DE102008031769A1 - Photobioreaktor in Flachbauweise - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bioreaktor, in dem Algen und andere Mikroorganismen kultiviert werden, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung und ein Verfahren zum Betrieb des Reaktors. Durch die Geometrie des Reaktors entstehen quaderförmige Wachstumskammern, in denen das flüssige Kultivierungsmedium mit Gas vermischt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bioreaktor, in dem Algen und andere Mikroorganismen kultiviert werden, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung und ein Verfahren zum Betrieb des Reaktors. Durch die Geometrie des Reaktors entstehen quaderförmige Wachstumskammern, in denen das flüssige Kultivierungsmedium mit Gas vermischt wird.
  • Der Reaktor zeichnet sich durch eine extrem flache Bauweise aus. Dadurch wird die Energie für den Eintrag des Gases in die Flüssigkeit minimiert und die Reaktorplatten können auf einfache und schnelle Weise verlegt werden.
  • Des Weiteren ist der Bioreaktor durch seine Geometrie selbsttragend und muss nicht an aufwändigen und teuren Gerüsten aufgehängt werden.
  • Die Grundkörper lassen sich günstig im Spritzgießverfahren herstellen und werden anschließend mit einander verklebt.
  • In Bioreaktoren werden biologische Stoffumwandlungen mit Enzymen oder Mikroorganismen, wie Algen, Bakterien, Pilzen oder Hefen durchgeführt. Dabei werden die Parameter Temperatur und Lichteintrag sowie der pH-Wert und die Nährstoffkonzentration der Lösung auf die idealen Wachstumsbedingungen bzw. die Reaktionsvorgänge optimiert. Dazu muss die Nährflüssigkeit in der Regel gut durchmischt und mit einem Gas oder Gasgemisch vermischt werden. Diese beiden Prozesse können durch Gaseintrag in die Flüssigkeit mit einander kombiniert werden. Dabei werden die Reaktionsoberfläche vergrößert und die Wärme abgeführt. Die Bauform eines Bioreaktors hängt von seinem Einsatzbereich ab und muss dementsprechend die spezifischen Anforderungen des verwendeten biologischen Systems berücksichtigen.
  • Zur Kultivierung phototropher Mikroorganismen kommen so genannte Photobioreaktoren zum Einsatz. Dabei gelten Airlift-Photobioreaktoren als besonders geeignet um phototrophe Mikroorganismen bei hoher Zelldichte zu kultivieren. Der Airlift-Photobioreaktor weist häufig einen turmförmigen Reaktorkessel auf, bei dem durch Eintrag eines Gases oder Gasgemisches innerhalb einer konstruktiv festgelegten Schlaufe ein Flüssigkeitsumlauf erzeugt wird. Somit entstehen im Airlift-Reaktor eine begaste und eine unbegaste Zone, die boden- und kopfseitig mit einander verbunden sind. Durch die Druckdifferenz wird eine Pumpenwirkung erzielt, die in einem Flüssigkeitsstrom durch die beiden Zonen führt. Da die Durchmischung des Reaktormediums ausschließlich durch die Gaszufuhr hervorgerufen wird, sind bei dieser Photobioreaktor-Bauform eine gute Durchmischung und ein hoher Gas-Flüssigkeits-Stoffaustausch im Vergleich mit anderen Bauformen möglich. Üblicherweise sind Airlift-Bioreaktoren vertikal ausgerichtet, um ein hohes Verhältnis von Volumen zu Grundfläche zu erzielen. Ein solcher Airlift-Photobioreaktor wird beispielsweise in der DE 199 16 597 beschrieben.
  • Da zur Kultivierung von phototrophen Mikroorganismen eine Lichteinstrahlung hoher Intensität, insbesondere auch in die Tiefe des Reaktors, notwendig ist, weisen Photobioreaktoren vorzugsweise ein großes Oberflächen-Volumen-Verhältnis auf. Dies führt zu einem hohen Materialeinsatz, der aufgrund der verwendeten Materialien wie Glas verhältnismäßig kompliziert und kostenintensiv ist.
