ist im Kofferraum notwendig, damit bei einer Verriegelung des Fahrzeugs, welches mit dem Transponderzugangssystem ausgestattet ist, kein Transponder bzw. Funkschlüssel unbeabsichtigt im Kofferraum eingeschlossen werden kann.
  • Bei der Entwicklung der Antenne 2 und der mit der Antenne 2 gekoppelten Sendeeinheit 9 werden die Antennenparameter, wie z. B. Induktivität und Kapazität, die Position der Antenne und der Strom durch die Antenne derart ausgewählt, dass ein von der Antenne 2 abgegebenes Niederfrequenzfeld, ein so genanntes LF-Feld, den gesamten Kofferraum bis in die letzte Ecke ausleuchtet und nur minimal aus dem Kofferraum herausstrahlt. Ein sich daraus ergebender optimaler Verbauort der Antenne befindet sich meistens in der Mitte des Kofferraums unterhalb des Kofferraumbodens. Das LF-Feld der Antenne 2 ändert sich jedoch durch eine Zuladung im Kofferraum. Durch Materialeigenschaften (magnetisch, metallisch) der Zuladung (z. B. Reserverad, Metallkoffer, Werkzeugkoffer usw.) ist es möglich, dass das LF-Feld verändert wird. Dies hat zur Folge, dass die Ausleuchtung beispielsweise nicht mehr bis in die letzte Ecke reicht. Der Transponder oder Funkschlüssel wird also nicht mehr an jeder Stelle als im Kofferraum liegend erkannt. Dies hat Fehlfunktionen, wie z. B. Einschließen des Transponders oder Funkschlüssels im Kofferraum, zur Folge.
  • Andererseits ändert sich nicht nur das LF-Feld durch die Zuladung, sondern es ändern sich auch elektrische Eigenschaften der Antenne. Wenn die Antenne 2 in eine elektrisch leitfähige Umgebung gelangt oder ein metallischer Gegenstand in der direkten Nähe der magnetischen LF-Antenne 2 positioniert wird, ändern sich die elektrischen Eigenschaften der magnetischen LF-Antenne 2. Ein metallischer Gegenstand (z. B. eine Werkzeugkiste, ein Aluminiumkoffer oder eine Stahlfelge) in direkter Umgebung der LF-Antenne 2 verstimmt diese in der Form, dass Wirbelströme im leitfähigen Material die Effektivität des induktiven Anteils der LF-Antenne verringern. Wird beispielsweise ein metallischer Gegenstand 11, wie in 1 dargestellt, im Abstand d von der Antenne 2 angeordnet, so ändert sich die Effektivität des induktiven Anteils der Antenne 2. Eine derartige Änderung der Induktivität L in Abhängigkeit des Abstands d ist beispielsweise in 2 dargestellt.
  • Durch die Änderung der Induktivität ändert sich auch die Resonanzfrequenz der Antenne 2. Eine Impedanz Z der Antenne 2 mit einer Induktivität L, einer Kapazität C und einem Widerstand R ergibt sich bei einer Kreisfrequenz ω = 2πf aus der folgenden Formel:
    Figure 00060001
  • 3 zeigt die Abhängigkeit der Impedanz Z von der Frequenz f. Bei der so genannten Resonanzfrequenz fres erreicht die Impedanz Z ihr Minimum Zmin, welche dem ohmschen Widerstand R der Impedanz Z entspricht.
  • Da die Antenne 2 typischerweise im Bereich der Resonanzfrequenz fres betrieben wird und eine Änderung der Induktivität L aufgrund eines metallischen Gegenstands in der Umgebung der Antenne 2 eine Änderung der Resonanzfrequenz fres zur Folge hat, steigt dadurch die Gesamtimpedanz der Antenne 2 an. Demzufolge ändert sich bei einem unveränderten Spannungssignal an der Antenne der durch die Antenne 2 fließende Strom. Somit kann beispielsweise durch Messen einer an der Antenne 2 anliegenden Spannung und eines durch die Antenne 2 fließenden Stroms die Impedanz der Antenne 2 bestimmt werden.
