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Die
Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung von Mikroalgenkonzentrat
bestehend aus einem Photobioreaktor zur Beschleunigung des Wachstums
und der Vermehrung der Mikroalgen in einer Suspension mit einer
Gruppe von Reaktorsegmenten, die transparente, parallel zueinander
ausgerichteten Kanäle
oder Rohre besitzen, aus mindestens einem Behälter zur Anreicherung der Suspension
mit Kohlendioxyd und anderen Nährstoffen,
aus einem Mittel zur Abscheidung von Sauerstoff aus der Suspension
und aus einer Erntevorrichtung mit Mitteln zur Abtrennung eines
Mikroalgenkonzentrates, wobei der Photobioreaktor, der Mischbehälter und die
Mittel zum Abscheiden von Sauerstoff in einen Kreislauf eingebunden
sind, der mindestens eine Pumpe aufweist.
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Durch
die
US 2,732,663 ist
eine Anlage dieser Art bekannt geworden. Der Photobioreaktor besteht
aus transparenten, mäanderförmig in
den Boden von Feldern gelegten Rohren mit sehr langen, zueinander
parallelen Abschnitten, die in einen Kreislauf eingeordnet sind.
Der Kreislauf umfasst zudem einen Bereitstellungsbehälter und
einen Abscheidebehälter
für die
Suspension aus Wasser und Algen.
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Der
Abscheidebehälter
ist mit einer Erntevorrichtung gekoppelt. Die Suspension füllt den
Querschnitt der Rohre in der Regel nicht voll aus, so dass sich – so die
Rohre exakt in Waage verlegt sind – über der Suspension ein Hohlraum
befindet, in dem sich Gase (Luft) verteilen können. Im Bereich der Scheitel
der Mäanderbögen wird
am Ende einer durchflossenen Schlaufe zunächst aus dem Gasraum der aus
der Aufspaltung von CO2 resultierende Sauerstoff
abgeführt.
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Hinter
einem Damm, der nur den Gasraum trennt, wird frische, kohlendioxidhaltige
Luft für
den folgenden Teil des Kreislaufes zugeführt. Angeregt durch das Tageslicht
wird in den transparenten Röhren
durch die Mikroalgen dem Kohlendioxid der Kohlenstoff entzogen und
Sauerstoff freigesetzt.
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Eine
solche Anlage ist sehr aufwändig.
Sie erfordert eine sehr ebene Ausführung der Unterlage der transparenten
Rohre, so dass sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels eine durchgehende
Gasschicht aufbauen kann. Die Bewegung der Flüssigkeit in den transparenten
Rohren kann nur sehr langsam erfolgen. Auf die nicht allseitig begrenzte
Flüssigkeitssäule kann
nur ein sehr geringer Förderdruck
ausgeübt werden.
Ein Gefälle
kann nicht vorgesehen werden, da die Flüssigkeit paralleler Rohrabschnitte
des Kreislaufes jeweils in entgegengesetzte Richtungen fließen muss.
Im Übrigen
werden regelmäßig nur
die am Flüssigkeitsspiegel
befindlichen Mikroalgen mit CO2 versorgt
und damit in ihrem Wachstum und in ihrer Vermehrung gefördert.
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Diese
Anlage hat damit nur den Wert einer Anregung. Sie wird praktisch
unter industriemäßigen Bedingungen
nicht zu verwertbaren Ergebnissen führen.
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Durch
die
FR 2 564 854 ist
eine ähnliche
Anlage für
den genannten Zweck vorgeschlagen worden, bei der einzelne Segmente
mit zueinander parallel verlaufenden horizontalen Rohren versehen sind.
Diese transparenten Rohre sind parallel zueinander an einen Kreislauf
mit Pumpe angeschlossen. Die Pumpe fördert die Suspension durch
alle Rohre gleichgerichtet. Am Ausgang der Rohre wird die Suspension
gesammelt und in einen Auffangbehälter geführt, an dessen Oberfläche der
frei werdende Sauerstoff entweichen kann. Auch diese Anlage ist
unbefriedigend hinsichtlich ihrer Leistung, da keine besonderen
Mittel vorgesehen sind, den Bedarf an Kohlendioxid in jedem Kreislauf
zu decken.
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Mit
dem
US 4,473,970 wird
ein Verfahren zur Verbesserung der Ausbringung einer Anlage vorgeschlagen,
die dem oben beschriebenen
US 2,732,663 weitgehend
entspricht. Im Bereich eines Abschnittes, in dem die Photosynthese
mit einer Zuführung
von Kohlendioxyd weitgehend abgeschlossen sein soll, wird das Gas
mit dem darin angereichertem Sauerstoff über der Suspension in einen
Nebenkreis geleitet. In diesem Nebenkreis wird zunächst der
Sauerstoff herausgefiltert und dann frische Luft mit einem größeren Anteil
an Kohlendioxid zugeführt.
Der Kreislauf mündet
oberhalb der Suspension des folgenden Abschnittes für die Durchführung einer
Photosynthese.