  • Des Weiteren werden in der Regel aufwändige und teure Gerüste verwendet, an denen die Reaktoren aufgehängt werden. Durch die Höhe der Reaktoren (oft mehrere Meter) wird die Energie für den Eintrag des Gases in die Flüssigkeit von der Höhe der Wassersäule im Reaktor bestimmt.
  • Die Erfindung löst diese Probleme durch eine extrem flache Bauweise, welche in einem äußerst niedrigen Energiebedarf für den Eintrag des Gases in die Flüssigkeit resultiert. Durch seine flache Bauweise und die innere Struktur wird der Bioreaktor selbsttragend, so dass ein aufwändiges und kostspieliges Gerüst entfällt. Durch den Wasser- und Gasdruck bleibt er in seiner Form stabil. Des Weiteren ist der Reaktor günstig herzustellen und kann schnell verlegt werden. Außerdem werden ein Verfahren zu dessen Herstellung und ein Verfahren zu dessen Betrieb angegeben.
  • Die vorliegende Erfindung löst die ihr zugrunde liegenden Probleme insbesondere durch die Lehre der unabhängigen Patentansprüche.
  • Der erfindungsgemäße Reaktor ist vorzugsweise lichtdurchlässig, kann aber je nach Bedarf auch teil- oder undurchlässig für Licht sein. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Reaktor aus wellenlängenschiebendem Material zu fertigen bzw. ihn damit zu beschichten, um die Photosyntheseaktivität zu erhöhen. Des Weiteren kann er aus einem Material gefertigt sein bzw. mit einem Material beschichtet sein, das Haften von Mikroorganismen am Reaktor verhindert. Eine Antireflexbeschichtung der Oberfläche ist ebenfalls möglich.
  • Die innere Form des Reaktors (100) wird durch Längs- (7, 8) und Quersepten (6, 9) bestimmt. Diese sind maßgeblich für die mechanische Stabilität des Reaktors. Durch ihre Anordnung ergeben sich quader- bzw. wannenförmige Wachstumskammern (5). In diesen werden die Mikroorganismen kultiviert.
  • Durch die Quersepten (9) entsteht eine Zuleitungskammer (2) für Kultivierungsflüssigkeit, Mikroorganismen und Gas, durch die Quersepten (6) für dieselben eine Ableitungskammer (3) aus dem Reaktor. Diese gemeinsamen Leitungen für Flüssigkeit und Gas können bei Bedarf auch getrennt werden und unterhalb oder innerhalb des Reaktors angebracht werden.
  • Von der Zuleitungskammer (2) zweigen Verteilkammern (4) ab. Diese verteilen Flüssigkeit und Gas an die zu ihnen benachbart gelegenen Wachstumskammern (5). Die Verteilkammern werden durch die Längssepten (8) gebildet. Vorzugsweise versorgt jede Verteilkammer (4) zwei symmetrisch angeordnete Wachstumskammern (5), es kann aber auch nur eine versorgt werden, um die Verwirbelung der Flüssigkeit zu optimieren. In diesem Fall wird die Verteilkammer (4) auf einer Seite durch ein Längsseptum (7) begrenzt.
  • Dabei werden sowohl Gas als auch Wasser in einer Dimension (x, 4) in die Wachstumskammer (5) eingeleitet und steigen dann vertikal auf (z, 4). Von dort werden sie über eine weitere Achse (y, 4) ausgeleitet.
  • Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Verteilkammern (4) über- oder unterhalb des Reaktors anzubringen.
  • Es können auch weitere Septen hinzugefügt werden, so dass die Ableitungskammer (3) auf den Bereich zwischen zwei Wachstumskammern (5) ausgedehnt wird. In diesem Fall gelangen Gas und Wasser nach dem Aufsteigen in z-Richtung zuerst über die x-Richtung in die Ableitungskammer und werden dann schließlich ebenfalls in y-Richtung ausgeleitet.
