DE102008031171A1 - Ventil - Google Patents

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Abstract

Ventil, insbesondere für Filtergehäuse oder Bioreaktoren, mit einem in einem Ventilgehäuse längsverschieblichen Ventilkörper, der mindestens eine in einer umlaufenden Nut angeordnete erste Dichtung zum fluiddichten Abdichten eines filtergehäuse- oder bioreaktorseitig angeordneten Ventileinlasskanals, der in einem Ventilauslasskanal des Ventilkörpers mündet, aufweist, wobei die Dichtung auf eine Basisfläche der umlaufenden Nut aufgespritzt ist und wobei die Dichtung zu mindestens einer die Basisfläche begrenzenden Seitenwand der Nut einen Abstand aufweist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere für Filtergehäuse oder Bioreaktoren, mit einem in einem Ventilgehäuse längsverschieblichen Ventilkörper, der mindestens eine in einer umlaufenden Nut angeordnete erste Dichtung zum fluiddichten Abdichten eines filtergehäuse- oder bioreaktorseitig angeordneten Ventileinlasskanals, der in einem Ventilauslasskanal des Ventilkörpers mündet, aufweist.
  • Stand der Technik
  • Aus dem Sartorius-Labor-Katalog sind so genannte MidiCaps®-Filtereinheiten für die Druckfiltration bekannt, die ein Ablass- und Entlüftungsventil mit doppelter O-Ring-Dichtung aufweisen. Die bekannten Ventile, soweit sie zur Entlüftung bzw. Entgasung der Filtereinheit bzw. des Filtergehäuses der Filtereinheit genutzt werden, sind am oberen Deckelteil des Filtergehäuses und, soweit sie als Ablassventil genutzt werden, am unteren Deckel bzw. der unteren Gehäusekappe befestigt. Die bekannten Ventile weisen einen in einem Ventilgehäuse längsverschieblichen Ventilkörper auf, der mindestens ein in einer umlaufenden Nut angeordnete erste Dichtung zum fluiddichten Abdichten eines deckelseitig angeordneten Ventileinlasskanals, der in einem Ventilauslasskanal des Ventilkörpers mündet, aufweist. Ein zweiter O-Ring dichtet den längsverschieblichen Ventilkörper gegenüber einer Aufnahmebohrung des Ventilgehäuses ab.
  • Nachteilig bei dem bekannten Ventil, das sich grundsätzlich bewährt hat, ist, dass die O-Ringe bzw. Schnurringdichtungen gesondert montiert werden müssen. Dabei können, zumindest beim Benutzer, falsche Dichtungen eingesetzt oder gar eine der Dichtungen weggelassen werden.
  • Weiterhin ist aus der EP 1 156 538 B1 eine Stopfenanordnung zum gasdichten Verschließen einer Zellenöffnung eines Akkumulators bekannt. Dabei weist ein Verschlussstopfen an seinem Umfang eine Nut mit einer angeformten Runddichtung auf. Die Runddichtung wurde in einem Zweikomponenten-Spritzgieß-Verfahren angeformt. Dabei wird die Nut durch die Runddichtung komplett ausgefüllt.
  • Weiterhin ist aus der DE 10 2005 033 665 A1 ein Aufnahmeteil für einen Stecker bekannt, das in einer innen umlaufenden Nut eine eingespritzte Dichtung aufweist. Auch hierbei wird die Nut komplett mit dem Dichtmaterial ausgefüllt.
  • Nachteilig beim kompletten Ausfüllen einer Nut mit dem Material der Dichtung ist, dass der zur Volumendeformation notwendige Freiraum außerhalb der Nut geschaffen werden muss.
  • Nachteilig ist insbesondere, dass die Toleranzen zwischen Adapter und Aufnahmeöffnung geändert werden müssen, um Freiraum für die Volumendeformation zu schaffen.