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Zur
Unterstützung
der Verteilung des Kohlendioxids in der Suspension wird ein Teilstrom
aus der Suspension abgezweigt und unter Druck in den Nebenkreis – dort wo
die Luft zugeführt
wird – eingesprüht. In der
Suspension wird so der Anteil der von CO2 ernährten Mikroalgen
größer. Nachteilig
ist jedoch, dass sich das CO2 schnell aus
der Suspension löst
und wieder in den Gasraum über
der Suspension übergeht.
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Mit
einer solchen Anlage konnten geringfügig bessere Ergebnisse erzielt
werden. Die Ausbeute ist jedoch – vor allem wegen der nach
wie vor ungenügenden
Wirksamkeit des CO2 in der Suspension – unbefriedigend.
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Durch
das
EP 0 261 872 wird
eine Vorrichtung dieser Art – jedoch
mit undurchsichtigen Rohren – vorgestellt.
Die aus Polyethylen bestehenden Rohre sind spiralförmig in
Zylinderform angeordnet und lassen nur eine geringe Lichtmenge an
die Suspension. Der Ertrag ist deshalb auch entsprechend gering.
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Die
Zuführung
von CO2 erfolgt bei dieser Anlage kontinuierlich
im Erntekreislauf. Nach dem Abscheiden einer größeren Menge von Algen mittels
Filtersystem der Erntevorrichtung werden durch ein sog. Absorptionssystem
CO2 und Luft in die Suspension eingebracht.
Die Durchmischung von Gas und Suspension fördert man dadurch, dass beide
zusammen durch einen Mikrofilter gepresst und schließlich dem
Saugrohr der Zykluspumpe zugeführt
werden.
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Durch
die
US 4,868,123 ist
es bekannt geworden, den Photobioreaktor aus einzelnen, horizontal
angeordneten Reaktorsegmenten zusammenzusetzen. Die transparenten
Rohre der Reaktorsegmente sind mäanderförmig in
Reihe geschalten.
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Aus
einem zentralen Mikroalgen-Recycling-Behälter werden jedem Reaktorsegment
neue Algenstämme
zugeführt.
Außerdem
ist jedes Reaktorsegment separat mit einem allen Reaktorsegmenten
gemeinsamen Erntekreislauf verbunden.
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Jedem
Reaktorsegment ist ein Behälter
zur Anreicherung der Suspension mit Kohlendioxid zugeordnet. In
einem sog. Carbonator wird CO2 am Grund eines
Behälters
mit Suspension zugeführt.
Die sich bildenden, aufsteigenden Blasen werden beim Durchqueren
einer filterähnlichen
Packung an die in der Flüssigkeit
schwebenden Algen fein verteilt angelegt. Dieser Absoptionsprozess
erfolgt sehr langsam. Das wenige, so eingebrachte CO2 wird
innerhalb der Rohre der Reaktorsegmente von den Algen schnell verbraucht
und bringt nicht das erwartete Ergebnis.
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Mit
der
DE 41 34 813 wird
vorgeschlagen, die Segmente des Photobioreaktors als senkrecht stehende
Plattensegmente auszubilden. Zwischen zwei senkrechten Platten sind
Stege so angeordnet, dass sie horizontal übereinander liegende Kanäle ausbilden.
Diese Kanäle
werden von dem Substrat, von oben beim ersten Plattensegment beginnend, mäanderförmig durchströmt. Mehrere
dieser Plattensegmente sind danach in den Kreislauf mäanderförmig in
Reihe zugeschaltet und stehen mit einem Wärmetauscher, einem Zwischenspeicher
und einer Zuführung
für Kohlendioxid
in Verbindung. Eine Pumpe, die aus dem Zwischenspeicher saugt, hält den Zyklus aufrecht.
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Auch
eine solche Anlage ist hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit
begrenzt. Die verfügbaren
Werkstoffe für
die transparenten Plattensegmente sind hinsichtlich ihrer Druckbelastung
stark begrenzt, so dass bei dem vorhandenen Strömungswiderstand nur mit einer
geringen Strömungsgeschwindigkeit gearbeitet
werden kann. Die in Reihe geschaltenen Plattensegmente erhöhen die
von der Zykluspumpe zu überwindenden
Strömungswiderstände erheblich.
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Die
Zyklen für
die Ergänzung
von CO2 und die Abführung von Sauerstoff sind sehr
lang. Der Austausch von Gasen wird nur im Zwischenbehälter möglich. Im Übrigen ist
die Verteilung der Suspension mit dem CO2 sehr
unvollständig,
weil das kopfseitig in die Kanäle
des ersten Segmentes eingeführte
CO2 bei der sehr niedrigen Strömungsgeschwindigkeit
nur durch einige gestellfeste Leitelemente – wenn das bei einer Fließgeschwindigkeit
von etwa 0,25 m/s überhaupt
möglich
ist – etwas
verwirbelt wird. Das Wachstum und die Vermehrung der Mikroalgen
ist auch bei einer solchen Anlage äußerst unbefriedigend.
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Zusätzliche
Probleme bereiten die vielen Kupplungs- und Klebestellen im Bereich
der Plattensegmente und dazwischen. Diese Kupplungs- und Klebestellen
führen
zu Undichtheiten und enthalten Nährstoffe
für Bakterien.