  • Die Längssepten (8) sind am Deckelteil (50) des Reaktors angebracht und ihre Höhe ist zumindest stellenweise kleiner als die lichte Höhe der Wachstumskammer (5). Dadurch entstehen zwischen der jeweiligen Verteilkammer (4) und der jeweiligen Wachstumskammer (5) ein oder mehrere zum Bodenteil (60) orientierte Öffnungsspalte oder Löcher (10), durch welche die Flüssigkeit und das Gas in die Wachstumskammern (5) gelangen. Es besteht auch die Möglichkeit, am Bodenteil (60), gegenüber der Längssepten (8), weitere Septen anzubringen, um den Flüssigkeits- und den Gasverlauf zu modifizieren.
  • Die andere Seite der Wachstumskammern (5) wird durch die Längssepten (7) abgeschlossen, die wie die Quersepten (9) zumindest stellenweise sowohl mit dem Bodenteil (60) als auch dem Deckelteil (50) des Reaktors verbunden sind. Sie können vor dem Zusammenfügen der beiden Halbkörper am Boden- (60) oder am Deckelteil (50) angebracht sein.
  • In den Wachstumskammern (5) sprudelt das Gas in Richtung des Deckelteils (z, 4). Dadurch werden Gas und Flüssigkeit vermischt. Zusätzlich entsteht eine Umwälzung der Mikroorganismen, durch die sich jeder Organismus nur für kurze Zeit an der Oberfläche befindet um Licht auf zu nehmen (Flashing Light Effekt).
  • Dabei besteht die Möglichkeit, die Wachstumskammern (5) zylinderförmig oder mit anderer Geometrie zu optimieren (3).
  • Die Quersepten (6) sind am Bodenteil (60) angebracht und ihre Höhe entspricht nur stellenweise der lichten Höhe der Wachstumskammer (5). Dadurch entstehen zum Deckelteil (50) orientierte Öffnungsspalte oder Löcher (11), durch welche Flüssigkeit, Mikroorganismen und Gas von der Wachstumskammer (5) in die Ableitungskammer (3) gelangen.
  • Die Anschlüsse für Wasser und Gas (1, 12) sind vorzugsweise direkt an den Zu- (2) und Ableitungskammern (3) angebracht und somit in den Reaktor (100) integriert. Dabei können sie vor dem Zusammenkleben der beiden Reaktorhälften sowohl am Boden- (60) oder am Deckelteil (50) angebracht sein, oder sie können auf die beiden Hälften verteilt sein und erst durch das Zusammenkleben fertig gestellt werden. Zudem können auch weitere Wasser- und Gasanschlüsse vorhanden sein.
  • Septen können zur Stabilisierung Querstreben oder stärkere Stellen haben. Ebenso können sie durch ihre eigene Form (z. B. an der Außenhülle dicker, nach innen dünner) stabilisiert sein (3).
  • Des Weiteren können die Septen innen hohl sein, damit sie anders hergestellt werden können, z. B. durch Extrusionsblas- oder Tiefziehverfahren.
  • Für die Begasung wird vorzugsweise Luft, mit Kohlendioxid angereicherte Luft oder auch reines Kohlendioxid verwendet. Es kann aber bei Bedarf jedes andere Gasgemisch verwendet werden.
  • Der Reaktor (100) kann seriell und/oder parallel mit weiteren Reaktoren verschaltet sein und so eine großflächige Anlage bilden. Das Konzept ist auf großflächige Anlagen ausgelegt, der Reaktor kann aber auch einzeln verwendet werden. Großflächige Anlagen werden vorzugsweise auf anderweitig nicht nutzbaren Flächen, wie z. B. Wüsten, oder auf dem Meer installiert.
  • Die Breite und Länge eines Reaktors können jeweils von weniger als einem Meter bis mehrere Kilometer betragen. Die Höhe liegt vorzugsweise im Bereich einiger Zentimeter, sie kann aber auch von unter 1 mm bis über einen Meter betragen. Durch die geringe Höhe ist der Eintrag von Gas in die Flüssigkeit unter geringem Energieaufwand möglich.
  • Durch das Gas, welches sich über der Flüssigkeit und unterhalb des Deckelteils (50) befindet, kann im Reaktor (100) ein Treibhauseffekt erzielt werden.