  • Weiterhin ist aus der DE 44 22 842 C1 eine Vorrichtung mit einem Gehäuse mit mindestens zwei Einzelteilen bekannt, die unter Verwendung elastischen Dichtungsmaterials flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind. Mindestens eines der Einzelteile weist zwei Materialkomponenten auf, deren eine das Dichtungsmaterial ist und eine Dichtung bildet, wobei höchstens eine der beiden Materialkomponenten als Vorformling oder Einlegeteil in einer Spritzform mit dem Dichtungsmaterial durch Anspritzen verbunden ist, oder aber beide Komponenten in einer Zweikomponenten-Spritzform, also einer Spritzform mit zwei Kavitäten, zusammengespritzt sind.
  • Schließlich ist aus der DE 43 21 927 C2 eine Filtereinheit mit einer Entgasungsvorrichtung bekannt, die in einem oberen Bereich des Filtergehäuses einen Entgasungsstutzen mit einem Entgasungsventil aufweist.
  • Aufgabenstellung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das bekannte Ventil so zu verbessern, dass auf eine separate Montage der Dichtung verzichtet werden kann. Weiterhin soll eine Veränderung der Toleranzen zwischen Ventilkörper und Aufnahmeöffnung möglichst vermieden werden, um sowohl den Einsatz erfindungsgemäßer Ventilkörper als auch alter bekannter Ventilkörper in bereits vorhandene Ventilgehäuse zu ermöglichen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass die Dichtung auf eine Basisfläche der umlaufenden Nut aufgespritzt ist und dass die Dichtung zu mindestens einer die Basisfläche begrenzenden Seitenwand der Nut einen Abstand aufweist.
  • Dadurch, dass die Dichtung auf eine Basisfläche der umlaufenden Nut aufgespritzt ist, kann auf eine separate Montage verzichtet werden. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass der vom Hersteller freigegebene, korrekte Dichtring aus dem vorgesehenen Material in der Nut des Adapters angeordnet ist. Durch den Abstand der Dichtung zu mindestens einer die Basisfläche begrenzende Seitenwand der Nut entsteht ein Raum zur Aufnahme des Deformationsvolumens der Dichtung beim Einsatz in die zylindrische Aufnahmeöffnung des Bodenteils. Eine Änderung der Toleranzen zwischen zylindrischer Aufnahmeöffnung des Ventilgehäuses und der Außenform des Ventilkörpers kann somit unterbleiben. Dies bedeutet, dass sowohl neue Ventilkörper mit der erfindungsgemäßen Dichtung als auch alte Ventilkörper mit einer bekannten Dichtung in vorhandene Ventilgehäuse von bekannten Filtergehäusen eingesetzt werden können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtung mittig in der Nut angeordnet und weist zu beiden, die Basisfläche der Nut begrenzenden Seitenwänden einen Abstand auf. Dies ist insbesondere bei Anspritzen einer Dichtung in einer einzelnen Nut relativ einfach möglich.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ventilkörper zylindrisch ausgebildet und weist einen zylindrischen Ansatz kleineren Durchmessers mit der ersten Dichtung auf. Der zylindrische Ansatz ist mit seinem verschlossenen freien Ende zum Abdichten mit der ersten Dichtung aus dem Ventilauslasskanal in den Ventileinlasskanal einschiebbar, wobei der Ansatz eine Querbohrung aufweist, über die der Ventileinlasskanal im geöffneten Zustand mit dem Ventilauslasskanal verbunden ist. Dabei weist zur Abdichtung des Ventilkörpers gegenüber einer Aufnahmeöffnung des Ventilgehäuses der Ventilkörper eine zweite Dichtung auf, die in einer zweiten umlaufenden Nut auf deren Basisfläche aufgespritzt ist.