Bakterien wiederum behindern das Algenwachstum und verringern die
Qualität des
Algenkonzentrates. Dadurch kann das Algenkonzentrat in mehreren
Fällen
nicht eingesetzt werden.
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Das
DE 297 06 379 U1 und
das
EP 968 273 B1 offenbaren
jeweils Anlagen, die der vorgenannten sehr ähnlich sind. Anstelle der Plattensegmente
werden Segemente aus Glasrohren eingesetzt.
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Die
Rohre sind übereinander
liegend angeordnet und werden in einer Weise, wie sie aus dem
FR 2 564 854 bereits bekannt
ist, parallel zueinander durchströmt. Die Suspension wird in
allen Rohren eines Reaktorsegmentes in gleicher Richtung geführt. An
ihren Enden ist die Zuführung
bzw. Abführung
so gestaltet, wie es bei Kühlsystemen
und Wärmetauschern üblich ist.
Die Enden der Rohre werden durch konische Zuführ- oder Abführabschnitte zusammengefasst.
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Bei
dieser Anlage wird das kohlendioxidhaltige Gas (Luft oder Rauchgas)
durch einen sog. Gasübertrager
zugegeben. Die Wirkungsweise ist nicht beschrieben. Es wird davon
ausgegangen, dass die Wirkungsweise diejenige ist, die in Bezug
auf die
DE 41 34 813
C2 beschrieben wurde.
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Die
in der Zeichnung angedeuteten Zuführungen und Abführungen
für Gase
im Bereich der Mäanderbögen sind
praktisch nicht realisierbar und in Wirklichkeit auch nicht realisiert
worden.
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Die
Entnahme von Sauerstoff ist im Bereich der oberen Mäanderbögen zwischen
aufeinander folgenden Reaktorsegmenten nicht möglich, weil man aus einer vollständig eingeschlossenen
Flüssigkeitssäule, die
unter Druck steht, kein Gas allein entnehmen kann. Durch die relativ
lange Anwesenheit von Sauerstoff innerhalb der Suspension können sich Bakterien
sehr schnell entwickeln. Die Wirkungen hinsichtlich der Qualität und auch
der Quantität
des schließlich
gewonnenen Mikroalgenkonzentrates wurde bereits beschrieben.
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Führt man
in diesem Zusammenhang Gas – hier
CO2 – in
den unteren Mäanderbogen
der Flüssigkeitssäule ein,
dann bilden sich Bläschen
unterschiedlicher Größe – gefüllt mit
CO2 und/oder mit Sauerstoff. Diese steigen
auf und setzen sich innerhalb der horizontalen Rohre/Kanäle an den
Wänden ab.
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Die
Bläschen
versorgen Bakterien mit Sauerstoff und Mikroalgen mit Kohlenstoff.
Die sich an den CO2-haltigen Bläschen entwickelnden
und vermehrenden Mikroalgen bleiben dort hängen und führen bald zu Verstopfungen.
Der Prozess wird unterbrochen. Die sich an die O2-haltigen
Bläschen
anlegenden, ebenfalls schnell wachsenden und sich vermehrenden Bakterien
behindern den Wachstumsprozess der Algen und reduzieren deren Qualität. Der Prozess
ist häufig
unterbrochen. Es sind komplizierte und kostenaufwändige Reinigungsoperationen
erforderlich.
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Zusammenfassend
können
wir feststellen, dass alle bekannten Anlagen zur Herstellung von
Mikroalgenkonzentraten hinsichtlich ihrer Ausbringung pro Zeiteinheit
sehr begrenzt sind. Die Qualität
der erzeugten Konzentrate wird im erheblichen Maß durch die lange Anwesenheit
von Sauerstoff beeinträchtigt.
Die Folge sind ein verstärktes
Wachsen und Vermehren von aeroben Bakterien oder anderen Mikroorganismen.
Die gewonnenen Mikroalgen sind daher für die Verwendung in der Pharmazie
oder in Nahrungsergänzungsmitteln
nur begrenzt einsetzbar.
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Die
geringe Ausbeute hat zudem den Nachteil, dass dieser hochwertige
Rohstoff für
verschiedene Anwendungsgebiete, wie z. B. als Ergänzung zum Tierfutter
oder gar als Brennstoff für
die Energiegewinnung nicht unter ökonomischen Bedingungen einsetzbar
ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Anlage vorzuschlagen,
die es ermöglicht,
- – den
Anteil der unter günstigen
Bedingungen wachsenden und sich vermehrenden Algen in allen Teilen
der Anlage zu vergrößern,
- – das
Wachstum und die Vermehrung von Bakterien und Mikroorganismen zu
behindern,
– mit
geringerem Aufwand,
– mit
einer reduzierten Anzahl von Verbindungsstellen in jedem Kreislauf
und
– mit
einem geringeren Reparatur und Wartungsaufwand
eine deutlich
höhere
Ausbringung mit höherer Qualität zu erreichen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Anlage gemäß Anspruch 1 auf überraschend
einfache Weise realisiert. Durch die Parallelschaltung der Reaktorsegmente
an sich und der Rohre in den Reaktorsegmenten werden sehr kurze
Umlaufzeiten erreicht. In jedem Umlauf wird der sich ausbildende
Sauerstoff freigesetzt und abgeführt
sowie Kohlendioxid intensiv zugemischt und im gesamten Umlaufbereich
gleichmäßig verteilt.