  • Der Reaktor (100) ist günstig in einem Massenproduktionsverfahren herzustellen. Vorzugsweise handelt es sich dabei um das Spritzgieß-, das Tiefzieh- oder das Extrusionsblasverfahren.
  • Vorzugsweise besteht der Reaktor (100) aus zwei Halbkörpern (50, 60). Es können auch mehr Lagen bzw. Körper verwendet werden, z. B. um andere Zu- oder Ableitungen für Flüssigkeit und/oder Gas zu erzeugen.
  • Die Körper werden durch Ultraschall verschweißt, mit einander verklebt oder sonst wie verbunden. Die Körper können außen einen zusätzlichen Kragen haben, an dem sie einfacher mit einander verbunden werden können.
  • Am Rand können Halteringe angebracht sein, mit denen Reaktoren (100) am Boden befestigt oder miteinander verbunden werden können.
  • Dabei kann günstiges PET, PMMA oder PVC verwendet werden, es sind jedoch auch Glas, Plexiglas oder andere Stoffe möglich.
  • Das Material kann weich sein, um Spannungen zu vermeiden, oder auch fest, um Bodenunebenheiten auszugleichen. Dafür kann der Reaktor (100) auch mit Füßen oder einer anderen Unterlage versehen werden.
  • Vorzugsweise hält das Gas die Wassersäule der Kultivierungsflüssigkeit durch Überdruck in einer bestimmten Position bzw. auf einer bestimmten Höhe.
  • Die Gaszuleitungen sind vorzugsweise im Reaktor (100) integriert und nicht separat, z. B. durch Schläuche.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft folgende besonders bevorzugte, auch als Aspekte bezeichnete Ausführungsformen:
    • Aspekt 1: Bioreaktor (100) für die Kultivierung von Mikroorganismen, umfassend einen Boden- (60) und einen Deckelteil (50), mit mindestens einer Zuleitungs- (2) und mindestens einer Ableitungskammer (3) für eine Kultivierungsflüssigkeit und mindestens ein Gas, wobei die mindestens eine Zuleitungskammer (2) mit der mindestens einen Ableitungskammer (3) über mindestens jeweils eine, jeweils durch Längs- und Quersepten gebildete Wachstums- (5) und benachbart zur Wachstumskammer gelegene Verteilkammer (4) verbunden sind, wobei die Höhe von zumindest einer der die mindestens eine Verteilkammer (4) begrenzenden und zur Wachstumskammer (5) hin orientierten Längssepten (8) zumindest stellenweise geringer als die lichte Höhe der mindestens einen Wachstumskammer (5) ist und wobei die die Verteilkammer begrenzenden Längssepten (8) am Deckelteil (50) angebracht sind.
    • Aspekt 2: Bioreaktor nach Aspekt 1, wobei die mindestens eine Wachstumskammer (5) und die mindestens eine Verteilkammer (4) zwischen der mindestens einen Zuleitungs- (2) und der mindestens einen Ableitungskammer (3) liegen.
    • Aspekt 3: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die mindestens eine Zuleitungs- (2), die mindestens eine Ableitungs- (3), die mindestens eine Verteil- (4) und die mindestens eine Wachstumskammer (5) in einer Ebene liegen.
    • Aspekt 4: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Bioreaktor mehrere Wachstums- (5) und mehrere Verteilkammern (4) aufweist.
    • Aspekt 5: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Bioreaktor jeweils eine Zuleitungs- (2) und eine Ableitungskammer (3) aufweist.
    • Aspekt 6: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei jeweils zwei Wachstumskammern (5) unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind und von weiteren jeweils zwei unmittelbar benachbarten Wachstumskammern (5) durch eine Verteilkammer (4) getrennt sind.
    • Aspekt 7: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das die mindestens eine Verteilkammer (4) zur mindestens einen Ableitungskammer (3) hin begrenzende Querseptum (6) am Bodenteil (60) des Bioreaktors angebracht ist.