  • Die Sendeeinheit 9 der in 1 gezeigten Sendevorrichtung 1 umfasst einen Sender 12, eine Spannungsmessvorrichtung 13 und eine Strommessvorrichtung 14. Der Sender 12 gibt ein Sendesignal in Form einer sich ändernden Spannung an die Antenne 2 aus. Eine Spannungsmessvorrichtung 13 misst die an die Antenne 2 ausgegebene Spannung. Aufgrund der an die Antenne 2 angelegten Spannung fließt ein Strom durch die Antenne 2, welcher mit Hilfe der Strommessvorrichtung 14 und eines Widerstands R1, einem so genannten Shunt-Widerstand, gemessen wird. Aus der gemessenen Spannung und dem gemessenen Strom bestimmt die Sendeeinheit 9 eine Impedanz der Antenne 2. Diese Impedanz 7 wird der Steuereinheit 10 zugeführt.
  • Die Steuereinheit 10 vergleicht die Impedanz 7 mit einer vorbestimmten Sollimpedanz und bestimmt daraus eine Abweichung der tatsächlichen Impedanz von der Sollimpedanz. Wenn diese Abweichung eine vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet, erzeugt die Steuervorrichtung 10 eine Informationsausgabe 3, welche an einen Lautsprecher 6 ausgegeben wird, wodurch der Benutzer des Fahrzeugs beispielsweise aufgrund eines Hinweistons des Lautsprechers 6 darauf hingewiesen wird, dass eine Erfassung eines Transponders durch das Transponderzugangssystem im Kofferraum nunmehr nicht sichergestellt ist. Darüber hinaus erzeugt die Steuereinheit 10 einen Eintrag 4 in einem Diagnosespeicher 5 des Fahrzeugs. Dieser Diagnosespeicher 5 kann beispielsweise in einer Werkstatt ausgelesen werden. Wenn der Benutzer des Fahrzeugs bei seinem nächsten Werkstattbesuch reklamiert, dass eine zuverlässige Erkennung des Transponders durch das Transponderzugangssystem zeitweise gestört war, kann ein derartiger Eintrag 4 in dem Diagnosespeicher 5 dazu beitragen, die Ursache für die Störung zu finden.
  • Schließlich kann die Steuereinheit 10 ein Signal 8 zum Nachregeln der Sendeinheit 9 an die Sendeeinheit 9 ausgeben, wenn die Abweichung die vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet. So kann beispielsweise die von dem Sender 12 ausgegebene Spannung an die Antenne 2 aufgrund des Signals 8 vergrößert werden. Darüber hinaus kann die Steuereinheit 10 aufgrund der Abweichung der gemessenen Impedanz von der vorbestimmten Impedanz der Sendeeinheit 9 über das Signal 8 eine Nachregelgröße zum Nachregeln der von dem Sender 12 erzeugten Ausgangsspannung bereitstellen und diese Nachregelgröße in Abhängigkeit der bestimmten Abweichung einstellen. Dadurch kann eine Änderung des Niederfrequenzfeldes durch die Zuladung kompensiert werden und somit die Funktionssicherheit des Transponderzugangssystems erhöht werden. Eine zusätzliche Sensorik zum Messen des Niederfrequenzfeldes wird nicht benötigt, da die Änderung des Niederfrequenzfeldes über die Impedanzänderung der Antenne 2 gemessen wird.