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Das
wiederholt und kurzzeitig einwirkende Licht regt den Wachstums-
und Vermehrungsprozess der Mikroalgen gut an, so dass bei Bereitstellung
eines Gases mit einem hohen Anteil an Kohlendioxid – z. B.
Rauchgas – stets
der nötige
Kohlenstoff zur Verfügung
steht. Die höhere
Frequenz der Freisetzung von Sauerstoff gewährleistet eine höhere Konzentration
des CO2 im Kreislauf und stützt damit
den Wachstums- und Vermehrungsprozess der Mikroalgen. Andererseits
behindert die nur kurzfristige Anwesenheit reinen Sauerstoffes das
Wachstum der Bakterien und anderer Mikroorganismen, so dass die Qualität des Mikroalgenkonzentrates
steigt. Durch die extreme Verkürzung
des Kreislaufes sind zudem wesentlich weniger Gefahrenstellen für eine Infektion der
Biomasse durch Kleber oder Dichtungselemente oder -stoffe gegeben.
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Werden
die Rohre oder Kanäle
der Reaktorsegmente gemäß Anspruch
2 vertikal angeordnet, dann ist es möglich, den Druck in diesen
zu erhöhen und
den Umlaufprozess zu beschleunigen. Den Einsatz von Glasrohren kann
man auch bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten gewährleisten. Die Glasrohre haben
eine höhere
Lebensdauer. Die Gefahr, dass sich Gasbläschen an den Wänden der
Rohre oder Kanäle
absetzen, wird geringer.
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Die
Ausgestaltung der Mischvorrichtung nach Anspruch 3 gewährleistet
eine gute Verteilung des Kohlendioxids in der Suspension. Die im
Anschluss an die Mischvorrichtung wiederholt wechselnde Strömungsgeschwindigkeit
führt zu
zusätzlichen
Effekten einer guten Durchmischung.
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Die
Mischvorrichtung gemäß Anspruch
4 hat den Vorteil, dass für
das Ausführen
der Mischung keine zusätzliche
Energie erforderlich ist. Die Verteilung des Kohlendioxids in der
Suspension ist bei Verwendung dieses Mischprinzipes besonders intensiv.
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Die
Mittel zur Abscheidung von Sauerstoff gemäß Anspruch 5 vermeiden die
Mischung des Sauerstoffes mit dem neu zugeführten Kohlendioxid.
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Die
Anordnung des Abscheidebehälters nach
Anspruch 6 hat den Vorteil, dass mit diesem sowohl die Abscheidung
des Sauerstoffes als auch die Bereitstellung von Suspension für die Mischvorrichtung
möglich
wird, ohne dass ein gesonderter Abscheidebehälter und eine weitere Pumpe
zur Bewirkung der Mischung erforderlich ist.
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Die
Ausgestaltung der Pumpe nach Anspruch 7 hat den Vorteil, dass man
in Abhängigkeit von
den zu züchtenden
Mikroorganismen die Geschwindigkeit im Kreislauf auf optimale Werte
einstellen kann.
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Die
Anordnung eines Wärmetauschers
im unteren Bereich des Mischbehälters
erlaubt es, in Abhängigkeit
von der Außentemperatur
oder von den durch den Prozess entstehenden thermischen Bedingungen,
die Temperatur insbesondere innerhalb des Photobioreaktors auf einem
optimalen Niveau zu halten.
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Die
Anordnung von Drallgebern im Eingangsbereich der Rohre – nach Anspruch
9 – ermöglicht,
dass ein erheblicher Teil der sich durch die Rohre bewegenden Mikroorganismen
mindestens kurzzeitig einer starken Beleuchtung, die im Umfangsbereich
der Rohre gegeben ist, ausgesetzt werden kann.
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Es
hat sich als zweckmäßig erwiesen,
die Ernte nicht kontinuierlich sondern erst beim Erreichen einer
entsprechenden Konzentration von Mikroalgen auszuführen. Das
ermöglicht
das Ventil, das durch die Steuereinheit der Maschine nach Auswertung
von Messergebnissen betätigt
wird.
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Es
hat sich gemäß Anspruch
11 als sinnvoll erwiesen, im Ernteabzweig zunächst einen Filter und nachgeordnet
eine Tiefkühlanlage
sowie eine Gefriertrockenanlage anzuordnen. Verwendet man Keramikfilter,
erreicht man eine Konzentration an Mikroalgen, die zwischen 20 %
und 25 Algenanteil liegt. Eine solche Dichte ist Voraussetzung für einen
rationellen Einsatz der Tiefkühl-
und Gefriertrockenanlage. Diese Gestaltung des Erntekreislaufes
hat zudem den Vorteil, dass während
der Trocknung keine Bakterien (z. B. durch trocknende Warmluft)
in das Algenkonzentrat gelangen bzw. dass sich derartige Mikroorganismen
bei den genannten Temperaturen nicht vermehren können.