    • Aspekt 8: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei sich aufgrund der zumindest stellenweise geringeren Höhe mindestens einer der am Deckelteil (50) des Bioreaktors angebrachten, die Verteilkammer begrenzenden Längssepten (8) mindestens eine zum Bodenteil (60) orientierte Öffnung (10) zwischen Verteilkammer (4) und benachbarter Wachstumskammer (5) ergibt.
    • Aspekt 9: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die mindestens eine Verteilkammer (4) zur Zuleitungskammer (2) hin eine Öffnung aufweist und zur Ableitungskammer (3) durch ein Querseptum (6) hin geschlossen ist.
    • Aspekt 10: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das die mindestens eine Wachstumskammer (5) von der mindestens einen Ableitungskammer (3) trennende Querseptum (6) am Bodenteil (60) angebracht ist und zumindest stellenweise eine Höhe aufweist, die geringer als die lichte Höhe der mindestens einen Wachstumskammer (5) ist.
    • Aspekt 11: Bioreaktor nach Aspekt 10, wobei sich aufgrund der zumindest stellenweise geringeren Höhe des am Bodenteil (60) angebrachten Querseptums (6) der mindestens einen Wachstumskammer (5) mindestens eine zum Deckelteil (50) orientierte Öffnung (11) zwischen der mindestens einen Wachstumskammer (5) und der mindestens einen Ableitungskammer (3) ergibt.
    • Aspekt 12: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Bioreaktor zweiteilig oder einstückig ausgeführt ist.
    • Aspekt 13: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das Verhältnis von Breite zu Länge des Bioreaktors von 1:100.000 bis 100.000:1 beträgt und das Verhältnis von Länge zu Höhe von 1.000.000:1 bis 0,1:1.
    • Aspekt 14: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das Kammersystem im Reaktor, welches durch die Septen erzeugt wird, sowohl für das Gas als auch die Kultivierungsflüssigkeit eine Strömungsleiteinrichtung darstellt.
    • Aspekt 15: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem die Kultivierungsflüssigkeit in der mindestens einen Wachstumskammer (5) durch die Gasblasen in walzenförmige Rotation versetzt wird.
    • Aspekt 16: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, der vorzugsweise aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff wie PET oder PVC gefertigt wird.
    • Aspekt 17: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem zumindest eine der Septen (6, 7, 8, 9) zumindest stellenweise den Boden- (60) und den Deckelteil (50) des Reaktors mit einander verbinden und den Reaktor (100) somit stabilisieren.
    • Aspekt 18: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem der Überdruck des Gases die Wassersäule der Kultivierungsflüssigkeit in der mindestens einen Wachstumskammer (50) in einer bestimmten Position bzw. auf einer bestimmten Höhe hält.
    • Aspekt 19: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem an der Außenseite des Boden- (60) und/oder des Deckelteils (50) ein Kragen angebracht sein kann, an dem die beiden Hälften mit einander verklebt werden können.
    • Aspekt 20: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, der Elemente aufweist, um Licht ins Innere des Reaktors zu leiten.
    • Aspekt 21: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, der mit weiteren Bioreaktoren seriell und/oder parallel verschaltet/verbunden werden kann um modulartig eine Produktionsanlage aufzubauen.
    • Aspekt 22: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, an dem Halteringe angebracht sein können, mit denen der Reaktor am Boden befestigt oder mehrer Reaktoren miteinander verbunden werden können.
    • Aspekt 23: Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem sich über der Kultivierungsflüssigkeit eine Gasschicht befindet, mit der ein Treibhauseffekt erzielt werden kann.
    • Aspekt 24: Verfahren zur Herstellung des Bioreaktors nach einem der vorhergehenden Aspekte, wonach zuerst die beiden Reaktorhälften samt der jeweiligen Septen im Tiefzieh-, Spritzguss- oder Extrusionsblasverfahren hergestellt werden und anschließend mittels Ultraschall oder Klebstoffe miteinander verbunden werden.
    • Aspekt 25: Verfahren zur Kultivierung von Mikroorganismen, wobei diese in einem mit einer Kultivierungsflüssigkeit und mindestens einem Gas gefüllten Bioreaktor nach einem der Aspekte 1 bis 23 eingebracht und dort unter geeigneten Bedingungen kultiviert werden.