  • Die erste und die zweite Dichtung sind dabei in zueinander parallel angeordneten Nuten auf deren Basisflächen angespritzt, wobei die Dichtungen an den beiden einander zugewandten inneren Seitenwänden der Nuten abstandsfrei anliegen. Beim Spritzen werden die Abstände durch entsprechende Werkzeugeinsätze ausgefüllt.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, die beiden Dichtungen über mindestens einen, bevorzugt zwei, in axialer und radialer Richtung verlaufende Stege miteinander zu verbinden, d. h. im Übergangsbereich zum zylindrischen Ansatz bzw. in der ringförmigen Stirnfläche des Ventilkörpers verlaufen die Stege radial, während sie im Übrigen in axialer Richtung verlaufen. Dadurch werden die beiden miteinander verbundenen Dichtungen in ihrer Lage gehalten bzw. stabilisiert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtung aus ihrer der Basis der Nut abgewandten Seite konvex ausgebildet. Grundsätzlich ist aber auch eine andere Form, beispielsweise eine doppelkonvexe Form möglich, so dass die außen liegende Fläche zwei abstandslos nebeneinander liegenden O-Ringen entspricht.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Dichtungen aus einem thermoplastischen Elastomer, einem thermoplastischen Urethan oder aus Silikon ausgebildet.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Ventilkörper auf seinem Umfang eine Kappe mit mindestens einer schraubenförmigen Nut auf, in die radial außen ein am Ventilgehäuse angeordneter Führungszapfen eingreift. Durch Drehen der Kappe ist der Ventilkörper schraubenförmig im Ventilgehäuse verschiebbar.
  • Das Ventilgehäuse ist nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einem Filtergehäuse bzw. dessen Endkappe oder einem Bioreaktor verschweißt. Das Ventilgehäuse kann aber auch direkt an das Filtergehäuse oder den Bioreaktor bzw. deren Abdeckungen angeformt sein.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft veranschaulicht sind.
  • Kurzbeschreibungen der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine Seitenansicht eines Ventils mit einer Endkappe eines Filtergehäuses im Schnitt,
  • 2: eine Draufsicht auf das Ventil mit Filtergehäuse von 1 in verkleinerter Darstellung,
  • 3: eine Seitenansicht im Schnitt des Ventilkörpers von 1 mit mittig angeordneten Dichtungen,
  • 4: eine Seitenansicht im Schnitt eines Ventilkörper, dessen Dichtungen an den beiden einander zugewandten inneren Seitenwänden der Nuten abstandsfrei anliegen und
  • 5: eine Seitenansicht des Ventilkörpers von 4 mit gestrichelt angedeuteten Führungszapfen im Ausriss.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Ein Ventil 1 besteht im Wesentlichen aus einem Ventilgehäuse 2 und einem Ventilkörper 3 mit einer Dichtung 4.
  • Das Ventilgehäuse 2 ist nach dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 an einem Gehäusedeckel 5 bzw. einer Gehäusekappe eines nicht weiter dargestellten Filtergehäuses angeformt. Das Ventilgehäuse 2 weist zur Aufnahme des Ventilkörpers 3 eine zylindrische Öffnung 6 auf, die filtergehäuseseitig in einen Ventileinlasskanal 7 kleineren Durchmessers des Gehäusedeckels 5 mündet.
  • Der Ventilkörper 3 ist mit seinem zylindrischen Außenmantel 8 längsverschieblich und drehbar in der zylindrischen Öffnung 6 des Ventilgehäuses 2 gelagert. Zum Ventileinlasskanal 7 hin weist der Ventilkörper 3 an seinem freien Ende einen zylindrischen Ansatz 9 auf, der in den Ventileinlasskanal 7 einführbar ist. Der zylindrische Ansatz 9 weist in einer umlaufenden ersten Nut 10 die erste Dichtung 4 auf. Die erste Nut 10 weist eine Basisfläche 11 auf, die von zwei Seitenwänden 12, 13 begrenzt wird. In der ersten Nut 10 ist die erste Dichtung 4 an die Basisfläche 11 angespritzt. Die erste Dichtung 4 weist gemäß dem Ausführungsbeispiel der 3 mit ihren Seitenflächen 14, 15 jeweils einen Abstand 16, 17 zu den Seitenwänden 12, 13 auf.