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Die
mechanische Zerkleinerungsanlage nach Anspruch 12 sorgt für eine für die Weiterverarbeitung
oder Nutzung vorteilhafte Pulverform. Die Gefriertrockenanlage stellt
die Biomasse nur in Flockenform bereit.
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Zur
Erhaltung der Qualität
der zu erntenden Mikroalgenkonzentrate oder des Mikroalgenpulvers hat
es sich als zweckdienlich erwiesen, den Bereich des gesamten Ernteabzweiges
einzuhausen und damit hermetisch gegenüber Schadstoffen oder Mikroorganismen
der Umwelt abzuschirmen.
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Die
Dichte der Reaktorsegmente und damit ihre hohe Konzentration auf
einer geringen Fläche kann
man unterstützen,
wenn man innerhalb der Glasrohre in an sich bekannter Weise lichtstreuende Lichtleiter
oder Lichtquellen einfügt,
die vorzugsweise mit einer pulsierenden Steuerschaltung verbunden
sind. Durch eine entsprechende Steuerung ist auch die Farbe des
Lichtes variierbar.
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Die
deutlich höhere
Leistung gestattet im zunehmenden Maß die Anwendung der Mikroalgen
für neue
Einsatzgebiete. Insbesondere ist dabei an den hohen Brennwert der
Mikroalgen zu denken, die dem der Steinkohle sehr nahe kommt.
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Die
Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In den dazu gehörigen
Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
der Gesamtanlage für
die Herstellung von Biomassekonzentrat und/oder Biomassepulver aus
Mikroalgen,
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2 eine erste Variante des
Kreislaufes mit dem Photobioreaktor und mit einer Mischanordnung nach
dem Sprühprinzip,
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3 eine Anordnung ähnlich 2 mit einem Mischprinzip
unter Verwendung flacher Trichter,
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4 einen Querschnitt entlang
der Linie IV – IV
in 3,
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5 einen Querschnitt entlang
der Linie V – V
in 3 und
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6 einen Querschnitt entlang
der Linie VI – VI
in 3.
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Die
Anlage zur Herstellung von Mikroalgenkonzentrat oder Mikroalgenpulver
ist schematisch in 1 dargestellt.
Die Hauptbaugruppe dieser Anlage ist der Photobioreaktor G. Dieser
Photobioreaktor G setzt sich im vorliegenden Fall aus drei Reaktorsegmenten
G1, G2, G3 zusammen. Jedes Reaktorsegment G1, G2, G3 ist etwa in
der Weise gestaltet, wie es in 2 unter
der Bezeichnung G1 gezeigt ist. Die Reaktorsegmente G1, G2, G3 sind
sowohl im oberen Zulaufbereich als auch unten im Rücklaufbereich
untereinander derart verbunden, dass jedes Reaktorsegement G1, G2,
G3 im Kreislauf mit annähernd
gleicher Durchsatzmenge pro Zeiteinheit parallel zu den anderen
durchströmt
wird.
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Die
Rohre R sind in den Reaktorsegementen G1, G2, G3 parallel zueinander
und senkrecht ausgerichtet. Sie sind in üblicher Weise dem einfallenden Tageslicht,
einem äußeren Kunstlicht
oder dem Licht von Licht leitern mit streuendem Lichteffekt (nicht
dargestellt) ausgesetzt.
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Die
oberen Enden der Rohre R sind in jedem Reaktorsegement G1, G2, G3
durch einen Zulauf – z. B.
G1Z – miteinander,
verbunden. In diesem Zulauf G1Z verteilt sich die Strömung über eine
Doppelreihe der Rohre R derart, dass in allen Rohren R nahezu eine
gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit
zwischen 0,5 m/s und 5 m/s erreicht wird.
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Am
unteren Ende befindet sich ein Sammler (z. B. G1 R), der die Strömung aus
den Rohren R zusammenfasst und über
einen Rücklauf
GR, der durch die Pumpe P bewirkt wird, den Kreislauf über einen Abscheidebehälter C1
zur Mischvorrichtung C schließt.
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Der
Abscheidebehälter
C1 hat die Aufgabe, den beim Durchlauf durch das Reaktorsegment
G1, G2, G3 frei werdenden Sauerstoff O2 aus
der Suspension zu lösen
und an die Umgebung zurückzuführen.
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Der
im Kreislauf folgende Behälter,
in dem die Zuführung
von Kohlendioxid CO2 erfolgt, ist als Mischbehälter C ausgebildet.
Dieser ist für
das Aufbereiten der Suspension für
den folgenden Kreislauf zuständig.
In ihm wird die Suspension mit dem CO2 oder
mit einem Gas, das mit CO2 angereichert
ist (vorzugsweise aufbereitetes Rauchgas), intensiv gemischt. Das
CO2 wird auf diese Weise möglichst gleichmäßig in der
Suspension verteilt, so dass sich die sehr kleinen Bläschen an
Mikroalgen anlagern, ohne dass sie bei der vorhandenen Strömung nach oben
getragen werden.
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Die
so mit CO2 angereichterte Suspension gelangt über den
Zulauf GZ wieder zu den Reaktorsegmenten G1, G2, G3, die parallel
zueinander mit etwa gleicher Geschwindigkeit durchströmt werden.