  • 1
    Sendevorrichtung
    2
    Antenne
    3, 4
    Informationsausgabe
    5
    Diagnosespeicher
    6
    Ausgabemittel
    7
    elektrische Eigenschaft der Antenne, Impedanz
    8
    Signal, Regelgröße
    9
    Sendeeinheit
    10
    Steuereinheit
    11
    metallischer oder magnetischer Gegenstand
    12
    Sender
    13
    Spannungsmessvorrichtung
    14
    Strommessvorrichtung

Claims (14)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Sendevorrichtung für ein Transponderzugangssystem eines Fahrzeug, wobei die Sendevorrichtung (1) eine Antenne (2) umfasst, gekennzeichnet durch, Bestimmen einer elektrischen Eigenschaft (7) der Antenne (2), Bestimmen einer Abweichung der bestimmten elektrischen Eigenschaft (7) von einer vorbestimmten elektrischen Eigenschaft der Antenne (2), und Erzeugen einer Informationsausgabe (3, 4), wenn die Abweichung eine vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen der elektrischen Eigenschaft (7) der Antenne (2) ein Ausgeben eines Niederfrequenzsignal über die Antenne (2) umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen der elektrischen Eigenschaft (7) der Antenne (2) ein Bestimmen einer Impedanz der Antenne (2) umfasst.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen der Informationsausgabe (3, 4) ein Erzeugen eines akustischen (3) oder optischen Warnsignals für einen Benutzer des Fahrzeugs umfasst.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen der Informationsausgabe (3, 4) ein Erzeugen eines Eintrags (4) in einem Diagnosespeicher (5) des Fahrzeugs umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner ein Nachregeln (8) eines von der Antenne ausgegebenen Niederfrequenzsignals umfasst, wenn die Abweichung die vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet.
  7. Sendevorrichtung für ein Transponderzugangssystem eines Fahrzeug, umfassend: eine Antenne (2), welche in dem Fahrzeug angeordnet ist, eine Sendeeinheit (9), welche mit der Antenne (2) gekoppelt ist, und eine Steuereinheit (10), welche mit der Sendeeinheit (9) gekoppelt ist, wobei die Sendeeinheit (9) ausgestaltet ist, eine elektrische Eigenschaft (7) der Antenne (2) zu bestimmen und der Steuereinheit (10) bereitzustellen, und wobei die Steuereinheit (10) ausgestaltet ist, eine Abweichung der bestimmten elektrischen Eigenschaft (7) von einer vorbestimmten elektrischen Eigenschaft zu bestimmen, und eine Informationsausgabe (3, 4) zu erzeugen, wenn die Abweichung eine vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet.
  8. Sendevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (9) ausgestaltet ist, ein Niederfrequenzsignal über die Antenne (2) auszugeben.
  9. Sendevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (9) ausgestaltet ist, die elektrische Eigenschaft (7) der Antenne (2) zu bestimmen während sie das Niederfrequenzsignal ausgibt.
  10. Sendevorrichtung nach einem der Ansprüche 7–9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (9) ausgestaltet ist, als elektrische Eigenschaft (7) der Antenne (2) eine Impedanz der Antenne (2) zu bestimmen.
  11. Sendevorrichtung nach einem der Ansprüche 7–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) mit einem akustischen Ausgabemittel (6) koppelbar ist und derart ausgestaltet ist, dass sie ein akustisches Warnsignal (3) ausgibt, wenn die Abweichung die vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet.
  12. Sendevorrichtung nach einem der Ansprüche 7–11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) mit einer Anzeige des Fahrzeugs koppelbar ist und derart ausgestaltet ist, dass sie ein Warnsignal an die Anzeige ausgibt, wenn die Abweichung die vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet.
  13. Sendevorrichtung nach einem der Ansprüche 7–12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) mit einem Diagnosespeicher (5) des Fahrzeugs koppelbar ist und derart ausgestaltet ist, dass sie einen Eintrag (4) in dem Diagnosespeicher (5) erzeugt, wenn die Abweichung die vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet.
  14. Sendevorrichtung nach einem der Ansprüche 7–13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) ferner ausgestaltet ist, die Sendeeinheit (9) nachzuregeln (8), wenn die Abweichung die vorbestimmte zulässige Abweichung überschreitet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013215025B4 (de) * 2012-08-08 2017-03-02 Omron Automotive Electronics Co., Ltd. System zur Bestimmung der Position eines tragbaren Geräts, Verfahren zur Bestimmung der Position eines tragbaren Geräts, und Vorrichtung zur Bestimmung der Position eines tragbaren Geräts

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