    • Aspekt 26: Verfahren nach Aspekt 25, wobei die Kultivierung unter Zufuhr von CO2 stattfindet.
    • Aspekt 27: Verfahren nach einem der Aspekte 25 oder 26, wobei die Kultivierungsflüssigkeit und das Gas bzw. das Gasgemisch unter Druck- oder Sogwirkung durch eine Eintrittsöffnung (1) in die Zuleitungskammer (2), von dort in die Verteilkammer (4), von dort durch die mindestens eine Öffnung (10) bodenseitig des Längsseptums (8) in die Wachstumskammer (5), von dort in Richtung des Deckelteils (50), durch die mindestens eine deckelseitig des Querseptums (6) befindliche Öffnung (11) in die Ableitungskammer (8) und von dort aus dem Bioreaktor (100) durch die Austrittsöffnung (12) gefördert wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten 1 bis 4 sowie den dazugehörigen Beispielen näher beschrieben.
  • Die Figuren zeigen:
  • 1 Bodenteil sowie Kammern und Septen des Bioreaktors;
  • 2 einen aufgeklappt dargestellten Bioreaktor mit Boden- und Deckelteil;
  • 3 schematisch einen Teil eines Schnitts durch den Bioreaktor entlang der Achse x-x in 1 und
  • 4 eine schematische Darstellung der Strömungsrichtung der Kulturflüssigkeit in einem Bioreaktor.
  • 1 zeigt ein Modell des Bioreaktors (100), bei dem Boden- und Deckelteil mit einander verbunden wurden. Dabei ist der Deckelteil transparent dargestellt. Somit sind sämtliche Septen (6, 7, 8, 9) und Kammern (2, 3, 4, 5) sichtbar.
  • Bei dem hier gezeigten Modell sind sechs Wachstumskammern (5) mit drei dazugehörigen Verteilkammern (4) dargestellt, d. h. jede Verteilkammer versorgt zwei symmetrisch dazu angeordnete Wachstumskammern. Jeweils zwei benachbarte Wachstumskammern sind durch ein Septum (7) von einander getrennt.
  • Die Septen (9) trennen die Zuleitungskammer (2) von den Wachstumskammern (5) ab. Da die Septen (9) Öffnungen vorweisen, entstehen Verbindungen von der Zuleitungskammer (2) zu den drei Verteilkammern (4). Die Verteilkammern (4) sind durch die Septen (8) von den danebenliegenden Wachstumskammern (5) getrennt.
  • Die Wachstumskammern (5) sind von der Ableitungskammer (3) durch die Septen (6) getrennt. Diese Septen (6) haben stellenweise eine Höhe, die geringer als die lichte Höhe der Wachstumskammern (5) ist. Dadurch entstehen deckelseitige Öffnungen (11) zwischen den Wachstumskammern (5) und der Ableitungskammer (3).
  • Ebenfalls sind die Wasser- und Gasanschlüsse (1, 12), welche an der Zu- (2) bzw. Ableitungskammer (3) angebracht sind, zu sehen.
  • Weiterhin ist die Achse x-x dargestellt.
  • 2 zeigt ein Modell vom Boden- (60) und Deckelteil (50) des Bioreaktors (100). Dabei sind die beiden Hälften auseinandergeklappt. Durch Zusammenklappen und Verkleben dieser beiden Hälften würde der Bioreaktor (100) mit drei Verteilkammern (4) und sechs Wachstumskammern (5) entstehen. Die Septen (6, 7) sind hier am Bodenteil (60) angebracht, die Septen (8, 9) am Deckelteil (50). Durch die Septen (8) werden die Verteilkammern (4) längsseitig begrenzt.
  • 3 zeigt schematisch einen Teil eines Schnitts durch den Bioreaktor (100) entlang der Achse x-x. Hierbei sind der Boden- (60) und der Deckelteil (50) mit einander verbunden. Die Septen (8) begrenzen die Verteilkammer (4). Die lichte Höhe der Septen (8) ist zumindest stellenweise geringer als die lichte Höhe der Wachstumskammer (5). Dadurch entsteht en Öffnungen (10) zwischen der Verteilkammer (4) und den Wachstumskammern (5).