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Das
für diesen
Prozess sehr wichtige CO2 wird zweckmäßiger Weise
aus dem Abgas (Rauchgas) von Verbrennungsanlagen beliebiger Art
gewonnen. Es wird zur Verwendung in diesem Prozess im Bereich der
Aufbereitungsanlage A auf etwa 40 °C abgekühlt. Bei diesem Prozess wird
das entstehende Kondensat abgeschieden und zur Nitrataufbereitung in
den Kondensatlösungsaufbereiter
D gegeben. Von dort kommend wird dieses Kondensat in einer Nährstoffversorgung
E mit weiteren Nährstoffen
angereichert und der Dosierung F zugeführt.
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Parallel
zu dieser Nährstoffversorgung
aus der Kondensataufbereitung wird das verbleibende CO2-haltige
Gas über
die Leitung A1 dem Mischbehälter
C zugeführt
und dort mit der neu in den Prozess zu führenden Suspension intensiv
vermischt.
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Die
Suspension wird während
des Kreislaufes permanent hinsichtlich der Konzentration der Mikroalgen
und auch anderer Parameter durch nicht gezeigte, weil bekannte Anordnungen überwacht. Nach
Erreichen einer entsprechenden Konzentration an Mikroalgen wird
ein Teil der Suspension über
die Leitung HZ in den Erntekreislauf oder Ernteabzweig H geführt. Aus
dem Erntebehälter
HB gelangt die Suspension in einen Filter J, der vorzugsweise als Keramikfilter
ausgebildet ist. Mit Hilfe dieses Filters J wird der überwiegende
Teil der Mikroalgen aus der Suspension über die Konzentratleitung J1
ausgeschieden. Das gewonnene Mikroalgenkonzentrat wird entweder
als flüssiges
Konzentrat über
die Leitung J2 in einen Konzentratbehälter N oder über die Leitung
J3 in eine Tiefkühlanordnung
mit Gefriertrockenanlage K geführt.
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Innerhalb
dieser Gefriertrockenanlage K, die in an sich bekannter Weise im
Vakuum arbeitet, wird regelmäßig Verdunstungsfeuchtigkeit
abgesaugt, so dass die Biomasse aus Mikroalgen in Form trockener Flocken
den Gefriertrockner K verlässt.
Diese Flocken werden, sofern es erforderlich ist, durch den Zerkleinerer
L zu einem Pulver vermahlen, das so oder in Tablettenform verpresst
der weiteren Verarbeitung zugeführt
wird.
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Zur
Verhinderung des Eindringens von Mikroorganismen und/oder Schmutzpartikeln
in das Mikroalgenkonzentrat und/oder in die getrockneten Pulverbestandteile
wird die Anlage um den Ernteabzweig H mit einer hermetischen Einhausung
Q umgeben. Sowohl der Erntebehälter
HB, der Filter J als auch die Kühl-
und Gefriertrockenanlage K sind dadurch gegen die Einflüsse der
Umwelt hermetisch abgeschirmt.
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Für die Ausgabe
und Speicherung des flüssigen
Konzentrates und/oder des Pulvers sind entsprechende Schleusen vorgesehen.
Die Arbeitsweise der gesamten Anlage wird in an sich bekannter Weise mittels
elektronischer Steuereinheit überwacht,
koordiniert und geregelt.
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Die 2 zeigt im Zentrum ein bereits
erwähntes
Reaktorsegment G1. Das Substrat, das eben das Reaktorsegment G1
passiert hat, wird mittels Pumpe P über den Rücklauf GR in den Abscheidebehälter C1
geführt.
Die unter Druck in diesen Abscheidebehälter C1 gelangende Suspension
wird innerhalb des Behälters
turbulent verteilt, so dass sich aus der Suspension der Sauerstoff
oder andere Gasbestandteile lösen.
Dieses Gas gelangt durch eine entsprechende Öffnung in die Atmosphäre oder
wird einer anderen Verwendung zugeführt.
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Innerhalb
des Gasraumes dieses Abscheidebehälters können zwischen der Flüssigkeitsoberfläche und
der Gasabführung
Membranen C1d angordnet werden, die die Eigenschaften von Lungengewebe
haben und die in der Lage sind, CO2 und
O2 räumlich
voneinander zu trennen.
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Am
Boden des Abscheidebehälters
C1 wird die Suspension durch die Pumpe P1 angesaugt und unter Druck über entsprechende
Sprühdüsen GRS
in den Mischbehälter
C von oben eingesprüht.
In dem Zwischenraum zwischen dem Flüssigkeitsspiegel dieses Behälters C
und der oberen Abdeckung wird CO2 über die
Leitung A1 eingeführt.
Dieses CO2 wird an die Tröpfchen der
Suspension angelagert und mehr oder weniger gleichmäßig verteilt
in die flüssige Suspension
eingebracht. Im Bereich der Oberflächenturbulenz wird der Mischvorgang
abgeschlossen.