  • Der Ventilkörper 3 weist an seinem Außenmantel 8 eine zweite umlaufenden Nut 18 mit einer Basisfläche 19 auf, die von zwei Seitenwänden 20, 21 begrenzt wird. In der zweiten Nut 18 ist auf die Basisfläche 19 eine zweite Dichtung 22 angespritzt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der 3 ist die zweite Dichtung 22 ebenfalls zentrisch in der Nut 18 angeordnet und weist mit ihren Seitenflächen 23, 24 ebenfalls einen Abstand 25, 26 zu den benachbarten Seitenwänden 20, 21 der umlaufenden Nut 18 auf.
  • Der Ventilkörper 3 weist einen zentrischen Ventilauslasskanal 27 auf, der am freien Ende des Ansatzes 9 verschlossen und über eine Querbohrung 28 im zylindrischen Ansatz 9 bei geöffnetem Ventil 1 den Ventileinlasskanal 7 mit dem Ventilauslasskanal 27 verbindet. Die Querbohrung 28 ist zwischen der ersten Dichtung 4 und der den Ansatz 9 tragenden ringförmigen Stirnfläche 29 des Ventilkörpers 3 angeordnet.
  • Bei geschlossenem Ventil 1 ist der Ventilkörper 3 mit seinem zylindrischen Ansatz 9 in den Ventileinlasskanal 7 eingeführt, so dass die Dichtung 4 eine fluiddichte Barriere zwischen Ventileinlasskanal 7 und dem zylindrischen Ansatz 9 des Ventilkörpers 3 bildet. Bei geöffnetem Ventil 1 ist der Ventilkörper 3 soweit zurückgezogen, dass sich der zylindrische Ansatz innerhalb des größeren Ventilauslasskanals 27 befindet, so dass der Ventileinlasskanal 7 über die Querbohrung 28 mit dem Ventilauslasskanal 27 in Verbindung steht. Während die erste Dichtung 4 nur bei geschlossenem Ventil dichtet, gewährleistet die zweite Dichtung 22 eine ständige Dichtung zwischen dem Außenmantel 8 des Ventilkörpers und der zylindrischen Öffnung 6 des Ventilgehäuses 2.
  • Gemäß den Ausführungsbeispielen der 4 und 5 liegen die beiden Dichtungen 4, 22 an den beiden einander zugewandten inneren Seitenwänden 13, 20 der in parallelen Ebenen angeordneten Nuten 10, 18 abstandsfrei an. Die beiden Dichtungen 4, 22 sind über zwei in axialer und in radialer Richtung verlaufende Stege 30 miteinander verbunden.
  • Der Ventilkörper 3 weist auf seinem Umfang eine Kappe 31 mit zwei schraubenförmigen Nuten 32 auf, in die radial außen ein am Ventilgehäuse 2 angeordneter Führungszapfen 33 eingreift.
  • Durch Drehen der Kappe 31 ist der Ventilkörper 3 schraubenförmig im Ventilgehäuse 2 verschiebbar.
  • Ein nicht weiter dargestelltes Werkzeug zur Herstellung eines Ventilkörpers 1 besteht beispielsweise aus zwei Kavitäten in einer feststehenden Werkzeughälfte und einer drehbaren Werkzeugplatte auf einer beweglichen Werkzeughälfte. Nach jedem Spritzvorgang öffnet das Werkzeug und die drehbare Werkzeugplatte transportiert das in der ersten Kavität gefertigte Kunststoffteil vor die zweite Kavität. Dabei ergibt sich folgender Ablauf der Verfahrensschritte:
    • a) das Werkzeug schließt,
    • b) in der ersten Kavität wird der Ventilkörper 3 gespritzt,
    • c) das Werkzeug öffnet,
    • d) die Werkzeugplatte dreht und der Ventilkörper 3 wird in die zweite Kavität transportiert,
    • e) das Werkzeug schließt,
    • f) in der ersten Kavität wird der Ventilkörper 3 gespritzt und in der zweiten Kavität werden die Dichtungen 4, 22 auf den Ventilkörper 3 gespritzt,
    • g) das Werkzeug öffnet,
    • h) der in der zweiten Kavität gefertigte Ventilkörper 3 wird mit den Dichtungen 4, 22 entformt,
    • i) die Werkzeugplatte dreht,
    • a) das Werkzeug schließt und die Schritte b) bis i) werden wiederholt.