  • Jeweils zwei Wachstumskammern (5) sind durch ein Septum (7) von einander getrennt. Dieses Septum (7) verbindet Boden- (60) und Deckelteil (50) und stabilisiert somit den Reaktor). In der Abbildung wurde das Septum (7) am Bodenteil (60) angebracht, bevor die Hälften mit einander verbunden wurden. Deshalb ist sie bodenseitig stärker als deckelseitig.
  • 4 zeigt eine Darstellung der Strömungsrichtung der Kulturflüssigkeit in einem Bioreaktor. Diese Strömungsrichtung ist schematisch an einer Wachstumskammer (5) dargestellt. Die Flüssigkeit und das Gas strömen entlang der x-Richtung durch die Zuleitungskammer (2) und werden von dort entlang der y-Richtung in die Verteilkammer (4) geleitet. Von der Verteilkammer (4) strömen Kulturflüssigkeit und Gas durch die bodenseitige Öffnung (10) von der Verteilkammer (4) in die Wachstumskammer (5). Dort steigen sie entlang der z-Achse in Richtung des Deckelteils auf und gelangen schließlich durch die Öffnung (11) in y-Richtung von der Wachstumskammer in die Ableitungskammer (3).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19916597 [0006]

Claims (27)

  1. Bioreaktor (100) für die Kultivierung von Mikroorganismen, umfassend einen Boden- (60) und einen Deckelteil (50), mit mindestens einer Zuleitungs- (2) und mindestens einer Ableitungskammer (3) für eine Kultivierungsflüssigkeit und mindestens ein Gas, wobei die mindestens eine Zuleitungskammer (2) mit der mindestens einen Ableitungskammer (3) über mindestens jeweils eine, jeweils durch Längs- und Quersepten gebildete Wachstums- (5) und benachbart zur Wachstumskammer gelegene Verteilkammer (4) verbunden sind, wobei die Höhe von zumindest einer der die mindestens eine Verteilkammer (4) begrenzenden und zur Wachstumskammer (5) hin orientierten Längssepten (8) zumindest stellenweise geringer als die lichte Höhe der mindestens einen Wachstumskammer (5) ist und wobei die die Verteilkammer begrenzenden Längssepten (8) am Deckelteil (50) angebracht sind.
  2. Bioreaktor nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine Wachstumskammer (5) und die mindestens eine Verteilkammer (4) zwischen der mindestens einen Zuleitungs- (2) und der mindestens einen Ableitungskammer (3) liegen.
  3. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Zuleitungs- (2), die mindestens eine Ableitungs- (3), die mindestens eine Verteil- (4) und die mindestens eine Wachstumskammer (5) in einer Ebene liegen.
  4. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bioreaktor mehrere Wachstums- (5) und mehrere Verteilkammern (4) aufweist.
  5. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bioreaktor jeweils eine Zuleitungs- (2) und eine Ableitungskammer (3) aufweist.
  6. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeweils zwei Wachstumskammern (5) unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind und von weiteren jeweils zwei unmittelbar benachbarten Wachstumskammern (5) durch eine Verteilkammer (4) getrennt sind.
  7. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das die mindestens eine Verteilkammer (4) zur mindestens einen Ableitungskammer (3) hin begrenzende Querseptum (6) am Bodenteil (60) des Bioreaktors angebracht ist.
  8. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich aufgrund der zumindest stellenweise geringeren Höhe mindestens einer der am Deckelteil (50) des Bioreaktors angebrachten, die Verteilkammer begrenzenden Längssepten (8) mindestens eine zum Bodenteil (60) orientierte Öffnung (10) zwischen Verteilkammer (4) und benachbarter Wachstumskammer (5) ergibt.
  9. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Verteilkammer (4) zur Zuleitungskammer (2) hin eine Öffnung aufweist und zur Ableitungskammer (3) durch ein Querseptum (6) hin geschlossen ist.