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In
der darunter anschließenden
relativ langsamen und ruhigen Absinkbewegung der Suspension setzt
sich die Vermischung und Verteilung des Gases vor allem durch die
sog. Molekularbewegung weiter fort. Die Photosynthese kann dann,
wenn diese Mischung die Rohre R unter Lichteinfall durchströmt, in Gang
gesetzt werden. Diese Photosynthese setzt das Wachstum sowie die
Vermehrung der Mikroalgen in den Rohren R derart in Gang, dass es sich
auch im übrigen
Teil des Kreislaufes unterhalb der transparenten Rohre R fortsetzt.
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Es
hat sich als zweckmäßig herausgestellt, die
Fließgeschwindigkeit
in den Rohren zwischen 1 m/s und 5 m/s in Abhängigkeit von der Art der Mikroalgen
zu variieren. Die gewählte
Geschwindigkeit ist abhängig
vom Lichtbedarf (Intensität
und Dauer) der einzelnen Algenarten und von der Reaktionsgeschwindigkeit.
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In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Änderung gegen über der 2 besteht vor allem darin,
dass der Abscheidebehälter
C1' und der Mischbehälter C' zu einer Einheit
zusammengefügt
sind und keine zusätzliche
Pumpe P1 zur Aufrechterhaltung des Mischvorganges erforderlich ist.
Der Rücklauf
GR mündet
in einem Abscheidebehälter
C1', der über dem
Mischbehälter
C' angeord net ist.
Der Abscheidebehälter
C1' hat an seiner
Oberseite Durchbrechungen, durch die Rohre zur Zuführung A1' und A1'' von CO2 geführt werden
können.
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Der
Abscheidebehälter
C1' besitzt zudem
im Bodenbereich zwei Ringspalte, die auf den äußeren Umfang darunter angeordneter
Trichter Ca, Ca' gerichtet
sind. Diese Trichter sind Bestandteil des Mischbehälters C' münden mit
ihren zentralen Auslassöffnung
in dem senkrechten oberen Abschnitt von Mischrohren Cb, Cb'. Diese Mischrohre
Cb, Cb' sind an
ihrem unteren Ende in die Horizontale gebogen und erzeugen unmittelbar
unterhalb dem Flüssigkeitsspiegel
des Mischbehälters
C' eine turbulente Strömung.
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Die
axial und radial nach innen gerichtete Strömung im flachen Trichter führt im Zentrum
desselben und im oberen Abschnitt des Mischrohres Cb, Cb' zu einer extrem
turbulenten Strömung,
die nach unten ausweicht und dabei Gas, das sich über dieser turbulenten
Zone befindet, mit nach unten reißt. Dieser Effekt wird ausgenutzt,
indem man die Rohrabschnitte A1',
A1'', die CO2-haltiges
Gas führen,
bis über
diese turbuente Zone führt.
Das CO2 wird angesaugt und in dar extrem
turbulenten Strömung
mit der Suspension vermischt. Die sich an den Mikroalgen anlagernden
Gasbläschen
sind so verteilt und dadurch so klein, dass die Mikroalgen nicht
der Strömung
des Kreislaufes widerstehen und aufschwimmen oder sich an den Gefäßwänden oder
Rohrwänden
anlagern. Der Mischvorgang wird nach dem Austritt aus den gekrümmten Abschnitten
der Mischrohre noch bei geringer Turbulenz fortgesetzt, so dass
weitere Mikroalgen Kohlenstoff aufnehmen und Sauerstoff frei setzen
können.
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Es
ist bekannt, dass die Photosynthese so wie das Wachstum und die
Vermehrung der Mikroalgen bei bestimmten Temperaturen die besten Ergebnisse
bringen. Der Wärmetauscher
T, der mit einer Kühl-
und/oder Heizeinrichtung U verbunden ist, sorgt mit einem entsprechenden
Regelkreis für
die Einhaltung des optimalen Temperaturfensters.
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Unmittelbar
unterhalb des Wärmetauschers T
ist die Suspension bereit für
den Beginn der Photosynthese. Zu diesem Zweck kann man durch die
Einbringung von Lichtimpulsen, z. B. durch Leuchtstoffröhren oder
Lichtleiter, die ein intensives Streulicht erzeugen, bereits die
Photosynthese anregen, so dass – wenn
auch begrenzt – schon
während
der Verteilung der Suspension zu den Eintrittsöffnungen der Rohre R der Wachstums- und Vermehrungsprozess beginnen
kann.
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Innerhalb
der Rohre R, die zweckmäßiger Weise
aus einem bestimmten Glas , das auch eingefärbt sein kann, bestehen, wird
das Substrat unter Lichteinwirkung bewegt. Damit die Mehrheit der
Mikroalgen der Suspension – wenn
auch nur kurzzeitig – dem
intensiven Licht an der Oberfläche
der Rohre oder an einem der Strahler ausgesetzt ist, werden am Eingang
der Rohre Drallgeber angebracht, die innerhalb der Rohre bei der
höheren
Geschwindigkeit eine Turbulenz erzeugen.
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Die 4 bis 6 zeigen unterschiedliche Schnittdarstellungen
der Mischanordnung gemäß 3. In 4 ist der Zuführbehälter für Kohlendioxid CO2 gezeigt. Über die
Zuführung
A1 wird CO2 eingebracht und über die
Rohrabschnitte A1',
A1'' über die Trichter Ca, Ca' geführt.