  • Natürlich stellen die in der speziellen Beschreibung diskutierten und in den Figuren gezeigten Ausführungsformen nur illustrative Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dar. Dem Fachmann ist im Lichte der hiesigen Offenbarung ein breites Spektrum an Variationsmöglichkeiten anhand gegeben.
  • So sind die Dichtungen 4, 22 zu der der Basisfläche 11, 19 abgewandten Seite konvex ausgebildet. Grundsätzlich können sie aber auch andere Formen aufweisen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1156538 B1 [0004]
    • - DE 102005033665 A1 [0005]
    • - DE 4422842 C1 [0008]
    • - DE 4321927 C2 [0009]

Claims (11)

  1. Ventil (1), insbesondere für Filtergehäuse (2) oder Bioreaktoren, mit einem in einem Ventilgehäuse (2) längsverschieblichen Ventilkörper (3), der mindestens eine in einer umlaufenden Nut (10) angeordnete erste Dichtung (4) zum fluiddichten Abdichten eines filtergehäuse- oder bioreaktorseitig angeordneten Ventileinlasskanals (7), der in einem Ventilauslasskanal (27) des Ventilkörpers (3) mündet, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (4) auf eine Basisfläche (11) der umlaufenden Nut (10) aufgespritzt ist und dass die Dichtung (4) zu mindestens einer die Basisfläche (11) begrenzenden Seitenwand (12) der Nut (10) einen Abstand (16) aufweist.
  2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (4) mittig in der Nut (10) angeordnet ist und zu beiden, die Basisfläche (11) der Nut (10) begrenzenden Seitenwänden (12, 13) einen Abstand (16, 17) aufweist.
  3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (3) zylindrisch ausgebildet ist und einen zylindrischen Ansatz (9) kleineren Durchmessers mit der ersten Dichtung (4) aufweist, dass der zylindrische Absatz (9) mit seinem verschlossenen freien Ende zum Abdichten mit der ersten Dichtung (4) aus dem Ventilauslasskanal (27) in den Ventileinlasskanal (7) einschiebbar ist, und dass der Ansatz (9) eine Querbohrung (28) aufweist, über die der Ventileinlasskanal (7) im geöffneten Zustand mit dem Ventilauslasskanal (27) verbunden ist.
  4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung des Ventilkörpers (3) gegenüber dem Ventilgehäuse (2) der Ventilkörper (3) eine zweite Dichtung (22) aufweist, die in einer zweiten umlaufenden Nut (18) auf deren Basisfläche (19) aufgespritzt ist.
  5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dichtungen (4, 22) in zueinander parallel angeordneten Nuten (10, 18) angeordnet sind und dass die Dichtungen (4, 22) an den beiden einander zugewandten inneren Seitenwänden (12, 20) der Nuten (10, 18) abstandsfrei anliegen.
  6. Ventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dichtungen (4, 22) über mindestens einen in axialer und in radialer Richtung verlaufenden Steg (30) miteinander verbunden sind.
  7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dichtungen (4, 22) über zwei in axialer und radialer Richtung verlaufende Stege (30) miteinander verbunden sind.
  8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (4, 22) auf ihrer der Basisfläche (11, 19) der Nut (10, 18) abgewandten Seite konvex ausgebildet ist.
  9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (4, 22) aus einem thermoplastischen Elastomer, einem thermoplastischen Urethan oder aus Silikon ausgebildet ist.
  10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (3) auf seinem Umfang eine Kappe (31) mit mindestens einer schraubenförmigen Nut (32) aufweist in die ein radial außen am Ventilgehäuse (2) angeordneter Führungszapfen (32) eingreift und dass durch drehen der Kappe (31) der Ventilkörper (3) schraubenförmig im Ventilgehäuse (2) verschiebbar ist.
  11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (2) mit einem Filtergehäuse (3) oder einem Bioreaktor verschweißt oder angeformt ist.
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