  10. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das die mindestens eine Wachstumskammer (5) von der mindestens einen Ableitungskammer (3) trennende Querseptum (6) am Bodenteil (60) angebracht ist und zumindest stellenweise eine Höhe aufweist, die geringer als die lichte Höhe der mindestens einen Wachstumskammer (5) ist.
  11. Bioreaktor nach Anspruch 10, wobei sich aufgrund der zumindest stellenweise geringeren Höhe des am Bodenteil (60) angebrachten Querseptums (6) der mindestens einen Wachstumskammer (5) mindestens eine zum Deckelteil (50) orientierte Öffnung (11) zwischen der mindestens einen Wachstumskammer (5) und der mindestens einen Ableitungskammer (3) ergibt.
  12. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bioreaktor (100) zweiteilig oder einstückig ausgeführt ist.
  13. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verhältnis von Breite zu Länge des Bioreaktors (100) von 1:100.000 bis 100.000:1 beträgt und das Verhältnis von Länge zu Höhe von 1.000.000:1 bis 0,1:1.
  14. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kammersystem im Reaktor, welches durch die Septen erzeugt wird, sowohl für das Gas als auch die Kultivierungsflüssigkeit eine Strömungsleiteinrichtung darstellt.
  15. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kultivierungsflüssigkeit in der mindestens einen Wachstumskammer (5) durch die Gasblasen in walzenförmige Rotation versetzt wird.
  16. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der vorzugsweise aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff wie PET oder PVC gefertigt wird.
  17. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zumindest eine der Septen (6, 7, 8, 9) zumindest stellenweise den Boden- (60) und den Deckelteil (50) des Reaktors mit einander verbinden und den Reaktor (100) somit stabilisieren.
  18. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Überdruck des Gases die Wassersäule der Kultivierungsflüssigkeit in der mindestens einen Wachstumskammer (50) in einer bestimmten Position bzw. auf einer bestimmten Höhe hält.
  19. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem an der Außenseite des Boden- (60) und/oder des Deckelteils (50) ein Kragen angebracht sein kann, an dem die beiden Hälften mit einander verklebt werden können.
  20. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der Elemente aufweist, um Licht ins Innere des Reaktors zu leiten.
  21. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der mit weiteren Bioreaktoren seriell und/oder parallel verschaltet/verbunden werden kann um modulartig eine Produktionsanlage aufzubauen.
  22. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, an dem Halteringe angebracht sein können, mit denen der Reaktor am Boden befestigt oder mehrer Reaktoren miteinander verbunden werden können.
  23. Bioreaktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sich über der Kultivierungsflüssigkeit eine Gasschicht befindet, mit der ein Treibhauseffekt erzielt werden kann.
  24. Verfahren zur Herstellung des Bioreaktors nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wonach zuerst die beiden Reaktorhälften samt der jeweiligen Septen im Tiefzieh-, Spritzguss- oder Extrusionsblasverfahren hergestellt werden und anschließend mittels Ultraschall oder Klebstoffe miteinander verbunden werden.
  25. Verfahren zur Kultivierung von Mikroorganismen, wobei diese in einem mit einer Kultivierungsflüssigkeit und mindestens einem Gas gefüllten Bioreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 23 eingebracht und dort unter geeigneten Bedingungen kultiviert werden.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, wobei die Kultivierung unter Zufuhr von CO2 stattfindet.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 oder 26, wobei die Kultivierungsflüssigkeit und das Gas bzw. das Gasgemisch unter Druck- oder Sogwirkung durch eine Eintrittsöffnung (1) in die Zuleitungskammer (2), von dort in die Verteilkammer (4), von dort durch die mindestens eine Öffnung (10) bodenseitig des Längsseptums (8) in die Wachstumskammer (5), von dort in Richtung des Deckelteils (50), durch die mindestens eine deckelseitig des Querseptums (6) befindliche Öffnung (11) in die Ableitungskammer (8) und von dort aus dem Bioreaktor (100) durch die Austrittsöffnung (12) gefördert wird.
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