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5 zeigt einen Schnitt in
der Ebene des Abscheidebehälters
C1'. In den Abscheidebehälter C1' wird über die
Zuleitung GR die Suspension aus dem Kreislauf zugeführt. Sie
verteilt sich in diesem Behälter
mit geringer Turbulenz, so dass oberhalb des Flüssigkeitsspiegels C1b sich
Gase lösen
können,
die überwiegend
aus O2 bestehen. Diese Gase gelangen in
die Umwelt oder werden weiter aufbereitet. Neben der Suspension
aus dem Kreislauf GR und der Rückführung HR
aus dem Ernteabzweig können
in diesen Abscheidebehälter
C1' auch die Nährstoffe
aus der Dosiereinheit F (über
die Leitung F1) und Wasser aus der Aufbereitung B (über die
Leitung B1) geführt
werden.
-
Die
im Bodenbereich dieses Abscheidebehälters C1' angeordneten Ringspalte C1c, C1c' haben einen Querschnitt,
der etwa dem der Zuleitung GR entspricht. Diese Ringspalte C1c,
C1c' münden im
Bereich der großen
Durchmesser der Trichter Ca, Ca'.
Die im Trichter Ca, Ca' entstehende
Stömung zum
Zentrum ist frei von jeder Rotation und hat nur axiale und radiale
Komponenten. Dadurch findet keine Trennung von Gasen und Suspension
in Abhängigkeit
von einer unterschiedlichen Dichte statt.
-
Vor
dem Erreichen des Zentrums des Trichters Ca, Ca' überquert
die Strömung
einen Bereich des Mischrohres Cb, Cb', in denn ein Unterdruck vorhanden ist.
In diesen Bereich weicht die sich im Zentrum konzentrierende Trichterströmung der
Suspension aus und saugt dabei darüber befindliches Gas – CO2 – mit
hinein. Die Turbulenz ist so stark, dass das Gas fein verteilt sehr
vielen Mikroalgen angelagert wird. Eine weitere Verteilung des Gases
erfolgt in dem Bereich, in den die Mischrohre Cb, Cb' mit ihren abgebogenen
Abschnitten münden.
Hier entsteht eine weitere Mischzone, in der die Verteilung fortgesetzt
wird.
-
Die
letzte Schnittdarstellung, gem. 6, zeigt
den Bereich unterhalb der Mischzone des Mischbehälters C'. Der Wärmetauscher T ist sehr flach
ausgeführt
und erstreckt sich nahezu über
den gesamten Querschnitt des Mischbehälters C'. Ein erheblicher Teil der Suspension
im Strömungsquerschnitt
wird dadurch hinsichtlich seiner Temperatur korrigiert. Ein zusätzlicher
Effekt eines so angeordneten Wäremetauschers
besteht darin, dass die turbulente Strömung in der Mischzone von dem
Strömungsprofil
im Verteilerbereich getrennt wird. Es ist möglich, auch mehrere Lichtleiter
oder Lichtquellen S in einer Ebene quer zur Strömungsrichtung anzuordnen (3). Bei entsprechenden Querschnitten
dieser Lichtquellen können
auch diese das Strömungsprofil
mit formen.
-
- A
- Rauchgasaufbereitung
- A1,
A1', A1''
- Rauchgaszuführung
- B
- Wasseraufbereitung
- B1
- Wasserzuführung
- C,
C'
- Mischbehälter
- Ca,
Ca'
- Trichter
- Cb,
Cb'
- Mischrohr
- C1,
C1'
- Abscheide
behälter
- C1a
- Suspension
- C1b
- Flüssigkeitsspiegel
- C1c,
C1c'
- Ringspalt
- C1d
- Membran
- D
- Kondensatlösungsaufbereiter
- E
- Nährstoffversorgung
- F
- Dosiereinheit
- F1
- Dosierleitung
- G
- Photobioreaktor
- GZ
- Zulauf
- GR
- Rücklauf
- GRS
- Sprühdüsen
- G1,
G2, G3
- Reaktorsegmente
- G1Z
- Verteiler
- G1R
- Sammler
- G4,
G4'
- Querverbinder
- H
- Ernteabzweig
- HB
- Erntebehälter
- HZ
- Zulauf
für Ernteabzweig
- HR
- Substratrücklauf
- J
- Filtersystem
- J1
- Konzentratleitung
- J2
- Konzentratleitung
(zum Konzentratbehälter)
- J3
- Konzentratleitung
(zur Kühl-
und Gefriereinheit)
- K
- Kühl- und
Gefriereinheit
- L
- Zerkleinerer
- M
- Steuereinheit
- N
- Konzentratbehälter
- O
- Verpackungseinheit
- P
- Pumpe
- P1
- Pumpe
- Q
- Einhausung
für Ernteabzweig
- R
- Rohre
- S
- Leuchtstab
/ Lichtleiter
- T
- Wärmetauscher
- U
- Kühler/Heizer
- O2
- Sauerstoff
- CO2
- Kohlendioxid